DE4334801A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von BetonInfo
- Publication number
- DE4334801A1 DE4334801A1 DE4334801A DE4334801A DE4334801A1 DE 4334801 A1 DE4334801 A1 DE 4334801A1 DE 4334801 A DE4334801 A DE 4334801A DE 4334801 A DE4334801 A DE 4334801A DE 4334801 A1 DE4334801 A1 DE 4334801A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing device
- mixing
- mass
- cement
- nozzles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
- B01F25/311—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows for mixing more than two components; Devices specially adapted for generating foam
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehö
rige Vorrichtung zum Vermischen von mehreren festen und/oder
flüssigen Stoffkomponenten, wobei die Stoffkomponenten der Misch
einrichtung genau dosiert in kontinuierlichen Massen- oder Volu
menströmen zugeführt werden und das fertige Gemisch in einem kon
tinuierlichen Volumenstrom aus der Mischeinrichtung ausgetragen
wird. Ein vorzugsweises Anwendungsgebiet der Erfindung ist die
Herstellung von Beton, insbesondere von hochfestem und/oder
schnell abbindendem Beton.
Beim Vermischen von Stoffen kommen vorzugsweise zwei
grundsätzlich unterschiedliche Verfahren, und damit auch zwei
Gruppen von maschinellen Einrichtungen zur Anwendung. Bei der
einen Gruppe erfolgt der Mischvorgang in Gefäßen oder Behältern,
in denen Rührwerke mit teller-, schaufel-, schrauben- oder quirl
artigen Rührwerkzeugen angeordnet sind. Dabei kann der Mischvor
gang diskontinuierlich (DE 26 11 054 A1) oder auch mit kontinu
ierlicher Durchströmung der Mischeinrichtung (DE 31 42 053 A1)
erfolgen. Um die zur Herstellung von Beton erforderlichen Stoff
komponenten Zuschlagsstoff, Zement und Zusatzwasser gründlich zu
einem teigigen Brei durchmischen zu können, wird heute überwie
gend das diskontinuierliche Verfahren benutzt, wobei das Durch
mischen der entstehenden teigigen Masse mittels schaufel- oder
schneckenförmiger Rührwerke in entsprechend geformten Gefäßen er
folgt und meist zwischen 0,5 und 3,0 Minuten dauert. Die hohen
Mischzeiten sind erforderlich, um innerhalb der teigigen Masse
einerseits eine gute Befeuchtung der Zementpartikel und anderer
seits eine möglichst vollkommene Umhüllung der Zuschlagsstoff
teile durch Zementmilch zu erreichen.
Bei den Mischeinrichtungen mit kontinuierlichem Durch
lauf werden die Stoffkomponenten an der einen Seite des Mischge
fäßes eingefüllt und an der anderen Seite ausgetragen. Fast immer
erfolgen Transport und Mischvorgang durch die gleichen mechanisch
bewegten Teile, wie Rührwerk, Schaufeln oder Schnecken. Des öfte
ren wird auch die Schwerkraft unterstützend zum Durchströmen der
Mischeinrichtung herangezogen, wobei in diesen Fällen die Rühr
werke bzw. die mechanisch bewegten Mischwerkzeuge meist um eine
senkrechte oder nahezu senkrecht angeordnete Achse rotieren. Bei
der Herstellung von Beton muß auch bei diesen Mischeinrichtungen
Wert darauf gelegt werden, daß die Verweilzeit der teigigen Masse
in den Mischeinrichtungen groß genug ist, um die Zementpartikel
zu befeuchten und die Zuschlagstoffteile mit Zementmilch zu um
hüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden häufig Stauelemente
und Staukammern vorgesehen.
Die bekannten Mischeinrichtungen der beiden vorbe
schriebenen Verfahren mit diskontinuierlichem und kontinuierli
chem Durchlauf haben bei der Herstellung von Beton den Nachteil,
daß relativ hohe Verweilzeiten in der Mischeinrichtung erforder
lich sind. Wegen der großen Verweilzeiten eignen sich die vorbe
schriebenen Mischeinrichtungen überhaupt nicht für die Herstel
lung von schnell abbindendem Beton.
Derartiger Beton kommt beim Ausbau von unterirdischen
Hohlräumen, wie z. B. Tunneln, Kavernen, Kanälen oder von Strecken
im Bergbau zur temporären oder auch dauerhaften Sicherung der
freigelegten Oberflächen als Spritzbeton zum Einsatz. Da die üb
lichen Betoneinbautechniken nicht anwendbar sind, hat man spe
zielle Spritzverfahren entwickelt, wobei zwischen Trocken- und
Naßspritzverfahren unterschieden wird. Beim Trockenspritzverfah
ren wird ein Trockengemisch aus Zement, Zuschlag und pulverför
migem Erstarrungsbeschleuniger mittels Druckluft zu einer Sprit
zdüse gefördert, wo das Zusatzwasser zugegeben wird. Gegebenen
falls wird auch erst an der Spritzdüse ein flüssiger Erstarrungs
beschleuniger zugemischt. Beim Naßspritzverfahren wird ein fertig
gemischter Frischbeton in weicher Konsistenz meist mittels einer
Pumpe zur Spritzdüse gefördert, wobei an der Spritzdüse Druckluft
zur Erhöhung der Spritzgeschwindigkeit sowie ein flüssiger Er
starrungsbeschleuniger zugeführt wird.
Beim Trockenspritzen sind die Dosiereinrichtungen oft
zu ungenau, um eine hinreichende Benetzung aller Zementpartikel
zu gewährleisten. Unterstützt durch die in und hinter der Spritz
düse expandierende Druckluft gelangen auf diese Weise erhebliche
Mengen von unbenetztem Zementstaub und auch des chemischen Er
starrungsbeschleunigers in die Luft und führen zu einer auf die
Dauer nicht zulässigen Gesundheitsgefährdung der das Spritzen
ausführenden Personen.
Besonders schwerwiegende Nachteile sind sowohl beim
Naß- als auch beim Trockenspritzen der Rückprall, der bei etwa
30% liegt, und hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß die
Durchmischung unvollkommen ist, sowie die Tatsache, daß die Was
ser-Zement-Werte, die für die Qualität des Betons von entschei
dender Bedeutung sind, nur sehr schwer und in der betrieblichen
Praxis häufig gar nicht eingehalten werden können.
Des weiteren erhöhen die bisher verwendeten Erstar
rungsbeschleuniger die Auslaugbarkeit des Betons, so daß bei
Kontakt zwischen entsprechenden Betonbauteilen und dem Grund
wasser mehr Bestandteile aus dem Beton ausgelaugt werden, die
dann das Grundwasser belasten können.
In letzter Zeit sind daher gipsarme Sonderzemente ent
wickelt worden, die ohne chemische Erstarrungsbeschleuniger Er
starrungszeiten von weniger als 10 Sekunden besitzen. Diese Ze
mente können bei den bekannten Spritzbetonverfahren nicht einge
setzt werden. Beim Naßspritzverfahren würde der unter Verwendung
dieses Zementes hergestellte Frischbeton schon auf dem Wege zur
Spritzdüse erstarren. Beim Spritzverfahren käme dieser Zement mit
der in den Zuschlagsstoffen naturgemäß enthaltenen Feuchtigkeit
in Berührung, so daß es schon vor der Zugabe des Zusatzwassers zu
einer ersten Teilreaktion kommen würde. Aufgrund dieser Teilreak
tion würde die Reaktivität des Sonderzements derart beeinträch
tigt werden, daß die Erstarrungs- und Festigkeitsentwicklung des
applizierten Betons den Anforderungen für eine rasche Gebirgs
sicherung nicht mehr gerecht werden könnte.
Man hat sich daher bisher damit beholfen, beim Trocken
spritzverfahren die Zuschlagsstoffe zu trocknen, d. h. ihnen jeg
liche Feuchtigkeit zu entziehen, die vor der Zugabe des Zusatz
wassers zu einer vorzeitigen Reaktion mit dem Spezialzement füh
ren könnte. Dies ist natürlich eine gerätemäßig, zeitlich und
energetisch sehr aufwendige Lösung.
Neben der weiter oben beschriebenen ersten Gruppe von
Mischeinrichtungen gibt es eine zweite Gruppe von Mischeinrich
tungen, die ohne mechanisch bewegte Teile arbeitet und das physi
kalische Prinzip des mechanischen Wirbelns benutzt (DE 37 39 976
A1). Hierbei werden die zu vermischenden Komponenten meist in ein
Gefäß oder in einen Behälter eingegeben, in den zusätzlich Druck
luft über Düsen oder Düsenböden eingeleitet wird, so daß eine me
chanische Verwirbelung und gleichzeitig eine Vermischung der
Stoffkomponenten erreicht wird. Gekennzeichnet ist diese Form des
Mischens dadurch, daß der Anteil der zu vermischenden Stoffe in
einer Volumeneinheit des Mischgefäßes relativ gering ist, und daß
eine relativ schnelle, vorzugsweise wirbelartige Bewegung der
Stoffteilchen erfolgt, wodurch sich in verhältnismäßig kurzer
Zeit eine gute Durchmischung einstellt. Derartige Mischeinrich
tungen gibt es auch für einen kontinuierlichen Durchlauf.
Das Prinzip des mechanischen Verwirbelns läßt sich bis
her allerdings nur für das Vermischen fester, meist feinkörniger
Stoffkomponenten anwenden. Für das Herstellen von Beton ist diese
Verfahrenstechnik in den bisher bekannt gewordenen Formen nicht
geeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabenstellung zugrunde, mehrere feste und/oder flüs
sige Stoffkomponenten kontinuierlich, außerordentlich schnell und
mit exakt vorgegebenen sowie über längere Zeiträume hinweg sehr
genau einzuhaltenden Mischungsverhältnissen vollkommen bzw. nahe
zu vollkommen zu durchmischen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
der gattungsgemäßen Art gelöst, bei dem die festen Stoffkompo
nenten einzeln oder in geeigneten Gruppen zusammengefaßt jeweils
einem gasförmigen Trägermedium aufgegeben und die Massen- oder
Volumenströme der Stoffkomponenten danach derart mit großer Strö
mungsgeschwindigkeit in einer Mischstrecke zusammengeführt wer
den, daß der Massen- oder Volumenstrom der Stoffkomponente bzw.
Stoffkomponenten mit dem mengenmäßig größten Anteil zunächst auf
gefächert wird und unmittelbar anschließend die Massen- oder Vo
lumenströme der übrigen zu vermischenden Stoffkomponenten in die
sen aufgefächerten Massen- oder Volumenstrom eingespeist werden,
welcher danach crashartig zusammengeführt und zur weiteren Ver
wendung abgeführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Bewegungs
energie der Massen- oder Volumenströme sowohl für die Zufuhr der
zu vermischenden Stoffkomponenten zur Mischstrecke, für den
Mischvorgang selbst sowie für den Austrag der fertigen Mischung
genutzt. Aufgrund der großen Strömungsgeschwindigkeit der Massen-
oder Volumenströme ist der Mischvorgang in sehr kurzer Zeit, in
der Regel in einer Zeit unter einer Sekunde, beendet.
Die Auffächerung des Massen- oder Volumenstroms der
Stoffkomponente mit dem mengenmäßig größten Anteil bewirkt auf
der Mischstrecke ein für den Mischvorgang außerordentlich günsti
ges Verhältnis zwischen dem Stoffvolumen und dem Gesamtvolumen.
Ein für die Mischung günstiges Volumenverhältnis ist immer dann
gegeben, wenn der Anteil des Stoffvolumens am Gesamtvolumen mög
lichst gering und damit gewährleistet ist, daß sich zwischen den
einzelnen Stoffpartikeln sehr viel Freiraum befindet, über den
die zu vermischenden Bestandteile der jeweils anderen Stoffkom
ponenten den Partikeln des aufgefächerten Massen- oder Volumen
stroms zugeführt werden können. Hierbei setzt der Mischvorgang
ein, der durch das crashartige Zusammenführen des aufgefächerten
Massen- oder Volumenstroms so abgeschlossen wird, daß danach eine
vollkommene bzw. nahezu vollkommene Mischung vorliegt, die der
weiteren Verwendung zugeführt wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt
eine Vormischung von zumindest zwei Massen- oder Volumenströmen
der übrigen zu vermischenden Stoffkomponenten vor ihrem Einführen
in den aufgefächerten Massen- oder Volumenstrom, wodurch der
Mischeffekt noch gesteigert wird.
Besonders sinnvoll ist, das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Beton zu verwenden. Dabei werden der Zu
schlagstoff und der Zement mit hoher Dosiergenauigkeit jeweils in
Luftströme eingeschleust, und der Zuschlagstoff-Luft-Volumenstrom
in der sich der Transportstrecke anschließenden Mischstrecke auf
gefächert sowie die Volumenströme Zement-Luft und Zusatzwasser
mit großer Bewegungsenergie in den aufgefächerten Zuschlagstoff-
Luft-Volumenstrom eingeleitet.
Die sehr kurzen Mischzeiten und die dabei dennoch voll
ständige bzw. nahezu vollständige Durchmischung machen das erfin
dungsgemäße Verfahren im hohen Maße zur Herstellung von schnell
abbindendem Beton geeignet, wie er z. B. zur Gebirgsabsicherung
beim Tunnelbau eingesetzt wird. Insbesondere kann dabei gipsarmer
Sonderzement zum Einsatz kommen, da dieser nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren der Mischeinrichtung separat von dem naturfeuch
ten Zuschlagstoff zugeführt wird. Die bisher beim Einsatz von
gipsarmem Zement erforderliche aufwendige Vortrocknung des Zu
schlagstoffs kann damit entfallen. Es ist natürlich auch möglich,
nach dem Verfahren normal abbindenden Zement unter Zusatz eines
chemischen Erstarrungsbeschleunigers zu verarbeiten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der schnell abbinden
de Beton unmittelbar nach seiner Herstellung einer Schleuderein
richtung zugeführt wird, welche den Beton beschleunigt und lei
tungslos an seinen Bestimmungsort überführt.
Neben Beton, insbesondere schnell abbindendem Beton,
kann die Schleudereinrichtung auch zum Aufbringen anderer, nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Mischungen,
verwendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
eine Mischeinrichtung vorgeschlagen, die drehsymmetrisch ausge
bildet ist, und in deren Symmetrieachse ein Einlaufstutzen für
den Massen- oder Volumenstrom der Stoffkomponente mit dem größten
Mengenanteil sowie ein Auslaufstutzen für das fertige Stoffge
misch angeordnet sind, wobei zentral innerhalb der Mischeinrich
tung ein Stromteiler vorgesehen ist und mindestens zwei seitliche
Einlaufstutzen für die Massen- oder Volumenströme der übrigen zu
vermischenden Stoffkomponenten vorhanden sind, die im Bereich des
dem Einlaufstutzen für den Massen- oder Volumenstrom der Stoff
komponente mit dem größten Mengenanteil zugewandten Endes des
Stromteilers in die Mischeinrichtung einmünden.
Die Auffächerung des Massen- oder Volumenstroms mit dem
mengenmäßig größten Stoffanteil erfolgt durch einen zentral in
nerhalb der Mischeinrichtung angeordneten Stromteiler, der vor
zugsweise stromlinienförmig ausgebildet ist. Die Zuführung der
übrigen zu vermischenden Stoffkomponenten in die Mischeinrichtung
erfolgt an mehreren Stellen, und zwar in einem Bereich, in wel
chen der Massen- oder Volumenstrom der Stoffkomponente mit dem
mengenmäßig größten Anteil bereits aufgefächert ist. Hier setzt
die Vermischung ein, die durch das crashartige Zusammenführen des
aufgefächerten Stroms vollständig bzw. nahezu vollständig abge
schlossen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Misch
einrichtung birnenförmig ausgebildet, und zwar derart, daß ihr
ausgangsseitiger Krümmungsradius kleiner ist als ihr eingangssei
tiger Krümmungsradius. Die darauf resultierende Strömungskontur
der Mischeinrichtung ist in ihrem Eingangsbereich für den Auffä
cherungseffekt günstig und bewirkt in ihrem Ausgangsbereich einen
besonders intensiven Crasheffekt.
In weiterer Ausgestaltung der Mischeinrichtung sind
zwei seitliche Einlaufstutzen für die übrigen zu vermischenden
Stoffkomponenten vorgesehen, die sich diametral gegenüberliegen
und sich in ihrer Breite zur Mischeinrichtung hin derart erwei
tern, daß ihre Breite an ihrer Einmündungsstelle in die Misch
einrichtung deren Durchmesser an dieser Stelle entspricht. Da
durch ist gewährleistet, daß sämtliche die Mischeinrichtung
durchströmenden Stromteile des Massen- oder Volumenstroms der
Stoffkomponente mit dem mengenmäßig größten Anteil von den Mas
sen- oder Volumenströmen der übrigen zu vermischenden Stoffkom
ponenten getroffen werden.
Weitere vorteilhafter Ausgestaltungen der Mischeinrich
rung, insbesondere zur Herstellung von Beton, ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazugehörige
Einrichtung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispielen, insbesondere die Herstellung
von Beton betreffend, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein vorteilhaftes Aus
führungsbeispiel der Mischeinrichtung mit
zentraler Zufuhr für die Komponente mit dem
mengenmäßig größten Anteil und seitlicher
Zufuhr für die übrigen zu vermischenden Kom
ponenten;
Fig. 2 ein Verfahrensschema für die Herstellung von
Beton, bei dem Zuschlagstoff und Zement mit
Druckluft als Trägermedium und das Zusatzwas
ser jeweils getrennt der Mischeinrichtung zu
geführt werden;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teilbereich der
Mischeinrichtung mit seitlichem Zufuhrstut
zen und Anordnung der Düsen für das Zu
satzwasser und das Zement-Luft-Gemisch sowie
mit äußeren Düsen für die Luftzufuhr zur zu
sätzlichen Beschleunigung des Volumenstromes;
Fig. 4 einen Schnitt B-B nach Fig. 3 mit einer An
sicht der Düsenanordnung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Düsenblock, der die
Düsen gemäß Fig. 3 und Fig. 4 enthält, von der
Mischeinrichtung her gesehen,
Fig. 5.1 einen Schnitt durch den Düsenblock gemäß
Fig. 5,
Fig. 6 einen Schnitt A-A durch die Mischeinrichtung
gemäß Fig. 1 und Fig. 3;
Fig. 7 einen Schnitt durch den unteren Teil der
Mischeinrichtung mit einem Einlegestück zum
Richten und zur Fortleitung der Teilvolumen
ströme und
Fig. 8 eine Kombination der Mischeinrichtung mit
einer Schleudermaschine, vorzugsweise zur
Herstellung und zum Auftragen von Beton.
Aus Fig. 1 ist die der Erfindung zugrundeliegende
Mischeinrichtung in einer besonders vorteilhaften Ausführung
dargestellt, wobei die Mischeinrichtung wegen ihres birnenför
migen Gehäuses nachfolgend als Mischbirne 1 bezeichnet wird.
Aufgrund des birnenförmigen Gehäuses und des stromlinienförmigen
Leitelements 2, das mittels mehrerer Befestigungsrippen 3 zentral
in der rotationssymmetrischen Mischbirne 1 gehalten wird, fächert
sich der Massen- oder Volumenstrom der Stoffkomponente mit dem
mengenmäßig größten Anteil, der an dem Einlaufstutzen 4 mit hoher
Geschwindigkeit und mit Luft als Trägermedium zuströmt, in einer
solchen Weise auf, daß innerhalb der Mischbirne 1 ein für den
Mischvorgang außerordentlich günstiges Verhältnis zwischen dem
Stoffvolumen und dem Gesamtvolumen erreicht wird.
Im unteren Teil der Mischbirne 1 wird deren Krümmungs
radius kleiner, so daß die Teilmassen- oder Teilvolumenströme 5
im Bereich 6 aufeinanderprallen und in einem Crash die endgültige
Durchmischung bewirken. Über den Auslaufstutzen 7 wird das Stoff
gemisch anschließend in nachgeschaltete Einrichtungen überführt.
Damit der Massen- oder Volumenstrom stets aufrechter
halten wird und es nicht zu Stillständen und damit zu Verstopfun
gen kommen kann, lassen sich an entsprechenden Teilen der Misch
birne 1 Zusatzdüsen 8 anordnen, über die zusätzliche Luft zur
Beschleunigung des Strömungsvorganges eingeblasen wird. Das ist
besonders aus dem Grunde erforderlich, weil für bestimmte Anwen
dungsfälle - beispielsweise für die Herstellung von hochfestem,
schnell abbindendem Beton zur Auskleidung von Tunneln - die
Mischbirne 1 in jeder räumlichen Lage störungsfrei arbeiten muß.
Das Leitelement 2 und auch andere im einzelnen nicht
gekennzeichnete, dem Verschleiß ausgesetzte Teile der Mischbirne
1 sind mit abrasionsbeständigen Verschleißschutzauflagen 9 ver
sehen, die auswechselbar gestaltet sein können oder komplett aus
verschleißfestem Werkstoff hergestellt sind. Auch Teile, die nur
über längere Zeiträume hinweg größeren Verschleiß aufweisen, sind
so gebaut, daß sie mit nur geringen Betriebsunterbrechungen
leicht ausgewechselt werden können.
Seitlich an der eigentlichen Mischbirne 1 sind Einlauf
stutzen 10 zur Zufuhr der übrigen Stoffkomponenten angebracht,
die mit der über den Einlaufstutzen 4 zugeführten Stoffkomponente
vermischt werden sollen. Im Falle der Betonherstellung werden
über die Einlaufstutzen 10 das Zusatzwasser und der Zement zuge
führt und innerhalb dieser Einlaufstutzen vor Eintritt in die
eigentliche Mischbirne 1 bereits vorvermischt.
Aus Fig. 2 ist schematisch neben der Mischbirne auch
die vorgeschaltete Verfahrenstechnik ersichtlich, die zu einer
störungsfreien, gleichmäßigen und in der Zusammensetzung genau
dosierbaren Betonherstellung benötigt wird. Der Zuschlagstoff als
mengenmäßig größter Anteil am späteren Beton wird durch eine in
der Größe auf den benötigten Massen- oder Volumenstrom abgestimm
te Einschleuseeinrichtung 11 in eine Druckluftleitung 12 eingege
ben, wobei die Luft als Trägermedium den Zuschlagstoff über die
Zuführungsleitung 13 mit hoher Geschwindigkeit zum Einlaufstutzen
4 der Mischbirne 1 weiterleitet. Der Zement als mengenmäßig ge
ringer Anteil wird durch eine kleinere, vorzugsweise gleichartig
aufgebaute Einschleuseeinrichtung 14 in die Druckluftleitung 12
eingegeben und über eine Zuführungsleitung 15, die sich kurz vor
der Mischbirne 1 an der Stelle 16 verzweigt, zu den beiden Ein
laufstutzen 10 weitergeleitet. Da der Zuschlagstoff eine Eigen
feuchte besitzt, darf zur Einhaltung eines genauen Wasser-Zement-
Wertes nur die benötigte Differenz-Wassermenge als Zusatzwasser
über die Leitung 17 zugeführt werden, die in einer entsprechend
aufgebauten Düse 18 in einen feinen Tröpfchennebel verwandelt und
in den Einlaufstutzen 10 überführt wird.
Da bei bestimmten Verfahrensabläufen, z. B. bei der
Herstellung von Tunnelmantelschalen aus Beton, die Durchsatzlei
stung der Mischbirne 1 variiert und den jeweiligen Verhältnissen
angepaßt werden muß, ist es erforderlich, daß auch die Massen-
oder Volumenströme des Zuschlagstoffes, des Zementes und des Zu
satzwassers verändert werden können, wobei jedoch unabhängig von
der Gesamtmenge des hergestellten Betons die Mischungsverhält
nisse jeweils exakt eingehalten werden müssen. Hierzu sind entwe
der die Einschleuseeinrichtungen für den Zuschlagstoff und den
Zement feinfühlig regelbar ausgebildet oder in den Zuführungslei
tungen andere Regeleinrichtungen vorhanden. Das Zusatzwasser,
dessen hoher Druck durch eine entsprechende Pumpe erzeugt wird,
kann durch ebenfalls nicht dargestellte Regeleinrichtungen auf
den genauen, jeweils benötigten Volumenstrom eingestellt werden.
Neben den Einrichtungen zur Veränderung des Massen- oder Volumen
stroms für die drei Stoffkomponenten sind Sensoren vorhanden, mit
denen die jeweiligen Stoffströme gemessen werden können. Die Sen
soren und die Einrichtungen zur Veränderung der Massen- oder Vo
lumenströme sind zu einem kompletten, feinfühlig arbeitenden Re
gelsystem zusammengeschaltet.
Fig. 3 zeigt für das vorteilhafte Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 die technischen Einzelheiten der Zufuhr des Wassers,
des Zement-Luft-Gemisches und der zur Beschleunigung benötigten
Zusatzluft, sowie das Zusammentreffen des vorvermischten Massen-
oder Volumenstromes 19 aus diesen Komponenten mit dem Massen-
oder Volumenstrom des Zuschlagstoffes 20, die dann gemeinsam den
Massen- oder Volumenstrom 5 bilden. Im dem durch die zur Be
schleunigung dienende Zusatzluft sehr schnell bewegten Massen-
oder Volumenstrom 19 werden Zement und Wasser in einem Mischwir
bel bereits vorvermischt. Auch der Massen- oder Volumenstrom 5
ist nach dem Zusammentreffen der Teilströme 19 und 20 eine Wir
belströmung, die der weiteren Vermischung von Wasser, Zement und
Zuschlagstoff dient. Um die Mischvorgänge zu begünstigen, sind
die Strömungsgeschwindigkeiten relativ hoch, so daß der gesamte
Mischvorgang, d. h. die Verweilzeit der zu vermischenden Stoffe,
in der Mischbirne 1 kleiner ist als eine Sekunde.
Beidseitig der Wasserdüse 18 sind Zufuhrdüsen 21 für
das Einblasen des Zement-Luft-Gemisches in den Einlaufstutzen 10
vorgesehen, welche die Wasserdüse 18 bogenförmig umhüllen. Diese
Düsen können bogenförmige Flachdüsen 21 sein oder aus einer An
zahl kleinerer Düsen bestehen, die beiderseits der Wasserdüse 18
auf umhüllenden Bögen angeordnet sind. Zur Beschleunigung des aus
Zement, Luft und Wasser bestehenden Volumenstromes im Einlauf
stutzen 10 sind beidseitig außerhalb der vorbeschriebenen Düsen
anordnung zusätzlich noch ebenfalls bogenförmige Luftdüsen 22
angeordnet, welche die Düsenanordnung aus Wasserdüse 18 und Ze
ment-Luft-Düsen 21 umhüllen und in einer anderen Ausführungsform
ebenfalls aus einer Anzahl von kleineren Düsen bestehen können,
die auf vorzugsweise zwei Kreisbögen angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt B-B nach Fig. 3 durch einen
Einlaufstutzen 10. In diesem Schnitt ist die Anordnung und Form
gebung der einzelnen Düsen für die Zufuhr des Zusatzwassers 18,
für die Zufuhr des Zement-Luft-Gemisches 21 und die Zufuhr der
Zusatzluft 22 für diejenige Ausführungsform zu erkennen, bei der
die umhüllenden Düsen 21 und 22 bogenförmig ausgebildet sind und
die Stoffzufuhr zu den Düsen in einer Anordnung gemäß Fig. 3 er
folgt. Durch die Formgebung und gegenseitige Zuordnung der Düsen
18, 21 und 22 wird ein sehr schnell strömender, turbulenter, sich
konisch erweiternder, flacher Volumenstrom 19 erzeugt, in dem
sich die äußerst feinen Wassertröpfchen bereits mit den Zement
partikeln vermischen und in dem eine weitgehende Befeuchtung des
Zementes erfolgt, bevor die Mischbirne 1 erreicht wird.
Die Fig. 5 und 5.1 zeigen eine fertigungstechnisch be
sonders günstig gestaltete Ausführungsform der Düsenanordnung ge
mäß Fig. 3 und Fig. 4, bei der aus Gründen einer kostengünstigen
Fertigung alle Düsen in einem Düsenblock zusammengefaßt sind, der
- um die Düsen leicht reinigen und den Verschleißschutz in ein
facher Weise austauschen zu können - zweigeteilt gestaltet ist
und durch Befestigungsschrauben 23 zusammengehalten wird. Aus
fertigungstechnischen Gründen ist die Zufuhröffnung 21 für das
Zement-Luft-Gemisch nicht gekrümmt, während die Zufuhr der für
die Beschleunigung des Volumenstromes benötigten Zusatzluft über
bogenförmig angeordnete Bohrungen 22 erfolgt. Der Verschleiß
schutz 24 für die Zement-Zufuhrdüsen kann beim Öffnen des Düsen
blocks durch Lösen der Schrauben 23 leicht ausgetauscht werden.
Mittels der Befestigungsschrauben 25 wird der Düsenblock am Ein
laufstutzen 10 angebracht.
Durch die Düsenanordnung gemäß Fig. 3, Fig. 4 und
Fig. 5 wird ein konischer, im Querschnitt flacher, schnell be
wegter Volumenstrom erzeugt, der durch die Einlaufstutzen 10 der
Mischbirne 1 zugeleitet wird. Um den Anteil des aus einem Gemisch
aus Zement, Zusatzwasser und Luft bestehenden nebelförmigen Volu
menstromes 19, der mit der Wandung des seitlichen Einlaufstutzens
10 in Berührung kommt, möglichst gering zu halten, ist der Ein
laufstutzen 10 in der Nähe der Mischbirne gemäß Fig. 6 so ge
formt, daß er gewissermaßen eine Umhüllung des Volumenstromes 19
darstellt.
Fig. 6 gibt einen Schnitt A-A nach Fig. 3 wieder. Die
jenigen Teile des nebelförmigen Volumenstromes 19, die mit der
Wandung des Einlaufstutzens 10 in Berührung kommen würden, schlü
gen sich dort nieder und würden als Flüssigkeitsstrom in die
Mischbirne 1 eintreten. Die vorbeschriebene Formgebung des Ein
laufstutzens 10 in der Nähe der Mischbirne 1 soll dies verhindern
und darüber hinaus bewirken, daß der aus einem Zement-Wasser-
Luft-Gemisch bestehende Volumenstrom 19, wenn er in die Misch
birne 1 eintritt und dort mit dem aus einem Zuschlagstoff-Luft-
Gemisch bestehenden Volumenstrom 20 zusammentrifft, noch voll
seine nebelförmige Konsistenz hat. Hierdurch wird gewährleistet,
daß die sich schnell bewegenden Zuschlagstoffteilchen des Volu
menstromes 20, die infolge der Auffächerung relativ große gegen
seitige Abstände zueinander haben, von dem Nebel, d. h. von Ze
mentmilch, vollkommen umhüllt werden.
Damit sämtliche die Mischbirne 1 durchströmenden Vo
lumenstromteile des Zuschlagstoff-Luft-Volumenstromes 20 von dem
Zement-Zusatzwasser-Luft-Volumenstrom 19 getroffen werden, ist
der Einlaufstutzen 10 in der Nähe der Mischbirne 1 so aufgewei
tet, daß seine größte Achse dem Durchmesser der Mischbirne 1 an
dieser Stelle entspricht.
Fig. 7 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem zum Erreichen einer für den jeweiligen Anwen
dungsfall optimalen Formgebung in den unteren Teil der Mischbirne
1 ein Einlegestück 26 eingelegt ist. Um den Aufprall der Teil
ströme im Crash-Punkt 6, und damit die Mischungsqualität für je
den Anwendungsfall optimal zu gestalten, können durch in ihrer
Oberfläche unterschiedliche Einlegestücke 26 die Führungsbahnen
für die Teilströme 5 verändert und dadurch den Erfordernissen des
jeweiligen Mischvorganges angepaßt werden. Außerdem läßt sich
durch Verwendung hochverschleißfester Werkstoffe zur Herstellung
des Einlegestückes 26 der durch den kleinen Krümmungsradius im
unteren Teil der Mischbirne 1 zwangsläufig an den Führungsbahnen
auftretende Reibverschleiß auf ein Minimum absenken.
Aus Fig. 8 ist schließlich noch das Zusammenwirken der
Mischbirne 1 mit einer Schleudermaschine 27 schematisch darge
stellt, wobei der über die Austrittsöffnung 7 aus der Mischbirne
1 austretende Beton axial in ein an sich bekanntes Schleuderrad
28 weitergeleitet wird, das auf dem größten Teil seines Umfangs
von einem mitumlaufenden Gehäusegurt 29 umschlossen ist. Durch
die Schaufeln 30 des schnell umlaufenden Schleuderrades 28 wird
der Beton formschlüssig beschleunigt, in einem gut gebündelten
Strahl 31 ausgetragen und leitungslos im freien Wurf auf eine
Auftragsfläche, beispielsweise eine Tunnelwand, überführt. Die
Mischbirne 1 und die Schleudermaschine 27 werden dabei zu einer
baulichen Einheit zusammengefügt, die auf einem Manipulator oder
einem schwenkbaren Ausleger angeordnet und an der Tunnelwandung
entlanggeführt werden kann.
Claims (19)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Mischen von mehreren
festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, wobei die Stoffkom
ponenten der Mischeinrichtung genau dosiert in kontinuierlichen
Massen- oder Volumenströmen zugeführt werden, und das fertige
Gemisch in einem kontinuierlichen Massen- oder Volumenstrom aus
der Mischeinrichtung ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die festen Stoffkomponenten einzeln oder in geeigneten Grup
pen zusammengefaßt jeweils einem gasförmigen Trägermedium aufge
geben und die Massen- oder Volumenströme der Stoffkomponenten
danach derart mit großer Strömungsgeschwindigkeit in einer Misch
strecke zusammengeführt werden, daß der Massen- oder Volumenstrom
der Stoffkomponente (bzw. Stoffkomponenten) mit dem mengenmäßig
größten Anteil zunächst aufgefächert wird und unmittelbar an
schließend die Massen- oder Volumenströme der übrigen zu vermi
schenden Stoffkomponenten in diesen aufgefächerten Massen- oder
Volumenstrom eingespeist werden, welcher danach crashartig zusam
mengeführt und zur weiteren Verwendung abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorvermischung von zumindest zwei Massen- oder Volumenströ
men der übrigen zu vermischenden Stoffkomponenten erfolgt, ehe
diese in den aufgefächerten Massen- oder Volumenstrom eingeführt
werden.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Mischstrecke austretende
Stoffgemisch unmittelbar in eine Schleudereinrichtung (27, 28)
weitergeleitet wird, welche das Stoffgemisch beschleunigt und
leitungslos an seinen Bestimmungsort überführt.
4. Verfahren zum Herstellen von Beton nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zuschlagstoff
und Zement mit hoher Dosiergenauigkeit jeweils in Luftströme ein
geschleust werden, daß der Zuschlagstoff-Luft-Volumenstrom aufge
fächert wird, und daß die Volumenströme Zement-Luft und Zusatz
wasser mit großer Bewegungsenergie in den aufgefächerten Zu
schlagstoff-Luft-Volumenstrom eingeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge des zugeführten Zusatzwassers genau auf die laufend ge
messene Eigenfeuchte des Zuschlagstoffes abgestimmt wird, so daß
die Gesamtwassermenge stets exakt dem vorgegebenen Wasser-Zement-
Wert entspricht.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß bei kurzfristig betrieblich not
wendig werdenden Unterbrechungen des Mischvorganges die Zufuhr
von Zement und Zuschlagstoff direkt unterbrochen und die Zufuhr
von Zusatzwasser und Luft zunächst aufrechterhalten bleibt, um
die Mischeinrichtung direkt im Anschluß an die Betriebsunterbre
chung automatisch zu reinigen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Reinigung zusätzlich Wasser in die Mischeinrichtung (1) ein
geleitet wird.
8. Mischeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
drehsymmetrisch ausgebildet ist, und daß in ihrer Symmetrieachse
ein Einlaufstutzen (4) für den Massen- oder Volumenstrom (20) der
Stoffkomponente mit dem größten Mengenanteil sowie ein Auslauf
stutzen (7) für das fertige Stoffgemisch liegt, wobei zentral in
nerhalb der Mischeinrichtung (1) ein Stromteiler (2) angeordnet
ist, und mindestens zwei seitliche Einlaufstutzen (10) für die
Massen- oder Volumenströme der übrigen zu vermischenden Stoffkom
ponenten vorgesehen sind, die im Bereich des dem Einlaufstutzen
(4) zugewandten Endes des Stromteilers (2) in die Mischeinrich
tung (1) einmünden.
9. Mischeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß sie birnenförmig ausgebildet ist, derart, daß ihr aus
gangsseitiger Krümmungsradius kleiner ist als ihr eingangsseiti
ger Krümmungsradius.
10. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromteiler (2) stromlinienförmig
ausgebildet ist.
11. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitliche Einlaufstutzen (10)
vorgesehen sind, die sich diametral gegenüberliegen und sich in
ihrer Breite zur Mischeinrichtung (1) hin derart erweitern, daß
ihre Breite an ihrer Einmündungsstelle in die Mischeinrichtung
(1) deren Durchmesser an dieser Stelle entspricht.
12. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Einlaufstutzen (10), in der
Mischeinrichtung (1) und im Auslaufstutzen (7) Beschleunigungs
düsen (8, 22) angeordnet sind, aus denen ein Trägermedium mit
hoher Bewegungsenergie austritt, um eine einwandfreie Durchströ
mung der Mischeinrichtung (1) und den Austrag der durchmischten
Stoffe zu gewährleisten, sowie Strömungsstillstände und Verstop
fungen zu vermeiden.
13. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ihre Teile und Bereiche, die einem
besonderen Verschleiß durch die auftreffenden bzw. entlangströ
menden Stoffströme ausgesetzt sind, über einen besonderen Ver
schleißschutz (9) verfügen, und derart ausgebildet sind, daß der
Verschleißschutz selbst und/oder die betreffenden Teile leicht
auswechselbar sind.
14. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Mischeinrichtung (1) ein
leicht austauschbares Einlegestück (26) angeordnet ist, dessen
Kontur für die Weiterleitung der Teilvolumenströme (5) auf den
gewünschten Mischvorgang und Crash-Effekt (6) zugeschnitten ist,
und das vorzugsweise aus hochverschleißfestem Werkstoff herge
stellt ist.
15. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14 zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzei
chnet, daß in jedem Einlaufstutzen (10) eine Hochdruckdüse (18)
zum Eindüsen des Zusatzwassers und mindestens eine Flachdüse (21)
oder eine entsprechende Anzahl kleinerer Düsen zum Einblasen des
Zement-Luft-Gemisches vorgesehen ist.
16. Mischeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochdruckdüse (18) zentrisch im Einlaufstutzen
(10) angeordnet ist, und von den Zufuhrdüsen (21) für das Zement-
Luft-Gemisch kreisförmig oder annähernd kreisförmig umhüllt ist,
und daß die Zufuhrdüsen (21) in einem vorgegebenen Winkel zur
Längsachse der Hochdruckdüse (18) angeordnet sind.
17. Mischeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zufuhrdüsen (21) von ebenfalls bogenförmig aus
gebildeten Flachdüsen (22) bzw. einer Anzahl entsprechend ange
ordneter kleinerer Düsen umhüllt sind, durch die zusätzlich Luft
in die seitlichen Einlaufstutzen (10) eingeblasen wird.
18. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung und Anordnung sämtli
cher Düsen (18, 21, 22) in den seitlichen Einlaufstutzen (10)
einen flachen, konisch aufgefächerten, turbulenten Volumenstrom
(19) für das Zusatzwasser und das Zement-Luft-Gemisch erzeugen.
19. Mischeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formgebung des Einlaufstutzens (10) kurz vor
der Mischeinrichtung (1) der äußeren Form des Volumenstroms (19)
entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4334801A DE4334801A1 (de) | 1993-03-20 | 1993-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton |
EP94102015A EP0616839A1 (de) | 1993-03-20 | 1994-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4309073 | 1993-03-20 | ||
DE4334801A DE4334801A1 (de) | 1993-03-20 | 1993-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4334801A1 true DE4334801A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6483406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4334801A Withdrawn DE4334801A1 (de) | 1993-03-20 | 1993-10-13 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334801A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10011379A1 (de) * | 2000-03-09 | 2001-09-27 | Bayosan Wachter Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Herstellen eines Mörtels |
CN115301163A (zh) * | 2022-06-13 | 2022-11-08 | 贵州高点科技有限公司 | 一种智能湿法包覆系统 |
-
1993
- 1993-10-13 DE DE4334801A patent/DE4334801A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10011379A1 (de) * | 2000-03-09 | 2001-09-27 | Bayosan Wachter Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Herstellen eines Mörtels |
CN115301163A (zh) * | 2022-06-13 | 2022-11-08 | 贵州高点科技有限公司 | 一种智能湿法包覆系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102004032020B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Druckluftschaum zur Brandbekämpfung und Dekontamination | |
WO2001076728A1 (de) | Düse zum aufschäumen, versprühen oder vernebeln | |
DE2828506C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines schäumfähigen Gemisches aus mindestens zwei fließfähigen, schaumstoffbildenden Reaktionskomponenten und Zuschlagstoffen | |
WO2019030328A1 (de) | System zum applizieren eines baustoffes | |
EP3582940A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines betonbaustoffes | |
DD233108A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen ausbringen von hydromechanisch gefoerdertem hydraulischen baustoff des untertagebetriebes | |
DE19819660A1 (de) | Spritzdüse und Verfahren zum Trockenspritzen von Spritzbeton | |
EP0616839A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton | |
DE3216648A1 (de) | Decken-stuetzbalken-vergusssystem | |
DE4334801A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vermischen von mehreren festen und/oder flüssigen Stoffkomponenten, insbesondere zur Herstellung von Beton | |
DE2017548A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, dosierten Einbringen von Füllstoffen in Schaumstoffmassen | |
EP0864408B1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Anmachen von Schüttgut- oder Baustoffmischungen | |
DE3544140A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung von verarbeitungsfaehigen daemmbaustoffen | |
DE4234745A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Mörtels oder Betons durch Spritzen | |
DE4329568C2 (de) | Vorrichtung zur Förderung eines trockenen, streufähigen Baustoffes und Verfahren zur Anwendung dieser Vorrichtung im Lehmbau | |
DE10042768A1 (de) | Durchlaufmischeinheit | |
DE10142113A1 (de) | Sprühkasten | |
EP1360456B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum füllen eines hohlraums mit breiförmigem sprengstoff | |
DE2702069C2 (de) | Vorrichtung zum Mischen mindestens eines pulverförmigen Feststoffes mit mindestens einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Dispersion | |
DE10016926C2 (de) | Vorrichtung zum Aufschäumen | |
DE29704441U1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Anmachen von Schüttgut- oder Baustoffmischungen | |
DE2523374A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von angemachtem moertel | |
DE10310599A1 (de) | Verfahren zum beschleunigten Erstarren von Spritzbeton | |
DE2843864A1 (de) | Austragsduese | |
DE102015101300A1 (de) | Vorrichtung zum Anfeuchten und Mischen von mittels Luftstrom förderbaren Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |