DE4339299A1 - Vorrichtung und Verfahren einer bordeigenen Katalysator-Wirkungsgrad-Überwachung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren einer bordeigenen Katalysator-Wirkungsgrad-ÜberwachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Überwachung des Katalysator-Wir
kungsgrades bei der Behandlung von Abgasen einer Ver
brennungskraftmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung
die Kraftstoffregelung eines geschlossenen, mit stromaufwärts
und stromabwärts eines Katalysators angeordneten Abgas-Sauer
stoff-Sensoren (EGO) ausgerüsteten Luft/Kraftstoff-Regel
kreises einer Verbrennungskraftmaschine mit einer periodi
schen bordeigenen Überwachung des Katalysator-Wirkungsgrades.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad oder die Wirksamkeit ei
nes Katalysators bei der Behandlung von Abgasen einer Ver
brennungskraftmaschine nennenswert durch das der Maschine zu
geführte Verhältnis von Luft zu Kraftstoff beeinflußt wird.
Beim stöchiometrischen Verhältnis ist der katalytische Um
wandlungs-Wirkungsgrad sowohl für die Oxidations- als auch
für die Reduktionsumwandlungen hoch. Das stöchiometrische
Luft/Kraftstoffverhältnis ist definiert als das Verhältnis
von Luft zu Kraftstoff, welches bei einer perfekten Verbren
nung zu einem vollständigen Verbrauch des Kraftstoffes führen
würde. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAMDA eines Luft/
Kraftstoffgemisches ist das Verhältnis von
- a) dem Luftgewichtsbetrag geteilt durch den Kraftstoff gewichtsbetrag, der bzw. des zu einem Zeitpunkt tat sächlich der Maschine zugeführten Luft bzw. Kraftstoffes, zu
- b) dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Ein Einsatz geschlossener Kraftstoffregelkreissysteme ist als
sog. Umwandlungsfenster bekannt, mit dem das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis in einem engen Bereich um das stöchiometrische
Verhältnis gehalten wird. Um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
innerhalb des Umwandlungsfensters zu halten, sind geschlos
sene Kraftstoffregelkreissysteme bekannt, die jeweils einen
vor und hinter dem Katalysator angeordneten EGO-Sensor
verwenden.
Es ist weiterhin bekannt, daß der Wirkungsgrad oder die Wirk
samkeit einer katalytischen Umwandlung durch die Sauer
stoffspeicherfähigkeit des Katalysators beeinflußt wird. Ein
gut arbeitender Katalysator senkt die Sauerstoffkonzentrationsschwankungen
in dem Abgasstrom. Ein System zum Te
sten des Katalysator-Wirkungsgrades, das in dem SAE-Papier
Nr. 900062, "Detection of Catalyst Performance Using On-Board
Diagnostics", vorgeschlagen wurde, verwendet zur Erfassung
des Sauerstoffgehalts im Abgas zwei Abgassauerstoffsensoren
(EGO), einen stromaufwärts und einen stromabwärts des
Katalysators. Das System verwendet Testsignale in der Form
von Luft/Kraftstoff-Verhältnisschwingungen auf beiden Seiten
der Stöchiometrie in vorbestimmten Beträgen oder Frequenzen,
die durch Kraftstoffregelsystemstörungen bewirkt werden.
Durch Vergleich des Wechsels in den Reaktionsmustern zwischen
dem stromaufwärts- und dem stromabwärtsliegenden EGO-Sensor
kann eine Aussage über die Katalysatorwirksamkeit gemacht
werden.
Es wird ein Verfahren zur genauen und verläßlichen Bestimmung
des Katalysatorwirkungsgrades benötigt, insbesondere in einem
bordeigenen System und vorteilhafterweise ein Verfahren, wel
ches geeignet ist, in ein gesamt-Kraftstoff-Regelsystem einer
Maschine eingefügt zu werden.
Gemäß der Erfindung ist ein bordeigenes Verfahren zur Überwa
chung des Katalysator-Wirkungsgrades bezüglich der Behandlung
von Abgas vorgesehen, welches typischerweise direkt aus einer
Verbrennungskraftmaschine kommt. Der Katalysatorwirkungsgrad
wird bestimmt durch die Messung einer Umwandlercharakteristik
bezogen auf den Behandlungs-Wirkungsgrad von Kohlenwasser
stoff (HC), speziell die Sauerstoff-Speicherkapazität des
Katalysators. In vorteilhafter Weise ist das erfindungsgemäße
Verfahren zur Regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses einer
Luft/Kraftstoff-Mischung, die einer Verbrennungskraftmaschine
zugeführt wird, zur Abgasbehandlung der Maschine und zur
Durchführung einer bordeigenen Überwachung des Katalysa
torwirkungsgrades bezüglich der Abgasbehandlung vorgesehen.
Das Abgas wird von der Maschine dem Katalysator durch eine
stromaufwärtsliegende Abgasleitung zugeführt, wobei es einer
ersten EGO-Sensorvorrichtung ausgesetzt wird, wobei ein er
stes EGO-Signal erzeugt wird, welches einen dem Sauerstoffge
halt des Abgases entsprechenden Wert hat. Das Abgas wird
stromabwärts des Katalysators durch eine zweite Abgasleitung
geführt, in der es einer zweiten EGO-Sensorvorrichtung ausge
setzt wird, wobei ein zweites EGO-Signal zu erzeugt wird,
welches einen dem Sauerstoffgehalt in dem stromabwärtsseiti
gen Abgas entsprechenden Wert hat.
Kraftstoff-Regelvorrichtungen dienen zur Regelung des Luft
zu Kraftstoffverhältnisses, unter dem der Maschine Kraftstoff
in Abhängigkeit von einem Kraftstoff-Strömungs-
Regelungssignal zugeführt wird. Das Regelsignal basiert bei
bevorzugten Ausführungsformen nach dem Stand der Technik
üblicherweise wenigstens teilweise auf den Signalen der
ersten und zweiten EGO-Sensoren. So wird beispielsweise in
einer bevorzugten Ausführungsform das Kraftstoff-Strömungs-
Regelsignal der Kraftstoff-Regelvorrichtung auf der Basis des
ersten EGO-Sensors erzeugt, um das Verhältnis im wesentlichen
innerhalb der Umwandlungsfenstergrenzen zu halten, die einen
Bereich um einen mittleren Luft- zu Kraftstoff-Verhältniswert
definieren, der einem stöchiometrischen Luft/Kraft
stoffverhältnis entspricht. Der mittlere Luft/Kraft
stoffverhältniswert wird auf der Basis des zweiten
stromabwärtsseitigen EGO-Signals gemäß der oben genannten
bekannten Technik eingestellt oder "getrimmt". Das heißt,
beide EGO-Sensoren arbeiten in Regelschleifen vom
Grenzzyklustyp. Im Fall des ersten EGO-Sensors, d. h. des
stromaufwärtsseitigen EGO-Sensors, wird ein intern
berechnetes Gleichgewichtsverhältnis des Vor- und Rückdurch
laufes in Abhängigkeit von dem Status des ersten EGO-Sensors
eingehalten, um die Kraftstoffströmung zur Erzielung eines
gewünschtes Kraftstoffverhältnis zu regeln. Dieser Zyklus be
wirkt ein fortlaufendes Umschalten des ersten EGO-Sensors
zwischen seinem satten und seinem mageren Status. Die Um
schaltrate variiert beispielsweise mit der Maschinendrehzahl
und mit der Maschinenbelastung. Der Betriebspunkt, welchen
der erste EGO-Sensor regelt, wird zyklisch in Abhängigkeit
von dem Status des stromabwärtsseitigen EGO-Sensors nach hin
ten und vorne verschoben, um die Maschine in dem bezüglich
der Immissionsverringerung vorteilhaftesten Luft/Kraftstoff
verhältnis zu betreiben. Infolgedessen schaltet der stromab
wärtsseitige EGO-Sensor ebenfalls fortlaufend zwischen seinem
satten und mageren Status um. Die Frequenz, in welcher der
stromabwärtseitige EGO-Sensor schwingt, ist ein Maß für die
Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators, wird jedoch
auch durch die Drehzahl und die Belastung beeinflußt, bei
bzw. unter welcher die Maschine betrieben wird.
Bei einem neuen Katalysator liegt die Schaltfrequenz des er
sten EGO-Sensors üblicherweise im Bereich der 10fachen
Schaltfrequenz des stromabwärtsseitigen EGO-Sensors. Bei
schwächer werdendem Katalysator nimmt die stromabwärtsseitige
EGO-Schaltfrequenz zu, während die Schaltfrequenz des ersten
EGO-Sensors im wesentlichen von der Katalysatorabschwächung
unbeeinflußt bleibt. Im Ergebnis ändert sich das Verhältnis
der zwei Frequenzen, wenn der Katalysator schwächer wird. Bei
dem Abschwächungsgrad, der zu erfassen beabsichtigt ist, hat
das Verhältnis der zwei Frequenzen einen charakteristischen
Wert für ein gegebenes System (beispielsweise für ein gegebe
nes Fahrzeugkraftübertragungssystem mit der Maschine, der
Kraftstoffregelvorrichtung, dem Katalysator usw.). Erreicht
das Frequenzverhältnis seinen charakteristischen Wert, stellt
das Überwachungssystem einen Katalysatorfehler fest. Bei
Zweischleifenlösungen wird die Abhängigkeit der Schalt
frequenz des stromabwärtsseitigen EGO-Sensors von der Dreh
zahl und der Belastung durch den normalisierenden Effekt der
Frequenzverhältnisrechnung reduziert. Daraus resultiert, daß
die Katalysatorüberwachung über einen großen Maschinen
betriebsbereich verläßlich ist.
Somit wird ein Wirkungsgradwert für den Katalysator auf der
Basis des Verhältnisses der Schaltfrequenz der ersten EGO-
Sensorvorrichtung im Vergleich zur Schaltfrequenz der zweiten
EGO-Sensorvorrichtung bestimmt. Der Wirkungsgradwert wird
dann mit einem vorbestimmten, gespeicherten Wert verglichen,
der einem annehmbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators
entspricht. Ein Katalysatorfehlersignal kann erzeugt oder
eine andere Maßnahme eingeleitet werden, wenn der Vergleich
des Wirkungsgradwertes mit dem gespeicherten Wert anzeigt,
daß der Katalysatorwirkungsgrad unterhalb des akzeptablen Mi
nimumwertes liegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bringen be
merkenswerte Vorteile, insbesondere bei der bordeigenen Über
wachung des Wirkungsgrades eines Katalysators, insbesondere
eines Drei-Wege-Katalysators. Solche bevorzugten Ausführun
gen, welche im Detail weiter unten beschrieben werden, be
treffen ein 2-EGO geschlossenes Kraftstoff-Regelsystem mit
einer periodischen bordeigenen Katalysatorüberwachung. Wei
tere Vorteile und Merkmale verschiedener bevorzugter Ausfüh
rungen ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Be
schreibung.
Verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Verbrennungs
kraftmaschine eines Fahrzeuges mit einer Vorrichtung
zur Regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses des
Luft- und Kraftstoffgemisches für die Maschine, zur
Behandlung der Maschinenabgase und zur periodischen
Überwachung der Katalysatorwirksamkeit bei der Be
handlung der Abgase gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Regelblockdiagramm für das Kraftstoffregel-, Ab
gasbehandlungs- und Überwachungssystem der
Ausführungsform gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm, welches den Spannungsausgang eines EGO-
Sensors als Funktion des Luft-/Kraftstoffverhältnis
ses LAMBDA zeigt,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches die Verfahrensschritte
zeigt, die bei Berechnung der Kraftstoffströmungsrate
FPW während des Normalbetriebs der in den Fig. 1 und
2 gezeigten Vorrichtung durchgeführt werden,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches die Verfahrensschritte
zeigt, die bei der Berechnung des Luft/Kraftstoffver
hältnis-Korrekturbetrages LAMCOR in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 durchgeführt
werden,
Fig. 6 ein Diagramm, welches den Spannungsausgang eines Be
grenzers zeigt, der in Verbindung mit einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung verwendet wird und
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches die für die Katalysator
überwachung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 durchzuführenden Verfahrensschritte zeigt.
Der Fachmann erkennt aus dem Vorstehenden, daß die vor
liegende Erfindung in einer Vorrichtung, bei einem Verfahren
und bei einem System zur periodischen bordeigenen Überwachung
und/oder Diagnose des Wirkungsgrades eines Katalysators be
züglich der Behandlung der Abgase einer Verbren
nungskraftmaschine eingesetzt werden kann.
Die Begriffe "Wirkungsgrad" und "Wirksamkeit" werden hier
austauschbar verwendet und bedeuten jede geeignete Bewertung
der Effektivität des Katalysators bei der Abgasbehandlung.
Somit kann der oben beschriebene Katalysator-Wirkungsgradwert
als ein Verhältnis, ein Teil, eine Prozentangabe usw. be
stimmt, gespeichert oder ausgedrückt werden. Mit "periodisch"
ist gelegentlich oder intermittierend gemeint, beispielsweise
einmal oder mehrmals, jedesmal nach einem erneuten Start nach
einer Nicht-Betriebsphase. In diesem Zusammenhang bedeutet
der Hinweis auf den Beginn des Tests oder der Testphase wäh
rend des im wesentlichen gleichmäßigen Betriebes der Maschine
das Starten des Tests, wenn die Maschine in einem geschlosse
nen 2-EGO-Sensorregelbetrieb ist, vorteilhafterweise unter
normalen Drehzahl- und Belastungsbedingungen, aber nicht not
wendigerweise, daß die Maschine unter solchen Bedingungen
verbleiben muß oder während der gesamten geplanten Testphase
in einem Gleichgewichtsstatus verbleiben muß. Üblicherweise
dauert eine Testphase 20 Sekunden. Dabei wird die Anzahl der
Schaltungen des stromaufwärtsseitigen EGO-Sensors (von satt
zu mager und/oder umgekehrt) gezählt und gespeichert. Ent
sprechend werden die Schaltungen des stromabwärtsseitigen
EGO-Sensors gezählt und gespeichert. Der Katalysator-
Wirkungsgradwert stellt das Verhältnis dieser zwei Zahlen dar
oder wird auf andere Weise darauf basierend bestimmt. Es ist
vorteilhaft, daß eine derartige Katalysatorüberwachung keine
Unterbrechung des normalen Betriebsmodus des Kraft
stoffregelsystems erfordert und darüber hinaus fortlaufend
ausgeführt werden kann.
Wie oben ausgeführt, wird die Katalysatorüberwachung in vor
teilhafter Weise bei Ausführungsformen eingesetzt, welche ein
2-EGO-Sensor geschlossenes Kraftstoffregelsystem aufweisen
und sowohl einen stromaufwärtsseitigen als auch einen
stromabwärtsseitigen EGO-Sensor verwenden. Eine große Zahl
solcher Kraftstoffregelsysteme ist dem Fachmann bekannt und
kann entsprechend der vorliegenden Erfindung in einfacher
Weise so ausgestaltet werden, daß die vorbeschriebene bordei
gene Katalysatorüberwachung realisiert wird. Ein geeignetes
2-EGO-Kraftstoffregelsystem ist in der US-A-724,394 vom
28. 06. 1991 durch A.Y. Gopp offenbart, worauf nachfolgend Be
zug genommen wird. In dem Gopp-Regelsystem wird ein einzelner
PI-Regler verwendet, dessen Ausgang auf Eingangssignalen ba
siert, die wenigstens die Ausgangssignale sowohl des strom
aufwärtsseitigen als auch des stromabwärtsseitigen EGO-
Schaltsensors umfassen. Das Signal des stromaufwärtsseitigen
EGO-Sensors wird durch ein Hochpaßfilter verarbeitet, welches
als ein Echtzeitdifferenziergerät arbeitet. Das bearbeitete
Signal des stromaufwärtsseitigen EGO-Sensors wird fortlaufend
in einer Grenzzyklusfolge zwischen einem satten und einem ma
geren Luft/Kraftstoffverhältnis hin- und hergeschoben, wobei
ein Magersignal des EGO1-Sensors bewirkt, daß das Regelsystem
ein satteres Luft/Kraftstoffgemisch der Maschine zuführt und
daß das u. U. resultierende Sattsignal die Rückführung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zur mageren Seite des stö
chiometrischen Verhältnisses bewirkt. Das stromabwärtsseitige
EGO-Sensorsignal wird verwendet, um den stromaufwärtsseitigen
geschlossenen Regelkreis einzustellen oder zu trimmen, indem
der Schaltpunkt verändert wird, an welchem das stromauf
wärtsseitige EGO-Sensorsignal zur Umschaltung zwischen mager
und satt abgenommen wird.
Zu Zwecken der Beschreibung und nicht der Beschränkung werden
vorteilhafte Ausführungsbeispiele offenbart und beschrieben,
welche Doppel-EGO- Kraftstoff-Regelvorrichtungen, -verfahren
und -systeme für eine Verbrennungskraftmaschine bereitstel
len, welche den bordeigenen Katalysatorüberwachungsaspekt der
Erfindung bei einer 2-EGO-Kraftstoff-Regelvorrichtung
verwirklichen, wobei die Verfahren und Systeme den Offenba
rungen der A.Y. Gopp Patentanmeldung entsprechen. Bei solchen
bevorzugten Ausführungsbeispielen, die im folgenden detail
liert beschrieben werden, sind bei einer Verbren
nungskraftmaschine ein Katalysator und 2 EGO-Sensoren vorge
sehen, wobei der eine stromaufwärts und der andere stromab
wärts des Katalysators angeordnet ist. Das Kraftstoff-
Regelsystem umfaßt einen ersten Vergleicher zur Erzeugung ei
nes ersten Signals aus dem Ausgangssignal des stromaufwärts
seitigen EGO-Sensors. Ein solches erstes Signal hat einen
konstanten Absolutwert (beispielsweise "1"), verändert sich
jedoch hinsichtlich des Vorzeichens als eine Funktion des
Ausgangssignals des stromaufwärtsseitigen EGO-Sensors. Ein
zweiter Vergleicher, oder alternativ eine Beschrän
kungsvorrichtung, erzeugt ein zweites Signal als eine Funk
tion des stromabwärtsseitigen EGO-Sensorsignals. Das zweite
Signal hat ebenfalls einen konstanten Absolutwert, variiert
jedoch hinsichtlich des Vorzeichens als eine Funktion des
stromabwärtsseitigen EGO-Sensorausgangssignals. Eine Korrek
turvorrichtung mit einem Hochpaßfilter, welcher auf das erste
Signal reagiert, erzeugt ein drittes Signal. Eine Vorrichtung
zur Verbindung der skalierten zweiten und dritten Signale er
zeugt ein viertes Signal, und eine Regelvorrichtung, die
einen auf das vierte Signal reagierenden PI-Regler verwendet,
erzeugt ein Luft-Kraftstoff-Verhältniskorrektursignal. In
vorteilhafter Weise umfaßt das Regelsystem weiterhin eine
Vorrichtung zur offenen Regelung (open loop control) einer
Luft-Kraftstoffmischung, die während bestimmter Phasen unab
hängig von den EGO-Sensorausgangssignalen ist, beispielsweise
während des Anfangsbetriebs der Maschine, solange einer oder
beide EGO-Sensoren noch nicht die Betriebstemperatur erreicht
haben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird ein Mikrocomputer 100 zur Rege
lung des Luft/Kraftstoffverhältnisses eingesetzt, welches ei
ner Verbrennungskraftmaschine 102 zugeführt wird. Der Mikro
computer 100 umfaßt eine zentrale Recheneinheit (CPU) 104,
einen Nur-Lesespeicher (ROM) 106 zum Speichern einer Hauptma
schinenregelroutine und anderer Routinen, wie beispielsweise
eine Kraftstoffströmungsroutine und Einstellkonstanten, Nach
schlagetabellen usw., einen Zugriffsspeicher (RAM) 108 und
herkömmliche Eingangs-/Ausgangsschnittstellen (I/O) 110. Die
Schnittstellen 110 umfassen Analog/Digitalwandler (A/D) zur
Umwandlung verschiedener analoger Eingangssignale, digitale
Eingänge, Digital/Analogwandler (D/A) zur Umwandlung ver
schiedener digitaler Ausgangssignale und digitale Ausgänge.
Der Mikrocomputer 100 umfaßt weiterhin herkömmliche Elemente,
wie einen Zeitgenerator und eine Vorrichtung zur Erzeugung
verschiedener Zeitsignale, Zähler, Treiber u. dgl. Der Mikro
computer 100 regelt das Luft/ Kraftstoffverhältnis durch das
Ansteuern von Einspritztreibern 112 in Abhängigkeit von Be
dienermaßnahmen und variablen Betriebsbedingungen und Parame
tern der Maschine 102. Der Mikrocomputer 100 sammelt
Eingangsparameter und führt Berechnungen von Regelsignalen in
einem festgelegten Sammelintervall DELTA T (T), wie bei
spielsweise 20 msec., aus. Ist der Mikrocomputer 100 zum Be
trieb mit einer variablen Sampling-Rate ausgelegt, sollte ein
Timer verwendet werden, welcher eine Zeitmessung zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Sampling-Intervallen durchführen
und eine Sampling-Zeit DELTA T messen kann.
Die Maschine 102 ist in diesem besonderen Ausführungsbeispiel
als herkömmliche Vier-Zylinder-Verbrennungskraftmaschine aus
gebildet, welche Kraftstoffeinspritzdüsen 114, 116, 118 und
120 aufweist, die mit einer Kraftstoffleitung 121 verbunden
sind. Jede Kraftstoffeinspritzdüse wird elektronisch durch
entsprechende Signale von dem Einspritztreiber 112 aktiviert.
Jede Einspritzdüse 114, 116, 118 und 120 steht weiterhin in
herkömmlicher Weise mit einem entsprechenden Verbrennungszy
linder in Verbindung. Die Abgase aus dem Verbrennungszylinder
werden über einen Auspuffkrümmer bzw. Abgasverteiler 122 ab
geleitet, über einen Drei-Wege-Katalysator 124, welcher CO,
HC und NOX Schadstoffe aus dem Abgas entfernt, geführt und
durch einen Auspuff 126 ausgestoßen. In dem Abgasverteiler
122 ist stromaufwärts des Katalysators 124 ist ein erster
EGO-Sensor 128 (EGO1) zur Erfassung der Sauerstoffkonzen
tration in den stromaufwärtsseitigen Abgasen angeordnet. In
dem Auspuffrohr 126 ist stromabwärts des Katalysators 124 ein
zweiter EGO-Sensor 130 (EGO2) zur Erfassung der Sauer
stoffkonzentration hinter dem Katalysator 124 vorgesehen.
Beide EGO-Sensoren 128 und 130 erzeugen Ausgangsspan
nungssignale, welche auf den Analog/Digitalwandler der I/O-
Schnittstelle 110 übertragen werden. Dem Fachmann sind ver
schiedene geeignete alternative schaltbare EGO-Sensoren be
kannt, einschließlich beheizter EGO-Sensoren (HEGO), usw. In
diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf die Erörterung
beispielhaft geeigneter EGO-Sensoren in der US-PS 5,077,970,
Hamburg.
Ein Lufteinlaß 132 in Verbindung mit einem Einlaßverteiler
134 dient dazu, Luft an einer Drosselklappe 136 vorbei in die
Verbrennungszylinder einzuleiten. Ein Drosselklappen
positionssensor 138 ist mit der Drosselklappe 136 zur
Erzeugung eines Drosselklappenpositionssignals TP verbunden.
Weiterhin ist mit dem Einlaßverteiler 134 ein Luft
massenstromsensor 140 verbunden, um ein Luftmassenstromsignal
MAF zu erzeugen, welches der Masse des in die Maschine gelei
teten Luftstroms entspricht, und ein Temperatursensor 142 zur
Erzeugung eines Signals TA erfaßt die Temperatur der einge
führten Luft. Mit dem Zylinderblock der Maschine 102 ist ein
Kühlwassertemperatursensor 144 verbunden, der ein die
Maschinenkühlmitteltemperatur anzeigendes Signal TW erzeugt.
Ein Kurbelwinkelpositionssensor 146 ist mit der Kurbelwelle
der Maschine 102 verbunden, um ein Kurbel
winkelpositionssignal CA der Kurbelposition zu erfassen.
Ein Ansaugdrucksensor MAP kann anstelle eines Luft
massenstromsensors 140 verwendet werden, welcher in bekannter
Weise die Belastung der Maschine anzeigen kann. Andere, für
den Betrieb der Maschine erforderliche herkömmliche Kom
ponenten, wie beispielsweise ein Zündsystem, sind in Fig. 1
nicht dargestellt. Es ist weiterhin zu bemerken, daß die Er
findung in vorteilhafter Weise in Verbindung mit anderen
Maschinentypen verwendet werden kann, beispielsweise mit Ma
schinen mit einer anderen Zylinderzahl als vier, Dreh
kolbenmaschinen u. dgl.
Der Betrieb eines 2-EGO-Sensor geschlossenen Kraftstoff-Re
gelsystems bei der Regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
wird im folgenden unter besonderem Hinweis auf ein Regel
blockdiagramm gemäß Fig. 2 und das dazugehörige Diagramm in
Fig. 3 erläutert, welches die EGO-Sensorausgangsspannung VEGO
als Funktion von LAMBDA zeigt, also das Luft/Kraftstoff
verhältnis relativ zum stöchiometrischen Luft/Kraftstoffver
hältnis.
Die Ausgangsspannungen VEGO1 und VEGO2 des stromauf
wärtsseitigen EGO1-Sensors 128 und des stromabwärtsseitigen
EGO2-Sensors 130 werden entsprechend über einen A/D-Wandler
in der I/O-Vorrichtung 110 entsprechenden Vergleichern 200
und 202 zugeführt. An jedem Vergleicher liegt ein
Referenzsignal REF1 und REF2 an, welche den EGO-
Ausgangsspannungen bei einem stöchiometrischen Verhältnis
entsprechen, VREF, wie in Fig. 3 gezeigt. Jeder Vergleicher
200 und 202 erzeugt ein Ausgangssignal COMP1 und COMP2,
welches jeweils einen konstanten Absolutwert hat, jedoch
hinsichtlich des Vorzeichens variiert, je nachdem auf welcher
Seite des stöchiometrischen Verhältnisses das entsprechende
EGO-Ausgangsspannungssignal, VEGO1 und VEGO2, liegt.
Der Ausgang COMP1 des Vergleichers 200 wird durch einen Kor
rekturblock 204 modifiziert. Der Korrekturblock 204 ist in
vorteilhafter Weise ein Hochpaßfilter, welcher bei diesem
Ausführungsbeispiel als ein Hochpaßfilter erster Ordnung dar
gestellt ist, jedoch auch ein Hochpaßfilter höherer Ordnung
sein kann. Der Hochpaßfilter erster Ordnung, im Regelungsbe
reich auch als Echtzeitdifferenzierer bekannt, kann durch die
folgende Differentialgleichung beschrieben werden:
Td *(DIF)/dt + DIF = d(COMP1)/dt (Gl. 1)
wobei:
DIF = das Ausgangssignal des Hochpaßfilters erster
Ordnung;
Td = die Zeitkonstante des Filters, ein einstellba rer Parameter des Regelsystems und
d(. . .)/dt = das Symbol ist, welches die erste Ableitung des entsprechenden Signals anzeigt.
Td = die Zeitkonstante des Filters, ein einstellba rer Parameter des Regelsystems und
d(. . .)/dt = das Symbol ist, welches die erste Ableitung des entsprechenden Signals anzeigt.
Die Differenzengleichung, die zur Berechnung in digitalen
Mikrocomputern geeignet ist, ist von der Gleichung 1 abgelei
tet und lautet in der einfachsten Form:
wobei:
DELTA T = das oben beschriebene Mikrocomputer-
Samplingintervall ist; i und i-1 indizieren
das laufende und das vorhergehende Ergebnis
der Berechnungen oder Messungen.
Der Ausgang COMP2 des zweiten Vergleichers 202 ist mit dem
eine konstante Verstärkung K aufweisenden Verstärkerblock 206
verbunden, so daß das Ausgangssignal des Vergleichers 202
gleich K * COMP2 ist. Während des Normalbetriebsmodus werden
die Ausgangssignale beider Vergleicher 200 und 202 miteinan
der mit einem zusätzlichen Vorspannsignal BIAS durch einen
Addierblock 202 aufsummiert. Das Vorspannsignal BIAS wird zu
Abgleichzwecken bereitgestellt und dient im Ergebnis dazu,
das Referenzsignal REF2 zu modifizieren, wenn dies gewünscht
wird. Das Ausgangssignal SUM des Addiererblocks wird wie
folgt berechnet:
SUM = DIF + K*COMP2 + BIAS (Gl. 2)
Das SUM-Signal wird einem Reglerblock 210 zugeführt. Der Reg
lerblock 210 ist vorzugsweise ein Proportional- und Integral
regler (PI), welcher die beschriebenen Berechnungen mittels
folgender Differentialgleichung durchführt:
d(LAMCOR)/dt = H*d(SUM)/dt + G*SUM (Gl. 3)
wobei:
LAMCOR das Ausgangssignal des PI-Reglers ist und einen Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbetrag dar stellt, und
H und G Rückstell- und Rampenwert des PI-Reglers sind und einstellbare Parameter des Regelsystems dar stellen.
LAMCOR das Ausgangssignal des PI-Reglers ist und einen Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbetrag dar stellt, und
H und G Rückstell- und Rampenwert des PI-Reglers sind und einstellbare Parameter des Regelsystems dar stellen.
Eine für die Berechnung in digitalen Mikrocomputern geeignete
Differentialgleichung ist von Gleichung 3 abgeleitet und lau
tet in der einfachsten Form:
LAMCOR(i)=LAMCOR(i-1)+H*(SUM(i)-SUM(i-1))+G*DELTA T*SUM(i-1).
Dem Fachmann wird auffallen, daß die Darstellung der Diffe
rentialgleichungen (Gleichung 1 und Gleichung 3) in unter
schiedlicher Form erfolgen kann. Die Kalibrierparameter des
Regelsystems H, G, K und Td können als Funktion der
Drehzahl-/Belastungstabellen 215 modifiziert werden. Obwohl
sich diese Beschreibung auf eine Mikrocomputerausführung
bezieht, kann das Regelsystem auch durch analoge Mittel
realisiert werden.
Der Kraftstoffberechnungsblock 212 berechnet die Kraft
stoffströmungsrate FPW, ein Regelsignal für die Ein
spritztreiber 112, in herkömmlicher Weise durch Verwendung
des Luft/Kraftstoff-Korrekturbetragssignals LAMCOR des PI-
Reglers 210 wie folgt:
FPW = FB*FCOR*LAMCOR
wobei:
FB die Basiskraftstoffströmung bei offener Schleife
als Funktion der Werte der Belastungs/Dreh
zahltabelle ist, welche aus dem ROM-Speicher 106
entnommen wird oder im Kraftstoffberech
nungsblock 212 gespeichert ist;
FCOR ein Kraftstoffkorrekturbetrag ist, der bei spielsweise auf der Maschinenaufwärmtemperatur, der Batteriespannung und der gleichen basiert und ebenfalls vorzugsweise aus Auslesetabellen entnehmbar ist und
LAMCOR wie bei Gleichung 3 definiert ist.
FCOR ein Kraftstoffkorrekturbetrag ist, der bei spielsweise auf der Maschinenaufwärmtemperatur, der Batteriespannung und der gleichen basiert und ebenfalls vorzugsweise aus Auslesetabellen entnehmbar ist und
LAMCOR wie bei Gleichung 3 definiert ist.
Der Betrieb des Mikrocomputers 100 bei der Regelung der
Kraftstoffströmung wird im folgenden unter besonderem Hinweis
auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 4 beschrieben. Es wird von
dem Fachmann bemerkt werden, daß die Kraftstoffregelunter
routinen, wie in Fig. 4 gezeigt, in typischer Weise eine
Reihe von Unterroutinen sind, die wiederholt nacheinander
während der Maschinenregelung durchgeführt werden, beispiels
weise in Verbindung mit einer Zündregelungsunterroutine, EGR-
Unterroutine usw.
Zu Beginn eines jeden Samplingintervalls werden die Ma
schinenparameter in einem Schritt 400 abgerufen. Die Maschi
nendrehzahl und -belastung werden dann in herkömmlicher Weise
aus dem Kurbelwellenpositionssignal CA und dem Luft
massenstromsignal MAF berechnet. Während eines Schritts 402
wird der Basis-Kraftstoffeinspritzbetrag FB bei offener
Schleife durch Auslesung und Interpolation einer Dreh
zahl/Belastungstabelle aus dem ROM-Speicher 106 bestimmt. Bei
einem Schritt 404 wird der Kraftstoff-Korrekturbetrag FCOR,
basierend auf Eingangswerten, beispielsweise der An
sauglufttemperatur TA und der Kühlwassertemperatur TW, der
Batteriespannung u. dgl., berechnet.
In einem Schritt 406 wird geprüft, ob der stromauf
wärtsseitige EGO-Sensor 128 ausreichend aufgewärmt und/oder
andere Bedingungen für den Beginn des geschlossenen Schlei
fenbetriebes erfüllt sind. Diese Bedingungen können bei
spielsweise das Erreichen eines vorgewählten Bereiches der
Kühlwassertemperatur TW, die Ansauglufttemperatur TA, ein be
obachtetes EGO-Sensorschalten, die seit dem Start abgelaufene
Zeit u. dgl. sein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Wei
terhin können verschiedene Maschinenbetriebszustände, wie
beispielsweise eine weit geöffnete Drosselklappe oder ein
verlängerter Leerlauf eine offene Schleifenregelung erfor
dern, selbst wenn die geschlossenen Schleifenbedingungen an
derweitig erfüllt sind. Der Betrieb der Maschine kann mit
beiden, der stromaufwärtsseitigen und der stromabwärtsseiti
gen offenen Schleifenregelung erfolgen, d. h., die Signale
beider Sensoren, des stromaufwärtsseitigen und des stromab
wärtsseitigen EGO-Sensors, werden außer acht gelassen. Dies
erfolgt typischerweise dann, wenn beispielsweise während ei
nes Kaltstartes und/oder zu irgend einer anderen Zeit die
EGO-Sensoren nicht ausreichend aufgewärmt sind. Befindet sich
das Regelsystem in der stromaufwärtsseitigen offenen
Schleifenregelung, befindet es sich bei dem hier bevorzugten
Ausführungsbeispiel auch immer in dem stromabwärtsseitigen
offenen Schleifenregelungsmodus. Bei bestimmten Bedingungen
kann eine stromaufwärtsseitige geschlossene Schleifenregelung
erfolgen (d. h. daß das Regelsystem das stromaufwärtsseitige
EGO-Sensorsignal empfängt und verwendet), während
stromabwärtsseitig eine offene Schleifenregelung durchgeführt
wird. Dies kann dann vorkommen, wenn beispielsweise der
stromaufwärtsseitige EGO-Sensor ausreichend erwärmt wurde,
während der stromabwärtsseitige EGO-Sensor noch nicht
ausreichend auf gewärmt wurde und/oder während einiger harter
Beschleunigungsbedingungen, wie es für den Fachmann
offensichtlich sein wird. Unter normalen Standardbedingungen
wird das System jedenfalls eine stromaufwärtsseitige und eine
stromabwärtsseitige geschlossene Schleifenregelung
durchführen.
Wird die geschlossene Schleifenregelung aufgerufen, wird in
Schritt 408 der Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbetrag
LAMCOR berechnet, wobei das Ausgangssignal des PI-Reglers 210
einen Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbetrag für die
geschlossene Schleife darstellt. Im übrigen wird LAMCOR in
Schritt 410 auf 1 gesetzt. Die Frequenz des Grenzzyklus wird
in der Hauptsache durch Parameter des stromaufwärtsseitigen
Bereiches des Regelsystems bestimmt. Der stromabwärtsseitige
EGO-Sensor stellt jedoch ein Vorspannungssignal bereit, wel
ches den Satt/Magerschaltpunkt für das stromaufwärtsseitige
EGO-Sensorsignal verschiebt. Der Ausgang des stromab
wärtsseitigen EGO2-Sensors wird um seine Referenzspannung
REF2 zentriert (d. h. es erfolgt eine Umschaltung von der
einen Seite zur anderen Seite). Die Schritte 410 und 408
münden in einen Schritt 412, welcher einen endgültigen Kraft
stoffströmungswert FPW auf der Basis der oben angegebenen
Hauptkraftstoff-Strömungsgleichung berechnet:
FPW = FP*FCOR*LAMCOR
und betätigt die Kraftstoffeinspritzdüsen entsprechend in
einem Schritt 414. Schritt 416 führt das System von der
Kraftstoffströmungs-Berechnungsroutine zur Hauptroutine zu
rück.
Die Berechnung des Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbe
trages LAMCOR in Schritt 408 wird im folgenden unter
besonderem Hinweis auf das in Fig. 5 gezeigte Ablaufdiagramm
beschrieben. Schritte 504, 506 und 508 beschreiben den ersten
Vergleicher 200 und berechnen dessen Ausgang COMP1. Der Wert
von COMP1 wird in Schritt 510 in RAM 108 zur Verwendung im
nächsten Sampling-Intervall gespeichert. Schritt 512 führt
eine Berechnung gemäß Gleichung 1 aus, welche den
Hochpaßfilter 204 beschreibt. Dann wird in Schritt 514
geprüft, ob der stromabwärtsseitige EGO-Sensor 130
ausreichend auf gewärmt ist und andere Erfordernisse für den
Beginn der stromabwärtsseitigen geschlossenen Schleifen
regelung erfüllt sind. Diese Bedingungen entsprechen den
Bedingungen für den stromaufwärtsseitigen geschlossenen
Schleifenbetrieb, wie oben beschrieben (s. Schritt 406). Wenn
die Bedingungen erfüllt sind, wird in Schritten 516, 518 und
520 das Ausgangssignal COMP2 des zweiten Vergleichers 202
berechnet.
Schritt 522 entspricht dem Addierblock 208 und berechnet die
Gleichung 2. Der Ausgangswert SUM aus Schritt 522 wird in
Schritt 524 in dem RAM 108 zur Verwendung im nächsten
Samplingintervall gespeichert. Schritt 526 führt die
Berechnung gemäß Gleichung 3 aus, welche den PI-Regler 210
beschreibt. Schritt 530 setzt diese Routine zurück auf
Schritt 412 zur Kraftstoff-Strömungsberechnung. Wenn die
Bedingungen von Schritt 514 nicht erfüllt sind, setzt Schritt
528 COMP2 auf Null und DIF auf den gleichen Wert wie COMP1,
so daß der zweite geschlossene schleifenbetrieb und der
Hochpaßfilter außer Betrieb gesetzt werden. Schritt 528 setzt
dann auf Schritt 522. Somit erfolgt eine automatische
Umschaltung von einem 1-EGO- zum 2-EGO-Sensorbetrieb mit ge
schlossener Schleifenkraftstoffregelung.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein
Begrenzerblock anstelle des zweiten Vergleichers 202
eingesetzt. Die Spannungscharakteristik des Begrenzers ist in
Fig. 6 aufgezeigt und hat eine Verstärkung von 1 in der Nähe
der Referenzspannung. Ihre oberen und unteren Grenzen liegen
symmetrisch um die Referenzspannung und überschreiten die
Minimum-Vmin- oder die Maximum-Vmax-Spannungen der EGO-
Sensorausgangssignale VEGO nicht. Die Berechnung des
Luft/Kraftstoffverhältnis-Korrekturbetrages LAMCOR bei diesem
Ausführungsbeispiel erfolgt entsprechend dem Hauptaus
führungsbeispiel. In diesem Fall werden die Schritte 516, 518
und 520 gemäß Fig. 5 durch die Berechnung Wertes LIM für den
Begrenzer ersetzt, welcher dem Wert COMP2 in dem Haupt
ausführungsbeispiel entspricht. Wenn die Bedingungen für die
stromabwärtsseitige geschlossene Schleifenregelung nicht
erfüllt sind, wird LIM auf Null gesetzt und DIF COMP1
gleichgesetzt. Der Addiererblock berechnet dann den
Ausgangswert SUM:
SUM = DIF + K*LIM + BIAS
wobei diese Gleichung erkennbar der Gl. 2 gemäß Schritt 522 in
dem Hauptausführungsbeispiel entspricht.
Es versteht sich von selbst, daß während verschiedener
Maschinenbetriebsmodi, insbesondere bei unterschiedlichen
Drehzahlen und Belastungen, die kalibrierbaren Parameter des
Regelsystems eine Nachstellung für eine optimale Regelung
erfordern. Diese Parameter umfassen den Rückstellwert H und
den Rampenwert G des PI-Reglers 210, die Zeitkonstante Td des
Hochpaßfilters 204, den Verstärkerwert K des Verstärkerblocks
206 und das Vorspannsignal BIAS für den Addiererblock 208.
Für eine Nacheichung aller oder einiger Kombinationen der
Parameter werden eine Vielzahl von Funktionen oder Tabellen
(beispielsweise Tabelle 214 in Fig. 2) mit Maschinendrehzahl-
und Belastungswerten als Eingangswerte verwendet, wie in den
Flußdiagrammen in Fig. 5 und 7 gezeigt. Es versteht sich
weiterhin, daß verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise
Zeitverzögerer oder Tiefpaßfilter verwendet werden können, um
das Regelsystem vor Auswirkungen einer Hochfrequenz-EGO-
Sensor-Umschaltung zu schützen. Solche Veränderungen können
vom Fachmann in einfacher Weise bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Beachtung der
vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden.
Der Betrieb des Systems zur periodischen Katalysator
überwachung bei gleichzeitiger Kraftstoff-Flußregelung zu der
Maschine wird im folgenden unter Hinweis auf die Fig. 2 und 7
beschrieben. Ein Testintervall beginnt typischerweise während
eines im wesentlichen gleichmäßigen Maschinenbetriebs und
dauert ca. 20 Sekunden. Mehrfache Versuche können
erforderlich sein, bevor ein gültiger Test vervollständigt
ist. Einer oder mehrere gültige Tests können während einer
gegebenen Periode gleichmäßigen Betriebs durchgeführt werden.
Ein Überwachungstest beginnt während eines Normalbetriebs mit
geschlossener Schleife. Der Begriff "periodisch" wird in der
Bedeutung von gelegentlich oder intermittierend verwendet,
beispielsweise einmal (oder öfter) zu jedem Zeitpunkt, an dem
der Maschinenbetrieb nach einer Periode des Nicht-Betriebs
wieder gestartet wird. In diesem Zusammenhang bedeutet die
Bezugnahme auf das Einleiten einer Testperiode während des im
wesentlichen gleichförmigen Betriebs der Maschine, den Beginn
der Testperiode dann, wenn die Maschine im geschlossenen
Schleifenbetrieb arbeitet, nicht notwendigerweise, daß alle
Maschinenbetriebsparameter konstant sein müssen und auch
nicht notwendigerweise, daß die Maschine in dem
gleichförmigen Betrieb während der gesamten geplanten
Testperiode verbleiben muß.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Signale VEGO1 und VEGO2 der
stromaufwärtsseitigen und stromabwärtsseitigen EGO-Sensoren
vorzugsweise nach der Signalumwandlung in die entsprechenden
Signale COMP1 und COMP2 durch Schaltzähler 302 und 304
bearbeitet. Der Fachmann kann, unterstützt durch die
vorliegende Offenbarung, geeignete Schaltungserfassungs- und
Zählvorrichtungen und weiterhin geeignete dazugehörige,
weiter unten beschriebene, Entscheidungs-Blockvorrichtungen
in bekannte Kraftstoffregelsysteme einbauen. Die
Schaltungserfassungs- und Zählvorrichtung kann beispielsweise
ein oder mehrere Register in dem Mikrocomputer 100 umfassen.
Der Schaltzähler 302 zählt während der Testphase die Anzahl,
wie oft das Signal des stromaufwärtsseitigen EGO-Sensors 128
von satt zu mager schaltet und/oder von mager zu satt.
Entsprechend zählt der Zähler 304 während der Testphase die
Anzahl, wie oft das Signal des stromabwärtsseitigen EGO-
Sensors 130 schaltet. Die beiden Anzahlen werden dem
Entscheidungsblock 306 zugeführt, welcher einen Katalysator-
Wirkungsgradwert auf der Basis des Verhältnisses der beiden
gezählten Werte bestimmt. Der Entscheidungsblock vergleicht
dann den resultierenden Katalysator-Wirkungsgradwert mit
einem gespeicherten Wert, der so vorbestimmt ist, daß er
einem akzeptablen Minimalwirkungsgrad für den Katalysator
entspricht. Der gespeicherte Wert kann in einfacher Weise vom
Fachmann empirisch vorbestimmt werden und hängt von der
jeweiligen Maschine und den Abgassystemcharakteristika ab.
Typisch ist beispielsweise für einen gut funktionierenden
Katalysator, daß der stromaufwärtsseitige EGO-Sensor 10mal
während jeder Schaltung des stromabwärtsseitigen EGO-Sensors
schaltet. Wird der Katalysator schwächer, wandert dieses
Verhältnis in Richtung 1 zu 1. Somit kann der gespeicherte
Wert so gewählt werden, daß er dem minimalen
Katalysatorumwandlungswert entspricht, beispielsweise einem
Wirkungsgrad von 45%.
Wenn der bestimmte Wirkungsgradwert einen nicht akzeptablen
niedrigen Katalysatorwirkungsgrad anzeigt, erzeugt der
Entscheidungsblock ein Fehlersignal oder leitet eine
geeignete Maßnahme ein. Optional kann das Fehlersignal einen
Licht- und/oder Geräuschalarm für die Fahrzeugbedienungsper
son erzeugen. Wenn das Testergebnis eine annehmbare
Katalysatorleistung anzeigt, kann weiterhin optional ein
entsprechendes Signal erzeugt werden.
Unter Bezugnahme auf das logische Flußdiagramm gemäß Fig. 7
werden die Verfahrensschritte der Katalysatorüberwachung
beschrieben. In einem Schritt 702 wird bestimmt, ob die
beiden geschlossenen Schleifenbedingungen erfüllt sind. Wenn
die Bedingungen nicht erfüllt sind, wird der Test in Schritt
704 abgebrochen und die Logik kehrt zur
Hauptmaschinenregelroutine zurück. Üblicherweise wird die
Überwachungsunterroutine während des nächsten Zyklus erneut
gestartet. Der logische Ablauf umfaßt als nächstes den
Entscheidungsblock 706, welcher bestimmt, ob ein
Katalysatortest erforderlich ist. Ein Test kann beispiels
weise erforderlich sein, wenn ein Test bisher noch nicht
erfolgreich während des laufenden Betriebs der Maschine seit
dem Anlassen nach einer Nicht-Betriebsphase abgeschlossen
werden konnte. Ist ein Test nicht erforderlich, wird der Test
wie vorher abgebrochen. Ist ein Test erforderlich, werden im
Schritt 708 die Stationärzustandsbedingungen (steady state
conditions) überprüft. Zusätzlich kann in Schritt 708 geprüft
werden, ob weitere Vorbedingungen erfüllt sind. Anwendbare
behördliche Vorschriften können Fahrzeug- und
Maschinendrehzahl- und Belastungsbedingungen, ein Aufwärmen
der stromaufwärts- und stromabwärtsseitigen EGO-Sensoren usw.
spezifizieren und definieren. Wenn alle derartigen
Bedingungen erfüllt sind, wird der logische Weg in Schritt
710 fortgesetzt. Anwendbare Vorschriften können es
erforderlich machen, daß der Test in einer vorgegebenen
Zeitperiode abgeschlossen wird, beispielsweise in 20
Sekunden. Vorzugsweise weist daher der Mikrocomputer 100
einen Zeitmesser auf, um die seit Testbeginn abgelaufene Zeit
zu überwachen. Dieser Zeitmesser wird in Schritt 710
aktualisiert. In Schritt 712 wird geprüft, ob die
vorbestimmte Testdauer erreicht ist. Wenn nicht, beginnt ein
Zählblock 714 das Zählen der Schaltungen des
stromaufwärtsseitigen EGO-Sensorsignals oder fährt mit dem
Zählen fort und aktualisiert die Zahl in einem Rechenblock
718. Entsprechend beginnt ein Zählblock 716 und/oder fährt
fort, die Schaltungen des stromabwärtsseitigen EGO-
Sensorsignals zu zählen und die Zahl im Rechenblock 718 zu
aktualisieren. Ist die Testdauer erreicht, berechnet der
Rechenblock 718 den Katalysator-Wirkungsgradwert und
vergleicht diesen mit dem gespeicherten, vorbestimmten Wert,
welcher dem akzeptablen Katalysator-Minimumwirkungsgrad ent
spricht. Der Zähler wird auf Null zurückgesetzt, wenn ein
Test abgeschlossen ist oder abgebrochen wird. Wenn der Block
718 vom Block 720 aufgefordert wird, initiiert dieser ein
Fehlersignal, wie oben beschrieben.
Das Lesen der vorhergehenden Beschreibung verschiedener
bevorzugter Ausführungsbeispiele wird den Fachmann zu
weiteren Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des Gei
stes und des Umfanges der Erfindung anregen. Das Spektrum der
folgenden Ansprüche soll alle derartigen Abwandlungen und
Modifikationen umfassen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Wirkungsgrades eines Ka
talysators (124) bei der Behandlung von Abgasen einer
Verbrennungskraftmaschine (102), umfassend:
Einen Katalysator (124);
eine Abgasleitungsvorrichtung zum Führen von stromauf wärtsseitigem Abgas von der Maschine (102) zum Ka talysator (124);
einen ersten EGO-Schaltsensor (Abgassauerstoffsensor; 128), welcher dem stromaufwärtsseitigen Abgas ausge setzt ist, um ein erstes EGO-Signal zu erzeugen, welches dem Sauerstoffgehaltswert des stromaufwärts seitigen Abgases entspricht;
eine zweite Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des Abgases stromabwärtsseitig des Katalysators (124);
einen zweiten EGO-Schaltsensor (130), welcher dem stromabwärtsseitigen Abgas in der zweiten Abgasleitung ausgesetzt ist, um ein zweites EGO-Signal zu erzeugen, welches dem Sauerstoffgehaltswert des stromabwärts seitigen Abgases entspricht;
eine Kraftstoff-Regelvorrichtung zur Regelung des Luft zu Kraftstoffverhältnisses, in welchem Kraftstoff der Maschine (102) in Abhängigkeit eines Kraftstoff-Strö mungsregelsignals zugeführt wird; und
eine Vergleichsvorrichtung zur Bestimmung eines Kataly sator-Wirkungsgradwertes, der auf dem Verhältnis der Schaltfrequenz des ersten EGO-Sensors (128) und des zweiten EGO-Sensors (130) basiert, zum Vergleichen des Wirkungsgradwertes mit einem vorbestimmten, gespeicher ten Wert, der einem akzeptierbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators (124) entspricht und zur Erzeugung eines Katalysatorfehlersignals, wenn der Katalysator- Wirkungsgradwert anzeigt, daß der Katalysator-Wirkungs grad unterhalb des akzeptablen Minimumwirkungsgrades liegt.
Einen Katalysator (124);
eine Abgasleitungsvorrichtung zum Führen von stromauf wärtsseitigem Abgas von der Maschine (102) zum Ka talysator (124);
einen ersten EGO-Schaltsensor (Abgassauerstoffsensor; 128), welcher dem stromaufwärtsseitigen Abgas ausge setzt ist, um ein erstes EGO-Signal zu erzeugen, welches dem Sauerstoffgehaltswert des stromaufwärts seitigen Abgases entspricht;
eine zweite Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des Abgases stromabwärtsseitig des Katalysators (124);
einen zweiten EGO-Schaltsensor (130), welcher dem stromabwärtsseitigen Abgas in der zweiten Abgasleitung ausgesetzt ist, um ein zweites EGO-Signal zu erzeugen, welches dem Sauerstoffgehaltswert des stromabwärts seitigen Abgases entspricht;
eine Kraftstoff-Regelvorrichtung zur Regelung des Luft zu Kraftstoffverhältnisses, in welchem Kraftstoff der Maschine (102) in Abhängigkeit eines Kraftstoff-Strö mungsregelsignals zugeführt wird; und
eine Vergleichsvorrichtung zur Bestimmung eines Kataly sator-Wirkungsgradwertes, der auf dem Verhältnis der Schaltfrequenz des ersten EGO-Sensors (128) und des zweiten EGO-Sensors (130) basiert, zum Vergleichen des Wirkungsgradwertes mit einem vorbestimmten, gespeicher ten Wert, der einem akzeptierbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators (124) entspricht und zur Erzeugung eines Katalysatorfehlersignals, wenn der Katalysator- Wirkungsgradwert anzeigt, daß der Katalysator-Wirkungs grad unterhalb des akzeptablen Minimumwirkungsgrades liegt.
2. Vorrichtung zur Steuerung des Luft- zu Kraftstoffver
hältnisses einer Luft- und Kraftstoffmischung, die einer
Verbrennungskraftmaschine (102) zugeführt wird, zur
Behandlung des Abgases der Maschine (102) und zur
periodischen Überwachung des Katalysator-Wirkungsgrades
bei der Abgasbehandlung, umfassend:
Einen Katalysator (124);
eine Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des stromauf wärtsseitigen Abgases von der Maschine (102) zum Katalysator (124), mit einem ersten EGO-Sensor (128), welcher dem stromaufwärtsseitigen Abgas zur Erzeugung eines ersten EGO-Signals ausgesetzt ist, welches einen Wert hat, der dem darin enthaltenen Sauerstoff gehaltswert entspricht;
eine zweite Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des Abgases stromabwärtsseitig des Katalysators (124), mit einem zweiten EGO-Sensor (130), welcher dem stromabwärtsseitigen Abgas ausgesetzt ist, um ein zweites EGO-Signal zu erzeugen, welches einen Wert hat, der dem darin enthaltenen Sauerstoffgehaltswert entspricht;
eine Kraftstoff-Regelvorrichtung zur Erzeugung eines Kraftstoff-Strömungsregelsignals, welches wenigstens teilweise auf dem ersten und dem zweiten EGO-Signal ba siert, um das Luft- zu Kraftstoffverhältnis zu regeln, in welchem der Maschine (102) Kraftstoff zugeführt wird; und
eine Vergleichsvorrichtung zur Bestimmung eines Kataly sator-Wirkungsgradwertes, der auf dem Verhältnis der Schaltfrequenz des ersten EGO-Sensors (128) und des zweiten EGO-Sensors (130) basiert, zum Vergleich des Wirkungsgradwertes mit einem vorbestimmten, gespeicher ten Wert, der einem akzeptierbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators (124) entspricht, und zur Erzeugung eines Katalysatorfehlersignals, wenn der Katalysator- Wirkungsgradwert anzeigt, daß der Katalysatorwir kungsgrad unterhalb des akzeptablen Minimumwirkungs grades liegt.
Einen Katalysator (124);
eine Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des stromauf wärtsseitigen Abgases von der Maschine (102) zum Katalysator (124), mit einem ersten EGO-Sensor (128), welcher dem stromaufwärtsseitigen Abgas zur Erzeugung eines ersten EGO-Signals ausgesetzt ist, welches einen Wert hat, der dem darin enthaltenen Sauerstoff gehaltswert entspricht;
eine zweite Abgasleitungsvorrichtung zum Führen des Abgases stromabwärtsseitig des Katalysators (124), mit einem zweiten EGO-Sensor (130), welcher dem stromabwärtsseitigen Abgas ausgesetzt ist, um ein zweites EGO-Signal zu erzeugen, welches einen Wert hat, der dem darin enthaltenen Sauerstoffgehaltswert entspricht;
eine Kraftstoff-Regelvorrichtung zur Erzeugung eines Kraftstoff-Strömungsregelsignals, welches wenigstens teilweise auf dem ersten und dem zweiten EGO-Signal ba siert, um das Luft- zu Kraftstoffverhältnis zu regeln, in welchem der Maschine (102) Kraftstoff zugeführt wird; und
eine Vergleichsvorrichtung zur Bestimmung eines Kataly sator-Wirkungsgradwertes, der auf dem Verhältnis der Schaltfrequenz des ersten EGO-Sensors (128) und des zweiten EGO-Sensors (130) basiert, zum Vergleich des Wirkungsgradwertes mit einem vorbestimmten, gespeicher ten Wert, der einem akzeptierbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators (124) entspricht, und zur Erzeugung eines Katalysatorfehlersignals, wenn der Katalysator- Wirkungsgradwert anzeigt, daß der Katalysatorwir kungsgrad unterhalb des akzeptablen Minimumwirkungs grades liegt.
3. Verfahren zur Überwachung des Katalysator-Wirkungsgrades
bei der Abgasbehandlung einer Verbrennungskraftmaschine
(102), umfassend:
- A) Führen von Abgas von der Maschine (102) zum Kataly sator (124) durch eine erste Abgasleitungsvorrich tung, wobei das Abgas einem ersten EGO-Schaltsensor (128) ausgesetzt wird, um ein erstes EGO-Signal zu erzeugen, welches dem darin enthaltenen Sauerstoffge haltswert entspricht;
- B) Führen von Abgas von dem Katalysator (124) durch eine zweite Abgasleitungsvorrichtung, wobei es einem zweiten EGO-Schaltsensor (130) ausgesetzt wird, um ein zweites EGO-Signal zu erzeugen, welches dem darin enthaltenen Sauerstoffgehaltswert entspricht;
- C) Betreiben einer Kraftstoff-Regelvorrichtung zur Rege lung des Luft- zu Kraftstoffverhältnisses, bei welchem Kraftstoff der Maschine (102) in Abhängigkeit von einem Kraftstoff-Strömungsregelsignal zugeführt wird, und
- D) Bestimmen eines Katalysator-Wirkungsgradwertes, ba sierend auf dem Verhältnis der Schaltfrequenz des ersten EGO-Sensors (128) und des zweiten EGO-Sensors (130) und Vergleichen des Wirkungsgradwertes mit einem vorbestimmten, gespeicherten Wert, der einem akzeptierbaren Minimumwirkungsgrad des Katalysators (124) entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch das
Auslösen eines Fehlersignals, wenn der Katalysatorwir
kungsgradwert anzeigt, daß der Katalysatorwirkungsgrad
wert unterhalb des akzeptablen Minimumwirkungsgrades
liegt.
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