DE4345592B4 - Spritzgießdüse mit diagonalem Schmelzekanalabschnitt - Google Patents
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Abstract
Spritzgießdüse (10),
die einen Düsenschmelzekanal
(50) aufweist mit einem Einlass (56), der mit einer Schmelzquelle
und einem zu einem Hohlraum (62) führenden Auslass (58) verbunden
ist, der Düsenschmelzekanal
(50) umfasst einen mittleren Abschnitt (52), der sich in Längsrichtung
von dem Einlass (56) erstreckt und mindestens einen zum Auslass
(58) führenden
diagonalen Abschnitt (54) der von dem mittleren Abschnitt (52) abzweigt,
wobei der Winkel zwischen der Achse des mittleren Abschnittes (52)
und der Achse des diagonalen Abschnitts (54) größer als 90° ist, die Düse (10) umfasst weiter einen im
Auslass (58) angeordneten Angusseinsatz (122), mit einer Angussöffnung (60)
und einem mit dem diagonalen Abschnitt (54) in Fluidverbindung stehenden
Schmelzekanalabschnitt, wobei die Achse der Angussöffnung (60)
senkrecht zur Achse des mittleren Abschnitts (52) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Schmelzekanalabschnitts
des Angusseinsatzes (122) und die Achse des diagonalen Abschnitts
(54) parallel, vorzugsweise koaxial, verlaufen.
Description
- Diese Erfindung betrifft eine Spritzgießdüse nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Mehrfach-Spritzgießen wird häufig vorgesehen, indem sich ein Schmelzedurchlass oder Kanal in einer beheizten Verzweigung auf mehrere verschiedenen Düsen aufteilt. Ein Beispiel davon ist in
US 4,424,622 A gezeigt. Es ist auch bekannt, einen Mehrfach-Seitenanschnitt vorzusehen, in dem sich der Schmelzedurchlass oder Kanal in die Düse selbst verzweigt. Dies ist inUS 4,344,750 A gezeigt. Während diese Düsen ein integriertes, elektrisches Heizelement aufweisen, besitzen sie den Nachteil, dass eine angemessene ausgeglichene Wärme um die verschiedenen Zweige und Auslässe des Schmelzedurchlasses herum nicht geliefert wird. Dies wurde mit der zunehmenden Anforderung, mehr temperaturempfindliche Materialien zu formen, ein ernsteres Problem. Ein Versuch, dieses Problem zu überwinden, ist inUS 4,921,708 A gezeigt. Es zeigt, dass die Düse eine Anzahl von beabstandeten, leitfähigen Fühlern hat, von denen jeweils einer mit jedem Einlauf ausgerichtet ist. Nachdem die Schmelze mittig durch die Düse fließt, verzweigt sie sich, um jeden der leitenden Fühler herum und durch den entsprechenden Einlauf. Jedoch liefert diese Düse keine ausreichende Wärme für alle Anwendungen. Auch üben die großen Flächen der flüssigen Schmelze einen so großen Rückdruck gegen die Verzweigung aus, dass sich bei hohem Druck ein Lecken ergeben kann. - Demgemäss ist es eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, wenigstens teilweise die Nachteile bei dem Stand der Technik zu überwinden.
- Diese Aufgabe wird durch eine Spritzgießdüse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Hierfür schafft gemäß einem ihrer Gesichtspunkte die Erfindung eine Spritzgussdüse, die in eine Verzweigung in einer Formplatte einzusetzen ist, wobei die Düse ein rückwärtiges Ende, eine Vorderseite und einen Schmelzkanal aufweist, der sich durch sie hindurch erstreckt; um Schmelze von einem Einlass an dem rückwärtigen Ende in Richtung zu einer Mehrzahl von beabstandeten Einläufen zu fördern, die sich durch die Formplatte hindurch erstrecken, wobei der Schmelzekanal einen mittleren Abschnitt und eine Mehrzahl diagonaler Abschnitte aufweist, sich der mittlere Abschnitt in Längsrichtung von dem rückwärtigen Ende erstreckt und sich jeder der diagonalen Abschnitte diagonal nach außen zu einem Auslass verzweigt, die Auslässe gleich beabstandet sind, wobei jeder Auslass zu jeweils einem der Einläufe führt, die Düse ein integrales, elektrisch isoliertes Heizelement aufweist, wobei das Heizelement einen dem rückwärtigen Ende der Düse benachbarten Anschluss und einen Spiralabschnitt aufweist, der sich in der Düse um wenigstens einen Teil des mittleren Abschnittes des Schmelzkanals herum erstreckt, wobei die Verbesserung darin, dass das Heizelement einen vorderen Abschnitt aufweist, der sich quer, nahe der Vorderseite der Düse zwischen den gleichbeabstandeten Auslässen der Diagonalabschnitte des Schmelzekanals erstreckt, und dass sich der vordere Abschnitt des Heizelements in einer vorbestimmten Konfiguration mit einer Mehrzahl von Armen erstreckt, wobei sich einer der Arme radial nach außen in eine Richtung in der Mitte zwischen jeweils zwei benachbarten Auslässen erstreckt.
- Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Schnittansicht eines Teils eines Mehrfachform-Spritzgießsystems mit einer Düse zu Erläuterungszwecken, -
2 eine Ansicht der Vorderseite der Düse aus1 wobei die Torpedos an ihrem Platz angebracht sind, -
3 eine isometrische Explosionsdarstellung, des vorderen Teils der aus1 , -
4 eine Schnittansicht einer Düse gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. - Zuerst wird auf
1 Bezug genommen, die einen Teil eines Mehrfach-Spritzgießsystems zeigt, das eine integrale, geheizte Düse10 aufweist. Während das gezeigte System eine Stahlverzweigung12 aufweist, um Schmelze zu verschiedenen Düsen10 zu verteilen, mögen andere Systeme nur eine einzige Düse aufweisen, die selbst die Schmelze zu verschiedenen unterschiedlichen Einläufen verteilt, wie es mehr im einzelnen unten beschrieben wird. Jede Düse10 erstreckt sich in einem Raum14 in einer Stahlformplatte16 . Während nur eine einzelne Formplatte16 zur Erleichte rung der Darstellung gezeigt ist, mag es natürlich verschiedene Abstandselemente, Halter oder andere Arten von Platten oder Einsätzen in Abhängigkeit von der Formausgestaltung geben. Bei dieser Ausführungsform weist jede Düse10 einen Umfangsisolierflansch18 auf, der gegen eine passende Schulter20 in dem Raum14 sitzt, und der Raum14 ist so geformt, dass er einen erwünschten, isolierenden Luftraum22 zwischen sich und der geheizten Düse10 liefert. Jede Düse10 weist eine Vorderseite24 und ein rückwärtiges Ende26 auf, gegen das die Schmelzverteilungsverzweigung12 stößt. Die Verzweigung12 besitzt einen zylindrischen Einlassabschnitt28 und ein elektrisches Heizelement30 , wie es in dem PatentUS 5,142,126 A des Anmelders, das am 25. August 1992 erteilt wurde, unter dem Titel „Injection Molding Manifold with Integral Heated Inlet Portion" beschrieben ist. Die Verzweigung12 ist so angebracht, dass sie sich zwischen der Formplatte16 und einer Rückplatte32 aus Stahl erstreckt. Die Formplatte16 und die Rückplatte32 werden gekühlt, indem Kühlwasser durch die Kühldurchgänge34 gepumpt wird. Ein Ring36 ist zwischen die Verzweigung12 und die Formplatte16 eingesetzt, um die Verzweigung12 in ihrer Lage richtig anzuordnen. Doppelt isolierende und elastische Abstandselemente38 sind zwischen der Verzweigung12 und der Rückplatte32 durch Stifte40 festgelegt. Die Rückplatte32 ist in ihrer Lage durch Haltebolzen42 befestigt, die sich in die Formplatte16 erstrecken. Die Rückplatte32 beaufschlagt mit einer Kraft durch die Abstandselemente38 und die geheizte Verzweigung12 , die die Düsen10 sicher in ihrer Lage hält. Somit ist die geheizte Schmelzverteilungsverzweigung10 sicher in einer Lage angeordnet, die einen isolierenden Luftraum44 zwischen sich und der benachbarten, gekühlten Formplatte16 und der Rückplatte12 liefert. Wie es gut bekannt ist, liefert dies eine beträchtliche Wärmetrennung, indem die tatsächliche Stahl-zu-Stahl-Berührung zwischen den geheizten und gekühlten Bauteilen der Form minimiert wird. - Ein Schmelzedurchgang
46 erstreckt sich von einem gemeinsamen Einlass48 in dem Einlassabschnitt28 der Verzweigung12 und verzweigt sich zu jeder Düse10 nach außen, wo er sich durch einen Schmelzekanal50 erstreckt. Der Schmelzekanal50 jeder Düse10 weist einen mittleren Abschnitt52 und verschiedene Diagonalabschnitte54 auf. Der mittlere Abschnitt52 erstreckt sich in Längsrichtung von einem Einlass56 an dem rückwärtigen Ende26 , und die Diagonalabschnitte54 verzweigen sich diagonal von dem mittleren Abschnitt52 zu beabstandeten Auslässen58 nach außen. Bei dieser Ausführungsform sind die Auslässe58 um die vordere Seite24 der Düse10 herum gleich beabstandet und jeder führt zu einem Einlass60 , der sich durch die Formplatte16 zu einer der Formen62 erstreckt. Jeder Diagonalabschnitt54 des Schmelzkanals50 durch die Düse10 hindurch weist einen vergrößerten Sitz64 auf, um sicher ein Torpedo66 und eine hohle zylindrische Dichtung68 aufzunehmen. Wie es in derUS 5,028,227 A zu sehen ist, weist jedes Torpedo66 einen Außenring70 und mehrere, beabstandete Lamellen72 auf, die zu einer gespitzten Spitze74 schräg verlaufen, die mit einem der Einläufe60 ausgerichtet ist. Jede Düse10 weist einen Positionierungsstift76 auf, der sich in eine Öffnung78 in der Gussplatte16 erstreckt, wo er durch einen Nocken80 befestigt wird, um sicherzustellen, dass die Ausrichtung der spitzen Spitzen74 der Torpedos66 zu den entsprechenden Einläufen genau aufrechterhalten wird. Jede Abdichtung68 befindet sich mit Gleitsitz in einem der Sitze64 , um einen der Torpedos66 in seiner Lage zu halten, und stößt gegen einen Kreissitz82 , der sich um einen der Einläufe60 in der Formplatte16 erstreckt, um ein Lecken der sich unter Druck befindenden Schmelze in den isolierenden Luftraum22 zu verhindern. Jede Abdichtung68 besitzt einen entfernbaren Kreisflansch84 , der eine zusätzliche Umgreifungsfestigkeit schafft und erleichtert, dass er aus dem Sitz64 mit einem geeigneten Werkzeug zum Austausch des Torpedos66 herausgebracht wird. - Jede Düse
10 wird durch ein integriertes, elektrisch isoliertes Heizelement86 geheizt, und es wird auch beim Beschreiben, wie es hergestellt wird, auf die3 Bezug genommen. Das Heizelement86 besitzt einen Nickel-Chrom-Widerstandsdraht88 , der sich durch ein hitzebeständiges Pulver90 , wie Magnesiumoxid, in einem Stahlgehäuse92 erstreckt. Es ist integral in der Düse10 geschweißt und besitzt einen Spiralabschnitt94 , der sich um den mittleren Abschnitt52 des Schmelzkanals50 zu einem äußeren, elektrischen Anschluss96 erstreckt. Der Anschluss96 ist aus einer Anzahl von Bauteilen hergestellt, wie es inUS 4,837,925 A von Gellert beschrieben ist, das am 13. Juni 1989 erteilt wurde, um eine Gewindeverbindung für eine Verbindungsleitung98 von einer äußeren Stromquelle (nicht gezeigt) zu schaffen. Das Heizelement86 weist auch einen vorderen Abschnitt100 auf, der sich in einer vorgegebenen Konfiguration quer, der Vorderseite24 der Düse10 benachbart erstreckt. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Schmelzkanal50 vier Auslässe58 , die um die Vorderseite24 der Düse10 herum gleichbeabstandet sind. Ein Längenabschnitt des Heizelements86 ist abgeschnitten, damit es ein vorderes Diagonalende102 auf weist, um den inneren Widerstandsdraht88 freizulegen. Es wird dann seinem vorderen Ende102 benachbart, zu einer vorbestimmten Konfiguration vorgebogen, um den vorderen Abschnitt100 zu bilden. Wie man in3 sieht, ist bei dieser Ausführungsform der vordere Abschnitt100 mit zwei Schichten104 und vier sich radial erstreckenden Armen106 hergestellt. Der vordere Abschnitt100 wird dann in passende Nuten108 eingesetzt, die in der Vorderseite24 der Düse10 eingearbeitet sind. Somit erstreckt sich der vordere Abschnitt100 des Heizelementes86 zwischen den vier Auslässen58 des Schmelzkanals50 , wobei sich jeder Arm106 in der Mitte zwischen jeweils zwei benachbarten Auslässen58 erstreckt. Dies liefert mehr Wärme nahe bei den Schmelzkanalauslässen58 , und die gelieferte Wärme ist gleichmäßig zwischen den Auslässen58 ausgeglichen. Die Düse10 besitzt eine äußere Oberfläche110 mit einem abgeschrägten Abschnitt112 . Das Heizelement86 ist eingesetzt, damit es sich von dem vorderen Abschnitt100 durch eine Längsbohrung114 in der Düse10 erstreckt und ist dann in einer Spiralnut115 gewickelt, die sich um die äußere Oberfläche110 der Düse herum erstreckt, um den Spiralabschnitt94 des Heizelementes96 zu bilden. Eine hohle Füllröhre (nicht gezeigt) ist angebracht, wo sich die Nuten108 auf der Vorderseite24 der Düse10 kreuzen, um eine Nickellegierung aufzunehmen. Die Düsen10 werden dann in Sätzen in einen Vakuumofen geladen. Wenn der Ofen nach und nach auf die Schmelztemperatur der Nickellegierung erwärmt wird, wird er auf ein relativ hohes Vakuum evakuiert um im wesentlichen den ganzen Sauerstoff zu entfernen. Das Vakuum wird, gut bevor der Schmelzpunkt der Nickellegierung erreicht ist, verringert, indem teilweise ein Inertgas wie Argon oder Stickstoff wieder eingebracht wird. Wenn die Nickellegierung schmilzt, fließt sie durch die Kapillarwirkung nach unten, um das Heizelement86 integral in die Nuten108 ,112 einzuschweißen und die anderen Teile der Düse10 werden auch einstückig zusammengeschweißt. Dieses Schweißen in dem Vakuumofen liefert eine metallurgische Verbindung der Nickellegierung mit dem Stahl, die den Wirkungsgrad der Wärmeübertragung von dem Heizelement86 verbessert. Natürlich berührt und schmelzt die Nickellegierung den Widerstandsdraht88 an dem vorderen diagonalen Ende102 , das das Heizelement86 elektrisch an Masse legt. Jede Düse10 ist auch mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Thermoelementbohrung116 versehen, um herausnehmbar einen Thermoelementdraht118 aufzunehmen, um die Betriebstemperatur nahe bei den Auslässen58 des Schmelzkanals50 zu überwachen. - Bei der Verwendung wird das Spritzgießsystem zusammengebaut, wie es in
1 gezeigt ist. Elektrische Energie wird an das Heizelement30 in der Verzweigung12 und an das Heizelement86 in den Düsen10 angelegt, um sie auf eine vorbestimmte Betriebstemperatur zu erwärmen. Sich unter Druck befindende Schmelze von einer Gießvorrichtung (nicht gezeigt) wird dann in den Schmelzdurchlass46 durch den gemeinsamen Einlass48 gemäß einem vorbestimmten Zyklus in einer herkömmlichen Weise eingespritzt. Bei dieser Ausführungsform verzweigt sich die sich unter Druck befindliche Schmelze zuerst in die Verzweigung12 und dann in jede Düse10 zu den Einläufen60 , um die Formen62 zu füllen. Nachdem die Formen62 gefüllt sind, wird der Einspritzdruck vorübergehend gehalten, um zu verdichten, und dann aufgehoben. Nach einer kurzen Abkühldauer wird die Form geöffnet, um die gegossenen Produkte herauszustoßen. Nach dem Ausstoßen wird die Form geschlossen und der Einspritzdruck wird wieder angewendet, um die Formen62 zu füllen. Dieser Zyklus wird fortwährend mit einer Frequenz wiederholt, die von der Größe und Form der Formräume und der Art des geformten Materials abhängt. Die Verzweigung der Diagonalabschnitte94 des Schmelzkanals50 in jeder Düse10 und die Anordnung des vorderen Abschnittes100 des Heizelementes86 zwischen den Auslässen58 liefert eine zusätzliche Wärme zu der Schmelze nahe den Auslässen58 und stellt sicher, dass sie gleichmäßig zwischen den verschiedenen Diagonalabschnitten54 verteilt ist. - Es wird nun auf die
4 Bezug genommen, um eine Ausführungsform der Erfindung zu beschreiben. Für die meisten der Elemente dieser Ausführungsform werden die Bezugszeichen wie in den Darstellungen der1 bis3 verwendet und erfänsend auf die Beschreibung der1 bis3 zu Erläuterungszwecken verwiesen. - Bei dieser Ausführungsform weist die Düse
10 eine etwas unterschiedliche Form mit einer abgeschrägten Oberfläche120 auf, die sich der vorderen Seite24 benachbart rundherum erstreckt. Die Diagonalabschnitte54 des Schmelzkanals50 verzweigen sich von dem mittleren Abschnitt52 nach außen zu den Auslässen58 , die um die abgeschrägte Oberfläche120 herum gleich beabstandet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Abdichtungen durch Einlaufeinsätze122 vorgesehen, die in die Sitze64 um jeden der Auslässe58 herum gesetzt werden. Wie es dargestellt ist, weist jeder Einlaufeinsatz122 einen Einlauf60 auf, der sich für eine Mehrfachform-Anschnitt-Technik unter einem Winkel erstreckt. Die Bohrung110 erstreckt sich unter einem leichten Winkel, und der vordere Abschnitt100 des Heizelements86 hat gegenüber der ersten Ausführungsform etwas unterschiedliche Abmessungen. Der Sitz64 und der Einlaufeinsatz122 sind verschraubt, und der Einlaufeinsatz122 weist einen sechseckförmigen Abschnitt124 auf, um ihn in seiner Lage anzuziehen. Sonst sind die Beschreibung und der Betrieb dieser Ausführungsform die gleichen, wie die obenangegebenen und muss nicht wiederholt werden. - Während die Beschreibung der Düsen
10 unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen gegeben worden sind, ist es offensichtlich, dass verschiedene Abänderungen möglich sind, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, wie sie von dem Durchschnittsfachmann verstanden wird und in den folgenden Ansprüchen abgesteckt ist. - Nachfolgend sind weitere Ausführungen der Erfindung beschrieben, die trotz ihrer Form nicht als Ansprüche zu bewerten sind.
- Spritzgussdüse, die in eine Verzweigung in einer Formplatte einzusetzen ist, wobei die Düse ein rückwärtiges Ende, eine Vorderseite und einen Schmelzkanal aufweist, der sich durch sie hindurch erstreckt, um Schmelze von einem Einlass an dem Rückwärtigen Ende in Richtung zu einer Mehrzahl von beabstandeten Einläufen zu fördern, die sich durch die Formplatte hindurch erstrecken, wobei der Schmelzkanal einen mittleren Abschnitt und eine Mehrzahl diagonaler Abschnitte aufweist, sich der mittlere Abschnitt in Längsrichtung von dem rückwärtigen Ende erstreckt und sich jeder der diagonalen Abschnitte diagonal nach außen zu einem Auslass verzweigt, die Auslässe gleich beabstandet sind, wobei jeder Auslass zu jeweils einem der Einläufe führt, die Düse ein integrales, elektrisch isoliertes Heizelement aufweist, wobei das Heizelement einen dem rückwärtigen Ende der Düse benachbarten Anschluss und einen Spiralabschnitt aufweist, der sich in der Düse um wenigstens einen Teil des mittleren Abschnittes des Schmelzkanals herum erstreckt, wobei das Heizelement
86 einen vorderen Abschnitt100 aufweist, der sich quer nahe der Vorderseite24 der Düse10 zwischen den gleichbeabstandeten Auslässen58 der Diagonalabschnitte54 des Schmelzkanals50 erstreckt, und dass sich der vordere Abschnitt100 des Heizelements86 in einer vorbestimmten Konfiguration mit einer Mehrzahl von Armen106 erstreckt, wobei sich einer der Arme radial nach außen in eine Richtung in der Mitte zwischen jeweils zwei benachbarten Auslässen58 erstreckt. - Dabei können die Auslässe
58 der diagonalen Abschnitte54 des Schmelzkanals50 um die Vorderseite24 der Düse10 herum gleichbeabstandet sind. - Die Düse
10 kann wenigstens eine abgeschrägte Oberfläche120 der Vorderseite24 benachbart aufweisen, wobei die Auslässe58 der diagonalen Abschnitte54 des Schmelzkanals50 um die abgeschrägte Oberfläche120 herum gleichbeabstandet sind. - Der vordere Abschnitt des Heizelements
86 ist hierbei integral in Nuten108 in der Vorderseite24 der Düse10 verschweißt und kann zwei Schichten umfasst, die in den Nuten108 in der Vorderseite24 der Düse10 aufgenommen sind. - Jeder diagonale Abschnitt
54 der Schmelzkanals50 weist einen dem Auslass58 benachbarten, vergrößerten Sitz64 auf, um eine passende, hohle Dichtung aufzunehmen, um sich in Dichtungsberührung mit der benachbarten Formplatte zu erstrecken.
Claims (9)
- Spritzgießdüse (
10 ), die einen Düsenschmelzekanal (50 ) aufweist mit einem Einlass (56 ), der mit einer Schmelzquelle und einem zu einem Hohlraum (62 ) führenden Auslass (58 ) verbunden ist, der Düsenschmelzekanal (50 ) umfasst einen mittleren Abschnitt (52 ), der sich in Längsrichtung von dem Einlass (56 ) erstreckt und mindestens einen zum Auslass (58 ) führenden diagonalen Abschnitt (54 ) der von dem mittleren Abschnitt (52 ) abzweigt, wobei der Winkel zwischen der Achse des mittleren Abschnittes (52 ) und der Achse des diagonalen Abschnitts (54 ) größer als 90° ist, die Düse (10 ) umfasst weiter einen im Auslass (58 ) angeordneten Angusseinsatz (122 ), mit einer Angussöffnung (60 ) und einem mit dem diagonalen Abschnitt (54 ) in Fluidverbindung stehenden Schmelzekanalabschnitt, wobei die Achse der Angussöffnung (60 ) senkrecht zur Achse des mittleren Abschnitts (52 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Schmelzekanalabschnitts des Angusseinsatzes (122 ) und die Achse des diagonalen Abschnitts (54 ) parallel, vorzugsweise koaxial, verlaufen. - Spritzgießdüse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der Schmelzekanalabschnitt des Angusseinsatzes (122 ) und der diagonale Abschnitt (54 ) die gleiche Querschnittsfläche aufweisen. - Spritzgießdüse (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine hintere Endfläche des Angusseinsatzes (122 ), die gegen eine Schulter in der Düse (10 ) angrenzend an den diagonalen Abschnitt (54 ) stößt, und eine vordere die Angussöffnung (60 ) umgebende Endfläche des Angusseinsatzes (122 ) geneigt zueinander sind. - Spritzgießdüse (
10 ) nach Anspruch 3, wobei der Winkel zwischen der hinteren Endfläche und der vorderen Endfläche des Angusseinsatzes (122 ) der Größe des Teils des Winkels zwischen der Achse des mittleren Abschnitts (52 ) und der Achse des diagonalen Abschnitts (54 ), der größer als 90° ist, entspricht. - Spritzgießdüse (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Angusseinsatz (122 ) in die Düse (10 ) eingeschraubt ist. - Spritzgießdüse (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Angusseinsatz (122 ) einen hexagonalen Abschnitt (124 ) aufweist. - Spritzgießdüse (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter umfassend ein Heizelement (86 ) zum Erwärmen der Schmelze in dem Düsenschmelzekanal (50 ). - Spritzgießdüse (
10 ) nach Anspruch 7, wobei das Heizelement (86 ) einen Abschnitt (94 ) aufweist, der um den mittleren Abschnitt (52 ) des Schmelzekanals (50 ) herumgewickelt ist. - Spritzgießdüse (
10 ) nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Heizelement (86 ) in der Düse (10 ) integriert ist.
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