DE4331377A1 - Elektrisches Bauelement - Google Patents
Elektrisches BauelementInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauelement, insbeson
dere Aluminium-Elektrolytkondensator für Hochstromanwendun
gen, das in ein metallisches Gehäuse mit ebenem Gehäuseboden
eingebaut ist, und bei dem das Gehäuse mittels verschraubba
ren, an der Gehäusewandung anliegenden, Spannelementen gegen
eine Wärmeableitungsplatte gedrückt ist.
Aluminium-Elektrolytkondensatoren, vor allem für Hochstroman
wendungen, entwickeln während des Betriebs viel Wärme im
Inneren, die am besten über den Boden des Gehäusebechers
abgeleitet werden kann. Hierfür ist es erforderlich, daß der
Gehäuseboden einen guten Wärmekontakt zu der Wärmeableitungs
platte besitzt.
Zur Herstellung dieses guten Wärmekontakts gibt es zwei
Möglichkeiten: 1. die Befestigung mittels eines am Gehäusebo
den angeordneten Gewindezapfens und 2. die Befestigung mit
tels einer Ringschelle oder ähnlichem, wie sie beispielsweise
im "Siemens-Datenbuch 1989/90", Aluminium- und Tantal-Elek
trolyt-Kondensatoren, Seiten 263 bis 266 beschreiben ist.
Bei beiden Befestigungsarten besteht die Gefahr, daß der
Wärmekontakt im Laufe der Zeit verschlechtert wird, was z. B.
durch Durchbiegungen des Gehäusebodens (bei Temperaturbela
stung) oder durch Entstehen eines Luftspalts zwischen Gehäu
seboden und Platte (bei Schwingbelastung) hervorgerufen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein elektrisches Bauele
ment der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem auch bei
Temperatur- und Schwingbelastungen ein guter Wärmekontakt
zwischen Gehäuseboden und Wärmeableitungsplatte erhalten
bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der
der Gehäusewandung zugewandten Stirnseite des Spannelements
zwei gegeneinander geneigte, eine Spitze bildende, Flächen
angeordnet sind, daß das Spannelement eine parallel zu den
Stirnflächen angeordnete Bohrung mit erweitertem Kopfteil
besitzt, daß an der den Flächen zugewandten Seite des erwei
terten Kopfteils eine Aussparung angeordnet ist, daß die
Bohrung an der den Flächen abgewandten Seite eine Aussparung
aufweist, wobei diese Aussparungen über die gesamten Seiten
der Bohrung angeordnet sind, daß ferner an der den Flächen
zugewandten Seite der Bohrung eine weitere Aussparung im
oberen Teil angeordnet ist, und daß die Aussparungen unter
einem Winkel α gegenüber der Bohrachse angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen darin, daß die Flächen
ebenfalls unter dem Winkel ± α gegenüber der Bohrachse und
die Spitze mittig angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise entspricht die Tiefe der Kopfteilbohrung
der halben Höhe des Spannelements, wobei die Spitze eine der
Gehäusewandung angepaßte Rundung aufweist. Die Kopfteilboh
rung kann exzentrisch gegenüber der Bohrung angeordnet sein.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß einzelne
Spannelemente durch Stege zu einem Spannelementenring zusam
mengefügt sind, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Gehäu
ses angepaßt ist, wobei zumindest drei Spannelemente im
Spannelementering angeordnet sind.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
In der dazugehörenden Zeichnung zeigen
Fig. 1 die geschnittene Seitenansicht eines Spannelements,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Spannelement nach Fig. 1,
Fig. 3 vier Spannelemente, die in einen Spannelementering
angeordnet sind,
Fig. 4 ein Spannelement im nicht gespannten Zustand und
Fig. 5 ein Spannelement im gespannten Zustand.
In der Fig. 1 ist ein Spannelement 1 im geschnittenen Zustand
dargestellt, das eine Bohrung 2 mit erweitertem Kopfteil 3
besitzt.
An einer Stirnseite des Spannelements 1 die beim späteren
Einbau der Gehäusewandung zugewandt ist, sind zwei gegenein
ander geneigte Flächen 4, 5 angeordnet, so daß eine Spitze 6
entsteht. Die Größe der Flächen 4, 5 ist derart bemessen, daß
die Spitze 6 mittig angeordnet ist.
Ferner ist an der Bohrung 2 an der der Fläche 4 abgewandten
Seite eine Aussparung 7 angeordnet, die sich über die gesamte
Bohrung 2 erstreckt, während eine weitere Aussparung 8 an der
der Fläche 4 zugewandten Seite der Bohrung 8 nur im oberen
Teil angeordnet ist.
Eine weitere Aussparung 9 befindet sich ferner im Kopfteil 3
der Bohrung und erstreckt sich über die gesamte, der Fläche 5
zugewandte Seite der Kopfteilbohrung 3.
Sämtliche Aussparungen 7, 8, 9 sind unter einem Winkel α
gegenüber der Bohrachse angeordnet. Die Neigung der Flächen
4, 5 gegeneinander entspricht vorzugsweise einem Winkel ± α in
Bezug auf die Bohrachse.
In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Spannelement 1 nach
Fig. 1 dargestellt, aus der zu erkennen ist, daß die Fläche 5
(und ebenso die in der Fig. 2 nicht sichtbare Fläche 4) eine
konkave Rundung derart aufweisen, daß die durch die geneigten
Flächen 4, 5 gebildete Spitze 6 der Rundung eines Gehäuse
rundbechers angepaßt ist.
Daneben ist es selbstverständlich möglich, die Spitze auch
gerade oder in einer anderen gewünschten Form auszubilden.
Ferner ist aus der Fig. 2 ersichtlich, daß die Kopfteilbohrung
3 exzentrisch ausgeführt ist, so daß der Durchmesser D2 bzw.
Radius r1 in der Querrichtung kleiner als der Durchmesser D3
in der Längsrichtung des Spannelements 1 ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das zur Einspan
nung eines Bauelementegehäuses des Durchmessers von ca. 75 mm
dient, ergeben sich folgender Maße: D1 = 6,5 mm, D2 = 11 mm
(r1 = 5,5 mm) D3 = 12 mm, X1 (halbe Höhe des Spannelements 1)
= 5 mm und X2 (Höhe der Bohrung 2 an der die Aussparung 8
beginnt) = 3 mm.
Die Konstruktion des Spannelements 1 ist somit in der Lage,
Durchmessertoleranzen abzufangen und ist von der Länge des
Gehäuses unabhängig. Damit ist ein Einsatz sowohl bei iso
lierten als auch bei unisolierten elektrischen Bauelementen
mit denselben Spannelementen möglich. Als Material für das
Spannelement 1 kann sowohl Metall als auch Kunststoff verwen
det werden.
Falls das Spannelement 1 aus Kunststoff besteht, ist es
leicht möglich, einzelne Spannelemente 1 durch Stege 10
miteinander zu verbinden, was für eine einfache Montage von
Vorteil ist. Ein derartiger Spannelementering mit vier Spann
elementen 1 ist in der Fig. 3 dargestellt.
Daneben ist es möglich, auch Spannelementringe mit nur drei
Spannelementen oder mit mehr als vier Spannelementen anzuwen
den.
Bei Anwendung eines Spannelementringes, wie an der Fig. 3
dargestellt ist, ist es allerdings erforderlich, die Spann
elemente 1, und die Stege 10 derart anzuordnen, daß die
Spitzen 6 mit dem Durchmesser D4 des Gehäuses korrilieren.
In der Fig. 4 ist dargestellt, wie ein metallisches Gehäuse 14
auf einer Wärmeableitungsplatte 11 mit Hilfe des Spannele
ments 1 festgelegt wird. Hierzu sind in der Wärmeableitungs
platte 11 Bohrungen 12 (in der Fig. 4 ist nur eine Bohrung
sichtbar) angeordnet, deren Abstand so bemessen ist, daß vor
dem Spannen des Spannelements 1 mit Hilfe einer Schraube 15
mit Mutter 16 die Fläche 4 im wesentlichen parallel zur
Gehäusewandung 13 zu liegen kommt. Hierdurch ergibt sich eine
Lage des Spannelements in Bezug auf die Wärmeableitungsplat
te, die dem Winkel α entspricht. Da die Aussparungen 7, 8, 9
ebenfalls unter dem Winkel α angeordnet sind, erfolgt eine
Anpassung an Kopf und Schaft der Schraube 15. Ferner ist der
Fig. 4 zu entnehmen, daß die Querachse 19 des Spannelements 1
mit der Wärmeableitungsplatte 11 einen Winkel von 90° minus
α bildet.
Am Gehäuse 14 und der Gehäusewandung 13 ist außen eine wärme
leitende Isolierung 17 angeordnet, die aber entfallen kann,
wenn es aus elektrischen Gründen nicht erforderlich ist.
In der Fig. 5 ist der gespannte Zustand dargestellt, der sich
ergibt, wenn sich das Spannelement 1 durch Anziehen der
Mutter 16 durch den Druck des Kopfes der Schraube 15 in die
Wandung 13 des Gehäuses 14 gedrückt wird. Hierdurch ergibt
sich in der Gehäusewandung 13 eine Einbuchtung 18, so daß der
Boden des Gehäuses 14 fest an die Wärmeableitungsplatte 11
gepreßt wird. Hierdurch wird ein dauerhaft guter Wärmekontakt
auch bei unterschiedlichen Belastungen erzielt.
Claims (9)
1. Elektrisches Bauelement, insbesondere Aluminium-Elek
trolytkondensator für Hochstromanwendungen, das in ein metal
lisches Gehäuse (14) mit ebenem Gehäuseboden eingebaut ist
und bei dem das Gehäuse (14) mittels verschraubbaren, an der
Gehäusewandung (13) anliegenden, Spannelementen (1) gegen
eine Wärmeableitungsplatte (11) gedrückt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Gehäusewandung (13) zugewandten Stirnseite des
Spannelements (1) zwei gegeneinander geneigte, eine Spitze
(6) bildende, Flächen (4, 5) angeordnet sind, daß das Spann
element (1) eine parallel zu den Stirnflächen (4, 5) angeord
nete Bohrung (2) mit erweitertem Kopfteil (3) besitzt, daß an
der den Flächen (4, 5) zugewandten Seite des erweiterten
Kopfteils (3) eine Aussparung (9) angeordnet ist, daß die
Bohrung (2) an der den Flächen (4, 5) abgewandten Seite eine
Aussparung (7) aufweist, wobei diese Aussparungen (7, 9) über
die gesamten Seiten der Bohrung (2, 3) angeordnet sind, daß
ferner an der den Flächen (4, 5) zugewandten Seite der Boh
rung (2) eine weitere Aussparung (8) im oberen Teil angeord
net ist, und daß die Aussparungen (7, 8, 9) unter einem
Winkel α gegenüber der Bohrachse angeordnet sind.
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen (4, 5) ebenfalls unter den Winkeln ± α gegen
über der Bohrachse angeordnet sind.
3. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (6) mittig angeordnet ist.
4. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Kopfteilbohrung (3) der halben Höhe (X1)
des Spannelements (1) entspricht.
5. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (6) eine der Gehäusewandung (13) angepaßte
Rundung besitzt.
6. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (6) gerade ausgebildet ist.
7. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfteilbohrung (3) exzentrisch gegenüber der Bohrung
(2) angeordnet ist.
8. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Spannelemente (1) durch Stege (10) zu einem
Spannelementering zusammengefügt sind, dessen Durchmesser
(D4) dem Durchmesser des Gehäuses (14) angepaßt ist.
9. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest drei Spannelemente (1) im Spannelementering
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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