DE4328068C1 - Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz

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    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Vorteile einer Datenübertragung in Paketform sind seit langem bekannt und haben sich auch auf vielen Anwendungsge­ bieten der Technik durchgesetzt. Dabei werden die zu übertra­ genden Daten in Paketen von einem sendenden Teilnehmer über Datenleitungen zu einem Netzknoten gesendet. Ein Netzknoten besteht dabei in der Regel aus einer Paketvermittlungsanlage. In Abhängigkeit vom Ziel und von den zur Verfügung stehenden Datenleitungen werden die Datenpakete im folgenden zu einem weiteren Netzknoten und schließlich hin bis zum empfangenden Teilnehmer weitergeleitet. Dabei haben sich insbesondere für lokale Anwendungen sogenannte Ringnetze bewährt. Darüber hinaus werden solche Ringnetze aber auch in den Paketvermittlungsanlagen selbst verwendet, wobei die Pakete innerhalb der jeweiligen Paketvermittlungsanlage in Datenblöcke eingefügt und damit blockweise übertragen werden. In der Regel bestehen Ringnetze aus zwei redundanten angeord­ neten Ringleitungen, an die Steuereinrichtungen angeschlossen sind. Einige dieser Steuereinrichtungen stellen Vermittlungs­ einheiten dar, andere Steuereinrichtungen dienen als Schnitt­ stellen zu anderen Netzen oder Teilnehmern. Weiterhin sind zwischen beiden Ringleitungen Schalteinheiten vorgesehen, die im Fehlerfall ein Umleiten der Datenblöcke auf die redundant angeordnete Ringleitung vorsehen. Bei Auftreten einer Unterbrechung/Störung in einer der Ringleitungen kann somit unmittelbar auf die redundant angeordnete Ringleitung umgeschaltet werden. Problematisch ist jedoch das Auftreten von mehreren Unterbrechungen/Störungen in beiden Ringleitun­ gen. Ein Umschalten auf die redundant angeordnete Ringleitung ist dann nicht mehr ohne weiteres möglich.
Aus der europäischen Patentschrift 0 290 933 B1 ist ein Ver­ fahren bekannt, mit dem derartige Doppel- oder gar Mehrfach­ fehlersituationen behoben werden können. Dabei wird davon ausgegangen, daß jeweils eine Ringleitung in eine Vielzahl von Ringleitungsteilen einteilbar ist. Nach dem Auftreten von Unterbrechungen/Störungen in beiden Ringleitungen werden die noch intakten Ringleitungsteile zu einem neuen ringförmigen Kommunikationsnetz konfiguriert. Basierend auf dem Bekannt­ sein der Position einer sendenden Teilnehmereinrichtung (Auswertung der Adressentabelleninformation) und dem Senden von Unterbrechungsinformation bei Ringunterbrechungen wird in Abhängigkeit von der Lage der betreffenden Teilnehmerein­ richtung das Konfigurieren eingeleitet. Problematisch daran ist jedoch, daß die jeweils aktuelle Konfiguration der Ring­ netze in einer Adressentabelleninformation abgespeichert sein muß, wobei diese Adressentabelleninformation in jeder Teilnehmereinrichtung abgespeichert wird. Dies bedeutet, daß die gesamte ringförmige Netzkonfiguration ständig aktuali­ siert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu­ geben, in dem das Zusammenfügen von intakten Ringleitungstei­ len zu einem neuen ringförmigen Kommunikationsnetz ohne vor­ herige Kenntnis der jeweiligen Konfiguration dieses ringför­ migen Kommunikationsnetzes durchgeführt wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrensmerkmale.
Vorteilhaft an der Erfindung ist bei Auftreten von Unterbre­ chungen/Störungen das Einrichten eines neuen ringförmigen Kommunikationsnetzes bzw. Ringleitungssystems aus noch in­ takten Ringleitungsteilen, wobei dies ohne Kenntnis des je­ weiligen aktuellen Konfigurationszustandes des gesamten Ringleitungssystems gesteuert wird. Dabei wird zunächst ein erster Broadcast-Datenblock von der die Fehlfunktion ermit­ telnden Steuereinrichtung über wenigstens eine der Ringlei­ tungen zu den weiteren Steuereinrichtungen ausgesendet. Dort findet jeweils eine Duplizierung des ankommenden Broadcast- Datenblockes statt, wodurch in der betreffenden Steuerein­ richtung ein Broadcast-Datenblockduplikat als Kopie bzw. Derivat entsteht. Weiterhin wird in der Steuereinrichtung, in der gerade die Duplizierung durchgeführt wird, eine im Daten­ teil des derart erstellten Broadcast-Datenblockduplikates abgespeicherte Tabelle mit Wege-/Zustandsinformationen beschrieben. Das Broadcast-Datenblockduplikat wird im folgen­ den zusammen mit dem ersten Broadcast-Datenblock zur nächsten Steuereinrichtung weitergeleitet, wobei der erste Broadcast- Datenblock über die Empfangsringleitung sowie das Derivat über die jeweils andere Ringleitung geleitet wird. In der nächsten Steuereinrichtung wird dann erneut eine Duplizierung der bis dahin entstandenen Broadcast-Datenblöcke durchge­ führt. Diese Vorgehensweise wird solange durchgeführt, bis die ursprüngliche, die Fehlfunktion ermittelnde und den ersten Broadcast-Datenblock ursprünglich aussendende Steuer­ einrichtung wieder erreicht ist. Der ursprünglich ausgesen­ dete erste Broadcast-Datenblock ist dann aufgrund der Dupli­ zierung in jeder Steuereinrichtung zu einer Kaskade von Broadcast-Datenblöcken gewachsen; lediglich einer der Broadcast-Datenblöcke wird von der die Fehlfunktion ermit­ telnden Steuereinrichtung ausgewertet. Dabei werden der Tabelle dieses Broadcast-Datenblockes die Wege-/Zustands­ informationen entnommen und in den Datenteil eines zweiten Broadcast-Datenblockes eingeschrieben. Dieser wird dann über denselben Weg, den der ausgewertete Broadcast- Datenblock genommen hat, über das Ringleitungssystem zu den einzelnen Steuereinrichtungen und wieder zurück zur ursprünglichen Steuereinrichtung geleitet. In den einzelnen Steuereinrichtungen werden aufgrund der Wege-/Zustands­ informationen die Schalteinheiten entsprechend ein­ gestellt, wodurch ggf. Kreuzungen im Ringleitungssystem je nach dem Schaltzustand der Schalteinheiten entstehen. Die Kreuzungen werden dabei immer paarweise eingelegt (geradzahlige Anzahl von Kreuzungen). Damit ist dann ein ent­ sprechender Ersatzweg für die nachfolgend durchzuschaltenden und zu übertragenden Datenblöcke gefunden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der vorlie­ genden Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die ringförmige Netzkonfiguration mit den daran angeschlossenen Einrichtungen;
Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren und
Fig. 3a bis 3c den Stand der Technik, auf dem die Erfindung auf­ baut.
Zunächst sei angemerkt, daß bei vorliegendem Ausführungsbei­ spiel von einem Ringleitungssystem innerhalb einer Paketver­ mittlungsanlage ausgegangen wird. Innerhalb dieser Paketver­ mittlungsanlage werden ankommende, beispielsweise nach der CCITT-Empfehlung X.25 gebildete Pakete jeweils in einen oder mehrere Datenblöcke eingefügt und somit blockweise übertra­ gen. Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise kann jedoch auch auf entsprechend größer ausgebildete Netzkonfigurationen angewendet werden. Als Beispiel seien hier lokale ringförmige Netze (LAN) genannt.
Im folgenden sei zunächst auf den Stand der Technik eingegan­ gen, auf dem die Erfindung aufbaut:
In Fig. 3a ist beispielsweise eine Netzkonfiguration in Form eines Ringleitungssystems aufgezeigt. Dieses besteht aus einer äußeren Ringleitung RING0 sowie einer inneren Ringlei­ tung RING1. Die beiden Ringleitungen RING0, RING1 sind über Schalteinheiten RSMA miteinander verbunden. Durch die Schalt­ einheiten RMSA werden beide Ringleitungen RING0, RING1 in Ringleitungsteile unterteilt. An beide Ringleitungen RING0, RING1 sind weiterhin (in Fig. 3a nicht näher aufgezeigte) Einrichtungen angeschlossen. Ferner ist eine der Ringlei­ tungen, beispielsweise RING0, in einem Aktiv-Betriebsmodus sowie die redundant dazu angeordnete Ringleitung, bei­ spielsweise RING1, im Standby-Betriebsmodus betreibbar. Einfache Fehlersituationen wie z. B. Unterbrechung/Störung in einer Ringleitung, beispielsweise RING0, können durch Umschalten des Betriebsmodus, d. h. von der Ringleitung RING0 auf die Ringleitung RING1, behoben werden. In diesem Fall werden die Datenblöcke, die auf der äußeren Ringleitung RING0 übertragen werden, auf die redundante Ringleitung RING1 umgeleitet und über dieselbe zu den jeweiligen Einrichtungen hin übertragen. Eine weitere Möglichkeit der Behebung einfacher Fehlersituationen ist in Fig. 3b aufgezeigt. Darin ist beispielsweise auf der Ringleitung RING0 ein Fehler aufgetreten. In diesem Fall werden von den zuständigen Steuereinrichtungen ein Zusammenschalten und Konfigurieren der noch intakten Ringleitungsteile zu einem neuen ringför­ migen Netz konfiguriert. Eine weitere Ausgestaltung zeigt Fig. 3c. Dort treten Unterbrechungen/Störungen auf beiden Ringleitungen RING0, RING1 auf. In diesem Fall werden eben­ falls von den zuständigen Steuereinrichtungen die noch intakten Ringleitungsteile in entsprechender Weise, wie in Fig. 3c, aufgezeigt zu einem neuen Netz konfiguriert. Die zu übertragenden Datenblöcke können dann über diese Konfigura­ tion zu den jeweiligen Einrichtungen hin übertragen werden. Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist jedoch, daß die gesamte Netzkonfiguration zu jeder Zeit bekannt sein muß und in entsprechender Weise aktualisiert wird. Das erfindungsge­ mäße Verfahren schafft hier Abhilfe.
Die in den Fig. 3a bis 3c aufgezeigte schematische Konfi­ guration ist in Fig. 1 detaillierter dargestellt. Darin ist ein gedoppeltes Ringleitungssystem R aufgezeigt. Es besteht aus den Ringleitungen RING0, RING1. Eine der Ringleitungen, beispielsweise RING0, wird in einem aktiven Betriebsmodus be­ trieben, während die redundant dazu ausgelegte Ringleitung, beispielsweise RING1, sich im Standby-Betriebsmodus befindet. An dem Ringleitungssystem R sind über Schnittstelleneinheiten RICA Steuereinrichtungen SU1 . . . SUi . . . SUn, TU1 . . . TUn ange­ schlossen. Diese gliedern sich in Vermittlungseinheiten SU1 . . . SUi . . . SUn sowie Teilnehmeranschlußeinheiten TU1 . . . TUn. Zusätzlich ist am Ringleitungssystem R noch eine in Fig. 1 nicht näher aufgezeigte Bedienungseinrichtung (Management Unit) angeschlossen, deren Aufgabe in der Netzbe­ dienung (Behandeln von Alarmen, Laden der Datenbasis und der Programmfiles in den Netzknoten) sowie der Erfassung und Vor­ verarbeitung von Gebühren und Statistikdaten besteht. Weiter­ hin gliedern sich die Vermittlungseinheiten SU1 . . . SUn jeweils in eine Steuerung SPU sowie eine Anpassungseinheit SPC. In gleicher Weise sind die Teilnehmeranschlußeinheiten TU1 . . . TUn aus Einheiten LTU sowie Anpassungseinheiten TGC gebildet. In die Ringleitung RING0 sind Schalteinheiten RMSA, in die Ringleitung RING1 den Schalteinheiten RMSA paarweise zugeordnete Schalteinheiten RMSA′ eingefügt. Die Schalteinheiten RMSA sowie die zugeordneten Schalteinheiten RMSA′ sind über Verbindungswege kreuzweise miteinander ver­ bunden. Über sie können Datenblöcke beispielsweise von der Ringleitung RING0 zu der Ringleitung RING1 übertragen werden und umgekehrt. Die Schalteinheiten RMSA und RMSA′ werden jeweils von einer zugeordneten Vermittlungseinheit SUi bzw. von einer zugeordneten Teilnehmeranschlußeinheit TUi gesteu­ ert.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren aufgezeigt. Es wird als Beispiel davon ausgegangen, daß das erfindungsgemäße Verfahren nur in den als Vermittlungseinheiten SUi ausgestal­ teten Steuereinrichtungen SU1 . . . SUn, die jeweils einer Schalteinheit RMSA zugeordnet sind und diese steuern, zum Ablauf gelangt. Ebenso wird davon ausgegangen, daß eine der Vermittlungseinheiten SUi das Fehlverhalten im Ringleitungs­ system R verifiziert und das erfindungsgemäße Verfahren star­ tet.
Fig. 2 zeigt ein redundant angeordnetes Ringleitungssystem R, bestehend aus der äußeren Ringleitung RING0 sowie der in­ neren Ringleitung RING1. Die Ringleitungen RING0, RING1 stellen dabei die physikalischen Übertragungswege dar. Wei­ terhin sind in Fig. 2 die Ringleitungen A, B aufgezeigt. Es handelt sich hierbei um die logischen Übertragungswege, die aufgrund einer entsprechenden Einstellung der die jeweiligen Kreuzungspunkte definierenden Schalteinheiten RMSA, RMSA′ entstehen. Während die physikalischen Übertragungswege bestimmt sind durch die Hardware (also die Verdrahtung z. B. ob die Übertragung über die äußere Ringleitung RING0 oder die innere Ringleitung RING1 erfolgt) sind die logischen Übertra­ gungswege per Software geschaltete Ringleitungen (inklusive Ringleitungen durch die RMSA-Paare), auf der die Blöcke von Steuereinrichtung zu Steuereinrichtung laufen. Eine logische Ringleitung kann aus Segmenten der beiden physikalischen Ringleitungen zusammengesetzt werden. Weiterhin sind in der physikalischen Ringleitungen RING0 Unterbrechungen B1 bzw. B2 angedeutet. Die Unterbrechung B1 tritt dabei in der logischen Ringleitung B1 auf, während die Unterbrechung B2 eine Bruchstelle in der logischen Ringleitung A definiert. Vor jeder Vermittlungseinheit SUi ist ein Kreuzungspunkt aufge­ zeigt. Er wird durch die zugeordneten Schalteinheiten RMSA und RMSA′ definiert. Die Kreuzungspunkte vor den Vermitt­ lungseinheiten SU2 bzw. SU3 sind lediglich gestrichelt aufge­ zeigt. Damit soll angedeutet werden, daß in diesem Fall keine Kreuzung des Ringleitungssystems durchgeführt wird. Neben den Vermittlungseinheiten SU5, SU1 ist die Anzahl der Broadcast- Datenblöcke bildlich dargestellt. Zum näheren Verständnis ist dann noch die Gesamtanzahl der Broadcast-Datenblöcke bezeichnet. Diese Bezeichnung wird bei den übrigen Vermittlungseinheiten SU4, SU2, SU6 fortgeführt.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß von der Vermitt­ lungseinheit SU3 eine Fehlfunktion im Ringleitungssystem R festgestellt wird. Diese Fehlfunktion kann beispielsweise eine Unterbrechung oder eine Störung in einem oder beiden Ringleitungsteilen RING0, RING1 sein. Allerdings sind auch Fehlfunktionen der Schalteinheiten RMSA, RMSA′ bzw. der Schnittstelleneinheiten RICA möglich. Dabei gilt es zu unter­ scheiden, ob die Fehlfunktion während der Hochlaufphase des Gesamtsystems, während des Betriebes oder gar vor der Erst­ inbetriebnahme aufgetreten ist. In jedem dieser drei Fälle kommen in den beteiligten Steuereinrichtungen unter­ schiedliche Prozedurkomplexe zum Ablauf. So laufen in der Steuerung STU insgesamt drei verschiedene Prozedurkomplexe ab; dies sind beispielsweise bei der Erstinbetriebnahme eine sogenannte "Maintenance Software", beim (automatischen) Hoch­ lauf eine "Down-line-loader-Software" und im laufenden Betrieb eine "Online-Software". Jeder dieser Prozedurkomplexe hat mehr oder weniger umfangreiche Fehlerlokalisierungs­ prozeduren abgespeichert. In jedem Fall muß aber jeder dieser Prozedurkomplexe in der Lage sein, das erfindungsgemäße Ver­ fahren zu starten.
Nach Verifizierung eines aufgetretenen Fehlverhaltens im Ringleitungssystem R wird von der Steuerung SPU der Vermitt­ lungseinheit SU3 ein entsprechendes Kommando an die Anpas­ sungseinheit SPC derselben Vermittlungseinheit SU3 gegeben. Dort wird ein Broadcast-Datenblock RCB über die physikalische Ringleitung RING1 - entsprechend der logischen Ringleitung A - in Übertragungsrichtung ausgesendet. Broadcast-Datenblöcke sind Blöcke, die von allen Einrichtungen oder einer Klasse von Einrichtungen am Ringleitungssystem bearbeitet werden können im Gegensatz zu "normalen" (zielgerichteten) Blöcken, die nur von einer bestimmten Einrichtung erkannt werden). Ein Broadcast-Datenblock enthält einen Kopfteil sowie einen Datenteil, wobei im Datenteil eine noch leere Tabelle TAB abgespeichert ist. Von der an die, den Broadcast- Datenblock RCB aussendende Vermittlungseinheit SU3 sich an­ schließenden Vermittlungseinheit SU5 wird der Broadcast- Datenblock RCB - abhängig vom Zustand der vorgeschalteten, einen Kreuzungspunkt definierenden Schalteinheit RMSA, RMSA′ - empfangen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schalteinheit RMSA, RMSA′ derart eingestellt, daß der Broad­ cast-Datenblock RCB von der inneren Ringleitung RING1 - ent­ sprechend der logischen Ringleitung A - zur äußeren Ringlei­ tung RING0 wechselt (Hardware-Ringwechsel). Der von der Vermittlungseinheit SU5 empfangene Broadcast-Datenblock RCB wird - wie auch bei den weiteren Vermittlungseinheiten - direkt durch die Schnittstelleneinheiten RICA auf der betref­ fenden Ringleitung zu den weiteren Vermittlungseinheiten weitergeleitet. In der Vermittlungseinheit SU5 werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Kopien bzw. Derivate im Sinne einer Triplizierung des eingetroffenen Broadcast- Datenblockes RCB durchgeführt (Software-Ringwechsel). Bei diesem Vorgang entstehen zwei Broadcast-Datenblockderivate RCB1, RCB2. Wie in Fig. 2 aufgezeigt, liegen nun in der Vermittlungseinheit SU5 insgesamt drei Broadcast-Datenblöcke vor, nämlich der ursprünglich von der Vermittlungseinheit SU3 ausgesandte Broadcast-Datenblock RCB sowie die zwei Broadcast-Datenblockderivate RCB1, RCB2. Eines der Broadcast- Datenblockderivate, z. B. RCB1, wird nun auf derselben physikalischen Ringleitung RING0 - entsprechend der logischen Ringleitungen A - zur nächsten Vermittlungseinheit SU1 wei­ tergeleitet, über die der Broadcast-Datenblock RCB die Ver­ mittlungseinheit SU5 erreicht hat. Zusammen mit diesem Broad­ cast-Datenblockderivat RCB1 wird der ursprüngliche Broadcast- Datenblock RCB ebenso zur nächsten Vermittlungseinheit SU1 weitergeleitet. Das zweite Broadcast-Datenblockderivat RCB2 wird auf der redundant angeordneten Ringleitung RING1 - ent­ sprechend der logischen Ringleitung B - ebenfalls zur näch­ sten Vermittlungseinheit SU1 weitergeleitet. Dabei werden in den Tabellen TAB der beiden Broadcast-Datenblockderivate RCB1, RCB2 Informationen darüber abgelegt, über welche physikalische bzw. logische Ringleitung der zu triplizierende Broadcast-Datenblock RCB bei der Vermittlungseinheit SU5 angekommen ist bzw. über welche physikalische bzw. logische Ringleitung das jeweilige Broadcast-Datenblockderivat RCB1, RCB2 die Vermittlungseinheit SU5 wieder verlassen hat. Weiterhin werden Informationen darüber abgespeichert, welchen Schaltzustand die den Kreuzungspunkt definierende Schalteinheit RMSA, RMSA′, die von der Vermittlungseinheit SU5 gesteuert wird, aufweist. Die Tabelle TAB des Broadcast- Datenblockes RCB bleibt unbeschrieben, da dieser physikalisch durch die zugehörige Schnittstelleneinheit (RICA in Fig. 1) unverändert weitergeleitet wird. Nach der Vermittlungseinheit SU5 befinden sich also im betreffenden Ringleitungsteil der physikalischen Ringleitung RING0 der ursprüngliche Broadcast- Datenblock RCB zusammen dem ersten Broadcast- Datenblockderivat RCB1. Auf dem Ringleitungsteil der physi­ kalischen Ringleitung RING1 befindet sich nach der Vermitt­ lungseinheit SU5 lediglich das zweite Broadcast-Datenblockde­ rivat RCB2.
Insgesamt werden also zur nächsten Vermittlungseinheit SU1 drei Broadcast-Datenblöcke geleitet. Die der Vermittlungs­ einheit SU1 vorgeschaltete, einen Kreuzungspunkt definierende Schalteinheit RMSA, RMSA′ ist im Ausführungsbeispiel auf einen Wechsel der physikalischen Ringleitung RING0 auf die physikalische Ringleitung RING1 eingestellt. Dies bedeutet, daß der Broadcast-Datenblock RCB zusammen mit dem ersten Broadcast-Datenblockderivat RCB1 zur inneren Ringleitung RING1 wechselt und beide in der Vermittlungseinheit SU1 in entsprechender Weise tripliziert werden. In gleicher Weise wird das zweite Broadcast-Datenblockderivat RCB2, das über den Kreuzungspunkt zur äußeren Ringleitung RING0 wechselt, in der Vermittlungseinheit SU1 tripliziert. Dabei wird eines der aus dem zweiten Broadcast-Datenblockderivat RCB2 entstandenen weiteren Broadcast-Datenblockderivate zusammen mit dem zweiten Broadcast-Datenblockderivat RCB2 auf der äußeren Ringleitung RING0 zur nächsten Vermittlungseinheit SU4 gelei­ tet. Das aus der Triplizierung des zweiten Broadcast-Daten­ blockderivates RCB2 entstandene weitere Broadcast-Datenblock­ derivat wird auf der inneren Ringleitung RING1 ebenso zur nächsten Vermittlungseinheit SU4 gesendet. In gleicher Weise wird der auf der inneren Ringleitung RING1 ankommende ursprüngliche Broadcast-Datenblock RCB sowie das nachlau­ fende, aus der Vermittlungseinheit SU5 stammende erste Broad­ cast-Datenblockderivat RCB1 einer erneuten Triplizierung unterzogen. Die jeweiligen ersten so entstandenen weiteren Derivate werden auf der gleichen Leitung zur Vermittlungsein­ heit SU4 geleitet, während die weiteren Derivate auf der äußeren Ringleitung RING0 zur Vermittlungseinheit SU4 gesen­ det werden.
Alle auf der äußeren Ringleitung RING0 aus der Triplizierung hervorgehenden weiteren Broadcast-Datenblöcke können jedoch aufgrund der Unterbrechung B1 nicht zur nächsten Vermitt­ lungseinheit SU4 weitergeleitet werden. Der Ringleitungsteil der inneren Ringleitung RING1 ist jedoch intakt. In diesem Fall gelangen also von der Vermittlungseinheit SU1 her, die beiden aufgrund der Triplizierung der Broadcast-Datenblöcke RCB, RCB1 entstandenen Broadcast-Datenblöcke zusammen mit den Broadcast-Datenblöcken RCB, RCB1 über den Ringleitungsteil der inneren Ringleitung RING1 zur Vermittlungseinheit SU4. Dazu kommt noch der Broadcast-Datenblock, der aus der Triplizierung des zweiten Broadcast-Datenblockderivates RCB2 auf dem Ringleitungsteil der äußeren Ringleitung RING0 entstanden ist. Insgesamt werden somit auf dem Ringleitungs­ teil der inneren Ringleitung RING1 fünf Broadcast-Datenblöcke zur nachfolgenden Vermittlungseinheit SU4 gesendet, wobei die Tabellen TAB im Datenteil der Derivate mit den entsprechenden Informationen versehen wurden.
In der Vermittlungseinheit SU4 werden die ankommenden Broad­ cast-Datenblöcke in gleicher Weise tripliziert, wie bereits für die Vermittlungseinheiten SU5 sowie SU1 beschrieben.
Insgesamt beträgt die Anzahl der zur weiteren Vermittlungs­ einheit SU2 zu übertragenden Broadcast-Datenblöcke 15. Die Tabellen der aufgrund der Triplizierung entstandenen Broad­ cast-Datenblockderivate werden mit den oben angegebenen Informationen beschrieben. Die in der Vermittlungseinheit SU4 entstandenen Broadcast-Datenblockderivate werden nun zusammen mit den ankommenden Broadcast-Datenblöcken über einen weite­ ren Kreuzungspunkt zur Vermittlungseinheit SU2 weitergelei­ tet. Dabei ist der Kreuzungspunkt in vorliegendem Ausfüh­ rungsbeispiel so geschaltet, daß kein Wechsel der Ringleitung für die ankommenden Broadcast-Datenblöcken durchgeführt wird. Die Triplizierung erfolgt wie beschrieben, wobei insgesamt nach der Vermittlungseinheit SU2 45 Broadcast-Datenblöcke vorhanden sind. Aufgrund der Unterbrechung B2 auf der äußeren Ringleitung RING0 können die dort übertragenen Broadcast- Datenblöcke nicht zur Vermittlungseinheit SU6 weitergeleitet werden. Die über die innere Ringleitung sowie die über den zu der Vermittlungseinheit SU6 zugehörigen Kreuzungspunkt RMSA, RMSA′ ankommenden Broadcast-Datenblöcke werden jedoch dort einer erneuten Triplizierung unterzogen, wobei danach über 100 Broadcast-Datenblöcke zur Vermittlungseinheit SU3 übertragen werden. Die von der Vermittlungseinheit SU3 gesteuerte Schalteinheit RMSA, RMSA′ ist derart eingestellt, daß kein Wechsel der Ringleitung vorgenommen wird. Der ursprünglich von der Vermittlungseinheit SU3 ausgesandte Broadcast-Datenblock RCB ist nun zu einer Kaskade von Broadcast-Datenblöcken angewachsen. Dabei wurden jedoch in der Regel von den Broadcast-Datenblöcken unterschiedliche Wege über die Ringleitungsteile durchlaufen. Der Broadcast- Datenblock z. B. RCBil, der am schnellsten die Vermittlungs­ einheit SU3 wieder erreicht, wird bei dem vorliegenden Aus­ führungsbeispiel zur Auswertung herangezogen. Alle Broadcast- Datenblöcke, die die iniziierende Vermittlungseinheit SU3 wieder erreichen, enthalten in ihrem Datenteil Informationen über den von ihnen durchlaufenen Weg über die einzelnen Ring­ segmente. Jede Vermittlungseinheit, die ein Derivat eines ankommenden Broadcast-Datenblockes und somit einen Software- Ringwechsel gesteuert hat, hat Informationen im Datenteil des Derivates eingeschrieben. Als Minimalinformation wird dabei die Ringadresse der betreffenden Vermittlungseinheit in der Tabelle TAB eingetragen. Hier muß dann später die betreffende Schalteinheit RMSA, RMSA′ umgestellt werden. Um bestimmte Konfliktsituationen von vornherein auszuschließen, werden jedoch zusätzliche Wege- und Zustandsinformationen, wie oben beschrieben, in der Tabelle TAB mit eingetragen. Somit kennt jeder, der in der iniziierenden Vermittlungseinheit SU3 ankommenden Broadcast-Datenblöcke einen Weg durch das Ringleitungssystem R. Dies gilt insbesondere auch für den Broadcast-Datenblock, der am schnellsten die iniziierende Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht hat. In der Tabelle TAB dieses Broadcast-Datenblockes RCBil sind alle Informatio­ nen darüber enthalten, welchen Weg dieser Broadcast-Daten­ block RCBil über noch intakte Ringleitungsteile bis zur Ver­ mittlungseinheit SU3 genommen hat. Weiterhin ist mit der Aus­ wertung des Broadcast-Datenblockes RCBil, der am schnellsten die Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht hat, sicher­ gestellt, daß keine zu komplexe Wegsuche berücksichtigt wor­ den ist.
Generell wird die Vermittlungseinheit SU3 von dem Broadcast- Datenblock RCBil am schnellsten erreicht, der relativ spät erst in einer der Vermittlungseinheiten aus dem ursprüngli­ chen Broadcast-Datenblock RCB entstanden ist, d. h. den Ring gewechselt hat. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies beispielsweise nach der Vermittlungseinheit SU2 der Fall. Der von der Vermittlungseinheit SU3 ursprünglich ausgesandte Broadcast-Datenblock RCB wechselt vor der Vermittlungseinheit SU5 über den zugeordneten Kreuzungspunkt in die äußere Ringleitung RING0. Im folgenden erfolgt über den der Ver­ mittlungseinheit SU1 zugeordneten Kreuzungspunkt ein Wechsel zur inneren Ringleitung RING1 und daran anschließend über den der Vermittlungseinheit SU4 zugeordneten Kreuzungspunkt ein Wechsel zur äußeren Ringleitung RING0. Die äußere Ringleitung RING0 wird über den der Vermittlungseinheit SU2 zugeordneten Kreuzungspunkt nicht verlassen - da dieselbe in entsprechen­ der Weise eingestellt ist - womit der ursprüngliche Broadcast-Datenblock RCB über die äußere Ringleitung RING0 von der Vermittlungseinheit SU2 zur Vermittlungseinheit SU6 weitergeleitet würde. Aufgrund der Unterbrechung B2 kann eine derartige Weiterleitung jedoch nicht erfolgen. Allerdings ist in der Vermittlungseinheit SU2 ein entsprechendes Broadcast- Datenblockderivat angefertigt worden, das nun von der Ver­ mittlungseinheit SU2 zur Vermittlungseinheit SU6 über die innere Ringleitung RING1 gesendet wird. Über dieselbe wird dann die Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht, womit eine Auswertung der in der zugehörigen Tabelle enthaltenen Wege/Zusatzinformation durchgeführt wird.
Mit diesen Informationen wird der Datenteil eines weiteren Broadcast-Datenblockes CRB beschrieben. Im folgenden wird dieser Broadcast-Datenblock CRB über dieselben Wege zu den Vermittlungseinheiten SU5, SU1, SU41 SU2, SU6 gesendet, die der ausgewertete Broadcast-Datenblock RCBil genommen hat. Weiterhin werden in Abhängigkeit von den in der Tabelle ent­ haltenen Informationen die Schalteinheiten RMSA, RMSA′ in entsprechender Weise eingestellt. Im vorliegenden Beispiel wird also die vor der Vermittlungseinheit SU2 liegende Kreu­ zung zusätzlich eingelegt. Durch eine Markierung wird dafür Sorge getragen, daß der Broadcast-Datenblock CRB lediglich einen Ringumlauf durchführt und somit bei Wiedererreichen der Vermittlungseinheit SU3 dem Ringleitungssystem R entnommen wird. Damit sind dann die Schalteinheiten RMSA, RMSA′ derart eingestellt, daß ein Weg über intakte Ringleitungsteile der äußeren physikalischen Ringleitung RING0 sowie der inneren physikalischen Ringleitung RING1 gefunden ist, worüber im folgenden die auszusendenden Datenblöcke gesendet werden kön­ nen.
Abschließend bleibt anzumerken, daß aufgrund der Triplizie­ rung in den einzelnen Vermittlungseinheiten eine Kaskade von Broadcast-Datenblöcken entsteht. Je mehr Vermittlungseinhei­ ten an dem Ringleitungssystem R angeschlossen sind, um so größer wird die Anzahl der zu übertragenden Broadcast-Daten­ blöcke. Eine Reduzierung kann derart erreicht werden, daß in den jeweiligen Vermittlungseinheiten lediglich eine Duplizie­ rung der ankommenden Broadcast-Datenblöcke vorgenommen wird, wobei der ursprüngliche Broadcast-Datenblock allein in Rich­ tung zur nächsten Vermittlungseinheit weitergeleitet wird, das entstandene Duplikat dagegen auf der jeweiligen redundant dazu angeordneten Ringleitung. Damit kann die Vielzahl von Broadcast-Datenblöcken weiter reduziert werden, ohne dadurch eine Einschränkung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Kauf nehmen zu müssen.
In diesem Zusammenhang ist auch das Aussenden des Broadcast- Datenblockes RCB über lediglich eine Ringleitung (RING1) zu sehen. Das Aussenden dieses Broadcast-Datenblockes von der Vermittlungseinheit SU3 über beide Ringleitungen RING0, RING1 betrifft zwar eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung. Das Aussenden lediglich über eine Ringleitung (RING1) trägt aber zu einer weiteren Reduzierung der Broadcast-Datenblöcke bei und ist, da dies auch keine Einschränkung des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens bedeutet, zu bevorzugen.

Claims (11)

1. Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedop­ pelten, ringförmigen Kommunikationsnetz, das
  • - ein gedoppeltes, redundant angeordnetes, aus zwei Ringlei­ tungen (RING0, RING1) bestehendes Ringleitungssystem (R) auf­ weist,
  • - über das Informationen in Datenblöcken, jeweils bestehend aus einem Kopfteil und einem Datenteil, in einer vorgegebenen Richtung übertragen werden,
  • - an das über Schnittstelleneinheiten (RICA) eine Vielzahl von Steuereinrichtungen (SU1 . . . SUn, TU1 . . . TUn) ange­ schlossen ist,
  • - und das eine Vielzahl von gedoppelten, paarweise angeordne­ ten, Kreuzungspunkte repräsentierenden Schalteinheiten (RMSA) aufweist, über die jeweils ein Übergang von der einen Ring­ leitung (RING0) zu der redundant angeordneten Ringleitung (RING1) und umgekehrt erfolgt, wobei die Schalteinheiten (RMSA) jeweils von einer zugeordneten Steuereinrichtung (SUi, TUi) gesteuert werden und jeweils beide Ringleitungen (RING0, RING1) in Ringleitungsteile segmentieren und wobei durch die Schalteinheiten (RMSA) die zu übertragenden Datenblöcke bei Auftreten zumindest einer Unterbrechung/Störung in einem der Ringleitungsteile auf den jeweils redundant angeordneten Ringleitungsteil derart umgeleitet werden, daß aus den noch intakten Ringleitungsteilen wieder ein geschlossener ring­ förmiger Übertragungsweg entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer, eine Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelnden Steuereinrichtung (SUi, TUi) ein erster Broad­ cast-Datenblock (RCB), in dessen Datenteil eine Tabelle (TAB) vorbereitet ist, über wenigstens eine der Ringleitungen (RING0, RING1) zur nächsten Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) gesendet wird, in welcher durch eine Duplizierung desselben eine Kopie erstellt wird, in der die vorbereitete Tabelle (TAB) mit Zustandsinformationen bezüglich der dieser Steuer­ einrichtung zugeordneten Schalteinheit (RMSA) sowie mit Wege­ informationen bezüglich der Übertragungsrichtung innerhalb dieser Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) beschrieben wird und im Anschluß daran zum einen der erste Broadcast-Datenblock (RCB) über diejenige Ringleitung zu der nachfolgenden Steuer­ einrichtung (SUi+2, TUi+2) weitergeleitet wird, über die die­ ser zuvor aufgenommen wurde und zum anderen die derart erstellte Kopie als Broadcast-Datenblockduplikat (RCB1) über die jeweils andere Ringleitung (RING0, RING1) ebenfalls zu der nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) weiter­ geleitet wird,
daß in der betreffenden nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) sowie in jeder dieser wiederum nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+3 . . . SUn; TUi+3 . . . TUn) weitere Kopien des ersten Broadcast-Datenblockes (RCB) bzw. aller bis dahin entstandenen Broadcast-Datenduplikate erstellt werden und dabei die Abspeicherung der Wege-/Zustandsinformationen in den zugehörigen Tabellen (TAB) der derart erstellten weiteren Kopien in entsprechender Weise solange durchgeführt wird, bis die Steuereinrichtung (SUi, TUi), von der zuvor die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelt wurde, von dem ersten Broadcast-Datenblock (RCB) bzw. von der daraus entstandenen Vielzahl von weiteren Kopien wieder erreicht wird, und
daß von derselben lediglich eine der ankommenden Kopien bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB) ausgewertet, mit den darin erhaltenen Wege-/Zustandsinformationen ein zweiter Broadcast-Datenblock (CRB) versehen und über die wenigstens eine Ringleitung (RING0, RING1) auf dem gleichen Wege zu den einzelnen Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn, TUi+1 . . . TUn) gesendet wird, wie die ausgewertete Kopie bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB), wobei anhand des zweiten Broad­ cast-Datenblockes (CRB) den Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn; TUi+1 . . . TUn) hardwaremäßig in Abhängigkeit von den Wege-/Zustandsinformationen eine Einstellung der Schaltein­ heiten (RMSA) vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Steuereinrichtungen (SUi+j, TUi+j) eine zusätzliche Kopie im Sinne einer Triplizierung erstellt und die darin enthaltene vorbereitete Tabelle (TAB) ebenso mit Wege-/Zustandsinformationen beschrieben wird und daß dann beide Kopien als erstes Broadcast-Datenblocktripli­ kat bzw. zweites Broadcast-Datenblocktriplikat über jeweils eine der Ringleitungen (RING0, RING1) zur jeweils nachfolgen­ den Steuereinrichtung (SUi+j+1 TUi+j+1) geleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der vorbereiteten Tabelle (TAB) enthaltenen Wege-/Zustands­ informationen lediglich derjenigen Kopie ausgewertet werden, die als erste die Steuereinrichtung (SUi, TUi), von welcher zuvor die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelt wurde wieder erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelnden Steuereinrichtung (SUi, TUi) der erste Broad­ cast-Datenblock (RCB) lediglich über eine der Ringleitungen (RING0, RING1) ausgesendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) einer von einer Steuer­ einrichtung (SUi+j, TUi+j) gebildeten Kopie Informationen darüber aufgenommen werden, über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) der ankommende, zu kopierende erste Broadcast- Datenblock (RCB) bzw. daraus entstandenen Broadcast-Daten­ blockduplikate von der jeweiligen Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) übernommen wurde und über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) die erstellte Kopie die Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) wieder verlassen hat, und
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) Informationen über den Zustand der dieser Steuereinrichtung zugeordneten der Schalt­ einheit (RMSA) aufgenommen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (SU1 . . . SUn, TU1 . . . TUn) zumindest aus Vermittlungseinheiten (SU1 . . . SUn) sowie Leitungsan­ schlußeinheiten (TU1 . . . TUn) gebildet sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren lediglich bei den Vermittlungseinheiten (SUi . . . SUn) zum Ablauf gelangt, die gleichzeitig eine Schalteinheit (RMSA) steuern.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Broadcast-Datenblock (CRB) mit einer Markie­ rung versehen wird, mittels der lediglich ein Umlauf in der jeweiligen Ringleitung (RING0, RING1) gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) während der Hochlaufphase, des Betriebes oder vor Inbetriebnahme des Kom­ munikationsnetzes von einer Steuereinrichtung (SUi, TUi) durch Aussenden von Testblöcken bzw. Empfangen von Quittungs­ blöcken verifiziert wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß falls bei Durchführung des Verfahrens zunächst kein geschlossener Weg über die Ringleitungsteile des Ringlei­ tungssystems (R) ermittelbar ist, eine Wiederholung des Verfahrens von der die Fehlfunktion ermittelnden Steuerein­ richtung (SUi, TUi) her veranlaßt wird.
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