DE4342899C1 - Stecker, insbesondere für Zünd- oder Glühkerzen - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Stecker, insbesondere für Zünd- oder Glühkerzen, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ein aus der DE 37 01 396 A1 bekannter Zündkerzenentstörstecker besitzt als inneres Teil zum Beispiel einen meist länglichen Entstörwiderstand, auf den beidseitig hülsenförmige elektrische Anschlüsse aufgesteckt und festgeklemmt sind. Nach dem einseitigen Anschließen eines Kabels wird die Baugruppe in der bekannten Bauform mit duro- oder thermoplastischem Kunststoff umspritzt, der nach dem Aushärten die Anschlüsse arretiert und der Baugruppe die nötige Festigkeit verleiht. Im letzten Schritt erhält das Gebilde einen weiteren Kunststoffschutzmantel sowie einen äußeren Blechmantel.

Aus der DE 38 10 886 A1 ist ein Kerzenstecker mit einem von einer Ummantelung umgebenen Gehäuse bekannt, in dem eine Kontakthülse mit einem Zuleitungskabel aufgenommen ist. Das Gehäuse besteht aus zwei Gehäuseteilen, die an einer Stelle gelenkig miteinander verbunden sind und an einer anderen Stelle über Rastmittel verfügen, so daß beim Zusammenbringen der beiden Gehäuseteile die Rastmittel miteinander verrasten.

Aus der GB 1 560 818 ist eine aus zwei Halbschalen bestehende elektrische Verbindung bekannt, wobei die beiden Halbschalen ebenfalls über Rastmittel verfügen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stecker, insbesondere Zünd- oder Glühkerzenstecker, montagefreundlicher zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Stecker mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß ein Umspritzen des mit den elektrischen Anschlüssen versehenen Funktionsbauteils, zum Beispiel eines Entstörwiderstandes, entfällt, die Festigkeit beziehungsweise Stabilität des Steckers aufgrund der miteinander verrasteten Schalen hiervon jedoch unbeeinträchtigt bleibt. Die Schalen können in einem separaten Arbeitsgang auf Vorrat hergestellt werden, so daß der eigentliche Stecker durch einfaches Steckmontieren zusammensetzbar ist. Es ist überdies möglich, zum Beispiel den Entstörwiderstand als Einzelteil im Falle eines Defekts zu ersetzen.

Weisen die Rastmittel einer Schale auf einer Seite einen Durchgang und einen den Durchgang begrenzenden hakenförmigen Fortsatz auf und auf der gegenüberliegenden Seite eine eine Anlageschulter auf­ weisende Zunge, die derart angeordnet sind, daß in Zusammenbau­ stellung der Fortsatz einer Schale mit der Anlageschulter der anderen Schale rastend in Eingriff gelangt, muß nur ein Schalentyp hergestellt werden. Zwei Schalen dieses Schalentyps können dann so zusammengesteckt werden, daß ein geschlossener innerer Mantel entsteht, der den Entstörwiderstand und die elektrischen Anschlüsse vollständig umfaßt und durch inniges Verrasten der beiden Schalen sich zu einem festen Verbund vereinigt, der auf dem Stecker lastende Biege- und Zugkräfte aufzunehmen vermag.

Zeichnung

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen kompletten Stecker im Schnitt,

Fig. 2 eine Schale von vorn,

Fig. 3 und 4 je eine Schale von der Seite im Schnitt,

Fig. 5 ein Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI und

Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 1.

Beschreibung

Fig. 1 zeigt einen Zündkerzenstecker 10, mit einem Entstörwider­ stand 12 als innerstes Bauteil, an dem ein erster elektrischer An­ schluß 14 und ein zweiter elektrischer Anschluß 16 an den Enden befestigt ist. Die elektrischen Anschlüsse 14, 16 sind aus gerollten Blechteilen hergestellt, die den Entstörwiderstand kraftschlüssig umgreifen und Haltevorrichtungen zur Aufnahme weiterer Bauelemente oder Anschlußleitungen aufweisen.

Das Gebilde 12, 14, 16 ist von einem ersten Mantel 18 umschlossen, das seinerseits von einem Schutzmantel 20 und einer metallischen Hülse 22 umgeben ist. Der Mantel 18 umschließt die elektrischen Anschlüsse 14 und 16 derart, daß diese auch bei Zugbelastung nicht herausrutschen können. Dazu weist der Mantel 18 einen Ringkragen 24 auf, an dem sich der erste elektrische Anschluß 14 abstützt und ferner einen Ringkragen 26 sowie eine Ringnut 28, an denen sich der zweite elektrische Anschluß 16 abstützt.

In den Fig. 2 bis 4 ist eine Schale 30 dargestellt, mit einem halbzylinderförmigen Grundkörper 32, der einen dem Durchmesser des Entstörwiderstandes 12 angepaßten Kanal 34 aufweist, sowie die Ringnut 28 und weitere Ringnuten 36 und 38 zur Aufnahme und Lage­ fixierung der elektrischen Anschlüsse 14 und 16. Durch diese weitere Ringnuten 36 und 38 können die Ringkragen 24 und 26 entfallen. An den stirnseitigen Enden weist der Kanal 34 im Durchmesser erweitere Bereiche 40 und 42 auf, zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse 14 und 16.

An den Grundkörper 32 der Schale 30 sind drei Rastelemente 44 sowie drei weitere Rastelemente 46 angeformt. Die Rastelemente 44 wechseln sich mit den Rastelementen 46 entlang der Längserstreckung auf je einer Seite der Schale 30 ab (Fig. 3 und 4). Ferner sind Rast­ elemente 44 und 46 radial einander gegenüber angeordnet (Fig. 2, 5 und 6).

Das Rastelement 46 weist einen hakenförmigen Fortsatz 48 auf, der sich über die Schnittebene des halbzylinderförmigen Grundkörpers 32 hinaus erstreckt und einen Durchgang 50 begrenzt. Dieser Durchgang 50 ist auf der anderen Seite durch den Grundkörper 32 begrenzt und weist auf dieser Seite einen Absatz 52 auf.

Das Rastmittel 44 weist eine Zunge 54 auf, mit einer äußeren An­ lageschulter 56 und einer inneren Anlageschulter 58.

In Zusammenbaustellung (Fig. 7) durchsetzt die Zunge 54 einer Schale 30 den Durchgang 50 einer anderen Schale 30, wobei der Absatz 52 an der Anlageschulter 58 zur Anlage gelangt und der hakenförmige Fortsatz 48 die Anlageschulter 56 rastend hintergreift. Auf diese Weise ist zwischen den beiden Schalen 30 ein fester Verbund herge­ stellt.

Bei der Montage des Steckers 10 werden zuerst die elektrischen An­ schlüsse 14 und 16 auf den Entstörwiderstand 12 aufgeschoben und festgeklemmt und am elektrischen Anschluß 16 eine elektrische Zu­ leitung befestigt. Weiter werden zwei Schalen 30 um dieses Gebilde gelegt und durch Ineinanderstecken miteinander verrastet. Der so entstandene Verbund ist biege- und zugstabil. Um diesen Verbund wird ein Schutzmantel 20 und eine Blechhülse 22 geschoben. Der Schutz­ mantel 20 bewirkt, daß die Rasterung fest ineinandergedrückt wird und ein ungewolltes Lösen somit vermieden ist.

Claims (1)

1. Stecker, insbesondere für Zünd- oder Glühkerzen, mit einem inneren, von einem ersten Mantel umschlossenen Funktionsbauteil, einem Schutzmantel und elektrischen Anschlüssen, wobei der erste Mantel mindestens zwei Rastmittel aufweisende Schalen besitzt, die das Funktionsbauteil und die elektrischen Anschlüsse passend aufnehmen und in Zusammenbaustellung miteinander verrasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (46) einer Schale (30) auf einer Seite einen Durchgang (50) und einen den Durchgang (50) begrenzenden hakenförmigen Fortsatz (48) sowie auf der gegenüberliegenden Seite eine eine Anlageschulter (56) aufweisende Zunge besitzen, wobei in Zusammenbaustellung der Fortsatz (48) einer Schale (30) mit der Anlageschulter (56) der anderen Schale (30) rastend in Eingriff gelangt.