DE4331227A1 - Übergang von Raumfahrzeug zu Startfahrzeug - Google Patents
Übergang von Raumfahrzeug zu StartfahrzeugInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64G—COSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
- B64G1/00—Cosmonautic vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raumfahrzeug und insbe
sondere auf einen Adapter oder Übergang, der ein Raumfahr
zeug mit dem Halterungsring von einem Booster oder Start
fahrzeug verbindet.
Raumfahrzeuge sind auf den Gebieten der Kommunikation, mi
litärischen Überwachung, Überwachung von ökologischen Zu
ständen, globaler Positionsermittlung und für das Wetter
einschließlich der Vorankündigung von Stürmen wichtig ge
worden. Die verschiedenen unterschiedlichen Nutzlasten,
Missionsdauern und ähnliches machen es unmöglich, einen
einzigen Raumfahrt"Bus" zu verwenden, der die verschiedenen
Nutzlasten trägt, weil ein kleiner Bus nicht genügend
Treibstoff zusätzlich zu seiner Nutzlast für eine extrem
lange Mission führen kann, während ein sehr großer Bus zu
teuer sein könnte für den Fall einer kleinen Nutzlast für
eine kurzzeitige Mission. Infolgedessen arbeitet die Satel
liten-Herstellungsindustrie auf einem extrem teuren Ar
beitsgebiet und Markt, wobei möglichst Nutzen aus der Kon
struktion von bestehenden Strukturen gezogen wird, um die
Erfordernisse der jeweils zu erledigenden Arbeit zu erfül
len. Das dabei entstehende Raumfahrzeug muß individuell für
den Raum qualifiziert sein, weil sich jedes Raumfahrzeug in
markanter Weise von dem vorhergehenden Raumfahrzeug unter
scheidet. Die individuelle Antriebs- und Raumqualifikation
hat die Tendenz, die Kosten des Raumfahrzeuges nach oben zu
treiben und die Beschaffungszeit zu verlängern. Es sind
aber geringere Kosten und kürzere Beschaffungszeiten er
wünscht.
Die Erfindung liegt in einem Halterungsübergang, der an ei
nem Raumfahrzeug befestigt ist, zur Halterung des Raumfahr
zeuges auf einem Halterungsring von einem Booster oder
Startfahrzeug. Das Übergangsstück hat die allgemeine Form
eines Ringes, der eine Längsachse parallel zur Achse des
Raumfahrzeuges und des Boosters bildet. Das Übergangsstück
hat ein kreisförmiges Ende, das mit dem Boosterhalterungs
ring zusammenpaßt, und ein polygonales Ende, das mit dem
Raumfahrzeug zusammenpaßt, und bildet einen glatten Über
gang zwischen den beiden Enden. Der Umfang des Übergangs
stückes ist an jedem Querschnitt parallel zur Längsachse
konstant. Das Übergangsstück ist vorteilhafterweise aus ei
nem Verbundmaterial hergestellt, wie beispielsweise eine
faserverstärkte erstarrte Flüssigkeit oder ein mit Kohlen
stoffasern verstärktes Kunstharz. In einem speziellen Aus
führungsbeispiel ist das polygonale Ende ein quadratisches
Rechteck mit vier geraden Seilen und abgerundeten Ecken. In
einem Satz von Raumfahrzeugen behält das Übergangsstück die
gleiche Größe.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zei
chnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine vereinfachte perspektivische oder isometri
sche Ansicht von einem Raumfahrzeug gemäß der Erfindung mit
ausgeklappten Solarpanels und besonderen Antennen.
Fig. 2a ist eine vereinfachte perspektivische oder isome
trische Ansicht, die teilweise auseinandergezogen und
teilweise aufgeschnitten ist, von Teilen des Raumfahrzeuges
gemäß Fig. 1 in seinem zusammengeklappten Zustand, und Fig.
2b ist eine entsprechende Ansicht, weiter auseinandergezo
gen von einem Teil von Fig. 2a, und Fig. 2c stellt die
strukturellen Panels alleine dar, wie sie weiter voneinan
der weg auseinandergezogen sind, aber in ihren relativen
Positionen, mit ihren Namen und numerischen Bezeichnungen.
Fig. 3a ist eine vereinfachte perspektivische oder isome
trische Ansicht von einem Adapterring des Startfahrzeuges
und einem zugeordneten Übergangshalterungsstück gemäß einem
Merkmal der Erfindung, Fig. 3b und 3c sind Seiten
schnitte davon und stellen Grenzflächen zwischen den Über
gangs- und Verbindungsstrukturen dar, und Fig. 3d stellt
das Übergangsstück während einer Konstruktionsstufe dar,
wobei Stücke aus Verstärkungsband parallel zu und schräg
zur Längsachse aufgebracht sind.
Fig. 4a stellt verschiedene Teile des Raumfahrzeugsatzes in
der Form von mehreren verschiedenen möglichen Konfiguratio
nen dar, die um eine feste Zusatzstrecke relativ zueinander
axial verlängert sind, und Fig. 4b-4g stellen verschie
dene Hauptelemente der Teile des Raumfahrzeugsatzes dar,
wobei Hauptabmessungen parallel zu der Längsachse verlau
fen; Fig. 4b stellt einen Bereich von Längen des Kernmoduls
dar, Fig. 4c stellt einen Bereich von Längen von Brenn
stofftanks dar, Fig. 4d, 4e, 4f und 4g stellen Bereiche
von Größen von Transponderpanels, Solararraypanels, Sauer
stofftanks bzw. Wärmeleitungsanordnungen dar, und Fig. 4h
gibt in einer Tabelle einige der Hauptunterschiede unter
den Teilen von einem Raumfahrzeugsatz wieder.
Fig. 5a ist ein Schnitt von einem Honigwabenpanel, Fig. 5b
ist eine Seitenansicht von dem inneren des Panels gemäß
Fig. 5a in einer quadratischen Konfiguration, die Einzel
heiten von Wärmeleitungen parallel zu der Achse darstellt,
und Fig. 5c und 5d stellen zwei alternative Ausführungs
beispiele der Wärmeleitungsüberlappungskonfiguration für
eine langgestreckte Panelkonfiguration dar.
Fig. 6a ist eine vereinfachte, skelettartige, perspektivi
sche oder isometrische Ansicht von einer montierbaren-de
montierbaren, dreidimensionalen Wärmeleitungsanordnung dar
zum Führen von Wärme unter drei Panels des Raumfahrzeuges
gemäß Fig. 1, Fig. 6b ist eine vereinfachte, perspektivi
sche oder isometrische Ansicht von einer Ecke der Struktur
gemäß Fig. 6a, teilweise gestrichelt und teilweise aufge
schnitten, um die Relation der verschiedenen Wärmeleitungen
darzustellen, Fig. 6c ist eine Schnittansicht von einem
Ausführungsbeispiel der Verbindung von zwei Panels gemäß
Fig. 6a und Fig. 6d und 6e stellen alternative Ausfüh
rungsbeispiele dar.
Fig. 7 zeigt in einer Tabelle die charakteristischen Eigen
heiten von drei unterschiedlichen Raumfahrzeugen von einem
Satz von mehreren Raumfahrzeugen, bezeichnet für einen
Start auf drei unterschiedlichen Startfahrzeugen.
Fig. 8a, 8b und 8c stellen in einer vereinfachten Sei
tenansicht ein Raumfahrzeug von einem Satz von Raumfahrzeu
gen dar, die ihren Startfahrzeugen zugeordnet sind.
In Fig. 1 ist ein Raumfahrzeug dargestellt, das insgesamt
mit 2100 bezeichnet ist und das entfaltete vierteilige So
larpanels, die mit 30a und 30b bezeichnet sind, einen all
gemein mit 1 bezeichneten Körper mit Zugangspanels 29a1 und
29a2, einen Sauerstofftank 20, ein erstes missionsabhängi
ges Antennensystem mit einem doppelt polarisierten Reflek
tor 31a1 und seine Versorgung 31a2 und einen zweiten Re
flektor 31b1 und seine Versorgung 31b2 aufweist.
Fig. 2a ist eine vereinfachte, teilweise auseinandergezo
gene perspektivische oder isometrische Ansicht von einem
Raumfahrzeug 2100 gemäß Fig. 1 in seinem zusammengeklapp
ten Zustand. In dem zusammengeklappten Zustand sind vorste
hende Elemente, wie beispielsweise Solarpanels 30a und 30b,
und geöffnete Reflektoren 31a1 und 31b1 gemäß Fig. 1 in
eine große Nähe mit dem Hauptkörper des Raumfahrzeuges zu
sammengeklappt, damit das Raumfahrzeug in seinem zusammen
geklappten Zustand in dem relativ engen Innenraum von einem
Startfahrzeug untergebracht werden kann. Elemente gemäß den
Fig. 2a, b und c, die denjenigen von Fig. 1 entspre
chen, sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. In Fig. 2a
ist der Hauptkörper 1 des Raumfahrzeugbusses von einer ge
strichelten Linie umgeben. Der Hauptkörper 1 ist im allge
meinen auf einer Längsachse 100 zentriert. Die Längsachse
100 ist parallel zur Achse von einem Startfahrzeug (in Fig.
2a nicht gezeigt). Innerhalb des Hauptkörpers 1 ist ein
Nutzlastmodulabschnitt allgemein mit 2 bezeichnet und ent
hält eine Nord-Transponderpanelanordnung 5, eine Süd-Trans
ponderpanelanordnung 6 und eine Erd-Panelanordnung 7, wobei
sich die Begriffe "Nord", "Süd", "Erd" und ähnliche auf
eine bevorzugte Orientierung beziehen, wenn das Raumfahr
zeug im normalen Betrieb ist. Der Hauptkörper 1 enthält
auch einen Kernmodul, der insgesamt mit 3 bezeichnet ist
und der eine Nord-Interkostalpanelanordnung 16, eine Süd-
Interkostalanordnung 17, eine Ost-Interkostalpanelanordnung
18 und eine West-Interkostalpanelanordnung 19 und auch zwei
Sauerstofftanks 20 und 21 und einen Treibstofftank 22 ent
hält. Der Hauptkörper 1 enthält weiter einen Busmodul, der
insgesamt mit 4 bezeichnet ist und der ein Ost-Basispanel
24 und ein West-Basispanel 25 aufweist. Die Namen der
verschiedenen Panels und ihre zugeordneten Bezugszahlen
sind getrennt in Fig. 2c dargestellt. Im allgemeinen ist
der Nutzlastmodul 2 für eine Halterung durch den Kernmodul
3 angeordnet, und sowohl der Nutzlastmodul 2 als der Kern
modul 3 sind mit Fluglagenregelung, einer Regelung für die
elektrische Energie und anderen Diensteinrichtungen durch
den Busmodul 4 nach dem Start versehen.
Zusätzlich zu dem Hauptkörper 1 enthält die in Fig. 2a ge
zeigte Struktur eine zusammengeklappte Nordseiten-Solarar
raypanelanordnung 30a und eine zusammengeklappte Südseiten-
Solararraypanelanordnung 30b. Der Antennenreflektor 31a1
und seine Versorgung 31a2 sind in großer Nähe auf der West
seite des Raumfahrzeuges dargestellt. In ähnlicher Weise
ist auf der Ostseite der zusammengeklappte Reflektor 31b1
in großer Nähe zu seiner Versorgung 31b2 angeordnet. Zwei
Sätze von Zugangspanels, die mit 29a1, 29a2 und 29b1 und
29b2 bezeichnet sind, sind von ihren normalen Positionen
weggezogen gezeigt, die sich zwischen den Interkostal
panelanordnungen 16, 17 und entsprechenden Abschnitten der
Transponderpanelanordnungen 5 und 6 befinden.
Fig. 2 zeigt auch ein Zwischenpanel 8, das zwischen der
Süd-Tranponderpanelanordnung 6 und der Süd-Interkostal
panelanordnung 17 liegt, und ferner ein Zwischenpanel 9,
das zwischen der Nord-Transponderpanelanordnung 5 und der
Nord-Interkostalpanelanordnung 16 liegt. Ein optionales
Verlängerungspanel, das mit 10 bezeichnet ist, verlängert
das Süd-Transponderpanel 6, und eine ähnliche Panelverlän
gerung 11 verlängert das Nord-Transponderpanel 5. Verschie
dene Kästchen, die mit 13a, 13b, 13c, 13d, 13e und 13f be
zeichnet sind, sind auf den Panelverlängerungen 10 und 11,
auf dem Erdpanel 7 und auf dem Inneren des Nord-Transpon
derpanels 5 angebracht. Die Kästchen 13 stellen Teile der
Nutzlast dar, die von Mission zu Mission variieren kann.
Ein Teil der äußeren Oberfläche 507 des Süd-Transponder
panels 6 und der inneren Halterungshonigwabe in Fig. 2a
ist aufgeschnitten, um Teile der mit 12 bezeichneten Wärme
leitungen (heat pipes) und der rückseitigen Fläche 506 des
Panel 6 zu zeigen. Ein Teil der äußeren Oberfläche 597 des
Erdpanels 7 ist in ähnlicher Weise aufgeschnitten, um Teile
seiner Wärmeleitungen 612 erkennen zu lassen. Die Wärmelei
tungen werden nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 5
und 6 näher beschrieben. Es sind einige der optischen Ober
flächenradiatoren (OSRs) 505 dargestellt, die auf der Ober
fläche 506 des Transponderpanels 6 angebracht sind.
Ein unbemanntes Startfahrzeug, wie beispielsweise Atlas,
Delta oder Ariane, enthält im allgemeinen einen Halterungs-
oder Adapterring, der das Raumfahrzeug während des Abhebens
in den Orbit trägt. In Fig. 2a ist der Startfahrzeug-Adap
terring als 14 dargestellt. Eine Übergangshalterung, die
als 15 dargestellt ist, überträgt Kräfte zwischen dem Adap
terring 14 und verschiedenen Panelteilen des Kernmoduls 3,
wie beispielsweise den Interkostalpanelanordnungen 16, 17,
18 und 19. Wie nachfolgend in Verbindung mit den Fig.
3a, 3b, 3c und 3d beschrieben wird, ist das Übergangsstück
14 ein verstärkter Verbundring mit sich ändernder Quer
schnittsform, dessen Umfang entlang seiner axialen Länge
konstant bleibt. Eine Reihe von vorstehenden Ansatzstücken,
die einzeln mit 60 bezeichnet sind, sind dem Übergangsstück
15 zugeordnet zur Ausbildung einer Halterung für die Basi
spanels 24 und 25 des Busmoduls 4. Fig. 2a zeigt auch ver
schiedene mit 23 bezeichnete Schuberzeuger zur Fluglagenre
gelung, wobei diese Schuberzeuger durch Treibstoff- und
Steuerleitungen mit dem Kernmodul 3 verbunden sind.
Elektrische Buskomponenten 26, Reaktions- oder Momenträder
27 und Batteriemoduln 28 sind auf dem Busmodul 4 ange
bracht. Ein Teil von einem Apogäum-Schuberzeuger 35 ist
sichtbar, wie er unter dem Kernmodul 3 vorsteht.
Fig. 2b stellt einen Kernmodul 3 dar, der weiter auseinan
dergezogen ist, um innere Einzelheiten zu verdeutlichen.
Elemente in Fig. 2b, die denjenigen von Fig. 2a entspre
chen, sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. In Fig.
2b sind die Struktur der Interkostalpanelanordnungen 18 und
19 und ihre Grenzfläche mit dem oberen Ende des Halterungs
überganges 15 ersichtlich. Aus Fig. 2b wird ferner deut
lich, daß die Sauerstofftanks 20 und 21 an ihren Ober- und
Unterteilen durch Halterungsstreben gehaltert sind, die mit
33 bezeichnet sind, und ein Brennstofftank 22 ist an seinem
Oberteil durch Halterungsstreben 34 gehaltert.
Fig. 3a ist eine perspektivische oder isometrische Ansicht
von einem Startfahrzeug-Adapterring 14, dem Halterungsüber
gangsstück 15 und dem oberen "Ring" 62. Der obere Ring 62
bildet die Grenzfläche zwischen dem Übergangsstück 15 und
den Interkostalpanels 16, 17, 18 und 19 gemäß Fig. 1. Da
die Interkostalpanels gerade sind, ist der obere Halte
rungs"Ring" 62 aus geraden Segmenten 62a, 62b, 62c und 62d
in einer quadratischen oder rechteckigen Konfiguration auf
gebaut. Jeder Abschnitt, wie beispielsweise der Abschnitt
62b, des oberen Halterungsringes 62 enthält einen oberen
Sockelabschnitt 63, der so dimensioniert ist, daß er ein
Interkostalpanel aufnehmen kann, beispielsweise das Inter
kostalpanel 19, das in der Querschnittsansicht von Fig. 3b
dargestellt ist. Der Ringabschnitt 62b gemäß Fig. 3b ent
hält ferner einen unteren Sockelabschnitt 64, der so dimen
sioniert ist, daß er den oberen Rand des Übergangshalteele
ments 15 aufnehmen kann. Wie weiterhin in Fig. 3b
dargestellt ist, enthält der Adapterhalterungsring 14 des
Startfahrzeuges einen kreisförmigen unteren Sockel, der so
dimensioniert ist, daß er den unteren Rand der Halterungs
struktur 15 aufnehmen kann. Das Raumfahrzeug mit seiner
Halterungsstruktur wird an der Adapterhalterung 14 des
Raumfahrzeuges durch ein Klemmband (nicht dargestellt) ge
halten, das zur Zeit der Trennung freigegeben wird. Indem
noch einmal auf Fig. 3a bezug genommen wird, haltert die
Halterungsstruktur 15 die Interkostalpanels, wie es vorste
hend erwähnt wurde, durch den oberen Halterungsring 62. Ein
Teil der Last des Raumfahrzeuges wird auch teilweise von
dem Übergangsstück nach unten durch eine Reihe vorstehender
Ansatzstücke 60 übertragen. Die Ansatzstücke 60 übertragen
in Verbindung mit dem unteren Teil des Ansatzstückes 15 La
sten zwischen dem Adapterring 14 des Startfahrzeuges und
Ost- und West-Basispanels 24 und 25 des Busmoduls, wie es
in Fig. 2a dargestellt ist. Fig. 3c ist ein Schnittbild
durch einen Teil von dem Halterungsstück 15 an einem An
satzstück 60 und stellt dar, wie die vorstehenden Ansatz
stücke 60 für eine Befestigung an dem Ost-Basispanel 24 po
sitioniert sind. Die tatsächliche Verbindung kann durch
einen Klebstoff, Bolzen oder eine Kombination erfolgen. Die
Teile 65 und 66 gemäß Fig. 3a und ihre Gegenstücke (nicht
sichtbar) auf der anderen Seite des Übergangsstückes sind
vorstehende Ansatzstücke zur Befestigung der Übergangshal
terung an den Nord- und Süd-Zwischenwänden und Nord- bzw.
Süd-Interkostalpanels.
Fig. 3d stellt das Halterungsübertragungsstück 15 während
seiner Fertigung dar. Wie bereits ausgeführt wurde, ist das
Halterungsübertragungsstück 15 eine verstärkte Verbund
struktur. Das obere Ende des Übertragungsstückes 15 hat die
Gesamtform von einem Quadrat (oder Rechteck oder anderes
Polygon, falls erwünscht) mit abgerundeten Ecken, und das
untere Ende ist kreisförmig. In einem Ausführungsbeispiel
wird die Struktur gefertigt unter Verwendung von verstärk
tem Kohlenstoffaserband, das auf eine Form gelegt und mit
einer Kunstharzmatrix getränkt ist. Fig. 3d stellt ein
verstärkendes Faserband 67a in dem Verfahren dar, das von
dem unteren Rand zu dem oberen Rand entlang einer longtudi
nalen Bahn 67b gelegt wird, die durch gestrichelte Linien
dargestellt ist. Wie bereits ausgeführt wurde, ist der Um
fang des Halterungsüberganges 15 in jeder Ebene senkrecht
zur Längsachse 100 gleich demjenigen in jeder anderen
Ebene. Dies hat den Vorteil, daß, wenn Bänder 67a entlang
den Längsbahnen 67b gelegt werden, sie Seite-an-Seite ge
legt werden können, ohne daß sie sich am Oberteil überlap
pen, wie es der Fall sein würde, wenn der Halterungsüber
gang am Oberteil einen kleineren Umfang hätte als am Unter
teil. Infolgedessen wird die Halterungsstruktur 15 in Rich
tung auf das Oberteil nicht dicker (aufgrund der Überlap
pung der Bänder) im Vergleich zum Unterteil, sondern sie
behält die gleiche Dicke auf ihrer axialen Länge. Diese
vergrößerte Dicke an dem Oberteil würde in unerwünschter
Weise das Gewicht des Fahrzeuges vergrößern und für zusätz
liche Festigkeit in Bereichen sorgen, in denen es nicht
notwendig ist. Die Kräfte während des Starts sind am größ
ten nahe der Unterseite des Übergangsstückes als eine Folge
von Drehmomenten, die über einen Momentarm gleich der axia
len Länge des Halterungsüberganges wirksam sind, und auch
weil Halterungsansatzstücke 60, die vorstehend in Verbin
dung mit Fig. 3a und 3c beschrieben wurden, gewisse Be
lastungen hervorrufen, die auf das Halterungsübergangsstück
15 auf der halben Strecke nach unten ausgeübt werden. Somit
ist Festigkeit am Unterteil erforderlich, nicht am Ober
teil. Der konstante Umfang des Halterungsüberganges 15 hat
einen weiteren Vorteil darin, daß eine Schicht aus verstär
kendem Faserband, wie beispielsweise 67c in Fig. 3d, das
auf die Struktur entlang einer Bahn aufgebracht ist, die
als 67d dargestellt ist und die unter einem gewissen ge
wählten Winkel, wie beispielsweise 45°, relativ zur
Längsachse 100 angeordnet ist, diesen gleichen (45°) Winkel
auf ihrer gesamten Bahn von dem unteren Rand zu dem oberen
Rand der Struktur beibehält. Somit kann man sich auf die
bekannten Charakteristiken von aufeinanderfolgenden Schich
ten von longitudinalen und im Winkel von ± 45° orientierten
Faserverstärkungen verlassen. Wenn der Umfang nicht kon
stant wäre auf der Länge des Übergangsstückes, würde sich
der Winkel der Bahn 67d auf seiner Länge verändern, mit dem
Ergebnis, daß unter extremen Bedingungen die Bahn 67d unter
Winkeln verlaufen könnte, die eine Rückkehr des Bandes zu
dem unteren Rand zur Folge haben würde, anstatt daß es zu
dem oberen Rand weiterläuft. In jedem Falle könnte der Win
kel der Faserverstärkung nicht garantiert werden.
Fig. 4a stellt verschiedene superpositionierte Teile dar,
die mit 2100 1, 2100 2, 2100 3 von einem Raumfahrzeugsatz be
zeichnet sind. Fig. 4a dient lediglich Darstellungszwec
ken, und der Raumfahrzeugsatz kann mehr oder weniger Teile
als fünf haben. Jedes Teil des Satzes hat eine axiale
Länge, gemessen in der Richtung der Längsachse 100, die von
derjenigen von anderen Teilen des Satzes unterschiedlich
ist. Beispielsweise ist das Teil 2100 1 gemäß Fig. 4a kür
zer als das Teil 2100 2. Das längste in Fig. 4a darge
stellte Teil des Satzes ist 2100 5. Die Seiten- oder Quer
schnittsabmessungen W1 von allen Teilen des Raumfahrsatzes
gemäß Fig. 4a sind identisch, so daß sie in das gleiche
Raumfahrzeug eingepaßt werden können. Selbstverständlich
können Nutzlast-spezifische Teile, auch wenn sie in den
Grenzen des Startfahrzeuges liegen müssen, von diesem Er
fordernis abweichen.
Wie bereits erwähnt wurde, werden niedrige Kosten erzielt,
wenn gewisse standardisierte, inkrementale axiale Abmessun
gen (Rastermaße) verwendet werden, was als ein Beispiel
12,5 cm (5 Zoll) sein können. Der Längenunterschied unter
den Teilen 2100 des Satzes gemäß Fig. 4a beträgt 12,5 cm.
Fig. 4b stellt einen Bereich von Größen der Kombination
des Übergangselementes 15 und Kernmodulen 3 dar, die den
verschiedenen Teilen des in Fig. 4a dargestellten Satzes
zugeordnet sind. Die Querschnittsabmessungen, wie sie durch
Strecken W2 von Kernmodulen 3 1 und 3 5 in Fig. 4b darge
stellt sind, sind für alle Teile des Raumfahrzeugsatzes
identisch. Wie in Fig. 4b dargestellt ist, ist einem Kern
modul 3 1 das die kürzeste axiale Länge aufweisende Teil
2100¹ des in Fig. 4a dargestellten Raumfahrzeugsatzes zu
geordnet. Ein längerer Kernmodul 3 5 ist dem längsten Teil
2100 5 des in Fig. 4a dargestellten Raumfahrzeugsatzes zu
geordnet. Andere Teile des Raumfahrzeugsatzes gemäß Fig.
4a mit axialen Längen, die zwischen den Extremwerten lie
gen, haben Kernmodullängen, die zwischen den zwei in Fig.
4b dargestellten Längen liegen. Fig. 4c stellt einen ku
gelförmigen Brennstofftank 22 1 dar, der dem kürzesten Teil
2100 1 des in Fig. 4a gezeigten Raumfahrzeugsatzes zugeord
net ist. Wie in Fig. 4b dargestellt ist, ist der Brenn
stofftank 22 1 aus zwei Halbkugeln 222 aufgebaut. Fig. 4c
stellt einen Bereich von Brennstofftankgrößen dar, die
durch Hinzufügen von zylindrischen Abschnitten, wie dem zy
lindrischen Abschnitt 223, zwischen den Halbkugeln 222 aus
gebildet werden. Der zylindrische Abschnitt 223 bildet zu
sammen mit den Halbkugeln 222 am Ende einen Brennstofftank
22 5, der in der Richtung der Achse 100 langgestreckt ist
und der dem längsten Teil des Raumfahrzeugsatzes gemäß Fig. 4a,
nämlich dem Teil 2100 5, zugeordnet ist. Andere
Teile des Raumfahrzeugsatzes haben Brennstofftanks 22 mit
Längen, die zwischen den in Fig. 4c dargestellten Längen
liegen, durch Hinzufügen von anderen Längen des zylindri
schen Abschnitts 223. Die Längeninkremente der zylindri
schen Abschnitte 223 der Brennstofftanks sind 12,5 cm (5
Zoll), um den anderen Längeninkrementen zu entsprechen, die
in den Fig. 4a bis 4g dargestellt sind. Es wird deut
lich, daß alle Brennstofftanks 22 1 . . . 22 5 gemäß Fig. 4c
identische Querschnittsabmessungen in einer Ebene senkrecht
zur Längsachse 100 haben. Die vergrößerte Länge des Brenn
stofftanks, die durch das Hinzufügen des Zylinders 222 aus
gebildet wird, vergrößert das Tankvolumen, so daß ein län
geres Raumfahrzeug mehr Brennstoff führen kann ohne größere
seitliche Abmessungen. Dieses Verfahren des Vergrößerns des
Tankvolumens ist besonders wichtig, weil der zusätzliche
zylindrische Tankabschnitt nicht zur Folge hat, daß eine
Raumqualifizierung des ein unterschiedliches Volumen auf
weisenden Tanks erforderlich ist.
Fig. 4d stellt eine Süd-Transponderpanelanordnung 6 1 mit
einer ersten Länge in Richtung der Achse dar, und stellt
einen Bereich von Größen in vorbestimmten Inkrementen
(Rastern) von 12,5 cm (5 Zoll) bis zu einer Länge dar, die
durch die Süd-Transponderpanelanordnung 6 5 dargestellt ist.
Die Breite W4 des Panels 6 1 ist gleich derjenigen des
Panels 6 5. Die längste Panelanordnung 6 5 ist dem längsten
Raumfahrteil, dem Teil 2100 5 des in Fig. 4a darstellten
Raumfahrsatzes, zugeordnet, während das Panel 6 1 gemäß Fig.
4d die Süd-Tranponderpanelanordnung darstellt, die dem
kürzesten Raumfahrteil, dem Teil 21 1 des Satzes gemäß Fig.
4a, zugeordnet ist. Die Gesamtabmessungen des Körpers 1 des
Raumfahrzeuges gemäß Fig. 2a sind wenigstens teilweise
durch die Breiten der Transponderpanels 5 und 6 und in der
anderen Richtung durch die Breiten der Interkostalpanels 18
und 19 und der Zwischenpanels 8 und 9 festgelegt. Solange
die Breiten dieser Panels unter den einzelnen
Raumfahrzeugen eines Satzes von Raumfahrzeugen gleich sind,
sind die Querschnittsabmessungen des Raumfahrzeuges von dem
einen Raumfahrzeug des Satzes zum anderen gleich. Natürlich
können andere Panelanordnungen, wie beispielsweise diejeni
gen, die in Verbindung mit den Fig. 2a, 2b und 2c im De
tail beschrieben sind, in ähnlicher Weise in der axialen
Länge verlängert werden. Die Vergrößerung der axialen Länge
der Transponderpanels von einem längeren Raumfahrzeug im
Vergleich zu einem kürzeren Raumfahrzeug vergrößert das
Wärmeabweisungsvermögen des Raumfahrzeuges relativ zu einem
kürzeren Raumfahrzeug. Deshalb kann ein längeres Raumfahr
zeug von einem Satz eine Nutzlast mit höherer Leistung,
ohne Änderung in den seitlichen Abmessungen, führen als ein
kürzeres Raumfahrzeug. Die Vergrößerung in der axialen
Länge der Transponderpanels von einem längeren Raumfahrzeug
des Satzes vergrößert auch die verfügbare Befestigungsflä
che und das Volumen, das zur Anbringung von Nutzlastkästen
zur Verfügung steht.
Fig. 4e stellt ein Solarpanel 30 1 dar, das eine Abmessung
in Richtung der Achse 100 hat, die kleiner als die entspre
chende Abmessung von einem anderen Solarpanel 30 5 ist, die
aber alle eine gemeinsame seitliche Abmessung W5 haben. Fig.
4e stellt einen Bereich von Werten in vorbestimmten In
krementen (Rastern) von 12,5 cm (5 Zoll) dar. Jedes Solar
panel, das durch Fig. 4e dargestellt ist, ist einem Teil
entsprechender Länge des Raumfahrzeugsatzes gemäß Fig. 4a
zugeordnet, um für eine größere Oberfläche zu sorgen unge
achtet der konstanten Panelbreite W5, um dadurch im ausein
andergefalteten Zustand für eine erhöhte Energieerzeugung
für das längere Raumfahrzeug zu sorgen.
Fig. 4f stellt einen Bereich von Sauerstofftanks dar, die
mit den verschiedenen Teilen unterschiedlicher Länge des
Raumfahrzeugsatzes gemäß Fig. 4a verwendet werden können.
Das kleinste Teil des Tanksatzes, der in Fig. 4f darge
stellt ist, ist mit 20 2 bezeichnet, wobei auch angedeutet
ist, daß der Satz einen kleineren Tank enthalten kann, wenn
dies erwünscht ist, der dann die Form einer Kugel (nicht
dargestellt) mit zwei Halbkugeln 220 haben würde. Wie in
Fig. 4f dargestellt ist, ist das Teil 20 2 aus zwei Halbku
geln 220 zusammen mit einem zylindrischen Abschnitt 221 2
gebildet. Der größte Tank gemäß Fig. 4f ist mit 20 5 be
zeichnet und enthält Halbkugeln 220 und einen längeren zy
lindrischen Abschnitt 221 5. Die Durchmesser der Halbkugeln
220 sind gleich, so daß die Querschnittsabmessungen aller
Sauerstofftanks 20 x von einem Raumfahrsatz gleich sind, wo
bei das Hochzeichen x ein Index ist, der irgendein Teil
darstellt. Das Volumen der Tanks 20 nimmt selbstverständ
lich mit zunehmender Länge zu, so daß mehr Sauerstoff bzw.
Oxydationsmittel in ein längeres Teil des Raumfahrsatzes
paßt als in ein kürzeres Teil, ohne daß eine weitere Raum
qualifikation erforderlich ist.
Fig. 4g stellt als Strukturen 50 1 und 50 5 Anordnungen von
Wärmeleitungen (heat pipes) verschiedener Längen dar, die
jeweils einem Panel, wie beispielsweise einem Transponder
panel von einem Teil des Raumfahrsatzes gemäß Fig. 4a, zu
geordnet sind. Die Wärmeleitungsanordnungen werden nachfol
gend in Verbindung mit den Fig. 5 und 6 näher beschrie
ben. Wie in Fig. 4g dargestellt ist, können "vertikale"
Abschnitte der Wärmeleitungen in einer Richtung parallel
zur Längsachse 100 verlängert werden. Die Längen der Wärme
leitungen können in Inkrementen (Raster) eingestellt wer
den, um die für die thermische Strahlung verfügbare Fläche
einzustellen für eine Anpassung des Wärmeabweisungsvermö
gens des Panels an die Anforderungen von Nutzlasten hoher
oder niedriger Leistung. Somit ändern zwar die Panels die
Abmessungen, aber die Wärmeleitungsstrukturen können in Ab
hängigkeit von der Wärmebelastung der Nutzlast die Länge
ändern oder nicht.
Fig. 4h stellt in einer Tabelle die Variablen zusammen,
die einem bestimmten geplanten Raumfahrsatz zugeordnet
sind. Reihe I gibt an, daß die Brennstofftanklänge in einem
Bereich von minimal 90 cm (36 Zoll) in der Längsrichtung
bis zu einem Maximum von 190 cm (76 Zoll) in 12,5 cm Inkre
menten bzw. Rastern liegt. Die Reihen II bis VIII sind
selbst-erläuternd. Reihe IX gibt an, daß die Solararraypa
nels jeweils eine maximale Fläche von 5,85 m2 (63 Fuß2) und
eine minimale Fläche von 3,72 m2 (40 Fuß2) haben, und "ein
oder das andere" bedeutet, daß die Anfangsplanungen, aus
Kosten- und Manpowergründen, auf ein Inkrement begrenzt
ist, das ein Vielfaches von 12,5 cm ist. Es wird erwartet,
daß spätere Raumfahrteile des Satzes Zwischenabmessungen
haben. Wie in Reihe XI in Fig. 4h aufgelistet ist, sind
obere Schuberzeuger 23a, die in Fig. 2a und 2b darge
stellt sind, in bezug auf das Erdpanel 7 fest, und da die
Transponderpanellängen in Rastern von 12,5 cm Länge zuneh
men, sind die oberen Schuberzeuger 23a in 12,5 cm Rastern
ebenfalls weiter entfernt von der Trennebene (S.P.) des
Startfahrzeuges. Die Position von Bogenstrahlen 236, die in
Reihe XII gelistet ist, ist "TBD", die auf der Basis der
Besonderheiten der Mission und der daraus resultierenden
Lage des Schwerpunktes (CG) zu ermitteln ist. Die unteren
Schuberzeuger 23c sind in einer festen Höhe in bezug auf
die Trennebene des Startfahrzeuges. Die Multiplex (MUX)-
Verlängerungspanels 616, die in Reihe XIV aufgelistet sind,
und die Erd-Wärmeleitungen in Reihe XV werden in Verbindung
mit Fig. 6a beschrieben. Die Anzahl von Nickel-Wasser
stoff-Batteriezellen-Druckbehälter (PV) sind in Reihe XVI
aufgelistet.
Fig. 5a ist ein Querschnitt von einem Teil des Süd-Trans
ponderpanels 6 gemäß Fig. 2a und stellt eine innere Front
platte 506, eine Frontplatte 507 und einen inneren, eine
kleine Dichte aufweisenden Kern in der Form einer Honigwabe
508 dar. Wie bekannt, werden die Frontplatten und die Ho
nigwabe üblicherweise aus Aluminium hergestellt für nied
rige Kosten, ein geringes Gewicht und gute thermische Leit
fähigkeit, aber es können auch andere Materialien verwendet
werden. Insbesondere werden Frontplatten aus mit Kohlen
stoffasern verstärktem Kunstharz erwogen. Fig. 5b ist eine
Seitenansicht von einem Panel 6, wobei die Frontplatte 507
und die Honigwabenfüllung 508 entfernt sind, um die hin
durchführenden Wärmeleitungen freizugeben. Wie in Fig. 5b
dargestellt ist, verläuft eine erste "Kopf"-Wärmeleitung
502 von links nach rechts über das Oberteil des Panels 6,
und eine zweite Kopf-Wärmeleitung 504 verläuft von links
nach rechts über das Unterteil des Panels. Weiterhin ent
hält in Fig. 5b ein erster Satz von Wärmeleitungen, der
insgesamt mit 570 bezeichnet ist, und zwischen den Kopf-
Wärmeleitungen 502 und 504 liegt, eine Wärmeleitung bzw.
Heatpipe 12a, die einen geraden Abschnitt aufweist, der
sich von der Kopfleitung 504 bis zu einer Ebene 514 quer
zur Achse 100 nach oben erstreckt. Die Wärmeleitung 12a
enthält zusätzlich zu dem geraden Abschnitt einen Abschnitt
in der allgemeinen Form des Buchstabens "J", wobei ein un
terer Abschnitt 566a in thermischen Kontakt mit der Kopf
leitung 504 ist, und einen "Haken"-Abschnitt 568a, der sich
ein kurzes Stück von der Kopf-Wärmeleitung 504 weg nach
oben erstreckt. Der "Haken"-Abschnitt der Wärmeleitung ist
eine Stelle, in der überschüssige Wärmeübertragungsflüssig
keit die Tendenz hat, sich zu sammeln, wenn Umgebungsbedin
gungen einen derartigen Überschuß hervorrufen. Der Wärme
leitungssatz 570 gemäß Fig. 5b enthält eine weitere
Wärmeleitung, die mit 512a bezeichnet ist und die ebenfalls
einen geraden Abschnitt aufweist, der sich von der Kopf-
Wärmeleitung 502 zu einer Querebene 510 nach unten er
streckt, die unter der Querebene 514 liegt. Die Wärmelei
tung 512 enthält zusätzlich zu dem oben beschriebenen gera
den Abschnitt auch einen Abschnitt in der allgemeinen Form
des Buchstabens "J", der einen "unteren" Abschnitt 516a und
einen "Haken"-Abschnitt 518a aufweist, der sich ein kurzes
Stück nach unten erstreckt. In einem Überlappungsbereich O,
der zwischen den Querebenen 510 und 514 liegt, sind die ge
raden Abschnitte der Wärmeleitungen 12a und 512a nebenein
ander und in thermischem Kontakt.
Mehrere zusätzliche Sätze oder Paare von Wärmeleitungen 12,
512 sind zwischen der oberen Kopf-Wärmeleitung 502 und der
unteren Kopf-Wärmeleitung 504 angeordnet. Beispielsweise
enthält eine Wärmeleitung 12b einen geraden Abschnitt, der
sich von der Kopf-Wärmeleitung 504 zu der Querebene 514
nach oben erstreckt, und einen J-förmigen Abschnitt mit ei
nem unteren Abschnitt 566b in thermischen Kontakt mit der
Kopfleitung 504 und mit einem Hakenabschnitt 568b, der sich
von der Kopfleitung 504 ein kurzes Stück nach oben er
streckt. Der Hakenabschnitt der Wärmeleitung 12b ist in
thermischem Kontakt mit der Wärmeleitung 12a. Die Wärmelei
tung 12b ist in dem Bereich O neben einem geraden Abschnitt
von einer Wärmeleitung 512b, die sich von der Kopfleitung
502 nach unten erstreckt und die auch einen unteren Ab
schnitt 516b, der sich entlang der Kopfleitung 502 er
streckt, und einen Hakenabschnitt 518b aufweist, der sich
von der Kopf-Wärmeleitung 502 nach unten erstreckt und der
in Kontakt mit dem geraden Abschnitt der Wärmeleitung 512a
ist. Zusätzliche Wärmeleitungspaare 12c, 512c . . . 12n, 512n,
jede mit ihrem zugeordneten unteren Abschnitt 566c,
516c . . . 566n, 516n bzw. dem Hakenabschnitt 568c,
518c . . . 568n, 518n, sorgen für eine Wärmeverteilung über das
Panel 6. Ein zusätzlicher Satz von Wärmeleitungen, der dem
oben beschriebenen ähnlich ist und insgesamt mit 570′ be
zeichnet ist, ist symmetrisch zur Achse 100 in Fig. 5b re
lativ zu dem Satz 570 angeordnet. Die zahlenmäßige Bezeich
nung der Wärmeleitungen des Satzes 570′ ist die gleiche wie
diejenige der Wärmeleitungen des Satzes 570, aber mit dem
Zusatz von einem Strich. Wie bereits ausgeführt wurde,
stellt Fig. 5b das Süd-Transponderpanel 6 gemäß Fig. 2a
dar, und ein ähnlicher Satz von Wärmeleitungen ist in dem
Nord-Transponderpanel 5 eingebettet, wie es nachfolgend in
Verbindung mit Fig. 6a erläutert wird.
Im allgemeinen wird einer der Nord- oder Süd-Transponder
panels 5 oder 6 in Fig. 2a in einen kalten Bereich des
Raums gerichtet und nicht der Wärmebelastung von der Sonne
ausgesetzt sein. Dieses Transponderpanel wird thermische
Energie über seine optischen Oberflächenradiatoren (OSRs)
505 in den Raum abstrahlen. Die dem Panel 6 zugeordneten
Wärmeleitungen 12 und 512 verteilen Wärme "vertikal" über
das Panel, um die Temperatur möglichst auszugleichen. Der
Überlappungsbereich O ist in besonderer Weise geeignet für
die Anbringung von Abschnitten hoher Energie der Nutzlast
modulen 13 (Fig. 2a), weil innerhalb des Überlappungsbe
reiches O erzeugte Wärme sowohl nach oben (durch Wärmelei
tungen 512) als auch nach unten (durch Wärmeleitungen 12)
abgeführt wird.
Wie in Verbindung mit den Fig. 4a-4g ausgeführt wurde,
nimmt das Wärmeabweisungsvermögen der Transponderpanels zu,
wenn die Abmessung des Wärmeleitungsnetzwerkes in Richtung
der Achse 100 zunimmt. Fig. 5c stellt ein Süd-Transponder
panel 506 mit einem Wärmeleitungsnetzwerk 12, 512 dar, das
axial verlängert ist im Vergleich zu demjenigen von Fig.
5b (länger in der Richtung der Achse 100 als in dem Panel
gemäß Fig. 5b), bei dem aber die einzelnen Wärmeleitungen
12, 512 die gleichen physikalischen Längen haben wie in Fig.
5b. Das heißt, die Längen L1 der Wärmeleitungen 12 in
Fig. 5 sind gleich den Längen L1 der Wärmeleitungen 12 in
Fig. 5c, und die Längen L2 der Wärmeleitungen 512 in Fig.
5b sind gleich den Längen L2 der Wärmeleitungen 512 in Fig.
5c. Der Überlappungsbereich O1 ist jedoch kürzer als
der Überlappungsbereich O in Fig. 5b, so daß die Fläche,
in der eine höhere Leistung aufweisende Nutzlastkomponenten
eingebaut werden können, kleiner ist. Eine derartige Anord
nung, in der unterschiedliche Teile von einem Raumfahrtsatz
Wärmeleitungen der gleichen Länge haben, ungeachtet der
Tatsache, daß das Panel selbst und das Wärmeleitungsnetz
werk länger sind, ist vorteilhaft, wenn Wärmeleitungen ei
ner bestimmten Länge in Vorrat gehalten werden und ein
Schneiden nicht erwünscht ist.
Fig. 5d stellt ein Panel 506² dar, das in den Abmessungen
dem Panel 506 in Fig. 5c entspricht, bei dem aber die Wär
meleitungen 12, 512 größere Längen L1 1 bzw. L2 1 haben, um
den Überlappungsbereich O in der Größe gleich dem Überlap
pungsbereich O in Fig. 5b zu halten. Beide verlängerten
Panels 506 und 506 2 haben die gleiche Fläche und haben des
halb letztendlich das gleiche Wärmeabweisungsvermögen für
einen gegebenen Temperaturanstieg, aber das Wärmevertei
lungsvermögen und die thermische Abstrahlung bei eine hohe
Leistung aufweisenden Nutzlastkomponenten ist in der Anord
nung von Panel 506 2 in Fig. 5d verbessert. Eine derartige
Anordnung, in der die Wärmeleitungen selbst in ihrer Länge
eingestellt sind, kann wünschenswert sein, wenn lange Wär
meleitungen gefertigt werden können, die abgequetscht, an
der Quetschstelle geschnitten und durch Schweißen ver
schlossen werden, um die gewünschte Länge zu erzeugen.
Fig. 6a stellt Nord- und Süd-Transponderpanels 5 und 6 und
das Erdpanel 7 gemäß Fig. 2a dar, die skelettartig darge
stellt sind durch Beseitigung von OSRs 505, Oberflächen
platten 507 und den Honigwabenkern 508 des Panels 6 und
durch Beseitigung von dem größten Teil einer Oberflächen
platte 597 und der gesamten Honigwabe des Panels 7, um die
gesamte Wärmeleitungskonfiguration dieser Panels zu ver
deutlichen. In Fig. 6a ist die Wärmeleitungsanordnung des
Panel 6 ähnlich derjenigen, die in Verbindung mit Fig. 5b
beschrieben wurde, und entsprechende Elemente sind mit den
gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Elemente des Nord-Trans
ponderpanels 5, die denjenigen entsprechen, die bereits in
Verbindung mit dem Süd-Transponderpanel 6 beschrieben wur
den, sind mit den gleichen Bezugszahlen und einem Strich
bezeichnet. In Fig. 6a ist ein Satz von Wärmeleitungspaa
ren, von denen eines mit 612 bezeichnet ist, in das Erd
panel 7 eingefügt. Wärmeleitungen, wie beispielsweise 612,
sind in nebeneinander angeordneten Paaren mit J-förmigen
Enden ähnlich den Wärmeleitungspaaren 12, 512 des Transpon
derpanels 6 angeordnet. Die J-förmigen Enden der Wärmelei
tungspaare 612 des Erdpanels 7 liegen an Kopfleitungen, wie
beispielsweise 502 oder 502 1, an. Dies gestattet eine Wär
meströmung über das Panel 7 von der Kopfleitung 502 zur
Kopfleitung 502¹ und umgekehrt. Die Wärmeübertragung von
Panel zu Panel wird in einem Wärmeübertragungsbereich
herbeigeführt, der mit 695 bezeichnet ist; so erfolgt bei
spielsweise eine Wärmeübertragung zwischen den Panels 6 und
7 in dem Wärmeübertragungsbereich 695a und zwischen den
Panels 5 und 7 in dem Bereich 695b. Die in Fig. 6a darge
stellte Anordnung hat den Vorteil, daß, wenn eines der
Nord- oder Süd-Transponderpanels 5 oder 6 heißer ist als
das andere, wie es beispielsweise aufgrund von Sonnenbela
stung oder einer unsymmetrischen Wärmebelastung auftreten
kann, die Wärme entlang diesem Transponderpanel nach oben
fließt, sich durch eine Kopf-Wärmeleitung 502 in einem Wär
meübertragungsbereich 695 zu den Wärmeleitungen 612 des
Erdpanels 7, über Wärmeleitungen 612 zu der Kopfleitung der
anderen, kälteren der Nord- oder Süd-Transponderpanels
überträgt und die Temperatur des zunächst kälteren Panels
erhöht. Die erhöhte Temperatur hat eine Abfuhr der Wärme
zur Folge. Weiterhin hat die Kopf-Wärmeleitung die Tendenz,
Temperaturquergradienten über den Panels zu verkleinern.
Somit wird das Wärmeabfuhrvermögen des Raumfahrzeuges als
ein Ganzes verbessert. Zusätzlich wird derjenige Anteil der
Wärmebelastung, der durch Nutzlastkomponenten erzeugt wird,
wie beispielsweise die Komponenten 13a, 13b und 13c in Fig.
2a, die auf dem zur Erde gerichteten Panel 7 angebracht
sind, der das Wärmeabfuhrvermögen des Panels 7 überschrei
tet, auf wirksame Weise entlang den Wärmeleitungen 612 zu
den Kopfleitungen 502, 502 1 übertragen und zu den Transpon
derpanels 5 und 6 für eine Abfuhr durch diese übertragen.
Bereiche 615 und 616 der Nord- und Süd-Transponderpanels 5
und 6 haben kein Wärmeleitungs-Temperaturübertragungsvermö
gen. Diese Bereiche, deren Größe variieren kann, können zur
Anbringung von Geräten mit kleiner Leistung verwendet wer
den. Somit kann das Erdpanel 7 zur Anbringung von Geräten
verwendet werden, wie auch die Tranponderpanels 5 und 6.
Die verfügbaren Befestigungsflächen können deshalb voll
ständiger besetzt werden mit einer daraus resultierenden
Verkleinerung in der Gesamtgröße des Raumfahrzeuges.
Fig. 6b ist eine Detailzeichnung von Fig. 6a und stellt
thermische Komponenten in einem Abschnitt der Verbindungs
stelle des Süd-Transponderpanels 6 und des Erdpanels 7 dar.
Elemente in Fig. 6b, die denjenigen von Fig. 6a entspre
chen, sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. In Fig.
6b ist die äußere Querschnittsform der Wärmeleitungen als
quadratisch ersichtlich. Dies sorgt für ebene Oberflächen
für einen maximalen Wärmeübergang unter den Wärmeleitungen.
Die dreidimensionale "J"-Form verhindert eine inkorrekte
Orientierung während des Einbaues der Wärmeleitungen. Ein
quadratischer Querschnitt ist jedoch wünschenswert, weil
die "J′s" in der falschen Ebene gebogen werden können, und
selbst in einem Bereich von geraden Wärmeleitungen, die
einen anderen rechteckigen Querschnitt als quadratisch ver
wenden, könnten benachbarte Wärmeleitungen unterschiedlich
orientiert sein, und die Panelplatte würde einen guten
thermischen Kontakt mit der "größeren" Leitung machen,
müßte sich aber von einem ebenen Zustand weg verformen, um
mit der benachbarten "kürzeren" Wärmeleitung in Kontakt zu
kommen. Wie in Fig. 6b dargestellt ist, hat die Wärmelei
tung 512a′ auf dem Panel 6 einen geraden unteren Abschnitt
in Kontakt mit dem geraden oberen Abschnitt der Wärmelei
tung 12a′, ihr unterer Abschnitt 516a′ ist in Kontakt mit
der Kopf-Wärmeleitung 502 und ihr Hakenabschnitt 518a′ ist
thermisch frei. Weiterhin ist in dem Panel 6 die Wärmelei
tung 512b′ mit ihrem unteren Abschnitt 516b neben der Kopf
leitung 502 angeordnet und ihr Hakenabschnitt 518b′ ist ne
ben dem geraden Abschnitt der Wärmeleitung 512a angeordnet.
Auf dem Erdpanel 7 ist ein entsprechender Satz von "J"-för
migen Wärmeleitungen 612, 6512 in ähnlicher Weise angeord
net. Beispielsweise hat die Wärmeleitung 612a′ einen gera
den Abschnitt, der gegen einen geraden Abschnitt von einer
Wärmeleitung 6512a′ liegt, einen unteren Abschnitt 666a′,
der etwas versetzt angeordnet ist und einen Teil der Kopf-
Wärmeleitung 512 und auch einen Teil des unteren Abschnit
tes 516a′ der Wärmeleitung 512a′ des Südpanels 7 überlappt,
und einen freien Hakenabschnitt 668a. In ähnlicher Weise
enthält eine weitere Wärmeleitung 612b′ auf dem Erdpanel 7
einen geraden Abschnitt in thermischem Kontakt mit einem
geraden Abschnitt einer Wärmeleitung 6512b′ und auch einen
unteren Abschnitt 666b′, der in einer überlappenden Rela
tion gegen sowohl die Kopf-Wärmeleitung 502 als auch den
unteren Abschnitt 516b′ der Wärmeleitung 512b′ liegt, und
ferner ist ihr Hakenabschnitt 668b′ gegen den geraden Ab
schnitt der Wärmeleitung 612a′ angeordnet. Die Relation der
anderen Wärmeleitungen der Panels 6 und 7 in dem Bereich
nahe der Kopfleitung 502 werden aus Fig. 6b ohne zusätzli
che Beschreibung verständlich sein.
Fig. 6c ist eine Ansicht der Panelverbindung von Fig. 6b,
wenn man in Richtung der Schnittlinien 6c-6c blickt. In Fig.
6c sind Elemente, die denjenigen von Fig. 6b entspre
chen, mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Es ist auch
der Buchstabe "J" hinzugefügt, um den "J"-förmigen Ab
schnitt einer Wärmeleitung zu bezeichnen, und der Buchstabe
"H" bezeichnet eine Kopf-Wärmeleitung. Aus Fig. 6c wird
die überlappende Lage des "J" unteren Abschnittes 666d′ re
lativ zu der Kopf-Wärmeleitung 502 und dem "J" unteren Ab
schnitt 516d′ deutlich.
Das Süd-Transponderpanel 6, wie es in Fig. 6c dargestellt
ist, ist an dem Erdpanel 7 durch Befestigungsglieder befe
stigt, die insgesamt mit 680 bezeichnet sind und die durch
das Panel 6 hindurch (und auf Wunsch durch eine mit 6′ be
zeichnete Verlängerung hindurch) mit einem Flansch 670 ver
bunden sind, der dem Panel 7 zugeordnet ist. Ein thermisch
leitfähiges Fett oder ein anderes thermisch leitfähiges Ma
terial oder eine entsprechende Packung kann zwischen dem
Flansch und dem Panel 6 aufgebracht sein, um die Wärmeüber
tragung in dem Wärmeübertragungsbereich 695 zu verbessern.
Ein thermisch leitfähiges Material, das gegenwärtig ins
Auge gefaßt wird, ist Grafoil, ein flächiges Packungsmate
rial, das von Union Carbide hergestellt wird.
Fig. 6d stellt ein anderes Ausführungsbeispiel dar, das
Fig. 6c ähnlich ist, aber in dem zwei zusätzliche Kopf-
Wärmeleitungen 602 für eine erhöhte Wärmeübertragung ent
lang der Verbindung sorgen, und ein zusätzlicher Satz von
Wärmeleitungen 603 erstreckt sich durch das Erdpanel 7, um
die Wärmeströmungskapazität zu vergrößern. Fig. 6e zeigt
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Kopf-Wärme
leitungen und zwei "J"-Abschnitten in dem Erdpanel 7 und
mit zwei Kopf-Wärmeleitungen und einem "J"-Abschnitt in dem
benachbarten Süd-Transponderpanel 6.
Wenn bekannte Raumfahrpanels elektrisches Gerät tragen, wie
beispielsweise HF Leistungsverstärker, enthalten sie auch
steuerbare Heizeinrichtungen, die jedem Verstärker zugeord
net und so ausgelegt sind, daß sie etwa die gleiche Wärme
menge abgeben wie der zugeordnete HF-Leistungsverstärker.
Wenn bei einem Verstärker seine Versorgungsleistung ent
fernt ist, beispielsweise wenn er abgeschaltet ist, wird
die zugeordnete Heizeinrichtung eingeschaltet, um dadurch
zu helfen, das thermische Gleichgewicht beizubehalten. Da
der Raumfahrbus auf einfache Weise mit unterschiedlichen
Nutzlasten verwendet werden soll, ist es vorteilhaft, die
einzelnen Heizeinrichtungen für jedes Stück der elektri
schen Einrichtung zu beseitigen. Statt dessen wird jedem
Panel ein Wärmeregelsystem zugeordnet. Die Wärmeregelsy
steme verwenden Thermostate und Heizeinrichtungen, die bei
72 in Fig. 2a dargestellt sind und auf den innenseitigen
Oberflächen der Nord- und Süd-Transponderpanels 5 und 6 und
auf der Innenfläche des Erdpanels 7 angeordnet sind. Übli
cherweise ist eine Heizeinrichtung für jede Wärmeleitung
von einem Netzwerk von Wärmeleitungen vorgesehen. Die ein
gestellte Temperatur und die verfügbare Leistung basieren
auf einer detaillierten Untersuchung der Nutzlast.
In Fig. 7 sind in einer Tabelle die charakteristischen Ei
genschaften von drei Raumfahrzeugen von einem Satz von Kom
munikations-Raumfahrzeugen zusammengestellt, die drei un
terschiedliche Startfahrzeuge starten sollen. In der Ta
belle sind in Reihe I die Start- bzw. Abschußfahrzeuge At
las II, Delta II und Ariane 4. Die charakteristischen Ei
genschaften des Raumfahrbusses und der Nutzlast in den Rei
hen II bis IV sind selbst-erklärend. Der Nutzlastsatz von
Reihe VI stellt die Anzahl von Kommunikationskanälen, die
Übertragungsleistung pro Kanal und das Frequenzband dar.
Somit trägt gemäß Spalte "1a" das Raumfahrzeug 24 12-Watt
C-Band Verstärker und weitere 24 60-Watt Ku-Band Verstärker
für eine Gesamtzahl von 48 Kanälen. Die Antennen, die in
Reihe VIII von Fig. 7 aufgelistet sind, sind Doppelflä
chentypen (DUAL SURF) mit Frequenz-Doppelausnutzung durch
Polarisationsdiversity. Spalte 1a gibt eine Gesamtzahl von
zwei Antennen an, jede mit einem Reflektordurchmesser (Φ)
von 216 cm (85 Zoll). Die anderen zwei Versionen, die in
der Tabelle von Fig. 7 angegeben sind, tragen jeweils
einen Doppelflächenreflektor mit einem Durchmesser von 152
cm (60 Zoll). Die übrigen Angaben in Fig. 7 sind selbst
erklärend.
Fig. 8a, 8b und 8c sind vereinfachte Umriß-Seitenansich
ten von den drei Raumfahrzeugen, die in der Tabelle von Fig.
7 in den Spalten 1a, 1b bzw. 1c angegeben sind, wie sie
auf ihren Booster- bzw. Zusatzraketen startfertig ange
bracht sind.
Es sind jedoch noch weitere Ausführungsbeispiele möglich.
Wenn beispielsweise ausschließlich Monotreibstoff-Schuber
zeuger verwendet werden, können die dargestellten und be
schriebenen Brennstoff- und Sauerstofftanks statt dessen Mo
notreibstofftanks sein und es können mehr oder weniger
Tanks verwendet werden, als dargestellt sind. Zwar sind die
Panels mit "Nord", "Süd", "Erde" und ähnliches bezeichnet,
aber diese Bezeichnungen beziehen sich nicht notwendiger
weise auf ihre Orientierungen in allen möglichen Raumfahr
anwendungen. Weiterhin ist zwar die Anzahl der Wärmeleitun
gen in den Transponderpanels 5 und 6 als gleich beschrie
ben, aber sie können auch unterschiedlich sein, wenn die
Wärmebelastungen dies rechtfertigen. Auch wurde hier zwar
die Verwendung von Wärmeleitungen beschrieben, es können
aber auch Nutzlasten mit einer geringen Verlustleistung auf
dem Raumfahrzeug ohne Wärmeleitungen für die Nutzlastwärme
getragen werden.
Claims (14)
1. Übergang für eine mechanische Verbindung von einem
Raumfahrzeug mit einem Booster bzw. Startfahrzeug mit einem
kreisförmigen Halterungsring, gekennzeichnet durch:
eine Halterungsübergangsstruktur (15) in der allgemeinen
Form von einem dünnwandigen Ring mit einer Längsachse
(100), wobei die Struktur (15) ein kreisförmiges Ende, das
an dem kreisförmigen Halterungsring des Boosters bzw. dem
Startfahrzeug anbringbar ist, und ein polygonales Ende
aufweist, das mit dem Raumfahrzeug verbindbar ist und die
Halterungsübergangsstruktur (15) einen glatten Übergang
zwischen den polygonalen und kreisförmigen Enden bildet und
einen Umfang in jeder Ebene quer zur ihrer Achse aufweist,
der an jeder anderen Querebene gleich ist.
2. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das polygonale Ende rechteckig ist.
3. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das polygonale Ende quadratisch ist.
4. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das polygonale Ende ein regelmäßiges Polygon bildet.
5. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ecken des polygonalen Endes abgerundet und die Seiten
gerade sind.
6. Übergang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere gerade, langgestreckte Sockeladapter vorgesehen
sind, die jeweils über eine der geraden Seiten passen.
7. Übergang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Raumfahrzeug mehrere derart angeordnete
Halterungspanels aufweist, daß an dem einen Ende davon die
Kanten der Panels eine polygonale Form bilden, die mit
derjenigen der Sockeladapter zusammenpaßt, und daß die
Panels an den Sockeladaptern befestigt sind für eine
mechanische Verbindung des Raumfahrzeuges mit der
Halterungsübergangsstruktur.
8. Übergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der Halterungsübergangsstruktur (15) eine
faserverstärkte, verfestigte Flüssigkeit ist.
9. Übergang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die verfestigte Flüssigkeit ein Kunstharz ist.
10. Übergang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern Kohlenstoff aufweisen.
11. Übergang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Fasern in speziellen Winkeln relativ zur
Längsachse (100) der Halterungsübergangsstruktur (15)
liegen.
12. Übergang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel 0° beträgt und die Achsen von wenigstens einigen
der Fasern parallel zur Längsachse liegen.
13. Übergang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel, unter dem die Achsen von wenigstens einigen der
Fasern über wenigstens einer inkrementalen Länge davon
liegen, 45° relativ zur Längsachse ist.
14. Übergang nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungsübergangsstruktur (15) an
einem Startfahrzeug und einem Raumfahrzeug angebracht ist,
das erste und zweite, zueinander parallel tragende Panels
aufweist, die im Abstand zu dritten und vierten zueinander
parallelen im Abstand angeordneten tragenden Panels
angeordnet sind zur Bildung von vier Seiten einer
rechteckigen Umhüllung, die eine Achse des Raumfahrzeuges
äquidistant von den ersten und zweiten Panels und von den
dritten und vierten Panels bildet, wobei die rechteckige
Umhüllung erste und zweite Enden an unterschiedlichen
Querorten entlang der Achse des Raumfahrzeugs bildet und
die ersten, zweiten, dritten und vierten Panels an dem
ersten Ende des Raumfahrzeuges zusammen eine im
wesentlichen ebene rechteckige Figur bilden.
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