DE4337769C2 - Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator - Google Patents
Schwenkmotor für einen geteilten StabilisatorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
- B60G21/055—Stabiliser bars
- B60G21/0551—Mounting means therefor
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- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/20—Type of damper
- B60G2202/22—Rotary Damper
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwenkmotor gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Für die Lösung des Problems, daß bei Kurvenfahrten ein Kraftfahrzeug eine
Rollbewegung ausführt ist es schon länger bekannt, einen geteilten Stabilisator
zu verwenden, der an seinen Anschlußflächen mit einem Schwenkmotor
verbunden ist. Mit Hilfe des Schwenkmotors kann das Torsionsmoment im bzw.
am Stabilisator gesteuert werden, so daß beispielsweise bei Geradesaufahrt der
Stabilisator das Federungsverhalten nicht oder nur sehr gering beeinflußt,
dagegen bei schnellen Kurvenfahrten den Stabilisator vorspannt, um die
Rollbewegung und damit die Seitenneigung des Fahrzeugs zu unterdrücken.
Bezüglich der Baulänge und der damit verbundenen Einbauraumprobleme nimmt
das Verbundsystem zwischen den Arbeitskammern einen maßgeblichen Anteil
ein. Bei der DE 11 79 124 besteht das Verbundsystem aus einer
Reihenanordnung von Scheiben. Diese Scheiben sind zwischen dem Arbeitsraum
und einem Deckel angeordnet. Nachdem aber für ein vorgegebenes Moment
bestimmte Flächen auf den Flügeln bzw. Rippen innerhalb des Schwenkmotors
rechnerisch vorgegeben sind, beansprucht die Reihenanordnung des
Verbundsystems eine axiale Baulänge, die den Schwenkmotor verlängert, ohne
sein Moment zu vergrößern.
Der Schwenkmotor aus der DE 11 75 563 scheint vordergründig die
beschriebene Problematik zu lösen. Man erhält aber ein anderes Problem, indem
jede Arbeitskammer einen separaten Hydraulikanschluß besitzt, also letztlich auf
ein internes Verbundsystem verzichtet wird. Jeder Hydraulikanschluß stellt eine
potentielle Unsicherheitsquelle bezüglich der Dichtheit dar, wenn man sich
vorstellt, daß die Hydraulikleitungen unterhalb des Fahrzeuges den Einflüssen der
Hitze, der Feuchtigkeit und der Streumittel ausgesetzt sind.
In der DE 42 29 025 wird eine Schwenkmotor vorgeschlagen, dessen Deckel mit
dem Schwenkmotorgehäuse verschweißt werden. Die unmittelbare Nähe der
Schweißnähte zu den Dichtungen kann bei herkömmlichen Schweißverfahren zu
Beschädigungen der Dichtungen führen. Eine Lösung besteht darin, ein nur auf
eine kurze Wärmeausbreitung begrenztes Schweißverfahren anzuwenden. Damit
ist aber ein erheblicher Fertigungskostenaufwand verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schwenkmotor zu realisieren,
der sich durch einen geringen Bauraumbedarf auszeichnet, günstige Kosten
verspricht und die beschriebenen Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1 gelöst.
Die im wesentlichen quer verlaufenden Bohrungen können sehr leicht in den
Deckel eingearbeitet werden. Dabei können die zulässigen Toleranzen recht groß
werden. Der Wegfall irgendwelcher Dichtungen im Umfangsbereich des Deckels
erlaubt auch Schweißverfahren mit einer größeren Wärmeausbreitung, ohne daß
dadurch ein Verlust an Dichtqualität des Verbundsystems eintritt. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß sich die Strömungslänge der Verbundsysteme und
damit auch der Drosselverlust verringert. Ein Preisvorteil ist ebenfalls zu
verzeichnen, insbesondere da die umlaufenden Dichtungen durch ihren relativ
großen Durchmesser einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Die allgemein
bekannten Verschlußkörper wie Kugeln oder Blindnieten können entfallen. Diese
Methode bietet sich bei verschweißten Deckeln an, da die Schweißverbindung
einen Austritt der hydraulischen Flüssigkeit in die Umgebung verhindert.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die quer
verlaufenden Bohrungen der Verbundsystems in einer Querebene des
Schwenkmotors angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht einen extrem
schmalen axialen Bauraumbedarf und bietet sich insbesondere dann an, wenn das
Verhältnis von Außendurchmesser zum Innendurchmesser des Deckels relativ
groß ist. Sollte das nicht der Fall sein, so können nach einem vorteilhaften
Merkmal die quer verlaufenden Bohrungen der Verbundsysteme in separaten
Querebenen des Schwenkmotors angeordnet sein.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung mit ihren Vorteilen
näher beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1a Schwenkmotor in Längsschnittdarstellung;
Fig. 1b Schwenkmotor in Querschnittsdarstellung;
Fig. 2a-d Querschnitt durch Schwenkmotor mit Ringkanalverbundsystem.
Die Fig. 1a, 1b zeigen einen Ausschnitt einer Stabilisatoranordnung, die aus
einem geteilten Stabilisator und einem Schwenkmotor 1 besteht. Zur
Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung wurden auf die Stabilisatorenden,
die mit den jeweiligen Radträgern verbunden sind, verzichtet.
Der Schwenkmotor 1 besteht u. a. aus einem Zylinder 3, an dessen
Innendurchmesser axial verlaufende Rippen 5 angeordnet sind. Die Rippen 5 der
Zylinder 3 sind einstückig ausgeführt. An beiden Stirnseiten des Zylinders 3
begrenzen ein Deckel 7 und ein Deckel 9 einen Arbeitsraum. Die Deckel 7 und 9
besitzen eine Überdeckung 11 mit je einer Ringwandung 13 des Zylinders 3.
Zwischen den Deckeln 7 bzw. 9 und dem Zylinder 3 besteht in den
Stirnbereichen des Schwenkmotors 1 eine Schweißverbindung 14.
Innerhalb des Arbeitsraumes ist eine Motorwelle 15 drehbar gelagert. Die
Motorwelle 15 besitzt auf ihrem Außendurchmesser eine Anzahl von Flügeln 17,
die dieselbe axiale Ausrichtung besitzen wie die Rippen 5 des Zylinders 3. Die
Rippen 5 und die Innenwandfläche 19 des Zylinders 3, sowie die Flügel 17 und
die Außenmantelfläche 21 der Motorwelle 15 bilden Arbeitskammern 23a, 23b.
Die Abdichtung der Arbeitskammern 23a, 23b erfolgt einerseits durch
Dichtungsringe 25 im Fußbereich der Flügel 17 zwischen den Deckeln 7, 9 und
den Flügeln 17. Die Stirnflächen der Flügel 17 und der Rippen 5 werden durch
Dichtungen 27 abgedichtet, so daß benachbarte Arbeitskammern 23a, 23b
hydraulisch getrennt sind.
Der Deckel 7 ist mit einem ersten 29 und einem zweiten 31 Hydraulikanschluß
versehen, die im wesentlichen parallel der Hauptachse des Schwenkmotors 1
angeordnet sind. Jeder der beiden Hydraulikanschlüsse 29, 31 ist mit jeweils
einer anderen Arbeitskammer 23a, 23b direkt verbunden. Zudem besteht über ein
Verbundsystem eine Verbindung zwischen den Arbeitskammern 23a, 23b mit
gleicher Indizierung, wobei die miteinander verbundenen Arbeitskammern 23a
des ersten Hydraulikanschlusses 29 mit den Arbeitskammern 23b des zweiten
Hydraulikanschlusses 31 abwechseln.
Das Verbundsystem umfaßt u. a., ausgehend von den Arbeitskammern 23a, 23b,
im wesentlichen axial verlaufende Bohrungen 33a, 33b, die in im wesentlichen
quer verlaufende Bohrungen 35a, 35b (Fig. 2a bis 2d) bzw. direkt in einen der
Hydraulikanschlüsse 29, 31 münden. Die quer verlaufenden Bohrungen 35a, 35b
werden über die Außenmantelfläche des Deckels 7 eingebracht. Auf die
Darstellung der Abdichtung wurde verzichtet, da man wahlweise Schließkugel,
Spreizniete o. ä. verwenden kann.
Es besteht aber die vorteilhafte Möglichkeit, die quer verlaufenden Bohrungen 35
derart anzuordnen, daß ihre Austrittsöffnungen 37 in der Außenmantelfläche des
Deckels 7 von der Ringwandung 13 des Zylinders 3 abgedeckt werden und die
Dichtheit gegenüber der Umgebung durch die Schweißnaht 14 erfolgt.
Die Fig. 2b und 2c zeigen jeweils einen Schnitt durch den Deckel 7. Die
Schnittdarstellung bezieht sich auf zwei getrennte Querebenen des Deckels. Aus
Gründen der Bauraumknappheit zwischen dem Innen- und dem
Außendurchmesser des Deckels 7 bietet sich diese Ausführung an, damit eine
Mindestwandstärke zwischen den Verbundsystemen eingehalten werden kann.
Alternativ können, wie die Fig. 2d zeigt, die quer verlaufenden Bohrungen 35
auch in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein. Man erhält einen
beträchtlichen Bauraumvorteil.
Claims (3)
1. Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator an einer Fahrzeugachse,
umfassend einen Zylinder, der endseitig von jeweils einem Deckel verschlossen
wird und einen Arbeitsraum bildet, axial am Innendurchmesser des Zylinders
verlaufende Rippen, eine Motorwelle mit Flügeln, die dieselbe axiale
Erstreckung besitzen wie die Rippen des Zylinders, wobei die Flügel der
Motorwelle und die Rippen des Zylinders den Arbeitsraum in einzelne
Arbeitskammern unterteilen, einen ersten und einen zweiten Hydraulikanschluß
für zwei getrennte Arbeitskammern, ein Verbundsystem zwischen den
Arbeitskammern, das mindestens paarweise die Arbeitskammern hydraulisch
verbindet, wobei die Anordnung der verbundenen Arbeitskammern derart
ausgeführt ist, daß die zum ersten Hydraulikanschluß gehörigen
Arbeitskammern sich abwechseln mit denen, die mit dem zweiten
Hydraulikanschluß verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Verbundsystem zum einen mindestens zwei im Abstand quer zur
Schwenkmotorachse verlaufenden untereinander kommunizierender
Bohrungen (35a, 35b) und zum anderen aus mindestens zwei im Abstand und
längs zur Schwenkachse untereinander kommunizierender Bohrungen (33 a;
33b) besteht, die im Deckel (7) des Schwenkmotors angeordnet sind und
einerseits mit jeweils einem Hydraulikanschluß (29,31) und andererseits mit
den zusammengehörigen Arbeitskammern (23a, 23b) verbunden sind, und daß
die Austrittsöffnungen (37) der Bohrungen (35) vom
Schwenkmotorgehäuse (3) abgedeckt werden.
2. Schwenkmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer
verlaufenden Bohrungen (35a, 35b) der Verbundsysteme in einer Querebene
des Schwenkmotors (1) angeordnet sind.
3. Schwenkmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer
verlaufenden Bohrungen (35a, 35b) der Verbundsysteme in separaten
Querebenen des Schwenkmotors (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934337769 DE4337769C2 (de) | 1993-11-05 | 1993-11-05 | Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337769 DE4337769C2 (de) | 1993-11-05 | 1993-11-05 | Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337769A1 DE4337769A1 (de) | 1995-05-11 |
DE4337769C2 true DE4337769C2 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6501871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337769 Expired - Fee Related DE4337769C2 (de) | 1993-11-05 | 1993-11-05 | Schwenkmotor für einen geteilten Stabilisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337769C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10225035B4 (de) * | 2002-06-06 | 2004-11-04 | ZF Lemförder Metallwaren AG | Geteilter Stabilisator und Verfahren zur Herstellung einer verzahnten Anbindung des äußeren Drehteils an einen der beiden Stabilisatorteile |
Family Cites Families (3)
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US2164876A (en) * | 1937-07-06 | 1939-07-04 | Cincinnati Milling Machine Co | Hydraulic vane motor |
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DE4229025A1 (de) * | 1992-09-01 | 1994-03-03 | Fichtel & Sachs Ag | Schwenkmotor für einen Kraftfahrzeugstabilisator |
-
1993
- 1993-11-05 DE DE19934337769 patent/DE4337769C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4337769A1 (de) | 1995-05-11 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |