DE4331163A1 - Verfahren zur Herstellung von Sulfatoethylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SulfatoethylsulfonenInfo
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- DE4331163A1 DE4331163A1 DE19934331163 DE4331163A DE4331163A1 DE 4331163 A1 DE4331163 A1 DE 4331163A1 DE 19934331163 DE19934331163 DE 19934331163 DE 4331163 A DE4331163 A DE 4331163A DE 4331163 A1 DE4331163 A1 DE 4331163A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C315/00—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
- C07C315/04—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstelung gegebenenfalls Ethergruppen
haltiger Sulfatoethylsulfone aus den entsprechenden β-Hydroxyethylsulfiden durch
Oxidation und Sulfatierung der entstandenen Sulfone.
Sulfatoethylsulfone sind geeignete Ausgangsmaterialien für die Herstellung von
Reaktivfarbstoffen; EP-A 74 928 und 214 093.
Es wurde nun ein eleganter Weg zur Herstellung von Sulfatoethylsulfonen
gefunden, der auf eine Acylierung der primären bzw. sekundären Aminogruppen
verzichten kann, unerwünschte Dünnsäure als Nebenprodukt vermeidet und in
einer Eintopfreaktion zu einer Produktqualität führt, die ohne Zwischenisolierung
direkt für die Farbstoffherstellung eingesetzt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Verbin
dungen der Formel
X-SO₂-C₂H₄-OSO₃H (I)
worin
R, R′ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl (vorzugsweise
Methyl, Ethyl), Phenyl, Benzyl,
a, b, c, d Null oder 1 mit der Maßgabe, daß
a = b = Null, wenn c = d = 1
a = b = 1, wenn c = Null, d = 1 und
b = 1, wenn d = Null,
m Null oder 1,
n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
p eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
a, b, c, d Null oder 1 mit der Maßgabe, daß
a = b = Null, wenn c = d = 1
a = b = 1, wenn c = Null, d = 1 und
b = 1, wenn d = Null,
m Null oder 1,
n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
p eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
X-S-C₂H₄OH (II)
worin
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in einem Lösungsmittel mit Wasserstoffperoxid zu Verbindungen der Formel
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in einem Lösungsmittel mit Wasserstoffperoxid zu Verbindungen der Formel
X-SO₂-C₂H₄OH (III)
worin
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
oxidiert und diese mit Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid sulfatiert.
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
oxidiert und diese mit Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid sulfatiert.
Die Verbindungen II sind bekannt (EP-A 208 655) oder können analog den
bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die Oxidation der Thioether II mit Wasserstoffperoxid führt man vorzugsweise in
einem organischen Lösungsmittel, vorteilhafterweise in einem mit Wasser
mischbaren organischen Lösungsmittel, aus. Als solche eignen sich besonders
C₅-C₈-Lactone wie N-Methylpyrrolidon, ε-Caprolacton, N-Methyl-ε-caprolacton
und offenkettige und cyclische C₄-C₈-Sulfone, wie z. B. Sulfolan.
Reaktionstemperaturen von 0 bis 100, insbesondere 20 bis 80°C, werden bevor
zugt. Pro Mol Thioether II werden vorzugsweise 2 bis 4, insbesondere 2 bis
2,5 Mol Wasserstoffperoxid eingesetzt. Der Fortgang der Reaktion kann beispiels
weise dünnschichtchromatographisch verfolgt werden. Nach Beendigung der Reak
tion empfiehlt es sich, das Wasser vollständig - vorzugsweise durch Destillation -
abzutrennen.
Es hat sich herausgestellt, daß die Oxidationsreaktion in Gegenwart katalytischer
Wolframate oder Vanadate besonders glatt abläuft. Geeignete Wolframate und
Vanadate umfassen insbesondere die Ammonium-, Kalium- und Natriumsalze.
Mengen von 0,001 bis 10 g, vorzugsweise 0,05 bis 5 g Wolframat bzw. Vanadat
pro Mol Thioether II sind ausreichend; es genügt, wenn Wolframat bzw. Vanadat
in einem fortgeschrittenen Stadium der Reaktion (beispielsweise ab einem Umsatz
von 50%) zugesetzt wird.
Die Umsetzung der erhaltenen Sulfone (III) mit Chlorsulfonsäure erfolgt im
allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis 100, vorzugsweise 20 bis 80°C. Pro Mol
Sulfon (III) werden in der Regel 1 bis 3 Mol Chlorsulfonsäure bzw. Schwefel
trioxid eingesetzt.
Zur Hydrolyse evtl. überschüssiger Chlorsulfonsäure bzw. überschüssigen Schwe
feltrioxids kann man die Reaktionsmischung auf Eis bzw. Eiswasser geben.
Die erhaltene Mischung enthält dann in der Regel
das gewünschte Sulfatoethylsulfon I,
das verwendete organische Lösungsmittel,
Schwefelsäure,
gegebenenfalls Salzsäure,
und Wasser.
das gewünschte Sulfatoethylsulfon I,
das verwendete organische Lösungsmittel,
Schwefelsäure,
gegebenenfalls Salzsäure,
und Wasser.
Die Prozentangaben der nachfolgenden Beispiele beziehen sich jeweils auf das
Gewicht.
135 g 2-(2′-Methylaminoethylthio)-ethanol werden in 500 ml Sulfolan gelöst, mit
1 g Natriumwolframat versetzt und bei 50°C durch Zutropfen von 180 ml Wasser
stoffperoxid-Lösung (35%ig) innerhalb von 10 Stunden zum entsprechenden
Sulfon oxidiert. Das Wasser wird unter vermindertem Druck abdestilliert, dann
werden bei 30°C 180 g Chlorsulfonsäure zugetropft. Man rührt 3 Stunden nach
und trägt den Ansatz auf 500 ml Eiswasser aus. Man erhält eine Lösung von 2-
Methylaminoethyl-2′-sulfatoethylsulfon.
197 g 2-(2′-Anilinoethylthio)-ethanol werden in 500 ml N-Methylpyrrolidon
gelöst, mit 0,1 g Natriumwolframat versetzt und bei 60°C durch Zutropfen von
180 ml Wasserstoffperoxid-Lösung (35%ig) innerhalb von 10 Stunden zum ent
sprechenden Sulfon oxidiert. Das Wasser wird unter vermindertem Druck ab
destilliert, dann werden bei 40°C 175 g Chlorsulfonsäure zugetropft. Man rührt
1 Stunde nach und trägt den Ansatz auf 500 ml Eiswasser aus. Man erhält eine
Lösung von 2-Anilinoethyl-2′-sulfatoethylsulfon.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel X-SO₂-C₂H₄-OSO₃H (I)worin R, R′ unabhängig voneinander Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, Phenyl, Benzyl,
a, b, c, d Null oder 1 mit der Maßgabe, daß
a = b = Null, wenn c = d = 1,
a = b = 1, wenn c = Null, d = 1 und
b = 1, wenn d = Null,
m Null oder 1,
n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
p eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der FormelX-S-C₂H₄OH (II)worin
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in einem Lösungsmittel mit Wasserstoffperoxid zu Verbindungen der FormelX-SO₂-C₂H₄OH (III)worin
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
oxidiert und diese mit Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxid sulfatiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331163 DE4331163A1 (de) | 1993-09-14 | 1993-09-14 | Verfahren zur Herstellung von Sulfatoethylsulfonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331163 DE4331163A1 (de) | 1993-09-14 | 1993-09-14 | Verfahren zur Herstellung von Sulfatoethylsulfonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331163A1 true DE4331163A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6497676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934331163 Withdrawn DE4331163A1 (de) | 1993-09-14 | 1993-09-14 | Verfahren zur Herstellung von Sulfatoethylsulfonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331163A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0741130A1 (de) * | 1993-12-14 | 1996-11-06 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Sulfonen |
-
1993
- 1993-09-14 DE DE19934331163 patent/DE4331163A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0741130A1 (de) * | 1993-12-14 | 1996-11-06 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Sulfonen |
US5675040A (en) * | 1993-12-14 | 1997-10-07 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of sulphones |
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8130 | Withdrawal |