DE1918083A1 - Zusatzeinfuellvorrichtung - Google Patents
ZusatzeinfuellvorrichtungInfo
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Description
■λ η α ο η ο q
Patentanwälte Dipl.-Ing. RVeickmann, . ο ι quo ο
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEM
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
Ivlil/Ki
THE DOW CHEMICAL COMPANY Midland, Michigan, V." St. A
ZucatzeinfüllvorrichtLing
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Herstellung gleichförmiger Mischungen aus einem "breiten Bereich von verschiedenen Zusatzmaterialien
mit verschiedenen thermoplastischen Harzen. Das Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens können gleichzeitig mit dem Betrieb einer Einspritzspindelschmelzmaschine betätigt werden,
ohne daß eine Vormischung zu erfolgen braucht.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß in der Uähe des vorderen Endes eines Einfülltrichters
unmittelbar oberhalb der Spindel einer Einspritz-
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SAO
Schmelzmaschine eine zykioidisehe Turbulenz der Harzteilchen
auftritt. Durch geeignete Lokalisierung uec
zusätzlichen Sinfüllrohres innerhalb des Binflilltrichters
für das Harz, so daß das Rohr das Zusatzmaterial in den Drallbereich der Harzteilchen verteilt, wira las
Zusatzmaterial vollständig und gleichmäßig mit dem Harz verräscht. Vermutlich wird diese Turbulenz:
durch den Druck von Harzteilchen bewirkt, welciie beim
Betrieb der Einspritzschmelzspindel aufgenommen worden sind, aber nicht in der Lage waren, in das die Spindel.
umgebende Rohr einzudringen5 da dieses Rohr infolge
der' von der Spindel entwickelten Kompression nicht die gesamte, von der Spindel zugeführte Henge --in
Granulat aufnehmen kann. Das Einfüllrohr ist T/arzug3-vveise
in Form einer Rohr-in-Rohr-Konstruktion
ausgebildet, so daß das innere Rohr, 'wenn es verstopft
ist, herausgenommen und gereinigt wer-len kanxij während
das äußere Rohr im Einfülltrichter verbleibt. Auf diese Weise kann der Kanal für die Aufnahme des Rohres
sich nicht mit Harzteilchen füllen, wodurch nämlich
die Wiedereinsetzung des Einfüllrohres in den kritischen
turbulenten Bereich des harzgefüllten Einfülltrichters erschwert wenn nicht gar verhindert würde. Das Einfüllen
der Zusatzstoffe erfolgt vorzugsweise gesteuert in einem geschlossenen System, welches verschiedene
Typen von Zusatzstoffen verarbeiten kann, unabhängig davon, ob sie in-Form von'konzentrierten Pillen oder
Granulaten von pigmentiertem Pulver oder von trockenen Zusatzstoffen vorliegen. Der Einfüllteil der Zusatzeinfüllvorrichtung
ist vorzugsweise entsprechend der Hin- und Herbewegung der Einspritzschmelzvorriciitung
programmiert, so daß die Zusatzstoffe nur daan zugeführt
und mit dem Harz vermischt werden, wenn sich die Einspritz
spindel dreht.
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A QA QfIQI
. y ! oUoo
Anhand des in den Figuren der Zeichnung εehematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels soll die Erfindung
nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert
werden. Einander entsprechende Teile sind dabei in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Dabei zeigt:
Figur 1 eine teilweise teschnittene Seitenansicht einer Einspritzspiiidelschmelzmaschine und einer erfindungsgemäß ausgestalteten Zusatseinfüllvorriehtung und
Figur 1 eine teilweise teschnittene Seitenansicht einer Einspritzspiiidelschmelzmaschine und einer erfindungsgemäß ausgestalteten Zusatseinfüllvorriehtung und
Figur 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht
des unteren Endes der Einfüllvorrichtung und der Spindel einer Anordnung nach Figur 1, um das
Prinsip der vorliegenden Erfindung detailierter zu erläutern.
Die Fi;:ur zeigt eine Einspritzspindelschmelzmaschine 10
Una eine mit dieser verbundene Zusatzeinfüllvorrichtung
Die Maschine 10 ist so ausgestaltet, daß sie thermoplastische
Harze in' Form von Granulat oder von Kügelchen aufnehmen kann und entspricht dabei den
typischen bekannten Maschinen dieser Art. Die Maschine 10 enthält ein Rohr 14, über der ein Einfülltrichter 16
angeordnet ist, der sich durch eine Öffnung 17 in der oberen Wand des Rohres in offener Verbindung mit dem
Innern des Rahres befindet, wobei die öffnung 17 direkt oberhalb
einer federbelasteten hin- und herbewegten Spindel 13 ungeordnet ist. Die spindel dreht sich ent-.rsgen
den Unrcei^ersinn und bringt dabei las Harz in
aas Innere des Rohres 14-, wobei bei Erreichen einer
ausreichenden Hs-rnaenge infolge aer Federcelastung
lie Spindel nach vorwärts gexrieben wird, so laß thermoplastisches
ITateriai unter hohem !Druck .über einen Eingaßkanal
22 in einen Su2raum 2J gespritzt wird.
In den: dargestellten Ausi-ii;r;u:o-3cei^piel ist die- Zusatz-
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einfüllvorrichtung 12 auf einem Rahmen 15 befestigt,
der über die obere Öffnung des Einfülltrichters 16 geklemmt und so mit diesem befestigt ist. Die Zusatzeinfüllvorrichtung
12 enthält im wesentlichen einen Zusatzeinfülltrichter 24, der direkt über einer nicht dargestellten,
im Rohr 26 angeordneten Meßspindel t-ehaltert ist. Die Meßspindel wird durch eine Antriebsvorrichtung
28 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben, wobei die Antriebsvorrichtung in irgendeiner
geeigneten bekannten Weise ausgebildet sein kann und vorzugsweise so eingestellt und programmiert ist, daß
die Meßspindel nur dann betrieben wird, wenn sich auch die Spindel 18 dreht. Die Meßspindel führt das
Zusatzmaterial einem Einfüllrohr 30 zu, welches vorzugsweise in einem äußeren Rohr 32 untergebracht ist.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Zufuhr der Zusatzstoffe mit Hilfe einer Meßspindel nur eine
mögliche Ausführungsform ist und daß selbstverständlich
die Zusatzstoffe dem Einfüllrohr 30 auch auf andere geeignete Art und Weise zugeführt werden könnten.
Die Rohre 30 und 32 erstrecken sich bis in die Nähe
des vorderen Endes des Einfülltrichters 16 (im vorliegenden Ausführungsbeispxel bis zu einer Stelle,"die
etwas rechts von der Mitte des Einfülltrichters 16 liegt), wobei als vorderes Ende daß.jenige Ende bezeichnet -ist,
welches dem Einguökänal der Maschine 10 am nächsten liegt. Auf äer anderen Seite liegt das Ende des
Ttohres 3ü ein ο tück oberhalb der Spindel 18, so daß
ι as unterste Ende des Rohres direkt in einem Turbulenz-Gebiet
der zurückflutenden Granulatenteilchen liegt,
das durch die Hin- und Herbewegung der Spindel 18 verursacht wird. Dieses Turbulenzgebiet ist durch Pfeile
angedeutet, wobei c.as Zustandekommen dieser Turbulenz
weiter unten noch näher ausgeführt" wird;
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— 5 — BAD QRIG|NÄL
Auf diese Art -und Weise wird das Zusatzmaterial, nicht wie es für die bisher bekannten Maschinen typisch
ist, der Spindel 18 direkt zugeführt, sondern in ein Turbulenzgebiet verteilt, welches durch die Drallbewegung
von Harzteilchen direkt oberhalb der Spindel 13 gebildet ist. Dieses Turbulenzgebiet wird vermutlich
durch die zurückflutenden Granulatteilenen verursacht,
welche nicht mehr ins Innere des Rohres H gelangen konnten, da das Rohr 14 aufgrund der Kompression, welche die Hin-
und Herbewegung beim Spritzprozeß entwickelt, normalerweise nicht die ge'samte Menge der Ausgangsstoffe,
die ihm zugeführt werden, aufnehmen kann. Der Rückfluß ist außerordentlich stark und die zyklο idisehe Bewegungsrichtung
der sich bewegenden Harzteilchen ist im wesentlichen entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtet, wenn man
von einer Ausführungsform ausgeht, bei der, wie in den
Figuren sich auch die Spindel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Auf diese Weise ist das Gebiet größter
Turbulenz im wesentlichen im Bereich des vorderen Endes des Einfülltrichters gelegen.
Die sich bewegenden Harzteilchen bilden bei der Bewegung von der 12 Uhr zur 6 Uhr- Stellung (entgegen
dem Uhrzeigersinn) einen Strom von sich nach unten bewegenden Harzteilchen. Das untere offene Ende 31
des Rohrs 30 ist vorzugsweise so angeordnet, daß es den nach unten gerichteten Strom von Harzteilchen durchsetzt.
Auf diese Weise kann das Zusatzmaterial radial austreten und/oder aus dem offenen Ende 31 des Rohrs
rinausgezogen werden, um dabei den Strom und die Durch _■
mischung des Zusatzmaterials mit den Harzteilchen zu verstärken. ·
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß besonders gute Resultate beispielsweise dadurch erzielt werden können,
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" L 6 ^
1918Q83
wenn "beispielsweise bei der Llischunc von abgemessenem
Zusatzntoff in Form von pigmentierten Kügelchen
und einem stoßfesten Polystyrenharzgranulat das untere offene Ende 31 des Rohrs 30 ungefähr 3,8 cm oberhalb
der Öffnung 17 in der oberen V/and des Rohrs 14
liegt und dabei den nach unten gerichteten Strom der sich bewegenden Harzteilchen durchsetzt. Y/enn das Einfüllrohr
30 verstopft ist, kann ec selbst bei gefüllten
Einfülltrichter 16 herausgenommen und gereinigt . werden, weil das äußere Rohr 32 im Einfülltrichter
verbleibt, so daß ein leichtes Wiedereinsetzen des Einfüllrohrs 30 in seine" richtige Stellung zu :
den sich bewegenden Harzteilchen möglich ist.
Obgleich das Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung in erster Linie für eine Einspritzspindelschmelz- .
vorrichtung geeignet sind, kann axe Erfindung auch bei
anderen Vorrichtungen und mit anderen Materialien als thermoplastischen Stoffen verwendet werden, wie
z.B. bei gev/issen in der Hitze erhärteten Harzen, wobei die Zusatzstoffe Vulkanisierungszuschläge oder Beschleuniger
sind, die dem aushärtbaren Harz über ein Einfüllrohr 30 zugesetzt werden.
- Patentansprüche -
BAD ORfGWAL 009839/18Ϊ9 -
Claims (1)
- - 7 - !91808Patentancnrüche1 * Vorrichtung mit einem eine Spindel enthaltenden Rohr und einem mit dem Innern des Rohrs in offener Verbindung stehenden !Einfülltrichter, um der Spindel Piastikharzteilchen zuzuführen, eiiier dem Einfüllxrichter (16) benachbarten Zusatzeinfüllvorrichtung (12), um cien Plaotikharzteilchen Zusatzstoffe beizumischen, wobei die Zusatzeinfüllvorrichtung ein Einfüllrohr ej-thält, das sich nach unten in den Kais ues Einfülltrichters erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß d:u untere offene Ende (51) des Einfüllrohrs (30) nach ober· von der Spindel (18) distanziert ist und aabei ein Turbulenzgebiet durchsetzt, das von sich bewegenden Harzteilchen gebildet ist, die sich oberhalb ;er Spindel (18) auf das vordere Ende des Einfülltrichters (16) zubewegen.r. Vorrichtung nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere offene Ende (31) de: ""1; '""■"; lrohrec (30) einen nach unten gerichteten Ctrcnii-g -.oschnitt aer sich bewegenden Harzteilchen3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende (31) des Einiüllr-ihrs (30) ui.gefähr _3,8 cm oberhalb der Spindel (1S) angeordnet ist4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch (■relcemiseichiiet, α-iß das Einfüilrohr (30) im wesentlichen auf seiner gesamten Länge von einem auieren Gehäuse (32) umgeben ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis A, aadurch gekennzeichnet, da.: die Spindel (ISl -Teil einer EinsrrixsschsielEmaschine ist.0 09839/1819BADORlQINAt6. Verfahren zum Vermischen von Kunstharzteilchen und Zusatzmaterial in einem, eine Spindel versorgenden Einfülltrichter, wobei die Kunstharzteilchen dem Einfülltrichter zugeführt werden, während sich die Spindel mit einer Geschwindigkeit dreht, die ausreicht, um die Harzteilchen oberhalb der Spindel in eine auf das vordere Ende des Einfülltrichters gerichtete Bewegung zu versetzen, wodurch ein Turbulenzgebiet entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial dem Kunstharz im Bereich des Turbulenzgebietes zugeführt wird, so daß die Bewegung der Harzteilchen zu einer innigen Durchmischung vor; Tiarsteilchen und Zusatzmaterial rührt, welche gemeinsam ^er Spindel zugeführt v/erden.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial in einen nach unten gerichteten Strömungsabschnitt der Kunstharzteilchen eingebracht wird.009839/1819BAOORiGINAL
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