DE4333949A1

DE4333949A1 - Numerische Werkzeugmaschinensteuerung

Info

Publication number: DE4333949A1
Application number: DE19934333949
Authority: DE
Inventors: Regina Schmitt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-10-05
Filing date: 1993-10-05
Publication date: 1995-05-04

Description

Die Steuerungen von numerisch gesteuerten Werkzeugma schinen werden im allgemeinen mit Programmen betrieben, deren einzelne Befehle und Befehlssätze vom Hersteller der Steuerung vorgegeben werden. Demgegenüber möchten die Her steller der Werkzeugmaschinen und auch deren Anwender die Steuerungen nach ihren Wünschen programmieren können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung für eine numerisch gesteuerte Werkzeug maschine zu schaffen, die bei einheitlicher maschinen spezifischer Programmierung eine Anpassung an die Belange des Herstellers der Maschine gestattet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Patentan spruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Mit der neuen Werkzeugmaschinen-Steuerung können nicht nur die Programme der Werkzeugmaschinen-Hersteller und die der -Anwender an die maschinenspezifische Programmierung ange paßt werden, es können damit auch Steuerungen verschiede ner Hersteller gleich programmiert werden. Ferner können komplexe Abläufe mit einfachen kurzen Anweisungen aufge rufen werden.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ist, werden im folgenden die Erfindung sowie Ergänzungen und Weiterbildungen näher beschrieben und erläutert.

Mit PSP ist ein Programmspeicher bezeichnet, in dem ein von einem Anwender einer numerisch gesteuerten Werkzeug maschine geschriebenes Programm eingetragen ist. Es ent hält Bezeichner, z. B. "KÜHLEIN", "MO6", "G57" . . . , die jeweils eine Funktion der Werkzeugmaschine auslösen sollen. Die anwenderspezifischen Bezeichner können Bestandteil eines Programmsatzes sein. Zur Übersetzung dieses Programmes, die gleichzeitig mit der Ausführung in der Maschine, also on-line oder off-line, erfolgen kann, werden die einzelnen Anweisungen einer Übersetzungstabelle UT zugeführt, in welcher den anwenderspezifischen Bezeich nern maschinenspezifische Bezeichner "MO7", "LO6", "G54", "GO1" zugeordnet sind, die in der Maschine bestimmte Funktionen auslösen. Die Übersetzungstabelle UT kann z. B. mit den Anweisungen "DEFINE KÜHLEIN MO7; DEFINE MO6 LO6" usw. vom Anwender oder Maschinenhersteller geladen werden. Die Übersetzungstabelle hat daher die Wirkung, daß die anwenderspezifischen Bezeichner des im Programmspeicher PSP enthaltenen Programmes die gewünschen Maschinenfunk tionen auslösen.

Von der Übersetzungstabelle UT werden die maschinenspezi fischen Bezeichner einem Interpreter IP zugeführt, der die unmittelbar weiterverarbeitbaren Bezeichner einer Ver arbeitungseinheit VE zuführt, welche die programmierten Funktionen auslöst. Wie mit gestrichelten Linien ange deutet, kann zwischen den Interpreter IP und die Verarbei tungseinheit VE ein Programmspeicher PSP′ geschaltet sein, in welchem das Programm in maschinenspezifischen Bezeich nern zwischengespeichert werden kann.

Nicht unmittelbar verarbeitbare Bezeichner werden einem Unterprogrammspeicher USP zugeführt. Ein solcher Bezeich ner ist z. B. "LO6", mit dem im Beispiel das Unterpro gramm "LO6" aufgerufen wird, das dann, sofern es aus schließlich maschinenspezifische Bezeichner enthält, dem Interpreter IP zugeführt wird. Im Falle, daß die Unter programme anwenderspezifische Bezeichner enthalten, wird das Unterprogramm auf die Übersetzungstabelle UT rück geführt, wie mit einer gestrichelt gezeichneten Linie angedeutet ist.

Claims

1. Steuerung für numerische Werkzeugmaschinen mit einem Speicher, in dem steuerungsspezifische Bezeichner/Funk tionen eingetragen sind, die, in einem Programm enthalten, bei dessen Ablauf je eine Funktion der Werkzeugmaschine auslösen, dadurch gekennzeichnet,

- daß im Speicher eine Übersetzungstabelle gespeichert ist, in der die Zuordnung von anwenderspezifischen Bezeichnern zu den steuerungsspezifischen Bezeichnern enthalten ist, und
- daß bei der Bearbeitung eines Programms mit anwender spezifischen Bezeichnern diese in steuerungsspezifische Bezeichner umgesetzt werden.

2. Numerische Werkzeugmaschinensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je einem anwenderspezifischen Bezeichner ein oder mehrere steuerungsspezifische Bezeichner zugeordnet sind.

3. Numerische Werkzeugmaschinensteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein steuerungsspezifischer Bezeichner ein Unterprogramm bezeichnet, das nach Aufruf des zugeordneten anwenderspezifischen Bezeichners abläuft.