DE4336801C1 - Vorrichtung zur Befestigung - Google Patents
Vorrichtung zur BefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
von Rollenbahnen im Bereich von Sitzschienen von
Frachträumen eines Flugzeuges, die ein in die Sitz
schienen einsetzbares und in einer Längsrichtung der
Sitzschienen verschiebliches Grundelement aufweist, das
mit Seitenvorsprüngen Fixierungsflansche der Sitz
schiene untergreift und eine Bolzenausnehmung aufweist,
in der ein Befestigungsbolzen drehbeweglich geführt
ist.
Zur Unterstützung einer Positionierung von Fracht
stücken im Bereich von Frachträumen von Flugzeugen wer
den Rollenbahnen verwendet, auf denen die Frachtstücke
aufliegen. Durch drehbare Rollen wird der Kraftaufwand
zur Bewegung der Frachtstücke vermindert. Frachträume
von Flugzeugen können mit Sitzschienen ausgestattet
werden, die ein universelles Befestigungsmittel dar
stellen. Die Sitzschienen bestehen aus schienenartigen
Profilen, die mit einer Struktur des Flugzeuges verbun
den sind und im Bereich einer Oberseite mit einer Öff
nung versehen sind, die in einer Längsrichtung eine
Durchmesservariation aufweist. Hierdurch werden jeweils
etwa kreisförmige Öffnungsbereiche durch rechteckför
mige Übergänge miteinander verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung der einleitend genannten Art derart zu verbes
sern, daß Bauelemente mit einer einfachen Geometrie
bereitgestellt werden und eine Verwendung mit geringem
Arbeitsaufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Grundelement im wesentlichen blockförmig ausgebil
det und im Bereich von Seitenflächen mit jeweils minde
stens zwei Nuten versehen ist, die sich ausgehend von
einer Deckfläche in Richtung auf eine Grundfläche des
Grundelementes erstrecken, daß in die Nuten Arretie
rungselemente mit Stegen eingreifen und daß die Arre
tierungselemente eine einem Kreissegment entsprechende
Außenkontur aufweisen und daß der Befestigungsbolzen
ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde der
Bolzenausnehmung eingreift.
Durch die Kombination des Grundelementes mit separaten
Arretierungselementen ist es möglich, das Grundelement
zunächst in die Sitzschiene einzusetzen und in Längs
richtung der Schiene derart zu verschieben, daß in lot
rechter Richtung eine Fixierung gewährleistet ist.
Durch ein anschließendes Einsetzen der Arretierungsele
mente wird die Beweglichkeit des Grundelementes auch in
einer Längsrichtung der Schiene verhindert. Quer zur
Längsrichtung der Sitzschiene erfolgt eine Fixierung
durch das Sitzschienenprofil. Nach einer derartigen
Vorbereitung kann die Rollenbahn in einfacher Weise
über den Befestigungsbolzen mit dem Grundelement ver
bunden werden. Es werden Teile sehr einfacher Geometrie
bereitgestellt, die preiswert zu fertigen sind. Für
eine Montage sind nur wenige einfache Arbeitsschritte
erforderlich, so daß nur ein geringer Aufwand an Ar
beitszeit entsteht.
Eine kippsichere Befestigung des Grundelementes inner
halb der Sitzschiene wird dadurch gewährleistet, daß im
Bereich jeder der Seitenflächen jeweils zwei Seitenvor
sprünge angeordnet sind und daß die Seitenvorsprünge
jeweils im Bereich einander abgewandter Enden der Sei
tenflächen angeordnet sind.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Sicherung der
Arretierungselemente gegen ein Herausfallen aus der
Sitzschiene wird vorgeschlagen, daß zwischen einem
Bolzenkopf des Befestigungsbolzens und einem Grund
schenkel der Rollenbahn eine Unterlegscheibe angeordnet
ist.
Ein unbeabsichtigtes Lösen des Befestigungsbolzens kann
dadurch vermieden werden, daß zwischen dem Bolzenkopf
und der Unterlegscheibe eine Druckfeder angeordnet ist.
Eine besonders kompakte Ausführungsform kann dadurch
realisiert werden, daß die Druckfeder als Tellerfeder
ausgebildet ist.
Zur Bereitstellung von einander angepaßten Geometrien
der Bauelemente wird vorgeschlagen, daß ein Abstand der
Unterlegscheibe zum Arretierungselement im wesentlichen
einer Dicke des Grundschenkels entspricht.
Eine optimale Ausnutzung der Breite der Sitzschiene
kann dadurch gewährleistet werden, daß die Arretie
rungselemente in einem mit dem Grundelement verbundenen
Zustand relativ zur Längsachse etwa im selben Ausmaß
seitlich überstehen, wie die Seitenvorsprünge.
Zur Gewährleistung einer spielfreien Halterung des
Grundelementes in z-Richtung wird vorgeschlagen, daß
die Seitenvorsprünge in Richtung einer z-Koordinate
etwa eine Dimensionierung aufweisen, die einem Abstand
eines Bodens der Sitzschiene von einer unteren Begren
zungsfläche der Fixierungsflansche entspricht.
Zur Gewährleistung einer symmetrischen Krafteinleitung
und damit zur Gewährleistung von gleichmäßigen Materi
albelastungen wird vorgeschlagen, daß die Arretierungs
elemente im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelli
nie der Bolzenausnehmung angeordnet sind.
Eine weitere Vergleichmäßigung der Krafteinleitungen
kann dadurch erfolgen, daß die Stege im Bereich von
relativ zur Längsachse einander abgewandter Enden der
Arretierungselemente angeordnet sind. Die Anordnung hat
darüber hinaus den Vorteil, daß bei einer Verspannung
der Rollenbahnen über den Befestigungsbolzen relativ
zum Grundelement eine Übertragung hoher Belastungskräf
te in x-Richtung in die Sitzschiene ermöglicht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine im Bereich einer
Sitzschiene angeordnete Rollenbahn,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit
III in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf ein Grundele
ment, das mit zwei Arretierungselementen kom
biniert ist
und
und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Bauele
mente gemäß Fig. 4 in einem auseinandergenom
menen Zustand.
Die Vorrichtung zur Befestigung von Rollenbahnen 1 im
Bereich von Sitzschienen 2 besteht im wesentlichen
aus einem Grundelement 3, das von Arretierungselemen
ten 4, 5 relativ zur Sitzschiene 2 fixierbar ist.
Darüber hinaus weist das Grundelement 1 relativ zu
einer Längsachse 6 aus Seitenflächen 7, 8 hervorste
hende Seitenvorsprünge 9 auf.
Die Rollenbahn 1 besteht im wesentlichen aus einem
etwa u-förmigen Tragprofil 10, das Wellen 11
haltert, auf denen Rollen 12 drehbeweglich geführt
sind. Das Tragprofil 10 ist im Bereich eines Grund
schenkels 13 mit Ausnehmungen 14 versehen, durch
die Befestigungsbolzen 15 hindurchragen, die mit
Außengewinden 16 in Innengewinde 17 eingreifen, die
im Bereich von Bolzenausnehmen 18 der Grundelemente
3 angeordnet sind.
Aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 3 ist ersicht
lich, daß der Befestigungsbolzen 15 aus einem Bolzen
kopf 19 und einem Bolzenschaft 20 besteht. Zwischen
dem Bolzenkopf 19 und dem Grundschenkel 13 ist eine
Unterlegscheibe 21 angeordnet, die von einer
Druckfeder 22 relativ zum Bolzenkopf 19 verspannt
ist. Die Druckfeder 22 kann beispielsweise tellerfe
derartig ausgebildet sein.
Die Sitzschiene 2 besteht im wesentlichen aus einem
Gehäuse, das in lotrechter Richtung nach unten von
einem Boden 23 abgeschlossen ist. Im Bereich der dem
Boden 23 abgewandten Ausdehnung der Sitzschiene 2
ist eine Längsöffnung 24 angeordnet, die im wesentli
chen aus näherungsweise kreisförmigen Rundbereichen
25 sowie die Rundbereiche 25 ineinander überleiten
den Rechteckbereichen 26 ausgebildet ist. Seitenflan
ken der Rechteckbereiche 26 verlaufen im wesentlichen
parallel zur Längsachse 6. Im Bereich der Rundbe
reiche 25 vergrößert sich kontinuierlich der Durch
messer der Längsöffnung 24 ausgehend vom Durchmesser
der Rechteckbereiche 26 bis zu einem maximalen Durch
messer und nimmt anschließend kontinuierlich in Rich
tung des benachbarten Rechteckbereiches 26 wieder
kontinuierlich ab. Im Bereich der Rechtbereiche 26
entstehen hierdurch Fixierungsflansche 27 der Sitz
schienen 12, unter die die Seitenvorsprünge 9 des
Grundelementes 3 geschoben werden können.
Zur Ermöglichung einer formschlüssigen Verbindung zwi
schen dem Grundelement 3 und den Arretierungselemen
ten 4, 5 weist das Grundelement 3 im Bereich seiner
Seitenflächen 7, 8 jeweils zwei Nuten 28 auf, die
sich ausgehend von einer Deckfläche 29 des Grundele
mentes 3 in Richtung einer Grundfläche 30 des
Grundelementes 3 erstrecken. In die Nuten 28 grei
fen die Arretierungselemente 4, 5 mit Stegen 31 ein.
Die Stege 31 sind im Bereich von Enden der Arretie
rungselemente 4, 5 angeordnet, die jeweils in Richtung
der Längsachse 6 weisen. Insbesondere ist daran ge
dacht, die Nuten 28 symmetrisch zu einer Mittellinie 32
der Bolzenausnehmung 18 anzuordnen. Hierdurch
kann eine gleichmäßige Krafteinleitung gewährleistet
werden. Eine Außenkontur der Arretierungselemente 4, 5
ist gerundet und an den Biegungsradius der Rundbereiche
25 angepaßt ausgebildet.
Unter Zuhilfenahme üblicher im Bereich des Flugzeugbaus
verwendeter Koordinaten ist die Längsachse 6 in
x-Richtung ausgerichtet, der Durchmesser der Längsöff
nung 24 weist in y-Richtung und die Mittellinie 32
der Bolzenausnehmung 18 ist in z-Richtung orientiert.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Positionierungs
genauigkeit der Arretierungselemente 4, 5 in z-Rich
tung ist insbesondere daran gedacht, die Nuten 28
ausgehend von der Deckfläche 29 nicht vollständig bis
in den Bereich der Grundfläche 30 zu dimensionieren,
sondern die Nuten 28 durch Querstege 33 von der
Grundfläche 30 zu trennen. Da das Einsetzen der Arre
tierungselemente 4, 5 in das Grundelement 3 ausge
hend von der Deckfläche 29 erfolgt, wird so eine de
finierte Endposition in z-Richtung bereitgestellt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Rollenbahnen im
Bereich von Sitzschienen von Frachträumen eines
Flugzeuges, die ein in die Sitzschienen einsetzba
res und in einer Längsrichtung der Sitzschienen
verschiebliches Grundelement aufweist, das mit Sei
tenvorsprüngen Fixierungsflansche der Sitzschiene
untergreift und eine Bolzenausnehmung aufweist, in
der ein Befestigungsbolzen drehbeweglich geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement
(3) im wesentlichen blockförmig ausgebildet und im
Bereich von Seitenflächen (7, 8) mit jeweils min
destens zwei Nuten (28) versehen ist, die sich
ausgehend von einer Deckfläche (29) in
Richtung auf eine Grundfläche (30) des Grundelemen
tes (3) erstrecken, daß in die Nuten (28) Arretie
rungselemente (4, 5) mit Stegen (31) eingreifen und
daß die Arretierungselemente (4, 5) eine einem
Kreissegment entsprechende Außenkontur aufweisen
und daß der Befestigungsbolzen (15) ein Außenge
winde (16) aufweist, das in ein Innengewinde (17)
der Bolzenausnehmung (18) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich jeder der Seitenflächen (7, 8)
jeweils zwei Seitenvorsprünge (9) angeordnet sind
und daß die Seitenvorsprünge (9) jeweils im Bereich
einander abgewandter Enden der Seitenflächen (7, 8)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen einem Bolzenkopf (19) des
Befestigungsbolzens (15) und einem Grundschenkel
(13) der Rollenbahn (1) eine Unterlegscheibe (21)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bolzenkopf
(19) und der Unterlegscheibe (21) eine Druckfeder
(22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckfeder (22) als Tellerfeder ausge
bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein Abstand der Unterleg
scheibe (21) zum Arretierungselement (4, 5) im we
sentlichen einer Dicke des Grundschenkels (13) ent
spricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Arretierungselemente
(4, 5) in einem mit dem Grundelement (3) verbundenen
Zustand relativ zur Längsachse (6) etwa im selben
Ausmaß seitlich überstehen, wie die Seitenvorsprün
ge (9).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenvorsprünge (9)
in Richtung einer z-Koordinate etwa eine Dimensio
nierung aufweisen, die einem Abstand eines Bodens
(23) der Sitzschiene (2) von einer unteren Begren
zungsfläche der Fixierungsflansche (27) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Arretierungselemente
(4, 5) im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittel
linie (32) der Bolzenausnehmung (18) angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege (31) im Bereich
von relativ zur Längsachse (6) einander abgewandter
Enden der Arretierungselemente (4, 5) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336801 DE4336801C1 (de) | 1993-10-28 | 1993-10-28 | Vorrichtung zur Befestigung |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE4336801C1 true DE4336801C1 (de) | 1994-11-03 |
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DE (1) | DE4336801C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2022013299A1 (de) * | 2020-07-14 | 2022-01-20 | Lufthansa Technik Ag | Transport von fracht in der passagierkabine von verkehrsflugzeugen |
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-
1993
- 1993-10-28 DE DE19934336801 patent/DE4336801C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AIRBUS GMBH, 21129 HAMBURG, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS AIRBUS GMBH, 21129 HAMBURG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AIRBUS DEUTSCHLAND GMBH, 21129 HAMBURG, DE |
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Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE |
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Effective date: 20120501 |