DE4328478A1 - Verfahren zur Bekämpfung von Insekten - Google Patents
Verfahren zur Bekämpfung von InsektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, in welchem
Verbindungen der Formel
worin R Ethyl oder Propyl ist, eingesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Insekten aus der Ordnung Homoptera oder aus der Ordnung Lepidoptera bekämpft werden, die entsprechende Verwendung dieser Verbindungen, entsprechende Insekten bekämpfungsmittel deren Wirkstoff aus diesen Verbindungen ausgewählt ist, und ein Verfahren zur Herstellung und die Verwendung dieser Mittel, wobei die Maßgabe gilt, daß (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in überwiegend enantiomerenreiner Form aus dem Umfang aller erfindungsgemäßen Gegenstände ausgenommen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß Insekten aus der Ordnung Homoptera oder aus der Ordnung Lepidoptera bekämpft werden, die entsprechende Verwendung dieser Verbindungen, entsprechende Insekten bekämpfungsmittel deren Wirkstoff aus diesen Verbindungen ausgewählt ist, und ein Verfahren zur Herstellung und die Verwendung dieser Mittel, wobei die Maßgabe gilt, daß (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in überwiegend enantiomerenreiner Form aus dem Umfang aller erfindungsgemäßen Gegenstände ausgenommen ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt das vorstehend erwähnte (2R,4S)-
Enantiomere dann "in überwiegend enantiomerenreiner Form" vor und fällt somit dieses
Enantiomere unter anderem dann unter die vorstehend erwähnte Maßgabe, wenn sein
Anteil an einem Gemisch aus Verbindungen der Formel I mindestens 90%, vorzugsweise
mindestens 88%, insbesondere mindestens 85%, ganz besonders mindestens 80%, vor
allem mindestens 70%, insbesondere mehr als 50%, bezogen auf die Gesamtzahl der in
diesem Gemisch enthaltenen Molekülen, beträgt.
In US-4,097,581 werden Verbindungen der Formel
worin
R1 Wasserstoff, C1-C7-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C2-C3-Alkenyl, C2-C3-Alkinyl, C2-C4-Methoxyalkyl, Chlormethyl oder Benzyl und
R2 Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl oder
R1 und R2 zusammen die Gruppe -(CH2)n-, worin n 4 oder 5 ist, oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, die Gruppe der Formel
R1 Wasserstoff, C1-C7-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C2-C3-Alkenyl, C2-C3-Alkinyl, C2-C4-Methoxyalkyl, Chlormethyl oder Benzyl und
R2 Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl oder
R1 und R2 zusammen die Gruppe -(CH2)n-, worin n 4 oder 5 ist, oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, die Gruppe der Formel
bedeuten, als Wirkstoffe in Mitteln zur Förderung der Fruchtabszission sowie als
Wirkstoffe in Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie Insektenbekämpfungsmitteln, vor allem
Mitteln zur Bekämpfung von Insekten der Ordnung Diptera und insbesondere der Ordnung
Coleoptera vorgeschlagen.
Unerwarteterweise und, in Anbetracht der vorstehend erläuterten Offenbarung von
US-4,097,581, völlig überraschend wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der
Formel I ausgezeichnet für die Bekämpfung von Insekten bestimmter Familien und
Gattungen aus der Ordnung Homoptera und bestimmter Familien aus der Ordnung
Lepidoptera geeignet sind, nämlich für die Bekämpfung
von Insekten der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familien Aleyrodidae,
Cicadellidae, Coccidae, Margarodidae und Psyllidae,
von Insekten der Gattungen Aonidiella, Aspidiotus, Aulacaspis, Chrysomphalus,
Lepidosaphes, Parlatoria, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus, Selenaspidus und Unaspis
aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Diaspididae,
von Insekten der Gattung Planococcus aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden,
Familie Pseudococcidae und
von Insekten der, der Ordnung Lepidoptera angehörenden, Familien Gracilariidae,
Lyonetiidae, Olethreutidae, Psychidae und Tortricidae.
Diese vorzügliche Eignung der Verbindungen der Formel I für die Bekämpfung von
Insekten bestimmter Familien und Gattungen aus der Ordnung Homoptera und bestimmter
Familien aus der Ordnung Lepidoptera ist deshalb so überraschend, weil die
Verbindungen der Formel I zwar unter den Umfang der von US-4,097,581 offenbarten
Verbindungen der Formel II fallen und, in Form von Diastereomerengemischen, sogar in
der Tabelle in den Spalten 9 und 10 von US-4,097,581 spezifisch offenbart werden. Es
gibt jedoch in US-4,097,581 keinerlei Hinweise auf die ausgezeichnete Wirksamkeit der
Verbindungen der Formel I gemäß der vorliegenden Erfindung, weder auf eine speziell
ausgeprägte Wirksamkeit der Verbindungen der Formel II gegen die erfindungsgemäß
erwähnten Insekten bestimmter Familien und Gattungen aus der Ordnung Homoptera und
bestimmter Familien aus der Ordnung lepidoptera, noch und erst recht nicht auf eine
entsprechende speziell ausgeprägte Wirksamkeit der vorliegenden Verbindungen der
Formel I, welche als eine spezielle Untergruppe der Verbindungen der Formel II
angesehen werden können, welche aber in US-4,097,581 nicht offenbart wird.
Die Bekämpfung von Insekten des erfindungsgemäß erwähnten Typus ist für den
Anwender auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung von großer Wichtigkeit, da ohne
deren zielgerichtete Bekämpfung von diesen Insekten z. B. große wirtschaftliche
Verluste, z. B. aufgrund der von diesen Insekten an landwirtschaftlichen Produkten
hervorgerufenen Schäden, verursacht werden.
Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung einerseits ein Verfahren zur
Bekämpfung von Insekten des erfindungsgemäßen Typus, in welchem Verbindungen der
Formel I, worin R Ethyl ist, eingesetzt werden.
Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung andererseits ein Verfahren zur
Bekämpfung
- 1) von Insekten der Familie Coccidae, insbesondere der Gattungen Ceroplastes, Pulvinaria und Saissetia, bevorzugt der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis, Pulvinaria psidii und Saissetia olea, insbesondere der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis und Saissetia olea, vor allem der Arten Ceroplastes floridensis und Saissetia olea, besonders der Art Ceroplastes floridensis, besonders der Art Saissetia olea;
- 2) von Insekten der Art Ceroplastes rubens aus der Gattung Ceroplastes aus der Familie Coccidae;
- 3) von Insekten der Gattungen Aonidiella, Lepidosaphes, Parlatoria, Chrysomphalus, Aulacaspis, Aspidiotus, Selenaspidus, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus und Unaspis aus der Familie Diaspididae, bevorzugt der Arten Aonidiella aurantii, lepidosaphes beckii, Lepidosaphes ulmi, Parlatoria pergandei, Parlatoria blanchardii, Parlatoria ziziphi, Chrysomphalus aonidum, Aulacaspis tubercularis, Aspidiotus hederae, Selenaspidus articulatus, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, besonders der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Parlatoria pergandei, Parlatoria blanchardii, Parlatoria ziziphi, Chrysomphalus aonidum, Aulacaspis tubercularis, Selenaspidus articulatus, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, insbesondere der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Parlatoria pergandei, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, vor allem der Arten Aonidiella aurantii und Lepidosaphes beckii, insbesondere der Art Aonidiella aurantii, insbesondere der Art Lepidosaphes beckii;
- 4) von Insekten der Familie Margarodidae, insbesondere der Gattung Icerya, bevorzugt der Art Icerya purchasi;
- 5) von Insekten der Gattung Planococcus aus der Familie Pseudococcidae, der Gattung Psylla aus der Familie Psyllidae und der Gattungen Trialeurodes und Bemisia aus der Familie Aleyrodidae, bevorzugt der Arten Planococcus ficus, Planococcus citri, Psylla pyri, Psylla pyricola, Trialeurodes vaporariorum und Bemisia tabaci, besonders bevorzugt der Arten Planococcus ficus, Psylla pyricola, Trialeurodes vaporariorum und Bemisia tabaci, ganz besonders der Arten Psylla pyricola, Trialeurodes vaporariorum und Bemisia tabaci, insbesondere der Art Psylla pyricola;
- 6) von Insekten der Familie Olethreutidae, insbesondere der Gattungen Cydia und Laspeyresia, bevorzugt der Arten Cydia pomonella, Laspeyresia molesta und Laspeyresia funebrana, besonders der Arten Cydia pomonella und Laspeyresia molesta, insbesondere der Art Laspeyresia molesta, insbesondere der Art Cydia pomonella;
- 7) von Insekten der Gattung Eupoecilia aus der Familie Olethreutidae, insbesondere der Art Eupoecilia ambiguella;
- 8) von Insekten der Familie Tortricidae, insbesondere der Gattungen Adoxophyes, Pandemis, Cacoecia und Eulia, bevorzugt der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana, Cacoecia costana, Cacoecia pronubana und Eulia sphaleropa, insbesondere der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana und Cacoecia pronubana, vor allem der Art Adoxophyes reticulana;
- 9) von Insekten der Familie Lyonetiidae, insbesondere der Gattungen Leucoptera und Lyonetia, bevorzugt der Arten Leucoptera scitella und Lyonetia clerkella, insbesondere der Art Leucoptera scitella;
- 10) von Insekten der Familie Gracilariidae, insbesondere der Gattung Lithocolletis; bevorzugt der Arten Lithocolletis blancardella und Lithocolletis corylifoliella, insbesondere der Art Lithocolletis blancardella.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel I sind bekannt und z. B. in
US-4,097,581 beschrieben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel I sind auf dem Gebiet der
Insektenbekämpfung bei günstiger Warmblüter-, Fisch- und Pflanzenverträglichkeit
bereits bei niedrigen Anwendungskonzentrationen präventiv und/oder kurativ wertvolle
Wirkstoffe. Die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffe sind gegen alle oder einzelne
Entwicklungsstadien von normal sensiblen, aber auch von resistenten, tierischen Insekten
des erwähnten Typus wirksam. Die insektizide Wirkung der erfindungsgemäß
verwendeten Wirkstoffe kann sich dabei direkt, d. h. in einer Abtötung der Insekten,
welche unmittelbar oder erst nach einiger Zeit, beispielsweise bei einer Häutung, eintritt,
oder indirekt, z. B. in einer verminderten Eiablage und/oder Schlupfrate, zeigen, wobei die
gute Wirkung einer Abtötungsrate (Mortalität) von mindestens 50 bis 60% entspricht.
Mit den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffen kann man insbesondere an Pflanzen,
vor allem an Nutz- und Zierpflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Forst,
oder an Teilen, wie Früchten, Blüten, Laubwerk, Stengeln, Knollen oder Wurzeln, solcher
Pflanzen auftretende Schädlinge des erwähnten Typus bekämpfen, d. h. eindämmen oder
vernichten, wobei zum Teil auch später zuwachsende Pflanzenteile noch gegen diese
Schädlinge geschützt werden.
Als Zielkulturen kommen insbesondere Kulturen von Kernobst, z. B. Äpfeln oder Birnen,
Steinobst, z. B. Pfirsichen, Zitrusfrüchten, z. B. Zitronen, Orangen oder Grapefruits,
Gemüse, z. B. Kartoffeln, Bohnen, Tomaten oder Gurken, Pfeffer, Oliven, Mango, Wein,
Zierpflanzen, Nüssen, Guava, Tee oder Avocado,
vor allem von Kernobst, Steinobst, Zitrusfrüchten, Gemüse, Oliven, Mango, Wein,
Zierpflanzen oder Nüssen,
bevorzugt von Kernobst, Steinobst oder Zitrusfrüchten, in Betracht.
Weitere Anwendungsgebiete der erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffe sind der
Schutz von Vorräten, Lagern oder von Material sowie im Hygienesektor insbesondere der
Schutz von Haus- oder Nutztieren vor Schädlingen des erwähnten Typus.
Die Erfindung betrifft daher auch Insektenbekämpfungsmittel zur Anwendung gegen
Schädlinge des erwähnten Typus, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen
Verhältnissen zu wählende, emulgierbare Konzentrate, Suspensionskonzentrate, direkt
versprüh- oder verdünnbare Lösungen, streichfähige Pasten, verdünnte Emulsionen,
Spritzpulver, lösliche Pulver, dispergierbare Pulver, benetzbare Pulver, Stäubemittel,
Granulate oder Verkapselungen in polymeren Stoffen, welche - mindestens - einen der
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffe enthalten.
Der Wirkstoff wird in diesen Mitteln in reiner Form, ein fester Wirkstoff z. B. in einer
speziellen Korngröße, oder vorzugsweise zusammen mit - mindestens - einem der in der
Formulierungstechnik üblichen Hilfsstoffe, wie Streckmitteln, z. B. Lösungsmitteln oder
festen Trägerstoffen, oder wie oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden), eingesetzt.
Als Lösungsmittel können z. B. in Frage kommen: gegebenenfalls partiell hydrierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt die Fraktionen C8 bis C12 von Alkylbenzolen,
wie Xylolgemische, alkylierte Naphthaline oder Tetrahydronaphthalin, aliphatische oder
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Paraffine oder Cyclohexan, Alkohole, wie
Ethanol, Propanol oder Butanol, Glykole sowie deren Ether und Ester, wie Propylen
glykol, Dipropylenglykolether, Ethylenglykol oder Ethylenglykolmono-methyl- oder
-ethyl-ether, Ketone, wie Cyclohexanon, Isophoron oder Diacetonalkohol, stark polare
Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolid-2-on, Dimethylsulfoxid oder N,N-Dimethylform
amid, Wasser, gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle, wie gegebenenfalls epoxidiertes
Raps-, Rizinus-, Kokosnuß- oder Sojaöl, und Silikonöle.
Als feste Trägerstoffe, z. B. für Stäubemittel und dispergierbare Pulver, werden in der Re
gel natürliche Gesteinsmehle verwendet, wie Calcit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder
Attapulgit. Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften können auch hochdisperse
Kieselsäuren oder hochdisperse saugfähige Polymerisate zugesetzt werden. Als gekörnte,
adsorptive Granulatträger kommen poröse Typen, wie Bimsstein, Ziegelbruch, Sepiolit
oder Bentonit, und als nicht sorptive Trägermaterialien Calcit oder Sand in Frage. Darü
ber hinaus kann eine Vielzahl von granulierten Materialien anorganischer oder organischer
Natur, insbesondere Dolomit oder zerkleinerte Pflanzenrückstände, verwendet werden.
Als oberflächenaktive Verbindungen kommen, je nach Art des zu formulierenden Wirk
stoffs, nichtionische, kationische und/oder anionische Tenside oder Tensidgemische mit
guten Emulgier-, Dispergier- und Netzeigenschaften in Betracht. Die nachstehend
aufgeführten Tenside sind dabei nur als Beispiele anzusehen; in der einschlägigen
Literatur werden viele weitere in der Formulierungstechnik gebräuchliche und
erfindungsgemäß geeignete Tenside beschrieben.
Als nichtionische Tenside kommen in erster Linie Polyglykoletherderivate von aliphati
schen oder cycloaliphatischen Alkoholen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und
Alkylphenolen in Frage, die 3 bis 30 Glykolethergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome
im (aliphatischen) Kohlenwasserstoffrest und 6 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylrest der
Alkylphenole enthalten können. Weiterhin geeignet sind wasserlösliche, 20 bis 250
Ethylenglykolether- und 10 bis 100 Propylenglykolether-gruppen enthaltende, Poly
ethylenoxid-Addukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglykol und
Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genann
ten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Ethylen
glykol-Einheiten. Als Beispiele seien Nonylphenolpolyethoxyethanole, Ricinusölpolygly
kolether, Polypropylen-Polyethylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyethoxyethanol,
Polyethylenglykol und Octylphenoxypolyethoxyethanol erwähnt. Ferner kommen Fettsäu
reester von Polyoxyethylensorbitan, wie das Polyoxyethylensorbitan-trioleat, in Betracht.
Bei den kationischen Tensiden handelt es sich vor allem um quarternäre Ammoniumsalze,
welche als Substituenten mindestens einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und als
weitere Substituenten niedrige, gegebenenfalls halogenierte, Alkyl-, Benzyl- oder niedrige
Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze liegen vorzugsweise als Halogenide, Methyl
sulfate oder Ethylsulfate vor. Beispiele sind das Stearyl-trimethyl-ammoniumchlorid und
das Benzyl-di-(2-chlorethyl)-ethyl-ammoniumbromid.
Geeignete anionische Tenside können sowohl wasserlösliche Seifen als auch wasser
lösliche synthetische oberflächenaktive Verbindungen sein. Als Seifen eignen sich die
Alkali-, Erdalkali- und gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalze von höheren
Fettsäuren (C10-C22), wie die Natrium- oder Kalium-Salze der Öl- oder Stearinsäure,
oder von natürlichen Fettsäuregemischen, die beispielsweise aus Kokosnuß- oder Tallöl
gewonnen werden können; ferner sind auch die Fettsäuremethyl-taurin-salze zu erwähnen.
Häufiger werden jedoch synthetische Tenside verwendet, insbesondere Fettsulfonate,
Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate oder Alkylarylsulfonate. Die Fettsulfonate
und -sulfate liegen in der Regel als Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierte
Ammoniumsalze vor und weisen im allgemeinen einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen
auf, wobei Alkyl auch den Alkylteil von Acylresten einschließt; beispielhaft genannt
seien das Natrium- oder Calcium-Salz der Ligninsulfonsäure, des Dodecylschwefelsäure
esters oder eines aus natürlichen Fettsäuren hergestellten Fettalkoholsulfatgemisches.
Hierher gehören auch die Salze der Schwefelsäureester und Sulfonsäuren von Fett
alkohol-Ethylenoxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugs
weise 2 Sulfonsäuregruppen und einen Fettsäurerest mit etwa 8 bis 22 C-Atomen. Alkyl
arylsulfonate sind zum Beispiel die Natrium-, Calcium- oder Triethanolammoniumsalze
der Dodecylbenzolsulfonsäure, der Dibutylnaphthalinsulfonsäure oder eines Naphthalin
sulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes. Ferner kommen auch entsprechende
Phosphate, wie Salze des Phosphorsäureesters eines p-Nonylphenol-(4-14)-Ethylen
oxid-Adduktes oder Phospholipide, in Frage.
Die Mittel enthalten in der Regel 0,1 bis 99%, insbesondere 0,1 bis 95%, Wirkstoff und 1
bis 99,9%, insbesondere 5 bis 99,9% - mindestens -, eines festen oder flüssigen Hilfsstof
fes, wobei in der Regel 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, der Mittel Tenside sein
können (% bedeutet jeweils Gewichtsprozent). Während als Handelsware eher konzen
trierte Mittel bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte
Mittel, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen. Bevorzugte Mittel
setzen sich insbesondere folgendermaßen zusammen (% = Gewichtsprozent):
Emulgierbare Konzentrate | |
Wirkstoff: | |
1 bis 90%, vorzugsweise 5 bis 20% | |
Tensid: | 1 bis 30%, vorzugsweise 10 bis 20% |
Lösungsmittel: | 5 bis 98%, vorzugsweise 70 bis 85% |
Stäubemittel | |
Wirkstoff: | |
0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,1 bis 1% | |
fester Trägerstoff: | 99,9 bis 90%, vorzugsweise 99,9 bis 99% |
Suspensionskonzentrate | |
Wirkstoff: | |
5 bis 75, vorzugsweise 10 bis 50% | |
Wasser: | 94 bis 24%, vorzugsweise 88 bis 30% |
Tensid: | 1 bis 40%, vorzugsweise 2 bis 30% |
Benetzbare Pulver | |
Wirkstoff: | |
0,5 bis 90%, vorzugsweise 1 bis 80% | |
Tensid: | 0,5 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 15% |
fester Trägerstoff: | 5 bis 99%, vorzugsweise 15 bis 98% |
Granulate | |
Wirkstoff: | |
0,5 bis 30%, vorzugsweise 3 bis 15% | |
fester Trägerstoff: | 99,5 bis 70%, vorzugsweise 97 bis 85% |
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel läßt sich durch Zusatz von anderen insek
tiziden Wirkstoffen wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als
Wirkstoff-Zusätze kommen dabei z. B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen in
Betracht: Organische Phosphorverbindungen, Nitrophenole und Derivate, Formamidine,
Harnstoffe, Carbamate, Pyrethroide, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Bacillus
thuringiensis-Präparate. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch weitere feste oder
flüssige Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, z. B. gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle (z. B.
epoxidiertes Kokosnußöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer, z. B. Silikonöl, Konser
vierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Bindemittel und/oder Haftmittel, sowie
Düngemittel oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte, z. B. Bakterizide,
Fungizide, Nematizide, Molluskizide oder selektive Herbizide, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, bei Abwesenheit
von Hilfsstoffen z. B. durch Mahlen, Sieben und/oder Pressen eines festen Wirkstoffs
oder Wirkstoffgemisches, z. B. auf eine bestimmte Korngröße, und bei Anwesenheit von
mindestens einem Hilfsstoff z. B. durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen des
Wirkstoffs oder Wirkstoffgemisches mit dem (den) Hilfsstoff(en). Diese Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel und die Verwendung der Verbindungen der
Formel I zur Herstellung dieser Mittel bilden ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung.
Die Anwendungsverfahren für die Mittel, also die Verfahren zur Bekämpfung von Schäd
lingen des erwähnten Typus, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnis
sen zu wählendes, Versprühen, Vernebeln, Bestäuben, Bestreichen, Beizen, Streuen oder
Gießen, und die Verwendung der Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen des erwähnten
Typs sind weitere Gegenstände der Erfindung. Typische Anwendungskonzentrationen
liegen dabei zwischen 0,1 und 1000 ppm, bevorzugt zwischen 0,1 und 500 ppm,
Wirkstoff. Insbesondere werden Spritzbrühen mit Wirkstoff-Konzentrationen von 50, 100,
150 oder 200 ppm eingesetzt. Die Aufwandmengen pro Hektar betragen im allgemeinen 1
bis 2000 g Wirkstoff pro Hektar, insbesondere 10 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 20 bis 600
g/ha. Aufwandmengen von 300, 400 oder 450 g Wirkstoff pro Hektar sind bevorzugt.
Aufwandmengen von 0,25, 0,75, 1,0 oder 2,0 g Wirkstoff pro Baum sind bevorzugt.
Ein bevorzugtes Anwendungsverfahren auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes ist das
Aufbringen auf das Blattwerk der Pflanzen (Blattapplikation), wobei sich Applika
tionsfrequenz und Aufwandmenge auf den Befallsdruck des jeweiligen Schädlings
ausrichten lassen. Der Wirkstoff kann aber auch durch das Wurzelwerk in die Pflanzen
gelangen (systemische Wirkung), indem man den Standort der Pflanzen mit einem
flüssigen Mittel tränkt oder den Wirkstoff in fester Form in den Standort der Pflanzen, z. B.
in den Boden, einbringt, z. B. in Form von Granulat (Bodenapplikation).
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Sie schränken die Erfin
dung nicht ein. Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder
gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Die Lösungen sind zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet.
Der Wirkstoff wird in Dichlormethan gelöst, auf den Träger aufgesprüht und das
Lösungsmittel anschließend im Vakuum abgedampft.
Durch inniges Vermischen der Trägerstoffe mit dem Wirkstoff erhält man
gebrauchsfertige Stäubemittel.
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt und in einer geeigneten Mühle gut
vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder
gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Beispiel F6: Emulsions-Konzentrat | |
Wirkstoff|10% | |
Octylphenolpolyethylenglykolether (4-5 Mol EO) | 3% |
Ca-Dodecylbenzolsulfonat | 3% |
Ricinusölpolyglykolether (36 Mol EO) | 4% |
Cyclohexanon | 30% |
Xylolgemisch | 50% |
Aus diesem Konzentrat können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder
gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Man erhält anwendungsfertige Stäubemittel, indem der Wirkstoff mit dem Träger
vermischt und auf einer geeigneten Mühle vermahlen wird.
Beispiel F8: Extruder-Granulat | |
Wirkstoff|10% | |
Na-Ligninsulfonat | 2% |
Carboxymethylcellulose | 1% |
Kaolin | 87% |
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt, vermahlen und mit Wasser ange
feuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert, granuliert und anschließend im Luftstrom
getrocknet.
Beispiel F9: Umhüllungs-Granulat | |
Wirkstoff|3% | |
Polyethylenglykol (MG 200) | 3% |
Kaolin | 94% |
Der fein gemahlene Wirkstoff wird in einem Mischer auf das mit Polyethylenglykol ange
feuchtete Kaolin gleichmäßig aufgetragen. Auf diese Weise erhält man staubfreie
Umhüllungs-Granulate.
Beispiel F10: Suspensions-Konzentrat | |
Wirkstoff|40% | |
Ethylenglykol | 10% |
Nonylphenolpolyethylenglykolether (15 Mol EO) | 6% |
Na-Ligninsulfonat | 10% |
Carboxymethylcellulose | 1% |
37%ige wäßrige Formaldehyd-Lösung | 0,2% |
Silikonöl in Form einer 75%igen wäßrigen Emulsion | 0,8% |
Wasser | 32% |
Der fein gemahlene Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen innig vermischt. Man erhält so
ein Suspensions-Konzentrat, aus welchem durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen
jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden können.
Der Wirkstoff wird jeweils in drei verschiedenen Isomerenverhältnissen
A, B und C getestet:
A = Je 29% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 21% 2S,4S- und 2R,4R-Isomer,
B = Je 28% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 22% 2R,4R- und 2S, 4S-Isomer,
C = Je 27,5% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 22,5% 2R,4R- und 2S,4S-Isomer.
A = Je 29% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 21% 2S,4S- und 2R,4R-Isomer,
B = Je 28% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 22% 2R,4R- und 2S, 4S-Isomer,
C = Je 27,5% 2R,4S- und 2S,4R-Isomer sowie je 22,5% 2R,4R- und 2S,4S-Isomer.
Auf Filterpapier abgelegte Eier von Adoxophyes reticulana werden kurzzeitig in eine
acetonisch-wäßrige Testlösung, die 400 ppm Wirkstoff enthält, eingetaucht. Nach dem
Antrocknen der Testlösung werden die Eier in Petrischalen inkubiert. Nach 6 Tagen wird
der prozentuale Schlupf der Eier, verglichen mit unbehandelten Kontrollansätzen,
ausgewertet (% Schlupfreduktion).
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die
Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Kartoffelknollen werden mit Wanderlarven ("Crawlern") von Aonidiella aurantii
besiedelt. Nach etwa 2 Wochen werden die Kartoffeln in eine wäßrige Emulsions- bzw.
Suspensions-Spritzbrühe getaucht, die 400 ppm Wirkstoff enthält. Nach dem Abtrocknen
der Knollen werden diese in einem Plastikbehälter inkubiert. Zur Auswertung wird 10 bis
12 Wochen später die Überlebensrate der Wanderlarven der ersten Folgegeneration der
behandelten Population mit derjenigen von unbehandelten Kontrollansätzen verglichen.
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die
Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Stecklinge von Citrus trifoliata werden mit Wanderlarven (("Crawlern") von Aonidiella
aurantii besiedelt. Nach etwa 2 Wochen werden die Stecklinge bis zur Tropfnässe mit
einer wäßrigen Emulsions-Spritzbrühe besprüht, die 50 ppm Wirkstoff enthält. Zur
Auswertung wird 10 bis 12 Wochen später die Überlebensrate der Wanderlarven der
ersten Folgegeneration der behandelten Population mit derjenigen von unbehandelten
Kontrollansätzen verglichen.
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die
Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Buschbohnenpflanzen werden in Gazekäfige gestellt und mit Adulten von Bemisia tabaci
besiedelt. Nach erfolgter Eiablage werden alle Adulten entfernt. 10 Tage später werden
die Pflanzen mit den darauf befindlichen Nymphen mit einer wäßrigen Emulsionsspritzbrühe,
die 400 ppm Wirkstoff enthält, besprüht. Nach weiteren 14 Tagen wird der
prozentuale Schlupf der Eier im Vergleich zu unbehandelten Kontrollansätzen
ausgewertet.
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die
Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Buschbohnenpflanzen werden in Gazekäfige gestellt und mit Adulten von Bemisia tabaci
besiedelt. Nach erfolgter Eiablage werden alle Adulten entfernt. 2 Tage später werden die
Pflanzen mit den darauf befindlichen Nymphen mit einer wäßrigen Emulsionsspritzbrühe,
die 400 ppm Wirkstoff enthält, besprüht. Nach weiteren 10 Tagen wird der prozentuale
Schlupf der Eier im Vergleich zu unbehandelten Kontrollansätzen ausgewertet.
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die
Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Auf Filterpapier abgelegte Eier von Cydia pomonella werden kurzzeitig in eine
acetonisch-wäßrige Testlösung, die 400 ppm Wirkstoff enthält, eingetaucht. Nach dem
Antrocknen der Testlösung werden die Eier in Petrischalen inkubiert. Nach 6 Tagen wird
der prozentuale Schlupf der Eier, verglichen mit unbehandelten Kontrollansätzen,
ausgewertet (% Schlupfreduktion).
Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Claims (21)
1. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, gemäß welchem ein insektizides Mittel,
welches mindestens eine Verbindung der Formel
worin R Ethyl oder Propyl ist, als Wirkstoff und gegebenenfalls mindestens einen
Hilfsstoff enthält, auf die Insekten oder ihren Lebensraum appliziert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß Insekten der, der Ordnung Homoptera angehörenden,
Familien Aleyrodidae, Cicadellidae, Coccidae, Margarodidae und Psyllidae,
Insekten der Gattungen Aonidiella, Aspidiotus, Aulacaspis, Chrysomphalus,
Lepidosaphes, Parlatoria, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus, Selenaspidus und Unaspis
aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Diaspididae,
Insekten der Gattung Planococcus aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden,
Familie Pseudococcidae und
Insekten der, der Ordnung Lepidoptera angehörenden, Familien Gracilariidae,
Lyonetiidae, Olethreutidae, Psychidae und Tortricidae bekämpft werden,
wobei die Maßgabe gilt, daß (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan
in vollständig enantiomerenreiner Form und in überwiegend enantiomerenreiner Form aus
dem Umfang der in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe ausgenommen ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der
Formel I R Ethyl ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Coccidae.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Bekämpfung von Insekten der
Gattungen Ceroplastes, Pulvinaria und Saissetia.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Gattungen
Aonidiella, Lepidosaphes, Parlatoria, Chrysomphalus, Aulacaspis, Aspidiotus,
Selenaspidus, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus und Unaspis aus der Familie Diaspididae.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Margarodidae.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 6 zur Bekämpfung von Insekten der Gattung
Icerya.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Gattung
Planococcus aus der Familie Pseudococcidae, der Gattung Psylla aus der Familie Psyllidae
und der Gattungen Trialeurodes und Bemisia aus der Familie Aleyrodidae.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Olethreutidae.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 9 zur Bekämpfung von Insekten der Gattungen
Cydia und Laspeyresia.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Tortricidae.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 11 zur Bekämpfung von Insekten der Gattungen
Adoxophyes, Pandemis, Cacoecia und Eulia.
13. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Lyonetiidae.
14. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 13 zur Bekämpfung von Insekten der Gattungen
Leucoptera und Lyonetia.
15. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Bekämpfung von Insekten der Familie
Gracilariidae.
16. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 15 zur Bekämpfung von Insekten der Gattung
Lithocolletis.
17. Insektenbekämpfungsmittel zur Verwendung in einem Verfahren wie in Anspruch 1
beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel mindestens eine Verbindung der
Formel
worin R Ethyl oder Propyl ist, als Wirkstoff und gegebenenfalls mindestens einen
Hilfsstoff enthält, wobei die Maßgabe gilt, daß (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)-
phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in überwiegend
enantiomerenreiner Form aus dem Umfang der in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe
ausgenommen ist.
18. Mittel gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der
Formel I R Ethyl ist.
19. Verfahren zur Herstellung eines mindestens einen Hilfsstoff enthaltenden Mittels wie
in Anspruch 17 beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wirkstoff mit dem
(den) Hilfsstoff(en) innig vermischt und/oder vermahlt.
20. Verwendung einer Verbindung der Formel
worin R Ethyl oder Propyl ist, wobei die Maßgabe gilt, daß die Verbindung der Formel I
von (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig
enantiomerenreiner Form und in überwiegend enantiomerenreiner Form verschieden ist,
zur Herstellung eines Mittels wie in Anspruch 17 beschrieben.
21. Verwendung eines Mittels wie in Anspruch 17 beschrieben in einem Verfahren wie in
Anspruch 1 beschrieben.
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