DE4343305C1 - Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen der Anschlußbeinchen von integrierten Schaltkreisen - Google Patents
Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen der Anschlußbeinchen von integrierten SchaltkreisenInfo
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeug mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ein
solches Werkzeug ist aus der EP-A-0 226 136 bekannt. Es
hat eine Anordnung aus mehreren, zueinander parallelen,
Stempeln, welche längsverschieblich in einem Stempel
block gelagert und in einer am vorderen Ende des Stempel
blocks angebrachten Stempelführung parallel geführt sind.
Die Stempel sind mit ihrem rückwärtigen Abschnitt nach
hinten aus dem Stempelblock herausgeführt, an ihrem
hinteren Ende durch eine Platte, die Stempelplatte, in
einem Druckblock befestigt, der einen Adapter für den
Anschluß eines Betätigungsorgans trägt, nämlich eines
Schwenkhebels, der seinerseits durch eine angetriebene
Kurvenscheibe betätigt wird. Der Druckblock und der
Stempelblock sind beide in einem Führungsgehäuse ge
führt, wobei sich zwischen dem Druckblock und dem
Stempelblock Federn befinden. Wird der Druckblock
durch das Betätigungsorgan vorgeschoben, dann wird
durch die Federn auch der Stempelblock vorgeschoben,
bis er mit seiner Stempelführung auf ein zu bearbeiten
des Werkstück trifft; bei weiterhin sich nach vorne be
wegendem Druckblock treten dann die Stempel aus der
Stempelführung aus und verrichten am Werkstück ihre
vorgesehene Schneide- oder Formarbeit. Der Stempel
führung liegt ein Matrizenblock gegenüber, welcher
ebenfalls im Führungsgehäuse längsverschieblich ge
führt ist und an seiner Rückseite einen Adapter für
den Anschluß eines Betätigungsorgans trägt. Der Ma
trizenblock wird vor der Vorbewegung des Stempel
blocks ebenfalls vorgeschoben, so daß das zu be
arbeitende Werkstück zwischen Stempelführung und Ma
trizenblock eingespannt wird. Dabei hat im Beispiel
der EP-A-0 226 136 der Matrizenblock Kanäle, in wel
che die Stempel eintauchen können.
Die Anforderungen an die Genauigkeit der Bearbei
tung der Beinchen von integrierten Schaltkreisen
sind enorm; sie sind umso höher, je höher die Inte
grationsdichte der integrierten Schaltkreise ist.
Hochintegrierte Schaltkreise können heute weit über
100 Anschlußbeinchen haben, und je mehr Anschlußbein
chen vorhanden sind, desto graziler werden sie und
desto dichter liegen sie nebeneinander; ihre Bear
beitung erfordert Werkzeug-Genauigkeiten im Mikrome
terbereich. Entsprechend hoch sind die Anforderungen
an die Genauigkeit der Ausrichtung und Führung der
Werkzeugteile. Das aus der EP-A-0 226 126 bekannte
Werkzeug führt deshalb den Matrizenblock, den Stem
pelblock und den Druckblock im Führungsgehäuse auf
einem gemeinsamen Referenzblock, wobei die recht
winklig zum Referenzblock stehenden beiden Gehäuse
wände und die dem Referenzblock gegenüberliegende
Gehäusewand durch Keile so justiert werden können,
daß sich eine spielfreie Führung für den Matrizen
block, den Stempelblock und den Druckblock ergibt.
Die Bearbeitungsgenauigkeit hängt aber nicht nur
von der Führung des Matrizenblocks, des Stempel
blocks und des Druckblocks im Führungsgehäuse ab,
sondern auch von der Lage und Führung der Stempel
im Stempelblock und im Druckblock sowie von der
Lage der Kanäle im Matrizenblock.
Sollen im Werkzeug unterschiedliche integrierte Schalt
kreise bearbeitet werden, die sich in der Gestalt, Lage
oder Anzahl der Beinchen unterscheiden, dann benötigt man
dafür andere Stempel und eine angepaßte Matrize, und das
erfordert bei dem bekannten Werkzeug einerseits einen Aus
tausch des Matrizenblocks und andererseits einen Austausch
des Stempelblocks und des Druckblocks. Die Folge davon
ist, daß das Werkzeug zum Zwecke der Einrichtung auf
eine andere IC-Type weitgehend zerlegt, wieder neu zu
sammengesetzt und sorgfältigst justiert werden muß,
was einen erfahrenen Fachmann erfordert, zeitaufwendig
ist und zu entsprechend langen Stillstandszeiten der
teueren, einen siebenstelligen DM-Betrag kostenden
Werkzeugmaschine führt. Der Zeitaufwand für das Um
rüsten der Werkzeugmaschine könnte verringert werden,
wenn man nicht das Werkzeug umbaut, sondern statt dessen
das Werkzeug komplett austauscht. In diesem Fall muß
man für jede IC-Type einen kompletten Werkzeugsatz vor
rätig halten, was einen erheblichen finanziellen Auf
wand erfordert, da ein kompletter Werkzeugsatz einen
6stelligen DM-Betrag kostet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Weg aufzuzeigen, wie man ohne Einbuße an Bear
beitungsgenauigkeit die Umrüstung auf verschiedene Pro
dukte mit weniger Aufwand vollziehen kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Werkzeug mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der ab
hängigen Ansprüche.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist beim erfindungs
gemäßen Werkzeug die Stempelführung am vorderen Ende
des Stempelblocks abnehmbar angebracht und der Stempel
halter hinter der Stempelführung lösbar am vorderen Ende
eines im Stempelblock längsverschieblich gelagerten
Stempelkolbens befestigt, an dessen hinterem Ende der
Adapter angreift, der zum Anbringen eines Betätigungs
organes vorgesehen ist. Dadurch ist die Schnittstelle
zwischen Antriebsorgan und den Stempeln, die beim Über
gang zur Bearbeitung einer anderen IC-Type gewechselt
werden müssen, vom Druckblock, wo sie beim Stand der
Technik lag, in den vorderen Bereich des Stempelblocks
gewandert, wobei der Druckblock, der beim Stand der
Technik hinter dem Stempelblock verschieblich im Ge
häuse angeordnet war, ersetzt wurde
durch einen im Stempelblock selbst längsverschieblich
gelagerten Stempelkolben. Das hat mehrere Vorteile:
- - Um das Werkzeug auf die Bearbeitung einer anderen IC-Type umzurüsten, müssen lediglich noch die vor zugsweise als Platte ausgebildete Stempelführung und die Stempel samt ihrem sie verbindenden Stempelhalter ausgewechselt werden. Da die Stempelführung am vorderen Ende des Stempelblocks und der Stempelhal ter mit den Stempeln unmittelbar dahinter angebracht ist, müssen nur diese Teile entfernt werden, wohin gegen der Stempelblock, der Stempelkolben, die zwi schen beiden wirkenden Federmittel und der Adapter unverändert im Gehäuse des Werkzeugs verbleiben können. Ein weitgehendes Zerlegen des Werkzeuges, wie beim Stand der Technik erforderlich, entfällt, was sehr viel Zeit spart.
- - Der Stempelblock muß beim Umrüsten eines Werkzeugs nicht erneut justiert werden, vielmehr bleibt seine einmal erreichte exakte Justierung beim Umrüsten des Werkzeugs erhalten, was ebenfalls Zeit spart.
- - Das Umrüsten erfordert keinen Spezialisten, sondern kann von einer Hilfsperson durchgeführt werden.
- - Infolge der an die Vorderseite des Stempelblocks verlegten Schnittstelle können die Stempel sehr viel kürzer sein als beim Stand der Technik, was den Auf bau des Werkzeugs vereinfacht.
- - Durch die Unterbringung des Stempelkolbens und der Federmittel im Stempelblock wird der bewegliche Teil des Werkzeugs kompakt und leichter. Mit geringeren bewegten Massen lassen sich leichter hohe Arbeitsge schwindigkeiten erreichen.
- - Durch die Erfindung wurde ein produktunabhängiger standardisierter Werkzeugaufbau erreicht, welcher durch einfache Wechselsätze schnell für alle Produkte komplettiert bzw. umgerüstet werden kann. Das Grund werkzeug kann in Serie gefertigt werden.
- - Für unterschiedliche IC-Typen müssen lediglich ange paßte Stempel mit Stempelhalter und Stempelführung, ggf. noch ein angepaßtes Gegenstück (Matrize) auf Lager gehalten werden. Der Kapitalbedarf für die Lagerhaltung von Werkzeugen für unterschiedliche Werkzeuge ist dadurch im Vergleich mit dem Stand der Technik drastisch reduziert.
- - Drastisch reduziert ist auch der Zeitbedarf für das Umrüsten des Werkzeuges; dafür werden nur noch wenige Minuten benötigt.
Die Stempel sind am Stempelhalter befestigt und stecken
in der Stempelführung, wobei sie in ihrer zurückgezogenen
Endstellung zweckmäßigerweise über die Stempelführung
nicht vorstehen. Durch Einwirken des Betätigungsorgans,
bei dem es sich wie beim Stand der Technik um einen
schwenkbaren zweiarmigen Hebel handeln kann, der seiner
seits durch eine angetriebene Kurvenscheibe bewegt wird,
wird der Stempelkolben vorgeschoben. Die Bewegung des
Stempelkolbens wird durch die Federmittel auf den Stempel
block übertragen, so daß sich zunächst Stempelkolben und
Stempelblock gemeinsam vorbewegen, bis die Stempelführung
am zu bearbeitenden Werkstück anschlägt. Danach wird nur
noch der Stempelkolben unter gleichzeitiger Kompression
der Federmittel vorgeschoben und mit ihm die Anordnung der
Stempel, welche dadurch aus der Stempelführung austreten
und auf das Werkstück einwirken. Bei der Zurückbewegung
des Betätigungsorgans nimmt es den Stempelkolben mit
zurück, wobei der Stempelblock durch Einwirkung der
Federmittel zunächst in seiner vorderen Stellung ver
bleibt, so daß die Stempel sich in die Stempelführung
zurückziehen, wobei an den Stempeln das gestanzte Band
(lead frame) abgestreift wird; danach schlägt der Stem
pelkolben an dem Stempelblock an und nimmt ihn mit zu
rück in seine Ausgangslage.
Vorzugsweise wird der Abstand zwischen dem Stempelhal
ter und der Stempelführung in der zurückgezogenen End
stellung des Stempelhalters so gering wie möglich ge
wählt, nämlich nur geringfügig größer als die vorge
sehene maximale Länge, um welche die Stempel am Ende
ihrer Verschiebebewegung über die Vorderseite der
Stempelführung vorstehen sollen, zuzüglich ein Nach
schleifmaß zum wiederholten Schärfen der Stempel.
Der Adapter könnte sich grundsätzlich innerhalb des
Stempelblocks befinden, doch ist es für die Werkzeug
ankopplung einfacher, wenn er hinter dem hinteren
Ende des Stempelblocks am Stempelkolben angeordnet
wird.
Ein Wechsel kann sehr einfach vorgenommen werden,
indem man die Befestigungsschrauben der Stempel
führungsplatte zum Stempelblock löst und die Paß
stifte zur genauen Positionierung der Stempelfüh
rungsplatte auf den Stempelblock zieht. Nach Lösen
der Befestigungsschraube des Stempelhalters im
Stempelkolben von hinten, kann der gesamte Wechsel
satz, bestehend aus Stempelführungsplatte und den
eingesetzten Stempeln und dem Stempelhalter in zu
sammengebautem Zustand leicht nach vorne entfernt
und abgelegt werden.
Bei vorgegebener Lage des Werkstücks wird die Bear
beitungsgenauigkeit im wesentlichen nur durch zwei
Toleranzen bestimmt, nämlich zum einen durch die Ge
nauigkeit der Führung des Stempelblocks im Gehäuse
und zum anderen durch die Genauigkeit der Stempel
führung. Für eine sehr präzise Führung des Stempel
blocks im Gehäuse liegen optimale Voraussetzungen
vor, weil der Stempelblock lediglich linear auf
ebenen Flächen geführt wird, nämlich auf dem Referenz
block und durch drei weitere Gehäusewände, welche
- wie beim Stand der Technik - durch spitzwinklige
Keile feinfühlig justierbar sind, so daß der
Stempelkolben sich praktisch spielfrei bewegen kann,
wobei er vorzugsweise allseitig auf Rollen gelagert ist.
Wenn man die Stempelführung auf Passung am Stempelblock
und die Matrizenplatte auf Passung am Matrizenblock an
bringt, werden bei einer Werkzeugumrüstung keine weiteren
Toleranzen, die die Arbeitsgenauigkeit beeinträchtigen,
eingeführt.
Im Normalfall benötigt man im Werkzeug ein den Stempeln
gegenüberliegendes Gegenstück, welches die Rückseite des
Werkstückes, z. B. eines integrierten Schaltkreises, ab
stützt. Bei dem aus der EP-A-0 226 136 bekannten Werk
zeug handelt es sich dabei um einen Matrizenblock, welcher
Kanäle hat, in welchen die Stempel eintauchen können, wenn
sie die Beinchen aus einem Leadframe abtrennen. Späne,
die dabei anfallen, gelangen in einen Raum im Matrizen
block hinter der Matrize und werden von dort abgesaugt.
Beim Werkzeugwechsel muß beim Stand der Technik auch
der Matrizenblock ausgetauscht werden. In Weiterbil
dung der Erfindung ist statt dessen vorgesehen, den Ma
trizenblock im Werkzeuggehäuse zu belassen und die Ma
trize als Platte auszubilden, die auswechselbar am
vorderen Ende des Matrizenblocks angebracht ist. Die
Matrizenplatte kann je nach Bearbeitungsaufgabe unter
schiedliche Ausnehmungen oder Kanäle zur Aufnahme der
Stempel aufweisen. Zur Erzielung einer hohen Arbeitsge
nauigkeit laufen der Stempelblock und der Matrizenblock
auf ein und demselben Referenzblock. Zur Erzielung einer
hohen Genauigkeit des Werkzeuges ist es deshalb optimal,
die Matrizenplatte und die Stempelführung während ihrer
Herstellung durch Paßstifte miteinander zu verbinden
und gemeinsam zu bearbeiten. Entsprechendes empfiehlt
sich auch für den Stempelblock und den Matrizenblock.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beige
gefügten Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben.
Fig. 1 zeigt ein Werkzeug in einem Vertikalschnitt
durch seine Längsmittellinie, und
Fig. 2 zeigt die Ansicht II auf das eine Ende des
Werkzeugs.
Das Werkzeug hat ein Gehäuse 1, auf dessen Unterseite
durchgehend ein massiver Referenzblock 2 angeordnet ist,
auf welchem ein Stempelblock 3 und ein Matrizenblock 4
verschiebbar gelagert sind. Außer durch den gemein
samen Referenzblock 2 mit ebener Oberseite sind der
Stempelblock 3 und der Matrizenblock 4 durch zwei Paare
von Seitenwänden 5 und 6 sowie durch die dem Referenz
block 2 gegenüberliegenden oberen Gehäusewände geführt,
welche jeweils aus einer keilförmig angeschrägten Kopf
platte 7 bzw. 8 und einem dazu komplementär ausgebildeten
Keil 9 bzw. 10 bestehen. Durch Verschieben des Keils 9
gegenüber der Kopfplatte 7 und durch Verschieben des Keils
10 gegenüber der Kopfplatte 8 kann die lichte Weite zwi
schen den Keilen 9 und 10 auf der einen Seite und dem
Referenzblock 2 auf der gegenüberliegenden Seite justiert
werden. Die Seitenwände 5 und 6 haben einen entsprechen
den Aufbau aus keilförmigen Platten und erlauben dadurch
eine Justierung der lichten Weite zwischen den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden, wodurch der Stempel
block 3 und den Matrizenblock 4, die an allen vier Längs
seiten durch Rollen 11 geführt sind, spielfrei verschieb
bar sind.
Im Stempelblock ist längsverschieblich ein Kolben 12
gelagert. Im Kolben 12 ist ein Stempelkolben 12a mon
tiert, der an seinem vorderen Ende eine Rückplatte
13 trägt, an welcher ein plattenförmiger Stempelhalter
14 zu befestigen ist, von welchem an seiner Vorderseite
eine Anzahl von Stempeln 15 rechtwinklig abstehen, wel
che in dazu passenden Kanälen einer Stempelführungs
platte 16 geführt sind.
Im Stempelblock 3 sind ringförmig um den Kolben 12
Federelemente 17 angeordnet, welche sich am einen Ende
in einer Senkung im Stempelblock 3 und am anderen Ende
an einer Schulter 22 des Kolbens 12 abstützen.
Am hinteren Ende des Stempelblocks 3 ist eine Anschlag
platte 21 befestigt, welche als Anschlag für die rück
seitige Schulter 22 des Stempelkolbens dient. Am hinteren
Ende des Kolbens ist eine Endplatte 23 angebracht, wel
che einen Adapter 24 trägt, welcher dazu bestimmt ist,
daß an ihm ein Betätigungsorgan angreift, welches den
Kolben 12 vor und zurück verschiebt. Zwischen der End
platte 23 und dem Kolben 12 befindet sich noch ein Kom
pensationsgewindekolben 25, welcher so justiert wird,
daß die Stempel 15 in ihrer vorgeschobenen Stellung
genau die gewünschte Position zur Nachschleifkompen
sation nach einem Schärfen der Stempel einnehmen.
Die Endplatte 23 schließt das Gehäuse 1, in welches sie
eintaucht, am einen Ende ab.
Der Matrizenblock 4 trägt an seinem vorderen Ende eine
abnehmbare Matrizenplatte 26, welche zueinander parallele
Kanäle 27 hat, deren Zahl und Anordnung der Zahl und An
ordnung der Stempel 15 entspricht. Die Matrizenplatte 26
ist ebenso wie die gegenüberliegende Stempelführung 16
durch eine Membrane 28 bzw. 29 mit den Gehäusewänden
verbunden. An der Rückseite des Matrizenblocks 4 ist in
entsprechender Weise wie an der Rückseite des Stempel
kolbens 12 eine Endplatte 30 angebracht, welche einen
Adapter 31 für ein Betätigungsorgan trägt.
Die Kanäle 27 in der Matrizenplatte 26 münden in eine
Kammer 32, aus welcher ein Kanal 33 nach unten aus dem
Gehäuse herausführt.
Zwischen der Stempelführungsplatte 16 und Matrizenplatte
26 ist ein Schlitz 34 im Gehäuse vorgesehen, in welchen
im rechten Winkel zur Längsmittellinie 20 Werkstücke, z. B.
integrierte Schaltkreise, die noch in einem Leadframe
hängen, eingeführt werden können.
Das Werkzeug arbeitet folgendermaßen:
In der Zeichnung sind der Stempelblock 3 und der Kol ben 12 auf der einen Seite und der Matrizenblock auf der anderen Seite in ihrer zurückgezogenen Stellung darge stellt. Ausgehend aus dieser Stellung werden sie durch nicht dargestellte, Betätigungsorgane verschoben. Dabei bewegt sich zuerst die Matrizenplatte 26 in den der Be arbeitung dienenden Schlitz 34 bis in eine Endstellung hinein und auf der anderen Seite wird der Stempelkolben 12 vorgeschoben. Der Stempelkolben 12 nimmt zunächst durch die Wirkung der Federn 17 den Stempelblock 3 mit, so daß sich die Stempelführung 16 ebenfalls in den Schlitz 34 hineinbewegt. Die Bewegung des Stempelblocks 3 kommt zum Stillstand, wenn die Stempelführung 16 auf das an seiner Rückseite von der Matrizenplatte 26 unterstützte Werk stück trifft. Der weiterhin sich nach vorne bewegende Stempelkolben 12 schiebt dann - unter Kompression der Federn 17 - die Stempel 15 aus der Stempelführung 16 heraus, so daß sie auf das Werkstück einwirken, z. B. dessen Beinchen freistanzen und dann in die Kanäle 27 der Matrizenplatte 26 eintauchen. Dabei durchgestanzte Späne werden durch den Kanal 33 abgesaugt. Die Be wegungen kehren sich dann um: Einerseits wird der Kol ben 12 und dann der Matrizenblock 4 zurückbewegt. Die Stempel werden in die Stempelführung 16 zurückgezogen, bis sie aus dieser nicht mehr nach vorne vorstehen. Der Kolben 12 schlägt dann mit seiner Schulter 22 an der Anschlagplatte 21 an, durch die er sich mit seinem hinteren Ende hindurch erstreckt, und nimmt den Stem pelblock 3 in seine hintere Ausgangslage mit zurück.
In der Zeichnung sind der Stempelblock 3 und der Kol ben 12 auf der einen Seite und der Matrizenblock auf der anderen Seite in ihrer zurückgezogenen Stellung darge stellt. Ausgehend aus dieser Stellung werden sie durch nicht dargestellte, Betätigungsorgane verschoben. Dabei bewegt sich zuerst die Matrizenplatte 26 in den der Be arbeitung dienenden Schlitz 34 bis in eine Endstellung hinein und auf der anderen Seite wird der Stempelkolben 12 vorgeschoben. Der Stempelkolben 12 nimmt zunächst durch die Wirkung der Federn 17 den Stempelblock 3 mit, so daß sich die Stempelführung 16 ebenfalls in den Schlitz 34 hineinbewegt. Die Bewegung des Stempelblocks 3 kommt zum Stillstand, wenn die Stempelführung 16 auf das an seiner Rückseite von der Matrizenplatte 26 unterstützte Werk stück trifft. Der weiterhin sich nach vorne bewegende Stempelkolben 12 schiebt dann - unter Kompression der Federn 17 - die Stempel 15 aus der Stempelführung 16 heraus, so daß sie auf das Werkstück einwirken, z. B. dessen Beinchen freistanzen und dann in die Kanäle 27 der Matrizenplatte 26 eintauchen. Dabei durchgestanzte Späne werden durch den Kanal 33 abgesaugt. Die Be wegungen kehren sich dann um: Einerseits wird der Kol ben 12 und dann der Matrizenblock 4 zurückbewegt. Die Stempel werden in die Stempelführung 16 zurückgezogen, bis sie aus dieser nicht mehr nach vorne vorstehen. Der Kolben 12 schlägt dann mit seiner Schulter 22 an der Anschlagplatte 21 an, durch die er sich mit seinem hinteren Ende hindurch erstreckt, und nimmt den Stem pelblock 3 in seine hintere Ausgangslage mit zurück.
Claims (7)
1. Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen
der Anschlußbeinchen von integrierten Schalt
kreisen,
mit einem Führungsgehäuse (1),
mit einem im Führungsgehäuse (1) angeordneten Referenz block (2),
mit einem im Führungsgehäuse (1) auf dem Referenzblock (2) verschieblich gelagerten Stempelblock (3), welcher allseits geführt ist, nämlich durch drei Wände (5, 6, 9) des Führungsgehäuses (1) und durch den Referenzblock (2),
mit einer am vorderen Ende des Stempelblocks (3) ange brachten Stempelführung (16), in welcher ein oder mehrere Stempel (15) parallel zur Verschieberichtung des Stempelblocks (3) relativ zum Referenzblock (2) und relativ zum Stempelblock (3) verschieblich geführt sind,
mit einem Stempelhalter (14),
und mit einem zug- und druckfest mit dem Stempelhalter (14) verbundenen Adapter (24) für den Anschluß eines Be tätigungsorgans,
wobei zwischen dem Adapter (24) und dem Stempelblock (3) Federmittel (17) vorgesehen sind, die bei der Vorschiebe bewegung des Stempelhalters (14) den Stempelblock (3) mitnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelführung (16) am vorderen Ende des Stempelblocks (3) abnehmbar angebracht ist und der Stempelhalter (14) hinter der Stempelführung (16) lösbar am vorderen Ende eines im Stempelblock (3) längsverschieblich gelagerten Stempelkolbens (12, 12a) befestigt ist, an dessen hinterem Ende der Adapter (24) angreift.
mit einem Führungsgehäuse (1),
mit einem im Führungsgehäuse (1) angeordneten Referenz block (2),
mit einem im Führungsgehäuse (1) auf dem Referenzblock (2) verschieblich gelagerten Stempelblock (3), welcher allseits geführt ist, nämlich durch drei Wände (5, 6, 9) des Führungsgehäuses (1) und durch den Referenzblock (2),
mit einer am vorderen Ende des Stempelblocks (3) ange brachten Stempelführung (16), in welcher ein oder mehrere Stempel (15) parallel zur Verschieberichtung des Stempelblocks (3) relativ zum Referenzblock (2) und relativ zum Stempelblock (3) verschieblich geführt sind,
mit einem Stempelhalter (14),
und mit einem zug- und druckfest mit dem Stempelhalter (14) verbundenen Adapter (24) für den Anschluß eines Be tätigungsorgans,
wobei zwischen dem Adapter (24) und dem Stempelblock (3) Federmittel (17) vorgesehen sind, die bei der Vorschiebe bewegung des Stempelhalters (14) den Stempelblock (3) mitnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelführung (16) am vorderen Ende des Stempelblocks (3) abnehmbar angebracht ist und der Stempelhalter (14) hinter der Stempelführung (16) lösbar am vorderen Ende eines im Stempelblock (3) längsverschieblich gelagerten Stempelkolbens (12, 12a) befestigt ist, an dessen hinterem Ende der Adapter (24) angreift.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Stempelhalter (14) und
der Stempelführung (16) in der zurückgezogenen Endstellung
des Stempelhalters (14) nur geringfügig größer ist als
die vorgesehene maximale Länge, um welche der bzw. die
Stempel (15) am Ende ihrer Vorschiebebewegung über die
Vorderseite der Stempelführung (16) vorstehen, vorzugs
weise zusätzlich um ein eventuelles Nachschleifmaß zum
Schärfen der Stempel (15).
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federmittel (17) vollständig
innerhalb des Stempelblocks (3) angeordnet sind.
4. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Adapter (24) dicht
hinter dem hinteren Ende des Stempelblocks (3) am Stempel
kolben (12) angreift.
5. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel,
mit denen der Stempelhalter (14) am Stempelkolben (12)
angebracht ist, durch in der Stempelführung (16) vorge
sehene Montageöffnungen oder von hinten durch den Stempel
kolben (12, 12a) zugänglich sind.
6. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die drei der Führung des
Stempelblocks (3) dienenden Gehäusewände (5, 9, 6) zur
Erzielung einer spielfreien Führung justierbar sind.
7. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Stempelblock (3)
ein gegenläufig zum Stempelblock (3) beweglicher Matrizen
block (4) gegenüberliegend angeordnet ist, welcher im
Führungsgehäuse (1) auf demselben Referenzblock (2) ge
führt ist und an seinem vorderen Ende eine auswechselbare
Matrizenplatte (26) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343305 DE4343305C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen der Anschlußbeinchen von integrierten Schaltkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343305 DE4343305C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen der Anschlußbeinchen von integrierten Schaltkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343305C1 true DE4343305C1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6505413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343305 Expired - Fee Related DE4343305C1 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Werkzeug, insbesondere zum Trimmen und Formen der Anschlußbeinchen von integrierten Schaltkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343305C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226136A2 (de) * | 1985-12-13 | 1987-06-24 | Aatec Assembling Automations Technik Gmbh | Vorrichtung zum spanlosen Bearbeiten von Bauteilen |
-
1993
- 1993-12-17 DE DE19934343305 patent/DE4343305C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0226136A2 (de) * | 1985-12-13 | 1987-06-24 | Aatec Assembling Automations Technik Gmbh | Vorrichtung zum spanlosen Bearbeiten von Bauteilen |
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