DE4333552A1

DE4333552A1 - Schienenführung

Info

Publication number: DE4333552A1
Application number: DE19934333552
Authority: DE
Inventors: Bernhard Steenken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-10-01
Filing date: 1993-10-01
Publication date: 1995-04-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Schienenführung gemäß der Oberbegriffe der Ansprüche 1, 5 und 8.

Derartige Schienenführungen weisen einige Nachteile auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Um eine gute Führung ohne Verklemmen der Führungselemente zu erreichen, ist vorgesehen, daß an den Führungselementen zumindest eine Seitenführungsrolle angeordnet ist, mittels derer die Führungselemente in der Führungsschiene seitlich führbar sind. Infolge dieser Maßnahme wird auf einfachste und überraschende Weise sicher jedes Verklemmen der Führungselemente in den Führungsschienen vermieden, denn die Seitenführungsrollen gewährleisten immer eine rollende Führung. Die Seitenführungsrollen verhindern sicher, daß Teile der Halterung an den Führungsschienen zu Anlage kommen, welches ein Verklemmen aufgrund der entstehenden Reibung zur Folge hätten.

Um zu verhindern, daß Schmutzkörper auf der Führungsbahn der unteren Führungsschiene zu Schwergängigkeit oder blockieren der Schienenführung führen, ist vorgesehen, daß die untere Schiebeführungsschiene in Längsrichtung der Führungsschiene gesehen eine nach oben sich wölbende Führungsbahn aufweist. Infolge dieser Maßnahme rollen die Schmutzkörper vor dem Gipfelpunkt der Führungsbahn nach unten oder werden von den Schieberollen nach unten/außen gedrückt. Somit wird verhindert, daß von außen einfallender Schmutz die Schienenführung blockiert.

Die Führungsbahn kann nach oben zur Mitte hin gewölbt und/oder dachartig ausgebildet sein.

Um von außen in die Führungsschiene einfallenden Schmutz von der Führungsbahn zu beseitigen, ist vorgesehen, daß auf der Schiebevorder- und -rückseite jeweils vor der Schieberolle in unmittelbarer Nähe der Führungsbahn der Führungsschiene für die Schieberolle ein Verunreinigungen beiseite räumendes Räumelement an dem Führungselement angeordnet ist. Infolge dieser Maßnahme räumt und entfernt das Räumelement den auf und neben der Führungsbahn liegenden Schmutz sicher aus dem Bereich der Führungsbahn, auf dem die Schieberolle entlangrollt. Erleichtert wird die Arbeit des Räumelementes durch eine dachartig ausgebildete Führungsbahn. Das Räumelement schiebt den auf der Führungsbahn befindlichen Schmutz nach außen.

Weitere Einzelheiten sind den übrigen Ansprüchen, der Beispielsbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine mit der erfindungsgemäßen Schienenführung ausgestattete Wohnmobilsitzbank in zurückgeschobener Position, in Seitenansicht und Prinzipdarstellung,

Fig. 2 die Sitzbank in vorgezogener Position in Seitenansicht und Prinzipdarstellung,

Fig. 3 die Anordnung der Schiebeelemente in der Führungsschiene in der Ansicht III/III, in Teilansicht,

Fig. 4 die Anordnung der Rollen an einem Führungselement in Seitenansicht, in Prinzipdarstellung und vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 das Führungselement nach Fig. 4 in der Draufsicht,

Fig. 6 das Führungselement in der Führungsschiene in der Ansicht VI-VI und vergrößertem Maßstab,

Fig. 7 ein anders ausgebildetes Führungselement in der Seitenansicht und

Fig. 8 das Führungselement gemäß Fig. 7 in der Ansicht VIII-VIII.

Die Schienenführung weist die beiden im Abstand parallel zueinander angeordneten Führungsschienen 1 auf. Die Führungsschienen 1 weisen in etwa u-förmigen Querschnitt auf, wie Fig. 6 dies zeigt. Die Führungsschienen 1 sind mittels der an ihnen befindlichen Laschen 2 auf dem Boden 3 des Wohnmobiles angeschraubt. Weiterhin weist die Schienenführung die mit der Schieberolle 4 und der Seitenführungsrolle 5 ausgestatteten Führungselemente 6 auf, die in den Führungsschienen 1 in Längsrichtung der Führungsschienen 1 verschiebbar angeordnet sind.

An den Führungselementen 6 ist das als Sitzbank 7 ausgebildete verschiebbare Element befestigt. Die Sitzbank 7 läßt sich so aus der in Fig. 1 dargestellten Position in die in Fig. 2 dargestellte Liegeposition einfach verschieben.

Die Führungsschienen 1 besitzen die untere Schiebeführungsschiene 8 mit der sich nach oben wölbenden Führungsbahn 9. Hierdurch weist die Führungsbahn 9 seitlich nach unten abfallende Seitenflächen auf. Die Führungsbahn 9 der unteren Schiebeführungsschiene 8 ist also nach oben zur Mitte hin gewölbt und dachartig ausgebildet.

Weiterhin weist die Führungsschiene 1 die Seitenführungsbahnen 10 an den Seitenschenkeln der Führungsschiene 1 und die beiden oberen Führungsleisten 11 auf. Die Schieberrollen 4 rollen auf der Führungsbahn 9 ab und werden von den Führungsleisten 11 in den Führungsschienen 1 gehalten. Seitlich führen die Seitenführungsrollen 5 die Führungselemente 6 und somit die verschiebbare Sitzbank 7. Durch die Seitenführungsrollen 5 ergibt sich eine leichte Verschiebbarkeit der Sitzbank 7 aufgrund der Rollreibung zwischen den Führungselementen 6 und den Führungsschienen 1.

Durch die dachartige bzw. sich nach oben wölbende Führungsbahn 9 ergibt sich ein nach außen öffnender Keil 12. Hierdurch wird die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, daß von außen in die Führungsschiene 1 eindringender Schmutz leicht von der Führungsbahn 9, auf der die Schieberolle 4 abrollt, entfernt werden kann. Größere Schmutzkörner rollen unter günstigen Voraussetzungen selbständig von dem Gipfel 13 der Führungsbahn 9 nach unten. Durch die Rolle 4 können die Schmutzpartikel nach seitlich - unten gedrückt werden. Auf der Schiebevorderseite 14 und der Schieberückseite 15 des Führungselementes 6 sind Räumelemente 16 angeordnet. Die Räumelemente 16 sind jeweils vor der Schieberolle 4 an dem Führungselement 6 in unmittelbarer Nähe der Führungsbahn 9 angeordnet. Die Räumelemente 16 können, wie in Fig. 5 erkennbar ist, schneeflugartig ausgebildet sein. Weiterhin wird die jeweils in Schieberichtung vordere Seite 17 des Räumelementes 16 aufgrund elastischer Federeigenschaften gegen bzw. in Richtung der Führungsbahn 9 gedrückt. Zusätzlich bzw. ersatzweise kann an den Führungselementen 6 das Räumelement 16 bürstenartig ausgebildet sein.

Das Raumelement 16 schiebt evtl. auf der Führungsbahn 9 sich befindliche, eingedrungene Schmutzpartikel von der Führungsbahn 9, so daß es zu keiner Blockierung der Schiebeführung kommen kann. Die Schieberolle 4 rollt also immer auf einer ausreichend sauberen Führungsbahn 9.

Die Seitenführungsrollen 5 weisen einen Durchmesser, wie Fig. 6 zeigt, auf, der in etwa dem Innenabstand der Seitenführungsbahnen 10 zueinander entspricht. Die Drehachse 18 der Schieberolle 4 ist in einem Winkel von 90° zu der Drehachse 19 der Seitenführungsrolle 5 angeordnet. In Vorderansicht gesehen, wie in Fig. 6 dargestellt, kreuzen sich die Drehachsen 18 und 19.

Die Schienenführung gemäß Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von der Schienenführung gemäß der Fig. 1 bis 6 dadurch, daß an jedem Führungselement 20 auf jeder Ecke eine Seitenführungsrolle 21 angeordnet ist, so daß jedes Führungselement 20 vier Seitenführungsrollen 21 besitzt. Hierdurch werden Winkelfehler bei der Montage der Führungsschienen 1 auf dem Boden und der Führungselemente 20 an der Sitzbank 7 derart kompensiert, daß das Führungselement 20 in jedem Fall nur mit seinen Seitenführungsrollen 21 an der Führungsschiene 1 zur Anlage kommt. Auch kann hierdurch eine Selbstausrichtung der Führungselemente 20 bei der Montage der Führungselemente 20 an der Sitzbank 7 erreicht werden.

Claims

1. Schienenführung für verschiebbare Elemente wie beispielsweise Sitzbänke in Wohnmobilen und Wohnwagen, mit zumindest zwei im Querschnitt etwa u-förmigen und beabstandet anzuordnenden Führungsschienen, in denen an den Elementen angeordnete mittels Schieberollen geführte Führungselemente verschiebbar in Längsrichtung der Führungsschiene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungselementen (6) zumindest eine Seitenführungsrolle (5, 21) angeordnet ist, mittels derer die Führungselemente (6) in der Führungsschiene (1) seitlich führbar sind.

2. Schienenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (18, 19) der Schieberolle (4) und der Seitenführungsrolle (5) in Schieberichtung gesehen im Winkel von zumindest annähernd 90° sich kreuzen.

3. Schienenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Führungselement (4, 21) zumindest eine Seitenführungsrolle (5, 21) zugeordnet ist, die einen Außendurchmesser aufweist, der zumindest annähernd dem Innenabstand der Seitenführungsfläche (10) der Führungsschiene (1) entspricht.

4. Schienenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Führungselement (4) mehrere Seitenführungsrollen (5) zugeordnet sind, daß der Abstand der seitlich äußeren Flächen der Rollen (21) zumindest annähernd dem Innenabstand der Seitenführungsfläche (10) der Führungsschiene (1) entspricht.

5. Schienenführung für verschiebbare Elemente, wie beispielsweise Sitzbänke in Wohnmobilen und Wohnwagen mit zumindest zwei beabstandet anzuordnenden und im Querschnitt etwa u förmigen Führungsschienen, in denen an den Elementen angeordnete mittels Schieberollen geführte Führungselemente verschiebbar in Längsrichtung der Führungsschiene angeordnet sind, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schiebeführungsschiene (8) in Längsrichtung der Führungsschiene (1) gesehen eine nach oben sich wölbende Führungsbahn (9) aufweist.

6. Schienenführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (9) seitlich nach unten abfallende Seitenflächen aufweist.

7. Schienenführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (9) nach oben zur Mitte hin gewölbt und/oder dachartig ausgebildet ist.

8. Schienenführung für verschiebbare Elemente, wie beispielsweise Sitzbänke in Wohnmobilen und Wohnwagen mit zumindest zwei beabstandet anzuordnenden und im Querschnitt etwa u förmigen Führungsschienen in denen an den Elementen angeordnete mittels Schieberollen geführte Führungselement verschiebbar in Längsrichtung der Führungsschiene angeordnet sind, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schiebevorder- (14) und -rückseite (15) jeweils vor der Schieberolle (4) in unmittelbarer Nähe der Führungsbahn (9) der Führungsschiene (1) für die Schieberolle (5) ein Verunreinigungen beiseite räumendes Räumelement (16) an dem Führungselement (6) angeordnet ist.

9. Schienenführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumelement (16) in Draufsicht gesehen eine schneeflugartige Form aufweist.

10. Schienenführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumelement (16) aufgrund elastischer Federeigenschaften gegen die Führungsbahn (9) drückbar ist.

11. Schienenführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumelement bürstenartig ausgebildet ist.