DE434081C

DE434081C - Kleidereinlage zur Durchlueftung bei Schweissabsonderung

Info

Publication number: DE434081C
Application number: DEB122937D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-28
Filing date: 1925-11-28
Publication date: 1926-09-14

Description

Kleidereinlage zur Durchlüftung bei Schweißabsonderung. Die Erfindung betrifft eine Kleidereinlage, durch welche die sich infolge der natürlichen Schweißabsonderung des Körpers unterhalb der Überkleider sammelnde Feuchtigkeit aufgesogen und dann durch Verdunstung mittels der bekannten Lüftungseinrichtungen ins Freie abgeführt wird. Besonders bei Gummimänteln und Gummibekleidung aller Art sowie bei sogenannten wasserdichten imprägnierten Mänteln ist es ein bekannter Übelstand, daß sich hauptsächlich auf der Rückenseite die der natürlichen Schweißabsonderung des menschlichen Körpers entstammende Feuchtigkeit .in größeren Mengen ansammelt und zunächst ein Schwitzen und dann bei Fortfall der Bewegung des Körpers ein Frostgefühl hervorruft und schließlich auch durch Erkältungen des Körpers Erregung von Krankheiten bewirkt.
Es sind nun schon verschiedene Einrichtungen bekannt geworden, welche diesem Übelstand abhelfen sollen. So hat man Litzen in einigen Teilen des Überrockes eingenäht, um Kanäle zu bilden, durch welche die durch Öffnungen des Überrockes ein- und austretende Außenluft hindurchstreichen kann, auch luftdurchlässige Einlagen sind vorgeschlagen worden, durch welche in Verbindung mit Öffnungen in dem Außenstoff des Mantels eine Luftdurchströmung zur Verdunstung des Wassers herbeigeführt werden soll.
Nach der Erfindung soll nun eine Einlage aus luftdurchlässigem Stoff, z. B. Gaze, verwendet werden, welche mit aufgenähten, Feuchtigkeit aufsaugenden Dochtsträngen versehen ist, die in beliebigen Windungen auf der Unterlage angeordnet sind. Durch diese Einrichtung wird zunächst ein Absammeln bzw. Aufsaugen der sich bildenden Feuchtigkeit und deren allmähliche Verdunstung herbeigeführt, ohne das sonst auftretende unangenehme Kältegefühl hervorzurufen. Im übrigen werden auch die bekannten Öffnungen in dem Mantelstoff benutzt, um ein Durchströmen von Luft herbeizuführen. Die Öffnungsschlitze sind mit Deckklappen, welche die Öffnungen aber nicht verschließen, versehen. In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Außenansicht der Rückenseite eines Mantels mit hochgeklapptem Kragen und Abb. a eine Ansicht der Feuchtigkeitsaufsaugev orrichtung.
Die Feuchtigkeitsaufsaugevorrichtung besteht aus einem Rückenfutter a aus Gaze oder sonstigem luftdurchlässigen Stoff, auf welchem Dochtsträngeb in beliebigenWindungen oder sonstige poröse Materialien, wie z. B. Stoffstreifen o. dgl., aufgenäht sind. Dieses Rückenfutter wird an einzelnen Stellen, z. B. den Ecken c, in dem Überkleid befestigt und ist am oberen Rande mit Ausschnitten d versehen, so daß die an den Mantelschlitzen e ein- oder austretende Außenluft das Rückenfutter ganz bestreichen kann und somit ein Verdunsten und Abziehen der Feuchtigkeit bewirkt. Die Mantelschlitze e können durch Klappen f überdeckt sein.
Für besondere Zwecke können solche Futter auch an beliebigen. anderen Stellen der Überkleider, z. B. auf den Brustseiten, angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Kleidereinlage zur Durchlüftung bei Schweißabsonderung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem luftdurchlässigen Stoff (a), z. B. Gaze, besteht, der mit aufgenähten, Feuchtigkeit aufsaugenden Dochten (b) versehen ist.