DE4329710A1 - Doppelboden - Google Patents
DoppelbodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelboden mit einer Vielzahl
von Bodenplatten, die jeweils im Bereich ihrer Ecken mittels
Stützen auf einem festen Untergrund gelagert sind, wobei zwi
schen der Unterseite der Bodenplatten und dem Untergrund ein
Hohlraum gebildet wird, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei den bekannten gattungsgemäßer Doppelböden sind sämtliche
Platten im wesentlichen gleich ausgebildet. Die Platten beste
hen üblicherweise aus einer Spanplatte oder aus einer Metall
wanne, die mit Anhydrit gefüllt ist. Jeweils vier dieser Plat
ten stoßen an ihren Ecken im Bereich der Auflageflächen auf
den Stützen und jeweils zwei dieser Platten im Bereich ihrer
Kanten aneinander. Dadurch ergibt sich zwischen jeweils zwei
benachbarten Platten ein im Kantenbereich verlaufender durch
gehender Spalt, dessen Breite primär von der Fertigungsgenau
igkeit der Platten und sekundär von den beim Verlegen des Dop
pelbodens notwendigerweise in Kauf zu nehmenden Toleranzen be
stimmt wird. Um die Toleranzen beim Verlegen möglichst gering
halten zu können und das Verlegen zu erleichtern, sind die
Kantenflächen der Platten üblicherweise so abgeschrägt, daß
sich ein im Querschnitt V-förmiger nach unten zum Boden offe
ner Spalt ergibt, während die Platten zur Erzielung einer mö
glichst gleichmäßig geschlossenen Oberfläche im Bereich ihrer
Oberkanten unmittelbar sich berührend aneinanderliegen.
Im Hinblick auf die Verlegegenauigkeit und damit auf die äs
thetischen Qualität insbesondere einer geschlossenen Oberflä
che sind die bekannten Doppelböden durchaus zufriedenstellend.
Nachteilig sowohl bei der Verwendung von Spanplatten als auch
bei der Verwendung von mit Anhydrit gefüllten Wannen ist je
doch vor allem, daß sich aufgrund des von der Oberfläche des
Bodens zum Untergrund durchgehenden insbesondere V-förmigen
Spaltes die Anforderungen an eine ausreichende Brandschutzsi
cherheit nicht erfüllen lassen, da bei einem Brand im Hohl
raum zwischen Doppelboden und Untergrund trotz ausreichender
Brandschutzsicherheit der Platten selbst das Feuer und die
Rauchgase bereits nach kurzer Zeit durch den Spalt dringen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Doppelböden ist, daß ge
rade im Bereich der stärksten auftretenden Belastung, nämlich
im Bereich der Kanten, keine mechanische Unterstützung er
folgt, so daß die Platten auf diese schwächste Stelle hin aus
gelegt werden müssen. Dies bedeutet, daß sämtliche Bodenplat
ten entsprechend stark dimensioniert und/oder aus einem hoch
festen Material, beispielsweise hochverdichteter Spanplatte,
hergestellt werden müssen. Dadurch werden die Herstellungskos
ten signifikant verteuert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Doppelboden der eingangs genann
ten Art zu schaffen, der eine erhöhte Brandschutzsicherheit
aufweist und preiswert und einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Doppelboden nach der Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung sind die Bodenplatten alternierend nach
Art eines Schachbrettmusters als Unterplatten und Oberplatten
ausgebildet, wobei die Unterplatten an ihrer zum Untergrund
weisenden Seite einen geschlossen oder unterbrochen umlaufen
den flanschartig im wesentlichen in der Plattenebene vorsprin
genden Absatz aufweisen. Der Kantenbereich der Unterplatte
weist also im Bereich des Absatzes im Querschnitt eine im we
sentlichen L-förmige Gestalt auf. Auf diesen Absatz sind dann
die Oberplatten mit ihren Kantenbereichen auflegbar.
Dies bedeutet, daß der zwischen zwei benachbarten Platten be
findliche Spalt sich gemäß der Erfindung nun nicht mehr linear
von der Bodenoberfläche zum Untergrund bzw. zum Hohlraum unter
dem Doppelboden erstreckt, sondern nach unten zum Hohlraum
durch den flanschartigen Absatz der Unterplatte abgedeckt
wird. Dadurch wird bei einem Brand unterhalb des Doppelbodens
zum einen ein Durchschlagen des Feuers durch den Spalt zuver
lässig vermieden oder zumindest im Vergleich zum Stand der
Technik signifikant verzögert und zum anderen eine gegenüber
dem Stand der Technik wesentlich verbesserte Abdichtung gegen
Rauchgase erzielt.
Insbesondere wenn der unter dem Doppelboden befindliche Hohl
raum zur Belüftung bzw. Luftführung, beispielsweise im Zusam
menwirken mit einer Raumklimaanlage, verwendet wird, spielt
die Abdichtung der Trennfugen zwischen den Bodenplatten eine
entscheidende Rolle. Auch bei diesem Anwendungsfall wird beim
Doppelboden der Erfindung gegenüber den bekannten Böden die
Leckrate, das heißt die durch die Trennfugen entweichende
Luft, bereits durch die Abdeckung des Spalts erheblich redu
ziert. Diese Abdichtung kann beispielsweise noch dadurch wei
ter verbessert werden, daß im Auflagebereich der Oberplatten
auf den Absätzen entsprechende Dichtmittel vorgesehen werden.
Ein weiterer Vorteil des Doppelbodens der Erfindung besteht
darin, daß die mechanische Festigkeit sowohl der Unterplatten
als auch der Oberplatten und damit des gesamten Doppelbodens
im Bereich der Kanten erheblich verbessert wird, da zum einen
die Unterplatten durch das L-förmige Kantenprofil selbst im
Kantenbereich versteift werden und zum anderen die Oberplatten
nicht mehr nur im Bereich der Ecken unterstützt werden, son
dern im wesentlichen über die gesamte Kantenlänge auf dem
flanschartigen Absatz der Unterplatten aufliegen. Dadurch ist
die Verwendung dünnerer Platten und/oder von Platten aus einem
Material geringerer Festigkeit möglich, wodurch die Herstel
lungskosten des Doppelbodens erheblich gesenkt werden können.
Um insbesondere die Brandschutzeigenschaften des Doppelbodens
weiter zu verbessern, bestehen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Unterplatten zumindest im Bereich des Absat
zes, das heißt im Bereich des hinsichtlich des Brandschutzes
kritischen Bereichs, aus feuerhemmendem oder feuerfestem Mate
rial oder weisen zumindest in diesem Bereich eine feuerhemmen
de oder feuerfeste Beschichtung auf. Selbstverständlich ist
auch eine feuerhemmende oder feuerfeste Ausrüstung der gesam
ten zum Hohlraum weisenden Unterseite der Unter- und/oder
Oberplatte durchaus möglich.
Der an der Unterplatte ausgebildete bzw. angeordnete flansch
artige Absatz kann beispielsweise einstückig an die Unter
platte angeformt sein, beispielsweise dadurch, daß der ober
halb des Absatzes befindliche Bereich der Unterplatte abge
fräst wird. Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung je
doch weist die Unterplatte an ihrer Unterseite einen geschlos
sen oder unterbrochen umlaufenden Rahmen, insbesondere Profil
rahmen, auf, der an den Umfangsseiten der Unterplatte zumin
dest bereichsweise über diese hervorragt und so den Absatz
bildet. Der Rahmen kann dabei aus demselben Material wie die
Unterplatte bestehen und ist form- und/oder kraftschlüssig,
beispielsweise durch Kleben oder Heften, mit der Unterseite
der Unterplatte verbunden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Unterplatte an ihrer Unterseite mit einem die Unterseite ganz
oder bereichsweise abdeckenden Blech versehen, wodurch insbe
sondere die Brandschutzeigenschaften erheblich verbessert wer
den. An den Umfangsseiten bzw. Kanten der Unterplatte ragt das
Blech über diese hervor und ist in diesem Bereich zu einem of
fenen, beispielsweise nach unten zum Hohlraum U-förmig offe
nen, oder geschlossenen, beispielsweise im Querschnitt recht
eckig, quadratisch oder dreieckig geformten formsteifen Profil
abgekantet. Dabei wird durch dieses Profil der Absatz zur Auf
nahme der Oberplatten und zur Abdeckung des Spaltes bzw. der
Trennfuge zwischen jeweils benachbarten Platten gebildet.
Eine weitere Möglichkeit, den Absatz an der Unterplatte herzu
stellen besteht gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung darin, daß die Unterplatten zweiteilig
ausgeführt sind. Dabei weist jede Unterplatte jeweils eine
Grundplatte auf, die an ihrer Unterseite mit einer zweiten
Platte im wesentlichen konzentrisch verbunden ist, wobei die
zweite Platte größer als die Grundplatte ist. "Konzentrisch"
bedeutet dabei in diesem Zusammenhang, daß beide Platten im
wesentlichen formkomplementär und so zueinander angeordnet
sind, daß die zweite Platte an den Umfangsseiten bzw. Kanten
der Grundplatte über diese an allen Seiten im wesentlichen
gleichmäßig hervorragt und so den umlaufenden Absatz bildet.
Vorzugsweise sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Ober
platte und die Grundplatte der Unterplatte im wesentlichen
gleich ausgebildet, das heißt insbesondere mit gleichen Abmes
sungen und aus demselben Material. Dadurch ergibt sich eine
besonders einfache und kostengünstige Herstellung der Boden
platten aufgrund einer auf das absolut notwendige Minimum be
schränkten Anzahl verschiedener Grundbauelemente und damit der
zur Herstellung notwendigen Werkzeuge und Vorrichtungen.
Die zweite Platte kann aus demselben Material wie die Grund
platte der Unterplatte bestehen. Vorzugsweise jedoch besteht
zumindest die zweite Platte der Unterplatte insgesamt aus ei
nem feuerhemmenden oder feuerfesten Material, insbesondere aus
Gipsfasermaterial. Dadurch wird die Brandschutzsicherheit
nicht nur im Bereich des Absatzes und damit des Spaltes bzw.
der Trennfuge zwischen zwei benachbarten Platten, sondern im
Bereich der gesamten Fläche der Unterplatte erheblich verbes
sert.
Die Verbindung der Grundplatte und der Unterplatte kann grund
sätzlich durch ein beliebiges Fügeverfahren erfolgen, solange
insbesondere ein gegenseitiges Verrutschen oder Verschieben der
beiden Platten gegeneinander zuverlässig ausgeschlossen wird.
Vorzugsweise erfolgt die Verbindung der Grundplatte und der
zweiten Platte der Unterplatte formschlüssig, insbesondere
durch Nageln, Heften oder dergleichen, oder kraftschlüssig,
insbesondere durch Kleben oder eine Kombination dieser Füge
verfahren.
Um weiter insbesondere die Trittschall- und/oder Wärmedämmung
des erfindungsgemäßen Doppelbodens zu verbessern, ist gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß zwischen
die Grundplatte der Unterplatte und die zweite Platte ein
körperschall- und/oder temperaturdämmendes Material, vorzugs
weise in Form einer thermoplastischen Folie, eingebracht, das
heißt insbesondere eingelegt oder eingeklebt ist.
Eine weitere Möglichkeit, die Trittschalldämmung des Doppelbo
dens der Erfindung zu verbessern, besteht darin, daß im Be
reich der Auflageflächen der Bodenplatten, insbesondere der
Unterplatten auf den an den Eckpunkten der Bodenplatten ange
ordneten Stützen, zwischen dem Teller der Stützen und den Bo
denplatten ein Dämpferelement anzuordnen. Dazu sind entweder
die die Bodenplatten tragenden Oberflächen der Auflageteller
der Stützen oder die diesen gegenüberliegenden Flächenbereiche
der Bodenplatten mit einem körperschallisolierenden Belag oder
Dämpferelement, beispielsweise in Form einer separat gefertig
ten Einlage, insbesondere aus einem Elastomer, beispielsweise
Gummi, versehen.
Bei Verwendung derartiger Dämpfungsbeläge oder Dämpferelemente
weisen diese vorzugsweise in dem Bereich, in dem keine Unter
platten unmittelbar aufliegen, aus ihrer Hauptebene nach oben
bzw. im Fall eines Dämpfungsbelages an der Unterseite der Bo
denplatten nach unten vorspringende Noppen oder Anschlag-
und/oder Zentrierelemente auf. Diese Noppen oder Anschlag-
und/oder Zentrierelemente sind dabei so ausgestaltet, daß die
Oberplatten gummigelagert zusätzlich zur Auflage auf dem
flanschartigen Absatz der Unterplatten unmittelbar auf den
Stützen abstützbar sind, wobei gleichzeitig oder alternativ
durch die Radialflächen dieser Elemente eine Fixierung der
Bodenplatten in der Doppelbodenebene erfolgt. Dadurch wird
insbesondere die Montage des erfindungsgemäßen Doppelbodens
erleichtert.
Eine weitere Montageerleichterung kann nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch erreicht werden, daß
in an sich bekannter Weise die seitlichen Umfangs- oder Kan
tenflächen der Bodenplatten zum Untergrund hin zumindest ge
ringfügig keilförmig angeschrägt sind, so daß sich zwischen
jeweils zwei aneinandergrenzende Bodenplatten ein sich nach
unten zum Hohlraum V-förmig öffnender Spalt ergibt. Dadurch
wird das Einbringen der Oberplatten in die freien Felder zwi
schen jeweils vier fertig gelegten bzw. montierten Unterplat
ten erleichtert.
Um bei einem fertig montiertem Doppelboden gemäß der Erfindung
eine geschlossene Oberfläche ohne sichtbare Trennfugen zu er
reichen, ist vorzugsweise der Absatz im Bereich der Ecken der
Unterplatte im wesentlichen diagonal, bezogen auf die Platten
ebene, abgeschrägt, so daß die Unterplatten bzw. die Grund
platten der Unterplatten im Bereich der Ecken des Absatzes
einander berühren oder einander mit geringem Abstand gegen
überliegen, wobei die jeweils zueinander weisenden Ecken der
Platten im oberen Kantenbereich der jeweils benachbarten Un
terplatten unmittelbar aneinander liegen.
Die Oberplatten weisen vorzugsweise eine solche Gestalt und
Größe auf, daß sich bei jeweils zwischen die unmittelbar be
nachbarten Unterplatten eingelegten Oberplatten eine im we
sentlichen geschlossene ebene Oberfläche des Doppelbodens er
gibt.
Die Unterplatten können auf die Stützen bzw. die Teller der
Stützen lose aufgelegt sein. Insbesondere wenn jedoch Bewegun
gen des Untergrundes, beispielsweise durch leichte Erdstöße
oder Verwindungen, nicht ausgeschlossen werden können, sind
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Unterplatten
an den Stützen und/oder die Stützen am Untergrund form- und/
oder kraftschlüssig befestigt, beispielsweise durch Verkleben,
Verschrauben, Heften oder dergleichen. In grundsätzlich glei
cher Weise können die Oberplatten an den Absätzen der Unter
platten befestigt werden.
Um beispielsweise zur Verlegung von Leitungen in den Hohlraum
zwischen dem Doppelboden und dem Untergrund die Zugänglichkeit
des Hohlraums nach dem Verlegen zu gewährleisten, sind zumin
dest die Oberplatten einzeln von den Unterplatten abnehmbar,
so daß zumindest die Zwischenräume zwischen jeweils vier Un
terplatten von oben frei zugänglich sind.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von lediglich Ausfüh
rungsbeispiele zeigenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Doppelbodenaufbaus;
Fig. 2 ebenfalls in schematischer perspektivischer und
vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus
der Darstellung nach Fig. 1;
Fig. 3 in schematischer vergrößerter Teildarstellung
ein weiteres Ausführungsbeispiel entsprechend
der Darstellung nach Fig. 2;
Fig. 4 in schematischer Ansicht von oben in teilweise
gebrochener Darstellung einen Ausschnitt eines
erfindungsgemäßen Doppelbodens;
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt ent
lang der Schnittlinie B-B nach Fig. 4; und
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt ent
lang der Schnittlinie A-A nach Fig. 4.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt aus einem Doppelboden
aufbau gemäß der Erfindung weist eine Reihe von in der Höhe
verstellbaren Stützen 3 auf, die regelmäßige auf einem festen
Untergrund so angeordnet sind, daß sie die Eckpunkte eines
quadratischen Gitters bilden. Auf den Tellern 4 dieser Stützen
3 liegen quadratische Unterplatten 1 mit ihren Ecken 2 so auf,
daß sie jeweils im Bereich ihrer Ecken 2 diagonal aneinander
stoßen.
Zwischen jeweils vier Unterplatten 1, von denen aus Gründen
einer klareren Darstellung jedoch nur zwei dargestellt sind,
ist jeweils eine Oberplatte 5 so angeordnet, daß sich ein ins
gesamt schachbrettartiges Muster aus Oberplatten 5 und Unter
platten 1 mit geschlossener und ebener Oberfläche ergibt.
Wie insbesondere der Darstellung nach Fig. 2 zu entnehmen ist,
sind die Unterplatten 1 zweiteilig ausgeführt und bestehen aus
einer Grundplatte 6, die an ihrer Unterseite, das heißt zum
Hohlraum unter dem Doppelboden weisenden Seite mit einer zwei
ten Platte 7 verklebt ist.
Die zweite Platte 7 ist dabei ebenso wie die Grundplatte 6
quadratisch, wobei jedoch die zweite Platte 7 eine größere
Kantenlänge als die Grundplatte 6 und somit eine größere Flä
che aufweist. Die beiden Platten 6, 7 sind konzentrisch zuein
ander angeordnet, so daß die zweite Platte 7 im Bereich sämt
licher Kanten gleichmäßig über die Kanten der Grundplatte 6
hervorragt, wodurch sich ein im Querschnitt L-förmiger
flanschartiger geschlossen umlaufender Absatz 8 ergibt. Auf
diesen Absatz 8 sind, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, die Ober
platten 5 zur Bildung des Doppelbodens aufgelegt, wobei die
Dicke der Oberplatten 5 genau der Dicke der Grundplatten 6
entspricht.
Im Bereich ihrer Ecken 2 sind die zweiten Platten 7 der Unter
platten 1 diagonal so abgeschrägt, daß, wenn die abgeschrägten
Kantenbereiche 9 der zweiten Platten 7 im montierten Zustand
aneinander bzw. einander gegenüber liegen, sich die oberen
Eck- bzw. Kantenpunkte 10 gerade berühren (Fig. 1 und Fig. 5).
Weiter weisen sämtliche Kanten sowohl der Unterplatten 1 bzw.
der Grundplatten 6 als auch der Oberplatten 5 eine keilförmige
Anschrägung 11 auf, so daß sich, wie insbesondere den Fig. 5
und 6 zu entnehmen ist, ein sich in an sich bekannter Weise
nach unten V-förmig öffnender Spalt bzw. eine Trennfuge 12 er
gibt. Diese Trennfuge 12 wird dabei jedoch gemäß der Erfindung
im Bereich der Kanten vollständig vom Absatz 8 und im Bereich
der Ecken 2 zusätzlich vom Teller 4 der Stützen 3 abgedeckt,
wodurch sich insgesamt eine wesentlich verbesserte Brand
schutzsicherheit ergibt.
Die Unterplatten 1 bzw. die zweiten Platten 7 der Unterplatten
1 liegen gemäß der Erfindung unmittelbar auf den Tellern 4 der
Stützen 3 auf, während die Oberplatten 5 primär auf den Absät
zen 8 der Unterplatten 1 ruhen und somit lediglich mittelbar
auf den Stützen 3 gelagert sind.
Zur Verbesserung der Schalldämmung, insbesondere der Tritt
schalldämmung, ist auf dem Teller 4 der Stütze 3 jeweils ein
Dämpferelement 13 angeordnet. Dieses Dämpferelement 13 besteht
aus Gummi und weist einen flach scheibenförmigen Bereich 14
auf, der im wesentlichen die gesamte Oberfläche des Tellers 4
überdeckt und, wenn die Unterplatten 1 auf die Stützen aufge
legt sind, die eigentliche Dämpfung zwischen Teller 4 und Un
terplatte 1 bewirkt. Am Umfang des Dämpferelementes 13 sind
Haltebereiche 15 angeformt, die den Teller 4 bereichsweise um
greifen und so das Dämpferelement 13 gegen ein Verrutschen si
chern.
In den Bereichen, in denen aufgrund der diagonalen Abschrägung
der zweiten Platten 7 der Unterplatten 1 keine Auflage der Un
terplatten 1 auf dem Teller 4 bzw. dem Dämpferelement 13 er
folgt, weist das Dämpferelement 13 axial, bezogen auf die
Längsachse der Stütze 3, hervorspringende Anschlag- oder Zen
trierelemente 16 auf. Diese dienen dabei zum einen zur Lagefi
xierung der Unterplatten 1 in der Bodenebene bei der Montage
des erfindungsgemäßen Doppelbodens und zum anderen als zusätz
liche Dämpfer für die auf die Absätze 8 aufgelegten Oberplat
ten 5, wobei dazu die axiale Höhe dieser Anschlag- oder Zen
trierelemente 16 zumindest geringfügig größer ist als die Höhe
der flanschartigen Absätze 8.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch,
daß die Unterplatte 1 nicht aus einer Grundplatte 6 und einer
zweiten Platte 7 besteht, sondern daß an Stelle der zweiten
Platte 7 ein geschlossen umlaufender Profilrahmen 17 an der
Unterseite der Grundplatte 6 angeordnet ist, der in der Plat
tenebene allseitig über die Kantenbereiche der Grundplatte 6
hervorragt und so den Absatz 8 zur Auflage der Oberplatten 5
bildet.
Claims (15)
1. Doppelboden mit einer Vielzahl von Bodenplatten, die je
weils im Bereich ihrer Ecken mittels Stützen auf einem
festen Untergrund gelagert sind, wobei zwischen der Un
terseite der Bodenplatten und dem Untergrund ein Hohlraum
gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatten (1, 5) alternierend nach Art eines
Schachbrettmusters als Unterplatten (1) und Oberplatten
(5) ausgebildet sind, wobei die Unterplatten (1) an ihrer
zum Untergrund weisenden Seite einen geschlossen oder
unterbrochen umlaufenden flanschartig im wesentlichen in
der Plattenebene vorspringenden Absatz (8) aufweisen, auf
den die Oberplatten (5) auflegbar sind.
2. Doppelboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (1) zumindest im Bereich des Ab
satzes (8) aus feuerhemmendem oder feuerfestem Material
bestehen oder eine feuerhemmende oder feuerfeste Be
schichtung aufweisen.
3. Doppelboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (1) an ihrer Unterseite einen ge
schlossen oder unterbrochen umlaufenden Rahmen (17), ins
besondere Profilrahmen, aufweisen, der an den Umfangssei
ten der Unterplatte (1) über diese hervorragt und so den
Absatz (8) bildet.
4. Doppelboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (1) an ihren Unterseiten mit einem
die Unterseite ganz oder bereichsweise abdeckenden Blech
versehen sind, das an den Umfangsseiten der Unterplatte
(1) über diese hervorragt, in diesen Bereichen zu einem
offenen oder geschlossenen formsteifen Profil abgekantet
ist und so den Absatz (8) bildet.
5. Doppelboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (1) jeweils eine Grundplatte (6)
aufweisen, die an ihrer Unterseite mit einer zweiten
Platte (7) im wesentlichen konzentrisch verbunden ist,
wobei die zweite Platte (7) größer als die Grundplatte
(6) ist, an den Umfangsseiten der Grundplatte (6) über
diese hervorragt und so den Absatz (8) bildet.
6. Doppelboden nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberplatte (5) und die Grundplatte (6) der Unter
platte (1) im wesentlichen gleich ausgebildet sind.
7. Doppelboden nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die zweite Platte (7) der Unterplatte (1)
aus feuerhemmendem oder feuerfestem Material, insbeson
dere aus Gipsfasermaterial, besteht.
8. Doppelboden nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (6) und die zweite Platte (7) der
Unterplatte (1) formschlüssig, insbesondere durch Nageln,
Heften oder dgl., oder kraftschlüssig, insbesondere durch
Kleben, miteinander verbunden sind.
9. Doppelboden nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Grundplatte (6) der Unterplatte (1) und
die zweite Platte (7) ein körperschall- und/oder tempera
turdämmendes Material, vorzugsweise in Form einer thermo
plastischen Folie, eingebracht ist.
10. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absatz (8) im Bereich der Ecken (2) der Unter
platte (1) im wesentlichen diagonal so abgeschrägt ist,
daß die Unterplatten (1) bzw. die Grundplatten (6) der
Unterplatten (1) an den jeweils zueinander weisenden
Ecken (2) zumindest im oberen Kantenbereich (10) un
mittelbar aneinander liegen.
11. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberplatten (5) einer solche Gestalt und Größe
aufweisen, daß sich bei jeweils zwischen die unmittelbar
benachbarten Unterplatten (1) eingelegten Oberplatten (5)
eine im wesentlichen geschlossene ebene Oberfläche des
Doppelbodens ergibt.
12. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Bodenplatten (1, 5) tragenden Oberflächen der
Stützen (3) mit einem körperschallisolierenden Belag oder
Dämpferelement (13), insbesondere aus einem Elastomer,
beispielsweise Gummi, versehen sind.
13. Doppelboden nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belag oder das Dämpferelement (13) in dem Be
reich, in dem keine Unterplatten (1) unmittelbar auflie
gen, aus seiner Hauptebene nach oben vorspringende Noppen
oder Anschlag- und/oder Zentrierelemente (16) aufweist.
14. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Umfangs- bzw. Kantenflächen der Boden
platten (1,5) zum Untergrund hin zumindest geringfügig
keilförmig angeschrägt (11) sind.
15. Doppelboden nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatten (1) an den Stützen (3) und/oder die
Stützen (3) am Untergrund form- und/oder kraftschlüssig,
insbesondere durch Kleben, Schrauben oder Heften, befes
tigt sind.
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- 1993-09-02 DE DE19934329710 patent/DE4329710C2/de not_active Expired - Fee Related
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1994
- 1994-08-10 EP EP94112485A patent/EP0641903A1/de not_active Withdrawn
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