DE4332498A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von flachen Einzelobjekten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von flachen EinzelobjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
mindestens einmaligen Bedrucken von flachen, gegebenenfalls re
lativ unflexiblen Einzelobjekten, deren zu bedruckende Fläche
im wesentlichen eben verläuft. Es wird sich dabei überwiegend
um solche Einzelobjekte handeln, deren Ausdehnung in der Ebene
der zu bedruckenden Fläche wesentlich größer ist als in Quer
richtung dazu. Als Beispiele derartiger Einzelobjekte seien
CDs, Kreditkarten, Telefonkarten, Kontrollkarten und ähnliche
Objekte, bei denen ggf. auch ein hohes Maß an Sicherheit gegen
Fälschungen erwartet wird, genannt.
Es ist bekannt, beispielsweise CDs unter Anwendung des Sieb
druckverfahrens zu dekorieren. Letzteres weist den Vorteil auf,
daß die aufgetragene Schicht verhältnismäßig dick ist, bei
spielsweise in der Größenordnung von 12 µ, so daß sich bei Ver
wendung üblicher Druckfarben eine gute Deckung und Druckbilder
ergeben, die in bestimmter Hinsicht hohen qualitativen Anforde
rungen genügen. Das Siebdruckverfahren hat zudem beim Bedrucken
von CDs und anderen Objekten, die hinsichtlich ihrer Dicke her
stellungsbedingte Toleranzen aufweisen, den Vorteil, daß es
derartige Dickenunterschiede beim Druckvorgang ohne zusätzliche
Maßnahmen ausgleicht, da die Druckschablone, durch welche die
Druckfarbe - oder ein anderes Medium - mittels einer Rakel auf
das Objekt aufgetragen wird, durch die Rakel eine gewisse ela
stische Verformung erfährt, die die durch die Dickenunter
schiede bewirkten Ungenauigkeiten bezüglich der Lage der zu be
druckenden Fläche ausgleicht.
Die Anforderungen an Beschaffenheit und Qualität der Druckbil
der auf CDs und anderen Einzelobjekten werden jedoch insbeson
dere bezüglich der Ausgestaltungsmöglichkeiten des Druckbildes
immer größer. Dies gilt z. B. hinsichtlich einer einigermaßen
detailgetreuen Wiedergabe von Abbildungen sowie der farblichen
Nuancierungen insbesondere bei bildlichen Darstellungen. Diesen
Anforderungen genügt das Siebdruckverfahren im allgemeinen
nicht in ausreichender Weise, zumal es nur einen relativ groben
Rasterdruck ermöglicht.
Die wesentliche Zielsetzung der Erfindung besteht darin, das
Offsetdruckverfahren für das Bedrucken von Einzelobjekten der
vorgenannten Art verfügbar zu machen, da dieses Druckverfahren,
z. B. durch Anwendung eines hoch aufgelösten Rasterdrucks, das
Aufbringen von detailgenauen Druckbildern in vielen Farben und
Zwischentönen ermöglicht mit dem Ergebnis, daß die Anzahl der
Farben und Farbnuancierungen des fertigen Druckbildes über die
Anzahl der für die Herstellung des Druckbildes benutzten Basis
druckfarben weit hinausgehen kann. Dies sind Vorteile und
Eigenschaften des Offsetdruckverfahrens, die jedem Fachmann ge
läufig sind und keiner näheren Erläuterung bedürfen.
Der Anwendung des Offsetdruckverfahrens bei CDs und anderen
flachen Einzelobjekten, die Schwankungen bezüglich ihrer Dicke
unterliegen, stand bisher jedoch die Tatsache entgegen, daß das
Offsetdruckverfahren zur Erzielung einer guten Druckqualität
ein genaues Ausrichten des Druckzylinders und damit der Um
fangsfläche desselben, von welcher das Druckbild auf das zu be
druckende Objekt übertragen wird, zu letzterem erfordert. Dies
ist im wesentlichen daraufzurückzuführen, daß der Farbauftrag
beim Offsetdruckverfahren wesentlich dünner ist als beim Sieb
druckverfahren und beispielsweise lediglich in der Größenord
nung von etwa 3 µ liegt. Insbesondere bei Anwendung des Raster
druckes, der die vorerwähnten Farbnuancierungen ermöglicht,
kommt es für die Qualität des resultierenden Druckbildes ent
scheidend darauf an, daß die Übertragung des Druckbildes vom
Druckzylinder auf das Objekt in Bezug auf die relative Position
von Druckzylinder und Objekt und damit auch in Bezug auf die
zwischen beiden Teilen wirksame Pressung den dafür optimalen
Bedingungen genügt, die jedoch in Anbetracht der Schwankungen
bezüglich der Dicke der Einzelobjekte bislang nicht ausreichend
realisiert werden konnten.
Das Offsetdruckverfahren wird unter Anwendung eines Druckzy
linders durchgeführt, an dessen Mantel- bzw. Umfangsfläche ein
Übertragungsmittel in Form eines Drucktuches angebracht ist,
welches eine Stärke von einigen, z. B. 3 Millimetern aufweist
und im allgemeinen aus gummielastischem Material besteht. Auf
die als Übertragungsfläche wirkende äußere Oberfläche des
Übertragungsmittels werden von Klischeewalzen Teildruckbilder
aufgebracht, die sich auf der Übertragungsfläche zu einem
Gesamtdruckbild ergänzen, welches dann in einem einzigen
Druckvorgang auf das zu bedruckende Objekt übertragen wird. Der
Aufbau eines derartigen Offsetdruckwerkes und der Ablauf des
Offsetdruckverfahrens sind jedem Fachmann geläufig. Es kommt im
Hinblick auf die vorstehend geschilderten Probleme somit zur
Erzielung einer guten Druckqualität im wesentlichen darauf an,
die Übertragungsfläche des im allgemeinen als Drucktuch ausge
bildeten Übertragungsmittels während des Druckvorganges in die
optimale Position zur zu bedruckenden Fläche des Objekts zu
bringen, um eine Übertragung des Druckbildes von der Übertra
gungsfläche auf das Objekt zu erzielen, die eine gute Qualität
des fertigen Druckbildes gewährleistet.
Demzufolge liegt der Erfindung unter anderem die Aufgabe zu
grunde, Verfahren und Vorrichtung der einleitend beschriebenen
Art so auszugestalten, daß es möglich ist, auch im wesentlichen
unflexible oder wenig flexible flache Einzelobjekte, deren Er
streckung senkrecht zu der Fläche, auf welcher das Druckbild
aufgebracht wird, häufig wesentlich geringer ist als die Er
streckung der zu bedruckenden Fläche, mittels Offset
druckverfahren mit Druckbildern von hoher Qualität zu versehen,
und zwar auch dann, wenn die Stärke der Einzelobjekte z. B.
herstellungsbedingt, innerhalb eines bestimmten Bereiches,
z. B. um 200 µ, schwankt, der die beim Offsetdruckverfahren
zulässigen Toleranzen für die zu übertragende Farbpunktgröße
weit überschreitet. Dabei soll es ggf. möglich sein, den
Grundaufbau bekannter Maschinen zum Bedrucken von CDs und ähn
lichen Objekten beizubehalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß vor
dem Offsetdruckvorgang z. B. durch eine Sensoreinrichtung die
Position der zu bedruckenden Fläche festgestellt und das ro
tierbar gelagerte Mittel zum Aufbringen des Druckbildes auf dem
Objekt, das im folgenden als Druckzylinder bezeichnet wird, im
Bedarfsfall relativ zur Position, die die zu bedruckende Fläche
einnimmt, eingestellt wird. Auf diese Weise ist es möglich, für
jeden Druckvorgang die optimale relative Lage zwischen der zu
bedruckenden Fläche des Objektes und der Übertragungsfläche des
am Druckzylinder angebrachten Übertragungsmittels herbeizufüh
ren. Das Ausmaß der Verstellung des Druckzylinders relativ zum
Objekt wird im allgemeinen weniger als 1 mm betragen, so daß
die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen verfüg
bare Zeit ausreicht, um die Einstellung des Druckzylinders zu
bewirken, ohne daß dadurch eine wesentliche Verzögerung des Ar
beitsablaufes eintritt.
Im allgemeinen sind Vorrichtungen zum Bedrucken von Einzelob
jekten der hier in Betracht kommenden Art mit einer Transport
einrichtung für die Objekte versehen, die auch zugleich die we
nigstens eine Halterung trägt, von der die Objekte während des
Bedruckens auch gegenüber dem Druckzylinder und ggf. weiterer
durchzuführender Behandlungsvorgänge und während des Transpor
tes gehalten werden. Eine derartige Transporteinrichtung, durch
die die Objekte vorzugsweise schrittweise transportiert werden,
kann beispielsweise als um einen Mittelpunkt in im wesentlichen
horizontaler Ebene rotierender Tisch oder als Rad od. dergl.
ausgebildet sein, der bzw. das im allgemeinen nahe seinem Um
fang die Halterungen trägt. Es ist aber auch möglich, andere
Transporteinrichtungen vorzusehen, bei denen die Objekte bei
spielsweise durch Ketten oder andere Mittel auf einem im we
sentlichen linearen Weg durch die Vorrichtung und deren Be
handlungsstationen transportiert werden. Zur Erzielung einer
großen Produktivität ist es erwünscht, die Bewegungen der we
nigstens einen Druckeinrichtung einerseits und die Transport
bewegungen der Einzelobjekte andererseits in optimaler Weise
aneinander anzupassen, so daß das Bedrucken des jeweiligen Ob
jektes in möglichst kurzer Zeit stattfindet, wobei sich dieser
Vorgang in den ggf. auch durch andere Behandlungen der Objekte
in der Vorrichtung bestimmten Maschinenzyklus einfügt, ohne
diesen wesentlich zu verlängern.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann so verfahren
werden, daß das Übertragungsmittel sich nur über einen Teil des
Umfangs des Druckzylinders erstreckt und somit während der
Dauer einer Umdrehung des Zylinders bei ansonsten unveränderter
Lage des Druckzylinders in dem Bereich des Umfangs, der kein
Übertragungsmittel aufweist, im Zuge der Umdrehung außer Ein
griff mit dem Objekt bzw. aus dem Bereich der Bewegungsbahn ge
langt, in welcher sich die zu bedruckenden Flächen der Objekte
bewegen. Dabei kann das Übertragungsmittel quer zur Um
fangsrichtung des Druckzylinders unterteilt sein, wobei die
resultierenden Abschnitte einen Abstand voneinander aufweisen,
so daß im Ergebnis der Umfang des Druckzylinders mit wenigstens
zwei in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisenden
Abschnitten des Übertragungsmittels bedeckt ist. Im Bereich ei
nes derartigen Abschnittes weist der Druckzylinder ein
schließlich des Abschnittes einen größeren Durchmesser auf als
dort, wo er ohne Übertragungsmittel ist. Dieser Durchmes
serunterschied kann etwa 4 mm betragen. Die Anzahl der Ab
schnitte und damit auch die Anzahl der zwischen diesen Ab
schnitten vorhandenen Abstände, die Länge der Abschnitte und
der Abstände in Umfangsrichtung und der Durchmesser des Druck
zylinders sowie dessen Rotationsgeschwindigkeit hängen von den
jeweiligen Gegebenheiten, beispielsweise von der Länge des
Druckbildes in Umfangsrichtung ab. Im allgemeinen wird dabei so
vorgegangen, daß jeder Abschnitt des Übertragungsmittels zur
Übertragung eines Druckbildes dient. Es liegt auf der Hand, daß
nach Beendigung eines Druckvorganges, also der Übertragung ei
nes Druckbildes von einem Abschnitt des Drucktuches auf ein Ob
jekt, der kontinuierlich rotierende Druckzylinder mit einem
Umfangsbereich in den Bereich der Druckstation gelangt, der
einen kleineren Radius, bezogen auf die Drehachse des Druck
zylinders, aufweist als der Umfangsabschnitt des Druckzylin
ders, der einen Drucktuchabschnitt trägt. Mithin gelangt im An
schluß an den Druckvorgang ein Umfangsabschnitt des Druckzylin
ders in den Bereich der Druckstation und der Transportbahn, der
aufgrund des kürzeren Radius′ einen Abstand von der Ebene auf
weist, in welcher sich die zu bedruckende Fläche des Objektes
befindet, so daß das Objekt und die es tragende Halterung von
der Transporteinrichtung aus der Druckstation herausbewegt wer
den können, ohne daß es erforderlich wäre, die Druckeinrichtung
dazu, also für die Durchführung des Transportvorganges, geson
dert, z. B. bezüglich ihrer Höhe, zu verstellen. Da im allgemei
nen bei dem Transportschritt, welcher das bedruckte Objekt aus
der Druckstation entfernt, gleichzeitig ein Objekt für den fol
genden Druckvorgang in die Druckstation transportiert wird,
gilt auch für letzteres, daß es aufgrund der vorbeschriebenen
Ausgestaltung des Druckzylinders in die Position für den Druck
vorgang transportiert werden kann, ohne dabei mit dem Druck
zylinder in Berührung zu kommen. Voraussetzung ist lediglich
eine Steuerung des Verfahrensablaufs derart, daß der Abstand
zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Abschnitten des Über
tragungsmittels bei gegebener Rotationsgeschwindigkeit des
Druckzylinders groß genug ist, um in der Zeit, in welcher der
Bereich kleineren Durchmessers des Druckzylinders sich in der
Druckstation befindet, den Transportvorgang durchführen zu kön
nen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann während des
Bedruckungsvorgangs der Druckzylinder lateral gegenüber dem
dabei stationären Objekt verschoben bzw. verfahren werden der
art, daß der Druckzylinder mit dem Übertragungsmittel, d. h.
dem jeweiligen Drucktuchabschnitt, zur Übertragung des Druck
bildes auf das Objekt an diesem synchron, d. h., ohne einen die
Druckbildqualität merklich beeinträchtigenden Schlupf, abge
rollt wird. Daraus ergibt sich, daß die Druckeinrichtung wäh
rend eines Arbeitszyklus′ der Vorrichtung eine Hinbewegung und
eine Rückbewegung durchführt, wobei während einer der beiden
Bewegungen das Übertragen des Druckbildes in der beschriebenen
Weise erfolgt und die andere Bewegung dazu dient, die Druckein
richtung wieder in ihre Ausgangslage für den nächsten Druckvor
gang zu bringen. In Abhängigkeit davon, ob die Druckeinrichtung
parallel - bei linearem Transportweg der Objekte - oder tangen
tial - bei kreisförmigem Transportweg der Objekte - oder senk
recht bzw. radial zur Transportrichtung der Objekte hin- und
herbewegt wird, sind die Abstände zwischen den einzelnen
Abschnitten des Übertragungsmittels und die Rotationsge
schwindigkeit des Druckzylinders einzustellen sowie Lateralver
schiebung des letzteren und der Transportschritt zu steuern, um
den vorstehend beschriebenen Transportschritt in Abhängigkeit
von der Position der Abschnitte bzw. der zwischen ihnen befind
lichen Abstände durchführen zu können.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann so verfahren
werden, daß in Transportrichtung vor der Druckstation festge
stellt wird, ob in der jeweiligen Halterung ein zu bedruckendes
Objekt vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, läuft der Druck
vorgang in der vorgesehenen Weise ab. Bei Fehlen eines Objektes
wird das auf dem Übertragungsmittel, z. B. dem jeweiligen
Drucktuchabschnitt, befindliche Druckbild nicht von einem Ob
jekt abgenommen, so daß dieser Abschnitt beim darauffolgenden
Durchlaufen der Klischeewalzen-Stationen der Druckeinrichtung
mit einem zusätzlichen Farbauftrag versehen würde. Dies hätte
dann beim darauffolgenden Druckvorgang, also beim Übertragen
dieses doppelt aufgetragenen Druckbildes, die Entstehung eines
Druckbildes auf dem Objekt zur Folge, welches sich von den üb
rigen Druckbildern, die auf normale Art zustande gekommen sind,
deutlich unterscheidet mit dem Ergebnis, daß das damit be
druckte Objekt Ausschuß wäre. Um dies zu verhindern, sieht die
Erfindung weiterhin die Möglichkeit vor, bei Fehlen des Einzel
objektes in der in der Druckstation jeweils befindlichen Halte
rung ein Ersatzobjekt bereitzustellen, welches bedruckt wird
und das für das fehlende Objekt vorgesehene Druckbild aufnimmt.
Vorzugsweise wird dieses Ersatzobjekt von einer Materialbahn
gebildet, die über ein Führungselement geführt ist, welches
nahe dem Druckzylinder angeordnet und zwischen wenigstens zwei
Positionen bewegt werden kann. In einer dieser beiden Positio
nen befindet sich das Führungselement mit dem ihm zugeordneten
Abschnitt der Materialbahn außerhalb des Bewegungsbereiches der
wenigstens einen Übertragungsfläche des Druckzylinders. Das
Fehlen eines Objektes in der jeweiligen Halterung kann durch
dieselbe Sensoreinrichtung festgestellt werden, die zur Dicken
messung des Objektes dient. Bei Fehlen eines Objektes wird das
zweckmäßig als Gegendruckwalze ausgebildete Führungselement mit
dem diesem zugeordneten Abschnitt der Materialbahn in eine Po
sition gebracht, in welcher die Materialbahn mit dem
Übertragungsmittel, z. B. dem Abschnitt des Drucktuches, in Be
rührung kommt, welcher das für das fehlende Objekt bestimmte
Druckbild trägt, so daß letzteres auf die Materialbahn übertra
gen wird. Nach diesem Druckvorgang wird, wenn für den folgenden
Offsetdruckvorgang ein Einzelobjekt in der Druckstation vorhan
den ist, das Führungselement wieder in seine Ausgangslage
zurückbewegt, in welcher es bzw. der um es herumgeführte Ab
schnitt der Materialbahn nicht in Kontakt mit dem Übertra
gungsmittel des Druckzylinders kommt. Die Gegendruckwalze und
der von ihr getragene Materialbahn-Abschnitt können, falls die
Offsetdruckeinrichtung zum Aufbringen des Druckbildes gegenüber
dem dabei stationären Objekt verschoben wird, den hin- und
hergehenden Bewegungen der Druckeinrichtung folgen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die als Er
satzobjekt dienende Materialbahn auch für das Einfahren der Ma
schine oder bei Probeläufen derselben anstelle der normalen Ob
jekte benutzt werden. Im allgemeinen ist es erforderlich, bei
Wechsel von einer Objektart zu einer anderen, die im all
gemeinen auch einen Wechsel von einem Druckbild zu einem ande
ren bedeutet, die Klischeezylinder oder die darauf befestigten
Klischees auszuwechseln und die Gesamtvorrichtung neu einzu
stellen und die einzelnen Verfahrensschritte aufeinander abzu
stimmen. Dies erfordert die Durchführung einer Anzahl von Pro
bedrucken, bevor die normale Produktion begonnen werden kann.
Es liegt auf der Hand, daß, wenn die zu bedruckenden Objekte,
wie im Falle z. B. von CDs, verhältnismäßig teuer sind, es auf
wendig wäre, die Probedrucke usw. an den Objekten selbst
durchzuführen, da die während des Probebetriebes hergestellten
Druckbilder in vielen Fällen nicht die erforderliche Qualität
aufweisen. Hier bietet die Erfindung die Möglichkeit, die Mate
rialbahn zu verwenden, um während der Zeit, die jeweils für
das Einstellen und Justieren der Maschine erforderlich ist,
einerseits Druckbilder erzeugen zu können, die eine Beurteilung
der Qualität derselben zulassen, ohne andererseits dazu ggf.
teure Objekte zu verwenden, die dann entweder Ausschuß dar
stellten oder von der Druckfarbe zu reinigen wären, um sie er
neut bedrucken zu können.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht die Mög
lichkeit, das mittels Offsetdruckverfahren hergestellte Druck
bild auf einem Bereich des Objektes anzubringen, welcher
zunächst mit einem Aufdruck unter Verwendung des Siebdruckver
fahrens hergestellt worden war. Dies kann einmal deshalb zweck
mäßig oder auch erforderlich sein, weil die Oberfläche des zu
bedruckenden Objektes so gestaltet ist, insbesondere eine Farbe
aufweist, auf welcher ein Offsetdruckbild nicht zuletzt auf
grund des sehr dünnen Farbauftrages nicht den gewünschten Ef
fekt, insbesondere nicht die gewünschte ästhetische Wirkung er
zielt. Dies kann z. B. daran liegen, daß aufgrund der Farbe,
die das eigentliche Objekt aufweist, das Offsetdruckbild nicht
die beabsichtigte Farbwirkung hat. In diesem Falle kann es
zweckmäßig sein, auf dem Objekt bzw. dem zu bedruckenden Be
reich desselben zunächst einen vorzugsweise weißen Grund-Auf
trag herzustellen, auf welchen dann das Offsetdruckbild aufge
bracht wird. Der vorzugsweise im Siebdruck aufgebrachte Grund-
Auftrag hat insbesondere den Vorteil, daß er in jedem Fall dick
genug ist, um die vorerwähnten möglichen nachteiligen Effekte
aufgrund der Beschaffenheit, insbesondere der Farbe, des Ob
jekts vollständig auszuschließen.
Es ist ferner möglich, nach Aufbringen des Offsetdruckbildes in
einem weiteren Schritt auf dieses Offsetdruckbild eine Schutz
schicht z. B. aus einem durchsichtigen Lack oder dgl. aufzu
bringen, welche das Druckbild gegen Kratzer und sonstige Be
schädigungen schützt. Auch diese Schutzschicht wird zweckmäßig
mittels Siebdruck aufgebracht, da sie die für die Erzielung des
Schutzeffektes notwendige Dicke aufweist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird zweckmäßi
gerweise bei der Einstellung der relativen Positionen von Off
setdruckeinrichtung und Objekt für den Bedruckungsvorgang auch
die radiale Position der Übertragungsfläche des wenigstens
einen Drucktuchabschnittes entlang dem Umfang des Druckzylin
ders berücksichtigt. Es ist kaum möglich sicherzustellen, daß
die die Druckbilder übertragenden äußeren Oberflächen der
Drucktuchabschnitte sowohl in ihrer Gesamtheit als auch jeweils
einzeln immer genau koaxial zur Drehachse des Druckzylinders
verlaufen. So werden häufig gewisse Ungenauigkeiten durch die
Anbringung des wenigstens einen Drucktuchabschnittes auf dem
Umfang des Druckzylinders verursacht, da dazu im allgemeinen
beidseitig klebende Folien benutzt werden, die die Verbindung
zwischen jeweiligem Drucktuchabschnitt und dazugehörigem
Umfangsabschnitt des Druckzylinders herstellen. Jedoch kann
auch der Drucktuchabschnitt als solcher Unregelmäßigkeiten
aufweisen, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Quellung,
die durch die Einwirkung der Druckfarben verursacht wird. Es
muß auch mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß einzelne
Drucktuchabschnitte beschädigt und daher ausgewechselt werden
müssen. Ein neuer Drucktuchabschnitt würde voraussichtlich
eine merklich andere Dicke haben als die anderen, bereits län
gere Zeit in Gebrauch befindlichen Drucktuchabschnitte, die im
allgemeinen unter dem Einfluß der Druckfarbe eine mehr oder
weniger starke Quellung erfahren haben. Aufgrund der einleitend
erwähnten erforderlichen Genauigkeit bezüglich der relativen
Lage von Übertragungsfläche einerseits und Objekt andererseits
können die zuletzt beschriebenen Einflüsse ebenfalls zu einer
merklichen Verschlechterung der Qualität des Druckbildes füh
ren. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung weiterhin die Mög
lichkeit vor, daß diese Einflüsse erfaßt und bei der relativen
Positionierung von Übertragungsmittel und Objekt für den je
weiligen Druckvorgang berücksichtigt werden. Zur Ermittlung der
Position und/oder des Verlaufs der Übertragungsfläche des we
nigstens einen Drucktuchabschnittes kann die Gegendruckwalze
für die als Ersatzobjekt dienende Materialbahn als Abtastein
richtung verwendet werden, ohne daß dazu die Materialbahn un
bedingt vorhanden sein muß. Diese Gegendruckwalze kann in eine
Position gebracht werden, in welcher sie beispielsweise unter
einer gewissen elastischen Vorspannung in Richtung auf die
Mantelfläche des Druckzylinders bis zur Anlage an dieser ge
drückt wird. Die Gegendruckwalze nimmt dann während der Rota
tionsbewegung des Druckzylinders die genaue Position und ggf.
auch den Verlaufin Umfangsrichtung der Übertragungsfläche des
wenigstens einen Drucktuchabschnittes auf. Es können somit Po
sition und/oder Verlauf einer einzelnen Übertragungsfläche oder
auch der Gesamtheit aller Übertragungsflächen ermittelt werden.
Die ermittelten Positionen, die auch zugleich irgendwelche mög
lichen Ungenauigkeiten bezüglich des Rundlaufs des Druckzylin
ders berücksichtigen, können dann erfaßt und als Signale einer
Recheneinrichtung zugeführt und als Grunddaten gespeichert wer
den. Diese Recheneinrichtung nimmt auch die ebenfalls in
geeigneter Weise verarbeiteten Signale auf, die von der
Sensoreinrichtung zur Feststellung der Position der zu bedruc
kenden Fläche des jeweiligen Objekts abgegeben werden. Diese
Signale und die in der Recheneinrichtung gespeicherten Werte,
die die vorerwähnten Unregelmäßigkeiten der Druckeinrichtung
berücksichtigen, ergeben dann einen Gesamtwert, welcher dem Weg
entspricht, um den für bzw. bei jedem Druckvorgang die Offset
druckeinrichtung zwecks Ausrichtung zum Objekt verstellt werden
muß. Selbstverständlich kann dieser Gesamtwert auch dem Weg
Null entsprechen. Im allgemeinen wird es ausreichen, für jeden
Drucktuchabschnitt einen Mittelwert der radialen Position sei
ner Übertragungsfläche zu ermitteln und bei der Einstellung des
Druckzylinders zu berücksichtigen. Bei besonders hohen An
forderungen an die Druckqualität ist es aber auch möglich, wäh
rend des Druckvorganges in Abhängigkeit vom Umfangsverlauf der
Übertragungsfläche die Position des Druckzylinders an die je
weiligen Gegebenheiten anzupassen.
Wegen der angestrebten Genauigkeit ist es zweckmäßig, die Ein
richtung zum relativen Einstellen des Offsetdruckeinrichtung
als Regeleinrichtung auszubilden, so daß jeweils die Ist-Lage
des Druckwerkes mit dessen aus den gespeicherten bzw. gemesse
nen Meßgrößen sich ergebenden Soll-Lage verglichen und ggf.
korrigiert wird.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Verfahrensweise heraus
gestellt, bei welcher der die Transporteinrichtung tragende
Grundrahmen der Vorrichtung stationär angebracht und die Off
setdruckeinrichtung gegenüber diesem Grundrahmen bzw. der von
ihm getragenen Transporteinrichtung eingestellt wird. Eine
solche Ausgestaltung erlaubt in einfacher Weise die Festlegung
einer Fläche oder Ebene der Transporteinrichtung als Bezugs
fläche. Wenn die Halterungen für die zu bedruckenden Objekte
alle in gleicher Weise ausgebildet und von der Transportein
richtung getragen sind, ist die untere Begrenzungsfläche jedes
Objektes, mit der dieses auf der Auflagefläche der jeweiligen
Halterung aufliegt, bezüglich ihrer Höhenlage genau bestimmt,
so daß über die Sensoreinrichtung eine genaue Ermittelung der
Lage der zu bedruckenden Fläche auf einfache Weise möglich ist
und der ermittelte Wert der Dicke des jeweiligen Einzelobjektes
entspricht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis, daß die Position
der Übertragungsfläche relativ zur bedruckenden Fläche beim
Übertragen des Druckbildes für dessen Qualität entscheidend
ist, gilt natürlich auch für die Übertragung des Druckbildes
vom Klischeezylinder auf den jeweiligen Drucktuchabschnitt des
Druckzylinders. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung die Mög
lichkeit vor, auch den oder die Klischeezylinder bei jeder
Übertragung des Druckbildes vom Klischeezylinder auf den jewei
ligen Drucktuchabschnitt in eine für den Übertragungsvorgang
optimale Position zur Übertragungsfläche des Drucktuchabschnit
tes zu bringen, die in diesem Fall, also beim Übergang vom Kli
scheezylinder zum Drucktuchabschnitt, die aufnehmende Fläche
ist. Dies erfordert einen relativ geringen Mehraufwand, da die
Position der Übertragungsfläche des mindestens einen Druck
tuchabschnittes ohnehin durch die bereits erwähnte Abtastein
richtung erfaßt und gespeichert ist. Als zusätzliche Maßnahme
wäre lediglich erforderlich, jedem Klischeezylinder einen
Stellmotor zuzuordnen, der die Position des Klischeezylinders
in Abhängigkeit von der radialen Position der Übertragungs
fläche des jeweiligen Drucktuchabschnittes einstellt. Auch hier
gilt, daß es normalerweise ausreichen wird, einen Mittelwert
für die radiale Position der Übertragungsfläche über deren Ver
lauf in Umfangsrichtung des Druckzylinders anzunehmen. Gegebe
nenfalls wäre es aber auch möglich, während der Übertragung des
Druckbildes vom Klischeezylinder auf den jeweiligen
Drucktuchabschnitt die Position des Klischeezylinders in Abhän
gigkeit vom Verlauf der Übertragungsfläche anzupassen.
In der Zeichnung ist im Schema ein derzeit bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht den grundsätzlichen Aufbau einer
Vorrichtung zum Bedrucken von flachen Einzel
objekten unter Anwendung auch des Offset
druckverfahrens,
Fig. 2 die Vorderansicht einer solchen Vorrich
tung etwa in Richtung der Pfeile II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV der
Fig. 3, die im wesentlichen einen Ausschnitt
aus Fig. 2 in größerem Maßstab darstellt,
Fig. 5-7 den Ablauf der Bedruckung eines Einzelobjektes
im Offsetdruckverfahren in drei aufeinander
folgenden Phasen des Druckvorganges,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 3 in wesentlich
größerem Maßstab,
Fig. 9 einen Schnitt durch eines der beiden Siebdruck
werke 20 nach der Linie IX-IX der Fig. 1,
Fig. 10 eine Ansicht der Siebdruckschablone in Richtung
der Pfeile X-X der Fig. 9,
Fig. 11 einen Ausschnitt aus dem Druckwerk in Seitenan
sicht in größerem Maßstab,
Fig. 12 eine Ansicht etwa in Richtung des Pfeiles XII
der Fig. 11.
Der Grundrahmen 10 der Vorrichtung trägt einen runden Tisch 12,
der um eine im wesentlichen vertikale Achse schrittweise ro
tierbar ist und zum Halten und Transportieren der zu be
druckenden Einzelobjekte 15 dient. Dieser Transporttisch 12 ist
zu diesem Zweck mit einer ungeraden Anzahl von Halterungen 14
mit jeweils einer Auflagefläche 27 versehen, wobei die Halte
rungen in ihrer Gesamtheit koaxial zur Antriebswelle 11 des Ti
sches 12 nahe dem Umfang desselben angeordnet sind. Demzufolge
werden die zu bedruckenden Einzelobjekte entlang einer kreis
förmigen Transportbahn in Richtung des Pfeiles 16 von einer
Aufnahmestation I zu einer Entnahmestation XXVII transportiert,
wobei der Tisch 12 bei jedem Transportschritt um einen zwei
Halterungen 14 entsprechenden Weg im Bogenmaß vorbewegt wird
und jede Halterung 14 mit dem von ihr getragenen Objekt zwi
schen Aufnahmestation I und Entnahmestation XXVII einen Weg
zurücklegt, der nahezu zwei Umdrehungen des Tisches 12 ent
spricht. Die zu bedruckenden Objekte werden durch bekannte
Einrichtungen, die dem Tisch 12 zugeordnet sind und mit der Er
findung in keinem direkten Zusammenhang stehen, in die Halte
rungen eingelegt. Dies geschieht normalerweise unter Verwendung
eines Schwenkarmes, dessen eines Ende in geeigneter Weise
ausgebildet und an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.
Dieses Ende des Schwenkarms wird an dem Objekt, welches
normalerweise das obere Objekt eines Vorratsstapels von Objek
ten ist, zur Anlage gebracht, worauf das Objekt von diesem Sta
pel abgenommen und in die jeweils in der Aufnahmestation I
befindliche Halterung 14 eingelegt wird. In der in Rotations
richtung 16 der Eingabestation vorgeschalteten Entnahmestation
XXVII erfolgt der vorbeschriebene Vorgang umgekehrt. Ein ent
sprechend ausgebildeter Schwenkarm wird jeweils an dem in der
Entnahmestation XXVII befindlichen bedruckten Einzelobjekt zur
Anlage gebracht, so daß letzteres bei der darauffolgenden Bewe
gung des Armes aus der Halterung 14 herausgenommen und einer
außerhalb des Tisches 12 befindlichen Zwischen-Halteeinrichtung
zugeführt wird, in der die bedruckten Einzelobjekte üblicher
weise gestapelt werden, bevor der Stapel nach Erreichen einer
gewissen Höhe zur weiteren Verwendung weggeführt sind. Sowohl
die Schwenkarme als auch die Eingabe- bzw. Entnahmestation zu
geordneten Zwischen-Halteeinrichtungen sind bekannt und jedem
Fachmann geläufig.
In der Aufnahmestation I wird das zu bedruckende Einzelobjekt,
nachdem es in der vorbeschriebenen Weise in die dort jeweils
befindliche Halterung gegeben worden ist, zentriert, indem bei
spielsweise ein Zentrierstift durch die Mittelöffnung einer CD
geführt wird. In der dadurch bewirkten zentrierten Position des
Einzelobjektes wird dieses durch Unterdruck gehalten, bis es
nach Durchführung sämtlicher Behandlungen in die Entnahme
station XXVII gelangt und aus dieser durch die Entnahmeein
richtung aus der jeweiligen Halterung herausgenommen wird.
Von der Aufnahmestation I gelangt das Einzelobjekt nach er
folgter Zentrierung mit dem nächsten Transportschritt in die
Station II, in welcher es identifiziert wird, um sicherzustel
len, daß z. B. bei einer CD das darauf gespeicherte Musikstück
mit dem Druckbild übereinstimmt. Die dazu verwendeten Einrich
tungen sind bekannt und in der Zeichnung nicht gesondert dar
gestellt.
Mit dem nächsten Transportschritt wird das Einzelobjekt aus der
Identifizierungsstation II in eine erste Druckstation III ge
bracht, die mit einem Siebdruckwerk 20 versehen ist. Hier wird
unter Anwendung des üblichen Siebdruckverfahrens auf die zu be
druckende Fläche 25 des Einzelobjektes 15 ein Grund-Farbauftrag
beispielsweise in Form eines Feldes aufgebracht, auf welchem
dann in einem späteren, noch zu beschreibenden Behand
lungsschritt ein Druckbild im Offsetdruckverfahren aufgebracht
wird. Das in der Station III mittels Siebdruck bedruckte Ein
zelobjekt durchläuft anschließend sechs Transportschritte ohne
weitere Behandlung. Beim siebten Transportschritt aus der Sta
tion IX in die Station X durchläuft das Einzelobjekt eine erste
Trocknungsstation XXIII, in welcher die zuvor in der Sieb
druckstation III aufgebrachte Farbe, normalerweise mittels ei
nes UV-Strahlers 22, getrocknet wird. Nach Passieren der Trock
nungsstation XXIII wird das Einzelobjekt von der Station X in
den folgenden acht Transportschritten des Tisches 12 in die
Meßstation XXVIII transportiert, der eine Sensoreinrichtung 19
zugeordnet ist, durch welche die Position der zu bedruckenden
Fläche 25 des Einzelobjektes, also das Niveau, in welchem sich
diese Fläche 25 befindet, ermittelt wird. D. h., daß bei defi
nierter Position des Einzelobjektes in der jeweiligen Halterung
14 in der Station XVIII die Dicke des Einzelobjektes ermittelt
wird, die herstellungsbedingten Schwankungen unterliegen kann.
Die Sensoreinrichtung 19 ist mit einem Fühler 23 versehen, der
mit der zu bedruckenden Oberfläche 25 des Objektes 15 in Berüh
rung gebracht wird (Fig. 3). Es ist aber auch die Verwendung
eines berührungslosen Näherungssensors möglich. Der der Posi
tion der zu bedruckenden Fläche entsprechende Output der
Sensoreinrichtung 19 wird über ein Leitungssystem 28 einer
Recheneinrichtung 21 zugeführt und dort zunächst gespeichert,
um dann in noch zu beschreibender Weise zur Einstellung der
Offsetdruckeinrichtung verwendet zu werden.
Im Falle des Fehlens eines Einzelobjektes in einer der Hal
terungen 14 wird dies von der Sensoreinrichtung 19 ebenfalls in
der Station XVIII festgestellt. Der dem Fehlen des Objektes
entsprechende Output der Sensoreinrichtung 19 wird anstelle des
normalerweise die Position der zu bedruckenden Fläche 25 des
Objektes entsprechenden Outputs der Recheneinrichtung 21 zuge
leitet und dort gespeichert.
Von der Meßstation XVIII gelangt das Einzelobjekt nach zwei
weiteren Transportschritten des Tisches 12 in die zweite Druck
station XX, die mit einer Offsetdruckeinrichtung 24 versehen
ist. Dort wird auf das zuvor in der ersten Druckstation 111
aufgebrachte Farbfeld im Offsetdruckverfahren ein Druckbild
aufgebracht. Danach gelangt das Objekt nach drei weiteren
Transportschritten in die Trocknungsstation XXIII, in welcher
bis zur Durchführung des nächsten Transportschrittes die zuvor
mittels Offsetdruck aufgebrachte Farbe durch den UV-Strahler 22
getrocknet wird.
Mit dem nächsten Transportschritt gelangt das Objekt in eine
dritte Druckstation XXIV, die auch mit einem Siebdruckwerk 20
versehen ist. Hier wird auf das mittels Offsetdruck aufge
brachte Druckbild im Siebdruckverfahren eine Schutzschicht bei
spielsweise aus durchsichtigem Lack aufgebracht. Danach gelangt
das Objekt mit dem folgenden Schaltschritt in die zweite Trock
nungsstation XXV, in welcher die in der Station XXIV auf
gebrachte Schutzschicht z. B. mittels UV-Strahler 22 getrocknet
wird. Nach zwei weiteren Schaltschritten befindet sich das Ob
jekt in der Entnahmestation XXVII, in welcher es in der bereits
beschriebenen Weise aus der Vorrichtung herausgenommen wird.
Die beiden Siebdruckwerke 20 in den Druckstationen III bzw.
XXIV sowie die beiden Trocknungseinrichtungen in den beiden
Trocknungsstationen XXIII bzw. XXV können mit üblichen Ein
richtungen und Geräten versehen sein, die dem Fachmann bekannt
sind und keiner näheren Erläuterung bedürfen.
Die wie auch die Siebdruckwerke 20 oberhalb des Tisches 12 an
geordnete Offsetdruckeinrichtung 24 weist einen im allgemeinen
kontinuierlich umlaufenden Druckzylinder 34 auf, dem eine der
Anzahl der zu verwendenden Farben entsprechende Anzahl von
Farbwerken und Klischeezylindern 36 zugeordnet ist. Bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel kommt ein Vier
farbendruck zur Anwendung, so daß demzufolge vier Kli
scheezylinder 36 vorhanden sind, die jeweils ein Teildruckbild
auf den Druckzylinder 34 übertragen, wobei sich diese Teil
druckbilder zu einem Gesamtdruckbild ergänzen. Von dem Druck
zylinder 34 wird das Gesamtdruckbild auf das Einzelobjekt über
tragen. Diese drucktechnischen Zusammenhänge sowie der grund
sätzliche Aufbau eines Offsetdruckwerkes, insbesondere auch
der Aufbau der den einzelnen Klischeezylinder zugeordneten
Farbwerke, sind allgemein bekannt. Sie bedürfen keiner näheren
Erläuterung.
Die Offsetdruckeinrichtung 24, d. h. das Offsetdruckwerk in sei
ner Gesamtheit mit Farbwerken und Klischeezylindern, ist ein
stellbar gelagert, um den Druckzylinder 34 im Bedarfsfall an
das Niveau der jeweils zu bedruckenden Fläche 25 anpassen zu
können.
Dazu ist die Druckeinrichtung 24 an einem ersten Schlitten 38
um eine von letzterem getragene Achse 40 schwenkbar angebracht.
Diese Achse 40 verläuft parallel zur Antriebswelle 35 des
Druckzylinders 34. Sie ist nahe einem Ende des ersten Schlit
tens 38 gelagert. Die Seitenteile 42 des die Offset
druckeinrichtung 24 tragenden Rahmens 44 sind nahe einem Ende
des Rahmens 44, jedenfalls in einem merklichen Abstand vom
Druckzylinder 34, mit Durchbrechungen und Wälzlagern 46 zur
Aufnahme der Achse 40 versehen, so daß eine Verschwenkung der
Druckeinrichtung 24 um die Achse 40 eine entsprechende Änderung
der Höhenlage des Druckzylinders 34 zur Folge hat. Die dabei
gleichzeitig stattfindende laterale Verschiebung des Druck
zylinders ist so gering, daß sie nicht berücksichtigt zu werden
braucht.
In dem der Achse 40 abgekehrten Bereich des ersten Schlittens
38 ist ein in letzterem gelagerter zweiter Schlitten 48 vor
handen (Fig. 4). Dazu ist der erste Schlitten 38 mit parallel
zur Schwenkachse 40 verlaufenden Führungsholmen 50 versehen,
an denen der zweite Schlitten 48 unter Zwischenschaltung von
Gleitlagern längsverschiebbar gelagert ist. Die Verschiebung
des zweiten Schlittens 48 wird durch einen Stellmotor 52 be
wirkt, der eine parallel zu den Führungsholmen 50 verlaufende
Spindel 54 antreibt, die bei 56 im ersten Schlitten 38 gelagert
ist und mit einer Spindelmutter 58 zusammenwirkt, die am zwei
ten Schlitten 48 befestigt ist. Eine Betätigung des Stellmotors
52 hat somit über Spindel 54 und Spindelmutter 58 eine Ver
schiebung des zweiten Schlittens 48 in Richtung einer der
Pfeile 59 bzw. 60 zur Folge.
Der zweite Schlitten 48 ist oberseitig mit zwei keilförmigen
Fortsätzen 62 versehen, die oberseitig jeweils von einer ge
neigten Stellfläche 63 begrenzt sind. Die beiden Stellflächen
63 sind in derselben Richtung geneigt und stimmen bezüglich
ihrer Höhenlage und dem Neigungswinkel überein.
Der Rahmen 44 für die Offsetdruckeinrichtung 24 trägt an seiner
der Achse 40 abgekehrten Seite zwei Stellrollen 64, die um
senkrecht zu den Führungsholmen 50 und senkrecht zur Achse 40
verlaufende Achsen rotierbar sind. Der der Achse 40 abgekehrte
Bereich des die Offsetdruckeinrichtung tragenden Rahmens 44
stützt sich über die beiden Stellrollen 64 auf den Stellflächen
63 der keilförmigen Fortsätze 62 des zweiten Schlittens 48 ab.
Fig. 4 der Zeichnung läßt erkennen, daß die relative Position
der beiden keilförmigen Fortsätze 62 zur jeweils zugehörigen
Stellrolle 64 die Höhenlage der letzteren und somit auch die
Höhenlage des die Offsetdruckeinrichtung tragenden Rahmens 44
bestimmt. Mithin bewirkt eine Verschiebung des die keilförmigen
Fortsätze 62 tragenden zweiten Schlittens 48, die durch den
Stellmotor 52 bewirkt werden kann, eine entsprechende Änderung
der Höhenlage des die Offsetdruckeinrichtung tragenden Rahmens
44. Auf diese Weise kann die Höhenlage des Druckzylinders 34 an
die Höhenlage der zu bedruckenden Fläche 25 des jeweils in der
Druckstation XX befindlichen Objektes 15 genau angepaßt werden,
nachdem zuvor in der Station XVIII die Position der zu bedruc
kenden Fläche 25 durch die Sensoreinrichtung 19 festgestellt
worden war.
Der erste Schlitten 38 ist mit einer nach oben ragenden Füh
rungsschiene 65 versehen, an welcher zwei Führungsrollen 66 an
liegen, die vom Rahmen 44 der Offsetdruckeinrichtung getragen
werden. Das Zusammenwirken der beiden rotierbar gelagerten
Rollen mit der Führungsschiene 65 soll eine zusätzliche Stabi
lisierung der Lage des Rahmens 44 und damit der von diesem ge
tragenen Offsetdruckeinrichtung bewirken, da der Rahmen 44 im
wesentlichen nur von der Schwenkachse 40 und über die beiden
Stellrollen 64 von den Fortsätzen 62 des zweiten Schlittens 48
gehalten wird.
Das Bedrucken des dabei von der jeweils in der Offsetdruck
station XX befindlichen Halterung 14 gehaltenen Einzelobjektes
15 erfolgt im Verlauf einer Lateralverschiebung der Offset
druckeinrichtung 24 und damit der Achse 35 sowie des von ihr
getragenen Druckzylinders 34, der dabei an dem Einzelobjekt ab
gerollt wird. Dazu ist der erste Schlitten 38 in den zur Rota
tionsachse 35 des Druckzylinders 34 senkrecht verlaufenden
Richtungen 68, 69 horizontal hin- und herverschiebbar angeord
net. Von einem nicht dargestellten, im Maschinenrahmen 10 ange
ordneten Motor wird über eine Welle 70 eine Kurventrommel 72
angetrieben, mit deren Kurve 73 zwei Kurvenrollen 74 in Ein
griff sind. Beide Kurvenrollen 74 sind rotierbar am ersten
Schlitten 38 derart angebracht, daß eine Rotation der Kurven
trommel 72 aufgrund des Verlaufs der Kurve 73 eine in Richtung
der Pfeile 68 bzw. 69 hin- und hergehende Bewegung des ersten
Schlittens 38 bewirkt, der die Offsetdruckeinrichtung trägt.
Während der Bewegung in Richtung des Pfeiles 69 wird das Druck
bild vom Druckzylinder 34 auf das jeweils in der Druckstation
XX befindliche Einzelobjekt übertragen. Nach Erreichen der
Endposition des Druckzylinders im Zuge dieses Druckvorganges
wird der erste Schlitten 38 mit der vom ihm getragenen Druck
einrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 68 wieder in die Aus
gangsposition für den nächsten Druckvorgang zurückbewegt.
Der Umfang des Druckzylinders einer Offsetdruckeinrichtung ist
mit einem Übertragungsmittel versehen, das im allgemeinen als
aus gummielastischem Material bestehendes Drucktuch ausgebildet
ist, auf dessen äußerer Oberfläche von den Klischeezylindern im
Zuge der Rotationsbewegung des Druckzylinders nacheinander die
Einzelbilder aufgebracht werden, so daß nach Passieren des
letzten Klischeezylinders sich auf dem Drucktuch das komplette
Druckbild befindet, das dann in einem folgenden Druckvorgang
von der äußeren Oberfläche, im folgenden Übertragungsfläche ge
nannt, des Übertragungsmittels auf das zu bedruckende Objekt
übertragen wird. Insbesondere Fig. 3 läßt erkennen, daß bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Über
tragungsmittel und damit auch die Übertragungsfläche in vier
Abschnitte 78a, b, c, d bzw. 95a, b, c, d unterteilt sind, die
jeweils unter Einhaltung von Abständen 79 über den Umfang des
Druckzylinders 34 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Da die
Drucktuchabschnitte 78a-d des Übertragungsmittels eine gewisse
Dicke aufweisen, hat diese Anordnung zur Folge, daß der Außen
durchmesser des Druckzylinders 34 im Bereich dieser Abschnitte
78a-d größer ist als in dem zwischen Abschnitten befindlichen,
die Abstände 79 bildenden Teilbereiche.
Die Fig. 3 und 8 lassen erkennen, daß der Offsetdruckeinrich
tung 24 eine Materialbahn 80 zugeordnet ist, die in der übli
chen Weise von einer Vorratsrolle 81 abgezogen und nach er
folgter Benutzung oder Behandlung auf einer zweiten Rolle 82
aufgewickelt wird. Diese Materialbahn ist nahe dem Druckzylin
der 34 über Umlenkwalzen 83 und eine Gegendruckwalze 84 ge
führt, die nahe einem Ende eines doppelarmigen Hebels 86 ro
tierbar angebracht ist. Letzterer ist an einem am Rahmen 44
angebrachten Bolzen 88 schwenkbar gelagert, derart, daß in Ab
hängigkeit von der Position, welche der doppelarmige Hebel 86
einnimmt, die Gegendruckwalze 84 und ggf. der Abschnitt der Ma
terialbahn 80, der um die Gegendruckwalze 84 geführt ist, ent
weder in Berührung mit der Übertragungsfläche 95a-d eines der
Abschnitte 78a-d des Übertragungsmittels kommt oder aber sich
in einem Abstand von demselben befindet. Wenn der Hebel 86 eine
Position einnimmt, in welcher die Gegendruckwalze 84 bzw. der
von ihr getragene Abschnitt der Bahn 80 in Berührung mit einem
am Druckzylinder 34 befindlichen Abschnitt 78a-d ist, wird ein
Druckbild, welches sich auf diesem Abschnitt befindet, auf das
Bahnmaterial 80 übertragen.
Die Betätigung des doppelarmigen Hebels erfolgt einmal durch
einen pneumatischen Zylinder 85, der am Rahmen 44 angebracht
ist. Die Kolbenstange des im Zylinder 85 geführten Kolbens ist
gelenkig mit dem doppelarmigen Hebel 86 zwischen dessen Lager
bolzen 88 und der Gegendruckwalze 84 verbunden. An dem der Ge
gendruckwalze 84 abgekehrten Ende des doppelarmigen Hebels 86
trägt letzterer eine Kurvenrolle 89, die mit der Kurve 91 einer
Kurvenscheibe 90 zusammenwirkt. Die Kurve 91 wirkt nur in einer
Richtung derart, daß sie die Annäherung der Gegendruckwalze 84
an den Druckzylinder 34 begrenzt. Dabei ist der Verlauf der
Kurve 91 so gewählt, daß, ausgehend von der in Fig. 8 darge
stellten Lage der zusammenwirkenden Teile, die Kurve 91, nach
dem der Abschnitt 78a des Übertragungsmittels im Zuge der Dreh
bewegung des Druckzylinders 34 in Richtung des Pfeiles 76 die
Gegendruckwalze 84 passiert hat, die Kurve 91 die Gegendruck
walze 84 mit dem ihr ggf. zugeordneten Abschnitt der Bahn 80
daran hindert, unter der Einwirkung des im Zylinder 85 geführ
ten Kolbens mit der Mantelfläche des Druckzylinders 34 in den
Bereichen 79 zwischen den Abschnitten 78a-d in Berührung zu
kommen. Der Verlauf der Kurve 91 ist somit an die Länge der Ab
schnitte 78a-d und die Länge der dazwischen befindlichen Ab
stände 79 angepaßt. Es ist daher nicht erforderlich, die
Position der Gegendruckwalze 84 insoweit durch den im pneuma
tische Zylinder 85 geführten Kolben genau zu steuern.
Dem doppelarmigen Hebel 86 und damit der Gegendruckwalze 84 ist
weiterhin eine Sensoreinrichtung 93 zugeordnet, deren Fühler 94
mit dem doppelarmigen Hebel 86 verbunden ist und somit im Be
darfsfall jeweils dessen Position und somit auch die der Gegen
druckwalze 84 feststellen kann. Dadurch besteht die Mög
lichkeit, die Gegendruckwalze 84 mit der ihr zugeordneten Sen
soreinrichtung 93 zur Feststellung der Position und/oder des
Verlaufs der einzelnen als Übertragungsflächen 95a-d dienenden
äußeren Oberflächen der Abschnitte 78a-d in Umfangsrichtung des
Druckzylinders 34 zu verwenden, so daß der Position bzw. dem
Verlauf der einzelnen Übertragungsflächen 95a-d entsprechende
Outputs von der Sensoreinrichtung 93 abgegeben und in der
Recheneinrichtung 21 gespeichert werden können. Es ist bereits
erwähnt worden, daß die einzelnen Drucktuchabschnitte unter
schiedliche Dicken aufweisen können mit dem Ergebnis, daß die
Übertragungsflächen der einzelnen Drucktuchabschnitte unter
schiedliche radiale Positionen einnehmen. Zudem besteht die
Möglichkeit, daß die Übertragungsflächen 95a-d keineswegs immer
genau koaxial zur theoretischen Drehachse des Druckzylinders 34
verlaufen. Die Abweichungen sind zwar gering. Sie können je
doch ausreichen, um die relativen Positionen von zu bedrucken
der Fläche 25 und Übertragungsfläche 95a-d derart zu beein
flussen, daß nicht mehr die optimale Pressung zwischen Fläche
25 und der jeweiligen Übertragungsfläche 95a-d vorhanden ist
und somit die Druckbildqualität Einbußen erfährt. Dies wird
vermieden, indem z. B. vor Beginn einer Druckserie die Position
und/oder der Verlauf der Übertragungsflächen durch die Sensor
einrichtung 93 erfaßt und in der Recheneinrichtung 21 gespei
chert werden und die Position bzw. der Verlauf der jeweiligen
Übertragungsflächen 95a-d für jeden Druckvorgang in Abhängig
keit von der Rotationsbewegung des Druckzylinders 34 abgerufen
und bei der Positionierung der Offsetdruckeinrichtung 24 für
den jeweiligen Druckvorgang zusätzlich berücksichtigt wird. Die
Überprüfung von Position und/oder Verlauf der Übertragungsflä
chen kann in Zeitabständen oder aus konkretem Anlaß, z. B. nach
Auswechseln der oder eines der Abschnitte 78a-d, wiederholt
werden. Im allgemeinen wird es ausreichen, für die Position und
den Verlauf jeder Übertragungsfläche einen Mittelwert zu be
stimmen, so daß keine Notwendigkeit besteht, Änderungen der ra
dialen Position über den Verlauf der einzelnen Übertragungs
flächen in Umfangsrichtung des Druckzylinders gesondert zu be
rücksichtigen. Wenngleich zur Ermittlung von Position und/oder
Verlauf der Übertragungsflächen 95a-d die Papierbahn 80 nicht
unbedingt benötigt wird, kann sie bei dieser Überprüfung über
die Gegendruckwalze geführt werden, wenn dadurch keine zusätz
lichen Ungenauigkeiten verursacht werden.
In den Fig. 5 bis 7 ist der Ablauf eines Bedruckungsvorganges
in der Offsetdruckstation XX dargestellt. Der Bedruckungsvor
gang beginnt nach Beendigung des Transportschrittes, durch den
das Objekt 15 von der Station XIX in die Druckstation XX trans
portiert worden ist. Während des Transportschrittes war die
Druckeinrichtung 24 in die linke Ausgangsposition zurückbewegt
und in die richtige Höhenlage zur Fläche 25 des jetzt in der
Druckstation XX befindlichen Objektes gebracht worden. Zur
Durchführung des Druckvorganges wird der Druckzylinder 34 aus
einer linken Endposition in Richtung des Pfeiles 69 lateral
verschoben, wobei die Geschwindigkeit dieser Lateralver
schiebung der Umfangsgeschwindigkeit, mit welcher der Druckzy
linder 34 in Richtung des Pfeiles 76 rotiert, derart ent
spricht, daß während des Abrollens zwischen der Übertragungs
fläche 95d des Abschnittes 78d und der zu bedruckenden Fläche
25 des Objektes 15 kein merklicher Schlupf auftritt. Fig. 5
zeigt die Lage der zusammenwirkenden Teile in der Anfangsphase
des Druckvorganges. Die Übertragungsfläche 95d des Abschnittes
78d des Übertragungsmittels ist bereits in Berührung mit der zu
bedruckenden Fläche 25. Im Zuge der weiteren Bewegung rollt der
Abschnitt 78d an der zu bedruckenden Fläche 25 ab. Fig. 6 zeigt
die Positionen der zusammenwirkenden Teile etwa in der Mitte
des Bedruckungsvorganges. Bis zum Erreichen der in Fig. 6 dar
gestellten Positionen ist der Druckzylinder 34 etwa um den Weg
a aus seiner linken Endlage in Richtung des Pfeiles 69 verscho
ben worden. Der Weg b ist bis zum Ende des Bedruckungs
vorganges, d. h. bis zur rechten Endlage des Druckzylinders 34,
noch zurückzulegen.
Die Fig. 5 bis 7 lassen insbesondere auch erkennen, daß die
zu bedruckende Fläche 25 des Einzelobjektes 15 höher angeordnet
ist als die obere Begrenzungsfläche 96 der jeweiligen Halterung
14. Dies ist im Hinblick auf die Besonderheiten des Offset
druckverfahrens im allgemeinen notwendig.
Die Unterteilung des Übertragungsmittels in vier Abschnitte
78a-d mit jeweils dazwischen befindlichen Teilbereichen 79 mit
kleinerem Durchmesser des Druckzylinders 34 hat zur Folge, daß
nach Beendigung des Druckvorganges im Zuge der in Richtung des
Pfeiles 76 erfolgenden Rotationsbewegung des Druckzylinders 34
der Kontakt zwischen letzterem und dem nunmehr bedruckten Ob
jekt in dem Augenblick endet, in welchem im Zuge dieser Rota
tionsbewegung der jeweilige Drucktuchabschnitt, im Falle der
Fig. 5 bis 7 der Abschnitt 78d, außer Kontakt mit dem bis da
hin stationär in der Druckstation XX gehaltenen Einzelobjekt
kommt. Im Zuge der weiteren Drehbewegung gelangt der an den Ab
schnitt 78d anschließende Teilbereich 79 des Umfangs des Druck
zylinders in den Bereich dieses Objektes und damit in den Be
reich der Transportbahn, entlang welcher die Objekte durch den
Tisch 12 transportiert werden. Aufgrund der bereits erwähnten
Tatsache, daß in den Teilbereichen 79 der Außendurchmesser des
Druckzylinders kleiner ist, gelangt somit der Druckzylinder 34
im Zuge seiner Rotationsbewegung mit seinem Umfang selbsttätig,
d. h., ohne daß der Druckzylinder 34 angehoben werden müßte, au
ßer Eingriff mit dem zuvor bedruckten Objekt, so daß dieses
entlang der Transportbahn bewegt werden kann, obwohl der
Druckzylinder oberhalb dieser Transportbahn derselben gegen
überliegend bleibt. Es kommt somit darauf an, die durch den
Tisch 12 bewirkten schrittweisen Transportbewegungen der Ob
jekte abzustimmen auf die Rotationsbewegung des Druckzylinders
34 und ggf. auch auf die in Richtung des Pfeiles 68 erfolgende
Rückbewegung der Druckeinrichtung in die Ausgangsposition, um
die erforderlichen Transportbewegungen, also insbesondere Ab
transport des bedruckten Objektes aus der Druckstation und Zu
transport des folgenden zu bedruckenden Objektes, ohne beson
dere Maßnahmen, z. B. Anheben des Druckzylinders 34 oder Absen
ken der Halterung 14, durchführen zu können. Alternativ be
steht natürlich die Möglichkeit, den Druckzylinder 34, ggf. mit
der gesamten Druckeinrichtung 24, nach Beendigung jedes
Druckvorganges anzuheben, um so den Umfang des Druckzylinders
aus dem Bewegungsbereich der Objekte entlang der Transportbahn
zu bringen. Dies würde jedoch zusätzliche Zeit und darüber
hinaus auch zusätzliche Schaltvorgänge erfordern, die die
Produktivität der Vorrichtung reduzieren könnten.
Wenn in der Station XVIII durch die Sensoreinrichtung 19 fest
gestellt wird, daß in der dort jeweils befindlichen Halterung
14 kein Objekt vorhanden ist, wird nach zwei Transportschritten,
nach denen sich die leere Halterung in der Offsetdruckstation
XX befindet, die Gegendruckwalze 84, ausgelöst durch ent
sprechende Signale der Rechnereinrichtung 21, durch Betätigung
des Zylinders 85 in eine Position gebracht, in welcher sie in
der in Fig. 8 dargestellten Weise den ihr zugeordneten Ab
schnitt der Materialbahn in Kontakt mit jenem Abschnitt 78a-d
des Übertragungsmittels bringt, der wegen des fehlenden Objek
tes in der Druckstation XX noch mit dem Druckbild versehen ist.
Dieses wird nun auf die dabei etwa synchron mit der Um
fangsgeschwindigkeit der Übertragungsfläche 95a bewegte Mate
rialbahn 80 auf letztere übertragen, so daß das Druckbild vom
jeweiligen Abschnitt 78a des Übertragungsmittels abgenommen und
letzteres beim darauffolgenden Passieren der Klischeezylinder
wieder mit einem neuen Druckbild versehen wird. Auf diese Weise
wird vermieden, daß beim Fehlen eines Objekts in der in der
Offsetdruckstation XX befindlichen Halterung der Abschnitt 78a
beim folgenden Passieren der Klischeezylinder ein zweites
Druckbild auf einem noch vorhandenen Druckbild erhält. Nach
Passieren des Abschnitts 78 a kann die Gegendruckwalze 84 durch
den im Zylinder 85 geführten Kolben durch entsprechende Beauf
schlagung desselben wieder in die unwirksame Position ver
schwenkt werden.
Der Antrieb der Bahn 80 kann dabei in geeigneter Weise durch
die Recheneinrichtung 21 bewirkt werden, die beispielsweise die
Rollen 81 und 82 steuert. Letztere sind in einem stationären
Rahmen 98 untergebracht, der auch die erforderlichen Einrich
tungen aufweist, um die durch die hin- und hergehenden Bewe
gungen der Gegendruckwalze 84 mit dem sie tragenden Rahmen 44
der Offsetdruckeinrichtung 24 sich ändernden Abstände zwischen
Gegendruckwalze 84 und dem im Bereich des stationären Rahmens
98 befindlichen Bahnmaterial zu kompensieren. Dem von der Ge
gendruckwalze 84 zurücklaufenden bedruckten Abschnitt 77 der
Materialbahn 80 ist eine Trocknungseinrichtung 97, beispiels
weise ein UV-Strahler 99, zugeordnet, um die von dem Bahn
abschnitt 77, der als Ersatzobjekt fungiert, aufgenommenen
Druckbilder zu trocknen.
Die Qualität der auf den Objekten 15 aufzubringenden Druck
bilder kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß auch die
Klischeezylinder 35 des Druckwerkes einstellbar angeordnet sind
derart, daß sie bei der Übertragung des auf ihrer Umfangsfläche
jeweils befindlichen Einzeldruckbildes auf einen der Druck
tuchabschnitte 78a-d in die optimale Position zur radialen Po
sition der jeweils zugehörigen Übertragungsfläche 95a-d ge
bracht werden. Dazu sind gemäß der Darstellung in den Fig. 11
und 12 die Klischeezylinder 36 einstellbar angeordnet derart,
daß sie jeweils rotierbar in zwei Armen 102 gelagert sind, die
ihrerseits schwenkbar von der Achse 104 des dem jeweiligen
Klischeezylinder 36 zugeordneten Farbzylinders 106 getragen
werden. Zumindest einer der beiden Arme 102 ist dabei fest mit
dem einen Ende eines Schwenkarmes 108 verbunden, an dessen an
deren Ende gelenkig die Kolbenstange eines hydraulischen Zylin
ders 112 angreift, der seinerseits schwenkbar am Maschinenrah
men gelagert ist. Wenn auf die vorstehend beschriebene Weise
die Position bzw. der Verlauf jeder der Übertragungsflächen 95
a-d in der Recheneinrichtung 21 gespeichert ist, besteht die
Möglichkeit, in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung in Rich
tung des Pfeiles 76 des Druckzylinders 34 jede der Klischeewal
zen 36 in die zum Drucktuchabschnitt 78a-d bzw. dessen Über
tragungsfläche 96a-d jeweils optimale Position für die Über
tragung des auf dem Umfang des Klischeezylinders 36 befindli
chen Einzeldruckbildes auf die jeweilige Übertragungsfläche 95a-d
zu bringen, um auch bereits bei dieser Übertragung günstige
Voraussetzungen für eine gute Druckbildqualität zu schaffen.
Die entsprechenden Daten werden über eine Leitung 114 von der
Recheneinrichtung 21 an eine Steuereinrichtung 116 gegeben, die
eine entsprechende Beaufschlagung des Zylinders 112 und des
darin geführten Kolbens bewirkt. Derartige Steuereinrichtungen
sind bekannt, so daß sich eine detaillierte Darstellung in der
Zeichnung erübrigt.
Aufgrund der Tatsache, daß der jeweilige Klischeezylinder 36
zwecks Einstellung zum jeweiligen Drucktuchabschnitt 38a-d um
die Achse des jeweils zugehörigen Farbzylinders 106 verschwenkt
wird, ist gewährleistet, daß der Klischeezylinder immer die
richtige relative Position zu seinem Farbzylinder 106 behält.
Der Abstand A zwischen Farbzylinder 106 und Druckzylinder 34
bleibt konstant, während der Abstand B zwischen Klischeezylin
der 36 und Druckzylinder 34 durch die jeweilige Position des
Klischeezylinders 36 bestimmt wird. - Anstelle der Zylinder-
Kolben-Einrichtung 112 kann auch ein anderes Antriebsmittel,
beispielsweise ein Stellmotor verwendet werden. Daß heißt, daß
das in der Zeichnung dargestellte Druckwerk mit vier
Stellmotoren für die vier Klischeezylinder 36 versehen wäre.
In den Fig. 9 und 10 ist eine Siebdruckeinrichtung darge
stellt, wie sie in den beiden Siebdruckstationen III und XIV
vorhanden sein kann. Eine Siebdruckschablone 30 ist von einem
Rahmen 31 getragen. Sie wirkt in üblicher Weise mit einer Rakel
32 zusammen, die bei den Siebdruckwerken 20 der in der Zeich
nung dargestellten Vorrichtung gegenüber der stationären Sieb
druckschablone 30 entlang derselben verschiebbar ist.
Beim Siebdruckverfahren ist es im allgemeinen eine Anordnung
zweckmäßig, wenn nicht sogar erforderlich, bei welcher die zu
bedruckende Fläche mit den umgebenden Flächen, die von der
Druckrakel ebenfalls bestrichen werden, fluchtet, so daß die
Druckrakel, die im allgemeinen länger ist als die entsprechende
Dimension des Objektes, sich auch auf diesen benachbarten Flä
chen abstützen kann. Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung
die Möglichkeit vor, an der Unterseite, also der dem Objekt 15
zugekehrten Seite der Siebdruckschablone 30, eine zusätzliche
Schablone oder Maske 37 am Rahmen 31 anzubringen, deren Dicke
im wesentlichen dem Ausmaß entspricht, um welches das Objekt
oberseitig gegenüber der es tragenden Halterung vorsteht. D.h.,
daß die Dicke dieser Schablone etwa dem Höhenunterschied 33
zwischen der zu bedruckenden Fläche 25 des Objektes und der
oberseitigen Begrenzungsfläche 96 der Halterung 14 entspricht
(Fig. 9).
Die zusätzliche Schablone 37 ist im mittleren Bereich mit einem
Ausschnitt 39 versehen ist, der den Abmessungen des Objektes 15
angepaßt ist, im konkreten Fall also den Außendurchmesser 41
des Objektes aufweist.
In Fig. 9 der Zeichnung sind zur deutlicheren Darstellung Hal
terung 14 mit Objekt 25 einerseits und Siebrahmen 31 mit Sieb
druckschablone 30 in einem gewissen Abstand voneinander ge
zeigt. Normalerweise wird jedoch die Anordnung so getroffen
sein, daß der durch die Rakel 32 ausgeübte Druck ausreicht, um
die Siebdruckschablone 30 in die für das Bedrucken erforderli
che Position zu bringen. Dabei wird das Objekt 15 von der Aus
nehmung 39 der unterhalb der Siebdruckschablone 30 angeordneten
zusätzlichen Schablone 37 aufgenommen, so daß im Bereich der
gesamten Siebdruckschablone 30 eine Stützfläche für die Rakel
32 entsteht, die sich aus der zu bedruckenden Fläche 25 des Ob
jektes 15 und der zusätzlichen Schablone 37 zusammensetzt.
Letztere stützt sich dabei auf der oberen Begrenzungsfläche 96
der Halterung 14 ab.
Bei Fehlen eines Objektes in einer der Siebdruckstationen III
bzw. XXIV wird in bekannter Weise die Rakel blockiert, so daß
kein Druckvorgang erfolgt.
Für den Tisch 12 ist eine besondere Führung vorgesehen, die aus
einem geschliffenen, am Tisch 12 angebrachten umlaufenden Füh
rungskranz 97 besteht, an den unterseitig und oberseitig je
weils paarweise angeordnete Rollen anliegen, die den Füh
rungskranz 97 und somit den Tisch toleranzfrei führen. Somit
ist für die Position der Offsetdruckeinrichtung 24 und deren
Druckzylinder 34 relativ zur zu bedruckenden Fläche 25 immer
eine eindeutig definierte Bezugsebene vorhanden. Außerdem bie
tet diese Führung einer Gewähr dafür, daß im Verlauf des Trans
portes die in der Prüfstation XVIII festgestellte Höhenlage der
zu bedruckenden Fläche 25 eines Objektes 15 sich während des
Transports in die Druckstation XX nicht ändert.
Zur Festlegung der Meßebene, von welcher aus die Druckeinrich
tung 24 nach oben oder nach unten in Abhängigkeit von dem vom
Rechner 21 gelieferten Steuerimpulsen für den Stellmotor 52
verstellt wird, kann über eine zentrale, ggf. manuell betätig
bare Feineinstellung die Offsetdruckeinrichtung jeweils in ei
ner vorgegebenen Höhenlage eingestellt werden, um so die Meß
ebene festzulegen, die von der Sensoreinrichtung 19 sowie der
der Gegendruckwalze 84 zugeordneten Sensoreinrichtung 93 als
Null-Linie dient, relativ zu welcher die Höhenlage der zu be
druckenden Fläche 25 des jeweiligen Objektes 15 und die Posi
tion der mit dem jeweiligen Objekt zusammenwirkenden Über
tragungsfläche 95a-d definiert werden. Die während des Druck
vorganges von der Offsetdruckeinrichtung 24 eingenommene Hö
henlage setzt sich somit aus zwei Komponenten zusammen, nämlich
einmal der Komponente, welche die in der Station XVIII gemes
senen Position der zu bedruckenden Fläche 25 entspricht und je
ner Komponente, die sich aus dem Verlauf der jeweiligen Über
tragungsfläche 95a-d ergibt, wobei ggf., wenn dieser Verlauf,
bezogen auf die Drehachse des Druckzylinders 84, nicht koaxial
ist, während des Druckvorganges, also während des Abrollens der
jeweiligen Übertragungsfläche 95a-d am Objekt 15, Positionsan
passungen der Offsetdruckeinrichtung zwecks Kompensation der
vorerwähnten Abweichungen vom koaxialen Verlauf erforderlich
sein können.
Um den sich daraus ergebenden hohen Anforderungen zu genügen,
sieht die Erfindung weiterhin die Möglichkeit vor, daß über
eine weitere Sensoreinrichtung 92, die mit einem Fühler 94 ver
sehen ist, die jeweilige Ist-Lage der Offsetdruckeinrichtung 24
und damit des Druckzylinders 34 ermittelt wird. Dieser Ist-
Wert wird über das Leitungssystem 28 der Rechnereinrichtung 21
zugeführt und dort mit dem Soll-Wert verglichen. Es handelt
sich somit um einen Regelkreis, der ein ständiges Nachregeln
der Position des Offsetdruckwerkes ermöglicht.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, die
Druckeinrichtung einschließlich sämtlicher Farbwerke derselben
kontinuierlich in einer Richtung laufen zu lassen, obwohl die
der Druckeinrichtung zugeordnete Transporteinrichtung für die
zu bedruckenden Einzelobjekte letztere taktweise, also
diskontinuierlich transportiert. Der kontinuierliche Lauf der
Druckeinrichtung einschließlich aller Farbwerke begünstigt die
Qualität der herzustellenden Druckbilder. Verfahren und
Vorrichtung der Erfindung ermöglichen ein Zusammenwirken von
kontinuierlich arbeitender Druckeinrichtung und schrittweise
arbeitender Transporteinrichtung derart, daß eine optimale
Leistung, also Anzahl der bedruckten Einzelobjekte pro
Zeiteinheit, bei ausgezeichneter Druckbildqualität erreicht
werden kann.
Claims (59)
1. Verfahren zum Bedrucken von Einzelobjekten, deren Er
streckung senkrecht zu der mit dem Aufdruck zu versehenen, im
wesentlichen ebenen Fläche (25) im allgemeinen relativ klein
ist, unter Anwendung zumindest des Offsetdruckverfahrens, da
durch gekennzeichnet, daß die Position der zu bedruckenden Flä
che (25) des von einer Halterung (14) gehaltenen Einzelobjektes
(15) ermittelt und danach für den Druckvorgang die Off
setdruckeinrichtung (24) und das Objekt relativ zueinander ein
gestellt werden, um die das Druckbild auf das Objekt (15)
übertragende Übertragungsfläche (95a-d) wenigstens eines am
Umfang eines rotierenden Druckzylinders (34) vorhandenen Über
tragungsmittels (78a-d) in eine für den Druckvorgang günstige
Position relativ zum Objekt (15) zu bringen, und dann die Off
setbedruckung durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position der zu bedruckenden Fläche (25) des Objektes (15)
durch eine Sensoreinrichtung (19) ermittelt wird und der von
dieser bewirkte Output im Bedarfsfall zur Betätigung eines
Stellantriebs (52) zur Einstellung der Offsetdruckeinrichtung
(34) entsprechend der ermittelten Position der zu bedruckenden
Fläche (25) des Objektes (15) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position der das Objekt (25) tragenden Auflagefläche (27) der
Halterung (14) vorherbestimmt ist.
4. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Position der Übertragungsfläche (95a-d)
des wenigstens einen Übertragungsmittels (78a-d) auf dem Umfang
des Druckzylinders (34) ermittelt und im Bedarfsfall bei der
Positionierung des Druckzylinders (34) relativ zum zu
bedruckenden Objekt (15) zusätzlich berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Position der Übertragungsfläche (95a-d) des wenigstens
einen Übertragungsmittels (78a-d) des Druckzylinders (34) durch
eine Sensoreinrichtung (93) ermittelt und der von dieser be
wirkte Output verwendet wird, um im Bedarfsfall in Abhängigkeit
von der Rotationsbewegung des Druckzylinders (34) einen Stell
antrieb (52) zu steuern, der die Offsetdruckeinrichtung (24)
zwecks Berücksichtigung der Position der Übertragungsfläche
(95a-d) relativ zur ermittelten Position der zu bedruckenden
Fläche (25) des Objektes (15) einstellt.
6. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, bei welchem das we
nigstens eine Druckbild von wenigstens einem Klischeezylinder
(36) auf die Übertragungsfläche (95a-d) des wenigstens einen
Übertragungsmittels (78a-d) übertragen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radiale Position der Übertragungsfläche (95a-d)
des wenigstens einen Übertragungsmittels (78a-d) auf dem Um
fang des Druckzylinders (34) ermittelt und im Bedarfsfall in
Abhängigkeit von der Rotationsbewegung des Druckzylinders (34)
der wenigstens eine Klischeezylinder (36) relativ zur jewei
ligen Übertragungsfläche (95a-d) des wenigstens einen Übertra
gungsmittels (78a-d) eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Position der Übertragungsfläche (95a-d) des wenigstens
einen Übertragungsmittels (78a-d) des Druckzylinders (34) durch
eine Sensoreinrichtung (93) ermittelt wird und der von dieser
bewirkte Output verwendet wird, um im Bedarfsfall in Abhängig
keit von der Rotationsbewegung des Druckzylinders (34) einen
Stellantrieb zu steuern, der den wenigstens einen Klischee
zylinder (36) relativ zur ermittelten Position der Übertra
gungsfläche (95a-d) des wenigstens einen Übertragungsmittels
(78a-d) einstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (14) für das zu bedruckende Objekt (15) von einem
Transportmittel (12) getragen wird, welches die Halterung (14)
mit Objekt (15) entlang einer Transportbahn in die Position für
die Durchführung wenigstens eines Druckvorganges in der wenig
stens einen Druckstation (III, XX, XXIV) transportiert und
nach Durchführung desselben aus dieser Position her
austransportiert.
9. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der relativ zum zu bedruckenden Objekt (15) ein
gestellte Druckzylinder (34) mit dem wenigstens einen Über
tragungsmittel (78a-d) während des Druckvorganges an dem dabei
stationär gehaltenen Objekt (15) abgerollt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (34) mit dem wenigstens einen Übertra
gungsmittel (78a-d) hin- und hergehende Bewegungen durchführt
und das Bedrucken des Objektes (15) während einer dieser Bewe
gungen erfolgt und das bedruckte Objekt während der folgenden
Rückbewegung des Druckzylinders (34) entlang der Transportbahn
aus der Offsetdruckstation (XX) heraus- und ein anderes Objekt
für den folgenden Druckvorgang in die Druckstation hinein
transportiert wird.
11. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Umfang des Druckzylinders (34) vorhandene
wenigstens eine Übertragungsmittel (78a-d) sich in Um
fangsrichtung nur über wenigstens einen Teilbereich des Um
fangs des Druckzylinders (34) erstreckt und der Gesamtdurch
messer des Druckzylinders in dem wenigstens einen Teilbereich,
der mit Übertragungsmittel (78a-d) versehen ist, größer ist
als in dem wenigstens einen Teilbereich (79) ohne Übertra
gungsmittel.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufteilung zwischen dem wenigstens einen Teilbereich des Um
fangs des Druckzylinders mit Übertragungsmittel (78a-d) und dem
wenigstens einen Teilbereich (79) des Umfangs ohne Über
tragungsmittel so gewählt ist und die Geschwindigkeiten der
Rotation und der Lateralverschiebung des Druckzylinders (34)
so gesteuert werden, daß während des Transportschrittes, durch
den das bedruckte Objekt (15) aus der Druckstation (XX) her
aus- und ein anderes Objekt (15) in die Druckstation hinein
transportiert wird, ein Teilbereich (79) des Umfangs des
Druckzylinders (34), der kein Übertragungsmittel (78a-d) auf
weist, der Transportbahn für die Objekte (15) gegenüberliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
am Umfang des Druckzylinders (34) vorhandene Übertragungsmittel
für das Druckbild in wenigstens zwei Abschnitte (78a-d) unter
teilt ist und die einzelnen Abschnitte (78a-d) des Über
tragungsmittels in Umfangsrichtung einen Abstand (79) vonein
ander aufweisen und jeder Abschnitt (78a-d) des Übertragungs
mittels ein auf das Objekt (15) zu übertragendes Druckbild auf
nimmt.
14. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckzylinder (34) nach Beendigung jedes
Druckvorganges von der bedruckten Oberfläche (25) im wesent
lichen senkrecht zu deren Verlauf wegbewegt wird, um das Über
tragungsmittel (78a-d) aus dem Bewegungsbereich der Objekte
(15) entlang der durch das Transportmittel (92) definierten
Transportbahn zu entfernen.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckzylinder (34) seine Hin- und Herbewegung quer zur Trans
portbahn ausführt, entlang welcher die Objekte (15) transpor
tiert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckzylinder (34) seine Hin- und Herbewegung im wesentlichen
tangential zur kreisförmigen Transportbahn ausführt, entlang
welcher die Objekte (15) transportiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der zu bedruckenden Fläche (25) des jeweiligen
Objektes (15) in einer in Transportrichtung (16) des Transport
mittels vor der Offsetdruckstation (XX) befindlichen Prüf
station (XVIII) ermittelt wird.
18. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Fehlen eines zu bedruckenden Objektes in der
in der Offsetdruckstation (XX) befindlichen Halterung (14) ein
Ersatzobjekt (80) in eine Position relativ zum Druckzylinder
(34) gebracht wird, in welcher das für das fehlende Objekt be
stimmte Druckbild vom Übertragungsmittel auf das Ersatzobjekt
(80) übertragen wird, bevor der dieses Druckbild aufweisende
wenigstens eine Abschnitt (78a-d) des Übertragungsmittels er
neut mit einem Farbauftrag versehen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ersatzobjekt eine Materialbahn (80) verwendet wird, die über
wenigstens ein Führungselement (84) geführt wird, welches im
Bereich des Druckzylinders (34) im Bedarfsfall mit einem Ab
schnitt der Materialbahn (80) in eine Position gebracht wird,
in welcher bei fehlendem Objekt (15) das letzterem zugeordnete
Druckbild vom Übertragungsmittel (78a-d) des Druckzylinders
(34) auf den Abschnitt der Materialbahn (80) übertragen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zwecke des Einfahrens der Offsetdruckeinrichtung (24) bzw. der
damit versehenen Druckmaschine und bei Probeläufen derselben
das Führungselement (84) für die Materialbahn (80) während
mehrerer aufeinanderfolgender Druckvorgänge in die wirksame Po
sition gebracht wird, in welcher aufeinanderfolgende Druck
bilder vom Übertragungsmittel (78a-d) des Druckzylinders (34)
auf die Materialbahn (80) übertragen werden.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Überprüfung der Halterung (14) auf Vorhandensein eines Ob
jektes in der Prüfstation (XVIII) für die Ermittlung der Po
sition der zu bedruckenden Fläche (25) durchgeführt wird.
22. Verfahren insbesondere nach den Ansprüchen 4, 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Position der
wenigstens einen Übertragungsfläche (95a-d) das vorteilhaft als
Gegendruckwalze (84) ausgebildete Führungselement an dem wenig
stens einen Abschnitt des Übertragungsmittels (78a-d) des
Druckzylinders (34) zur Anlage gebracht und die Position der
wenigstens einen Übertragungsfläche (95a-d) in Umfangsrichtung
des Druckzylinders (34) im Verlauf einer Rotationsbewegung
desselben um seine Drehachse durch das bewegbare gelagerte Füh
rungselement (84) und durch eine Sensoreinrichtung (93) abge
nommen wird und ein dieser Position entsprechender Output
abgegeben und gespeichert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu bedruckenden Objekte (15) mittels Siebdruck zunächst mit ei
nem Grund-Farbauftrag versehen werden, auf welche das Off
setdruckbild aufgedruckt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weißer Grund-Farbauftrag aufgebracht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Offsetdruckbild mittels Siebdruck mit einer durchsichtigen
Schutzschicht versehen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Output der Sensoreinrichtung (19) zur Ermittelung der Position
der zu bedruckenden Fläche (25) in einer Rechnereinrichtung
(21) verarbeitet wird, die den Stellmotor (52) für die Ein
stellung der Offsetdruckeinrichtung (24) steuert.
27. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Output der Sensoreinrichtung (93), die die Position der we
nigstens einen Übertragungsfläche (95a-d) ermittelt, in der
Recheneinrichtung (21) verarbeitet wird, die den Stellmotor
(52) für die Einstellung der Offsetdruckeinrichtung (24) steu
ert.
28. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Output der Sensoreinrichtung (93), die die Position der wenig
stens einen Übertragungsfläche (95a-d) ermittelt, in der
Recheneinrichtung (21) verarbeitet wird, die den Stellmotor
(112) für die Einstellung des Klischeezylinders (36) steuert.
29. Vorrichtung zum Bedrucken von Einzelobjekten (15), deren
Erstreckung senkrecht zu der mit dem Aufdruck zu versehenen, im
wesentlichen ebenen Fläche (25) im allgemeinen relativ klein
ist, unter Anwendung zumindest des Offsetdruckverfahrens, wobei
die Vorrichtung wenigstens mit einer Offsetdruckeinrichtung
(34) und wenigstens einer Halterung (14) für das Einzelobjekt
(15) versehen ist und die Offsetdruckeinrichtung (24) wenig
stens einen Klischeezylinder (36) und einen rotierbaren Druck
zylinder (34) aufweist, der an seinem Umfang wenigstens ein
Übertragungsmittel mit wenigstens einer Übertragungsfläche
(95a-b) für das Druckbild aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das von der Halterung (14) getragene Einzelobjekt (15) einer
seits und die Offsetdruckzylinder (34) andererseits relativ
zueinander einstellbar angeordnet sind, um die das Druckbild
auf das Objekt (15) übertragende wenigstens eine Übertragungs
fläche (95a-d) des wenigstens einen am Umfang des Druckzylin
ders vorhandenen Übertragungsmittels (78a-d) in eine für den
Druckvorgang günstige Position relativ zu der zu bedruckenden
Fläche (25) des in der Offsetdruckstation (XX) befindlichen Ob
jekt (15) zu bringen.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellung des Druckzylinders (34) relativ zur zu bedruk
kenden Fläche (25) die Position der zu bedruckenden Fläche (25)
berücksichtigt.
31. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstellung des Druckzylinders (34) relativ
zur zu bedruckenden Fläche (25) die radiale Position der wenig
stens einen Übertragungsfläche (95a-d) des Druckzylinders (34)
berücksichtigt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
zur relativen Einstellung der Übertragungsfläche (95a, b) des
Druckzylinders (34) zur zu bedruckenden Fläche (25) des in der
Druckstation (XX) unter dem Druckzylinder befindlichen Objekts
der Druckzylinder (34) einstellbar angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Offsetdruckeinrichtung (34) in ihrer Gesamtheit gegenüber
dem in der Druckstation (XX) unter dem Druckzylinder befind
lichen Objekt einstellbar angeordnet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sensoreinrichtung (19) vorgesehen ist, die die Position
der zu bedruckenden Fläche (25) des Objektes (15) ermittelt.
35. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Offset-Druckeinrichtung (24) eine Sensorein
richtung (93) zur Ermittlung der radialen Position der wenig
stens einen Übertragungsfläche (95a-d) des Druckzylinders (34)
zugeordnet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckzylinder (34) zum Aufbringen des Druckbildes auf das
Objekt (15) im wesentlichen parallel zu der zu bedruckenden
Fläche (25) hin- und herverschiebbar angeordnet ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Offsetdruckeinrichtung (24) von einem Rahmen (44) getragen
ist, der höhenverstellbar an einem Schlitten (38) angebracht
ist, der im wesentlichen parallel zur zu bedruckenden Fläche
(25) des Objektes (15) hin- und herverschiebbar ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Offsetdruckeinrichtung (24) tragende Rahmen (44) im
Schlitten (38) schwenkbar gelagert und mit einer Stelleinrich
tung (52, 54, 58) versehen ist, mittels welcher der Rahmen (44)
mit Offsetdruckeinrichtung (24) um die Schwenkachse verschwenkt
werden kann.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (44) mit wenigstens einer Stellrolle (64) versehen
ist, die sich auf einer gegenüber der horizontalen geneigten
Stellfläche (63) abstützt, die zur Einstellung des Rahmens (44)
und der von diesem getragenen Offseteinrichtung (24) durch den
Stellantrieb verschiebbar ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Stellfläche (63) von einem zweiten Schlitten
(48) getragen ist, der am ersten Schlitten (38) gelagert und
durch den Stellantrieb (52, 54, 58) zur Einstellung der Posi
tion der Offsetdruckeinrichtung quer zu den Richtungen (68,
69), in welcher die Hin- und Herbewegungen des Schlittens (38)
erfolgen, verstellbar ist.
41. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am Umfang des Druckzylinders (34) vorhandene
wenigstens eine Übertragungsmittel (78a-d) sich in Um
fangsrichtung nur über wenigstens einen Teilbereich des Umfangs
des Druckzylinders (34) erstreckt und der Durchmesser des
Druckzylinders in den wenigstens einen Teilbereich, der mit
Übertragungsmittel (78a-d) versehen ist, größer ist als in dem
wenigstens einen Teilbereich (79) ohne Übertragungsmittel (78a-d).
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß
das am Umfang des Druckzylinders (34) vorhandene Übertra
gungsmittel für das Druckbild in wenigstens zwei Abschnitte
(78a-d) unterteilt ist und die einzelnen Abschnitte (78a-d) des
Übertragungsmittels in Umfangsrichtung einen Abstand (79) von
einander aufweisen.
43. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckzylinder nach Beendigung jedes Druckvorganges von der
bedruckten Oberfläche im wesentlichen senkrecht zu deren Ver
lauf wegbewegbar angeordnet ist, um das Übertragungsmittel aus
dem Bewegungsbereich der Einzelobjekte entlang der durch die
Transporteinrichtung definierten Transportbahn zu entfernen.
44. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Halterung (14) von einem in horizontaler
Ebene schrittweise rotierbaren Transportmittel (12) getragen
ist und die Offsetdruckeinrichtung (24) oberhalb des Transport
mittels (12) angeordnet ist.
45. Vorrichtung nach den Ansprüchen 34 und 44, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (19) zur Ermittlung der
Position der zu bedruckenden Fläche (25) des Objektes (15) in
einer Prüfstation (XVIII) angeordnet ist, die in Transport
richtung (16) des Transportmittels (12) vor der Druckstation
(XX) angeordnet ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung eine Rolle (84) aufweist, die zwischen
einer Position, in welcher sie an der wenigstens einen Übertra
gungsfläche (95a-d) des Druckzylinders (34) zumindest mittelbar
anliegt, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der die
Rolle (84) in einem Abstand von der Bewegungsbahn sich befin
det, entlang welcher sich die Übertragungsfläche (95a-d) bei
der Rotation des Druckzylinders (34) bewegt.
47. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle (84) von einem schwenkbar gelagerten Hebel (86) ge
tragen ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rolle (84) ein elastisches Element (85) zugeordnet ist,
durch welches die Rolle (84) in Richtung auf die Übertragungs
fläche (95a-d) des wenigstens einen Übertragungsmittels (78a-d)
am Unfang des Druckzylinders (34) beaufschlagbar ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Mittel (85) als pneumatische Zylinder-Kolben-
Anordnung ausgebildet ist, die auch in Gegenrichtung beauf
schlagbar ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß
dem die Rolle (84) tragenden doppelarmigen Hebel (86) eine
Kurve (91) zugeordnet ist, mit welcher eine am Hebel (84) ange
brachte Kurvenrolle (98) zusammenwirkt, um die Rolle (84) in
den Teilbereichen (79) des Umfangs des Druckzylinders (34), die
keine Übertragungsmittel (78a-d) aufweisen, in einem Abstand
vom Umfang des Druckzylinders zu halten.
51. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Offsetdruckeinrichtung (24) eine Materialbahn
(80) zur Aufnahme von Offsetdruckbildern zugeordnet ist, die
über ein Führungselement (84) geführt ist, welches zwischen
einer Position, in welcher der von dem Führungselement (84) ge
tragene Bahnabschnitt mit der wenigstens einen Übertra
gungsfläche (95a-d) des Druckzylinders (34) in Kontakt ist, und
einer zweiten Position, in welcher das Führungselement (84) mit
dem von ihm geführten Bahnabschnitt in einem Abstand von Druck
zylinder (34) sich befindet, bewegbar angeordnet ist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle (84) als Führungselement für die Materialbahn (80)
dient.
53. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportmittel als Tisch (12) ausgebildet ist, der mit ei
nem umlaufenden Führungskranz (97) versehen ist, der durch zu
beiden Seiten angeordnete Führungsrollen (99) geführt ist.
54. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung (16) vor der Offsetdruckstation (XX) eine
Siebdruckstation (III) vorgesehen ist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung (16) hinter der Offsetdruckstation (XX)
eine zweite Siebdruckstation (XXIV) angeordnet ist.
56. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einer Recheneinrichtung (21) versehen ist, durch wel
che in Abhängigkeit von den von den Sensoreinrichtungen (19,
93, 94) kommenden Outputs ein Stellmotor (52) betätigt wird,
der die Position der Übertragungsfläche (95a-d) des Druckzylin
ders (34) relativ zu der zu bedruckenden Fläche (25) des Ein
zelobjektes (15) steuert.
57. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Offsetdruckeinrichtung (34) im wesentlichen tangential
zur Transportbahn hin- und herbewegbar angeordnet ist, entlang
welcher die Objekte (15) in den Halterungen (14) transportiert
werden.
58. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Offsetdruckeinrichtung senkrecht zur Transportbahn hin- und
herbewegbar angeordnet ist.
59. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
dem wenigstens einen verschiebbar gelagerten Klischeezylinder
ein Stellmotor (112) zugeordnet ist, um im Bedarfsfall in
Abhängigkeit von der Rotationsbewegung des Druckzylinders (34)
die Position des Klischeezylinders relativ zur ermittelten Po
sition der Übertragungsfläche (95a-d) des wenigstens einen
Übertragungsmittels (78a-d) zur Übertragung des Druckbildes vom
Klischeezylinder (36) auf die Übertragungsfläche (95a-d) des
wenigstens einen Übertragungsmittels (78a-d) einzustellen.
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