DE4340797C1 - Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in BehälterInfo
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- DE4340797C1 DE4340797C1 DE4340797A DE4340797A DE4340797C1 DE 4340797 C1 DE4340797 C1 DE 4340797C1 DE 4340797 A DE4340797 A DE 4340797A DE 4340797 A DE4340797 A DE 4340797A DE 4340797 C1 DE4340797 C1 DE 4340797C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfüllen von Rühr
körpern in Behälter, mit einer Transportvorrichtung zur Aufnahme
einer bestimmten Anzahl von Rührkörpern aus einem Zugriffsbe
reich eines Vorratsbehälters und zur Abgabe dieser über minde
stens einem Abfülltrichter mit mindestens einem darunter ange
ordneten Behälter, wobei die Transportvorrichtung eine Unter
druckkammer zum Ansaugen und Halten der Rührkörper aufweist, die
an ein Unterdrucksystem angeschlossen ist.
Viele chemische Produkte, wie z. B. medizinische Präparate, Lacke
oder Farbmittel, kommen in Form von Suspensionen in den Handel.
Diese Suspensionen neigen als grobdisperse Systeme oder Kol
loide, bei denen kleine feste Teilchen in einer Flüssigkeit auf
geschwemmt sind, schon nach kurzer Lagerzeit zum Sedimentieren.
Vor Gebrauch der Suspensionen müssen diese homogenisiert werden.
Das erfolgt im allgemeinen durch Schütteln der mit den Suspen
sionen befüllten Gebinde. Zur Beschleunigung der Homogenisierung
werden den einzelnen Behältern Rührkörper zugesetzt, die zum
einen die sedimentierten Bestandteile losbrechen und zum anderen
die Durchmischung während des Schüttelvorganges fördern. Diese
Rührkörper sind u. a. kugel- oder tropfenförmige Glasperlen,
Stahlkugeln oder auch Ringe, wobei die Glasperlen in der
pharmazeutischen Industrie bevorzugt werden. Der mittlere Durch
messer von Glasperlen, die beispielsweise Ampullen zugesetzt
werden, beträgt 2-2,5 mm. Pro Ampulle können 3-5 Glasperlen
verwendet werden.
Die Rührkörper werden auch Emulsionen beigegeben. Dort helfen
sie deren disperse Phase vor Gebrauch zu verteilen.
Aus der US 2,455,701 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der Kör
per mit unregelmäßiger Gestalt, nämlich Saatgutkörner, u. a. in
Behälter gefüllt werden. Dazu umfaßt die Vorrichtung einen Vor
ratsbehälter mit Saatgut, eine Anlage zur Erzeugung von Unter
druck und einen beweglichen Saughebemechanismus. Der Saughebeme
chanismus besteht aus einer an eine Unterdruckleitung ange
schlossenen Dose, die in ihrem Boden mehrere Saugröhrchen auf
weist. Die Dose wird mit Hilfe eines Exzenter- und Nockengetrie
bes zum Ansaugen von Saatgutkörnern in den Vorratsbehälter ein
getaucht. Zusammen mit den an den Saugröhrchen hängenden Saat
gutkorn wird die Dose durch den Exzenter-Nockenantrieb aus dem
Vorratsbehälter gehoben und zur Abgabe der Saatgutkörner gegen
eine Zugfeder über einen Trichter geschwenkt. Unter dem Trichter
steht der zu befüllende Behälter. Durch die Berührung der Dose
mit einem Anschlag über dem Trichter wird die Dose belüftet, wo
durch Luft mit Umgebungsdruck in die Saugröhrchen gelangt, die
Saatgutkörner freigegeben werden und in den Trichter fallen. Da
nach wird die Dose mittels der Zugfeder zurückgeschwenkt.
Nachteilig ist an dieser Vorrichtung der komplizierte Bewegungs
ablauf zur Führung der Dose vom Vorratsbehälter zum Trichter und
umgekehrt. Für das Heben, Senken und Verschwenken der Dose wird
ein aufwendiges, aus vielen Bauteilen bestehendes Exzenter- und
Nockengetriebe benötigt. Durch die vielen Relativbewegungen ein
zelner Bauteile zueinander arbeitet das Getriebe verschleißin
tensiv und unter großer Geräuschabgabe. Ferner erlaubt das Ge
triebe bauartbedingt nur eine geringe Taktfolge. Auch sind die
einzelnen Komponenten nur mit großem Aufwand demontierbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde,
eine Vorrichtung zum dosierten Einfüllen von Rührkörpern in Be
hälter so zu gestalten, daß der Transportweg der Rührkörper vom
Vorratsbehälter zum Abfülltrichter kurz ist, daß die Transport
vorrichtung geräuscharm und weitgehend wartungsfrei arbeitet und
daß alle mit den Rührkörpern in Berührung kommenden Bauteile mit
geringem Aufwand, u. a. außerhalb der Vorrichtung, zu reinigen
sind.
Die Lösung des Problems wird durch eine Vorrichtung erzielt, in
der die Unterdruckkammer als Teil der Transportvorrichtung ober
halb des Zugriffsbereiches des Vorratsbehälters hängend mit
Hilfe einer horizontalen Achse schwenkbar gelagert ist, um die
die Transportvorrichtung zwischen einer Aufnahme- und einer Ab
gabeposition hin und her pendelt, wobei sie in der Aufnahmeposi
tion zur Ansaugung der Rührkörper zumindest teilweise mit diesen
in Berührung kommt und in welcher zwischen der Transportvorrich
tung und dem Vorratsbehälter oder seiner Aufhängung ein pneuma
tischer Antrieb zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Transport
vorrichtung angeordnet ist.
Durch die spezielle Lagerung der Transportvorrichtung werden die
Rührkörper nach dem Ansaugen mittels einer Schwenkbewegung aus
dem Zugriffsbereich herausgehoben. Jeder Rührkörper bewegt sich
dabei auf einem Abschnitt einer Kreisbahn, die in einer Ebene
senkrecht zur Schwenkachse liegt. Der Mittelpunkt der Kreisbahn
befindet sich auf der Schwenkachse. Der Radius der Kreisbahn ist
der kürzeste Abstand zwischen der Ansaugstelle eines Rührkörpers
und der Schwenkachse. Unter der Voraussetzung, daß die Vorrich
tung horizontal oder nach hinten geneigt angeordnet ist, wird
der einzelne Rührkörper durch die Schwenkbewegung angehoben. Da
bei wird er über den vorderen Rand des Zugriffsbereiches hin
austransportiert.
Die Transportvorrichtung wird mit Hilfe eines pneumatischen An
triebs bewegt. Der Antrieb kann ein pneumatischer Schwenkmotor
sein, der direkt oder über ein Getriebe auf eine in der horizon
talen Schwenkachse liegende Schwenkwelle wirkt. Als andere Vari
ante ist als Antrieb ein Pneumatikzylinder vorstellbar.
Vorzugsweise sind der Zugriffsbereich des Vorratsbehälters und
der Abfülltrichter so gestaltet und angeordnet, daß die Öffnung
des Zugriffsbereiches des Vorratsbehälters und die obere Öffnung
des Abfülltrichters jeweils einen rechteckigen Querschnitt haben
und beide Öffnungen über je eine Längsseite aneinander liegen.
Durch das unmittelbare Nebeneinanderliegen der beiden Öffnungs
querschnitte ist der Transportweg zwischen dem Zugriffsbereich
und dem Abfülltrichter sehr kurz, was u. a. kurze Einfüllzeiten
pro Rührkörperabgabe ermöglicht. Auch verhindert das Aneinander
liegen den Verlust von Rührkörpern bei einer Störung der Ein
füllvorrichtung. Denn hier fallen die Rührkörper entweder in den
Abfülltrichter oder zurück in den Zugriffsbereich. Auf diese
Weise fallen keine Rührkörper auf das darunter angeordnete
Transportband, auf dem die zu befüllenden Ampullen oder Flaschen
stehen.
Zwischen dem Vorratsbehälter und dessen Zugriffsbereich ist eine
höhenverstellbare Trennwand angeordnet. Diese Trennwand bildet
oberhalb des Zugriffsbereiches die vordere Wand des Vorratsbe
hälters, dessen Höhe den Zugriffsbereich um ein Mehrfaches über
ragt. Im Zugriffsbereich läßt sie einen größeren Querschnitt zum
Vorratsbehälter hin offen. Durch diesen Querschnitt rutschen die
im Vorratsbehälter vorhandenen Rührkörper aufgrund der auf sie
wirkenden Schwerkraft in den Zugriffsbereich hinein, sofern die
Füllhöhe im Vorratsbehälter über der im Zugriffsbereich liegt.
Da das Nachrutschverhalten u. a. abhängig ist von der Größe, der
Form und der Oberflächenbeschaffenheit der Rührkörper, ist es
angebracht, durch ein Anheben oder Herabsenken der Trennwand den
Füllstand im Zugriffsbereich für die gerade verwendete Rührkör
perart einzustellen.
Um die Höhenverstellung der Trennwand zu realisieren, wird diese
beispielsweise beidseitig in den Seitenwänden des Vorratsbehäl
ters in Umgriffen geführt. Zusätzlich können im Bereich der Füh
rungen oder z. B. am oberen Rand des Vorratsbehälters eine oder
mehrere Klemmvorrichtungen oder Gesperre angeordnet sein, um die
eingestellte Höhenverstellung festzulegen.
Die Unterdruckkammer - als Teil der Transportvorrichtung - be
steht aus einem Hohlkörper mit einer quaderförmigen Außenkontur,
der an seiner unteren Gehäusefläche mehrere Anschlüsse zur lös
baren Befestigung von Saugdüsen trägt, und in dessen oberen Be
reich eine horizontal ausgerichtete Achse angeordnet ist. Diese
Unterdruckkammer ist das Hauptteil der Transportvorrichtung. Sie
trägt an ihrer unteren Seite eine Reihe nebeneinander angeordne
ter Saugdüsen. Die Saugdüsen stehen mit dem Innenraum der Unter
druckkammer über Bohrungen oder Kanäle in Verbindung. Zur Absau
gung der Luft aus diesem Innenraum ist an die Unterdruckkammer
eine Unterdruckleitung angeschlossen. Die Unterdruckkammer pen
delt bzw. schwenkt um eine horizontale Achse, die im Bereich des
oberen Randes der Unterdruckkammer angeordnet ist.
Als Antrieb für die Schwenkbewegung ist zwischen der Transport
vorrichtung und dem Vorratsbehälter oder seiner Aufhängung ein
Pneumatikzylinder angeordnet, dessen Zylinder schwenkbar an dem
Vorratsbehälter oder seiner Aufhängung gelagert ist, während die
Kolbenstange über ein Schwenkgelenk an einem Lagerzapfen im
seitlichen, unteren Bereich der Unterdruckkammer angelenkt ist.
Der Pneumatikzylinder - eine Zylinder-Kolben-Einheit - ist, um
die Geschwindigkeit des Ein- und Ausfahrens steuern zu können,
doppeltwirkend ausgeführt. Für langsam arbeitende Einfüllvor
richtungen können auch einfach wirkende Pneumatikzylinder mit
Federrückholung verwendet werden.
Gemäß seiner Einbaulage ist der Zylinder schwenkbar an der Auf
hängung des Vorratsbehälters gelagert. Der Kolben steht über die
Kolbenstange und ein Schwenkgelenk mit der Unterdruckkammer in
Wirkverbindung. Bei dieser Anordnung werden für die Schwenkbewe
gung nur der Kolben, die Kolbenstange mit Schwenkgelenk und die
Unterdruckkammer beschleunigt. Die niedrigen Trägheitskräfte
dieser geringen Massen benötigen nur einen relativ kleinen
Kraftaufwand bzw. einen niedrig dimensionierten Antrieb für die
Bewegung der Transporteinrichtung.
Die Schwenklageranordnung des Pneumatikzylinders ist vorzugs
weise derart gewählt, daß die Mittellinie des hinteren Bolzens
und die Mittellinie des Lagerzapfens an der Unterdruckkammer in
der Aufnahme- und Abgabeposition eine Gerade schneiden, die mit
der Mittellinie des Pneumatikzylinders zusammenfällt. Damit
nimmt der Zylinder bei ein- und ausgefahrener Kolbenstange die
gleiche Lage ein. Folglich ist der durch das Aus- bzw. Einfahren
des Kolbens bewirkte Schwenkwinkel um den Bolzen, an dem der Zy
linder gelagert ist, minimal. Damit ist die Relativbewegung in
den beiden Schenklagern zwischen den Schwenklagerbolzen und den
Schwenklagerbohrungen ebenfalls minimal, wodurch hier fast kein
Verschleiß und keine Lagergeräusche auftreten.
Der Vorratsbehälter mit seinem Zugriffsbereich, der Abfülltrich
ter und die Saugdüsen bestehen aus einem rostfreien Werkstoff.
Die gemittelte Oberflächenrauhtiefe dieser Teile liegt unter
1,6 µm. Derartig glatte Oberflächen erleichtern das Reinigen der
mit den Rührkörpern in Berührung kommenden Teile. Schließlich
reiben die Rührkörper bei ihrem Weg durch den Vorratsbehälter,
den Zugriffsbereich und den Abfülltrichter teils aneinander,
teils an den Wänden der genannten Teile. Der hierbei z. B. bei
gläsernen Rührkörpern entstehende Abrieb haftet in Form von
Glasstaub oder auch kleinsten Bruchstücken an den die Rührkörper
führenden Teilen. Zur Beseitigung dieser Verunreinigungen, die
nicht in die zu befüllenden Behälter geraten sollen, werden
diese Teile mindestens alle 24 Stunden einmal gewaschen. Bei ei
ner Verwendung der Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in
Behälter für medizinische Präparate müssen die Teile zusätzlich
mit Dampf sterilisiert werden.
Zur einfacheren Handhabung, z. B. für den Reinigungsvorgang, sind
der Vorratsbehälter in seinem Tragegestell und die Saugdüsen an
der Unterdruckkammer mittels Schnellverschlüssen befestigt. Da
durch lassen sie sich ohne Werkzeug mit wenigen Handgriffen aus
der Vorrichtung bzw. dem Tragegestell nehmen. Auch der Abfüll
trichter ist nur über Haken am Zugriffsbereich des Vorratsbehäl
ters eingehängt. Nach der entsprechenden Reinigung außerhalb der
Vorrichtung werden die demontierten Teile wieder ohne Zuhilfe
nahme von Werkzeug in die Vorrichtung eingesetzt und/oder in ihr
befestigt.
Für einen voll- oder halbautomatischen Ablauf des Einfüllens von
Rührkörpern ist an der Vorrichtung ein Schalter angeordnet, der
durch die Auslenkung der Transportvorrichtung über ein Betäti
gungselement in der Abgabeposition betätigbar ist. Vorzugsweise
wird ein induktiver Näherungssensor als Schalter verwendet. Das
Signal des Schalters wird in Verbindung mit mindestens einem an
deren Schaltsignal dazu benutzt, die Unterdruckkammer beispiels
weise über ein elektrisch betätigtes Pneumatikventil zu belüf
ten. Schalter und Schaltelement können u. a. so angeordnet wer
den, daß die Winkellage der Unterdruckkammer kontrolliert wird.
Alternativ kann auch die Lage des Pneumatikzylinderkolbens abge
fragt werden.
Mit Hilfe der hier beschriebenen Vorrichtung können kleine Men
gen an Rührkörpern schnell und sicher, voll- oder halbautoma
tisch mit nur einer Schwenkbewegung in Behälter eingefüllt wer
den. Die Vorrichtung ist dabei so gestaltet, daß Verunreini
gungen durch Abnutzung oder Verschleiß, u. a. in den Lager- und
Gelenkstellen der Vorrichtung nicht mit den Rührkörpern in Kon
takt kommen. Dazu sind alle Vorrichtungsteile, die beispiels
weise mechanischen Abrieb erzeugen könnten, außerhalb des Vor
ratsbehälters angeordnet. Durch das nahe Beieinanderliegen der
verschiedenen Vorrichtungsteile ist der Transportweg für die
Rührkörper klein. Eine günstige Anordnung des pneumatischen An
triebs und ein kleiner Schwenkwinkel der Unterdruckkammer bewir
ken, daß die Vorrichtung nicht nur schnell, sondern auch ver
schleiß- und geräuscharm arbeiten kann. Zu Reinigungs- und War
tungszwecken ist die Vorrichtung aufgrund ihres Aufbaus problem
los demontierbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer dargestellten Ausführungsform.
Fig. 1 Vorderansicht der Einfüllvorrichtung, wobei die Trans
portvorrichtung in der Aufnahmeposition steht.
Fig. 2 Seitenansicht der Einfüllvorrichtung, wobei die Trans
portvorrichtung in ihrer Aufnahme- und Abgabeposition
dargestellt ist. Die Abgabeposition ist vollständig
gestrichelt gezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine Einfüllvorrichtung in ihrer Vorderansicht.
Sie umfaßt drei Baugruppen. Diese sind das Tragegestell 10-13,
der Vorratsbehälter 14-25 und die Transportvorrich
tung 30-39 mit ihrem pneumatischen Antrieb 41-46.
Das Tragegestell, an dem die anderen Baugruppen gelagert und be
festigt sind, besteht aus einer Grundplatte 10, den darauf be
festigen Seitenplatten 11 und 12 und einem Querträger 13.
Die Grundplatte 10 bildet zusammen mit den Seitenplatten 11
und 12 ein u-förmiges, nach oben offenes Gestell, das im obe
ren Bereich an der Vorderseite mit dem Querträger 13 zu einem
Rahmen versteift ist.
In diesem Tragegestell sitzt der Vorratsbehälter 14. Dieser
besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen oben offenen
Behälter, der in seiner unteren, vorderen Zone einen Zugriffsbe
reich 15 hat, welcher mit einer teilweise herausgezogenen
Schublade vergleichbar ist. Der Zugriffsbereich ist oben offen.
Zwischen dem Vorratsbehälter und dem Zugriffsbereich ist, wie
aus Fig. 2 ersichtlich, eine Trennwand 16 so angeordnet, daß
sich das im Vorratsbehälter 14 befindende aus Rührkörpern 1
bestehende Schüttgut den Zugriffsbereich 15 durch Nachrutschen
gerade befüllen kann.
Die Rückwand des Vorratsbehälters steht beidseitig über die
seitlichen Vorratsbehälterwände zur Bildung von Montagelap
pen 17 über. Mit diesen beiden überstehenden Montagelappen ist
der Vorratsbehälter mittels zweier Flügelmuttern 18, vgl. Fig. 2,
an den Seitenwänden 11 und 12 des Tragegestells befe
stigt.
An der vorderen Wand des Zugriffsbereiches 15 ist der Abfüll
trichter 24 mit Hilfe seiner Haken 25 eingehängt, vgl. Fig. 2.
Dabei hat die dem Zugriffsbereich zugewandte Trichterwand
die gleiche Kantenhöhe wie die vordere Wand des Zugriffsbe
reiches. Der Abfülltrichter 24 selbst hat hier zwei Auslässe,
um zwei darunter stehende Ampullen gleichzeitig mit Rührkör
pern 1 befüllen zu können.
Oberhalb des Zugriffsbereiches 15 ist die Transportvorrich
tung 30 angeordnet. Sie besteht u. a. aus einer schwenkbar ge
lagerten Unterdruckkammer 31. Diese Unterdruckkammer 31 ist
ein Fräßteil aus einer Aluminiumlegierung. Die Kammer ist ein
oberhalb der Saugdüsen 32 liegender zylindrischer Hohlraum.
Jede Saugdüse steht, ebenso wie der Unterdruckanschluß 33
über eine eigene Bohrung - mit Innengewinde im Anschlußbereich -
mit dem Hohlraum in Verbindung. Die Bohrungen sind dabei senk
recht zu dem Hohlraum angeordnet. Der zylindrische Hohlraum und
die Bohrung für den Unterdruckanschluß 33 sind mit verschraub
baren Verschlußstopfen 35 verschlossen.
Die Anzahl der hier dargestellten Saugdüsen 32 kann durch
einen entsprechenden Austausch mit Blindstopfen verringert wer
den.
Die Unterdruckkammer 31 ist mit Hilfe einer Achse 34 in den
Seitenwänden 11 und 12 in dort angeordneten Rillenkugella
gern 38 schwimmend gelagert. Die Lagerdeckel 37 fixieren die
Lagerung mit axialem Spiel.
An der linken Seitenwand der Unterdruckkammer ist im unteren Be
reich ein Lagerzapfen 45 befestigt. An ihm ist über ein
Schwenkgelenk 44 die Kolbenstange 43 des Pneumatikzylin
ders 41 angelenkt. Der Zylinder 42 selbst stützt sich über
einen Bolzen 46 an der linken Seitenwand 11 ab. Ein Ausfah
ren der Kolbenstange 43 bewirkt ein Verschwenken der Unter
druckkammer 31 aus ihrer Aufnahmeposition 5 in eine Abgabe
position 6, vgl. Fig. 2.
Im linken oberen Bereich der Unterdruckkammer 31 ist eine
Schaltfahne 50 angeordnet. Ihr freies Ende steht nach dem Ver
schwenken in die Abgabeposition 6 unmittelbar vor einem mit
tels eines Befestigungswinkels 52 an der Seitenplatte 11 an
gebrachten induktiven Näherungsschalter 51. Das Schalten des
Näherungsschalters in Kombination mit dem Ansprechen der hier
nicht dargestellten Sensoren zur Kontrolle der Anwesenheit der
zu befüllenden Ampullen unterhalb der Abfülltrichterauslässe be
wirkt ein Belüften der Unterdruckkammer 31.
Bezugszeichenliste
1 Rührkörper
5 Aufnahmeposition der Transportvorrichtung 20
6 Abgabeposition der Transportvorrichtung 20
10 Grundplatte
11 Seitenplatte, links
12 Seitenplatte, rechts
13 Querträger
14 Vorratsbehälter
15 Zugriffsbereich des Vorratsbehälters
16 Trennwand
17 Montagelappen
18 Flügelmuttern
24 Abfülltrichter
25 Haken
30 Transportvorrichtung
31 Unterdruckkammer
32 Saugdüsen 33 Unterdruckanschluß 34 Achse 35 Verschlußstopfen
37 Lagerdeckel
38 Wälzlager
39 Distanzring
41 Pneumatikzylinder (Kolben-Zylinder-Einheit)
42 Zylinder
43 Kolbenstange
44 Schwenkgelenk
45 Lagerzapfen
46 Bolzen
50 Schaltfahne
51 induktiver Näherungsschalter
52 Befestigungswinkel
5 Aufnahmeposition der Transportvorrichtung 20
6 Abgabeposition der Transportvorrichtung 20
10 Grundplatte
11 Seitenplatte, links
12 Seitenplatte, rechts
13 Querträger
14 Vorratsbehälter
15 Zugriffsbereich des Vorratsbehälters
16 Trennwand
17 Montagelappen
18 Flügelmuttern
24 Abfülltrichter
25 Haken
30 Transportvorrichtung
31 Unterdruckkammer
32 Saugdüsen 33 Unterdruckanschluß 34 Achse 35 Verschlußstopfen
37 Lagerdeckel
38 Wälzlager
39 Distanzring
41 Pneumatikzylinder (Kolben-Zylinder-Einheit)
42 Zylinder
43 Kolbenstange
44 Schwenkgelenk
45 Lagerzapfen
46 Bolzen
50 Schaltfahne
51 induktiver Näherungsschalter
52 Befestigungswinkel
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in Behälter, mit
einer Transportvorrichtung zur Aufnahme einer bestimmten Anzahl
von Rührkörpern aus einem Zugriffsbereich eines Vorratsbehälters
und zur Abgabe dieser über mindestens einem Abfülltrichter mit
mindestens einem darunter angeordneten Behälter, wobei die
Transportvorrichtung eine Unterdruckkammer zum Ansaugen und Hal
ten der Rührkörper aufweist, die an ein Unterdrucksystem ange
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Unterdruckkammer (31) als Teil der Transportvorrich tung (30) oberhalb des Zugriffsbereiches (15) des Vorratsbehäl ters (14) hängend mit Hilfe einer horizontalen Achse (34) schwenkbar gelagert ist, um die die Transportvorrichtung (30) zwischen einer Aufnahme- (5) und einer Abgabeposition (6) hin und her pendelt, wobei sie (30) in der Aufnahmeposition (5) zur Ansaugung der Rührkörper zumindest teilweise mit diesen in Be rührung kommt und
- - daß zwischen der Transportvorrichtung (30) und dem Vorratsbe hälter (14) oder seiner Aufhängung ein pneumatischer An trieb (41) zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Transportvor richtung (30) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung des Zugriffsbereiches (15) des Vorratsbehälters (14) und
die obere Öffnung des Abfülltrichters (24) jeweils einen
rechteckigen Querschnitt haben und beide Öffnungen über je eine
Längsseite aneinander liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Vorratsbehälter (14) und dessen Zugriffsbe
reich (15) eine höhenverstellbare Trennwand (16) angeordnet ist,
mit deren Hilfe im unteren Bereich des Vorratsbehälters (14) der
Querschnitt zum Durchrutschen der Rührkörper (1) variiert werden
kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterdruckkammer (31) aus einem Hohlkörper mit einer quaderför
migen Außenkontur besteht, der an seiner unteren Gehäusefläche
mehrere Anschlüsse zur lösbaren Befestigung von Saugdüsen (32)
trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Transportvorrichtung (30) und dem Vorratsbehälter (14)
oder seiner Aufhängung ein Pneumatikzylinder (41) angeordnet
ist, dessen Zylinder (42) schwenkbar an dem Vorratsbehälter (14)
oder seiner Aufhängung gelagert ist, während die Kolben
stange (43) über ein Schwenkgelenk (44) an einem Lagerzap
fen (45) im seitlichen unteren Bereich der Unterdruckkammer (31)
angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittellinie des den Zylinder (42) schwenkbar lagernden Bol
zens (46) und die Mittellinie des Lagerzapfens (45) in der Auf
nahme- und der Abgabeposition (5, 6) eine Gerade schneiden, die
mit der Mittellinie des Pneumatikzylinders (41) zusammenfällt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (14) mit seinem Zugriffsbereich (15), der Ab
fülltrichter (24) und die Saugdüsen (32) aus einem rostfreien
Werkstoff bestehen und daß deren gemittelte Oberflächenrauhtie
fen unter 1,6 µm liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (14) in seinem Tragegestell (10-13) und die
Saugdüsen (32) an der Unterdruckkammer (31) mittels Schnellver
schlüssen befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Vorrichtung ein Schalter (51) angeordnet ist, der durch die
Auslenkung der Transportvorrichtung (30) über ein Betätigungs
element (50) in der Abgabeposition (6) betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340797A DE4340797C1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4340797A DE4340797C1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340797C1 true DE4340797C1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6503810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4340797A Expired - Fee Related DE4340797C1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Vorrichtung zum Einfüllen von Rührkörpern in Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340797C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2455701A (en) * | 1945-06-18 | 1948-12-07 | Robert D Putman | Seed counting and selecting device |
DE8717881U1 (de) * | 1986-02-26 | 1991-01-03 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt, De |
-
1993
- 1993-11-25 DE DE4340797A patent/DE4340797C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2455701A (en) * | 1945-06-18 | 1948-12-07 | Robert D Putman | Seed counting and selecting device |
DE8717881U1 (de) * | 1986-02-26 | 1991-01-03 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt, De |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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