DE4337824A1 - Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, insbesondere bei Strafvollzugsanstalten - Google Patents
Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, insbesondere bei StrafvollzugsanstaltenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/30—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
- E04C2/42—Gratings; Grid-like panels
- E04C2/421—Gratings; Grid-like panels made of bar-like elements, e.g. bars discontinuous in one direction
- E04C2/422—Gratings; Grid-like panels made of bar-like elements, e.g. bars discontinuous in one direction with continuous bars connecting at crossing points of the grid pattern
- E04C2/425—Gratings; Grid-like panels made of bar-like elements, e.g. bars discontinuous in one direction with continuous bars connecting at crossing points of the grid pattern made of perforated bars
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/01—Grilles fixed to walls, doors, or windows; Grilles moving with doors or windows; Walls formed as grilles, e.g. claustra
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gitter zur Sicherung von
Gebäudeöffnungen, wie bspw. Fensteröffnungen, Lichtschächte o.
dgl., insbesondere bei Strafvollzugsanstalten, mit im seitlichen
Abstand voneinander angeordneten Gitterstäben und senkrecht zu
diesen verlaufenden Quergitterstäben.
Bekannte Gitter zur Verhinderung des Ausbrechens aus
Vollzugsanstalten o. dgl. bestehen aus kreuzweise miteinander
verbundenen Gitter- und Quergitterstäben, wobei die Enden der
Stäbe mit einem äußeren Rahmenteil verbunden sein können. Der
Rahmenteil läßt sich mittels Verankerungselementen bspw. in
einer Wandlaibung festlegen.
Die an derartige Gitter gestellten Forderungen bestehen zum
einen darin, daß es schlagzäh ist, um nicht ohne weiteres bei
einem Schlag mit einem Hammer o. dgl. zerstört werden zu können.
Andererseits muß das Gitter hart genug sein, um gegen Werkzeuge
resistent zu sein. Diese zweite Forderung steht aber im
Gegensatz zur ersten, da harte oder gehärtete Werkstoffe nicht
schlagzäh, sondern spröde sind. Zudem werden aus metallurgischer
Sicht widerstreitende Forderungen an die Verarbeitung derartiger
Gitter gestellt, als gehärtete Gitter nicht verschweißt werden
dürfen, da durch die Verschweißung die Härtung des Werkstoffes
wieder aufgehoben wird. Andererseits sollen die sich kreuzenden
Gitterstäbe miteinander verschweißt werden, um einer
Schlitzkorrosion an den Kreuzungspunkten vorzubeugen.
Es sind bereits Gitter aus Manganstahl bekannt, bei welchen die
Gitter- und Quergitterstäbe an den Kreuzungspunkten miteinander
verschweißt sind. Manganstahl ist schlagzäh und härtet bei
spanabhebender Bearbeitung auf. Dieser Werkstoff hat jedoch den
Nachteil, daß er nicht widerstandsfähig gegen abrasive
Bearbeitung ist, d. h. durch Einsatz von Schneiddrähten oder
durch Schleifen lassen sich die Gitterstäbe durchtrennen. Auch
ist es bereits bekannt, Gitter aus Werkzeugstahl herzustellen,
wobei zur Vermeidung einer Schlitzkorrosion die Gitter- und
Quergitterstäbe zunächst miteinander verschweißt werden, um
anschließend das komplette Gitter zu härten. Dieses Verfahren
ist jedoch äußerst aufwendig und kostenintensiv. Zudem muß die
Härtung auf die Oberfläche der Stäbe beschränkt bleiben, da
sonst wieder eine Versprödung eintritt und das Gitter leicht
zerschlagen werden kann.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Gitter der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzuentwickeln, daß es sich einerseits durch eine hohe
Schlagzähigkeit auszeichnet und zum anderen gegen Werkzeuge
resistent ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß
wenigstens die Gitterstäbe einen Kern aus gehärtetem
metallischem Werkstoff aufweisen, welcher von einem Rohr aus
schlagzähem metallischem Werkstoff umgeben ist, wobei das Rohr
mit den Quergitterstäben an den Verbindungsstellen von Gitter-
und Quergitterstäben verschweißt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Gitter werden in vorteilhafter Weise
die sich widersprechenden Forderungen bzgl. Materialauswahl und
Verarbeitungsweise in vorteilhafter Weise miteinander verknüpft.
Dabei wird, zumindest was die Gitterstäbe angeht, ein gehärteter
metallischer Werkstoff für den Kern als auch ein schlagzäher
Werkstoff für das den Kern umgebende Rohr verarbeitet. Der Kern
aus gehärtetem Werkstoff wird zur Beibehaltung seiner
metallurgischen Eigenschaften nicht oder ggf. nur leicht
verschweißt. Lediglich das Außenrohr, dessen schlagzäher
Werkstoff eine Schweißung zuläßt, wird im Bereich der
Kreuzungsstellen des Gitters mit den Quergitterstäben
verschweißt, so daß eine Schlitzkorrosion vermieden ist. Das
erfindungsgemäße Gitter ist daher schlagzäh und aufgrund seines
gehärteten Kerns resistent gegen abrasive Werkzeuge.
Nach einer ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung
können die Kerne der Gitterstäbe aus gehärtetem Stahl,
vorzugsweise gehärtetem Werkzeugstahl oder hochfestem
Spezialstahl bestehen. Für die die Kerne umgebenden Rohre bzw.
Hülsen kommen als schlagzäher Werkstoff übliche Baustähle in
Betracht.
Nach einem besonderen Gedanken der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die Kerne der Gitterstäbe wenigstens mit einem Teil der
Quergitterstäbe formschlüssig verbunden sind. Hierdurch bilden
sowohl die Rohre als auch die darin angeordneten Kerne der
Gitterstäbe durch ihre separate Verbindung mit den
Quergitterstäben jeweils für sich eine vollwertige
Gitterkonstruktion, wobei eine Zerstörung des äußeren Gitters in
Form der Rohre nicht zwangsläufig auch eine Zerstörung oder
Schwächung des durch die Kerne gebildeten inneren Gitters nach
sich zieht. Im Falle, daß bspw. die die Kerne umgebenden Rohre
bzw. Hülsen der Gitterstäbe aufgetrennt wurden, ist es infolge
des Formschlusses der Kerne mit den Quergitterstäben nicht ohne
weiteres möglich, auch das innere Gittergefüge aufzuheben bzw.
die stabförmigen Kerne in der Gitterebene nach oben bzw. nach
unten zu verschieben um eine Durchlaßöffnung zu erhalten.
In konstruktiv einfacher Weise kann nach der Erfindung der
Formschluß auch dadurch realisiert werden, daß die
Quergitterstäbe Durchgangslöcher für die Kerne der Gitterstäbe
aufweisen, welche mittels radialen Wandungsfortsätzen in
zugeordnete Ausnehmungen der Durchgangslöcher der
Quergitterstäbe gehalten sind, wobei sich die Rohre bzw. Hülsen
abschnittsweise zwischen jeweils benachbarten Quergitterstäben
erstrecken.
Selbstverständlich kann der Formschluß zwischen den Kernen und
den Quergitterstäben auch dadurch erreicht werden, daß die Kerne
nur an ihren Enden mit dem jeweils zugeordneten endseitigen
Quergitterstab des Gitters verbunden, bspw. verschweißt sind.
Der Querschnitt der die Kerne umgebenden Rohre bzw. Hülsen kann
unterschiedlich ausgebildet sein, bspw. rechteckförmig oder
quadratisch.
Schließlich ist es nach einem Gedanken der Erfindung auch
vorgesehen, daß zwischen Rohr und fern des Gitterstabes ein oder
mehrere Detektoren, Sensoren o. dgl. Meldegeber zum Detektieren
eines Durchschneidens des Gitters verlegt sind.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt einen Ausschnitt aus einem Gitter zur
Sicherung von Gebäudeöffnungen, wie bspw. Fensteröffnungen,
insbesondere bei Strafvollzugsanstalten.
Das Gitter weist sich kreuz ende Gitterstäbe 1 und
Quergitterstäbe 2 auf. Der Quergitterstab 2 ist bei dem hier
gewählten Ausführungsbeispiel als Flachstab ausgeführt. Der
Gitterstab 1 weist ein äußeres Vierkantrohr 4 auf mit einem
darin angeordneten Kern 3. Das äußere Rohr 4 besteht aus einem
schlagzähen Stahl, wie bspw. Baustahl, während der stabförmige
Kern 3 aus gehärtetem Stahl, bspw. gehärtetem Werkzeugstahl
besteht.
Aufgrund des Einsatzes zweier verschiedener Werkstoffe für die
Gitterstäbe 1 ist ein schlagzähes und zugleich gegen abrasive
Werkzeuge resistentes Gitter geschaffen. Die äußeren Rohre 4 der
Gitterstäbe 1 werden mit den Quergitterstäben 2 an den
Kreuzungspunkten verschweißt, so daß eine Schlitzkorrosion
wirksam entgegengewirkt ist. In der Figur ist mit 8 die
entsprechende Schweißnaht bezeichnet. Aufgrund der Zweiteilung
des Gitterstabes 1 werden aber auch die gewünschten
Materialeigenschaften des gehärteten Stahlkerns 3 nicht
beeinflußt.
Der stabförmige Kern 3 ist formschlüssig mit dem Quergitterstab
2 verbunden. Dies ist dadurch realisiert, daß an den
Quergitterstäben 2 Durchgangslöcher 5 vorgesehen sind, durch
welche sich die Kerne 3 erstrecken. Letztere greifen mit
radialen Wandungsfortsätzen 6 in zugeordnete Ausnehmungen 7 an
den Durchgangslöchern 5 der Gitterstäbe 2 ein. Hierdurch bilden
sowohl die Vierkantrohre 4 als auch die stabförmigen Kerne 3 in
Verbindung mit den Quergitterstäben 2 jeweils für sich ein
Gittergefüge. Eine Auftrennung der Außenrohre 4 hat daher nicht
zwangsläufig auch gerade nicht eine Zerstörung oder Schwächung
der inneren Gitterkonstruktion zur Folge.
Bezugszeichenliste
1 Gitterstab
2 Quergitterstab
3 Kern
4 Rohr
5 Durchgangsloch
6 Wandungsfortsatz
7 Ausnehmung
8 Schweißnaht
2 Quergitterstab
3 Kern
4 Rohr
5 Durchgangsloch
6 Wandungsfortsatz
7 Ausnehmung
8 Schweißnaht
Claims (8)
1. Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, wie bspw.
Fensteröffnungen, Lichtschächte o. dgl., insbesondere bei
Strafvollzugsanstalten, mit im seitlichen Abstand voneinander
angeordneten Gitterstäben (1) und senkrecht zu diesen
verlaufenden Quergitterstäben (2), dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Gitterstäbe (1) einen Kern (3) aus
gehärtetem metallischem Werkstoff aufweisen, welcher von
einem Rohr (4) aus schlagzähem metallischem Werkstoff umgeben
ist, wobei das Rohr (4) mit den Quergitterstäben (2) an den
Verbindungsstellen von Gitter- und Quergitterstäben (1, 2)
verschweißt ist.
2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
(3) der Gitterstäbe (1) aus gehärtetem Stahl, vorzugsweise
gehärtetem Werkzeugstahl oder hochfestem Spezialstahl,
und/oder die die Kerne (3) umgebenden Rohre (4) aus Stahl,
vorzugsweise Baustahl, bestehen.
3. Gitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kerne (3) aus Vollmaterial bestehen.
4. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerne (3) der Gitterstäbe (1)
wenigstens mit einem Teil der Quergitterstäbe (2)
formschlüssig verbunden ist.
5. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quergitterstäbe (2) Durchgangslöcher
(5) für die Kerne (3) der Gitterstäbe (2) aufweisen und die
Kerne (3) mittels radialen Wandungsfortsätzen (6) in
Ausnehmungen (7) der Durchgangslöcher (5) der Quergitterstäbe
(2) gehalten sind, wobei sich die Rohre abschnittsweise
zwischen jeweils benachbarten Quergitterstäben (2)
erstrecken.
6. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Kerne (3) mit dem jeweils
zugeordneten endseitigen Quergitterstab (2) des Gitters
verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.
7. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (4) als Vierkantrohre
ausgebildet sind.
8. Gitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Rohr (4) und Kern (3) des
Gitterstabes (1) ein oder mehrere Detektoren, Sensoren o. dgl.
Meldegeber zum Detektieren eines Durchschneidens des
Gitters o. dgl. verlegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337824A DE4337824A1 (de) | 1993-08-17 | 1993-11-05 | Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, insbesondere bei Strafvollzugsanstalten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327623 | 1993-08-17 | ||
DE4337824A DE4337824A1 (de) | 1993-08-17 | 1993-11-05 | Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, insbesondere bei Strafvollzugsanstalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337824A1 true DE4337824A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6495386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4337824A Withdrawn DE4337824A1 (de) | 1993-08-17 | 1993-11-05 | Gitter zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, insbesondere bei Strafvollzugsanstalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337824A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19825197C1 (de) * | 1998-06-05 | 1999-12-30 | Saelzer Sicherheitstechnik | Schutzgitter für eine Gebäudeöffnung |
CN100425902C (zh) * | 2006-12-12 | 2008-10-15 | 李峰 | 一种方便焊接的复合不锈钢条及其制造方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE94374C (de) * | ||||
DE1784644A1 (de) * | 1968-08-30 | 1971-11-11 | Kirschbaum Heinrich | Schutzgitter |
DE9213482U1 (de) * | 1992-10-07 | 1992-12-03 | Saelzer Sicherheitstechnik Gmbh, 3550 Marburg, De |
-
1993
- 1993-11-05 DE DE4337824A patent/DE4337824A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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DE94374C (de) * | ||||
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CN100425902C (zh) * | 2006-12-12 | 2008-10-15 | 李峰 | 一种方便焊接的复合不锈钢条及其制造方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |