DE4341073A1 - Schwingungsmotor und Verfahren zur Steuerung eines Schwingungsmotors - Google Patents
Schwingungsmotor und Verfahren zur Steuerung eines SchwingungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsmotor und ein Verfah
ren zur Steuerung eines Schwingungsmotors gemäß dem Oberbe
griff der Patentansprüche 1 bzw. 6.
Schwingungsmotoren, bei denen ein motorischer Antrieb durch
in der Oberfläche geeigneter Schwingkörper erzeugte Wander
wellen erfolgt, besitzen eine Reihe vorteilhafter Eigenschaf
ten, wie z. B. hohes Halte- und Drehmoment, niedrige Geschwin
digkeit, kompakte flache Bauweise, und sind z. B. bekannt aus
der DE 33 06 755 und der DE 43 05 894. Bei den darin be
schriebenen Motoren, wird ein Rotor mittels eines Anpreßme
chanismus gegen einen Schwingstator gedrückt, in dem durch
Ultraschallschwinger die Wanderwellen angeregt werden.
Ein Problem bei bekannten Wanderwellenmotoren besteht darin,
daß in Grenzbetriebspunkten laute Quietschgeräusche auftreten
können, deren Ursache zu große Schwingungsamplituden des Sta
tors sind. Bei zu großen Schwingungsamplituden im Stator
tritt statt Haftreibung eine Gleitreibung zwischen Rotor und
Stator auf, wobei die Kraftübertragung zwischen Rotor und
Stator gestört wird. Dabei werden alle Motorkomponenten zu
Resonanzschwingungen angeregt, die zur Schallabstrahlung füh
ren. Darüber hinaus führt die gestörte Kraftübertragung zu
einem erhöhten Verschleiß des Motors im Kontaktbereich von
Stator und Rotor, da in der Stator- und Rotoroberfläche die
Geschwindigkeitskomponenten stark voneinander abweichen.
Das Auftreten eines unerlaubten Motorzustands der genannten
Art ist von vielen Einflußgrößen abhängig, wie dem konstruk
tiven Aufbau des Motors, der insbesondere Komponenten wie die
Mittel zur Einstellung der Anpreßkraft zwischen Stator und
Rotor, die Gestaltung von Stator und Rotor selbst, sowie die
Materialeigenschaften von Stator- und Rotoroberfläche be
trifft. Weiter spielen das Lastmoment sowie die Motortempera
tur, sowie die zwischen den Anregungssignalen des Motors
bestehenden Phasenlagen eine Rolle. Besonders wegen der Tem
peraturabhängigkeit beim Auftreten eines unerlaubten Motorzu
stands der genannten Art wäre eine starre Begrenzung der
Anregungsamplitude äußerst unbefriedigend. Die Neigung zu
Quietschgeräuschen ist bei einem kalten Motor deutlichegrößer
als bei einem warmgelaufenen. Verwendet man eine Maximal
amplitude, bei das Quietschen im kalten Motorzustand ausge
schlossen ist, so wird damit ein bedeutender Teil des mögli
chen Arbeitsbereichs des warmen Motors verschenkt.
Die Spektralanalyse der Störgeräusche bekannter Schwingungs
motore zeigt parasitäre Resonanzen, insbesondere bei Subhar
monischen der Betriebsfrequenz f₀, mit der im Schwingstator
die Wanderwellen angeregt werden. Im normalen Motorbetrieb
besteht die Schwingung des Stators dagegen aus Wellen mit
einfacher und doppelter Anregefrequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schwin
gungsmotor parasitäre Schwingungen zu vermeiden, die zu Stör
geräuschen führen. Diese Aufgabe wird durch die den Patent
ansprüchen 1 und x gekennzeichnete Erfindung gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung geht von der Idee aus, bei einem Schwingungsmo
tor eine geregelte Maximalamplitude der Wanderwellen zu ver
wenden, wobei mittels Auswertung eines Sensorzustandssignals,
mit dem der Antriebszustand des Schwingungsmotors erfaßt
wird, das Auftreten von anderen Schwingungszuständen des
Schwingungsstators als solchen mit ganzzeitigen Vielfachen
der Betriebsfrequenz erkannt und nach einer vorgegebenen Vor
schrift ein Maß für den Einfluß dieser Schwingungszustände
auf den Antriebszustand des Schwingungsmotors ermittelt wird,
und daß die Amplitude der Wanderwelle derart geregelt wird,
daß die Abweichung zwischen diesem Maß und einem vorgegebenen
Wert minimal ist. Bei dem erfindungsgemäßen Schwingungsmotor
mit einer Auswerte- und Steuervorrichtung sind Mittel vorge
sehen, um das Auftreten von anderen Schwingungszuständen des
Schwingstators als solchen mit ganzen Vielfachen der Be
triebsfrequenz zu erkennen, Mittel, um nach einer vorgegebe
nen Vorschrift ein Maß für den Einfluß dieser Schwingungszu
stände auf den Antriebszustand des Schwingungsmotors zu
bilden, sowie eine Vergleichsschaltung, die die Abweichung
zwischen dem ermittelten Maß und einem vorgegebenen Wert
ermittelt, wobei mittels der Auswerte- und Steuervorrichtung
die Amplituden der Wanderwelle so geregelt werden, daß die
o.g. Abweichung minimal ist.
Vorzugsweise werden bei dem Verfahren zur Steuerung eines
Schwingungsmotors die Amplituden der Wanderwelle derart
gesteuert, daß die Abweichung zwischen dem Wert des über eine
Periode der Betriebsfrequenz gebildeten Zeitintegrals des
Sensorzustandssignals und einem vorgegebenen Wert minimal
ist.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Wanderwellenmotor
eine Auswerte- und Steuervorrichtung mit einem Integrierglied
vorgesehen, das das Zeitintegral der Zustandssignale der Sen
sorvorrichtung über eine Periode der Betriebsfrequenz bildet,
sowie eine Vergleichsschaltung, die die Abweichung zwischen
dem Wert des Zeitintegrals und einem vorgegebenen Wert ermit
telt, wobei mittels der Auswerte- und Steuervorrichtung die
Amplituden der Wanderwellen so geregelt werden, daß die o.g.
Abweichung minimal ist. Die Amplitude der Wanderwellen kann
durch Einstellung der Betriebsfrequenz oder der Amplituden
der Antriebssignale oder einer Phasendifferenz zwischen den
Antriebssignalen geregelt werden.
Die Erfindung wird anhand von Abbildungen beispielhaft im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen bekannten Schwingungs
motor mit Stator, Rotor und Andruckmechanismus,
Fig. 2 eine bekannte Reglergrundstruktur für einen Wander
wellenmotor,
Fig. 3 Erkennungs- und Regelmittel bei der Auswerte- und
Steuervorrichtung eines erfindungsgemäßen Wander
wellenmotors,
Fig. 4 Weitere Erkennungs- und Regelmittel bei der
Auswerte- und Steuervorrichtung eines erfindungs
gemäßen Wanderwellenmotors.
Fig. 1 zeigt einen Ultraschallwellenmotor, bei dem auf einer
Grundplatte 1 ein Stator 2 mit Hilfe mehrerer Schrauben oder
sonstiger Befestigungsmittel befestigt ist. Gegen den Stator
wird ein Rotor 3 mittels einer Tellerfeder 4 gedrückt. Der
Ultraschallmotor ist koaxial um eine Antriebswelle 5 angeord
net. Am oberen Ende dieser Antriebswelle 5 ist eine Tellerfe
der 4 mittels eines Klemmringes fest angeordnet, der über
eine Nietverbindung mit der Tellerfeder 4 verbunden ist und
auf einem Ansatz der Antriebswelle 5 lagert. Die Antriebs
welle 5. Die Antriebswelle 5 ist am unteren Ende drehbar an
einem Rollenlager gelagert. Zur Erzeugung eines Antriebsmo
ments werden bei dem in Fig. 1 dargestellten Ultraschallmotor
in bekannter Weise im Schwingstator 2 Wanderwellen erzeugt,
bei denen die materiellen Punkte der Statoroberfläche auf
elliptischen Trajektoriden laufen und den reibschlüssig ge
koppelten Rotor 3 in Bewegung setzen.
Eine schematische Darstellung einer bekannten Reglerstruktur
für eine Wanderwellenmotor mit einer Sensorvorrichtung mit
zwei Sensoren zeigt Fig. 2. Die beiden Sensoren 6 und 7 sind
am Schwingstator des Wicklungsmotors angeordnet, in dem
mittels der Antriebssignale UA und UB Wanderwellen angeregt
werden. Die Spannungen USensor A und USensor B werden zur
Sensorauswertung der Schaltung 11 zugeführt, die eine Soll
frequenz f* und eine Sollphase Φ* zwischen den Spannungen UA
und UB bestimmt und an die frequenz- bzw. phasenbestimmenden
Schaltkreise 12 und 13 weitergibt, deren Signale in Wechsel
richtern 14, 15 eingesetzt und über die Anpassungsglieder 16
und 17 an die Elektroden 9 und 10 geführt werden. Die Sensor
auswertungsschaltung 11 kann aus den Signalen USensor A und
USensor B die Amplitude der Wanderwelle bestimmen. Durch
geeignete Anordnung der Sensoren 6 und 9 im Schwingkörper ist
eine entkoppelte Erfassung der Schwingungszustände der den
Elektroden 9 und 10 zugeordneten Anregesysteme A und B
gewährleistet. Aus den Sensorzustandssignalen lassen sich die
Amplitude der Wanderwelle sowie der sie konstituierenden
Stehwellen bestimmen. Die Regelung der Wanderwellenamplitude
kann in an sich bekannter Weise über die Einstellung der
Betriebsfrequenz oder der Amplituden der Antriebssignale oder
der Phasendifferenz zwischen den Antriebssignalen erfolgen,
wie z. B. in den DE 34 06 408, DE 36 34 329 und DE 37 19 537
beschrieben wird.
Erfindungsgemäß wird als Kriterium für einen unerlaubten
Quietschzustand das Auftreten von Schwingungszuständen, deren
Frequenz von einem ganzzahligen Vielfachen der Betriebsfre
quenz, insbesondere der einfachen und doppelten Betriebsfre
quenz abweicht, verwendet. Das Auftreten solcher Schwingungs
zustände zeigt sich in entsprechenden Spannungsanteilen, wie
sie von der Sensorvorrichtung geliefert werden. Als Eingangs
größe für das Verfahren steht die Betriebsfrequenz, die von
der Motorsteuerung erzeugt wird, zur Verfügung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Erkennung des Quietschzustandes dadurch, daß mittels
eines Integrierglieds als Zeitintegral der Zustandssignale
über eine Periode eines ganzzahligen Vielfachen der Betriebs
frequenz gebildet, mittels einer Vergleichsschaltung die
Abweichung zwischen dem Wert des Zeitintegrals und einem vor
gegebenen Wert ermittelt und mittels der Auswerte- und
Steuervorrichtung die Amplitude der Wanderwellen so geregelt
wird, daß die o.g. Abweichung minimal ist. Wird das Zustands
signal der Sensorvorrichtung genau über eine Periode der
Betriebsfrequenz integriert, so liefern die Betriebsfrequenz
und ihre Vielfachen kein Ausgangssignal, da sich die positi
ven und negativen Anteile gegenseitig aufheben. Die im
Quietschzustand auftretenden Schwingungen mit anderen Fre
quenzen bewirken dagegen ein abweichendes Integrationsergeb
nis. Frequenzen unterhalb der Motorfrequenz tragen stärker
bei als höherfrequente. Diese zusätzlichen Schwingungen kom
pensieren sich im allgemeinen nicht und können zu einem posi
tiven oder negativen Integrationsergebnis führen. Das zeitli
che Integral über eine Periode der Betriebsfrequenz stellt
daher ein Maß für den Einfluß von unerwünschten Schwingungs
zuständen auf den Antriebszustand des Schwingungsmotors dar.
Durch die Regelung der Amplitude der Wanderwelle, so, daß die
Abweichung zwischen diesem Maß und dem vorgegebenen Wert, im
allgemeinen 0, minimal ist, können daher diese Schwingungszu
stände unterdrückt werden.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung, mit
der Integration und Vergleich entsprechend dem oben zitierten
Verfahren realisiert werden kann.
Alle Logikelemente sind in diesem Ausführungsbeispiel mit
-7,5 V und +10 V versorgt. Die Eingänge von IC5D sind über R8
mit -7,5 V, über R9 mit +10 V und über den Koppelkondensator C4
und R5 mit dem Takteingangssignal ′Freq′ der Schaltung ver
bunden.
Mit IC4A ist ein D-Flip-Flop bezeichnet, das als Frequenztei
ler durch zwei geschaltet ist. Es nimmt am Takteingang das
Ausgangssignal des Schmitt-Trigger-NAND-Gliedes IC5D auf und
schaltet mit seinem invertierten Ausgang den Analogschalter
IC3A.
IC5A und IC5B bilden ein logisches UND, das an den Eingängen
den nichtinvertierten Ausgang von IC4A und den Ausgang des
Inverters IC5C aufnimmt, dessen Eingang mit dem Eingang von
IC4A verbunden ist.
R10, R11, C2 bilden einen Spannungsteiler und Tiefpaß, der
das analoge Eingangssignal ′Sensorspannung′ aufnimmt und über
den Impedanzwandler IC1D mit dem Signalgang des Analogschal
ters IC3A verbunden ist.
Der Kondensator C1 ist mit dem invertierenden Eingang und dem
Ausgang des Operationsverstärkers IC1 verbunden. Die Schalt
kontakte des Analogschalters IC3B sind mit dem invertierenden
Eingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers IC1 verbun
den. Der Steuereingang des Analogschalters ist mit dem Aus
gang von IC5B verbunden. Eine logische Eins bedeutet, daß der
Analogschalter geschlossen ist.
Diese Einheit aus Operationsverstärker IC1A und Analogschal
ter IC3B bildet eine ′Sample and Hold′-Stufe, deren Eingang
mit dem Ausgang des Analogschalters IC3A verbunden ist. Der
invertierte Ausgang des D-Flip-Flops IC4A liegt für eine
Periode des Ansteuertaktes auf logisch Eins. Während dieser
Zeit schaltet der Analogschalter IC3A die Sensorspannung auf
das ′Sample and Hold′-Glied, welches somit über eine Periode
integriert. Ist der nichtinvertierte Ausgang wieder auf
logisch Eins, setzt das UND-Glied IC5A/B gleichzeitig das
Ausgangs-Flip-Flop auf logisch Eins und den Schalter IC3B,
der in Folge das ′Sample and Hold′-Glied löscht.
Mit dem Potentiometer P1 wird eine Bezugsspannung in Höhe
zwischen 0,5 V und 5 V eingestellt, die über den Impedanzwand
ler IC1C dem Komparator IC2A auf dem nichtinvertierenden Ein
gang zugeführt wird. Die Höhe der Bezugsspannung ist unkri
tisch.
Ist die Ausgangsspannung von IC1A größer als die Spannung am
Ausgang von IC1C, zieht IC2A den Ausgang, der über R6 auf
+10 V liegt, auf -7,5V. Der Inverter IC1B hat am Eingang das
Ausgangssignal von IC1C, die positive Referenzspannung und
gibt die negative Referenzspannung am invertierenden Eingang
des Komparators vor, der den Ausgang auf -7,5 V zieht, wenn
die Ausgangsspannung von IC1A kleiner ist als die von IC1B.
Diese Gruppe bildet einen Fensterkomparator, dessen Ausgang
auf -7,5 V liegt, d. h. logisch Null, wenn der Betrag der Ein
gangsspannung die eingestellte Referenzspannung übersteigt,
sonst auf +10 V, d. h. logisch Eins. Der logische Zustand an
dem Ausgang des Fensterkomparators wird im nachfolgenden
D-Flip-Flop IC4B mit jeder positiven Flanke des Ausgangs
signales von IC5B abgespeichert.
Der nichtinvertierende Ausgang von IC4B ist über eine Sili
ziumdiode DI, eine 4,7 V Zenerdiode D2 und R7 mit Masse ver
bunden. Diese zusammen bilden einen Pegelschieber vom Span
nungsniveau der Schaltung auf das Standard-5 V-Logikniveau.
Über R7 wird das gewünschte Zustandssignal ′Noise′ abge
griffen, welches im Ruhezustand 5 V, d. h. logisch Eins und bei
erkanntem Quietschen 0 V, d. h. logisch Null, beträgt.
Liegt im Motor ein Quietschen vor, so ist die Sensorspannung
nicht 2π periodisch, d. h. das Integral der Spannung über eine
Periode ist ungleich Null, was durch den Fensterkomparator
erkannt wird und am Ende der Integrationsperiode vom Flip-
Flop IC4B erkannt und abgespeichert wird.
Alternativ kann dazu mittels eines Bandsperren-Filters,
Fig. 4, z. B. in klassischer Analogtechnik oder ′Switched
Capacitor′-Technik, aus dem Sensorsignal die Signalkomponente
mit der Motorbetriebsfrequenz herausgefiltert werden. Die
Unterdrückungsgüte dieses Filters muß so groß sein, daß die
gesuchten Restkomponenten im Signal, die durch das Quietschen
angeregt werden, deutlich von dem Signal mit der Motor
betriebsfrequenz unterschieden werden kann. Sperrgüten in der
Größenordnung 60 bis 80 dB sind hierbei erforderlich.
Liegt nun ein Quietschen vor, treten außer der Motorbetriebs
frequenz noch Signalkomponenten mit anderen Frequenzen im
Sensorsignal auf. Durch das Filter wird die Komponente mit
der Motorbetriebsfrequenz unterdrückt. Durch eine Gleich
richtschaltung am Ausgang des Bandsperrenfilters wird ein
Gleichsignal erzeugt. Übersteigt dieses Signal einen Bezugs
wert, wird dies durch einen Komparator, wie in der obigen
Schaltung, erkannt, von einem Flip-Flop-Speicher abgespei
chert und dem übergeordneten System mitgeteilt.
Claims (8)
1. Schwingungsmotor mit einem Schwingstator, in dessen
Oberfläche durch Anlegen von Antriebssignalen mit einer
vorgegebenen Betriebsfrequenz Wanderwellen angeregt
werden, mit einer Sensorvorrichtung zur Erfassung des
Antriebszustandes des Schwingungsmotors, deren Zustands
signale einer Auswerte- und Steuervorrichtung für die
Anregungssignale zugeführt werden, dadurch gekennzeich
net,
- - daß bei der Auswerte- und Steuervorrichtung Mittel vorgesehen sind, um das Auftreten von anderen Schwingungszuständen des Schwingstators als solchen mit ganzzahligen Vielfachen der Betriebsfrequenz zu erkennen,
- - daß Mittel vorgesehen sind, um nach einer vorgege benen Vorschrift ein Maß für den Einfluß dieser Schwingungszustände auf den Antriebszustand des Schwingungsmotors zu bilden, sowie
- - daß Vergleichsmittel vorgesehen sind, die die Ab weichung zwischen dem gebildeten Maß und einem vorgegebenen Wert ermitteln, wobei mittels der Aus werte- und Steuervorrichtung die Amplituden der Wanderwellen so geregelt wird, daß obengenannte Abweichung minimal ist.
2. Schwingungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Auswerte- und Steuervorrichtung ein
Integrierglied, das das Zeitintegral der Zustandssignale
über eine Periode der Betriebsfrequenz bildet, sowie
eine Vergleichsschaltung, die die Abweichung zwischen
dem Wert des Zeitintegrals und einem vorgegebenen Wert
ermittelt, vorgesehen sind, wobei mittels der Auswerte-
und Steuervorrichtung, die Amplituden der Wanderwellen
so geregelt werden, daß die obengenannte Abweichung
minimal ist.
3. Schwingungsstator nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Amplitude der Wanderwellen durch Ein
stellung der Betriebsfrequenz oder der Amplituden der
Antriebssignale oder einer Phasendifferenz zwischen den
Antriebssignalen geregelt wird.
4. Schwingungsmotor nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorvorrichtung direkt mit dem
Schwingstator in Berührung steht.
5. Schwingungsmotor nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorvorrichtung die Amplitude einer
der die Wanderwelle bildenden Stehwellenkomponente
erfaßt.
6. Verfahren zur Steuerung eines Schwingungsmotors, der
einen Schwingstator umfaßt, an dessen Oberfläche durch
das Anlegen von Antriebssignalen und einer vorgegebenen
Betriebsfrequenz Wanderwellen angeregt werden, wobei
mittels Auswertung eines Sensorzustandssignals zur Er
fassung des Antriebszustands des Schwingungsmotors die
Schwingungsmodi der Wanderwellen gesteuert werden, da
durch gekennzeichnet,
- - daß mittels der Auswertung des Sensorzustandssig nals das Auftreten von anderen Schwingungszuständen des Schwingungsstators als solchen mit ganzzahligen Vielfachen der Betriebsfrequenz erkannt und nach einer vorgegebenen Vorschrift ein Maß für den Ein fluß dieser Schwingungszustände auf den Antriebszu stand des Schwingungsmotors gebildet wird, und
- - daß die Amplitude der Wanderwellen derart geregelt wird, daß die Abweichung zwischen diesem Maß und einem vorgegebenen Wert minimal ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Amplitude der Wanderwellen derart gesteuert wird,
daß die Abweichung zwischen dem Wert des über eine
Periode der Betriebsfrequenz gebildeten Zeitintegrals
des Sensorzustandssignals und einem vorgegebenen Wert
minimal ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude der Wanderwellen durch Einstellung der
Betriebsfrequenz oder der Amplituden der Antriebssignale
oder einer Phasendifferenz zwischen den Antriebssignalen
geregelt wird.
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