DE4329634A1 - Rückenlehnen-Verriegelung - Google Patents
Rückenlehnen-VerriegelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus Riegelglied und Gegen
schließteil bestehende Verriegelungsvorrichtung für eine
umklappbare Rückenlehne eines Automobils oder derglei
chen gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Verriegelungsvorrichtungen wird entweder
das Riegelglied oder das Gegenschließteil beispielsweise
an einer Rückenlehne gefestigt und das andere Teil orts
fest zur Karosserie, beispielsweise an der sogenannten
C-Säule. Es ist bekannt, das Riegelglied handbetätigbar
hakenförmig auszubilden. Das korrespondierende Gegen
glied ist bei einer bekannten Verriegelungsvorrichtung
an der sogenannten C-Säule befestigt und als parallel
zur Umklappachse sich erstreckender Bolzen gestaltet,
der so eine Stufe ausbildet, in Hintergriff derer der
Haken des Riegelgliedes greifen kann. Um bei hohen Verzö
gerungen hinter der Rücklehne liegende Gegenstände wirk
sam zurückzuhalten, werden an Verriegelungsvorrichtungen
hohe Stabilitätsanforderungen gestellt. Die den Sitzen
zugehörigen Lehnen werden in aller Regel mit relativ
großen Toleranzen gefertigt, weshalb die relative Lage
des ortsfest zur Karosserie sich befindlichen Befesti
gungspunktes und des der Lehne zugeordneten Befestigungs
punktes stark differieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunder eine
gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung gebrauchsvorteil
haft weiterzubilden.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
Zufolge der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung ist
eine aus Riegelglied und Gegenschließteil bestehende
Verriegelungsvorrichtung gegeben, die einfach zu montie
ren ist und Fertigungstoleranzen in genügendem Maße
toleriert. Das Riegelglied bildet eine Einschubtasche
zur Aufnahme des Gegenschließteils aus, welches die Form
eines drehbeweglich montierbaren oder lagerbaren Schloß
kastens annehmen kann. Die vom Gegenschließteil ausgebil
dete Lasche kann klingenförmig ausgestaltet sein. Sie
ist zum Einschub in die Einschubtasche des Riegelgliedes
vorgesehen. Die Lasche weist Aussparungen auf, in welche
ein im wesentlichen quer zur Einsteckrichtung der Lasche
verlagerbarer Riegelkopf einrasten kann. Die Aussparung
kann an verschiedenen Stellen der Lasche angeordnet
sein. Korrespondierend dazu ist dann im Schloßkasten der
querverschiebliche Riegelkopf vorgesehen. Es können
mehrere hintereinanderliegende Aussparungen vorgesehen
sein. Die Lasche kann dann in verschiedenen Einschubstel
lungen durch Einrasten des Riegelkopfes in eine der
Aussparungen im Riegelglied festgehalten sein. Hierdurch
sind verschiedene Sitzpositionen mit unterschiedlich
stark geneigter Lehne möglich. Es ist gemäß einer bevor
zugten Ausgestaltung vorgesehen, daß eine Vielzahl,
insbesondere zwei Riegelköpfe vom Hakenelement ausgebil
det werden. Die hintereinanderliegenden Aussparungen,
deren Anzahl beispielsweise vier betragen kann, können
dann in gleichem Abstand voneinander beabstandet sein,
wobei dieser Abstand dem Abstand der beiden Riegelköpfe
entsprechen soll. Das Hakenelement ist vorzugsweise als
in der Tasche querverschieblicher Schieber ausgebildet.
Weiter kann vorgesehen sein, daß die stirnseitige
Öffnung der Einschubtasche als Einfangtrichter ausgebil
det ist. Ist zudem auch noch das freie Ende der Lasche
angespitzt, ergibt sich im Zusammenspiel der Schrägen
von Einfangtrichter und freiem Ende der Lasche ein
selbstzentrierendes Einschieben des klingenförmigen
Gegenschließteils in das Riegelglied. Es ist dann vor
teilhaft, wenn das Riegelglied und/oder das Gegenschließ
teil bei Ausübung eines Drehmomentes drehbar um einen
Befestigungspunkt befestigt sind. Hierdurch tritt eine
große Toleranzen ertragende Selbstausrichtung von Riegel
glied und Gegenschließteil beim In-Kontakt-Treten der
beiden ein. Zur Erhöhung der Längsstabilität des Gegen
schließteiles kann die Lasche eine Querschnittsprofilie
rung aufweisen. Der Schieber soll bevorzugt zufolge
einer Beaufschlagung durch ein elastisches Element, wie
beispielsweise eine Schraubenfeder in seiner Verriege
lungsstellung gehalten bleiben. Der Riegelkopf des Haken
elementes bzw. des Schiebers wird dann entgegen der
Wirkung dieser Feder durch Betätigung einer Handhabe,
die bevorzugt als Winkelhebel ausgebildet ist, aus der
Verriegelungsstellung verlagert. Dabei treten der oder
die Riegelköpfe aus der oder den Aussparungen der Lasche
heraus, so daß die Lasche in der Einstecktasche frei
beweglich ist. Zur Erzielung der Drehbeweglichkeit von
Riegelglied bzw. Gegenschließteil relativ gegenüber der
Karosserie bzw. der Rückenlehne ist eine reibschlüssige
und/oder eine elastische Verbindung vorgesehen. Die
reibschlüssige Verbindung hat die vorteilhafte Eigen
schaft, daß das Riegelglied oder das Gegenschließteil
nach einer Verlagerung in der verlagerten Stellung ste
henbleibt. Bei der elastischen Befestigung besteht dage
gen ein Rückdrehmoment in die Ursprungslage. Die Öffnung
der Einschubtasche ist vom Befestigungspunkt beabsta
ndet. Ebenso ist die Spitze der Lasche vom Befestigungs
punkt der Lasche beabstandet. Die Spitze kann dabei von
dem einen Ende der Lasche ausgebildet werden, während
anderendseitig der Lasche der Befestigungspunkt vorgese
hen ist. Bei dieser Ausgestaltung ist bei einer nur
relativ geringen Drehwinkelverlagerung eine relativ hohe
Streckenverlagerung der Spitze der Lasche gegeben. Hier
durch werden die Toleranzen vorteilhaft ausgeglichen.
Das Befestigungsmittel kann einen Gummikörper aufweisen,
welcher in Zwischenlage zwischen Riegelglied bzw. Gegen
schließteil und der Rückenlehne bzw. dem Karosserieteil
liegt. Der Gummikörper kann auch als Hülse mit einer
Schraubendurchstecköffnung ausgebildet sein. Die Hülse
kann eine umfängliche Nut aufweisen, in welche eine
Aufnahmeöffnung des Riegelgliedes und/oder des Gegen
schließteiles mit ihrem Randbereich eintaucht. Bei die
ser Ausgestaltung ist neben einer reib-elastischen
Schwenkbewegung auch noch eine Kippbewegung in Richtung
parallel zur Schwenkachse ermöglicht. Zur Aufnahme von
hohen Impulsen kann die Lasche eine Dehnzone aufweisen,
die bei Überlast in Wirkung tritt und die Lasche um
einen gewissen Betrag verlängert. Die Dehnzone kann
labyrinthartig ausgebildet sein. In einer weiteren Ausge
staltung kann der Riegelkopf als Bolzen ausgebildet
sein. Dabei ist die Aussparung der Lasche in deren Längs
breitseite vorgesehen. Der Riegelkopf kann aber auch als
Abwinklung eines Schiebers ausgebildet sein. In diesem
Falle kann die Aussparung als Zahneinschnitt in die
Längsschmalseite der Lasche gestaltet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnungen nachfolgend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles einer Verriegelungsvor
richtung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-II in Fig. 1,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei einer ande
ren Höhenbeabstandung der Befestigungsachsen
A, B von Riegelglied und Gegenglied,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei einer ande
ren Querbeabstandung von Riegelglied und Gegen
schließteil,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform einer Verriege
lungsvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 7 eine Vorrichtung gemäß Fig. 6 in geschnittener
Draufsicht und
Fig. 8 ein Anwendungsbeispiel einer Verriegelungsvor
richtung gemäß den Fig. 1-5 an einer Rückenleh
ne eines Automobils.
Bei dem in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsbei
spiel weist die Lasche 3 im wesentlichen rechteckförmige
Aussparungen auf, welche sich ausgehend von der Längs
schmalseite 3′ der Lasche 3 in die Längsbreitseite der
Lasche hinein erstrecken. Es sind insgesamt vier Ausspa
rungen 8, 9, 10, 11 vorgesehen, welche in gleicher Di
stanz voneinander auf der Längsschmalseite 3′ der Lasche
3 angeordnet sind. Jede der Aussparungen 8, 9, 10, 11
weist gegenüberliegende Ränder auf, welche parallel
zueinander angeordnet sind. Die in Kraftbeaufschlagungs
richtung liegenden Wände 8′, 9′, 10′, 11′ laufen recht
winklig zur Einsteckrichtung der Lasche 3. Ebenfalls
rechtwinklig zur Einsteckrichtung läßt sich ein Schieber
5 zufolge einer Betätigung einer Handhabe 27, die um
eine Drehachse 35 schwenkbar ist, quer verlagern. Hierzu
greift eine Nase 37 in eine Aussparung 36 des Hakenele
mentes ein. Das Hakenelement bildet zwei voneinander
beabstandete Riegelköpfe 6, 7 aus, die jeweils in eine
der Aussparungen 8, 9, 10, 11 eintauchen können zur
Erzielung der Verriegelungsstellung. Die Riegelköpfe 6,
7 werden durch Abwinklungen des Hakenelementes gebildet.
Jedem der beiden Riegelköpfe 6, 7 ist ein Federelement
25, 26 zugeordnet, welches die Riegelköpfe 6, 7 in ihre
Verriegelungsstellung federbeaufschlagt. Die Federelemen
te, welche als Druckfedern 25, 26 ausgebildet sind,
stützen sich einseitig auf den Abwinklungen 6, 7 ab und
anderseitig gegen einen abgewinkelten Teil der Wandung
23 der Einschubtasche 2. Die abgewinkelten Riegelköpfe
6, 7 sind jeweils in einer Durchbrechung 43, 44 der
Wandung 23 verlagerbar. Die den Wänden 8′, 9′, 10′, 11′
gegenüberliegenden Wände weisen zur Längsschmalkante 3′
hin Schrägen 12, 13, 14, 15 auf. Die Schrägen können als
Auflaufschrägen dienen beim Einstecken der Lasche 3 in
die vom Kasten 23, 24 gebildete Einschubtasche 2. Die
Schrägen verlaufen aber nicht bis auf den Grund der
Aussparungen 8, 9, 10, 11. Zwischen dem Grund der Ausspa
rungen und den Schrägen ist vielmehr ein quer zur Einst
eckrichtung verlaufender Wandabschnitt vorgesehen. Bei
in der Verriegelungsstellung verlagerten Riegelköpfen
ist die Lasche dann in beiden Richtungen unverschiebbar
in der Tasche 2 gehaltert. Die Schrägen treten im wesent
lichen in Wirkung, wenn die Lasche 3 in die Tasche 2
eingeschoben wird. Zufolge der Dynamik rasten dann die
Riegelköpfe 6, 7 nicht vollständig bis auf den Boden der
Aussparungen ein, sondern gelangen lediglich in Anlage
zu den Schrägen 12, 13, 14, 15. Die Riegelköpfe gleiten
dann auf diesen Schrägen auf und können auf der Längs
schmalseite 3′ bis zur nächsten Aussparung gleiten. Erst
bei einer Verlangsamung der Einschubbewegung findet die
endgültige Verrastung statt, bei der die Riegelköpfe
dann bis auf den Boden der Aussparungen verlagert werden.
Bei dem in den Fig. 6, 7 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Aussparungen 51, 52, 53 den Längsbreitsei
ten 3′′ der Lasche 3 zugeordnet. Es befinden sich dort
drei in gleichem Abstand voneinander liegende kreisförmi
ge Aussparungen 51, 52, 53, welche etwa in der Mitte der
Breitseite der Lasche angeordnet sind. In diese Lasche
tritt zur Verriegelung ein Riegelkopf ein, welcher als
Bolzen 48 ausgebildet ist. Der Bolzen ist stirnseitig
kegelstumpfförmig ausgebildet. Sein Durchmesser ent
spricht dem Durchmesser der Aussparungen 51, 52, 53. Der
Bolzen 48 weist einen Bund 44 auf, zwischen dem und
einer Gehäusewand eine Feder 49 vorgesehen ist, die den
Bolzen 48 in seine Verriegelungsstellung beaufschlagt.
Mittels eines Hebels 50, welcher auf der anderen Seite
des Bundes 54 angreift, kann der Bolzen 48 aus seiner
Verriegelungsstellung gebracht werden. In dieser Entrie
gelungsstellung ist der Bolzen 48 außer Eingriff der
Aussparung 51 gebracht. Die kegelstumpfförmige Spitze
des Bolzen 48 hat im wesentlichen die gleiche Aufgabe
wie die Schrägen 12-15. Beim Einschieben der Lasche in
die Tasche wird bei genügend hoher Einschubgeschwindig
keit der Bolzen zufolge der geneigten Kegelstumpffläche
wieder aus der Aussparung heraus verlagert. In seiner
Verriegelungsstellung liegt der zylindrische Bolzenab
schnitt in einer der Aussparungen 51, 52, 53 ein. Der
kegelstumpfförmige Kopf des Bolzen tritt dazu vollstän
dig durch die Lasche 3 hindurch.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann zur Erzielung
von Lehnenstellungen mit unterschiedlicher Neigung der
Bolzen in verschiedene Aussparungen 51, 52, 53 ver
rasten. Jede dieser Raststellungen entspricht einer
anderen Einschubstellung der Lasche 3 in die Tasche des
Riegelgliedes.
Allgemein gilt für die Ausführungsbeispiele, daß sich
die Abstände der Befestigungsachsen A, B von Riegelglied
1 und Gegenschließteil 4 bei unterschiedlich weit in die
Tasche 2 eingeschobener Lasche 3 verändern lassen. Es
ist weiter vorgesehen, daß die Lasche eine im wesentli
chen U-förmige Querschnittsprofilierung 21 aufweisen
kann. Die Einschubtasche 2 des Riegelgliedes 1 wird von
zwei sich gegenüberliegenden Wänden 23, 24 ausgebildet.
Die Wand 23 bildet dabei auch eine Profilierung 22 aus,
die zur Profilierung 21 korrespondiert. Stirnseitig
weist die Tasche 2 eine Öffnung auf, die als Einfang
trichter ausgebildet wird. Hierzu sind aus der Öffnung
herausweisende abgewinkelte Wandabschnitte 16, 17, 18,
19 vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird die effektive
Öffnung der Tasche 2 im Querschnitt vergrößert. Das
freie Ende 20 der Lasche 3 weist jeweils eine obere
Schräge 20′ und eine untere Schräge 20′′ auf. Die Schrä
gen 20′ und 20′′ können mit den Trichterwänden 16, 17
zusammenwirken und bei einem Höhenversatz bzw. einer
nicht fluchtenden Stellung von Riegelglied und Gegen
schließteil das Einfädeln der Lasche in die Tasche 2
ermöglichen.
Beim Einfädeln der Lasche 3 in die Tasche 2 kann sowohl
die Lasche 3 um die Achse B als auch das Riegelglied 1
um die Achse A geschwenkt werden. Zur Ermöglichung die
ser Schwenkbewegung ist eine punktförmige, eine Drehung
ermöglichende Befestigung des Riegelgliedes 1 am Karosse
rieteil 38 vorgesehen und eine ebensolche Verbindung des
Schließteiles 4 am Sitzteil, hier der Lehne 39. Die
Zuordnung der Teile kann aber auch umgekehrt sein. Die
Spitze 20 der Lasche 3 ist von der Befestigungsachse B
um nahezu die gesamte Länge der Lasche 3 beabstandet.
Auch der Einfangtrichter des Riegelgliedes 1 ist von der
Befestigungsachse A beabstandet. In den Ausführungsbei
spielen ist eine Schraubverbindung vorgesehen. Ein
Schaft der Schraube 33 bzw. 34 ist eingeschraubt in eine
der Karosserie 38 bzw. der Lehne 39 zugeordneten Mutter
31 bzw. 32. Die Muttern 31 bzw. 32 können angeschweißt
sein. Zwischen dem Schraubenkopf und der Auflagefläche
auf dem Karosserieteil 38 bzw. dem Lehnenteil 39 ist
jeweils eine Gummihülse 28, 29 von der Schraube 34, 33
durchdrungen. Die Gummihülse 28, 29 weist eine umfängli
che Nut auf, in die der Randbereich einer Öffnung 24′
bzw. 30 von der Wand 24 bzw. dem Gegenschließteil 4
Aufnahme findet. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine
reibschlüssige bzw. elastisch rückstellbare Befestigung
gewährleistet, die nach einer Drehmomentbeaufschlagung
eine gewisse Drehung des Riegelgliedes 1 oder des Gegen
schließteiles 4 ermöglicht.
Wie insbesondere die Fig. 4 darstellt, ist eine Schwenk
barkeit von Riegelglied 1 und Gegenschließteil 4 um
jeweils die Befestigungsachse A oder B möglich, so daß
eine Verriegelungsstellung selbsttätig auch bei einem
toleranzbedingten Höhenversatz der Achsen A und B gege
ben ist. Die Elastizität der Gummihülsen 28 ermöglicht
darüber hinaus, daß auch eine Toleranzquerversatz zwi
schen den Befestigungspunkten problemlos bewältigt wird.
Fig. 5 zeigt, daß sowohl der Einfangtrichter des Riegel
gliedes 1 als auch die Spitze 20 des Gegenschließteils 4
in einer Richtung Y im wesentlichen parallel zu den
beiden Achsen A und B verlagert werden kann. Auch bei
diesem Querversatz ist ein sicheres Einfädeln, diesmal
zufolge der beiden gegenüberliegenden den Einfangquer
schnitt aufweitenden Schrägen 18, 19, gewährleistet.
Zwischen dem klingenförmigen Laschenende und der Befesti
gungsöffnung 30 am Gegenschließteil 4 kann jenseits
einer - gegebenenfalls vorgesehenen - Abwinklung ein Deh
nungslabyrinth 40 vorgesehen sein. Das Dehnungslabyrinth
besteht aus einem Langloch 41, welches quer zur Erstreck
ungsrichtung der Lasche 3 sich auf der Breitseitenfläche
des Gegenschließteiles befindet. Umgeben ist der Schlitz
41 von insgesamt vier Kerben 42, die sich gegenüberlie
gend jeweils vor und hinter dem Schlitz von der Längs
schmalseite des Schließteiles 4 einwärts erstrecken.
Bei dem in der Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Riegelglied 1, hier gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, an einem Karosserieteil 38 befestigt und
ein Gegenschließteil 4 an einer Lehne 39. In aufrechter
Lehnenstellung (durchgezogene Linie) verrastet die La
sche 3 mit den Riegelköpfen 6, 7 des Schiebers 5. Das
Gegenschließteil 4 ist über einen Seilzug 45 mit einem
Befestigungspunkt 46 verbunden. Bei einer Freigabe der
Riegelköpfe 6, 7 durch Verlagerung der Handhabe 27 läßt
sich die Rückenlehne 39 nach vorne in die strichpunktiert
dargestellte Lage verlagern. Während dieser Verlage
rung wird der Seilzug um eine Umlenkung 47 verlagert und
dabei gleichzeitig gespannt, so daß die Lasche 3 in den
Sitz einklappen kann. Bei einer Wiederaufrichtung der
Lehne in die Position, wie sie in Fig. 8 mit durchgezoge
ner Linie dargestellt ist, klappt die Lasche 3 wieder
aus der Lehne heraus. Dieses Herausklappen ist möglich,
da die Lasche über eine Feder 55 vorgespannt ist. Bei
der Feder 55 kann es sich um eine Spiralfeder handeln,
die auf einer Befestigungsachse des Gegenschließteiles
an der Lehne aufgewickelt ist. Die Kraft der Feder ist
dabei größer als die Haltereibung des Befestigungsmit
tels. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Halterei
bung durch entsprechende Wahl der Verbindungsmittel auch
sehr klein gehalten werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen vollinhaltlich mit einbezogen.
Claims (14)
1. Aus Riegelglied und Gegenschließteil bestehende Ver
riegelungsvorrichtung für eine umklappbare Rückenlehne
eines Automobils oder dergleichen, wobei Riegelglied und
Gegenschließteil Befestigungsmittel aufweisen zur je
weils punktförmigen Befestigung einerseits an der Rücken
lehne und andererseits ortsfest zur Karosserie und wobei
das Riegelglied ein handbetätigbares Rastelement auf
weist, welches zur Erzielung einer Verriegelungsstellung
in Hintergriff tritt zu einer Stufe des Gegenschließ
teils, gekennzeichnet durch eine vom Riegelglied (1)
ausgebildete Einschubtasche (2) zur Aufnahme des als
Lasche (3) ausgebildeten Gegenschließteils (4) und einen
vom Rastelement (5) ausgebildeten im wesentlichen quer
zur Einsteckrichtung in der Tasche verlagerbaren Riegel
kopf (6, 7; 48) zur Verrastung mit einer der Lasche (3)
zugeordneten Aussparung (8, 9, 10, 11; 51, 52, 53).
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere hintereinanderliegende Aus
sparungen (8-11; 51-53) vorgesehen sind.
3. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Restelement (5) eine Viel
zahl, insbesondere zwei Riegelköpfe (6, 7) ausbildet.
4. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Rastelement als in der
Tasche (2) querverschieblicher Schieber (5) ausgebildet
ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Öffnung der
Tasche als Einfangtrichter (16, 17, 18, 19) für das
zugespitzte freie Ende (20) der Lasche (3) ausgebildet
ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lasche (3) eine Quer
schnittsprofilierung (21) aufweist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch ein den Schieber in Rastrichtung beauf
schlagendes elastisches Element (25, 26; 49).
8. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Handhabe einen Winkelhebel
(27; 50) aufweist.
9. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine gegen Reibungs- und/oder Federkraft
schwenkbare Montierbarkeit von Riegelglied und/oder
Gegenschließteil.
10. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel Gummi
körper (28, 29) aufweist zur Zwischenlage zwischen Rie
gelglied und/oder Gegenschließteil und Rückenlehne
und/oder Karosserieteil.
11. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Gummikörper als in eine
Befestigungsöffnung des Riegelgliedes und/oder des Gegen
schließteils eingesteckte Hülse (28, 29) ausgebildet
ist, welche eine Schraubendurchstecköffnung aufweist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lasche (3) eine bei Über
last in Wirkung tretende Dehnzone (40) ausbildet.
13. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf als Bolzen (48)
ausgebildet ist und mit einer in der Längsbreitseite
(3′′) der Lasche (3) vorgesehenen Öffnung (51, 52, 53)
formschlüssig korrespondiert.
14. Verriegelungsvorrichtung nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf als Abwinklung
(6, 7) eines Schiebers (5) ausgebildet ist und mit einer
an der Längsschmalseite (3′) der Lasche (3) vorgesehenen
Auszahnung (8, 9, 10, 11) formschlüssig korrespondiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4329634A DE4329634A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Rückenlehnen-Verriegelung |
US08/287,168 US5593244A (en) | 1993-09-02 | 1994-08-08 | Backrest lock |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4329634A DE4329634A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Rückenlehnen-Verriegelung |
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DE4329634A1 true DE4329634A1 (de) | 1995-03-09 |
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ID=6496664
Family Applications (1)
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