DE4335511A1 - Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs mit Lenkung und Pedal - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs mit Lenkung und PedalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wie bekannt, kann die Lenksäule bzw. das Lenkrad eines Fahrzeugs
ebenso wie Pedale, die beispielsweise zum Betätigen der Kupplung
oder der Bremse dienen, bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs
auf ein Hindernis Anlaß zu schweren Verletzungen des Fahrers
geben. Zur Entschärfung der durch die Lenkung gegebenen Verlet
zungsgefahr ist aus der DE-OS 22 46 849, B62D 1/18, eine Lenkung
bekannt, deren Lenksäule aus mehreren gelenkig miteinander ver
bundenen, stumpfe Winkel miteinander einschließenden Abschnitten
bekannt, die bei einer crashbedingten Rückverlagerung des Lenk
getriebes eine Rückziehung des Lenkrads vom Fahrer bewirken.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß man mit der Anordnung
des Lenkgetriebes an eine bestimmte Stelle gebunden ist, nämlich
an eine solche, an der rechtzeitig für die Bewegung des Lenkrads
Verformungen des Vorderwagens auftreten.
Diesbezüglich günstiger verhält sich eine aus der DE-OS 22 05 014,
B62D 1/18, bekannte Lenkungsanordnung, die eine - keinen
Bestandteil der eigentlichen Lenkung bildende - Schubstange vor
sieht, deren vorderes Ende an einem Längsträger des Fahrzeugs
angelenkt ist, während ihr hinteres Ende am Mantelrohr der
Lenkung angreift. Nicht offenbart ist jedoch in diesem Zusammen
hang der Ort des Lenkgetriebes, so daß nicht ersichtlich ist,
inwiefern das Lenkgetriebe das bei einem Crash durch die
Schubstange eingeleitete Hochschwenken des vorderen Endes von
Mantelrohr und Lenksäule zuläßt.
Bei dem zuletzt diskutierten Stand der Technik sind die Betäti
gungspedale des Fahrzeugs am Mantelrohr der Lenkung aufgehängt,
so daß bei einem Crash durch die beschriebene Schubstange eine
Schwenkung sowohl des Lenkrads als auch der Pedale in Sicher
heitsstellungen erfolgt. Allerdings ragen die Pedale auch in
ihrer Sicherheitsstellung nach wie vor in den Fußraum des
Fahrers des Fahrzeugs hinein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Sicherheitsvorrichtung so auszubilden, daß bei Anwendung auf
zumindest eines der Pedale räumliche Bewegungen des auf ihm
ruhenden Fußes des Fahrers bei einem Crash, die zu schweren
Verletzungen Anlaß geben können, mit Sicherheit vermieden sind,
bei Anwendung auf die Lenkung hinsichtlich der Sicherheitser
fordernisse optimierte Sicherheitsstellungen des Lenkrads
erzielt werden können, ohne daß hinsichtlich der Anordnung des
Lenkgetriebes die für die Lenkung wichtigen technischen Erfor
dernisse in den Hintergrund treten müssen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbil
dungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Unabhängig davon, ob die Sicherheitsvorrichtung auf eine Lenkung
oder auf ein Pedal bezogen ist, enthält sie eine Schubstange,
deren vorderes Ende an dem im Vorderwagen untergebrachten An
triebsaggregat des Fahrzeugs angreift. Die Rückbewegung speziell
des Antriebsaggregats ist ein signifikantes Anzeichen für einen
Crash solcher Schwere, daß mit einer Vorwärtsbewegung auch des
angegurteten Fahrers zu rechnen ist, die das Bewegen von Lenkrad
und/oder Pedal in eine Sicherheitsstellung erfordert. Dabei ist
die Anlenkung des vorderen Endes der Schubstange so getroffen,
daß diese im normalen Betrieb des Fahrzeugs die üblichen Bewe
gungen des Antriebsaggregats relativ zum Fahrzeug nicht über
trägt. Diese Bewegungen sind insbesondere bei einem quer ange
ordneten Antriebsaggregat relativ groß.
Damit hinsichtlich der Anordnung des Lenkgetriebes weitgehende
Freiheit bleibt, die Unterbringung des Lenkgetriebes also prak
tisch allein durch andere Gesichtspunkte bestimmt sein kann,
sieht die Erfindung für den Fall der Anwendung der Sicherheits
vorrichtung bei einer Lenkung einen lenkgetriebeseitigen, schräg
nach oben weisenden Abschnitt der Lenksäule vor, der teleskopie
rend ausgebildet ist. Damit ist sichergestellt, daß in diesem
Bereich nur Drehbewegungen übertragen werden, während für das
Schwenken der übrigen Bereiche von Lenksäule und Mantelrohr die
erforderliche Nachgiebigkeit gewährleistet ist.
Wie bereits bemerkt, sieht der gattungsbildende Stand der Technik
zwar eine Verschwenkung auch der Pedale in eine - vom Fahrzeug
insassen entfernte - Sicherheitsstellung vor, jedoch besteht
nach wie vor die Gefahr, daß bei einem Crash der Fuß des Fahrers
vom Pedal abrutscht und dadurch Verletzungen erfährt. Dies wird
bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung dadurch vermie
den, daß in dem unter dem Pedal liegenden Spritzwandbereich eine
Vertiefung vorgesehen ist, in die das Pedal dann hineinge
schwenkt wird, so daß im Idealfall die dem Fahrer zugekehrten
Oberflächen von Pedal und umgebendem Spritzwandbereich bündig
verlaufen. Demgemäß findet der Fahrerfuß eine breite ebene Auf
lagefläche vor.
Wie die Unteransprüche zum Ausdruck bringen, läßt sich die
erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung auch so ausbilden, daß
bei einem Crash eine Schwenkung sowohl der Lenkung als auch des
zumindest einen Pedals in die jeweilige Sicherheitsstellung
erfolgt.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 und 5 Teil
längsschnitte durch ein Personenkraftfahrzeug wiedergeben,
während die Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten von auf die Lenkung
bezogenen Sicherheitsvorrichtungen zeigen.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist vom eigentlichen Fahr
zeug im wesentlichen nur das Antriebsaggregat 1 (beispielsweise
eine Brennkraftmaschine oder aber eine Maschinen-Getriebe-Anord
nung) und bei 2 der Fahrgastraum angedeutet. Zwischen dem Motor
raum und dem Fahrgastraum 2 erstreckt sich in üblicher Weise die
Spritzwand 3, vor der während des normalen Fahrbetriebs zumin
dest ein Pedal 4 um die Betriebsschwenkachse 5 schwenkbar aufge
hängt ist. Ferner erkennt man die allgemein mit 6 bezeichnete
Lenkung, die das drehfest von der Lenksäule 7, die von dem ver
kleidenden Mantelrohr 8 umgeben ist, getragene Lenkrad 9 sowie
am anderen Ende der Lenksäule 7 das Lenkgetriebe 10 bekannten
und daher nicht zu beschreibenden Aufbaus enthält. Die Lenksäule
7 ist als unterteilte Lenksäule ausgeführt und besitzt den lenk
getriebeseitigen Abschnitt 11 mit den beiden teleskopierenden
Teilen 12 und 13, von denen Teil 13 über das Gleichlaufgelenk 14
mit dem oberen Teil der Lenksäule in drehfester Verbindung
steht.
Betrachtet man nun zunächst die Verhältnisse im Bereich des
Pedals 4, so ist das Lager für seine Betriebsschwenkachse 5
nicht unmittelbar an der Spritzwand (oder einem anderen Teil des
eigentlichen Fahrzeugs) festgelegt, sondern in das steife Drei
eck 19 integriert, das seinerseits bei 15 an die Spritzwand 3
angelenkt ist. Der verbleibende Eckpunkt 16 des starren Dreiecks
19 ist über ein Deformationsglied 17 starr am Lenkungsquerträger
18 gehalten, der seinerseits zur Abstützung des Lenksäulen-Man
telrohr-Verbunds 7, 8 dient. Wie aus Fig. 1 unmittelbar er
sichtlich, greift die in der Figur untere Schubstange 20 an der
Betriebsschwenkachse 5 des Pedals 4 an, das über eine Betäti
gungsstange oder einen Betätigungszug 21 mit der Bremse oder der
Kupplung des Fahrzeugs in Betätigungsverbindung steht. Wie bei
22 angedeutet, besitzt die Anlenkung des vorderen Endes der
Schubstange 20 einen solchen Freigang, daß im üblichen Betrieb
des Fahrzeugs auftretende Relativbewegungen zwischen Antriebs
aggregat 1 und eigentlichem Fahrzeug über die Schubstange 20
nicht übertragen werden.
Im Falle eines Crashs, der eine Verlagerung des Antriebsaggre
gats 1 im Pfeilsinne nach hinten zur Folge hat, drückt die
Schubstange 20 also auf das steife Dreieck 19, so daß dessen
Spitze 16 unter Zerstörung oder Verformung des Deformations
glieds 17 entsprechend dem Pfeil etwa nach oben um die Anlenkung
15 schwenkt und demgemäß auch die Betriebsschwenkachse 5 des
Pedals 4 im Sinne des dort gezeichneten Pfeils verschwenkt. Das
Lager 23 für das Betätigungsorgan 21 durchsetzt sowohl eine Öse
oder dergleichen am Pedal 4 als auch ein Langloch 24 in einem
fahrzeugfesten Bock 25, das in Richtung der üblichen Pedalbetä
tigungsbewegung weist und so lang bemessen ist, daß es diese
nicht behindert. Sobald aber ein Crash auftritt, der zur Zerstö
rung des Deformationsglieds 17 führt, kommt, sofern der Fahrer
nicht gerade seinen Fuß auf dem Pedal 4 hat, die Begrenzungswand
oder Kante des Langlochs 24 zur Wirkung, so daß eine neue
Schwenkachse für das Pedal 4 entsteht, das in seine bei 4′ ange
deutete Sicherheitsstellung in der Ausnehmung 33 in der Spritz
wand bzw. dem Boden des Fahrzeugs verschwenkt wird. Zweck
mäßigerweise ist der Schwenkwinkel so groß, daß die dem Fahrer
zugekehrte Oberfläche des Pedals 4, die mit einem Polster 26
versehen ist, in einer Flucht liegt mit der Oberfläche des
umgebenden Boden- oder Spritzwandbereichs, der ebenfalls mit
einer Polsterung zur Dämpfung des Fußaufpralls versehen ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine weitere Schubstange 27
vorgesehen, die zum Verschwenken des Lenkrads 9 aus seiner dar
gestellten Betriebsstellung im Sinne des Pfeils nach unten beim
Auftreten eines Crashs dient. In dieser Stellung bietet das
Lenkrad 9 eine relativ große Auflagefläche für den Brust- oder
Magenbereich des Fahrers und befindet sich nicht in einer Posi
tion, in der ein Aufprall des Gesichts des Fahrers zu ernsthaf
ten Verletzungen führen kann. Am Mantelrohr 8 greift wiederum
ein starres Dreieck 28 an, das bei 29 schwenkbar am Fahrzeug
gelagert ist, bei 30 in Schwenkverbindung mit der Schubstange 27
steht und bei 31 an einer entriegelbaren Lenksäulenlagerung an
greift. Beim Auftreten eines Crashs mit Rückwärtsverlagerung des
Antriebsaggregats 1 erfolgt unter Schwenkung des starren Drei
ecks 28 um die Schwenkachse 29 zunächst eine Entriegelung oder
Zerstörung des Lenkungslagers 31 und dann infolge der Verbindung
zwischen Mantelrohr 8 einerseits und Dreieck 28 andererseits
eine Schwenkbewegung der Lenkung um ihr Lager am Lenkungsquer
träger 18. Bei dieser Anordnung des starren Dreiecks 28 ist sich
auch eine zusätzliche Verschiebebewegung des Lenksäulen-Mantel
rohr-Verbundes in Richtung seiner Achse erzielen. Würde dagegen
die Schubstange, wie bei 32 gezeichnet, direkt am Lenkungslager
31 angreifen, ergäbe sich nur eine Schwenkbewegung.
Möglich ist auch, das Lager 31 in die Schubstange 32 zu inte
grieren, die dann eine bei einem Crash aufhebbare Lagerung im
Spritzwandbereich hat.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind andere Möglichkeiten der Kopplung
zwischen Schubstange und Lenksäulen-Mantelrohr-Verbund darge
stellt: In Fig. 2 wirkt die Schubstange 40 über eine Gleithülse
41 auf den bei 42 schwenkbar gelagerten Verbund 43. Gemäß den
dargestellten Pfeilen ergibt sich hier eine Schwenkung des Ver
bundes 43.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 arbeitet die Schubstange
50 auf das bei 51 am eigentlichen Fahrzeug schwenkbar gelagerte
starre Gelenkdreieck 52, das bei 53 wieder in einer Schiebever
bindung mit dem Lenksäulen-Mantelrohr-Verbund 54 steht. Infolge
der Zwischenschaltung des Dreiecks 52 ergibt sich zusätzlich zu
der Schwenkbewegung jetzt eine translatorische Bewegung des Ver
bundes und damit eine Rückzugsbewegung des Lenkrads vom Fahrer.
Dasselbe liefert die Konstruktion nach Fig. 4: Bei 60 erkennt
man den teleskopierend ausgebildeten, mit dem Lenkgetriebe 61 in
Verbindung stehenden Abschnitt der Lenksäule 62, die wiederum
von dem Mantelrohr 63 zumindest teilweise aufgenommen ist. Dem
Verbund 62, 63 ist das Schwenklager 64, beispielsweise an einem
Lenkungsquerträger, zugeordnet. Zwischen der Schubstange 65,
deren vorderes Ende also wiederum an dem hier nicht dargestell
ten Antriebsaggregat angreift, einerseits und ihrem eigentlichen
Krafteinleitungspunkt 66 am Mantelrohr 63 andererseits sind zwei
Gelenkdreiecke 67 und 68 angeordnet. Sie sind bei 69 und 70 an
der Spritzwand 71 angelenkt. In ausgezogenen Linien ist die
Lage der Dreiecke 67 und 68 im normalen Fahrbetrieb dargestellt,
mit unterbrochenen Linien im Crashfalle. Auch hier ergibt sich,
wie der Pfeil 72 verdeutlicht, sowohl eine Schwenkung als auch
eine translatorische Bewegung des Lenkrads.
Im Bedarfsfall kann die Verbindung zwischen Schubstange und
Lenkung auch so getroffen sein, daß im Crashfall das Lenkrad
aufwärts bewegt wird.
In Fig. 5 schließlich ist eine Konstruktion wiedergegeben, in
der eine einzige Schubstange 80 bei 81 beispielsweise infolge
elastischer Zwischenlagen die normalen Bewegungen des Antriebs
aggregats 82 nicht übertragend mit diesem verbunden ist. Wie bei
80a angedeutet, kann die Schubstange 80 aus mehreren, durch
Abscherstifte oder dergleichen verbundenen Teilen bestehen.
Diese Verbindungen werden beim Crash zerstört, so daß die
Schubstange den Fahrer nicht gefährden kann. Die Schubstange 80
greift wieder an der Betriebsschwenkachse 83 des Pedals 84 an,
die ihrerseits an einer Spitze des starren Gelenkvierecks 85
abgefangen ist. Dieses ist bei 86 an der Spritzwand 87 und mit
seiner Spitze 88 über das Deformationsglied 89 an dem Lenkungs
querträger 90 befestigt. Die verbleibende Spitze 91 greift an
dem Gleitlager 92 des Lenksäulen-Mantelrohr-Verbundes 93 an.
Beim Auftreten einer Verformung des Vorderwagens, die eine
bestimmte Rückverlagerung des Antriebsaggregats zur Folge hat,
bewirkt die Schubstange 80 also eine Schwenkung des starren
Gelenkvierecks 85 im Pfeilsinne (entgegen dem Uhrzeigersinne),
wodurch sowohl eine Schwenkung des genannten Verbundes 93 um
seine Lagerstelle am Lenksäulenquerträger 90 als auch eine
Schwenkung des Pedals 84 im Pfeilsinne in die Vertiefung oder
Ausnehmung 94 in der Spritzwand 87 bzw. dem Fahrzeugboden er
folgen.
Durch entsprechende Ausbildung der Gelenkvielecke lassen sich
gewünschte Bewegungsübertragungsverhältnisse einstellen.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Sicherheits
vorrichtung geschaffen, die mit einfachen Mitteln ohne Beein
trächtigung des Aufbaus von Lenkung und/oder Pedalbetätigung ein
automatisches Bewegen sonst zu Verletzungen des Fahrers Anlaß
gebender Teile in Sicherheitsstellungen vornimmt.
Claims (11)
1. Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs, das
mit einer Lenkrad, Lenksäule nebst umgebendem Mantelrohr und
Lenkgetriebe enthaltenden Lenkung und zumindest einem im Nor
malbetrieb des Fahrzeugs um eine Betriebsschwenkachse
schwenkbar aufgehängten Pedal ausgerüstet ist, wobei die
Sicherheitsvorrichtung eine Schubstange enthält, die mit
einem vorderen Ende an einer bei einem Crash Rückwärtsbewe
gungen ausführenden Stelle des Vorderwagens des Fahrzeugs
angreift und mit ihrem hinteren Ende mit dem Mantelrohr
und/oder dem Pedal in dann Schwenkbewegungen desselben in
eine Sicherheitsstellung auslösender Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Schubstange
(20) an einem Antriebsaggregat (1) des Fahrzeugs bezüglich im
Normalbetrieb auftretender Aggregatbewegungen bewegungsiso
liert (22) angreift und daß ein lenkgetriebeseitiger, schräg
nach oben weisender Abschnitt (13) der unterteilten Lenksäule
(7) teleskopartig ausgebildet ist und/oder das hintere Ende
der Schubstange (20) an einem Lager für die Betriebsschwenk
achse (5) des Pedals (4) angreift, dem eine nur im Crashfall
wirksame weitere Schwenkachse (23) derart zugeordnet ist, daß
das Pedal (4) dann in eine spritzwandseitige Vertiefung (33)
schwenkt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das in die Vertiefung (33) geschwenkte Pedal (4) und
die Spritzwand (3) außerhalb der Vertiefung (33) bündig ver
laufen.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pedal (4) und die Spritzwand (3)
gepolstert sind.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schwenkachse (23) des
Pedals (4) an einem fahrzeugfesten Lager (25) oder am Pedal
(4) eine Langlochführung (24) durchsetzt, die in Richtung der
Pedalbetätigungsbewegungen verläuft und diese zulassend be
messen ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für die Betriebs
schwenkachse (5) an einem starren Vielgelenk (14) angeordnet
ist, das Anlenkungen (15, 16) sowohl im Bereich der Spritz
wand (3) als auch an einem Lenkungsquerträger (18) aufweist,
von denen die letztgenannte Anlenkung (16) ein Deformations
glied (17) enthält.
6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das hintere Ende der Schubstange (27) mit einem
zugekehrten Endbereich des Mantelrohres (8) in Verbindung
steht, dem ein bei einem Crash entriegelbares Lager (31) am
Fahrzeug zugeordnet ist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das hintere Ende der Schubstange (27) an einem
Gelenkvieleck (28) angreift, das auch mit dem Lager (31) und
dem Endbereich des Mantelrohres (8) verbunden und um eine
derart gewählte fahrzeugseitige Lagerung (29) nach Entrie
gelung des Lagers (31) schwenkbar ist, daß dann das Lenkrad
(9) eine Schwenk- und eine Translationsbewegung ausführt.
8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkung (6) und dem Pedal (4)
individuelle Schubstangen (20, 27) zugeordnet sind.
9. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkung (93) und dem Pedal
(84) eine gemeinsame Schubstange (80) zugeordnet ist.
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das hintere Ende der Schubstange (80) an einem star
ren Gelenkvieleck (85) angreift, das spritzwandseitig sowie
längsverschiebbar am Mantelrohr und über ein Deformations
glied (89) an einem Lenkungsquerträger (90) angelenkt ist.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlenkungsstellen (86, 88; 83, 91) an Spritzwand
(87) und Lenkungsquerträger (90) sowie Schubstange (80) und
Mantelrohr sich paarweise gegenüberliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4335511A DE4335511A1 (de) | 1992-10-29 | 1993-10-19 | Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs mit Lenkung und Pedal |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4236589 | 1992-10-29 | ||
DE4335511A DE4335511A1 (de) | 1992-10-29 | 1993-10-19 | Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs mit Lenkung und Pedal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335511A1 true DE4335511A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4335511A Withdrawn DE4335511A1 (de) | 1992-10-29 | 1993-10-19 | Sicherheitsvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeugs mit Lenkung und Pedal |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4335511A1 (de) |
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