DE4342326A1 - Planarfilter für einen vielpoligen Steckverbinder - Google Patents
Planarfilter für einen vielpoligen SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planarfilter für vielpolige Steckver
binder mit einer der Anzahl der zu verbindenden Signalleitungen ent
sprechenden Anzahl von Kondensatoren, wobei der Träger des Planar
filters Öffnungen zum Durchführen der einzelnen Signalleitungen auf
weist, und wobei jeder Signalleitungs-Durchführung ein Kondensator
zugeordnet ist, gebildet von einem ersten, mit der zugeordneten Sig
nalleitung verbundenen Belag, einem zweiten, mit Masse verbindbaren
Belag, und einer dielektrischen Schicht zwischen dem ersten und dem
zweiten Belag; sie betrifft ein Verfahren zum Herstellen derartiger
Planarfilter und sie betrifft schließlich einen Steckverbinder mit
einem derartigen Planarfilter.
Bei vielpoligen Steckverbindern, wie sie für die Übermittlung von
digitalen oder analogen Meßsignalen von Vielfach-Meßeinrichtungen
oder bei Hochgeschwindigkeits-Übermittlung von Informationen einge
setzt werden, besteht die Notwendigkeit einer Filterung, um einge
streute Störsignale auszufiltern. Dieses Ausfiltern von eingestreu
ten Störsignalen, erfolgt im allgemeinen mit Kondensatoren, von denen
je einer für jede ein Signal führende Leitung vorgesehen ist. Dazu
werden die Kondensatoren vorteilhaft in Planarfiltern zusammengefaßt
und in die Steckverbinder eingesetzt, wobei die Planarfilter von den
Signalleitungen durchsetzt sind, und wobei für jede der Signallei
tungen mindestens ein Kondensator vorgesehen ist und die Kondensato
ren auf einem im allgemeinen keramischen, insbesondere aluminiumoxi
dischen Träger angeordnet sind. Werden die einzelnen Signalleitungen
von in Kunststoff-Teile eingepreßten Stiften (Preßfit-Verbindungen)
gebildet, verbietet sich das Verlöten dieser Stifte mit den in die
Durchführung hinein reichenden Belägen der Signal-Elektroden. Derar
tige Steckverbinder sind beispielsweise in der US-PS 3 447104 oder
die EU 0 398 807 A2 beschrieben.
Planarfilter und Dichtungen werden zum Herstellen eines Filter-
Steckverbinders in das Steckergehäuse eingesetzt; die einzelnen Kon
densatoren des Planarfilters sind über am Außenrand des Planarfil
ters angreifenden Erdungsfedern mit dem Steckergehäuse zur Herstel
lung der Masse-Verbindung und über Federklammern für die Kontakt
stifte mit den in die Durchführungs-Öffnungen eingesetzten Anschluß
stiften zur Herstellung der Signalleitungs-Ableitungen verbunden.
Mit diesem Aufbau soll erreicht werden, daß mechanische Erschütte
rungen gedämpft werden. Nachteilig bei diesen Anordnungen ist, daß
sie von vorn herein mit dem Steckverbinder montiert sein müssen, wo
zu die Verbindung der Signalleitung mit dem zugeordneten Kondensa
torbelag gelötet ist. Eine derartige Lötverbindung ist jedoch dann
nicht möglich, wenn die Signalleitung von Stiften gebildet wird, die
im Preßverfahren (press-fit) in eine Kunststoffplatte eingepreßt
sind.
Daraus leitet sich die Aufgabe ab, die der Erfindung zugrunde
liegt, nach der ein Planarfilter für Steckverbinder vorgeschlagen
werden soll, das sich auch nachträglich ohne zusätzliche Lötverbin
dung einsetzen läßt und so mit in Kunststoff-Teile eingepreßten An
schlußstiften verbunden und auch in bereits vorhandene mit einem
Steckverbinder versehene Steckverbindungen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst; vorteilhafte Weiterbildun
gen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Nach der Erfindung ist jede der Öffnungen des Planarfilters mit
einem Kontakteinsatz versehen, der in der Öffnung festgelegt und mit
dem sich in die Öffnung hinein erstreckenden ersten Belag des zu
geordneten Kondensators elektrisch verbunden ist, und der Kontakt
finger aufweist, die den durch den Einsatz geführten Steckerstift
des Steckverbinders halten und elektrisch mit dem zugeordneten Belag
der Signal-Elektrode des Kondensators verbinden, während der zweite
Belag über das metallische Gehäuse des Steckverbinders mit Masse
verbunden sind. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist jeder
der Einsätze eine Hülse auf, die als in die Öffnung einsetzbare Löt
hülse ausgebildet ist, die mit dem sich in die Öffnung hinein er
streckenden Belag der Signal-Elektroden durch Lötung elektrisch ver
bindbar ist. Nach einer weiteren, ebenfalls vorteilhaften Ausfüh
rungsform weist jeder der Einsätze eine Hülse auf, die als in die
Öffnung einsetzbare Federhülse ausgebildet ist, die mit dem sich in
die Öffnung hinein erstreckenden Belag der Signal-Elektrode durch
Klemmung elektrisch verbindbar ist. Durch diese Ausbildungen wird
ein Einsatz geschafft, der in jede der Öffnungen einsetzbar ist. Die
elektrische Verbindung zum Belag der Signal-Elektrode wird mittels
einer Hülse hergestellt, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurch
messer der Öffnung entspricht, wobei die Hülse in der Öffnung mit
dem sich in diese hinein erstreckenden Kondensator-Belag, der zur
Signal-Elektrode führt, in der einen Ausführungsform verlötet und in
der anderen verklemmt ist, wobei beide Ausbildungen zu einer siche
ren mechanischen Halterung der Anschlußstifte in der Öffnung und zu
deren elektrisch einwandfreien Verbindung dem Belag des zugeordneten
Kondensators führen.
Die für jede Anschlußstift-Durchführung vorgesehenen Einsätze sind
Bestandteile des Planarfilters; sie werden vorteilhaft aus einem fe
der-elastischen metallischen Werkstoff, beispielsweise Federbronze,
die zur Verbesserung der Kontaktgabe mit einer Edelmetallauflage
versehen sein kann, gerollt und in die Durchführungsöffnungen des
Planarfilters so eingesetzt, daß die Anschlußstifte des Steckver
binders durch die Kontakteinsätze gesteckt werden und sich dort ver
klemmen. Diese Art, eine Filterung zu erreichen, eignet sich insbe
sondere für Steckverbinder, bei denen die Anschlußstifte in einem
Kunststoffträger eingepreßt und z. B. im Kunststoff mit harpunensteg
artigen Verankerungen festgesetzt sind, wegen der Temperaturbela
stung beim Löten. Die Klemmung ergibt einen guten Sitz und gute Kon
taktgabe, so daß diese Ausbildung zumindest immer dann einsetzbar
ist, wenn eine begrenzte Temperaturbelastbarkeit ein Verlöten nicht
erlaubt. Gleiches gilt für den Fall, daß die absolute Maßhaltigkeit
nicht gegeben ist, da die federnden Kontakteinsätze eine gewisse
Nachgiebigkeit aufweisen. Diese Merkmale erlauben auch eine nach
trägliche Bestückung von Steckverbindern mit so ausgerüsteten Pla
narfiltern. Durch diese federnden Kontakteinsätze wird auch der
Kraftweg von Stift zum Filter-Träger unterbrochen, was eine höhere
Sicherheit gegen bei großen Beschleunigungen oder Verzögerungen
auftretende Kräfte bietet.
Durch die federnden Kontakteinsätze wird das Verlöten zumindest mit
den Signal-Stiften überflüssig, mit ihnen wird auch das Einsetzen
durch Maßabweichungen nicht gestört. Die federnden Kontakteinsätze
stellen auch elektrisch einen einwandfreien Kontakt zwischen den An
schlußstiften und den zugeordneten Belägen der Kondensatoren her, so
daß beide Einflüsse kein Hindernis für ein Nachrüsten darstellen.
Dabei lassen sich die Hülsen auch in die Durchführungsöffnungen ein
löten, da das Planarfilter thermisch belastbar und in diesem Stadium
der Herstellung noch von dem auszurüstenden Steckverbinder getrennt
ist. Trotz dieses Einlötens des Kontakteinsatzes in die Durchfüh
rungsöffnung des Filter-Trägers bleiben die Vorteile erhalten, da
mit den Stiften zusammenwirkende Kontaktfinger unbeeinträchtigt
bleiben.
Vorteilhaft ist jeder der Einsätze als federnde Hülse ausgebildet,
die einen axialen Spalt aufweist, und von der aus sich konusartig
verengende Kontaktfinger in im wesentlichen axialer Richtung er
strecken. Durch diese Ausbildung wird zum einen ein gutes Klemmen in
der zylindrischen Öffnung im Träger des Planarfilters erreicht. Die
sich in axialer Richtung erstreckenden Kontaktfinger bilden dabei
eine sich verengende konusartige Struktur, durch die der Stecker
stift geführt wird, der sich in dieser Struktur verklemmt und so
einen sicheren Sitz bekommt. Durch die scharfen Kanten des Materials
wird dabei auch ein sicherer elektrischer Kontakt hergestellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind drei Kontaktfinger vorge
sehen, die bezogen auf den Umfangswinkel der Hülse einen Winkelab
stand von 120° aufweisen; in einer anderen, ebenfalls vorteilhaften
Ausgestaltung weisen die drei Kontaktfinger einen Winkelabstand von
90° zwischen sich auf, wobei zwischen zwei Kontaktfingern ein Win
kelabstand von 180° verbleibt. Der Kontakteinsatz mit den drei Kon
taktfingern hat so eine Ausbildung, die bei der kleinen Abmessung
derartiger Kontakteinsätze mechanisch noch herstellbar ist. Dabei
können die Kontaktfinger über den Umfang der Hülse gleichmäßig ver
teilt sein, was zu einem Winkelabstand von 120° führt. Die Kontakt
finger verklemmen sich sowohl mit Stiften mit rundem Durchmesser,
jedoch lassen sich auch Stifte anderer Querschnittsform verklemmen,
wobei ggf. die Anordnung der Kontaktfinger dem Querschnitt der Stif
te angepaßt wird.
Der axiale Spalt der Hülse ist dabei vorteilhaft mittig zwischen
zwei der Kontaktfinger vorgesehen; dadurch ist dieser axiale Spalt,
durch den die Hülse die federnde Klemmwirkung erhält, symmetrisch
gegenüber den Kontaktfingern angeordnet.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind drei Kontaktfinger in
einem Winkelabstand von 90° angeordnet. Liegt hier der axiale Spalt
mittig zwischen-unmittelbar benachbarten Kontaktfingern, beträgt der
Winkelabstand 45° in dem Fall, daß der Spalt zwischen zwei eng be
nachbarten Kontaktfingern liegt. Wird der axiale Spalt dagegen mit
tig zwischen den beiden im Winkelabstand von 180° stehenden Kontakt
fingern vorgesehen, ergibt sich eine als bevorzugte Ausführungsform
zu bezeichnende Ausgestaltung, bei der die beiden weit benachbarten
Kontaktfinger von dem Spalt einen Winkelabstand von 90° aufweisen
und der dritte Kontaktfinger ihm diametral gegenüber angeordnet ist.
Das Planarfilter, das mit derartigen Kontakteinsätzen ausgestattet
ist, ist vorteilhaft auf einer metallischen Massekontaktplatte an
geordnet, die der den Durchführungsöffnungen des keramischen Filter-
Trägers entsprechende Öffnungen aufweist, mit einem größeren Durch
messer, um unerwünschte Kontakte zwischen den Anschlußstiften und
der auf Masse-Potentialliegenden Massekontaktplatte zu unterbinden.
Die Massekontaktplatte weist zumindest an einer der Seiten, vorzugs
weise an zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Planarfilters
einen streifenförmigen Überstand auf, zum Verbinden mit den mit Mas
se verbundenen Kontakten bzw. der allgemeinen Masse, wobei die Mas
severbindung vorzugsweise über den Steckverbinder erfolgt. Vorteil
haft ist der/die überstehende/-den Randstreifen des metallischen
Trägers mit fluchtenden Öffnungen versehen, zum Durchführen der Be
festigungsfinger der Bleche der seitlichen Schirmungen, die darüber
hinaus mit Masse verbunden werden. Mit dieser Ausbildung wird er
reicht, daß das so ausgestattete Planarfilter ohne Schwierigkeiten
durch rein mechanische Schritte in den Steckverbinder eingesetzt
werden kann.
Zur Herstellung eines derartigen Kontakteinsatzes wird ein Streifen
aus einem federnd-elastischen Material, beispielsweise Federbronze,
deren Oberfläche zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
einen Edelmetallüberzug aufweist, in einer, der Höhe der Kontaktein
sätze, entsprechenden Breite, derart gestanzt, daß das Material für
die Hülse sowie-der daran vorgesehenen Kontaktfinger gehalten von
einem Bandstreifen, der mit seinen in regelmäßigen Abständen folgen
den Öffnungen eine Transporthilfe bildet, stehen bleibt, wobei der
Abstand zweier aufeinander folgender Kontakteinsätze dem Raster ent
spricht, in dem diese eingesetzt werden sollen. Danach wird das Hül
senmaterial zu der Hülse gerollt und die Kontaktfinger werden konus
artig nach innen abgebogen. Die Kontakteinsätze bleiben am Band
streifen, wobei dieser in Abschnitte zerteilt wird, mit einer der
benötigten Anzahl von Kontakteinsätzen, sie werden so gehalten in
das Planarfilter eingesetzt und danach von dem Bandstreifen ge
trennt. Dabei erfolgt die Herstellung so, daß ein Endlosstreifen
verarbeitet werden kann und die Kontakteinsätze in Gruppen anfallen.
Zur Ausrüstung von vorwiegend zur Montage auf Leiterplatten vorgese
henen Steckverbindern mit einer Kunststoff-Basisplatte, an die seit
lich abschirmende Blecheinsätze angesetzt sind, und die mit recht
winklig zur Basisplatte stehenden, einstückig angeformten Führungen
versehen sind, wobei die Führungen in regelmäßigen Abständen Unter
brechungen aufweisen zur Aufnahme von abschirmenden, metallischen
Querwänden, wird vorgeschlagen, daß die der Leiterplatte zugewandte
Seite der Basisplatte eine das Planarfilter aufnehmende Aussparung
aufweist, und daß die in der Basisplatte vorgesehen Anschlußstift-
Durchführungen zur Aussparung hin mit konusartigen Erweiterungen
versehen sind. Damit kann das Planarfilter unter der Basisplatte an
geordnet werden, möglicherweise überstehende Teile der Kontaktfinger
finden in den konusartigen Erweiterungen der Basisplatte Platz und
die Massekontaktplatte, auf die das Planarfilter montiert ist, und
die zusammen mit den abschirmenden Blecheinsätzen der seitlichen
Schirmungen und der Querschirmungen auf der Basisplatte festgelegt
werden, bildet eine wirksame Abschirmung von der Unterseite her. Die
beidseits des Planarfilters überstehenden streifenförmigen Ränder
der Massekontaktplatte sind dazu mit Durchbrüchen versehen, zum
Durchführen der Befestigungsfinger der seitlichen Blecheinsätze, wo
bei diese Befestigungsfinger sowohl zum festlegen als auch zur Ver
bindung mit einer gemeinsamen Masse dienen.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Fig. 1 bis 7 dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1 Planarfilter mit Kontakteinsätzen, Aufsicht und Seit
ansicht (gebrochen);
Fig. 2 Perspektivische Schema-Darstellung eines Planarfil
ters mit Kontakteinsätzen;
Fig. 3 Darstellung einer gesonderten Massekontaktplatte;
Fig. 4 Planarfilter mit gesonderter Massekontaktplatte;
Fig. 5 Perspektivische Ansicht eines Kontakteinsatzes;
Fig. 6 Seitansicht und Aufsicht eines Kontakteinsatzes;
Fig. 7 Einzelheit zur Herstellung der Kontakteinsätze;
Fig. 8 Anwendungsbeispiel eines Planarfilters in einem
Steckverbinder;
Fig. 9 Schnitt durch den Steckverbinder nach Fig. 8,
Fig. 9a Mit Planarfilter in Aussparung,
Fig. 9b Planarfilter nachträglich eingesetzt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Aufsicht und eine Seitansicht sowie
eine perspektivische Schema-Ansicht eines Planarfilters 1 mit Reihen
und Spalten von Durchführungsöffnungen für Anschlußstifte 11.1 (Fig. 9),
wobei die in beiden Dimensionen angedeuteten Unterbrechungen der
Darstellung des Planarfilters in Fig. 1 andeuten, daß dieses im
Grundsatz für beliebig viele Signalverbindungen einsetzbar ist. Das
Planarfilter enthält für jede der Signalleitung-Durchführung minde
stens einen Kondensator mit zwei Belägen, von denen einer mit der
zugeordneten Signalleitung und der andere, der im allgemeinen als ge
meinsame Elektrode für alle oder für Gruppen der Kondensatoren mit
der Masse verbunden ist. Mit dieser Ausbildung ist dieses Planarfil
ter 1 geeignet, als Filter für eine Anzahl von Signalleitungen einge
setzt zu werden, die beispielsweise die Verbindungen von den An
schlußkontakteneiner mit Anschlußstiften 11.1 (Fig. 9) versehenen
Leiterplatte 11 (Fig. 8) über einen Steckverbinder 10 (Fig. 8) zu
weiteren elektronischen Bauelementen herstellen sollen. In die
Durchführungsöffnungen sind Kontakteinsätze 5 eingesetzt, die derart
ausgebildet sind, daß die die elektronischen Signale führenden An
schlußstifte 11.1 (Fig. 9) in den Durchführungsöffnungen des Planar
filters 1 festlegt und zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
mit dem dem Anschlußstift zugeordneten Kondensator des Planarfilters
1 verbunden sind, wozu der die Signal-Elektrode bildende Belag in
bekannter Weise bis in die Durchführungsöffnung geführt ist. Die
Gegenbeläge der Kondensatoren des Planarfilters 1 sind alle gemein
sam oder gruppenweise verbunden und werden vorteilhaft zu zwei ein
ander gegenüber liegenden Seitenflächen 3 herausgeführt und über
eine Kontaktgabe mit der allgemeinen Masse verbunden; es versteht
sich von selbst, daß die Masse-Elektroden auch an alle vier Seiten
des Planarfilters 1 geführt sein können, wobei durch die Geometrie
des Planarfilters gegebene, u. U. störende Selbstinduktion die Führung
der Masse-Kontakte bestimmt. Vorteilhaft ist es jedoch, die
Masse über die Kontaktseiten 3 des Planarfilters 1 herum auf dessen
Rückseite zu führen, um eine rückwärtige Schirmung zu erreichen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine gesonderte Massekontaktplatte 4 so
wie ein mit einer derartigen Massekontaktplatte 4 versehenes Planar
filter 1, in dessen Öffnungen für die Durchführung der Anschlußstif
te Kontakteinsätze 5 eingesetzt sind. Die Massekontaktplatte 4 hat
für jeden durchzuführenden Anschlußstift 11.1 (Fig. 9) eine Öffnung
4.1, deren Durchmesser hinreichend groß ist, um einen Kontakt zwi
schen dem Anschlußstift und der auf Masse-Potentialliegenden Mas
sekontaktplatte 4 zu unterbinden. Die seitlich überstehenden Strei
fen der Massekontaktplatte 4 sind hier mit einem Umbug 4.3 versehen,
und sie weisen darüber hinaus schlitzartige Öffnungen 4.2 auf, durch
die Befestigungsfinger 15.1 (fig. 8) von seitlichen Schirmungen 15
(Fig. 8) zur Befestigung und zur Kontaktgabe geführt und verklemmt
werden können. Das Planarfilter 1 wird so auf die Massekontaktplatte
4 aufgesetzt, daß die Achsen der Öffnungen 4.1 für die Anschluß
stift-Durchführungen mit den in die Öffnungen des Planarfilters 1
zum Durchführen der Anschlußstifte 11.1 (Fig. 9) eingesetzten Kon
takteinsätzen 5 fluchten.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Kontakteinsätze sowie
deren Herstellung. Die perspektivische Darstellung der Fig. 5 läßt
die Ausformung der Kontakteinsätze 5 erkennen. Die Hülse 6, bestimmt
zum etwa formschlüssigen Einsetzen in die Öffnungen zur Durchführung
der Anschlußstifte 11.1 (Fig. 9) im Planarfilter 1, ist in der Dar
stellung als Klemmhülse ausgebildet und weist einen Schlitz 6.1 auf,
der beim Einsetzen nachgeben kann. Es versteht sich von selbst, daß
bei der Ausführung der Hülse 6 als Löthülse ein entsprechender
Schlitz vorgesehen ist, allein schon aus Gründen einer rationellen
Fertigung. Die Fig. 6 läßt diese Verhältnisse in Aufsicht und Seit
ansicht erkennen. Die Fig. 7 zeigt schematisch die Herstellung der
Kontakteinsätze, die aus einem Metall-Band 9, etwa einen Federbron
ze-Band, so ausgestanzt werden, daß die Rohform der Hülse mit dem
noch nicht gebogenen Hülsenteil 6′ und den frei gestanzten Kontakt
fingern 7′ über einen Steg 9.2 mit dem Band 9 verbunden bleiben;
dabei haben die einzelnen Rohlinge genau den dem Raster der Schal
tung, in der die Kontakteinsätze verwandt werden sollen, entspre
chenden Abstand voneinander. Abstandsöffnungen 9.1, die auch dem dem
Rastermaß entsprechenden Abstand jeweils zwischen den Rohlingen vor
gesehen sind, dienen Transportzwecken. Die Kontaktfinger 7′ werden
so umgeformt, daß sich an den umgeformten Kontaktfingern 7′′ die
Kontaktflächen 8 (Fig. 5) bilden, und der Hülsenteil wird so umge
formt, daß eine vorgerollte Hülse 6′′ entsteht, an der sich die Kon
taktfingern 7′′ befinden. Schließlich werden die vorgerollte Hülse
6′′ zur Hülse 6 umgeformt und die Kontaktfinger 7′′ zu den konisch
nach innen geneigten Kontaktfingern 7, wobei die so fertig geformten
Kontakteinsätze über Steg 9.2 nach wie vor mit dem Metall-Band 9
verbunden sind, das mit Schnitten 9.3 auf die einer Reihe oder einer
Spalte entsprechende Länge und damit auf die benötigten Anzahl von
Kontakteinsätzen abgelängt wird. Diese so gebildeten Kontakteinsatz-
Reihen bzw. -Spalten werden dann geschlossen in die Durchführungs
öffnungen der Planarfilter eingesetzt. Nach dem Einsetzen werden die
Stege 9.2 durchtrennt.
Die Fig. 8 zeigt ein mögliches Anwendungsbeispiel eines Steckverbin
ders 10, der auf eine Leiterplatte 11 aufgesetzt ist. Die Anschluß
stifte 11.1 (Fig. 9), die in der Leiterplatte 11 etwa mittels eine
Preßfit-Verbindung festgesetzt sind, sind dort mit den entsprechen
den Leiterbahnen verbunden und stellen die zur Anwendung der Leiter
platte 11 notwendigen Anschlußstellen dar, die mit weiteren elektro
nischen Schaltungen oder Schaltelementen zu verbinden sind, wobei
die Verbindung eine lösbare sein soll. Diese Lösbarkeit wird mit dem
Steckverbinder 10 erzielt, der mit einem (nicht näher dargestellten)
Gegenstecker zusammenwirkt. Dieser Steckverbinder wird gebildet von
einer Basisplatte 12 aus Kunststoff, die mit einer der Zahl und An
ordnung der Anschlußstifte 11.1 entsprechenden Anzahl von (nicht nä
her bezeichneten) Durchführungsöffnungen versehen ist. Seitlich sind
an die Basisplatte 12 angeformte Führungsfinger 13 vorgesehen, die
den einzusetzenden Gegenstecker erfassen und so führen, daß die An
schlußstifte 11.1 (Fig. 9) die Buchsen des Gegensteckers treffen und
sich in diese einführen lassen. Die Basisplatte 12 weist weiter eine
Aussparung 14 auf ihrer Unterseite mit einer derartige Höhe, daß das
Planarfilter Platz findet, auf. Das Planarfilter ist mit einer Masse
kontaktplatte 4 mit Befestigungsschlitzen 4.2 versehen, über die der
Massekontakt entweder zur Leiterplatte 11 oder zum Gegenstecker her
gestellt wird, wobei die Masseverbindung über die Seitenschirmungen
15 läuft und auch von der Leiterplatte über diese zum Gegenstecker
oder umgekehrt geführt sein kann. Die Seitenschirmungen 15 sind mit
Befestigungszungen 15.1 versehen, die durch die schlitzförmigen Be
festigungsöffnungen der Massekontaktplatte 4 und der Leiterplatte 11
geführt und entsprechend festgelegt sind. Um eine sichere Erdver
bindung zum Gegenstecker zu erreichen, sind die Seitenschirmungen 15
mit Kontaktzungen 15.1 versehen. Zwischen den Seitenabschirmungen 15
erstrecken sich rechtwinklig dazu Querabschirmungen 18, die zwischen
den Paaren der Führungsfingern 13 geführt und von Kontaktnasen 18.1,
die durch (nicht näher bezeichneten) Schlitze in den Seitenabschir
mungen, gehalten sind. Auch die Basisplatte 12 weist vorteilhaft
schlitzförmige Öffnungen zwischen den gegeneinander durch Querab
schirmungen 18 getrennten Abteilungen des Steckverbinders 10 auf,
die auch endständig vorgesehen sind, um den Steckverbinder 10 zu
begrenzen. Die unvermeidbaren Überstände der Kontaktfinger 7 der Kon
takteinsätze 5 überragen die Oberfläche des Planarfilter 1 (s. Fig.
1, 2); um diese Überstände aufnehmen zu können, sind die in der Ba
sisplatte 12 vorgesehenen Öffnungen zur Durchführung der Anschluß
stifte 11.1 von der Aussparung 14 her so ausgenommen, daß diese
konusförmigen Überstände in den Träger des Planarfilters 1 von
diesen Ausnehmungen aufgenommen werden.
Die Fig. 9a und 9b zeigen jeweils einen Schnitt durch einen Steck
verbinder 10 gemäß Fig. 8. Die Basisplatte 12 ist auf der Leiter
platte 11 befestigt, wobei die Anschlußstifte 11.1 rechtwinklig zur
Leiterplatte 11 stehen und durch die Basisplatte 12 des Steckverbin
ders 10 geführt sind; die Seitenabschirmungen 15, die Seitenabschir
mung 15′ der Stirnseite und die Querabschirmungen 18 bilden das Ge
häuse des Steckverbinders 10. In der Fig. 9a ist die Basisplatte 12
mit der Aussparung 14 versehen, so daß das Planarfilter 1 in dieser
Aussparung untergebracht ist, wobei die Überstände der Kontaktfinger
7 in der konusartigen Ausnehmung 12.1 der Basisplatte 12 liegen. Die
in der Fig. 9b dargestellte Basisplatte 12′ entspricht der derzei
tigen Technik; sie weist keine Aussparung zum Einsetzen des Planar
filters 1 auf. Hier ist das Planarfilter 1 mit den Kontakteinsätzen
5 nachträglich montiert und befindet sich auf der dem Gegenstecker
zugewandten Seite der Basisplatte 12′. Mit dieser Art des Einsetzens
des so ausgerüsteten Planarfilters lassen sich somit auch Nachrü
stungen vornehmen.
Claims (15)
1. Planarfilter für einen vielpoligen Steckverbinder mit ei
ner der Anzahl der zu verbindenden Signalleitungen ent
sprechenden Anzahl von Kondensatoren, wobei der Träger des
Planarfilters Öffnungen zum Durchführen der einzelnen Sig
nalleitungen aufweist, wobei jeder der Kondensatoren die
zugeordnete Signalleitungsöffnung umgibt und wobei die
Kondensatoren einen ersten Belag, verbunden mit der zuge
ordneten Signalleitung, einen zweiten Belag, verbunden
über das leitende Gehäuse mit Masse, und eine dielektri
sche Schicht zwischen dem ersten und dem zweiten Belag
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Öffnungen
des Planarfilters (1) mit einem Kontakteinsatz (5) verse
hen ist, der in der Öffnung zur Durchführung der Anschluß
stifte (11.1) festgelegt und mit dem sich in die Öffnung
hinein erstreckenden ersten Belag des zugeordneten Konden
sators elektrisch verbunden ist, und der Kontaktfinger (7)
aufweist, die die durch den Kontakteinsatz (5) des Steck
verbinders (10) geführten Anschlußstifte (11.1) halten
und elektrisch mit den den Signal-Elektroden zugeordneten
Belägen der Kondensatoren verbinden, während die zweiten
Beläge über die leitenden Seitenbereiche (3) des Planar
filters (1) und das metallische Gehäuse (15) des Steck
verbinders (10) mit Masse verbunden sind.
2. Planarfilter für einen vielpoligen Steckverbinder nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einsätze
(5) eine Hülse (6) aufweist, die als in die Öffnung zur
Durchführung der Anschlußstifte (11.1) einsetzbare Löthül
se ausgebildet ist, die mit dem sich in diese Öffnung hin
ein erstreckenden Belag der Signal-Elektrode des zugeord
neten Kondensators des Planarfilters (1) durch Lötung elek
trisch verbindbar ist.
3. Planarfilter für einen vielpoligen Steckverbinder nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einsätze
(5) eine Hülse (6) aufweist, die als in die Öffnung zur
Durchführung der Anschlußstifte (11.1) einsetzbare Feder
hülse ausgebildet ist, die mit dem sich in diese Öffnung
hinein erstreckenden Belag der Signal-Elektrode des zu
geordneten Kondensators des Planarfilters (1) durch Klem
mung elektrisch verbindbar ist.
4. Planarfilter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (5) drei mit dem Anschlußstift
(11.1) zusammenwirkende Kontaktfinger (7) aufweist, die
bezogen auf den Umfangswinkel der Hülse (6) einen Winkel
abstand von 120° aufweisen.
5. Planarfilter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsatz (5) drei mit dem Anschlußstift
(11.1) zusammenwirkende Kontaktfinger (7) aufweist, die,
bezogen auf den Umfangswinkel der Hülse (6), einen Winkel
abstand von 90° voneinander aufweisen.
6. Planarfilter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der axiale Spalt (6.1) der Hülse (6) mittig zwi
schen zwei Kontaktfinger (7) angeordnet ist.
7. Planarfilter nach Anspruch 5 mit drei Klemmarmen, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Spalt (6.1) derart angeord
net ist, daß die beiden benachbarten Klemmarme (7) von ihm
einen Winkelabstand von 90° aufweisen und der dritte der
Klemmarme (7) ihm diametral gegenüber angeordnet ist.
8. Planarfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine metallische Massekontaktplatte (4),
auf der das Planarfilter (1) angeordnet ist, die den Öff
nungen zur Durchführung der Anschlußstifte (11.1) des Pla
narfilters (1) entsprechende Öffnungen aufweist, deren
Durchmesser zur Vermeidung von Schlüssen zwischen den An
schlußstiften (11.1) und Masse größer ist, als der der
Durchführungs-Öffnungen, und die zumindest an einer der
Seiten, vorzugsweise an zwei einander gegenüber liegenden
Seiten des Planarfilters (1) einen streifenförmigen Über
stand (4.1) aufweist, zum Verbinden mit den mit Masse ver
bundenen Kontakten bzw. der allgemeinen Masse.
9. Planarfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der/die überstehende/-den Randstreifen (4.1) der Massekon
taktplatte (4) mit Öffnungen versehen ist, die zum Durch
führen der Befestigungsfinger (15.1) der seitlichen Ab
schirmungen (15) mit diesen und korrespondierenden Löchern
in der Leiterplatte (11) fluchten.
10. Verfahren zur Herstellung der Kontakteinsätze, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Streifen (9) eines bandförmigen,
federnd-elastischen Materials so gestanzt wird, daß zu
nächst die abgewickelte Form des Kontakteinsatzes (5) mit
gestrecktem Hülsenteil (6′) und gestreckten Kontaktfingern
(7′) über einen Steg (9.2) am Band (9) verbleiben, daß da
nach der gestreckte Hülsenteil (6′) zur Hülse (6) gerollt,
an die gestreckten Kontaktfinger (7′) die Kontaktflächen
(8) angeformt, die mit den Kontaktflächen (8) versehenen
Kontaktfinger (7′′) zur Achse der Hülse (6) hin abgebogen
und die konusartigen Kontaktfinger (7) gebildet werden.
11. Verfahren zur Herstellung eines mit Kontakteinsätzen nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 versehenen Planarfilters mit
einem mit Kontakteinsätzen versehen Streifen nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (9), an den
in regelmäßigen Abständen Kontakteinsätze angeformt sind,
in der Länge der Spalten oder der Reihen des Kontaktein
satzes (5) entsprechender Länge geschnitten wird, so daß
an dem Streifen (9) die der Länge entsprechende Anzahl von
Kontakteinsätzen (5) verbleibt, die gemeinsam in die Durch
führungsöffnungen für die Anschlußstifte (11.1) des Pla
narfilters (1) eingesetzt werden, worauf der Streifen (9)
im Bereich der Stege (9.2) abgetrennt wird.
12. Insbesondere zur Montage auf Leiterplatten, die mit den
die Signale führenden Stiften versehen ist, bestimmter
Steckverbinder mit einer Basisplatte aus Kunststoff, die
Öffnungen für die Durchführung der Stifte und seitliche
Führungsfinger aufweist, und die mit seitlichen Abschirm
blechen versehen ist, deren Kontaktzungen durch seitliche
Öffnungen der Basisplatte mit der allgemeinen Masse ver
bindbar sind, wobei die Führungsfinger abschnittsweise un
terbrochen sind und zumindest in einige dieser Unterbre
chungen Querabschirmungen eingesetzt sind,dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Leiterplatte (11) zugewandte Seite
der Basisplatte (12) eine das Planarfilter (1) aufnehmende
Aussparung (14) aufweist.
13. Steckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Basisplatte (12) vorgesehenen Öffnungen für
die Durchführungen der Anschlußstifte zur Aussparung (14)
hin eine konusartigen Erweiterung aufweisen.
14. Steckverbinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenstreifen (4.1) der Massekontakt
platte (4) längs des/der Randes/Ränder (3) des Planarfil
ters (1) mit einem Umbug (14.3) ist/sind, zur Festlegung
und Anpassung an Höhendifferenzen.
15. Steckverbinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Planarfilter (1) mit einem untergesetz
ten Höhenausgleich versehen ist, um überstehende Teile der
Signal-Stifte mit größerem Durchmesser auszugleichen.
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