DE436772C

DE436772C - Florleger fuer Krempeln

Info

Publication number: DE436772C
Application number: DEH104190D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN HENNES
Current assignee: JOHANN HENNES
Publication date: 1926-11-08

Description

Florleger für Krempeln. Es ist im Spinnereifach allgemein bekannt, daß das von der Spinnkrempel zu verarbeitende Material in Bandform durch besondere Bandaufleger auf den Einzugstisch der Krempel gebracht wird. Es ist ferner bekannt, claß man zur Vergleichmäßigung der Randfäden den Materialpelz von der Maschinenmitte aus nach beiden Seiten stärker auflegt, indem man die Geschwindigkeit des. Legerschlittens mehr oder weniger verzögert.
Das Beschleunigen oder Verzögern dieses Schlittens bewirkt bei Abgabe einer stets gleichbleibenden Materialmenge zwar ein mehr oder weniger starkes Auflegen, jedoch entstehen an den Umkehr stellen, infolge der gleichmäßigen Geschwindigkeit des Einzugstisches, Materiallücken, die das beabsichtigte Regulieren der Randfäden noch erheblich erschweren.
Dieser Übelstand soll gemäß vorliegender Erfindung beseitigt werden, und zwar dadurch, daß mit der langsameren Bewegung des Schlittens über den Randteilen des Einzugstisches gleichzeitig dem Einzugstische durch Heben oder Senken einer Walze über einen lose gespannten und eine Schlaufe bildenden Teil des Einzugstisches eine entsprechende Verzögerung erteilt wird.
Die Zeichnung stellt eine Einrichtung zur Ausführung der Erfindung dar, und zwar zeigt: Abb. i den Aufriß der Florlegereinrichtung, Abb. a dieselbe im Schnitt nach der Linie A-B' Abb. 3 einen Grundriß derselben; Abb. 4 zeigt die Florlegerschnecke mit veränderlichem Steigungswinkel nebst Führungsschlitten, Abb. j dieselbe im Schnitt, von der Seite gesehen, und Abb.6 eine schematische Darstellung des Abnahmetisches; Abb. 7 zeigt das Bewegungsdiagramm vom Äufleger und Abnahmetisch.
Die Zuführung des Bandes geschieht in der bekannten Weise mittels Führungsbänder a und b sowie durch den Aufleger c. Die Hinundlierbewegung des Schlittens f wird hier mittels der Schnecke d (mit gekreuztem Gewinde und veränderlichem Steigungswinkel) und dem Stift e bewirkt. Durch den veränderlichen Steigungswinkel der Schnecke wird die Geschwindigkeit des Auflegers von der Maschinenmitte aus allmählich verzögert, so daß der Einzugstisch h, der sich in der angedeuteten Pfeilrichtung bewegt, dichter belegt wird. Die Verzögerung des Auflegers würde nun ein kurvenartiges Auflegen zur Folge haben, wie dies aus dem Bewegungsdiagramm (Abb. 7) B,-C, hervorgeht. Es entstehen also Materiallücken.
Uni dies zu verhindern, wird zu der Zeit, wo der Aufleger seine Geschwindigkeit verzögert, die Geschwindigkeit innerhalb des Einzugstisches ebenfalls verzögert. Die Verzögerung ist der schraffierten Diagrammfläche der Abb. 7 angepaßt. - Diese Verzögerung geschieht durch die Walzei, die entsprechend gehoben oder gesenkt wird, wobei der stets gleichbleibendeAntrieb des Einzugstisches, der ein endloses Förderband darstellt, von der Welle lz aus bewirkt wird. Das Heben oder Senken der Walze kann z. B. durch eine Zugstange bewerkstelligt werden, die an ihrem einen Ende durch eine verstellbare Kurbel 1 betätigt wird. Durch eine weiter lose eingebaute Gewichtswalze iiz wird der Einzugstisch stets gespannt gehalten.
Die obeiI. beschriebene Vorrichtung, die beliebig eingestellt werden kann, bietet also die Möglichkeit, gleiche Fadenstärken besser zu erreichen.

Claims

PATENT-ANSi'RUCII: -Florleger für Krempeln, bei welchen der Auflegerschlitten veig 314r4rpeR 4eie@iei" iber den Randteilen des Einzugs-

tisches eine. langsamere Bewegung erhält als in der Mitte, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die Bewegung des Einzugstisches (h) durch Heben oder Senken einer Walze über einen- lose gespannten und eine Schlaufe bildenden Teil des Auflegetisches eine der langsameren Bewegung des Schlittens (f) entsprechende Verzögerung erfährt.