DE4337338A1 - Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der
Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs, wobei ein
Leistungsstellglied für die Brennkraftmaschine des
Kraftfahrzeugs über eine schaltbare Kupplung von einem
Elektromotor verstellbar ist, wobei der Elektromotor von
einem Steuergerät die zur Verstellung des
Leistungsstellgliedes für die jeweils einzuhaltende
Geschwindigkeit erforderliche Spannung erhält und wobei die
Kupplung mit Hilfe eines Elektromagneten derart schaltbar
ist, daß der Motor vom Leistungsstellglied bei nicht
aktivierter Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit
getrennt ist.
Bei Einrichtungen zur Regelung der Geschwindigkeit - im
folgenden auch Geschwindigkeitsregelanlagen genannt - ist
neben einer sicheren Funktionsweise als solcher wichtig, daß
der Fahrer über die Aktivierung der
Geschwindigkeitsregelanlage informiert ist, das heißt, bei
aktivierter Geschwindigkeitsregelanlage nicht in dem
Bewußtsein fährt, die Geschwindigkeitsregelanlage sei nicht
aktiviert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei einer
Geschwindigkeitsregelanlage Vorkehrungen zu treffen, die den
Fahrer vor einer Fahrt mit geregelter Geschwindigkeit
zwingen, ein zusätzlich zu den üblichen Bedientasten
vorgesehenes Bedienelement zu betätigen und die Aktivierung
durch eine Anzeigevorrichtung zu erkennen. Dabei soll
insbesondere die Anzeigevorrichtung eigensicher arbeiten,
das heißt ohne weitere Prüf- bzw. Überwachungsmittel immer
dann die Aktivierung anzeigen, wenn die Anlage auch
tatsächlich aktiviert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen einem Pol der Betriebsspannungsquelle und dem
Elektromagneten ein erster steuerbarer Schalter und zwischen
dem anderen Pol der Betriebsspannungsquelle und dem
Elektromagneten ein zweiter steuerbarer Schalter angeordnet
ist, welche mit Hilfe eines Bedienelementes in den leitenden
Zustand schaltbar sind, und daß der Verbindungspunkt
zwischen dem Elektromagneten und dem zweiten steuerbaren
Schalter über eine optische Anzeigevorrichtung an den einen
Pol der Betriebsspannungsquelle angeschlossen ist.
Durch die Verwendung des ersten Schalters wird eine
Aktivierung nur durch Betätigung des Bedienelementes
möglich, während der zweite Schalter die Aktivierung, also
den Stromfluß durch den Elektromagneten, nur dann freigibt,
wenn auch die Anzeigevorrichtung eingeschaltet wird. Diese
wird vorzugsweise von einer Leuchtdiode gebildet.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht
darin, daß das Steuergerät einen Mikrocomputer enthält, dem
von dem Bedienelement ein Signal zuführbar ist, und daß
einer der Ausgänge des Mikrocomputers mit einem
Steuereingang des ersten Schalters und ein weiterer Ausgang
mit einem Steuereingang des zweiten Schalters verbunden ist.
Dabei ist vorzugsweise der Verbindungspunkt an einen Eingang
des Mikrocomputers angeschlossen.
Hierdurch ist eine Überwachung der Anzeigevorrichtung auf
Kurzschluß oder Leitungsbruch möglich. Dabei können einzelne
Fehlerzustände besonders gut erkannt werden, wenn der
Eingang des Mikrocomputers ein Eingang für Analogsignale
ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine vom
Mikrocomputer steuerbare Endstufe zwischen dem ersten
Schalter und dem Elektromagneten angeordnet ist. Hierdurch
wird ein Abschalten mit Hilfe des ersten Schalters
unabhängig von der Funktion der Endstufe möglich, so daß der
erste Schalter zusammen mit dem Bedienelement im Sinne eines
Hauptschalters betrieben wird, der ein Abschalten auch bei
einer defekten Endstufe zuläßt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
zusammen mit dem Steuergerät eine Anordnung zur
Suchbeleuchtung einschaltbar ist. Dadurch wird der Fahrer
nur dann auf das Bedienelement hingewiesen, wenn das
Steuergerät in Betrieb ist - eine Betätigung des
Bedienungselementes also sinnvoll ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend beschrieben.
Bei der dargestellten erfindungsgemäßen Einrichtung sind die
wesentlichen Teile des Steuergerätes 1 ein Mikrocomputer 2,
ein erster Schalter 3 - im folgenden Hauptschalter genannt -,
eine Endstufe 4 für den Elektromagneten 5, eine Endstufe
6 für den Elektromotor 7 und ein Transistor 8, der als
zweiter Schalter dient. Der Mikrocomputer 2 weist Eingänge
9, 10 für Analogsignale auf, welche in an sich bekannter
Weise über einen Multiplexer und einen
Analog/Digital-Wandler geleitet werden. Ferner verfügt der
Mikrocomputer 2 über Eingänge 12, 13 und 14 für digitale
Signale sowie über Ausgänge 15, 16, 17, 18, 19. Die Eingänge
12, 13 dienen zur Zuführung von Bediensignalen über Eingänge
20, 21 des Steuergerätes 1 und über Eingangsschaltungen 22,
23. Über die Ausgänge 15, 16, 19 werden binäre Signale zur
Steuerung des Hauptschalters 3, der Kupplungsendstufe 4 und
des Transistors 8 ausgegeben. An den Ausgängen 17 und 18
stehen pulsbreitenmodulierte Signale zur Steuerung der
Endstufe 6 zur Verfügung.
Zur Regelung der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs wird von
einem Geschwindigkeitsgeber 31 ein
geschwindigkeitsproportionales Signal abgegeben und über
einen Eingang 24 des Steuergerätes 1 einem Eingang 14 des
Mikrocomputers 2 zugeführt. Durch Vergleich mit einem
gespeicherten Sollwert wird im Mikrocomputer 2 eine
gegebenenfalls erforderliche Änderung der Stellung einer
Drosselklappe 32 berechnet. Diese ist an sich durch ein
Fahrpedal 33 bedienbar, kann jedoch vom Motor 7 über eine
Kupplung 34 weiter geöffnet werden, als es durch das
Fahrpedal 33 vorgegeben ist. Ein Potentiometer 35 meldet die
Stellung der Drosselklappe an das Steuergerät. Eine
motorische Verstellung der Drosselklappe 32 ist jedoch nur
möglich, wenn die Kupplung 34 durch eine Bestromung des
Elektromagneten 5 geschlossen ist.
Bekannte Geschwindigkeitsregelanlagen werden mit einer
Eingabeeinheit 25 bedient mit Drucktasten zum Ausschalten
der Regelung, zum Setzen, das heißt, zum Speichern der
jeweils gefahrenen Geschwindigkeit als Sollwert, und zum
Wiederaufnehmen der Regelung einer zuvor gesetzten
Geschwindigkeit. Zum Setzen können zwei Tasten mit jeweils
einer Doppelfunktion vorgesehen sein, wobei ein längeres
Drücken einer der Tasten eine Beschleunigung bzw. eine
Verzögerung des Fahrzeugs bewirkt. Die Ausgangssignale der
Eingabeeinheit 25 gelangen über einen Eingang 20 des
Steuergerätes 1 und über eine Eingangsschaltung 23 zu dem
Eingang 13 des Mikrocomputers 2.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist zusätzlich zu der
an sich bekannten Eingabeeinheit 25 eine Taste 26
vorgesehen, welche einerseits mit Massepotential und
andererseits über einen Eingang 21 des Steuergerätes 1 mit
einer Eingangsschaltung 22 verbunden ist. In der
Eingangsschaltung 22 ist der Eingang 21 über einen
Widerstand mit positiver Spannung verbunden, wodurch die
Spannung am Eingang 21 von der Stellung der Taste 26
abhängig ist. Ein entsprechendes Signal wird dem Eingang 12
des Mikrocomputers 2 zugeführt.
Durch Betätigen der Taste 26 wird der Hauptschalter 3 in den
leitenden Zustand gesteuert. Außerdem wird über den Ausgang
19 des Mikrocomputers 2 der Transistor 8 leitend. Dadurch
wird die Geschwindigkeitsregelanlage zu der Aktivierung
durch die Eingabeeinheit 25 erst vorbereitet. Eine zuvor
erfolgte, möglicherweise versehentliche Betätigung einer der
Tasten der Eingabeeinheit 25 führt wegen der bis dahin
offenen Kupplung 34 nicht zu einer Steuerung der
Drosselklappe durch die Geschwindigkeitsregelanlage. Es wird
somit ein versehentliches Beschleunigen des Fahrzeugs
vermieden.
Nach dem Einschalten des Hauptschalters 3 und damit auch des
Transistors 8 erhält eine in der Nähe der Taste 26
angeordnete Leuchtdiode 29 Spannung, so daß durch das
Aufleuchten der Leuchtdiode 29 der Fahrer auf die
Aktivierung der Geschwindigkeitsregelanlage aufmerksam
gemacht wird. Durch die Erfassung der Spannung am Eingang 9
des Mikrocomputers können Fehler festgestellt werden,
beispielsweise ein Leitungsbruch oder ein Kurzschluß im
Bereich der Leuchtdiode 29. Eine solche Fehlermeldung kann
in geeigneter Weise weiterverarbeitet werden und
beispielsweise zu einer irreversiblen Abschaltung oder einer
Speicherung des Fehlers genutzt werden.
Erfolgt jedoch trotz aktivierter Geschwindigkeitsregelanlage
keine Anzeige durch die Leuchtdiode 29, weil der Transistor
8 defekt ist oder am Ausgang 19 keine geeignete
Steuerspannung ansteht, kann auch die Drosselklappe 32 nicht
geöffnet werden, da der Elektromagnet 5 in diesem Fall kein
Strom erhält und die Kupplung 34 somit offen ist. Auch
dieser Fehler kann über die Auswertung der Spannung am
Eingang 9 erkannt werden. Weitere Maßnahmen wie
beispielsweise eine irreversible Abschaltung oder eine
Fehlerspeicherung können auch in diesem Fall eingeleitet
werden.
Dem Steuergerät 1 und der Leuchtdiode 29 ist über einen
Anschluß 27 eine mit dem Zündschalter des Kraftfahrzeugs
abschaltbare Betriebsspannung zuführbar. An dem Anschluß 27
ist ferner über einen Widerstand 28 eine weitere Leuchtdiode
36 angeschlossen, die dann aufleuchtet, wenn das Steuergerät
1 Betriebsspannung erhält. Die weitere Leuchtdiode 36 hat
die Funktion einer Suchbeleuchtung für die Taste 26, die den
Fahrer nur dann auf die Taste 26 hinweist, wenn das
Steuergerät 1 in Betrieb ist - eine Betätigung der Taste 26
also sinnvoll ist.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs, wobei ein Leistungsstellglied für die
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs über eine schaltbare
Kupplung von einem Elektromotor verstellbar ist, wobei der
Elektromotor von einem Steuergerät die zur Verstellung des
Leistungsstellgliedes für die jeweils einzuhaltende
Geschwindigkeit erforderliche Spannung erhält und wobei die
Kupplung mit Hilfe eines Elektromagneten derart schaltbar
ist, daß der Motor vom Leistungsstellglied bei nicht
aktivierter Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit
getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Pol
(+) der Betriebsspannungsquelle und dem Elektromagneten (5)
ein erster steuerbarer Schalter (3) und zwischen dem anderen
Pol (Masse) der Betriebsspannungsquelle und dem
Elektromagneten (5) ein zweiter steuerbarer Schalter (8)
angeordnet ist, welche mit Hilfe eines Bedienelementes (26)
in den leitenden Zustand schaltbar sind, und daß der
Verbindungspunkt (9) zwischen dem Elektromagneten (5) und
dem zweiten steuerbaren Schalter (8) über eine optische
Anzeigevorrichtung (29) an den einen Pol (+) der
Betriebsspannungsquelle angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (1) einen Mikrocomputer (2) enthält, dem
von dem Bedienelement (26) ein Signal zuführbar ist, und daß
einer der Ausgänge des Mikrocomputers (2) mit einem
Steuereingang des ersten Schalters (3) und ein weiterer
Ausgang mit einem Steuereingang des zweiten Schalters (8)
verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungspunkt an einen Eingang (9) des
Mikrocomputers (2) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang (9) des Mikrocomputers (2) ein Eingang für
Analogsignale ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom Mikrocomputer (2) steuerbare
Endstufe (4) zwischen dem ersten Schalter (3) und dem
Elektromagneten (5) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zusammen mit dem Steuergerät (1) eine
Anordnung zur Suchbeleuchtung (36) einschaltbar ist.
Priority Applications (2)
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DE4337338A DE4337338A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4337338A DE4337338A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4337338A1 true DE4337338A1 (de) | 1995-05-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4337338A Withdrawn DE4337338A1 (de) | 1993-11-02 | 1993-11-02 | Einrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4337338A1 (de) |
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1993
- 1993-11-02 DE DE4337338A patent/DE4337338A1/de not_active Withdrawn
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1994
- 1994-09-28 US US08/314,067 patent/US5519259A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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US5519259A (en) | 1996-05-21 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |