DE2017548A1

DE2017548A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, dosierten Einbringen von Füllstoffen in Schaumstoffmassen

Info

Publication number: DE2017548A1
Application number: DE19702017548
Authority: DE
Inventors: Rolf 5304 Hersei; Rinck Fridr. Karl 5307 Niederbachem; Kisteneich Peter 5213 Spich Moroni
Original assignee: Collo Rheincollodium Koeln GmbH
Current assignee: Collo Rheincollodium Koeln GmbH
Priority date: 1970-04-13
Filing date: 1970-04-13
Publication date: 1971-10-28
Also published as: CH517581A; BE765423A; NL7104883A; FR2086011A7

Description

PATENTANWÄLTE

DiPL.-lNG. BUSCHHOFF
DiPL.-lNG. HENNICKE MpI.-Ing. Vollbach

5 KÖLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24

' Reg.-Nr.

;. " ah.«., .....'... I OT S08~l KÖLN. d«n -10.4.7OVWO

bitte angeben

Patentanmeldung

der Firma .

Gollo liheincollodium Köln GmMI Werk iiersel, 53O^ Hersei bei Bonn, Simon-Arζt-Str. 2

Verfahren wad. Vorrichtung zum kontinuierlichen, dosierten Einbringen von Füllstoffen in Schaumstoffmassen .

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung ■■zum kontinuierlichen, dosierten Einbringen von Füllstoffen in Schaumstoffmassen, wobei die Schaumstoffmasse mit den Füllstoffen versetzt unci. in einer Schäumvorrichtung zur Ausschäuraung {gebracht x/ird. -

En ist bekannt, Kunststoff-iSchaumstoffen, z.B. Polyurethan-Schaumstoff on, Füllstoffe zuzusetzen, die als Magerungs- und Streckmittel dienen und/oder bestimmte Funktionen hinsichtlich der Struktur, der Eigenschaften und des Veiwendungs-

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Zweckes des Schaumstoffes ausüben. Als Füllstoffe werden sowohl anorganische wie organische Stoffe oder Gemisphe aus "beiden in pulvriger, körniger oder fasriger Form verwendet, wie z.B. Asbestmehl, Bimsstaub, Kieselgur, Ruß, Schlemmkreide, Korund, Aluminiumpulver, Ton, Blähton, Alumosilikate, wie Bentonit, Kaolin, Glimmer, keramische Schaumstoffe, Glasfasern, Metallpulver, Quarzmehl, Holzmehl, Gips, natürliche oder synthetische lasern u.dgl.

Werden die !Füllstoffe in verhältnismäßig geringen Mengen und in feinst zerkleinerter Form zugesetzt, so "bereitet die innige Vermischung der Füllstoffe mit dem Schaumstoff-Reaktionsgemisch im allgemeinen keine größeren Schwierigkeiten. Es ist in diesem Fall üblich, die Füllstoffe zunächst der einen Reaktionskomponente der Schaumstof fiaasse, zumeist der Harzkomponente, zuzusetzen, bevor diese nachfolgend in einer Mischkammer mit der bzw. den weiteren Reaktionskomponenten zu einer schäumfähigen Schaumstoff-Reaktionsmasse vermischt wird. Sehr erhebliche Schwierigkeiten stellen sich bei diesen Mischvorrichtungen aber dann ein, wenn verhältnismäßig grobkörnige Füllstoffe zugemischt werden sollen oder wenn der Schaumstoff mit größeren Füllstoffmengen beladen werden soll. Die Füllstoffe verdicken im letztgenannten Fall den Schaumrohstoff gegebenenfalls in einem solchen Maße, daß er, wenn überhaupt, so nur noch i::it erheblichen Schwierigkeiten gefördert werden kann und eine genaue Dosierung mittels der üblichen Dosierpumpen nicht ,i-zehr erreichbar

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ist. Bei grobkörnigen Füllstoffen, wie z.B. Blähton in Eugel-.form u.dgl., ist ein Fördern der mit solchen Füllstoffen beladenen Schaumstoffmassen auch deshalb nicht möglich, weil die Füllstoffpartikel hierbei unter Umständen in den Dosierpumpen aufgebrochen und unerwünscht zerkleinert werden.

Die vorgenannten Schwierigkeiten stellen sich auch dann ein, wenn, wie ebenfalls bekannt, die Füllstoffe unmittelbar in die Mischkammer eines Hischkopfes eingetragen werden, dem über Dosierpumpen die verschiedenen Reaktionskomponenten des Schaumstoffs zugeführt werden.

Schließlich ist es auch bekannt, die Füllstoffe vor oder während des Einfüllens des Schaumstoff-Reaktionsgemischs in die Schäumform einzubringen. In diesem Fall lassen sich dem Schaumstoff zwar größere Füllstoffmengen zusetzen. Eine gleichmäßige Verteilung der Füllstoffe in dem Schaumstoff ist hierbei aber im allgemeinen nicht erreichbar, da die Füllstoffe sich entweder in mehr oder weniger geschlossener Schicht am Boden der Form absetzen oder aber von dem aufschäumenden Reaktionsgemisch angehoben werden und sich dann überwiegend im oberen Bereich des ausreagierten Schaumstoffkörpers wiederfinden, während die anderen Bereiche des Schaumstoffkörpers mehr oder weniger füllstoffrei sind. Anders liegen die Verhältnisse bei Verwendung grobkörniger Füllstoffe, wie z_oB. Blähton. In diesem Fall lassen sich die Füllstoffe in einer solchen Menge in eine verschließbare Form einbringen, daß sie den Formraum im wesentlichen ausfüllen. Die in die Form eingeführte Schaumstoffmasse fließt dann durch die Spalten zwischen den einzelnen Füllstoffpartikeln und verteilt sich mehr oder weniger gleichmäßig in der Form,, ohne hierbei die in der Form

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fixierten Füllstoffpartikel nennenswert verlagern zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen. Sie bezweckt insbesondere ein Verfahren und eine einfachbauende Vorrichtung, mit dem bzw. der es möglich ist, Füllstoffe unterschiedlicher Arten und Teilchengrößen in weitgehend beliebigen, jedoch dosierten Mengen und vor allem in größeren Mengenanteilen, als bisher möglich, den Schaumstoffmassen kontinuierlich so zuzumisehen, daß eine gleichmäßige Verteilung der Millstoffe in den fertigen Schaumstoff körpern erreicht werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren besteht seinem Grundgedanken nach darin, die Millstoffe über eine im Strömungsweg der Schaumstoffmasse mündende Dosierleitung in den der Schäurnvorrichtung kontinuierlich zufließenden Strom der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse einzuführen.

Vorzugsweise wird hierbei der Füllstoffstrom so der zufließenden reaktionsfähigen Schaumstoffmasse zugeführt,, daß er von dieser ummantelt wird. Gemäß einen weiteren wesentlichen Herknal der Erfindung wird der Strom der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse in Teilströme aufgeteilt, wobei ein !De ils tr on im Inneren des Füllstoffstromes mit diesem zusammengeführt wird, während ein weiterer Teilstroiu-der reaktionsfähigen Schauinstoffmasse em Außeiiunf ang des Füllstoff stromes mit diesem vereinigt wird. Man erzielt in diesen Falle eine besonders innige Durcnnisehung des Füllstoff stromes s und der fließenden Schaumstoffnasse und damit eine woitgohond gloichn-ißifo Verteilung der Füllstoffe; in dom aufgeschäumten Schaunrtoffkör-. per.

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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Füllstoff strom im freien Fall mit der zufließenden reaktionsfähigen Schaumstoffmasse zusammengeführt. Die innige Durchmisellung, der Stoffe läßt sich weiterhin dadurch verbessern, daß die reaktionsfähige Schaumstoffmasse an derjenigen Stelle, an der die "beiden Ströme zusammentreffen, in den kontinuierlich aus der Dosierleitung austretenden Füllstoffstrom eingesprüht bzw. eingespritzt wird.

Abweichend von den bisher üblichen Verfahren, bei denen die Füllstoffe entweder einer der Reaktionskoraponenten vor deren Vermischung mit den anderen Reaktionskomponenten zugesetzt oder aber während des Mischvorgangs der verschiedenen Reaktion skomponenten in die Mischzone eingeführt werden, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Füllstoffe also dem aus dein Mischkopf od.dgl. austretenden, bereits schäumfähigen, aber noch nicht aufgeschäumten Reaktionsgemisch zugesetzt, bevor dieses zur Ausschäumung in die Schäumform gelangt. Das Einbringen der Füllstoffe erfolgt dabei erfindungsgemäß in der Weise, daß der Füllstoff-Dosierstrom und . der Strom der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse in einer von beiden Strömen durchflossenen Vorrichtung zusammengeführt werden, und zwar'vorzugsweise derart, daß der aus der Dosierleitung austretende Füllstoffstrom hierbei von der zufließenden reaktion s fähi";er; Schaumstoff masse umhüllt'bzw. uminaiitolt wir'¹.. Diese Vorl'nhreriswoise stellt eine besonders gu-U: jjurchäri riding der Loidon Ströme und ctoirit eine weitgehend f;loioiii Ußi{-·. Vor boil im?; dor i''ül intof-i-'e; in der Schömvtcto-^f-'-BKO rd.ch.f-r, Ko"bei. Λ 'λ\ in ίίχοαορ Hiursiclit ei"-α noch woiter-

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gehende Verbesserung dadurch erreichen läßt, daß die Schaumstoffmasse in den Füllstoffstrom eingespritzt und/oder ein Teilstrom der Schaumstoffmasse von innen her in den Füllstoffstrom eingebracht v/ird. Besonders wirksam ist das erfindungsgemäße Verfahren, wenn mit einem frei fallenden S¹UIl stoff strom gearbeitet wird, da in diesem Fall die Füllstoffe gegebenenfalls eine gewisse Wirbelbewegung ausführen können, welche die innige Vermischung der Füllstoffe in der frei ausfließenden Schaumstoffmasse begünstigt.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Hilfe einer einfach und billig zu erstellenden Vorrichtung durchführen, die zweckmäßig so ausgebildet ist, daß sie sich als Baueinheit an dem Mischkopf einer zur Mischung der Schaumstoff-Reaktionskomponenten dienenden Mischvorrichtung üblicher Bauart anschließen läßt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht dabei aus einer in einem Mantelgehäuse od.dgl. angeordneten Füllstoff-Dosierleitung, die so ausgebildet ist, daß zwischen der Dosierleitung und der Innenwand des Mantelgehäuses ein Ringraum als Durchgang für die reaktionsfähige Schaumstoffmasse gebildet ist.. Die Dosierleitung liegt mit ihrem Auslaßende innerhalb des Mantelgehäuses oder, in Strömung sr ichtung der Schaumstoffmasse gesehen, in geringem Abstand hinter diesem, derart, daß sich die aus der Dosierleitung austretenden Füllstoffe innerhalb des Hantelcehäuses oder im Bereich seines auslaßseitigen Endes mit der reaktionsfähigen Schaumstofi'jnasse zu einem geschlossenen, zwockir.i'aiig im freien Fall aus dem Hantelgehäuse austretenden Stron voreinigen können.

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Das Hantelgehäuse od.dgl. ist zweckmäßig an seinem einen. Ende durch einen Deckel, Stopfen od.dgl. verschlossen, . \ durch den die Dosierleitung in das Mantelgehäuse hineingeführt ist. Die Dosierleitung besteht vorzugsweise aus einem Rohrstutzen, der, ebenso wie das Hantelgehäuse, von zylindrischer oder gestreckt-ovaler Form sein kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Ring- !•aiuü zwischen der Dosierleitung "bzw. dem Rohrstutzen und den Hautelgehäuse im Bereich des Auslaßendes der Dosierleitung eine ringförmige Spritzdüsenvorrichtung zum Ausspritzen der reaktionsfähigen Scliaumstoffnasse gegen den austretenden !"Hill stoff strom auf. Weiterhin ist eine Avisführungsform zweck mäßig, bei der in der Dosierleitung "bzw. dem Dosierstutzen eine hierzu axiale Innenleitung vorgesehen ist, über die die reaktionsfähige Schäumst off masse in'den !Füllstoff strom unmittelbar eingeleitet werden kann. Die Innenleitung kann an ihrem Ausladende ebenfalls mit einer Spritzdüsenvorrichtung od.dgl. versehen sein. Ihr Auslaßende liegt zweckmäßig an oder in Nähe derjenigen Stelle, an der sich der Auslaß des zwischen der Dosierleitung und dem Mantelgehäuse gebildeten llin^kanals befindet. Bei allen vorstellend erwähnten Ausführungsformen empfiehlt es sich, die Dosierleitung bzw. den Dosierstutzen vertikalstehende in den an der Unterseite offenen Hantelgehäuse od.dgl. anzuordnen·, derart, daß der Füllstoff ntroii: bei fließ- oder rieselfähigen Füllstoffen im freien Fall zugeführt

Wie erwähnt, lassen sich das erfindungsgemäße Verfahren und

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die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zumischen von !Füllstoffen weitgehend beliebiger Arten und Größen verwenden, wobei es sich sowohl um Füllstoffe, die der Stützung oder Strukturfestigung oder aber der Magerung des Schaumstoffes " dienen, als auch um solche Füllstoffe handeln kann, die dem Schaumstoff im Hinblick auf seinen Verwendungszweck besondere Eigenschaften verleihen, Soll der Schaumstoff beispielsweise als Filter Verwendung finden, so können absorbierende ■und/oder geruchsvernichtende Stoffe, wie z.B. Aktivkohle, Bentonit u.dgl., vorgesehen werden, wobei sich diese Stoffe mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in solch großen Mengenanteilen dem Schaumstoff zusetzen lassen, daß ein Filter von außerordent-

lieh hoher Wirksamkeit erhalten wird. Gegebenenfalls können . mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der hierzu vorgesehenen Vorrichtung auch solche Stoffe der Schaumstoff.-masse zugesetzt werden, die mit dem Schaumstoff reagieren. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, Mischungen verschiedener Stoffe in dosierten Mengen einer Schaumstoffmasse' zuzusetzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren sei nachstehend anhand verschiedener Ausführungsformen der zur Verfahrensdurchführung verxiendbaren Vorrichtungen gemäß der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: .

Fig. 1 schematiseh die Gesamtanordnung einer Mischeinrichtung, wie sie z.B. bei der Herstellung von Polyurethan-

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Schaumstoffen verwendet wird, wobei diese Mischein-. ' richtung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist;

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Axialschnittj

fig. 3 einen Querschnitt nach Linie IH-III der Fig. 2j · Fig. 4 eine geänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in einem der Fig· 3 entsprechenden Schnitt; Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der .erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6j Fig. 8 im Querschnitt eine - geänderte Ausführungsfοrm der erfindungsgemäßen Vorrichtung}

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Bei der in Fig. 1 lediglich schematisch angedeuteten Mischeinrichtung sind die Ausgangsstoffe bzw. die Reaktionskomponenten des Schaumstoffs in üblicher Weise in gesonderten Vorratsbehältern I und II enthalten, von denen im Falle der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen der Behälter I z.B. zur Aufnahme der Polyo!komponente ([Polyester oder. Polyäther) sowie gegebenenfalls der sonstigen j die Reaktion beeinflussenden Zusatzstoffe dient, während;in dem Behälter II die Isocyanatkpmponente bevorratet ist_r Die verschiedenen Re'aktionskompofienten werden über Dosierpumpen D einem Mischkopf M zugeführt, in dem sie zu einem schäumfähigen Reaktions- \ gemisch vermischt werden. Der Mischkopf M ist von herkömmlicher Bauart und braucht daher hier nicht im einzelnen erläutert _ZU werden. _109844/1475

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ORIG(NALfNSPECTED

An den Auslaß M, des Mischkopfes M ist mittels eines Anschlußstutzens 10 die erfindungsgemäße Zumischvorrichtung Z angeschlossen, mit deren Hilfe die Füllstoffe in die reaktionsfähige Schaumstoff masse eingebracht -werden. Die Zumischvorrichtung Z ist mit dem Mischkopf M zu einer Baueinheit verbunden. Sie ist zweckmäßig leicht lösbar an den Mischkopf M angeschlossen.

Die Füllstoffe werden der Zumischvorrichtung Z in genau dosierten Mengen kontinuierlich zugeführt« Hierfür können Förder- und Dosiervorrichtungen von unterschiedlicher Bauweise verwendet werden, in Fig. 1 ist zur dosierten Zuführung der Füllstoffe eine Schwingrinne 11 angedeutet, welche die Füllstoffe über einen Qirichterauslauf 12 zugeführt erhält. Der die Zumischvorrichtung Z kontinuierlich durchfließende Füllstoff strom wird innerhalb der Zumischvorrichtung mit dem über den Anschlußstutzen 10 zugefiihrten Strom der reaktionsfähigen Schaumstoff masse zusammengeführt» Die mit den Füllstoffen versetzte Schaumstoffmasse tritt am unteren, offenen Ende IJ d$r Zumischvorrichtung aua und fließt in eine Form 14, in dfr die Schaumstoffmasse zur Aufsehäumung gebracht wird. Es empfiehlt sich, während der Befüllung der Form 14 den Mischkopf M zusammen mit der Zumischvorrichtung Z oder nur die letztgenannte Vorrichtung quer zur Bewegungsrichtung S der Form 14 hin- und herauschwenken, um den kontinuierlich aus der Zumischvorrichtung Z austretenden, mit des? Füllstoffen beladenen Schaumstoffstrom etwa zeilenförmig in

die Form einzutragen·

Es versteht; sich, daß die Form 14 von unterschiedlicher Ausbildung sein kann· Die"Form kann offen oder geschlossen sowie ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei kontinuierlichen Fertigungsanlagen können für die Form auch umlaufende, endlose Bänder Verwendung finden, die etwa parallel zueinander angeordnet sind Und die mit ihrem einander zugewandten BaiidtruDi den Formkanal oben und unten begrenzen. Vorrichtungen dieser Art sind in Schaumstoff-Produktionsanlagen bekannt«

Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Zumischvorrichtungen Z näher erläutert.

Gemäß Fig. 2 besteht die Zumischvorrichtung aus einem zylindrischen Mantelgehäuse 15, welches am oberen Ende mittels · eines Stopfens, Deckels od.dgl. versphlossen ist. Durch eine zentrale Bohrung des Deckels 16 ist ein Dosierstutzen 17 von außen in das Mantelgehäuse 15 eingeführt, der koaxial in. dem Mantelgehäuse gehalten ist, wobei zwischen dem Doeier stutzen 17 und der Innenwand des Mantelgehäuses IJ? ein Ringkanal 18 vorhanden ist. Das Hantelgehäuse 15 bzw. der Ringkanal 18 ist am unteren, auslaßseitigen Gehäuseende offen. Der Dosierstutzen 17 ragt mit seinem unteren, den Füllstoff-Auslaß 19 bildenden Ende aus dem Mantelgehäuse 15 heraus.

Im Betrieb werden die rieselfähigen Schaumstoffe kontinuierlich in dosierter Menge dem Dosier stutzen 17 von oben zugeführtc Zugleich fließt die reaktionsfähige Schaumstoffmasse

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vom Mischkopf M (Fig. l) über den Anschluß 10 in den Ringkanal "18 der Zumischvorrichtung. Der unten aus dem Ringkanal 18 austretende Strom der Schaumstoffmasse wird am Auslaßende 19 des DosierStutzens 17 mit dem Füllstoffstrom zusammengeführt, wobei der Füllstoffstrom von der ausfließenden reaktionsfähigen Schaumstoffmasse umhüllt wird. Bei diesem Vorgang tritt bereits eine weitgehende Durchmischung der beiden Ströme ein. Die mit den Füllstoffen versetzte Schaumstoff masse gelangt dann in die Form 14 (Fig. l), wo sie unter Schaumstoffbildung ausreagiert.

Es ist erkennbar, daß sich mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung Füllstoffe in weitgehend beliebigen Mengen sehr genau dosiert der Schaumstoffmasse zumischen lassen und daß die Partikelgröße des Füllstoffs lediglich durch den Durchlaßquerschnitt des Dosierstutzens 17 begrenzt wird.

Während die in Fig. 2 dargestellte Zumischvorrichtung gemäß Fig. 3 ein zylindrisches Mantelgehäüse und einen zylindrischen Dosierstutzen aufweist, besteht auch die Möglichkeit, diesen Teilen eine abweichende Querschnitts- bzw. Umrißform zu geben. Gemäß Fig. 4 weisen der Inhenraum des Mantelgehäuses 15 und der Dosierstutzen 17 eine langgestreckt-ovale bzw. schlitzartige Querschnittsform auf. Die Vorrichtung entspricht im übrigen derjenigen nach Fig. 2.

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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Ringkanal 18 am unteren, auslaßseitigen Ende mit einer Ringdüse 20 versehen, über die die reaktionsfähige Schaumstoff masse vom Außenumfang her schräg in den aus dem Füllstutzen 17 austretenden Dosier strom eingesprüht wird. Es ist erkennbar, daß mit dieser Maßnahme eine besonders innige Vermischung der Füllstoffe und der Schaumstoffmasse erzielt wird. Im Unterschied zu der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung der Dosierstutzen 17 so ausgebildet, daß er mit seinem Auslaßende 19 im Inneren des Mantelgehäuses 15 im Bereich der Ringdüse 20 liegt.

Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Zumischvorrichtung entspricht weitgehend derjenigen gemäß lig. 5* Allerdings ist hier der über den Anschluß 10 zufließende Strom der Schaumstoffmasse in zwei Teilströme auf geteilt, von denen der eine den verhältnismäßig engen Ringkanal 18 durchfließt, während der andere, über eine Innenleitung 21 unmittelbar in den Füllstoffs,trom eingeführt wird. Die Innenleitung 21 liegt koaxial ix. dem Dosierstutzen 17· Sie ist am oberen Ende über einen Krüßmer 22 an den Anschluß ID angeschlossen, so daß

ufließende Schaumstoffmajsse hier in die beiden teilt. Das untere Ausladende 23 der Innenleitung

twa in Höhe des unteren Auslaßendes des Ringkanals hier vorgesehenen Hingdüse 20, Am unteren Aus

sich die s
Teilströme
21 liegt €
18 und dea;

23 der Innenleitung kann ebenfalls eine Sprühdüse 24 angeordnet sein, über die die Schaumstoffmasse in den aus dem

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ORIGINAL JNSPECTED

Dosierstutzen austretenden Füllstoffstrom gesprüht wird. Es ist ersichtlich, daß mit dieser Zumischvorrichtung eine "besonders innige Mischung-der "beiden Ströme erreicht werden kann·

In Fig. 8 ist angedeutet, daß auch die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 ähnlich wie diejenige nach Fig. 4· einen gestreckt-ovalen Querschnitt erhalten kann.

Die Zumischvorrichtung gemäß Fig. 9 weist am Auslaß des Dosierstutzens 17 eine Leitvorrichtung in Gestalt eines zentralen Leitkerns 25 od. dgl. auf, der den Füllstoff strom "beim Austritt aus dem Dosier stutz en .nach außen in Richtung auf den Schaumstoff-Mantelstrom 26 umlenkt, so daß er sich mit diesem innig vermischt. Im übrigen entspricht diese Zumischvorrichtung derjenigen gemäß.Fig. 2.

I ·

Die erfindungägemäße Zumischvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich in besonderem Maße für die dosierte und kontinuierliche Zumischung von Füllstoffen bei der Herstellu ag von Polyurethan-Schauijistof f en, obwohl sie auch "bei der Herstellung anderer Schaumstoffe, wie insbesondere solcher auf der Basis von Pheftolharzen und Harn-

ί :

stoff harzen zfiir Verwendung kommen karuji.

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ORIGINAL lNSPEC?Effc5 -*

Claims

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Ansprüche '

Verfahren zum kontinuierlichen, dosierten Einbringen von Füllstoffen in Schaumstoffmassen, wobei die Schaumstoffmasse mit den Füllstoffen versetzt und in einer Schaumvorrichtung zur Ausschäumung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe über eine im Strömungs-r weg der Schaumstoffmasse mündende Dosierleitung (17) in den der Schäumvorrichtung (14) kontinuierlich zufließenden Strom der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse eingeführt werden."

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktionsfähige Schäumst off masse in den kontinuierlich aus der Dosierleitung (l?) austretenden Füllstoff-" strom eingesprüht bzw* eingespritzt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff ström so der zufließenden reaktionsfähigen Schaumstoff masse zugeführt wird, daß er von dieser ummantelt wird.

H-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der reaktionsfähigen Masse

' aufgeteilt wird, wobei ein *Deilstrom im Inneren des •Füllstoffstromes mit diesem zusammengeführt wird, während ein weiterer fCeilstrom der reaktionsfähigen Schaumstoff masse am Außenumfang des Füllstoffstromes mit diesem vereinigt

, wird.

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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoffstrom im freien lall mit der zufließenden reaktionsfähigen ßchaumstoffmasse zusammengeführt wird.

6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer in einem Mantelgehäuse (15) od.dgl. angeordneten Füllstoff-Dosierleitung (17) besteht, wobei der Raum (18) zwischen der Dosierleitung und dem Mantelgehäuse an eine Zuleitung (10) für die ßchaumstoffmasse anschließbar ist und die Dosierleitung mit ihrem Auslaßende (19) innerhalb des Mantelgehäuses (15) oder, in ßtrömungsrichtung der Schaumstoffmasse gesehen, im Abstand hinter diesem mündet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelgehäuse (15) od.dgl» an seinem einen Ende durch einen Deckel, Stopfen (16) od.dgl. verschlossen ist, durch den die Dosierleitung (17) in das Mantelgehäuse hineingeführt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierleitung (17) als Rohrstutzen ausgebildet ist.

9- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 "bis 8_t dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierleitung bzw. der !Rohrstutzen (17) sowie das Mantelgehäuse zylindrisch susgebildet sind»

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10·. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierleitung bzw* der Rohrstutzen und das Mantelgehäuse von gestreckt-ovaler Ausbildung sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge- <kennzeichnet, daß der Ringraum (18) zwischen Dosierleitung und Mantelgehäuse im Bereich des Auslaßendes (19) der Dosierleitung eine ringförmige ßpritzdüsenvorrichtung (20) zum Aussprühen der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse gegen den austretenden JHillstoff strom aufweist,

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dosierleitung bzw. dem Rohrstutzen (17) eine hierzu axiale Innenleitung (21) zur Zuführung der reaktionsfähigen Schaumstoffmasse vorgesehen ist.

15- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das, gegebenenfalls mit einer Spritzdüsenvorrichtung (24-) versehene, Auslaßende (23) der Innen!eitung (21) an oder in Nähej derjenigen Stelle liegt, an der sich der Auslaß j des zwischen der Dosierleitung (17) und. dem Mantelgehäufee

(15) gejbildeten Ringkanals (18) befindet. ■

i -■ - ■ . ■ ■ . ■

14·· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierleitung bzw. der RohrstutzeA (I?) vertikalstehend in dem an der Unterseite offenen Mantelgehäuse (15) angeordnet ist;

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15. Vorrichtung nach einem.der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß der Dosierleitung (17) eine den !Füllstoff in Richtung auf den Schaumstoff-Mantelstrom lenkende Leitvorrichtung (25) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Baueinheit an dem Mischkopf (M) einer zur Mischung der Schaumstoff-Reaktionskomponenten dienenden Mischvorrichtung anschließbar ist.

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