DE4344771A1 - Torsionsfeder-Antrieb für einen Düsen-Anstellmechanismus - Google Patents

Torsionsfeder-Antrieb für einen Düsen-Anstellmechanismus

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    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Düsen-An­ stellmechanismus für eine Spritzgußmaschine und im Besonde­ ren auf einen solchen Mechanismus, der eine Drehfeder auf­ weist, die zwischen einem Antriebsmotor und einer Gewinde­ spindel mit Spindelmutter zum Antrieb der Spritzgußmaschine angeordnet ist und bei Beaufschlagung ein Drehmoment er­ zeugt, welches umgekehrt eine Anstellkraft hervorruft, mit welcher die Düse gegen das Formwerkzeug der Spritzgußma­ schine anliegt und mittels der Signale eines Sensors exakt einstellbar ist.
Hintergrund der Erfindung
Bei herkömmlichen Spritzgußmaschinen wird das Spritzaggre­ gat unmittelbar von einem hydraulischen Antrieb beauf­ schlagt. Das Hydraulikaggregat ist im allgemeinen recht laut und benötigt erhebliche Energie für den Betrieb. Fer­ ner ist das Aggregat nicht gut einstellbar, neigt zur Ver­ schmutzung und läßt sich nur schwierig warten. Um diese Probleme zu beheben, ist aus dem US-Patent Nr. 4 676 730, das für eine japanische Gesellschaft, die Fanuc Ltd., er­ teilt wurde, ein Düsen-Anstellmechanismus bekannt geworden, der mittels eines Elektromotors angetrieben wird.
Der Inhalt des US-Patents Nr. 4 676 730 soll hier nachfol­ gend kurz erläutert werden. Wie aus den Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen (welche Kopien aus dem US-Patent Nr. 4 676 730 sind) ersichtlich ist, wird eine mit einer Spindelmutter versehene Gewindespindel 11 mittels einer Kupplung 17 in Drehung versetzt. Dabei werden die Tellerfe­ dern 15a und 15b, welche um Führungsstäbe 14a und 14b herum angeordnet sind, mittels einer Spindelmutter 13, die an ei­ ner Druckplatte 12 befestigt ist, zusammengepreßt und da­ durch mittels eines Flansches 8a so bewegt, daß er das Spritzaggregat 1 vorwärts bewegt und gegen ein Formwerkzeug 4 auf Anschlag fährt. Die Zeit, wann der Motor abschaltet und anhält ist entweder durch einen Endschalter 22 be­ stimmt, der die Position des Spritzaggregats bestimmt, oder durch eine Zeitschaltuhr. Wenn der Motor in Gegenrichtung dreht, wird der Flansch 8b von der Mutter 13, die an der Druckplatte 12 befestigt ist, durch die Übertragung der Kupplungseinheit 17 und eine Gewindespindel 11 abgezogen, so daß das Spritzaggregat 1 zurück bewegt wird. In ähnli­ cher Weise wird die Haltezeit des Motors festgelegt durch Erfassung der Position oder durch Anzeige der Zeit­ schaltuhr.
Obgleich die Unzulänglichkeiten wegen der auftretenden Pro­ bleme bei dem herkömmlichen hydraulisch beaufschlagten Dü­ sen-Anstellmechanismus durch Einsatz des Elektromotors zum Antrieb des Düsen-Anstellmechanismus, wie er im Fanuc-Pa­ tent erläutert ist, vermieden werden können, bestehen darüberhinaus noch andere Unzulänglichkeiten, die notwendi­ gerweise überwunden werden müssen. Zum Beispiel kann die Kraft beim Anschlag der Düse nicht selbsttätig eingestellt werden, und der Einlauf des Formwerkzeugs ist bei ent­ sprechend großer Anstellkraft leicht verschlissen. Ferner sind, da die ortsfeste Gewindespindel frei gelagert ist, Führungsstangen 14a und 14b und Gleitlager vorzusehen, um die Spindelmutter 13 und die Druckplatte 12 zu führen, die die Federn 15a und 15b zu spannen. Daher sollten die Ein­ zelteile der Anordnung hinzugefügt werden und die Länge der Spindelmutter sollte vergrößert werden. Außerdem wird der Axialschub oder die Stoßbelastung der Spindel auf die Lager im Motor (M) übertragen, was mit Sicherheit die Lebensdauer des Motors verkürzt.
Nachfolgend soll im Vergleich die vorliegende Erfindung dem Stand der Technik gegenübergestellt werden:
Stand der Technik
  • 1. Die Gewindespindel wird von einem Motor unter Zwischen­ schaltung einer Kupplung angetrieben und weist eine Mutter auf, die auf der Druckplatte befestigt ist und dazu dient, die mit Führungsstangen geführte Feder zu spannen und so das Spritzaggregat an das Formwerkzeug zu drücken.
  • 2. Das mit den Flanschen versehene Spritzaggregat wird zu­ rückgezogen und bewegt sich auf eine bestimmte Position zu­ rück mittels einer Mutter, die an der Druckplatte befestigt ist und mit der vom Motor beaufschlagten, rückwärts­ drehenden Spindel im Eingriff.
  • 3. Die Haltezeit des Motors wird festgelegt durch zwei End­ schalter, welche die vordere und die hintere Positionen des Spritzaggregats erfassen, oder mittels Zeitsteuerung.
Die Erfindung
Ein Drehfederanschlußstück, das von einem Elektromotor be­ aufschlagt wird, dient dazu, ein Spritzaggregat gegen das Formwerkzeug anzulegen, oder auf einen voreingestellten Punkt zurückzustellen indirekt über ein Lager, die Gewinde­ spindel und eine Spindelmutter.
  • 2. Ein photoelektrischer Sensor wird benutzt, um die Winkel der Lichtscheibenblenden des Anschlußstückes zu erfassen, wobei die Anstellkraft der Düse nach der Winkeldifferenz zwischen den Lichtscheibenblenden eingestellt wird.
  • 3. Der Axialschub der Gewindespindel wird von einem Lager­ sitz aufgenommen, um jede unnötige Stoßbelastung des Motors zu verhindern.
Die Wirkungsweise, die mit der vorliegenden Erfindung sowie mit dem Stand der Technik erzielt werden kann, wird wie folgt verglichen.
Stand der Technik
Die Anstellkraft der Düse kann nicht selbsttätig einge­ stellt werden und das Formwerkzeug kann überbeansprucht werden.
  • 2. Führungsstangen und Gleitlager sind vorzusehen, um die Spindelmutter und die Druckplatte zu führen, was die Anzahl der Einzelteile und die Länge der Gewindspindel erhöht.
  • 3. Der von der Gewindespindel hervorgerufene Axialschub wird auf die Lager-des Motors übertragen und dies beein­ trächtigt umgekehrt die Lebensdauer des Motors.
Die Erfindung
1. Die Konstruktion ist einfach und die Herstellkosten sind niedrig.
  • 2. Die Anstellkraft der Düse kann selbsttätig und so genau eingestellt werden, daß die Vorrichtung einfach geregelt werden kann, um das Formwerkzeug zu schonen.
  • 3. Der Motor erfährt keine Axialbelastung und seine Lebens­ dauer ist dadurch erhöht.
Zusammenfassung der Erfindung
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung, wie folgt, beschrieben:
  • (a) Die Zeit, innerhalb welcher der Motor ausgeschaltet ist und anhält, wird durch Erfassung der Winkeldifferenz zwi­ schen den beiden Lichtscheibenblenden 209 und 209′ des Drehfederanschlußstücks 202. Die Differenz wird mittels photoelektrischer Sensoren 207 und 207′ bestimmt, welche am Maschinenbett 200 befestigt sind. Die Anstellkraft der Düse kann durch Erfassung der Winkeldifferenz zwischen den Lichtscheibenblenden geregelt werden.
  • (b) Unnötige Stoßbelastungen des Lagers des Motors können dadurch verhindert werden, daß der Axialschub der Gewinde­ spindel 206 von einem Lagersitz 204 aufgenommen werden.
  • (c) Das Spritzaggregat 203 wird durch Übertragung einer ge­ speicherten Kraft über den Lagersitz 204, die Gewindespin­ del 206 und die Spindelmutter 261 mittels des Drehfederan­ schlußstücks 202 bewegt. Daher können die Herstellkosten gesenkt werden. Außerdem ist die Anordnung und ihre Be­ triebsweise einfach.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Dü­ sen-Anstellmechanismus gemäß dem Stand der Tech­ nik, U.S. Patent Nr. 4 676 730;
Fig. 2 zeigt eine teilweise vergrößerte Unteransicht ei­ nes Antriebsteils und einer in Fig. 1 gezeigten, zum Stand der Technik gehörigen Gewindespindel;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Düsen-Anstellme­ chanismus nach der Erfindung;
Fig. 4 zeigt eine teilweise vergrößerte Seitenansicht der Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine teilweise vergrößerte Seitenansicht der Verbindung zwischen der Torsionsfeder und ei­ ner der Lichtscheibenblenden der Erfindung;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Schnittlinie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Schnittlinie 6-6 in Fig. 5 mit einer anderen Aus­ führungsform der Lichtscheibenblenden mit nur ei­ ner einzigen Ausnehmung;
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7 mit zwei Lichtscheibenblenden, deren Ausnehmungen einander überlappen.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die einen Düsen-Anstellme­ chanismus zeigt, der in Übereinstimmung mit der vorliegen­ den Erfindung gestaltet ist, wobei ein Spritzaggregat 203 und ein Formwerkzeug 205 mit gestrichelten Linien darge­ stellt sind. Ein Elektromotor 210 ist dazu vorgesehen, ein Torsionsfeder-Anschlußstück 202 in Drehung zu versetzen, welches ein Verbindungsstück 220 aufweist mit einem ersten Ende, das unmittelbar mit dem Motor 210 verbunden ist, und mit einem zweiten Ende, das an eine Gewindespindel 206 ge­ koppelt ist mittels eines Lagersitzes 204 mit einer Drehfe­ der 222 (sh. Fig. 4), die so darum gewickelt ist, daß eine Spindelmutter 261 von der Gewindespindel 206 bewegt wird und dabei eine Spritzaggregateplatte 231 (sh. Fig. 4) vor­ wärts treibt, an welcher das Spritzaggregat 203 befestigt ist.
Wenn die Düse des Spritzaggregats 203 an das Formwerkzeug 205 anstößt, stoppt die Rotation einer Lichtscheibenblende 209, die an einem mitlaufenden Klemmstück 225 (sh. Fig. 4) befestigt ist, das seinerseits über das Verbindungsstück 202 von dem Motor 210 beaufschlagt ist. Eine zweite Licht­ scheibenblende 209′ ist dabei derart angeordnet, daß sie unmittelbar vom Motor 210 beaufschlagt wird. Entsprechend der Flexibilität, die das Drehfederanschlußstück 202 auf­ weist, bildet die zweite Lichtscheibenblende 209′, wenn die erste Lichtscheibenblende 209 aufgrund des Kontakts zwi­ schen der Spritzdüse und dem Formwerkzeug 205 stoppt, einen Winkelversatz in bezug auf die erste Lichtscheibenblende 209. Sobald eine vorbestimmte Winkeldifferenz erreicht ist, die zwischen den beiden Lichtscheibenblenden 209 und 209′ besteht, so wird der Motor 210 ausgeschaltet und hält an.
Durch die Relativdrehung zwischen den Lichtscheibenblenden 209 und 209′ wird in der Drehfeder 222 (sh. Fig. 4) des Drehfederanschlußstückes 202 ein Drehmoment T erzeugt, wo­ bei gilt T = K Φ und wobei K die Federkonstante der Dreh­ feder 222 (sh. Fig. 4) bezeichnet und Φ den Drehwinkel, so­ wie eine Anstellkraft F der Düse, die von dem Drehmoment T erzeugt wird mit F = 2 π T η/1 = 2 K π n Φ/1 , dabei bezeichnet 1 den Hub der Gewindespindel 206 und T das Dreh­ moment der Feder 222.
Da die Steifigkeit des Kraftübertragungssystems durch die Drehfeder 222 geändert werden kann, kann die Größe des Auf­ pralls zwischen der Spritzdüse und dem Formwerkzeug 205 beim Auftreffen der Düse auf das Formwerkzeug 205 verrin­ gert werden. Die Verformung auf Grund der Anlage der Düse an das Formwerkzeug 205 kann durch das Drehfederanschluß­ stück 202 derart verstärkt werden, daß die Anstellkraft der Düse genauer erfaßt und geregelt werden kann.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, ist der Motor 210 mittels Schrauben 303 an einem Gestell 301 befestigt. Der Motor ist ebenfalls mittels Schrauben 102 an einem Maschinenbett 200 befestigt. Der Verbindungsblock 220 ist an die Motorwelle über einen Längskeil 221 gekoppelt. Die Gewindespindel 206 ist an dem mitlaufenden Klemmstück 225 mittel eines Längs­ keils 227 gekoppelt und so gleichförmig drehbar mit einem Verriegelungsteil 228, das an dem zweiten Ende des Verbin­ dungsblocks 220 angeordnet ist
Ferner ist das Lager 242 mittels Sicherungsmuttern 243 fi­ xiert und die Vorspannung des Lagers 242 kann dadurch ein­ gestellt werden, daß eine Druckplatte 244 mit einem Lager­ gehäuse 241 verbunden wird, das am Maschinenbett 200 mit­ tels Schrauben 245 befestigt ist. Dabei können Druckplatten unterschiedlicher Dicke vorgesehen sein.
Außerdem sind Photosensoren 207 und 207′ mittels Tragplat­ ten 271 und 271′ am Maschinenbett 200 befestigt, um den Drehwinkel der Lichtscheibenblenden 209 und 209′ zu erfas­ sen.
Wenn der Motor 210 seine Drehrichtung ändert, verrasten mit Hilfe des Verriegelungsteils 228, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, Flansche 481 und 482 des Verriege­ lungsteils 228 mit Flanschen 451 und 452 des mitlaufenden Klemmstücks 225, um gemeinsam mit der Gewindespindel 206 zu drehen und so die Spindelmutter 261 und die Spritz­ aggregateplatte 231 umgekehrt zu beaufschlagen bis das Spritzaggregat 203 eine vorbestimmte Position erreicht. Dementsprechend erfolgt eine Umsteuerung des Spritz­ aggregats 203 mit Hilfe der Flansche 481 und 482 des Ver­ riegelungsteils 228 und der Flansche 451 und 452 des mit­ laufenden Klemmstücks 225 eher als durch die Drehfeder 222, wobei die ursprünglich erhaltene Kraft der Drehfeder 222 ebenfalls durch Ändern der Bogenweite der Flansche 481, 482 und 451, 452 eingestellt werden kann.
Da in der erläuterten Ausführungsform der Drehwinkel Φ kleiner als 120° beträgt, werden vorzugsweise zwei Paare von gegenseitig im Eingriff befindlichen Flanschen einge­ richtet. Falls Φ mehr als 120° beträgt, dann bedarf es nur eines Paares von gegenseitig im Eingriff befindlichen Flan­ schen.
Es gibt drei Verfahrensweisen, um die Anstellkraft der Düse einzustellen:
  • (a) Die Fig. 5 und 6 zeigen daß die Dicke der Lichtschei­ benblenden 209 und 209′ eine Anzahl von Zähnen 291 und 291′ aufweisen, welche mittels Photosensoren 207 und 207′ erfaßt werden können. Wenn die Lichtscheibenblenden 209 und 209′ sich drehen, erzeugen sie Impulse, welche von ei­ nem Steuergerät aufgezeichnet werden und deren Anzahl von­ einander subtrahiert werden kann. Wenn der Wert der Diffe­ renz eine vorbestimmte Pulsdifferenz n erreicht, wird die geforderte Anstellkraft aufgebaut (F = 2 π K η Φ/1 = 2 K π η ΔΦ/1, wobei n die Differenz der Anzahl von Impulsen und ΔΦ der einem Impuls entsprechende Winkel ist), und der Motor 210 wird dann ausgeschaltet und angehalten.
  • (b) Bei der gleichen Einrichtung gemäß (a) drehen sich, be­ vor die Spritzdüse auf das Formwerkzeug 205 auftrifft, die Lichtscheibenblenden 209 und 209′ gemeinsam, wobei kaum eine Winkeldifferenz zwischen ihnen auftritt. Nachdem die Düse am Formwerkzeug auftrifft, hält die erste Lichtschei­ benblende 209 an, ohne einen Impuls zu erzeugen. Daraufhin beginnt das Steuergerät die Anzahl der von der zweiten Lichtscheibenblende 209′ und dem photoelektrischen Schalter 207′ erzeugten Impulse aufzuzeichnen. Wenn ein Wert n er­ reicht ist, wird die erforderliche Kraft F (F= 2 K π η n Δ Φ/1 , wobei n die Differenz der Anzahl von Impulsen und ΔΦ der einem Impuls entsprechende Winkel ist) aufgebaut, und der Motor wird dann ausgeschaltet und angehalten. Wenn die verschiebbaren Gleitkufen 208 und 208′ zurückgleiten, werden die von dem photoelektrischen Sensor 207 durch das Steuergerät aufgezeichnet und wenn die vorbestimmte Position p erreicht ist (mit P = in Δl, wobei P die umgekehrte Entfernung der verschiebbaren Gleitkufen 208 und 208′, m die Anzahl der Impulse und Δl die Entfernung angibt, welche die Gleitsitze oder das Spritz­ aggregat 203 bei jedem Impuls sich zurückbewegen), wird der Motor 210 ausgeschaltet und angehalten.
  • (c) Eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Licht­ scheibenblenden 209 und 209′ eine einzelne Ausnehmung auf­ weisen, ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Als erstes wird die Ausnehmung 292 der ersten Lichtscheibenblende 209 mit der Lichtachse des photoelektrischen Sensors 207 achs­ gerade eingestellt, so daß der photoelektrische Sensor 207 ein Signal abgibt, sobald die Düse am Formwerkzeug 205 auf­ trifft. Die Düse, welche mittels der verschiebbaren Gleit­ kufen 208 und 208′ getragen wird, bewegt sich rückwärts vom Formwerkzeug 205 weg. Ferner wird die Winkeldifferenz Φ zwischen der Ausnehmung 292′ der zweiten Lichtscheibenblende 209′ und der Ausnehmung 292 der ersten Lichtscheibenblende 209 ausgerichtet, um die Anstellkraft (F = 2 π K η Φ/1) der Düse einzustellen. Daher drehen sich die Lichtscheibenblen­ den 209 und 209′ gleichzeitig, bevor die Düse auf das Form­ werkzeug 205 auftrifft, und die Ausnehmungen 292 und 292′ überlappen daher nicht einander und die photoelektrischen Schalter 207 und 207′ erzeugen nicht gleichzeitig Signale. Wenn die Düse auf das Formwerkzeug 205 auftrifft, hört die erste Lichtscheibenblende 209 auf, sich zu drehen, und die Ausnehmung 292 daran fluchtet mit der Lichtachse des photo­ elektrischen Sensors 207, wodurch dieser veranlaßt wird, ein Signal zu erzeugen. Nun fährt der Motor 210 damit fort, die Drehfeder 222 und die zweite Lichtscheibenblende 209′ zu drehen. Wenn die Ausnehmung 292′ der zweiten Licht­ scheibenblende 209′ mit der Lichtachse des photoelektri­ schen Sensors 207′ in Fluchtung gebracht ist, wird von dem Sensor ein Signal erzeugt. Deshalb wird der Motor 210 aus­ geschaltet und angehalten, um die vorbestimmte Anstellkraft für die Düse einzustellen, wenn die beiden photoelektri­ schen Sensoren 207 und 207′ gleichzeitig ein Signal abge­ ben.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die zuvor genannten Ausfüh­ rungsformen ausschließlich zur Erläuterung dieses Falles dienen und daß verschiedene Abwandlungen, die denkbar sind, in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen, so zum Bei­ spiel:
  • (a) Die Erzeugung von Impulsen oder Signalen durch die pho­ toelektrischen Sensoren und die Lichtscheibenblenden kann ersetzt werden durch ein Kodiergerät.
  • (b) Die lineare Kraftübertragung durch die Gewindespindel und die zugehörige Spindelmutter kann durch ein Zahnrad mit einer Zahnstange, durch ein Zahnrad und eine Kette, durch eine Zahnriemenscheibe und einen Zahnriemen oder durch ein Schneckenrad und eine Schnecke ersetzt werden.
  • (c) Die photoelektrischen Sensoren können durch mechanische Endschalter oder Abstandsmelder ersetzt werden.
Die Bezugsziffern in den Ansprüchen dienen ausschließlich der Erläuterung der Erfindung und sollen nicht als Begren­ zung ihres Schutzbereiches aufgefaßt werden.

Claims (11)

1. Düsen-Anstellmechanismus beaufschlagt von einer Drehfe­ der (222) zur Bewegung einer Düse eines Spritzaggregats (203) zwecks Anlage gegen ein Formwerkzeug (205) mit fol­ genden Teilen, nämlich mit
einem Maschinenbett (200);
einem Elektromotor (210), der an einem Motorsitzlager (301) befestigt ist mittels Schrauben (303), welches Motorsitzla­ ger (301) mittels Schrauben (302) an genanntem Maschinen­ bett (200) befestigt ist;
einem Spritzaggregat (203) mit einer an seinem einen Ende an einer Spritzaggregatplatte (231) befestigten Düse, wel­ che Platte verschiebbar auf Gleitkufen (208, 208′) gelagert ist, welche auf dem Maschinenbett verschiebbar angeordnet sind;
einem linearen Kraftübertragungsmechanismus bestehend aus einer Gewindespindel (206), die im Eingriff ist mit einer Spindelmutter (261) zur Verschiebung der genannten Gleitku­ fen (208, 208′),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Drehfederanschlußstück (202) eine Drehfeder (222) auf­ weist, durch welche ein Verbindungsblock (220) mit einem an dessen einem Ende mit einer Schraube (229) befestigten Ver­ riegelungsteil (228) hindurchgreift, sowie ein mitlaufendes Klemmstück (225), das an der genannten Gewindespindel (206) befestigt ist, um mit dem Verriegelungsteil (228) in Ein­ griff zu gelangen, und zwei Lichtscheibenblenden (209, 209′), die entsprechend an beiden Enden der Drehfeder (222) befestigt sind;
daß ein Spritzaggregat (203) mittels der mit dem mitlaufen­ den Klemmstück (225) verkeilten Gewindespindel (206) beweg­ bar ist, welches Klemmstück seinerseits beaufschlagt ist durch die Drehfeder (222) oder durch das Verriegelungsteil (228), das an einem Ende des seinerseits mit einer Welle des Motors (210) verkeilten Verbindungsblockes (220) befe­ stigt ist;
daß eine Lichtscheibenblende (209′) am Verbindungsblock (220) und eine Lichtscheibenblende (209) am mitlaufenden Klemmstück (225) befestigt sind, wobei das Verriegelungs­ teil (228) an dem mit Flanschen (481, 482) versehenen Ende des Verbindungsblockes (220) angeordnet ist, welche Flan­ sche (481, 482) mit Flanschen (451, 452) am mitlaufenden Klemmstück (225) in Eingriff gebracht werden können;
und
daß ein Paar Winkelerfassungsgeräte (207, 207′) am Maschi­ nenbett (200) befestigt ist, um die Winkeldifferenz der beiden Lichtscheibenblenden (209, 209′) zu erfassen.
2. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der lineare Übertragungsmechanismus ein Schneckenrad und eine Schnecke aufweist.
3. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der lineare Übertragungsmechanismus ein Zahnrad und eine Zahnstange aufweist.
4. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der lineare Übertragungsmechanismus ein Zahnrad und eine Kette aufweist.
5. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der lineare Übertragungsmechanismus einen Steuerriemen und eine Riemenscheibe aufweist.
6. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Winkelerfassungsgeräte photo­ elektrische Sensoren (207, 207′) aufweisen.
7. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Winkelerfassungsgeräte mechanische Endschalter aufweisen.
8. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Winkelerfassungsgeräte Abstandsmelder aufweisen.
9. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede der Lichtscheibenblenden (209, 209′) eine Anzahl Zähne aufweist.
10. Düsen-Anstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede der Lichtscheibenblenden (209, 209′) einen einzelnen Zahn aufweist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Düsen-Anstellmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 10, der von einer Drehfeder (222) zur Bewegung einer Düse eines Spritzaggregats (203) zwecks Anlage gegen ein Formwerkzeug (205) derart beauf­ schlagt wird,
daß bei Drehung des Motors (210) das in Lagerungen (204) gehaltene Drehfederanschlußstück (202) beaufschlagt wird und die Gewindespindel (206) in Drehung versetzt, daß die Gewindespindel (206) mit einer Spindelmutter (261) im Ein­ griff ist und so die auf verschiebbaren Gleitkufen (208, 208′) gelagerte Spritzaggregateplatte (231) bewegt, bis die Düse des Spritzaggregats (203) auf das Formwerkzeug auf­ trifft und die am mitlaufenden Klemmstück (225) befindliche Lichtscheibenblende (209) die Drehung stoppt;
daß bei Auftreten einer vorbestimmten Winkeldifferenz zwi­ schen den Lichtscheibenblenden (209, 209′), die von einem Winkelerfassungsgerät (207) ermittelt wird, der Motor (210) ausgeschaltet und angehalten wird und daraufhin die Drehfe­ der (222) ein umgekehrtes Drehmoment erzeugt, welches eine Anstellkraft zur Anlage der Düse gegen das Formwerkzeug er­ zeugt, die selbsttätig geregelt und eingestellt werden kann;
daß bei Umsteuerung des Motors (210) die Flansche (481, 482) am Verriegelungsteil (228) die Flansche (451, 452) am mitlaufenden Klemmstück (225) verrasten und indirekt durch das Verriegelungsteil (228) die Gewindespindel (206) mit der Spindelmutter (261) drehen, welche das Spritzaggregat (203) zurück in eine vorbestimmte Position bewegt,
und
daß der Motor (210) ausgeschaltet und angehalten wird, so­ bald die Lichtscheibenblende (209) wieder einen vorbestimm­ ten Winkel einnimmt.
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