DE4329963A1 - Ein Herstellungsverfahren für Hochtemperatursupraleiter (HTSL), dadurch gekennzeichnet, daß als Startmaterial mindestens ein Precursor aus vorreagiertem Basismaterial verwendet wird - Google Patents

Ein Herstellungsverfahren für Hochtemperatursupraleiter (HTSL), dadurch gekennzeichnet, daß als Startmaterial mindestens ein Precursor aus vorreagiertem Basismaterial verwendet wird

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Description

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren, um Hochtemperatursupraleiter (HTSL) in wesentlich verkürzter Reaktionszeit einphasig, oder fast einphasig her­ zustellen. Die wichtigste Klasse von HTSL, bei denen sich eine extreme Verkür­ zung der Reaktionszeit einstellt, ist das
Bi2-aPbaSr₂Can-1CunO2n+4+x (BPSCCO) (0 a 1, 1 n 4). (1)
Auch bei Substanzen ähnlicher Zusammensetzung ist das Verfahren besonders wirkungsvoll. Es führt auch bei anderen Substanzklassen zu Verbesserungen, und kann dort gleichermaßen angewendet werden.
Möchte man nämlich aus den Basisoxiden PbO, Bi₂O₃, SrO, usw. oder unter Ver­ wendung der entsprechenden Nitrate, Azetate oder Oxalate (auch andere Verbin­ dungen sind nicht ausgeschlossen), den Hochtemperatursupraleiter mit obiger Formel (1) herstellen, so hat man bei der Reaktion zwei grundsätzliche Probleme:
1. Bei geringfügig zu hoher Temperatur bilden Teilverbindungen ein niedrig schmel­ zendes Eutektikum, es kommt zu störenden Reaktionen mit den Gefäßmaterialien und die sich zusätzlich bildenden Vorprodukte lösen sich im Verlauf der weiteren Reaktionszeit nur sehr schwer wieder auf.
2. Möchte man den sogenannten Dreischichter herstellen, die Verbindung mit n=3 in Formel (1), so bildet sich zunächst die Verbindung mit n=2, die sich ebenfalls sehr schwer wieder auflöst, so daß die anschließenden Reaktionszeiten sehr lange, bis zu 500 Stunden, sind, was eine erhebliche Einschränkung in der Verfügbarkeit bedeutet und hohe Energiekosten nach sich zieht.
Eine Verkürzung der Reaktionszeit in die Größenordnung üblicher Zeiten ist daher sehr wünschenswert.
Das Problem wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man für das Beispiel gemäß Formel (1), zwei Precursoren verwendet. Zunächst wird Bi2-aPbaOy, bei niedriger Temperatur zur Vorreaktion gebracht. Der zweite Precursor wird aus SrO, CaO und CuO, oder entsprechend aus den Azetaten, usw. gebildet. Und zwar der Stöchiometrie Sr₂Can-1CanCz entsprechend (wobei die eigentliche Stöchio­ metrie um bis zu 20% von der obigen Basisstöchiometrie abweichen kann). Dieser Precursor kann dann bei erhöhter Temperatur zur Reaktion gebracht werden. Jede der Vorreaktionen ist rasch abgeschlossen. Die nachfolgende Hauptreaktion im mittleren Temperaturbereich führt dann ebenfalls in relativ kurzer Zeit zu ein­ phasigem oder fast einphasigem BPSCCO-Material bester Qualität.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß es möglich ist, auf ähnliche Weise dünne HTSL-Schichten herzustellen: Man bringt zunächst unter den Herstellbe­ dingungen I (z. B. Substrattemperatur T₁) den Precursor I z. B. durch Sputtern auf und im zweiten Schritt unter den Herstellbedingungen II den Precursor II. Unter geeigneten Bedingungen bildet sich dann, ausgehend von der Grenzfläche, der HTSL aus.
Die so hergestellten Hochtemperatursupraleiter können dann, seien es nun Keramiken oder auch dünne Schichten, für übliche Applikationen verwendet werden.

Claims (16)

1. Ein Herstellungsverfahren für Hochtemperatursupraleiter (HTSL), dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Startmaterial für den Herstellungsprozeß mindestens ein Precursor aus vorreagierten Basismaterialien verwendet wird.
2. Ein Herstellungsverfahren für HTSL, dadurch gekennzeichnet, daß als Startmaterial zwei Precursoren aus vorreagierten Basismaterialien verwendet werden.
3. Ein Herstellungsverfahren für Hochtemperatursupraleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Precursoren, "Precursor 1", im wesentlichen aus Strontiumkalziumkupferoxid besteht.
4. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stöchiometrieverhältnis der Oxide des Precursors "1" sich bezüglich der Metallkom­ ponenten gemäß: Strontium zu Kalzium zu Kupfer wie Sr : Ca : Cu = 1 : 1 : 2, 2 : 1 :2, oder 2 : 2 : 3 verhält.
5. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stöchiometrieverhältnis der einzelnen Komponenten in Precursor 1 von denen in Anspruch 4) um jeweils bis zu 20% abweicht.
6. Ein Herstellungsverfahren zur Herstellung von HTSL nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Precursoren zusätzlich bis zu 30% wenigstens einer Komponente der Lanthaniden oder Aktiniden statt einer der Basiskomponenten erhalten.
7. Ein Herstellungsverfahren für HTSL nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzinieren (Reaktionsbrennen) im Temperaturbereich von 800°C-1100°C erfolgt.
8. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionssintern in einer bezüglich des Sauerstoffpartialdrucks modifizierten Atmosphäre erfolgt.
9. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Precursoren ("2") im wesentlichen aus Wismutoxid und Bleiooxid besteht.
10. Ein Herstellungsverfahren für HTSL nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Precursoren mindestens ein weiteres Element der IV. und V. Gruppe der Elemente enthält.
11. Ein Herstellungsverfahren für HTSL nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Precursoren durch chemische Ausfällprozesse hergestellt worden sind.
12. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pre­ cursoren durch einen Sol-Gel-Prozeß hergestellt worden sind.
13. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch Keramiken oder Dickschichten hergestellt werden.
14. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verfahren dünne Schichten aus HTSL mit einem Dünnschichtverfahren hergestellt werden.
15. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Schichten durch Sputtern hergestellt werden.
16. Ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Schichten durch Laserablation hergestellt werden.
DE4329963A 1993-09-04 1993-09-04 Ein Herstellungsverfahren für Hochtemperatursupraleiter (HTSL), dadurch gekennzeichnet, daß als Startmaterial mindestens ein Precursor aus vorreagiertem Basismaterial verwendet wird Withdrawn DE4329963A1 (de)

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