DE4340081A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von WabenstrukturkörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Extrudiervorrichtung zum
Formen von aus einer Formmasse wie etwa einer Keramik oder
einem Kunststoff geschaffenen Wabenstrukturkörpern. Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf Vorrichtungen zum
Herstellen von Wabenstrukturkörpern, die gekrümmte Formen
haben.
Im allgemeinen wird eine plastische Formmasse wie bei
spielsweise eine Masse oder ein Kunststoff durch eine spezi
elle Düse einer Extrudiermaschine hindurchgeführt und wird
fortlaufend von der Düse extrudiert, um einen extrudierten
Körper herzustellen, der eine Wabenstrukturform hat. Wenn
der Wabenstrukturkörper unter Verwendung einer derartigen
Extrudiermaschine extrudiert wird, wird der extrudierte Kör
per mit einer geraden Form in einer Extrudierrichtung gebil
det, weil das Formteil fortlaufend durch die Formmaschine
extrudiert wird.
Aus diesem Grund ist es nicht leicht, einen Wabenstruk
turkörper mit einer gekrümmten Form in einem effektiven Ver
fahren zu extrudieren, obwohl die Extrudierung von gekrümm
ten Wabenstrukturkörpern unter Verwendung einer Extrudierma
schine als Idee vorstellbar ist.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 57-
78.965 offenbart ein derartiges Verfahren zum Extrudieren
gekrümmter Wabenstrukturkörper. Bei diesem Verfahren werden
die Längen der in einer Düse einer Extrudiermaschine in der
Form einer Wabe ausgebildeten Durchgänge variiert, so daß
der gekrümmte Wabenstrukturkörper durch Anwendung der Eigen
schaft ausgebildet wird, daß der Extrusionsflußwiderstand
der Formmasse größer wird, wenn die Länge des Durchgangs
zunimmt. Bei diesem Verfahren werden an entsprechenden
schlitzförmigen Abschnitten einer Formdüse kegelförmig
schräge Flächen ausgebildet, so daß die Längen der Durch
flüsse mit derartig kegelförmig schrägen Flächen variabel
sind, und das Formteil an einer Seite eines Extrudieraus
lasses, abhängig von der Größenordnung des Durchflußwider
standes, einer Richtung zugewandt gekrümmt wird, an der der
Durchflußwiderstand größer wird.
Bei diesem herkömmlichen Verfahren gibt es jedoch die
folgenden Probleme.
(1) Da die Extrudiermaschine einen Aufbau hat, bei dem
die kegelförmig schrägen Flächen an der Formdüse ausgebildet
werden, ist es schwierig, die Düse zu bearbeiten, und die
Effektivität des Düsenherstellungsverfahren leidet unter den
schwierigen Bearbeitungsschritten, was darin resultiert, daß
die Düsen teuer werden.
(2) Da die hindurchgeführte Menge der Masse abhängig von
den Längen der Durchgänge der Düse uneinheitlich wird, wird
die Dicke der Innenwände des resultierenden Formteils unein
heitlich, mit dem Ergebnis, daß die erzielten Formteile
wahrscheinlich uneinheitlich sind und eine schlechte Quali
tät als Strukturkörper haben.
(3) Die Durchflußgeschwindigkeit der Masse an der Seite
des Auslasses muß beim Formen fein eingestellt werden, aber
diese feine Einstellung in der Düse ist unter Berücksichti
gung des Bearbeitungsbetriebes schwierig.
(4) Desweiteren sind, um verschiedene Arten von Waben
strukturkörpern mit stark unterschiedlichem Krümmungsradius
R zu erzielen, eine Vielzahl von Formdüsen mit unterschied
lichen Merkmalen erforderlich, so daß es schwierig ist,
unter Verwendung einer einzelnen Formdüse gekrümmte Waben
strukturkörper mit unterschiedlichem Krümmungsradius zu er
zielen.
Die Erfindung wurde realisiert, um die vorstehend ge
nannten Probleme zu lösen, und das Ziel bei der Schaffung
einer Vorrichtung zum Herstellen eines gekrümmten Waben
strukturkörpers besteht darin, einen gekrümmten Wabenstruk
turkörper unter Verwendung eines äußerst einfachen Aufbaus
zu extrudieren.
Ferner muß in dem Fall der Herstellung von in gerader
Form extrudierten Wabenstrukturkörpern eine Düse frisch vor
bereitet werden, wenn die resultierenden Formteile aufgrund
ungeeigneten Arbeitens der Formdüse in einer gekrümmten oder
verformten Form extrudiert werden. Die Erfindung ist auch
auf die Schaffung einer Vorrichtung zum Herstellen von Wa
benstrukturkörpern gerichtet, bei der die Vorrichtung daran
angepaßt ist, daß dieses Problem durch ein einfaches
Verfahren korrigierbar ist.
Um die vorstehenden Probleme zu lösen, ist die Vorrich
tung zum Herstellen von Wabenstrukturkörpern gemäß der Er
findung dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite eines
Einlasses einer Düse für eine Formmasse eine poröse Platte
angebracht ist, und der Durchgangswiderstand der Formmasse
durch die poröse Platte in einer Richtung rechtwinklig zu
einer Extrudierrichtung der Formmasse variierbar ist.
Als konkrete Ausführung der Vorrichtung zum Herstellen
von Wabenstrukturkörpern gemäß der Erfindung ist die folgen
de Konstruktion zu bevorzugen.
(1) Die Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkör
pern ist mit einer Düse, die eine Anzahl von geraden Durch
gangslöchern hat, durch die die in eine Wabenstruktur zu
extrudierende Formmasse hindurchgeführt wird, und einer an
der Seite des Einlasses der Düse für die Formmasse
eingefügten porösen Platte versehen, die eine Anzahl von,
die poröse Platte in deren Breitenrichtung durchdringenden,
geraden Durchgangslöchern hat, wobei ein Teil der Durch
gangsöffnungen der geraden Durchgangslöcher an einer Seite
größer eingestellt ist, an der ein Krümmungsradius eines
extrudierten Wabenformteils größer ist, als an einer Seite,
an der ein Krümmungsradius des extrudierten Wabenformteils
kleiner ist.
(2) Die vorher genannte poröse Platte hat eine Dicke,
die in einer Richtung von der Seite aus zunimmt, an der der
Krümmungsradius des extrudierten Wabenformteils größer ist,
als an der Seite, an der der Krümmungsradius des extrudier
ten Wabenformteils kleiner ist.
(3) Der vorher genannte Teil der Durchgangsöffnungen der
geraden Durchgangslöcher der porösen Platte ist größer als
der der Durchgangsöffnungen der geraden Durchgangslöcher der
Düse eingestellt.
(4) Die Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkör
per weist ferner eine über einer Einlaßseite der porösen
Platte angeordnete Druckplatte auf, wobei die Druckplatte
eine Dicke hat, die in einer Richtung entgegengesetzt der
Richtung, in der die Dicke der porösen Platte zunimmt, gro
ßer gefertigt ist.
Gemäß der Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstruktur
körpern der Erfindung können die gekrümmten Wabenstruktur
körper durch die einfache Konstruktion hergestellt werden,
bei der die vorstehend genannte separate poröse Platte zu
sätzlich an der Extruderdüse angebracht ist. Desweiteren
können im Falle der Herstellung gerader Wabenstrukturkörper
die extrudierten Körper durch die vorstehend genannte ein
fache Konstruktion korrigiert werden, wenn sie in einer
gekrümmten oder verformten Form extrudiert werden.
Diese Aufgabe und die Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung der
Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und
dem Verständnis dafür deutlich, daß einige die Erfindung
betreffende Modifikationen, Variationen und Änderungen der
Erfindung durch Fachleute vorgenommen werden können, ohne
sich von dem Gedanken der Erfindung oder dem Rahmen der
hieran angefügten Ansprüche zu entfernen.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung besteht ein
Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen, wobei:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Extrudiervorrichtung gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1 entlang einer
Linie II-II ist;
Fig. 3 eine aus der Richtung des Pfeils III gemäß Fig. 2
gesehene Ansicht der Formvorrichtung ist;
Fig. 4 eine aus der Richtung des Pfeils IV gemäß Fig. 2
gesehene Ansicht der Extrudiervorrichtung ist; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ist, die den Zustand
veranschaulicht, in dem bei dem vorstehenden Ausführungsbei
spiel die poröse Platte mit einer hinteren Druckplatte kom
biniert ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 bis 5 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
der Extrudiervorrichtung zum Extrudieren von gekrümmten Wa
benstrukturkörpern. Diese Extrudiervorrichtung ist eine an
einen Körper-formenden Auslaß in einer nicht gezeigten Form
maschine anzufügende Formvorrichtung. Die Extrudiervorrich
tung kann auch zum Korrigieren einer gekrümmten Verformung
in dem Fall der Herstellung von geraden Wabenstrukturkörpern
verwendet werden.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist eine erste Einspannvor
richtung 1, die ein rechtwinkliges Außenprofil hat, an einer
Vorderfront mit einer Auslaßöffnung 2 versehen. Eine zweite
Einspannvorrichtung 4 ist an einer Innenseite der Einspann
vorrichtung 1 eingefügt, und die zweite Einspannvorrichtung
4 ist mit einer Öffnung 5 versehen. Eine Düse 6, die eine
bekannte Wabenstruktur hat, ist an einer Rückseite (Einlaß
seite) der zweiten Einspannvorrichtung 4 angeordnet. Eine
poröse Platte 10 ist an einer Rückseite der Düse 6 angeord
net, und eine Druckplatte 12 ist an einer Rückseite (einer
Einlaßfrontseite) der porösen Platte 10 angeordnet. Die Düse
6, die poröse Platte 10 und die Druckplatte 14 sind mittels
der zweiten Einspannvorrichtung 4, einer vorderen Druckplat
te 14 und einem Abstandsring 16 an der Einspannvorrichtung 1
befestigt.
Die Düse 6 ist eine Düse zum Formen der Wabenstruktur
körper, und ist mit einer Anzahl von Durchgangslöchern aus
gebildet, die die Düse in einer Dickenrichtung durchdringen.
Die Durchgangslöcher der Düse stehen mit entsprechenden
Durchgangslöchern der porösen Platte in Verbindung. Vorzugs
weise ist die Mitte jedes Durchgangsloches der Düse fluch
tend mit der des entsprechenden Durchgangsloches der porösen
Platte. Jedoch muß nicht unbedingt die Mitte jedes Durch
gangsloches der Düse fluchtend mit der des entsprechenden
Durchgangsloches der porösen Platte sein. Vorzugsweise ist
der Durchmesser der Durchgangslöcher in der porösen Platte
kleiner als der der Durchgangslöcher der Düse.
Wie in Fig. 1 gezeigt, hat die poröse Platte 10 eine
derartige kegelförmige Form, wie im Schnitt gezeigt, daß die
Dicke der porösen Platte in einer Richtung von der Seite
aus, an der der Wabenstrukturkörper in einem größeren Radius
zu krümmen ist, zu einer Seite hin, an der der Wabenstru
kturkörper in einem kleineren Radius zu krümmen ist,
zunimmt. Eine Vorderfront 10a der porösen Platte 10 ist eine
Fläche rechtwinklig zu einer Richtung, in die der Durchfluß
verläuft, und deren Rückfront 10b ist eine schräge Front,
die zu der vorher genannten Fläche rechtwinklig der Durch
flußrichtung geneigt ist. Eine Anzahl von Durchgangslöchern
18 mit rundem Querschnitt sind in der porösen Platte in de
ren Dickenrichtung ausgebildet. Die Durchgangslängen der
Durchgangslöcher 18 sind in einer Richtung von der Seite
aus, an der der Wabenstrukturkörper in dem größeren Radius
zu krümmen ist, zu der Seite hin, an der der Wabenstruktur
körper in dem kleineren Radius zu krümmen ist, länger gefer
tigt. Bei solcher Vorgehensweise ist der Durchflußwiderstand
der porösen Platte an der Seite, an der der Wabenstruktur
körper in dem kleineren Radius zu krümmen ist, größer als an
der Seite, an der der Wabenstrukturkörper in dem größeren
Radius zu krümmen ist. Deshalb ist die Durchflußmenge der in
die Einlaßfront 6a der Düse eintretenden Masse an der Seite,
an der der Wabenstrukturkörper in einem größeren Radius zu
krümmen ist, größer als an der Seite, an der der Wabenstruk
turkörper in einem kleineren Radius zu krümmen ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die Durchgangslö
cher 18 alle den gleichen Durchmesser, und die die angren
zenden Durchgangslöcher 18 abteilenden Innenwände haben eine
gleiche Dicke.
Ein dünner Abstandshalter 20 ist an einer Rückfront 10
der porösen Platte 10 angebracht, und eine hintere Druck
platte 12 ist an einer Rückfrontseite des Abstandshalters 20
angeordnet.
Die hintere Druckplatte 12 ist mit einer Öffnung 22 aus
gebildet, um den Durchgang der Masse zu ermöglichen. Bei ei
ner derartigen Vorgehensweise wird die Durchflußgeschwindig
keit der durch die Düse 6 und die poröse Platte 10 fließen
den Masse gesteuert.
Eine Einspannvorrichtung 24 ist an einer Rückseite der
hinteren Druckplatte 12 in einem Bereich angeordnet, der
sich an einer ausreichend radialen äußeren Seite der Öffnung
22 der hinteren Druckplatte 12 erstreckt. Dieser Aufbau
dient dazu, eine Reduzierung der Durchflußgeschwindigkeit
der in die Öffnung 22 fließenden Masse zu verhindern.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die poröse Platte 10 und die
hintere Druckplatte 12 durch den Abstandshalter 20 mit einer
völlig einheitlichen Dicke "t" zusammen angeordnet. Dies
verhält sich derart, weil der Einfügevorgang der porösen
Platte 10 und der hinteren Druckplatte 12 in die Einspann
vorrichtung 1 durch das Einstellen der Gesamtdicke der porösen
Platte 10 und der hinteren Druckplatte 12 auf "t" über
eine seitliche Richtung von rechts nach links und über eine
vertikale Richtung von der Seite aus, an der der Wabenstruk
turkörper in dem größeren Radius zu krümmen ist, als an der
Seite, an der der Wabenstrukturkörper in dem kleineren Ra
dius zu krümmen ist, erleichtert wird. Bei solcher Vorge
hensweise können die Düse 6 und die poröse Platte 10 einfach
an der Einspannvorrichtung 1 befestigt oder von ihr gelöst
werden.
Gemäß der Extrudiervorrichtung dieser Erfindung wird die
Masse durch die Öffnung 22 der Druckplatte 12 und die Durch
gangslöcher 18 der porösen Platte 10 geströmt und durch die
Düse 6 extrudiert. Die extrudierte Masse wird in Fig. 1 auf
der linken Seite durch die Öffnung 14a der vorderen Druck
platte 14, die Öffnung 5 und die Öffnung 2 abgegeben. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Durchflußwiderstand der porösen
Platte 10 an der Seite kleiner eingestellt, an der die ex
trudierte Masse in dem größeren Radius zu krümmen ist, da
die Durchgangslängen der Durchgangslöcher 18 an der Seite
kürzer sind, an der die extrudierte Masse in dem größeren
Radius zu krümmen ist. Demgemäß ist die Durchflußgeschwin
digkeit der Masse an der Seite, an der der Wabenstrukturkör
per in dem größeren Radius zu krümmen ist, größer als an der
Seite, an der der Wabenstrukturkörper in dem kleineren Ra
dius zu krümmen ist. Infolgedessen wird die Masse in einer
Form extrudiert, die von der Seite aus, an der der Waben
strukturkörper in dem größeren Radius zu krümmen ist, zu der
Seite, an der der Wabenstrukturkörper in dem kleineren Ra
dius zu krümmen ist, gekrümmt ist.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann eine
früher angewandte normale Wabenstrukturkörper-Formdüse als
die Düse 6 verwendet werden. Da die poröse Platte 10, durch
die die Durchflußgeschwindigkeit variiert wird, an einer
Einlaßseite der Düse eingefügt ist, kann durch den vorste
hend genannten äußerst einfachen Aufbau das gekrümmte Form
teil mit einheitlichen inneren Wänden genau ausgebildet wer
den.
Um einen gekrümmten Cordierit-Basis-Wabenstrukturkörper
zu extrudieren, der einen äußeren Durchmesser von 100 mm,
eine Zellenwanddicke von 6 Milli-Inch (150 µm) und eine Zel
lenanzahl von 400 hat, wurde eine poröse Platte, die einen
Kegelwinkel von 1,3° und eine Anzahl von Durchgangslöchern
mit einem Durchmesser von 1,4 mm hat, in unmittelbarer Nähe
(an der Zufuhrseite der Masse) einer Düse für die Erzeugung
eines Wabenstrukturkörpers mit einer normalen Form (gerade
Form) eingefügt, und wurde eine Masse bei einer Extrudierge
schwindigkeit von 40 mm/s extrudiert, wodurch ein gekrümmter
extrudierter Wabenstrukturkörper mit einem Krümmungsradius R
von 300 mm erzielt wurde.
Bei dem vorstehend genannten Verfahren zum Extrudieren
eines gekrümmten Wabenstrukturkörper wurden Stifte, die zur
feinen Einstellung der Zufuhrgeschwindigkeit der Masse ver
wendet wurden, an bestimmten Stellen in die Massenzufuhr
löcher der Düse eingefügt, und der Körper wurde bei den
variierten Durchgangsgeschwindigkeiten der Masse durch die
Düse extrudiert. Infolgedessen wurde, obwohl die Tendenz
bestand, daß der extrudierte Körper gekrümmt wird, der
Krümmungsradius nicht festgelegt, wobei der Radius R weit
variiert wurde.
Ein gekrümmter Cordierit-Basis-Wabenstrukturkörper, der
einen elliptischen Querschnitt mit einer Hauptachse von 120
mm und einer Nebenachse von 90 mm, eine Zellenwanddicke von
10 Milli-Inch (250 µm) und eine Zellenanzahl von 300 hat,
wurde unter Verwendung einer porösen Platte extrudiert, die
den in Tabelle 1 gegebenen geneigten Querschnitt hat. Der
extrudierte Wabenstrukturkörper wurde zu einer Seite hin ge
krümmt, an der die Strukturmasse in einem kleineren Radius
gekrümmt wurde. Diese Ergebnisse werden auch in Tabelle 1
gezeigt. Die Rauhigkeit der Durchgangslöcher in der porösen
Platte, die den Kegelwinkel von 1,4° hat, betrug nicht mehr
als 20 µm, und die Rauhigkeit der Durchgangslöcher in den
jeweiligen porösen Platten, die den Kegelwinkel von 1,0°,
1,2° und 1,6° hatten, wurde weiter bearbeitet, um eine Ober
flächenrauhigkeit von ungefähr 30 µm zu erhalten.
Wenn der Durchmesser der Durchgangslöcher größer gefer
tigt wird, wird als Ergebnis dessen erwartet, daß der Durch
gangswiderstand der Masse verringert wird, um Abweichungen
bei dem Krümmungsradius R des gekrümmten Wabenstrukturkör
pers zu unterdrücken, die aufgrund der uneinheitlichen
Zufuhr der Masse auftreten könnten. Dies zeigt das bei der
Erfindung angewandte ausgezeichnete Extrudierprinzip.
Wie vorstehend erklärt, können gemäß der Vorrichtung der
Erfindung zum Extrudieren von Wabenstrukturkörpern die ge
krümmten Wabenstrukturkörper durch die äußerst einfache
Konstruktion hergestellt werden. Außerdem kann in dem Fall
der Herstellung der geraden Wabenstrukturkörper eine Biege
verformung durch den äußerst einfachen Aufbau korrigiert
werden.
Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkörpern, die
eine Extruderdüse aufweist und bei der an einer Einlaßseite
der Extruderdüse für die Formmasse eine porösen Platte ange
bracht ist, wobei der Durchgangswiderstand der Formmasse
durch die poröse Platte in einer Richtung rechtwinklig zu
einer Extrudierrichtung der Formmasse variierbar ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkörpern,
die eine Extruderdüse (6) und eine poröse Platte (10) auf
weist, die an einer Seite eines Einlasses der Extruderdüse
(6) für die Formmasse angebracht ist, wobei der Durchgangs
widerstand der Formmasse durch die poröse Platte (10) in
einer Richtung rechtwinklig zu einer Extrudierrichtung der
Formmasse variierbar ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Düse (6) mit
einer Anzahl von geraden Durchgangslöchern versehen ist,
durch die die Formmasse zum Ausbilden der extrudierten Wa
benstrukturkörper hindurchführbar ist, wobei die poröse
Platte (10) mit einer Anzahl von die poröse Platte (10) in
deren Dickenrichtung durchdringenden geraden Durchgangslö
chern (18) versehen ist, und wobei ein Teil der Durchgangs
öffnungen an der Seite der geraden Durchgangslöcher der
porösen Platte (10) größer eingestellt ist, an der ein
Krümmungsradius eines extrudierten Wabenformteils größer
ist, als an der Seite, an der ein Krümmungsradius des extru
dierten Wabenformteils kleiner ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die poröse Platte
(10) eine Dicke hat, die in einer Richtung von einer Seite
aus zunimmt, an der ein Krümmungsradius eines extrudierten
Wabenformteils größer ist, als an einer Seite, an der ein
Krümmungsradius des extrudierten Wabenformteils kleiner ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der Teil der
Durchgangsöffnungen der geraden Durchgangslöcher (18) der
porösen Platte (10) größer als der der Durchgangsöffnungen
der geraden Durchgangslöcher der Düse (6) eingestellt ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, die ferner eine über
einer Einlaßseite der porösen Platte (10) angeordnete Druck
platte (12) aufweist, wobei die Druckplatte (12) eine Dicke
hat, die in einer Richtung entgegengesetzt der Richtung, in
der die Dicke der porösen Platte (10) größer gefertigt ist,
zunimmt.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei eine Gesamtdicke
der porösen Platte (10) und der Druckplatte (12) über Sei
ten- und Vertikalrichtung eine Konstante ist.
7. Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturkörpern,
die aufweist: eine erste Einspannvorrichtung (1), die eine
an einer Seite geöffnete kastenähnliche Form hat und mit
einer Öffnung (2) an der gegenüberliegenden Seite versehen
ist, wobei eine zweite Einspannvorrichtung (4), ein hinterer
Abstandsring (14), eine Düse (6), eine poröse Platte (10),
ein Abstandshalter (20), eine Druckplatte (12) und ein Ab
standsring (16) nacheinander in dieser Reihenfolge, von ei
ner Seite der ersten Einspannvorrichtung (1) aus, an der die
Öffnung (2) geschaffen ist, innerhalb der ersten Einspann
vorrichtung (1) angeordnet sind, wobei jeweils die zweite
Einspannvorrichtung (4), der hintere Abstandsring (14), der
Abstandshalter (20), die Druckplatte (12) und der Abstands
ring (16) mit einer Mittelöffnung versehen sind, wobei der
hintere Abstandsring (14) in einem Mittelabschnitt mit einer
Öffnung (14a) derart versehen ist, daß der Durchgang einer
Formmasse möglich ist, um einen extrudierten Wabenstruktur
körper durch die poröse Platte (10) und die Düse (6) auszu
bilden, wobei die Düse (6) mit einer Anzahl von geraden
Durchgangslöchern versehen ist, durch die die Formmasse
hindurchgeführt wird, und die poröse Platte (10) mit einer
Anzahl von geraden Durchgangslöchern (18) versehen ist, die
die poröse Platte (10) in deren Dickenrichtung durchdringen,
wobei ein Teil der Durchgangsöffnungen der geraden Durch
gangslöcher (18) der porösen Platte (10) an einer Seite
größer eingestellt ist, an der ein Krümmungsradius eines
extrudierten Wabenformteils größer ist, als an einer Seite,
an der ein Krümmungsradius des extrudierten Wabenformteils
kleiner ist, wobei die Düse (6), die poröse Platte (10) und
die Druckplatte (12) an der ersten Einspannvorrichtung (1)
mittels der zweiten Einspannvorrichtung (4), der Druckplatte
und dem Abstandsring (16) befestigt sind.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die poröse Platte
(10) eine Dicke hat, die in einer Richtung von einer Seite
aus, an der ein Krümmungsradius eines extrudierten gekrümm
ten Wabenformteils kleiner ist, zu einer Seite, an der ein
Krümmungsradius des extrudierten gekrümmten Wabenformteils
größer ist, zunimmt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei der Teil der
Durchgangsöffnungen der geraden Durchgangslöcher (18) der
porösen Platte (10) größer als der der Durchgangsöffnungen
der geraden Durchgangslöcher der Düse (6) eingestellt ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, die ferner eine über
einer Einlaßseite der porösen Platte (10) angeordnete Druck
platte (12) aufweist, wobei die Druckplatte (12) eine Dicke
hat, die in einer Richtung größer gefertigt ist, die entge
gengesetzt der Richtung ist, in der die Dicke der porösen
Platte (10) größer gefertigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE4340081C2 DE4340081C2 (de) | 1995-04-27 |
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ID=18086171
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