DE4328345A1 - Duroplastische Mischung - Google Patents
Duroplastische MischungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue duroplastische
Mischung zur Herstellung von füllstoffhaltigen
Formkörpern oder harzgebundenen Schleifkörpern.
Die Herstellung harzgebundener Schleifmittel setzt eine
gute Umhüllung des zugesetzten Schleifkorns mit dem
Harz und eine gute Bindung im eigentlichen
Schleifkörper voraus, so daß auch hohe Kräfte einwirken
können, ohne das Schleifkorn aus dem Verbund lösen zu
können.
Üblicherweise werden zu diesem Zweck rieselfähige
Phenolharze verwendet, die unter Zusatz von
verschiedenen Hilfsmitteln einen guten Verbund mit dem
Füllstoff eingehen.
Üblicherweise wird bei der Mischungsherstellung
zunächst das Schleifkorn mit einem flüssigen Phenolharz
umhüllt und anschließend das Pulverharz ggf. unter
Zusatz weiterer schleifaktiver Stoffe bzw. Füllstoffe
so vermischt, daß eine rieselfähige Mischung entsteht.
Um Mischungen mit konstanten Eigenschaften, wie sie
insbesondere für Verpressungen mit Preßautomaten
benötigt werden, zu erhalten, müssen diese
überlicherweise eine gewisse Zeit, in der Regel 2 bis
12 Stunden reifen. Nach dieser Reifezeit sind die
Mischungen oftmals verklumpt, so daß sie aufwendig in
einem zusätzlichen Arbeitsgang gebrochen und abgesiebt
werden müssen, um einsatzfähig zu sein.
Daneben finden auch Trockenmischungen, d. h. ohne
Resolzusatz Anwendung. Resole können durch Zusatz
weiterer Stoffe modifiziert sein. Als Benetzungsmittel
werden diese Stoffe auch alleine eingesetzt.
So ist aus US 1 537 454 eine Herstellung von
Schleifscheiben bekannt, wobei dem Phenolharz Furfurol
als Lösungsmittel, ein Weichmacher und ein Härter
zugesetzt werden. Gegebenenfalls können auch wenige
Tropfen Kresolöl, Phenol oder Kresol zugegeben werden.
Nachteil der Furfurolzugabe ist jedoch, daß dadurch
nicht nur die Schleifkörner wie gewünscht umhüllt
werden sondern die trockenen Harzteilchen
zusammenkleben. Daher wird in US 1 893 117 neutrales
Anthracenöl verwendet; und zwar wird das Schleifkorn
erst mit dem Pulverharz und dem Anthracenöl vermischt
und anschließend mit Furfurol vermischt.
Bei der US-PS 28 14 554 geht es um die übliche
Anwendung von Furfurol bei der Herstellung von
Schleifscheiben, wobei zusätzlich Anthracenöl als
Antistaub-Mittel angewandt wird, nachdem das Gemisch
aus Schleifkorn und Harzbindung vollständig verarbeitet
ist.
Nach der US-PS 28 25 638 wird ein flüssiges
kautschukartiges Copolymer mit Furfurol so gemischt,
daß ein Benetzen des Schleifkorns und des Phenolharzes
in dem Gemisch möglich ist, dem Kresol oder Kreosot
oder Guajakol in den Mischer als "Aufnahmemittel" für
die Harzteilchen, welche sich nicht an die mit Furfurol
im flüssigen Kautschuk benetzten Schleifkornteilchen
angelegt haben, zugegeben wird. Danach soll dieses
flüssige "Aufnahmemittel" die unter "balling" bekannte
Erscheinung verhindern.
Aus der US-PS 29 43 926 ist zu entnehmen, daß Furfurol
zusammen mit Kresol für eine Erstbeschichtung der
Harzbindung am Schleifkorn bei der Herstellung von
Schleifscheiben angewandt wurde. Abschließend konnte
das mit Harz überzogene Schleifkorn mit Kreosotöl und
flüssigem Harz gemischt, aus dem Gemisch die Scheibe
geformt und dann die Harzbindung gehärtet werden.
Nach der US-PS 37 84 365 wurden zusätzlich zu Furfurol
und Kreosotöl bei der Herstellung von harzgebundenen
Schleifscheiben noch vollständig chlorierte
Kohlenwasserstoffe zugefügt.
Kreosotöl ist aus der Literatur als gebräuchliches
Antistaubmittel bekannt, jedoch muß, um eine
ausreichende Wirksamkeit zu erzielen, mehr Öl
eingebracht werden, als es im Hinblick auf die
Schleifeigenschaften wünschenswert ist. Außerdem ist es
relativ teuer und setzt daher auch noch die
Wirtschaftlichkeit des Produkts herab.
Aus der Literatur ist auch die Zugabe von Xylol, Glykol
und dergleichen bekannt. Sie sind jedoch zu reaktiv, um
zu befriedigenden Ergebnissen zu führen.
Aus DE-PS 31 49 213 ist weiterhin die Zugabe von
Kohlenwasserstoffölen einer Viskosität von 10 bis
2000 m Pa·s als Benetzungsmittel bekannt. Zu diesem
Zweck geeignet sind solche Öle, die bei Temperaturen
< 45 nur eine geringe lösende Wirkung auf das
Phenolharz haben. Dieses können einwertige aliphatische
Alkohole mit 6 bis 18 C-Atomen oder ein mit C6 bis
C18-Alkylgruppen substituiertes Phenol oder deren
Gemische sein, wobei Voraussetzung ist, daß ein
Benetzungsmittel bei Raumtemperatur flüssig ist. Zur
Herstellung der Schleifkörper kann das Benetzungsmittel
sowohl vorab mit dem Phenolharz vermischt werden, als
auch direkt beim Vermischen aller Komponenten
hinzugefügt werden.
Nachteilig ist hierbei, daß nicht lagerfähige Massen
erhalten werden, die auch durch kurzfristiges Stehen
zum Verklumpen neigen und anschließend in ihrer
Formbarkeit und Bindefähigkeit stark beeinträchtigt
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, preiswerte,
rieselfähige, deutlich lagerstabilere, duroplastische
Mischungen zur Verfügung zu stellen, die bei ihrer
Herstellung nicht stauben, gleichzeitig eine gute
Formbarkeit und einen verbesserten Verbund zwischen dem
zugesetzten Schleifkorn bzw. Füllstoffen aufweisen, so
daß sie nach ihrer Verarbeitung zu Schleifkörpern oder
Formkörpern hochwertige Eigenschaften aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine
duroplastische Mischung gemäß der Ansprüche 1 und 2 und
ihrer besonderen Zusammensetzung gemäß der Ansprüche 3
bis 10, sowie deren Verwendung zur Herstellung von
Formkörpern und harzgebundenen Schleifkörpern.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich
rieselfähige, lagerstabile, duroplastische Mischungen
zur Herstellung von harzgebundenen Schleifkörpern oder
Formkörpern gewinnen lassen, wenn einerseits ein
Pulverharz, und zwar ein Phenolnovolak, gemeinsam mit
einem Härter mit einer geringen Menge einer bei
Raumtemperatur flüssigen, ölartigen Substanz zu einer
Komponente a. vermischt wird, und anschließend dieses
rieselfähige, nicht staubende Pulver mit der Komponente
b., bestehend aus den Füllstoffen bzw. dem Schleifkorn
und weiteren Zusätzen, die vorab mit einem flüssigen
Resol intensiv vermischt worden sind, so verarbeitet
wird, daß ein homogenes, nicht klebendes,
pulverförmiges Gemisch entsteht. Möglich ist auch die
Verwendung anderer Kornbenetzungsmittel, wie z. B.
Kreosotöl, Furfurylalkohol u. a., sowie die Verwendung
seiner Trockenmischungen.
Des weiteren wurde überraschenderweise gefunden, daß
die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Pulverharzes
hergestellten duroplastischen Mischung praktisch keine
Reifezeiten mehr benötigen, da sie sich durch sehr
konstante Eigenschaften auszeichnen.
Dadurch weisen sie neben der längeren Lagerfähigkeit
als weiteren Vorteil eine frühere Einsetzbarkeit auf;
und zwar lassen sie sich je nach eingesetztem Öl und
nach verwendeter Menge sofort oder nach einer
beliebigen Lagerzeit verarbeiten, wobei der
üblicherweise notwendige Arbeitsgang des Brechens und
Absiebens entfällt. Einerseits ist also eine
Lagerhaltung der Mischungen zum Zweck des Reifens nicht
mehr nötig, andererseits bietet die direkte
Einsetzbarkeit Vorteile beim Disponieren der Mischungen.
In einfacher Weise können im Bedarfsfall neue, sofort
verarbeitbare Mischungen hergestellt werden, so daß die
derzeit übliche Herstellung der Mischungen im Überschuß
nicht mehr notwendig ist.
Zur Herstellung dieser Mischungen kann das Pulverharz,
dem vorab der Härter, insbesondere
Hexamethylentetramin, untergemischt worden ist, mit der
ölartigen Substanz vermischt werden. Es ist aber auch
möglich, vorab den Härter mit der ölartigen Substanz,
in der der Härter nicht löslich ist, zu vermischen, so
daß die Härterteilchen mit einem dünnen Ölfilm
überzogen werden, und erst anschließend das Pulverharz
hinzuzufügen und diese Mischung zu homogenisieren. In
beiden Fällen wird mit Hilfe dieses Vorgemischs am Ende
eine duroplastische Mischung erhalten, die auch nach
längerer Lager- oder Transportzeit noch rieselfähig
ist, sich gut formen läßt und nach dem Verarbeiten zu
Schleifkörpern mit verbesserter Schleifleistung und
Beständigkeit führt.
Vorteilhaft ist, daß auf diese Weise eine gute
Umhüllung der Füllstoffe bzw. des Schleifkorns durch
das in flüssiger Form zugesetzte Resol erzielt wird und
gleichzeitig die hohe Bindefähigkeit und
Temperaturbeständigkeit des Phenolnovolaks ausgenutzt
werden kann.
Als ölartige Substanz können zu diesem Zweck bei
Raumtemperatur flüssige Stoffe mit hydrophoben, jedoch
nicht klebenden Eigenschaften verwendet werden, die
jedoch nicht störend in der Härtungsreaktion wirken,
jedoch unter Normaldruck und bei Raumtemperatur als
hydrophobe Trennmittel wirken. Dieses können sowohl
mineralische als auch tierische Öle sein, aber auch
andere hydrophobierende Substanzen mit polaren
Substituenten.
Voraussetzung ist, daß diese ölartigen Substanzen weder
für die verwendeten Pulverharze noch für den Härter bei
Temperaturen < 50°C, insbesondere bei Raumtemperatur,
lösend wirken.
Besonders geeignet sind daher langkettige, neutrale
Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Paraffin. Eingesetzt
werden kann aber auch Chlorparaffin. Geeignet sind aber
auch aliphatische Monoalkohole (Alkanole) mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette. Es kann sich
dabei um primäre, sekundäre oder tertiäre Alkohole
handeln. Geradkettige oder wenig verzweigte
aliphatische Ketten werden bevorzugt. Weitergehende
Verzweigungen sind weniger wünschenswert, da sie zu
höherer Flüchtigkeit bei gegebenem Molekulargewicht
führen und auch möglicherweise eine höhere Lösungskraft
auf das Herz besitzen. Kettenlängen unter 6 C-Atomen
sind nicht ausreichend aufgrund der Flüchtigkeit der
Stoffe und Kettenlängen über 18 C-Atomen führen zu
festen Alkoholen. Das Benetzungsmittel muß flüssig
sein. Gemische höhermolekularer und nieder-molekularer
Alkohole erfüllen diese Bedingung.
Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare Alkohole sind
Hexyl-, n-Heptyl-, Lauryl-, n-Octyl-, Capryl-, n-Nnyl-,
n-Decyl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol.
Bevorzugt wird 2-Äthylhexanol, Decanol, Dodecanol,
Tridecanol, Octadecanol und deren Gemische. Mischungen
sind dann notwendig, wenn ein Alkohol fest ist. Im
allgemeinen ist dies der Fall, wenn die
Kohlenstoffkette mehr als 12 C-Atome enthält.
Man kann auch mit aliphatischen
Kohlenwasserstoffgruppen substituierte Phenole
anwenden. Brauchbar ist dabei eine Kettenlänge von 6
bis 18 C-Atomen. Diese Substituenten stehen bevorzugt
in p-Stellung. Andere Substituenten am Phenol außer den
Alkylgruppen sind nach der Erfindung nicht
beabsichtigt. Beispiele für Phenole sind p-n-Decyl-,
p-n-Dedecyl-, n-Octadecylphenol und andere
Alkylsubstituenten, wie sie im Rahmen der Beschreibung
der aliphatischen Alkohole angegeben sind.
Als Kohlenwasserstofföl eignet sich erfindungsgemäß ein
flüssiges Produkt pflanzlicher Art oder aus Erdöl mit
einer Viskosität im Bereich zwischen 100 und 2000
mPa·s. Insbesondere können erdölbasische Öle diesen
Viskositätsbereich besitzen.
Mineralöle, Aromaten-Konzentrate, naphthenische Öle,
Dieselöl, Terpene und Limonene sind geeignete Öle,
vorausgesetzt, daß die verfügbaren Handelsprodukte die
entsprechende Viskosität und keine lösende Wirkung
aufweisen.
Als natürliche Öle sind beispielsweise Ricinusöl oder
Cashewnußöl einsetzbar.
Gemische von Alkohol und Öl sind brauchbar und
wünschenswert, insbesondere wenn der Alkohol ein
Feststoff ist.
Werden bei Raumtemperatur feste, jedoch unterhalb 60°C
schmelzende ölartige Substanzen verwendet, läßt sich
eine gute Hydrophobierung des Novolak-Härter-Gemischs
erzielen, wenn die Vermischung bei erhöhten
Temperaturen erfolgt. Möglich ist es aber auch, die bei
niedriger Temperatur geschmolzene ölartige Substanz
durch Versprühen unter gleichzeitiger intensiver
Vermischung auf das Harz-Härter-Gemisch aufzubringen.
Als Novolak sind für diesen Zweck alle im sauren Medium
hergestellten Kondensationsprodukte auf der Basis von
Phenolen, Kresolen und Bisphenolen mit Formaldehyd in
einem molaren Verhältnis von Phenol zu Formaldehyd von
1 : 0,9 bis 1 : 0,2 und einem Schmelzpunkt von 50 bis
110°C einsetzbar. Um schonend zu arbeiten, können
Gemische aus nieder- und höherschmelzenden Novolaken
Verwendung finden.
Als phenolische Komponenten können ein- oder
mehrkernige Phenole oder Gemische der genannten
Verbindungsklasse eingesetzt werden, und zwar sowohl
ein- als auch mehrkernige Phenole.
Beispiele hierfür sind das Phenol selbst, sowie dessen
alkyl-substituierte Homologe, wie o-, m- oder p-Kresol,
Xylole oder höher alkylierte Phenole , außerdem
halogensubstituierte Phenole, wie Chlor- oder
Bromphenol und mehrwertige Phenole wie Resorcin oder
Brenzkatechin, sowie mehrkernige Phenole wie Naphthole,
Bisphenol A oder Bisphenol F.
Das Phenol, bzw. die phenolische Komponente wird mit
Formaldehyd oder einer Formaldehyd abspaltenden
Verbindung zu dem gewünschten Novolak umgesetzt. Die
Novolake können durch übliche Modifizierungsstoffe, wie
z. B. Epoxidharze, Kautschuke, Polyvinylbutyral und
anorganische Zusatzstoffe modifiziert sein.
Zur Benetzung der Füllstoffe, bzw. des Schleifkorns mit
einem flüssigen Resol sind alle Resole geeignet, die
durch alkalische Kondensation eines Phenols mit
Formaldehyd oder einer Formaldehyd abspaltenden
Verbindung erhalten werden. Besonders geeignet sind
solche Resole, die durch Reaktion eines Phenols und
Formaldehyds im molaren Verhältnis von 1 : 0,7 bis
1 : 4 erhalten werden. Bevorzugt werden
Kondensationsprodukte mit einem molaren Verhältnis von
1 : 1 verwendet.
Einsetzbar sind solche Resole, die einen Monomergehalt
von 0-35% besitzen, bevorzugt werden solche mit einem
Gehalt von 5 bis 20%. Weiterhin können diese Resole
in üblicher Weise modifiziert sein.
Als phenolische Komponente zur Herstellung
entsprechender Resole, können alle oben aufgezählten
Phenole verwendet werden.
Mit dem Resol können Füllstoffe, bzw. Schleifkörnungen
wie Aluminiumoxid, SiC, FeS2, Na3 [AlF3] und/oder
Kaliumfluorborate, feinteiliges Copolymer von
Vinylidenchlorid und Vinylchlorid, Kaliumsulfat,
Zinksulfat und Bariumsulfat vermischt werden.
Die Herstellung der Komponente a. erfolgt, indem 3 bis
16 Gew.-% Hexamethylentetramin mit 79 bis 96,5 Gew.-%
eines Novolaks intensiv vermischt werden und
anschließend mit 0,5 bis 5 Gew.-% eines Öls oder einer
ölartigen Substanz vermischt werden. Das Vermischen
kann durch gemeinsames Vermahlen, durch Verrühren oder
in einem geeigneten handelsüblichen Mischer erfolgen.
Werden ölartige Substanzen verwendet, die bei
Temperaturen erst etwas oberhalb der Mischtemperatur
schmelzen, ist es möglich, sie vorab zu schmelzen und
in einem geeigneten Mischer aufzusprühen.
Die Herstellung der Komponente b. erfolgt, indem 1,5
bis 8 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 Gew.-%, mit dem
Schleifkorn, bzw. Füllstoffen derart vermischt werden,
daß das einzelne Korn, bzw. Teilchen insgesamt mit
einem dünnen Resolfilm überzogen ist. Während des
Vermischens können zusätzlich Additive wie Silane,
Furfurylaldelyd etc. in allgemein üblichen Mengen
hinzugefügt werden.
Die eigentliche lagerfähige duroplastische Mischung,
aus der sich in bekannter Weise durch Verpressen und
Aushärten Schleif- und Formkörper mit verbesserten
Eigenschaften herstellen lassen, werden erhalten, indem
7 bis 14 Gew.-% der Komponente a., das sogenannte
Pulverharz, mit 86 bis 93 Gew.-% der Komponente b.
innig vermischt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen duroplastischen
Mischungen werden folgende Harze verwendet:
Harz I:
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 0,8 (freier Phenolgehalt: 0,2 Gew.-%)
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 0,8 (freier Phenolgehalt: 0,2 Gew.-%)
Harz II:
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 0,72 (freier Phenolgehalt: 0,2 Gew.-%)
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 0,72 (freier Phenolgehalt: 0,2 Gew.-%)
Harz III:
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,84 (freier Phenolgehalt: 4 Gew.-%)
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,84 (freier Phenolgehalt: 4 Gew.-%)
Harz IV:
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,8 anschließend mit 10 Gew. -% Acrylnitrilkautschuk modifiziert (freier Phenolgehalt: 0,8 Gew.-%)
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,8 anschließend mit 10 Gew. -% Acrylnitrilkautschuk modifiziert (freier Phenolgehalt: 0,8 Gew.-%)
Harz V:
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,8 anschließend mit 20 Gew.-% Epoxidharz modifiziert (freier Phenolgehalt: 0,8 Gew.-%)
Phenolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 0,8 anschließend mit 20 Gew.-% Epoxidharz modifiziert (freier Phenolgehalt: 0,8 Gew.-%)
Harz VI:
Kresolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Kresol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 1,1 (freier Kresolgehalt: 0,9 Gew.-%)
Kresolnovolak, hergestellt durch Kondensation von Kresol und Formaldehyd im Molverhältnis: 1 : 1,1 (freier Kresolgehalt: 0,9 Gew.-%)
Diese Novolakharze werden in folgenden
Gewichtsverhältnissen mit Hexamethylentetramin zu
Pulverharzen vermahlen:
Die Harze werden in der Weise vermahlen, daß folgende
Mahlfeinheiten erzielt werden:
Nach dem Vermahlen werden die Harze der Beispiele 1 bis
8/A bis C jeweils mit 1 Gew.-%, 1,5 Gew.-%, 2 Gew.-%
und 4 Gew.-% Paraffinöl homogen vermischt. Diese
Mischungen werden im folgenden mit D bezeichnet.
Als Variante E wird entsprechend Beispiel 2C
Hexamethylentetramin zunächst allein auf eine
Mahlfeinheit von 0,5 bis 1,0 Gew.-% < 45 µ vermahlen
und mit 15 Gew.-% Paraffinöl, bezogen auf die Menge
Hexamethylentetramin, gemischt und anschließend mit dem
Harz vermischt.
Schleifscheibenmischungen für die Metallbearbeitung
(M-Mischungen) werden durch Vermischen eines
Flüssigresols mit dem Schleifkorn und anschließendes
Untermischen des Pulverharzes und der Füllstoffe
hergestellt. Zur Herstellung solcher Mischungen werden
folgende Mengen miteinander vermischt:
In gleicher Weise werden Schleifscheibenmischungen für
die Steinbearbeitung (S-Mischungen) hergestellt, indem
folgende Mengen miteinander vermischt werden:
Claims (12)
1. Duroplastische Mischung, bestehend aus Novolak,
Resol und Füllstoffen, sowie ggf. Additiven, da
durch gekennzeichnet, daß sie aus den Komponenten
a. bestehend aus einem festen Novolak, einem Härter und einem Öl oder einer ölartigen Substanz und
b. einem Gemisch bestehend aus einem Resol, Füllstoffen bzw. Schleifkorn und ggf. Additiven hergestellt ist.
a. bestehend aus einem festen Novolak, einem Härter und einem Öl oder einer ölartigen Substanz und
b. einem Gemisch bestehend aus einem Resol, Füllstoffen bzw. Schleifkorn und ggf. Additiven hergestellt ist.
2. Duroplastische Mischung, bestehend aus Novolak,
Resol und Füllstoffen, sowie ggf. Additiven, da
durch gekennzeichnet, daß sie aus den Komponenten
a. bestehend aus einem festen Novolak, einem Härter und einem Öl oder einer ölartigen Substanz und
b. einem Gemisch bestehend aus Füllstoffen bzw. Schleifkorn und ggf. Additiven hergestellt ist.
a. bestehend aus einem festen Novolak, einem Härter und einem Öl oder einer ölartigen Substanz und
b. einem Gemisch bestehend aus Füllstoffen bzw. Schleifkorn und ggf. Additiven hergestellt ist.
3. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a. He
xamethylentetramin als Härter enthält.
4. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a.
durch homogenes Vermischen eines Novolak-Härterge
mischs mit einem Öl oder einer ölartigen Substanz
hergestellt ist.
5. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a.
durch intensives Vermischen des Härters mit einem
Öl oder einer ölartigen Substanz und anschließendes
Zumischen des Novolaks hergestellt ist.
6. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a. 3
bis 16 Gew.-% Hexamethylentetramin, 79 bis 96,5
Gew.-% Novolak, sowie 0,5 bis 5 Gew.-% eines Öles
oder einer ölartigen Substanz enthält.
7. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a. als
Öl Paraffinöl enthält.
8. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a. ein
Öl oder eine ölartige Substanz aus der Gruppe An
thracenöl, naphthenisches Öl, Dieselöl, Terpen,
Limonen, Chlorparaffin und/oder eine
hydroxylgruppenhaltige Verbindung, wie n-Hexyl-,
n-Heptyl-, Lauryl-, n-Octyl-, Capryl-, n-Nonyl-,
n-Decyl-, Myristyl-, Cetyl-, Stearylalkohol, 2-Ä
thylhexanol, Decanol, Dodecanol, Tridecanol, Octa
decanol, p-n-Decyl-, p-n-Dodecyl-, n-Octadecylphe
nol, Nonylphenol enthalten ist.
9. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b. ein
flüssiges Resol, hergestellt durch basische Kon
densation von Phenol und Formaldehyd im molaren
Verhältnis von 1 : 0,7 bis 1 : 4, insbesondere im
Verhältnis 1 : 1, sowie Aluminiumoxid, SiC, FeS2,
Na3 [AlF3] und/oder Kaliumfluorborate, feinteili
ges Copolymer von Vinylidenchlorid und Vinylchlo
rid, Kaliumsulfat, Zinksulfat und Bariumsulfat als
Schleifmittel und Füllstoff, wobei ggf. weitere
Additive enthalten sind.
10. Duroplastische Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Komponente b.
3,5 bis 7 Gew.-% flüssiges Resol enthalten sind.
11. Verwendung einer duroplastischen Mischung gemäß
den Ansprüchen 1 bis 10 zur Herstellung von Form
körpern.
12. Verwendung einer duroplastischen Mischung gemäß
den Ansprüchen 1 bis 10 zur Herstellung von harz
gebundenen Schleifkörpern.
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