DE4328362A1

DE4328362A1 - Reinigungssieb für das Erntegut von landwirtschaftliichen Erntemaschinen

Info

Publication number: DE4328362A1
Application number: DE19934328362
Authority: DE
Inventors: Schumacher Gustav; Wilhelm Friedrich D Schumacher
Original assignee: SCHUMACHER GERAETEBAUGESELLSCH
Current assignee: SCHUMACHER GERAETEBAUGESELLSCH
Priority date: 1993-07-29
Filing date: 1993-08-24
Publication date: 1995-04-06

Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungssieb für das Ernte gut von landwirtschaftlichen Erntemaschinen, insbesondere von Mähdreschern,und sie stellt eine Fortentwicklung der in der eigenen älteren Patentanmeldung P 43 25 310.5 vom 29. Juli 1993 beschriebenen Erfindung dar.

Der älteren Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rei nigungssieb für das Erntegut von landwirtschaftlichen Erntemaschinen zu schaffen, das eine wesentlich höhere Arbeitsleistung bringt, die gefürchtete Teppichbildung verhindert, bedeutend weniger Überkehr erzeugt und da durch die Maschinenleistung insgesamt erhöht und vom Platz bedarf her anstelle von jedem normalen Ober- oder Unter sieb in der betreffenden Maschine installiert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe in der älteren Anmeldung mit einem Reinigungssieb für das Erntegut von landwirtschaft lichen Erntemaschinen, das von einem Luftstrom von unten durchblasen wird und über das durch Schüttelbewegung das Erntegut in einer Richtung transportiert wird, wobei dieses Reinigungssieb erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein oder mehrere, vorzugsweise über die gesamte Breite des Siebbereiches reichende, gegenüber der üblichen Sieb ebene ansteigende Bereiche vorgesehen sind.

Diese ansteigenden Bereiche bilden eine oder mehrere Fall stufen zu dem nachfolgenden Siebabschnitt. Durch die Fall stufe wird von unten und schräg nach hinten-der Luftstrom geleitet, der die leichteren Spreu- und Strohteilchen nach hinten bläst und dem nachfolgenden Siebabschnitt zuführt, wohingegen die spezifisch schwereren Körner schon auf den vorderen Bereich fallen. Es hat sich nunmehr gezeigt, daß die Variationsmöglichkeiten und Anpassungsmöglichkeiten an den jeweiligen Erntevorgang wesentlich verbessert wer den können, wenn bei dem erfindungsgemäßen Sieb ein oder mehrere, vorzugsweise über die gesamte Breite der Sieb ebene reichende, gegenüber der üblichen Siebebene abfallen den Bereiche vorgesehen sind.

Erreicht wird eine solche Ausführungsform erfindungsgemäß dadurch, daß die horizontale Schwenkachse des Siebberei ches in der Siebbereichsebene beabstandet vom Siebende angeordnet ist.

Bei einer solchen Ausführungsform ergibt sich beim Schwen ken um die horizontale Schwenkachse die Möglichkeit, daß der eine Teil des Siebbereiches angehoben, während der auf der anderen Seite des Siebbereiches liegende Teil abge senkt wird. Der umgekehrte Effekt (absenken auf der einen Seite und anheben auf der anderen Seite) ist ebenfalls mög lich.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die horizontale Schwenkachse des Siebbereiches in der Sieb bereichsebene am Ende des Siebes angeordnet. Durch Schwen ken des Siebbereiches um die horizontale Schwenkachse wird dabei nur eine weite des Siebbereiches beeinflußt, während das andere Ende des Siebbereiches, welches mit der Schwenkachse zusammenfällt, nicht verändert wird.

Weitere Variationsmöglichkeiten werden gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt, daß die-horizontale Schwenkachse des Siebbereiches außer halb der Siebbereichsebene, also über der Siebbereichsebene oder unter der Siebbereichsebene, angeordnet ist.

In ähnlicher Weise wie bei der Stammanmeldung ist der in der Neigung veränderte Siebbereich zweckmäßig als Lamellensieb oder als Nasensieb ausgebildet. Es hat sich des weiteren als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Neigung des oder der im Anstieg veränderten Siebbereiche gegenüber der Siebebene verstellbar ist und so den jeweiligen Bedürfnissen der Praxis angepaßt werden kann.

Anhand der in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform, wie sie bereits in der Stammanmeldung beschrieben ist.

Fig. 2 eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Er findung, bei der die Schwenkachse des einen Siebbereiches etwa in der Mitte der Siebbereichs ebene und bei der anderen Ausführungsform am Ende der Siebbereichsebene angeordnet ist.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die horizon tale Schwenkachse des Siebbereiches außerhalb der Siebbereichsebene liegt.

Aus Fig. 1 ergibt sich, daß die Siebbereiche 3 jeweils um die Schwenkachse 5 schwenken können und auf diese Weise aus der Siebbereichsebene 1 herausgehoben werden, so daß sie Fallstufen bilden. Die Schwenkachse 5 ist dabei am Anfang eines Siebbereiches angeordnet.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der vor liegenden Erfindung sind zwei verschwenkbare Siebbereiche vorgesehen, die um die Schwenkachse 6 bzw. um die Schwenk achse 12 verschwenkt werden können. Im ersteren Falle senkt sich dabei der Anfang des Siebbereiches, während der am Ende liegende Bereich sich anhebt. Bei der zweiten Aus führungsform des Siebbereiches ist die Schwenkachse 12 am Ende des Siebbereiches in der Siebbereichsebene ange ordnet. Ein Verschwenken um die Schwenkachse 12 hat zur Folge, daß sich der Beginn-des Siebbereiches 13 hebt bzw. senkt, während das andere Ende seine Stellung beibehält.

Mit anderen Worten, wird in Fig. 2 der Siebbereich 7 um die Schwenkachse 6 geschwenkt, dann senkt sich der Anfang 8 gegenüber der Grundebene 2 ab, während sich das Ende 9 über die Grundebene 2 anhebt. Dabei entsteht gegen über dem Grundsieb 1 eine Fallstufe 10, die vom Gebläse wind durchblasen wild. Diese Fallstufe 10 bildet sich da bei im Vergleich zu Fig. 1 zusätzlich und erhöht die Siebleistung.

Der weiterhin veränderbare Siebbereich 11 hat die Schwenk achse am Ende des Siebbereiches in der Siebbereichsebene. Beim Verschwenken senkt sich der Anfang 13 unter die Grund ebene 2, indessen steigt das Ende 14 nicht mehr über die Grundebene 2 an.

Die beschriebene Ausführungsform kann selbstverständlich noch in verschiedener Richtung variiert werden. So kann der Siebbereich 7 seine Schwenkachse bei 9 und der Sieb bereich 11 seine Schwenkachse bei 13 oder aber in der Mitte des Siebbereiches aufweisen. Auch ist es möglich, die Schwenkachse an jeder beliebigen Stelle zwischen Beginn und Ende eines Siebbereiches zu placieren.

Um auch eine Vor- Zurück-Verschiebung gegenüber dem Grund sieb 1 zu ermöglichen, können die Schwenkachsen auch ver tikal verschoben an den verstellbaren Siebbereichen ange ordnet sein. Wird beispielsweise in Fig. 3 die Schwenk achse bei 15 angeordnet, so verschiebt sich der Siebbe reich 16 nach der einen Seite und wird die Schwenkachse bei 17 angeordnet, verschiebt sich der Siebbereich nach der anderen Seite, wenn die Verstellung jeweils im Dreh sinne erfolgt.

Durch die erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird es somit möglich, die unterschiedlichsten Stellungen der verstell baren Siebbereiche gegenüber dem Grundsieb vorzunehmen. Auf diese Weise ist beispielsweise die Optimierung der Windverteilung im Siebkasten möglich.

Claims

1. Reinigungssieb für das Erntegut von landwirtschaft lichen Erntemaschinen, das von einem Luftstrom von unten durchblasen wird und über das durch Schüttelbewegung das Erntegut in einer Richtung transportiert wird, nach Patentanmeldung P 43 25 310.5, bei dem ein oder mehrere, vorzugs weise über die gesamte Breite der Siebebene (1) reichende, gegenüber der üblichen Siebebene (1) ansteigende Bereiche (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere, vorzugsweise über die gesam te Breite der Siebebene (1) reichende, gegenüber der üblichen Siebebene (1) abfallende Bereiche (8, 11) vorgesehen sind.

2. Reinigungssieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizon tale Schwenkachse (6) des Siebbereiches (7) in der Siebbereichsebene beabstandet vom Siebende angeordnet ist.

3. Reinigungssieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizon tale Schwenkachse (12) des Siebbereiches (11) in der Siebebene am Ende des Siebbereichs (11) ange ordnet ist.

4. Reinigungssieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizon tale Schwenkachse (15, 17) des Siebbereiches (16) außerhalb der Siebbereichsebene (16) angeordnet ist.

5. Reinigungssieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Neigung veränderte Siebbereich als Lamellensieb ausgebildet ist.

6. Reinigungssieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Neigung veränderte Siebbereich als Nasensieb ausgebildet ist.

7. Reinigungssieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des oder der im Anstieg veränder ten Siebbereiche gegenüber der Siebebene (1) ver stellbar ist.