DE4336685C2 - Aufgabeeinrichtung - Google Patents
AufgabeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufgabeeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Bei einer volumetrischen Aufgabeeinrichtung wird der Volumendurchsatz als Funktion
der Drehzahl wenigstens einer angetriebenen Förderschnecke verstellt. Die Förder
schnecke drückt Material durch eine Drosselröhre zur Stromabseite. Für klebrige Materi
alien können beispielsweise mehrere Förderschnecke vorgesehen sein.
Gravimetrische Aufgabeeinrichtungen sind zweckmäßig, wenn die Materialdichte un
gleichförmig ist, die Konsistenz schwankt, oder große Aufgabegenauigkeit gefordert ist.
Eine gravimetrische Aufgabeeinrichtung kann durch Hinzufügen einer Waage und eines
Prozesssteuergeräts zu einer volumetrischen Aufgabeeinrichtung gebildet werden. Das
Steuergerät vergleicht die Ist-Abgabemenge mit einem vorgewählten Einstellpunkt und
stellt die volumetrische Strömung angemessen ein.
Um den Materialdurchsatz einer volumetrischen Aufgabeeinrichtung mit wenigstens ei
ner Förderschnecke genau zu steuern, muss die Drehzahl der Förderschnecke genau
gesteuert werden, z. B. durch Variieren der Antriebs-Motordrehzahl. Relativ kostengüns
tige Motorsteuereinrichtungen können die Motordrehzahl ausgehend von einem Maxi
malwert, z. B. bis zu einem Faktor 20 : 1, genau reduzieren. Noch Genauere, aber teure
Steuereinrichtungen können die Motordrehzahl sogar bis auf 1/100 des Maximalwertes
reduzieren. Es kann sogar wünschenswert sein, die Förderschneckendrehzahl auf weni
ger als 1/100 der maximalen Motordrehzahl genau zu reduzieren. Eine genaue Ge
schwindigkeitssteuerung ist mit einem Getriebe möglich, das die Anzahl der Förder
schneckenumdrehungen je Motorwellenumdrehung ändern lässt. Um Verschleiß von
Zahnrädern bei hohen Drehzahlen zu vermeiden, muss der Getriebekasten abgedichtet
und mit Öl gefüllt sein. Um Übersetzungsverhältnisse zu verändern, wird der Getriebe
kasten abgenommen und durch einen Getriebekasten mit anderem Übersetzungsver
hältnis ersetzt. Der Wechselvorgang ist arbeitsintensiv und anfällig für menschliche
Fehler.
Bei der gattungsgemäßen Aufgabeeinrichtung gemäß DE 28 56 308 A wird zur Dosie
rung des Materials mit der Förderschnecke der Antriebsmotor mit gleichbleibender Leis
tung angetrieben und der vom Füllstand im Vorratsbehälter abhängige Drehwiderstand
der Förderschnecke berücksichtigt, um jeweils die gewünschte Dosis zu erzielen. Dazu
wird die Anzahl der Umdrehungen der Förderschnecke gesteuert. Der Antriebsmotor
wird nur mit einer festgelegten Drehrichtung betrieben.
Bei der Doppelschnecken aufweisenden Aufgabeeinrichtung gemäß DE 36 31 446 A
wird zwischen zwei mit gleicher Drehzahl umlaufenden Achsen eine Phasenverschie
bung eingestellt.
Bei einem Planetengetriebe gemäß EP 0 158 466 A für einen Fahrradantrieb werden
zwei verschiedene Abtriebsdrehzahlen eingestellt, indem entweder ein Sonnenrad oder
ein Zahnring bezüglich der Planetenräder stationär festgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufgabeeinrichtung der eingangs ge
nannten Art anzugeben, bei der die Rotationsgeschwindigkeit der Förderschnecke auf
einfache Weise verstellbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Kombination des zumindest umsteuerbaren Motors mit den zwei zueinander gegen
sinnig operierenden Freilaufkupplungen und den beiden, unterschiedliche Überset
zungsverhältnisse einstellenden Kupplungseinrichtungen resultiert allein durch Umsteu
ern der Drehrichtung des Motors in zwei unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten
der Förderschnecke, weil abhängig von der Drehrichtung des Motors jeweils eine Frei
laufkupplung im Freilauf und die andere im Antriebslauf wirkt, während über die Kupp
lungseinrichtungen jeweils die eine der beiden unterschiedlichen Rotationsgeschwindig
keiten übertragen wird.
Die erste Freilaufkupplung umfasst einen angetriebenen inneren Rollring und eine äuße
ren Rollring, welcher gegen den Uhrzeigersinn relativ zu dem inneren Rollring frei rotiert.
wenn der innere Rollring im Uhrzeigesinn angetrieben ist. Der äußere Rollring der ersten
Freilaufkupplung rotiert hingegen mit dem inneren Rollring, wenn der innere Rollring ge
gen den Uhrzeigersinn angetrieben wird.
Die zweite Freilaufkupplung weist einen angetriebenen äußeren Rollring, sowie einen
inneren Rollring auf, der dann im Uhrzeigersinn relativ zum äußeren Rollring frei rotiert,
wenn der äußere Rollring der zweiten Freilaufkupplung gegen den Uhrzeigersinn ange
trieben wird. Der innere Rollring rotiert hingegen zusammen mit dem äußeren Rollring
der zweiten Freilaufkupplung, wenn der äußere Rollring im Uhrzeigersinn angetrieben
wird. Der umsteuerbare Motor ist mit seiner Welle an den inneren Rollring der ersten
Freilaufkupplung angefügt. An den inneren Rollring der zweiten Freilaufkupplung ist eine
mit der Förderschnecke gekoppelte Welle angefügt. Die erste Kupplungseinrichtung
kuppelt den äußeren Rollring der ersten Freilaufkupplung mit der angetriebenen Welle,
um diese mit einer ersten Drehzahl zu drehen. Die zweite Kupplungseinrichtung kuppelt
die Motorwelle mit dem äußeren Rollring der zweiten Freilaufkupplung, um die angetrie
bene Welle mit einer zweiten, sich von der ersten Drehzahl unterscheidenden Drehzahl
anzutreiben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine volumetrische Aufgabeeinrichtung,
Fig. 2 das Antriebssystem der Aufgabeeinrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit des Antriebssystems von Fig. 2,
Fig. 4 das Antriebssystem von Fig. 2, wenn der Motor gegen den Uhrzeigersinn
dreht,
Fig. 5 das Antriebssystem von Fig. 2, wenn der Motor im Uhrzeigersinn dreht,
und
Fig. 6 eine Perspektivansicht des Antriebssystems von Fig. 2.
Eine volumetrische Aufgabeeinrichtung umfasst in Fig. 1 als Vorratsbehälter 10 einen
Aufgabetrichter zum Aufnehmen festen Materials, z. B. Schüttgut. Ein darunter liegender
Förderschneckenmodul 20 umfasst wenigstens eine Förderschnecke 30a, gegebenen
falls sogar eine zweite Förderschnecke 30b, um Material auszutragen. Der Material
durchsatz ist proportional zur Rotationsgeschwindigkeit der Förderschnecken 30a und
30b.
Ein in Fig. 2 gezeigter Motor 130 ist mit seiner Welle 110 in in einem Kasten 40 eines in
Fig. 1 nur schematisch gezeigten Antriebssystems enthalten. Das Antriebssystem ist so
gestaltet, dass die Förderschnecken 30a und 30b mit einer ersten Drehzahl rotieren,
wenn die Motorwelle 110 im Uhrzeigersinn rotiert, hingegen mit einer anderen Drehzahl
rotieren, wenn der Motor 130 gegen den Uhrzeigersinn rotiert.
In Fig. 1 fällt das Material durch eine nicht gezeigte Ausgabeöffnung in den Förder
schneckenmodul 20. Bei bestimmten Materialien und Ausgabeöffnungsdimensionen
kann sich aus dem Material eine Brücke bilden, die den Materialfluss blockiert. Es kann
deshalb ein Rührer 50 eingefügt sein, um zu verhindern, dass die Ausgabeöffnung blo
ckiert wird. Der Rührer 50 kann auch Material von den Wandungen des Vorratsbehälters
10 abschaben.
In Fig. 2 wird der Förderschneckenmodul durch den umsteuerbaren Motor 130 von des
sen Welle 110 angetrieben. Der Motor 130 kann in jeder Richtung betrieben werden.
Seine Drehzahl kann z. B. von 60 bis 1800 U/min variiert werden. Das Umsteuern der
Motordrehrichtung ohne Änderung der Motordrehzahl bewirkt bereits eine Veränderung
der Drehzahl der Förderschnecke 30a, ohne deren Drehrichtung zu verändern.
Eine erste Freilaufkupplung 112 (z. B. eine Rollensperrkupplung) weist einen angetriebe
nen inneren Rollring 112a, der (Fig. 3) an die Motorwelle 110 angefügt ist, und einen
äußeren Rollring 112b auf, welcher gegen den Uhrzeigersinn relativ zum inneren Rollring
112a frei rotiert, wenn der innere Rollring 112a von der Motorwelle 10 im Uhrzeigersinn
angetrieben wird. Wenn der innere Rollring 112a hingegen von der Motorwelle 110 ge
gen den Uhrzeigersinn angetrieben wird, ist die erste Freilaufkupplung 112 sofort einge
rückt, so dass der äußere Rollring 112b mit dem inneren Rollring 112a rotiert. Eine erste
Riemenscheibe 114 ist an den äußeren Rollring 112b angefügt. Die erste Freilaufkupp
lung 112 kann z. B. eine Rollensperrkupplung des Modells FC20, von der Firma Torring
ton Company, CT sein.
Parallel zur Motorwelle 110 und in etwa in gleicher Höhe wie diese ist eine getriebene
Welle 116 angeordnet, an die eine zweite Riemenscheibe 118 angefügt ist. Die Welle
116 und die Riemenscheibe 118 rotieren gemeinsam, wenn entweder die Welle 116 oder
die Riemenscheibe 118 angetrieben wird.
Zwischen den ersten und zweiten Riemenscheiben 114, 118 erstreckt sich (Fig. 2, 3) ein
Zahnflachriemen 132. Dies ist eine erste Kupplungseinrichtung zum Antreiben der Welle
116 mit einer ersten Drehzahl. Der Zahnflachriemen 132 weist an seiner Innenfläche und
seiner Außenfläche Zähne auf. Die Riemenscheibe 114 greift in die Außenseitenzähne
ein. Zwei Riemenspanner 122a und 122b in Form von Leerlaufscheiben mit Zähnen sind
vorgesehen. Der Lauf des Zahnflachriemens 132 bewirkt, dass die Riemenscheibe 118
im Uhrzeigersinn rotiert, wenn die Riemenscheibe 114 gegen den Uhrzeigersinn rotiert.
Der Zahnflachriemen 132 besteht z. B. aus stahlverstärktem Urethan, und bewirkt bei
einem Betrieb ohne Schmierung keinen Verschleiß der Riemenscheiben 114, 118.
Extrudierte Aluminium-Riemenscheiben können als die Riemenscheiben verwendet wer
den.
Das Drehzahlverhältnis zwischen den Riemenscheiben 114 und 118 wird unter anderem
durch die jeweilige Zähnezahl bestimmt. In der Ausführungsform weisen die Riemen
scheiben 114, 118 jeweils dreißig Zähne auf, so dass die erste Drehzahl der angetriebe
nen Welle 116 bei 1800 U/min entsprechend der Drehzahl der gegen den Uhrzeigersinn
angetriebenen Motorwelle 110 beträgt. Die Riemenscheibe 114 rotiert dann gegen den
Uhrzeigersinn.
In Fig. 2 weist eine zweite Freilaufkupplung 113 (gestrichelt gezeigt) einen angetriebe
nen äußeren Rollring 113b und einen inneren Rollring 113a auf. Die zweite Freilauf
kupplung 113 ist ähnlich der ersten Freilaufkupplung 112. Der innere Rollring 113b rotiert
relativ zum äußeren Rollring 113b frei und im Uhrzeigersinn, wenn der äußere Rollring
113b der zweiten Freilaufkupplung 113 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben wird. Die
zweite Freilaufkupplung 113 ist hingegen sofort eingerückt, wenn der äußere Rollring
113b im Uhrzeigersinn angetrieben wird, so dass dann der innere Rollring 113a mit dem
äußeren Rollring 113b rotiert.
In Fig. 6 ist eine dritte Riemenscheibe 115 an die Motorwelle 110 angefügt. Ein vierte
Riemenscheibe 120 ist an den äußere Rollring 113b der zweiten Freilaufkupplung 113
angefügt. Zwischen den dritten und vierten Riemenscheiben 115, 112 erstreckt sich ein
zweiter Zahnflachriemen 134. Die vierte Riemenscheibe 120 rotiert in der gleichen Dreh
richtung wie die dritte Riemenscheibe 115, wenn die dritte Riemenscheibe 115 rotiert.
Der Zahnflachriemen 134 umschlingt die Riemenscheibe 115, so dass die innenseitigen
Zähne an der Riemenscheibe 115 angreifen.
Die Riemenscheiben 115, 120, und der Zahnflachriemen 134 bilden eine zweite Kupp
lungseinrichtung zum Kuppeln der Motorwelle 110 mit dem äußeren Rollring 113b der
zweiten Freilaufkupplung 113, um die zweite Freilaufkupplung 113 und die Welle 116 mit
einer zweiten, jedoch von der ersten Drehzahl verschiedenen Drehzahl anzutreiben,
wenn die Motorwelle 110 im Uhrzeigersinn rotiert. Die zweite Drehzahl der Welle 116
hängt vom Zähnezahlen-Verhältnis zwischen den Riemenscheiben 115, 120 ab. Bei
spielsweise weist die Riemenscheibe 115 nur fünfzehn Zähne und die Riemenscheibe
120 hingegen neunzig Zähne auf. Die Welle 116 rotiert dann mit einem Sechstel der
Drehzahl der im Uhrzeigersinn rotierenden Motorwelle 110. Bei einer Motorwellendreh
zahl von 1800 U/min rotiert die Welle 116 mit 300 U/min im Uhrzeigersinn.
Wenn die Motorwelle 110 (in Fig. 4) mit 1800 U/min gegen den Uhrzeigersinn rotiert,
greift die erste Freilaufkupplung 112, so dass die Riemenscheibe 114 ebenfalls mit 1800 U/min
gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Der Zahnflachriemen 132 läuft im Uhrzeigersinn
und treibt die Riemenscheibe 118 und die Welle 116 im Uhrzeigersinn mit 1800 U/min
an. Die Riemenscheibe 115 (Fig. 6) an der Motorwelle 110 rotiert gegen den Uhrzeiger
sinn mit 1800 U/min, so dass der Zahnflachriemen 134 gegen den Uhrzeigersinn läuft
und die Riemenscheibe 120 gegen den Uhrzeigersinn mit 300 U/min treibt. Der äußere
Rollring 113b der zweiten Freilaufkupplung läuft dann relativ zum inneren Rollring 113a
frei, während der innere Rollring 113a im Uhrzeigersinn rotiert. Die Drehzahlen und
Richtungen dieser Komponenten sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Wenn in Fig. 5 die Motorwelle 10 mit der Riemenscheibe 115 mit 1800 U/min im Uhrzei
gersinn rotiert, dann läuft der Zahnflachriemen 134 im Uhrzeigersinn, der die Riemen
scheibe 120 mit 300 U/min im Uhrzeigersinn treibt. Der äußere Rollring 113b der zweiten
Freilaufkupplung 113 rotiert im Uhrzeigersinn mit 300 U/min. Die zweite Freilaufkupplung
113 greift, so dass auch der innere Rollring 113a und die Riemenscheibe 118 im Uhrzei
gersinn mit 300 U/min rotieren. Der Zahnflachriemen 132 läuft im Uhrzeigersinn und
dreht die Riemenscheibe 114 gegen den Uhrzeigersinn mit 300 U/min. Der äußere Roll
ring 112b der ersten Freilaufkupplung 112 rotiert mit der Riemenscheibe 114 freilaufend
relativ zum inneren Rollring 112a gegen den Uhrzeigersinn. Der innere Rollring 112a
rotiert mit 1800 U/min im Uhrzeigersinn. Die Drehzahlen und Richtungen dieser Kompo
nenten sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
In Fig. 6 wird zwischen der Welle 116 und den Förderschnecken 30a und 30b durch eine
fünfte Riemenscheibe 140 an der Welle 116 eine zusätzliche Drehzahlverminderung
durchgeführt. Eine sechste Riemenscheibe 142 ist mit der Förderschnecke 30a, 30b
durch eine Schneckenwelle 144 gekoppelt. Ein dritter Zahnflachriemen 146 erstreckt sich
zwischen den Riemenscheiben 140, 142. Die sechste Riemenscheibe 142 weist dreimal
so viele Zähne auf wie die fünfte Riemenscheibe 140.
Für einen sicheren Riemeneingriff ist jedes Riemenscheiben-Paar durch einen geeigne
ten Abstand getrennt. Da die Riemenscheiben 115, 140 relativ zu den Riemenscheiben
120, 142 kleine Durchmesser aufweisen, ist ein größerer Abstand für jedes dieser Paare
zweckmäßig. Im Hinblick auf einen Kasten 40 moderater Gesamtgröße wird der Förder
schneckenmodul 20 (mit den Förderschnecken 30a und 30b) zwischen der Motorwelle
110 und der Welle 116 angeordnet. Die ersten und zweiten Zahnflachriemen 132 und
134 umfassen jeweils den Förderschneckenmodul 20.
In Fig. 6 ist eine vierte Kupplungseinrichtung für eine Drehzahlreduktion zwischen der
Welle 144 und einer Rührerwelle 126 (Fig. 2) im Verhältnis 5 : 1 vorgesehen. Vorzugswei
se hat der Rührer 50 eine horizontale Achse. Eine an die Welle 144 angefügte siebte
Riemenscheibe 148 und eine an die Welle 126 (Fig. 2) angefügte achte Riemenscheibe
150 sind von einem vierten Zahnflachriemen 152 umfasst.
Da der Motor 130 die Förderschnecken 30a, 30b sowie den Rührer 50 antreibt, sind die
Materialkosten geringer als in Systemen mit getrennten Motoren für die Förderschne
cken und den Rührer. Ferner ist die Drehzahl des Rührers stets proportional zu der
Drehzahl der Förderschnecken 30a und 30b, so dass ohne komplexe Steuerung für den
Rührer die Rührgeschwindigkeit vergrößert wird, wenn der Durchsatz zunimmt.
Bei einem vertikal orientierten Rührer wird die vierte Kupplungseinrichtung ersetzt durch
einen bekannten mechanischen Transmissionsmechanismus, z. B. eine Riemen- und
Riemenscheibenanordnung mit einer Viertelverdrehung zwischen den Riemenscheiben,
oder durch ein Zahnradgetriebe.
Bei der gezeigten Ausführungsform rotiert die Förderschnecke mit 600 U/min, wenn der
Motor mit 1800 U/min gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Die Förderschnecke rotiert mit
100 U/min, wenn der Motor 130 im Uhrzeigersinn rotiert. Diese Drehzahlveränderung
wird erzielt, indem lediglich ein elektrischer Schalter umgelegt wird, um die Drehrichtung
der Motorwelle umzukehren.
Nur zum leichteren Verständnis ist für eine Ansichtsrichtung der Einrichtung von vorne
auf den Uhrzeigersinn oder den Gegenuhrzeigersinn Bezug genommen worden. In dem
Antriebssystem könnten die jeweiligen Drehrichtungen auch umgekehrt werden, z. B.
indem die Freilaufkupplungen 112, 113 um 180° gedreht werden.
Rotiert die Motorwelle 110 mit weniger als 1800 U/min, dann werden alle anderen Dreh
zahlen proportional reduziert. Die Riemenscheiben 115, 120 könnten auch durch ein
Paar Riemenscheiben mit einem anderen Untersetzungsverhältnis ersetzt werden, um
ein von 6 : 1 abweichendes Untersetzungsverhältnis zu erzielen.
In einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) kann der Raum innerhalb der
Zahnflachriemen 132, 134 leer bleiben, dann können auch die Abstände zwischen den
Riemenscheiben 140, 142 vermindert sein. Riemenspanner können benutzt werden, um
den Zahnflachriemen 134 nahe an die Riemenscheibe 115 zu spannen und die Zähne
zahl zu vergrößern, die mit der Riemenscheibe 115 in Eingriff ist. Ähnlich könnte ein
zweites Paar Riemenspanner nahe der Riemenscheibe 140 die Zähnzahl im Eingriff mit
der Riemenscheibe 140 erhöhen.
Die Aufgabeeinrichtung könnte auch als gravimetrische Aufgabeeinrichtung verwendet
werden, indem eine Waage und ein Prozesssteuergerät hinzugefügt werden. Die Erfin
dung kann auch bei Verdrängerpumpen angewendet werden, welche Flüssigkeiten do
sieren.
Claims (8)
1. Aufgabeeinrichtung, mit einem eine Abgabeöffnung aufweisenden Vorratsbehälter
(10) zum Aufnehmen festen Materials und wenigstens einer Förderschnecke (30a,
30b) unterhalb des Vorratsbehälters zum Austragen des Materials aus dem Vorrats
behälter, und mit einem Motor (130) zum Antreiben der Förderschnecke (30a, 30b),
gekennzeichnet durch
einen umsteuerbaren Motor (130) mit einer Welle (110), die treibend an einen inneren Rollring (112a) einer ersten Freilaufkupplung (112) angefügt ist, wobei die erste Frei laufkupplung (112) auf dem inneren Rollring (112a) einen äußeren Rollring (112b) aufweist, der bei in einer ersten Drehrichtung angetriebenem innerem Rollring (112a) relativ zu diesem in der entgegengesetzten Drehrichtung frei drehbar, hingegen bei in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Drehrichtung angetriebenen inneren Rollring (112a) zusammen mit diesem rotiert,
eine zweite Freilaufkupplung (113) mit einem von der Motorwelle (110) angetriebenen äußeren Rollring (113b), wobei die zweite Freilaufkupplung (113) im äußeren Rollring (113b) einen inneren Rollring (113a) aufweist, der bei in einer ersten, zur ersten Dreh richtung des inneren Rollrings (112a) der ersten Freilaufkupplung (112) entgegenge setzten Drehrichtung angetriebenem äußeren Rollring (113b) der zweiten Freilauf kupplung (113) relativ zu diesem in der entgegengesetzten Drehrichtung frei drehbar, hingegen bei in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Drehrichtung angetrie benem äußeren Rollring (113b) zusammen mit diesem rotiert,
eine an den inneren Rollring (113a) der zweiten Freilaufkupplung (113) angefügte und mit der Förderschnecke (30a, 30b) gekoppelte, getriebene Welle (116),
eine erste Kupplungseinrichtung zum Kuppeln des äußeren Rollrings (112b) der ers ten Freilaufkupplung (112) mit der Welle (116), um die Welle (116) bei in seiner zwei ten Drehrichtung angetriebenem, den äußeren Rollring (112b) mitnehmendem inneren Rollring (112a) der ersten Freilaufkupplung (112) mit einer ersten Drehzahl anzutrei ben,
und eine zweite Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der Motorwelle (110) bei umge steuertem Motor (130) mit dem äußeren Rollring (113b) und zum Antreiben des äuße ren Rollrings (113b) der zweiten Freilaufkupplung (113) in seiner zweiten Drehrich tung, um die Welle (116) über den inneren Rollring (113a) der zweiten Freilaufkupp lung (113) mit einer zweiten, von der ersten Drehzahl verschiedenen Drehzahl anzu treiben.
einen umsteuerbaren Motor (130) mit einer Welle (110), die treibend an einen inneren Rollring (112a) einer ersten Freilaufkupplung (112) angefügt ist, wobei die erste Frei laufkupplung (112) auf dem inneren Rollring (112a) einen äußeren Rollring (112b) aufweist, der bei in einer ersten Drehrichtung angetriebenem innerem Rollring (112a) relativ zu diesem in der entgegengesetzten Drehrichtung frei drehbar, hingegen bei in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Drehrichtung angetriebenen inneren Rollring (112a) zusammen mit diesem rotiert,
eine zweite Freilaufkupplung (113) mit einem von der Motorwelle (110) angetriebenen äußeren Rollring (113b), wobei die zweite Freilaufkupplung (113) im äußeren Rollring (113b) einen inneren Rollring (113a) aufweist, der bei in einer ersten, zur ersten Dreh richtung des inneren Rollrings (112a) der ersten Freilaufkupplung (112) entgegenge setzten Drehrichtung angetriebenem äußeren Rollring (113b) der zweiten Freilauf kupplung (113) relativ zu diesem in der entgegengesetzten Drehrichtung frei drehbar, hingegen bei in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Drehrichtung angetrie benem äußeren Rollring (113b) zusammen mit diesem rotiert,
eine an den inneren Rollring (113a) der zweiten Freilaufkupplung (113) angefügte und mit der Förderschnecke (30a, 30b) gekoppelte, getriebene Welle (116),
eine erste Kupplungseinrichtung zum Kuppeln des äußeren Rollrings (112b) der ers ten Freilaufkupplung (112) mit der Welle (116), um die Welle (116) bei in seiner zwei ten Drehrichtung angetriebenem, den äußeren Rollring (112b) mitnehmendem inneren Rollring (112a) der ersten Freilaufkupplung (112) mit einer ersten Drehzahl anzutrei ben,
und eine zweite Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der Motorwelle (110) bei umge steuertem Motor (130) mit dem äußeren Rollring (113b) und zum Antreiben des äuße ren Rollrings (113b) der zweiten Freilaufkupplung (113) in seiner zweiten Drehrich tung, um die Welle (116) über den inneren Rollring (113a) der zweiten Freilaufkupp lung (113) mit einer zweiten, von der ersten Drehzahl verschiedenen Drehzahl anzu treiben.
2. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Kupplungseinrichtung eine erste, an den äußeren Rollring (112b) der ersten Freilauf
kupplung (112) angefügte Riemenscheibe (114), eine zweite, an die Welle (116) an
gefügte Riemenscheibe (118), und einen ersten sich zwischen den ersten und zweiten
Riemenscheiben (114, 118) erstreckenden Zahnflachriemen (132) umfasst,
und dass die zweite Kupplungseinrichtung eine dritte, an die Motorwelle (110) ange
fügte Riemenscheibe (115), eine vierte, an den äußeren Rollring (113b) der zweiten
Freilaufkupplung (113) angefügte Riemenscheibe (120), und einen zweiten, sich zwi
schen den dritten und vierten Riemenscheiben (115, 120) erstreckenden Zahnflach
riemen (134) umfasst.
3. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
und zweiten Riemenscheiben (114, 118) mit gleicher Rotationsgeschwindigkeit dreh
bar sind, und dass die vierte Riemenscheibe (120) von der dritten Riemenscheibe
(115) mit einer sich von der Rotationsgeschwindigkeit der dritten Riemenscheibe
(115) unterscheidenden Rotationsgeschwindigkeit antreibbar ist.
4. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die
Welle (116) eine fünfte Riemenscheibe (140) angefügt ist, dass mit der Förderschne
cke (30a, 30b) eine sechste, von der fünften Riemenscheibe (140) mit einer von der
Rotationsgeschwindigkeit der fünften Riemenscheibe (140) verschiedene Rotations
geschwindigkeit antreibbare Riemenscheibe (142) gekoppelt ist, und dass sich zwi
schen den fünften und sechsten Riemenscheiben (140, 142) ein dritter Zahnflachrie
men (146) erstreckt.
5. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder
schnecke (30a, 30b) zwischen der Motorwelle (110) und der Welle (116) angeordnet
ist.
6. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
und zweiten Zahnflachriemen (132, 134) jeweils die Förderschnecke (30a, 30b) um
geben.
7. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder
schnecke (30a, 30b) mit einer ersten Rotationsgeschwindigkeit in einer Drehrichtung
rotiert, wenn die Motorwelle (110) im Uhrzeigersinn rotiert, und dass die Förderschne
cke (30a, 30b) in derselben Drehrichtung mit einer zweiten Rotationsgeschwindigkeit
rotiert, wenn bei umgesteuertem Motor (130) die Motorwelle (110) gegen den Uhrzei
gersinn rotiert.
8. Aufgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein um eine
horizontale Achse antreibbarer Rührer (50) zum Verhindern des Blockierens der Aus
gabeöffnung des Vorratsbehälters (10) durch das Material vorgesehen ist, und dass
eine vierte Kupplungseinrichtung zum Ankoppeln des Rührers (50) an die Förder
schnecke (30a, 30b) vorgesehen ist, um den Rührer (50) mit einer jeweils zu der ers
ten oder zweiten Rotationsgeschwindigkeit der von der Welle (116) angetriebenen
Förderschnecke (30a, 30b) proportionalen Rotationsgeschwindigkeit anzutreiben.
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1992
- 1992-10-28 US US07/967,831 patent/US5277535A/en not_active Expired - Lifetime
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1993
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US5277535A (en) | 1994-01-11 |
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