DE4328068C1 - Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz - Google Patents
Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen KommunikationsnetzInfo
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- DE4328068C1 DE4328068C1 DE19934328068 DE4328068A DE4328068C1 DE 4328068 C1 DE4328068 C1 DE 4328068C1 DE 19934328068 DE19934328068 DE 19934328068 DE 4328068 A DE4328068 A DE 4328068A DE 4328068 C1 DE4328068 C1 DE 4328068C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die Vorteile einer Datenübertragung in Paketform sind seit
langem bekannt und haben sich auch auf vielen Anwendungsge
bieten der Technik durchgesetzt. Dabei werden die zu übertra
genden Daten in Paketen von einem sendenden Teilnehmer über
Datenleitungen zu einem Netzknoten gesendet. Ein Netzknoten
besteht dabei in der Regel aus einer Paketvermittlungsanlage.
In Abhängigkeit vom Ziel und von den zur Verfügung stehenden
Datenleitungen werden die Datenpakete im folgenden zu einem
weiteren Netzknoten und schließlich hin bis zum empfangenden
Teilnehmer weitergeleitet. Dabei haben sich insbesondere für
lokale Anwendungen sogenannte Ringnetze bewährt. Darüber
hinaus werden solche Ringnetze aber auch in den
Paketvermittlungsanlagen selbst verwendet, wobei die Pakete
innerhalb der jeweiligen Paketvermittlungsanlage in
Datenblöcke eingefügt und damit blockweise übertragen werden.
In der Regel bestehen Ringnetze aus zwei redundanten angeord
neten Ringleitungen, an die Steuereinrichtungen angeschlossen
sind. Einige dieser Steuereinrichtungen stellen Vermittlungs
einheiten dar, andere Steuereinrichtungen dienen als Schnitt
stellen zu anderen Netzen oder Teilnehmern. Weiterhin sind
zwischen beiden Ringleitungen Schalteinheiten vorgesehen, die
im Fehlerfall ein Umleiten der Datenblöcke auf die redundant
angeordnete Ringleitung vorsehen. Bei Auftreten einer
Unterbrechung/Störung in einer der Ringleitungen kann somit
unmittelbar auf die redundant angeordnete Ringleitung
umgeschaltet werden. Problematisch ist jedoch das Auftreten
von mehreren Unterbrechungen/Störungen in beiden Ringleitun
gen. Ein Umschalten auf die redundant angeordnete Ringleitung
ist dann nicht mehr ohne weiteres möglich.
Aus der europäischen Patentschrift 0 290 933 B1 ist ein Ver
fahren bekannt, mit dem derartige Doppel- oder gar Mehrfach
fehlersituationen behoben werden können. Dabei wird davon
ausgegangen, daß jeweils eine Ringleitung in eine Vielzahl
von Ringleitungsteilen einteilbar ist. Nach dem Auftreten von
Unterbrechungen/Störungen in beiden Ringleitungen werden die
noch intakten Ringleitungsteile zu einem neuen ringförmigen
Kommunikationsnetz konfiguriert. Basierend auf dem Bekannt
sein der Position einer sendenden Teilnehmereinrichtung
(Auswertung der Adressentabelleninformation) und dem Senden
von Unterbrechungsinformation bei Ringunterbrechungen wird in
Abhängigkeit von der Lage der betreffenden Teilnehmerein
richtung das Konfigurieren eingeleitet. Problematisch daran
ist jedoch, daß die jeweils aktuelle Konfiguration der Ring
netze in einer Adressentabelleninformation abgespeichert sein
muß, wobei diese Adressentabelleninformation in jeder
Teilnehmereinrichtung abgespeichert wird. Dies bedeutet, daß
die gesamte ringförmige Netzkonfiguration ständig aktuali
siert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben, in dem das Zusammenfügen von intakten Ringleitungstei
len zu einem neuen ringförmigen Kommunikationsnetz ohne vor
herige Kenntnis der jeweiligen Konfiguration dieses ringför
migen Kommunikationsnetzes durchgeführt wird. Gelöst wird
diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Verfahrensmerkmale.
Vorteilhaft an der Erfindung ist bei Auftreten von Unterbre
chungen/Störungen das Einrichten eines neuen ringförmigen
Kommunikationsnetzes bzw. Ringleitungssystems aus noch in
takten Ringleitungsteilen, wobei dies ohne Kenntnis des je
weiligen aktuellen Konfigurationszustandes des gesamten
Ringleitungssystems gesteuert wird. Dabei wird zunächst ein
erster Broadcast-Datenblock von der die Fehlfunktion ermit
telnden Steuereinrichtung über wenigstens eine der Ringlei
tungen zu den weiteren Steuereinrichtungen ausgesendet. Dort
findet jeweils eine Duplizierung des ankommenden Broadcast-
Datenblockes statt, wodurch in der betreffenden Steuerein
richtung ein Broadcast-Datenblockduplikat als Kopie bzw.
Derivat entsteht. Weiterhin wird in der Steuereinrichtung, in
der gerade die Duplizierung durchgeführt wird, eine im Daten
teil des derart erstellten Broadcast-Datenblockduplikates
abgespeicherte Tabelle mit Wege-/Zustandsinformationen
beschrieben. Das Broadcast-Datenblockduplikat wird im folgen
den zusammen mit dem ersten Broadcast-Datenblock zur nächsten
Steuereinrichtung weitergeleitet, wobei der erste Broadcast-
Datenblock über die Empfangsringleitung sowie das Derivat
über die jeweils andere Ringleitung geleitet wird. In der
nächsten Steuereinrichtung wird dann erneut eine Duplizierung
der bis dahin entstandenen Broadcast-Datenblöcke durchge
führt. Diese Vorgehensweise wird solange durchgeführt, bis
die ursprüngliche, die Fehlfunktion ermittelnde und den
ersten Broadcast-Datenblock ursprünglich aussendende Steuer
einrichtung wieder erreicht ist. Der ursprünglich ausgesen
dete erste Broadcast-Datenblock ist dann aufgrund der Dupli
zierung in jeder Steuereinrichtung zu einer Kaskade von
Broadcast-Datenblöcken gewachsen; lediglich einer der
Broadcast-Datenblöcke wird von der die Fehlfunktion ermit
telnden Steuereinrichtung ausgewertet. Dabei werden der
Tabelle dieses Broadcast-Datenblockes die Wege-/Zustands
informationen entnommen und in den Datenteil eines
zweiten Broadcast-Datenblockes eingeschrieben. Dieser wird
dann über denselben Weg, den der ausgewertete Broadcast-
Datenblock genommen hat, über das Ringleitungssystem zu den
einzelnen Steuereinrichtungen und wieder zurück zur
ursprünglichen Steuereinrichtung geleitet. In den einzelnen
Steuereinrichtungen werden aufgrund der Wege-/Zustands
informationen die Schalteinheiten entsprechend ein
gestellt, wodurch ggf. Kreuzungen im Ringleitungssystem je
nach dem Schaltzustand der Schalteinheiten entstehen. Die
Kreuzungen werden dabei immer paarweise eingelegt
(geradzahlige Anzahl von Kreuzungen). Damit ist dann ein ent
sprechender Ersatzweg für die nachfolgend durchzuschaltenden
und zu übertragenden Datenblöcke gefunden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis
10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die ringförmige Netzkonfiguration mit den daran
angeschlossenen Einrichtungen;
Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren und
Fig. 3a bis 3c den Stand der Technik, auf dem die Erfindung auf
baut.
Zunächst sei angemerkt, daß bei vorliegendem Ausführungsbei
spiel von einem Ringleitungssystem innerhalb einer Paketver
mittlungsanlage ausgegangen wird. Innerhalb dieser Paketver
mittlungsanlage werden ankommende, beispielsweise nach der
CCITT-Empfehlung X.25 gebildete Pakete jeweils in einen oder
mehrere Datenblöcke eingefügt und somit blockweise übertra
gen. Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise kann jedoch
auch auf entsprechend größer ausgebildete Netzkonfigurationen
angewendet werden. Als Beispiel seien hier lokale ringförmige
Netze (LAN) genannt.
Im folgenden sei zunächst auf den Stand der Technik eingegan
gen, auf dem die Erfindung aufbaut:
In Fig. 3a ist beispielsweise eine Netzkonfiguration in Form
eines Ringleitungssystems aufgezeigt. Dieses besteht aus
einer äußeren Ringleitung RING0 sowie einer inneren Ringlei
tung RING1. Die beiden Ringleitungen RING0, RING1 sind über
Schalteinheiten RSMA miteinander verbunden. Durch die Schalt
einheiten RMSA werden beide Ringleitungen RING0, RING1 in
Ringleitungsteile unterteilt. An beide Ringleitungen RING0,
RING1 sind weiterhin (in Fig. 3a nicht näher aufgezeigte)
Einrichtungen angeschlossen. Ferner ist eine der Ringlei
tungen, beispielsweise RING0, in einem Aktiv-Betriebsmodus
sowie die redundant dazu angeordnete Ringleitung, bei
spielsweise RING1, im Standby-Betriebsmodus betreibbar.
Einfache Fehlersituationen wie z. B. Unterbrechung/Störung in
einer Ringleitung, beispielsweise RING0, können durch
Umschalten des Betriebsmodus, d. h. von der Ringleitung RING0
auf die Ringleitung RING1, behoben werden. In diesem Fall
werden die Datenblöcke, die auf der äußeren Ringleitung RING0
übertragen werden, auf die redundante Ringleitung RING1
umgeleitet und über dieselbe zu den jeweiligen Einrichtungen
hin übertragen. Eine weitere Möglichkeit der Behebung
einfacher Fehlersituationen ist in Fig. 3b aufgezeigt. Darin
ist beispielsweise auf der Ringleitung RING0 ein Fehler
aufgetreten. In diesem Fall werden von den zuständigen
Steuereinrichtungen ein Zusammenschalten und Konfigurieren
der noch intakten Ringleitungsteile zu einem neuen ringför
migen Netz konfiguriert. Eine weitere Ausgestaltung zeigt
Fig. 3c. Dort treten Unterbrechungen/Störungen auf beiden
Ringleitungen RING0, RING1 auf. In diesem Fall werden eben
falls von den zuständigen Steuereinrichtungen die noch
intakten Ringleitungsteile in entsprechender Weise, wie in
Fig. 3c, aufgezeigt zu einem neuen Netz konfiguriert. Die zu
übertragenden Datenblöcke können dann über diese Konfigura
tion zu den jeweiligen Einrichtungen hin übertragen werden.
Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist jedoch, daß die
gesamte Netzkonfiguration zu jeder Zeit bekannt sein muß und
in entsprechender Weise aktualisiert wird. Das erfindungsge
mäße Verfahren schafft hier Abhilfe.
Die in den Fig. 3a bis 3c aufgezeigte schematische Konfi
guration ist in Fig. 1 detaillierter dargestellt. Darin ist
ein gedoppeltes Ringleitungssystem R aufgezeigt. Es besteht
aus den Ringleitungen RING0, RING1. Eine der Ringleitungen,
beispielsweise RING0, wird in einem aktiven Betriebsmodus be
trieben, während die redundant dazu ausgelegte Ringleitung,
beispielsweise RING1, sich im Standby-Betriebsmodus befindet.
An dem Ringleitungssystem R sind über Schnittstelleneinheiten
RICA Steuereinrichtungen SU1 . . . SUi . . . SUn, TU1 . . . TUn ange
schlossen. Diese gliedern sich in Vermittlungseinheiten
SU1 . . . SUi . . . SUn sowie Teilnehmeranschlußeinheiten TU1 . . . TUn.
Zusätzlich ist am Ringleitungssystem R noch eine in
Fig. 1 nicht näher aufgezeigte Bedienungseinrichtung
(Management Unit) angeschlossen, deren Aufgabe in der Netzbe
dienung (Behandeln von Alarmen, Laden der Datenbasis und der
Programmfiles in den Netzknoten) sowie der Erfassung und Vor
verarbeitung von Gebühren und Statistikdaten besteht. Weiter
hin gliedern sich die Vermittlungseinheiten SU1 . . . SUn
jeweils in eine Steuerung SPU sowie eine Anpassungseinheit
SPC. In gleicher Weise sind die Teilnehmeranschlußeinheiten
TU1 . . . TUn aus Einheiten LTU sowie Anpassungseinheiten TGC
gebildet. In die Ringleitung RING0 sind Schalteinheiten RMSA,
in die Ringleitung RING1 den Schalteinheiten RMSA paarweise
zugeordnete Schalteinheiten RMSA′ eingefügt. Die
Schalteinheiten RMSA sowie die zugeordneten Schalteinheiten
RMSA′ sind über Verbindungswege kreuzweise miteinander ver
bunden. Über sie können Datenblöcke beispielsweise von der
Ringleitung RING0 zu der Ringleitung RING1 übertragen werden
und umgekehrt. Die Schalteinheiten RMSA und RMSA′ werden
jeweils von einer zugeordneten Vermittlungseinheit SUi bzw.
von einer zugeordneten Teilnehmeranschlußeinheit TUi gesteu
ert.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren aufgezeigt. Es
wird als Beispiel davon ausgegangen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren nur in den als Vermittlungseinheiten SUi ausgestal
teten Steuereinrichtungen SU1 . . . SUn, die jeweils einer
Schalteinheit RMSA zugeordnet sind und diese steuern, zum
Ablauf gelangt. Ebenso wird davon ausgegangen, daß eine der
Vermittlungseinheiten SUi das Fehlverhalten im Ringleitungs
system R verifiziert und das erfindungsgemäße Verfahren star
tet.
Fig. 2 zeigt ein redundant angeordnetes Ringleitungssystem
R, bestehend aus der äußeren Ringleitung RING0 sowie der in
neren Ringleitung RING1. Die Ringleitungen RING0, RING1
stellen dabei die physikalischen Übertragungswege dar. Wei
terhin sind in Fig. 2 die Ringleitungen A, B aufgezeigt. Es
handelt sich hierbei um die logischen Übertragungswege, die
aufgrund einer entsprechenden Einstellung der die jeweiligen
Kreuzungspunkte definierenden Schalteinheiten RMSA, RMSA′
entstehen. Während die physikalischen Übertragungswege
bestimmt sind durch die Hardware (also die Verdrahtung z. B.
ob die Übertragung über die äußere Ringleitung RING0 oder die
innere Ringleitung RING1 erfolgt) sind die logischen Übertra
gungswege per Software geschaltete Ringleitungen (inklusive
Ringleitungen durch die RMSA-Paare), auf der die Blöcke von
Steuereinrichtung zu Steuereinrichtung laufen. Eine logische
Ringleitung kann aus Segmenten der beiden physikalischen
Ringleitungen zusammengesetzt werden. Weiterhin sind in der
physikalischen Ringleitungen RING0 Unterbrechungen B1 bzw. B2
angedeutet. Die Unterbrechung B1 tritt dabei in der logischen
Ringleitung B1 auf, während die Unterbrechung B2 eine
Bruchstelle in der logischen Ringleitung A definiert. Vor
jeder Vermittlungseinheit SUi ist ein Kreuzungspunkt aufge
zeigt. Er wird durch die zugeordneten Schalteinheiten RMSA
und RMSA′ definiert. Die Kreuzungspunkte vor den Vermitt
lungseinheiten SU2 bzw. SU3 sind lediglich gestrichelt aufge
zeigt. Damit soll angedeutet werden, daß in diesem Fall keine
Kreuzung des Ringleitungssystems durchgeführt wird. Neben den
Vermittlungseinheiten SU5, SU1 ist die Anzahl der Broadcast-
Datenblöcke bildlich dargestellt. Zum näheren Verständnis ist
dann noch die Gesamtanzahl der Broadcast-Datenblöcke
bezeichnet. Diese Bezeichnung wird bei den übrigen
Vermittlungseinheiten SU4, SU2, SU6 fortgeführt.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß von der Vermitt
lungseinheit SU3 eine Fehlfunktion im Ringleitungssystem R
festgestellt wird. Diese Fehlfunktion kann beispielsweise
eine Unterbrechung oder eine Störung in einem oder beiden
Ringleitungsteilen RING0, RING1 sein. Allerdings sind auch
Fehlfunktionen der Schalteinheiten RMSA, RMSA′ bzw. der
Schnittstelleneinheiten RICA möglich. Dabei gilt es zu unter
scheiden, ob die Fehlfunktion während der Hochlaufphase des
Gesamtsystems, während des Betriebes oder gar vor der Erst
inbetriebnahme aufgetreten ist. In jedem dieser drei Fälle
kommen in den beteiligten Steuereinrichtungen unter
schiedliche Prozedurkomplexe zum Ablauf. So laufen in der
Steuerung STU insgesamt drei verschiedene Prozedurkomplexe
ab; dies sind beispielsweise bei der Erstinbetriebnahme eine
sogenannte "Maintenance Software", beim (automatischen) Hoch
lauf eine "Down-line-loader-Software" und im laufenden
Betrieb eine "Online-Software". Jeder dieser Prozedurkomplexe
hat mehr oder weniger umfangreiche Fehlerlokalisierungs
prozeduren abgespeichert. In jedem Fall muß aber jeder dieser
Prozedurkomplexe in der Lage sein, das erfindungsgemäße Ver
fahren zu starten.
Nach Verifizierung eines aufgetretenen Fehlverhaltens im
Ringleitungssystem R wird von der Steuerung SPU der Vermitt
lungseinheit SU3 ein entsprechendes Kommando an die Anpas
sungseinheit SPC derselben Vermittlungseinheit SU3 gegeben.
Dort wird ein Broadcast-Datenblock RCB über die physikalische
Ringleitung RING1 - entsprechend der logischen Ringleitung A
- in Übertragungsrichtung ausgesendet. Broadcast-Datenblöcke
sind Blöcke, die von allen Einrichtungen oder einer Klasse
von Einrichtungen am Ringleitungssystem bearbeitet werden
können im Gegensatz zu "normalen" (zielgerichteten)
Blöcken, die nur von einer bestimmten Einrichtung erkannt
werden). Ein Broadcast-Datenblock enthält einen Kopfteil
sowie einen Datenteil, wobei im Datenteil eine noch leere
Tabelle TAB abgespeichert ist. Von der an die, den Broadcast-
Datenblock RCB aussendende Vermittlungseinheit SU3 sich an
schließenden Vermittlungseinheit SU5 wird der Broadcast-
Datenblock RCB - abhängig vom Zustand der vorgeschalteten,
einen Kreuzungspunkt definierenden Schalteinheit RMSA, RMSA′
- empfangen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Schalteinheit RMSA, RMSA′ derart eingestellt, daß der Broad
cast-Datenblock RCB von der inneren Ringleitung RING1 - ent
sprechend der logischen Ringleitung A - zur äußeren Ringlei
tung RING0 wechselt (Hardware-Ringwechsel). Der von der
Vermittlungseinheit SU5 empfangene Broadcast-Datenblock RCB
wird - wie auch bei den weiteren Vermittlungseinheiten -
direkt durch die Schnittstelleneinheiten RICA auf der betref
fenden Ringleitung zu den weiteren Vermittlungseinheiten
weitergeleitet. In der Vermittlungseinheit SU5 werden bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel Kopien bzw. Derivate im
Sinne einer Triplizierung des eingetroffenen Broadcast-
Datenblockes RCB durchgeführt (Software-Ringwechsel). Bei
diesem Vorgang entstehen zwei Broadcast-Datenblockderivate
RCB1, RCB2. Wie in Fig. 2 aufgezeigt, liegen nun in der
Vermittlungseinheit SU5 insgesamt drei Broadcast-Datenblöcke
vor, nämlich der ursprünglich von der Vermittlungseinheit SU3
ausgesandte Broadcast-Datenblock RCB sowie die zwei Broadcast-Datenblockderivate RCB1, RCB2. Eines der Broadcast-
Datenblockderivate, z. B. RCB1, wird nun auf derselben
physikalischen Ringleitung RING0 - entsprechend der logischen
Ringleitungen A - zur nächsten Vermittlungseinheit SU1 wei
tergeleitet, über die der Broadcast-Datenblock RCB die Ver
mittlungseinheit SU5 erreicht hat. Zusammen mit diesem Broad
cast-Datenblockderivat RCB1 wird der ursprüngliche Broadcast-
Datenblock RCB ebenso zur nächsten Vermittlungseinheit SU1
weitergeleitet. Das zweite Broadcast-Datenblockderivat RCB2
wird auf der redundant angeordneten Ringleitung RING1 - ent
sprechend der logischen Ringleitung B - ebenfalls zur näch
sten Vermittlungseinheit SU1 weitergeleitet. Dabei werden in
den Tabellen TAB der beiden Broadcast-Datenblockderivate
RCB1, RCB2 Informationen darüber abgelegt, über welche
physikalische bzw. logische Ringleitung der zu triplizierende
Broadcast-Datenblock RCB bei der Vermittlungseinheit SU5
angekommen ist bzw. über welche physikalische bzw. logische
Ringleitung das jeweilige Broadcast-Datenblockderivat RCB1,
RCB2 die Vermittlungseinheit SU5 wieder verlassen hat.
Weiterhin werden Informationen darüber abgespeichert, welchen
Schaltzustand die den Kreuzungspunkt definierende
Schalteinheit RMSA, RMSA′, die von der Vermittlungseinheit
SU5 gesteuert wird, aufweist. Die Tabelle TAB des Broadcast-
Datenblockes RCB bleibt unbeschrieben, da dieser physikalisch
durch die zugehörige Schnittstelleneinheit (RICA in Fig. 1)
unverändert weitergeleitet wird. Nach der Vermittlungseinheit
SU5 befinden sich also im betreffenden Ringleitungsteil der
physikalischen Ringleitung RING0 der ursprüngliche Broadcast-
Datenblock RCB zusammen dem ersten Broadcast-
Datenblockderivat RCB1. Auf dem Ringleitungsteil der physi
kalischen Ringleitung RING1 befindet sich nach der Vermitt
lungseinheit SU5 lediglich das zweite Broadcast-Datenblockde
rivat RCB2.
Insgesamt werden also zur nächsten Vermittlungseinheit SU1
drei Broadcast-Datenblöcke geleitet. Die der Vermittlungs
einheit SU1 vorgeschaltete, einen Kreuzungspunkt definierende
Schalteinheit RMSA, RMSA′ ist im Ausführungsbeispiel auf
einen Wechsel der physikalischen Ringleitung RING0 auf die
physikalische Ringleitung RING1 eingestellt. Dies bedeutet,
daß der Broadcast-Datenblock RCB zusammen mit dem ersten
Broadcast-Datenblockderivat RCB1 zur inneren Ringleitung
RING1 wechselt und beide in der Vermittlungseinheit SU1 in
entsprechender Weise tripliziert werden. In gleicher Weise
wird das zweite Broadcast-Datenblockderivat RCB2, das über
den Kreuzungspunkt zur äußeren Ringleitung RING0 wechselt, in
der Vermittlungseinheit SU1 tripliziert. Dabei wird eines der
aus dem zweiten Broadcast-Datenblockderivat RCB2 entstandenen
weiteren Broadcast-Datenblockderivate zusammen mit dem
zweiten Broadcast-Datenblockderivat RCB2 auf der äußeren
Ringleitung RING0 zur nächsten Vermittlungseinheit SU4 gelei
tet. Das aus der Triplizierung des zweiten Broadcast-Daten
blockderivates RCB2 entstandene weitere Broadcast-Datenblock
derivat wird auf der inneren Ringleitung RING1 ebenso zur
nächsten Vermittlungseinheit SU4 gesendet. In gleicher Weise
wird der auf der inneren Ringleitung RING1 ankommende
ursprüngliche Broadcast-Datenblock RCB sowie das nachlau
fende, aus der Vermittlungseinheit SU5 stammende erste Broad
cast-Datenblockderivat RCB1 einer erneuten Triplizierung
unterzogen. Die jeweiligen ersten so entstandenen weiteren
Derivate werden auf der gleichen Leitung zur Vermittlungsein
heit SU4 geleitet, während die weiteren Derivate auf der
äußeren Ringleitung RING0 zur Vermittlungseinheit SU4 gesen
det werden.
Alle auf der äußeren Ringleitung RING0 aus der Triplizierung
hervorgehenden weiteren Broadcast-Datenblöcke können jedoch
aufgrund der Unterbrechung B1 nicht zur nächsten Vermitt
lungseinheit SU4 weitergeleitet werden. Der Ringleitungsteil
der inneren Ringleitung RING1 ist jedoch intakt. In diesem
Fall gelangen also von der Vermittlungseinheit SU1 her, die
beiden aufgrund der Triplizierung der Broadcast-Datenblöcke
RCB, RCB1 entstandenen Broadcast-Datenblöcke zusammen mit den
Broadcast-Datenblöcken RCB, RCB1 über den Ringleitungsteil
der inneren Ringleitung RING1 zur Vermittlungseinheit SU4.
Dazu kommt noch der Broadcast-Datenblock, der aus der
Triplizierung des zweiten Broadcast-Datenblockderivates RCB2
auf dem Ringleitungsteil der äußeren Ringleitung RING0
entstanden ist. Insgesamt werden somit auf dem Ringleitungs
teil der inneren Ringleitung RING1 fünf Broadcast-Datenblöcke
zur nachfolgenden Vermittlungseinheit SU4 gesendet, wobei die
Tabellen TAB im Datenteil der Derivate mit den entsprechenden
Informationen versehen wurden.
In der Vermittlungseinheit SU4 werden die ankommenden Broad
cast-Datenblöcke in gleicher Weise tripliziert, wie bereits
für die Vermittlungseinheiten SU5 sowie SU1 beschrieben.
Insgesamt beträgt die Anzahl der zur weiteren Vermittlungs
einheit SU2 zu übertragenden Broadcast-Datenblöcke 15. Die
Tabellen der aufgrund der Triplizierung entstandenen Broad
cast-Datenblockderivate werden mit den oben angegebenen
Informationen beschrieben. Die in der Vermittlungseinheit SU4
entstandenen Broadcast-Datenblockderivate werden nun zusammen
mit den ankommenden Broadcast-Datenblöcken über einen weite
ren Kreuzungspunkt zur Vermittlungseinheit SU2 weitergelei
tet. Dabei ist der Kreuzungspunkt in vorliegendem Ausfüh
rungsbeispiel so geschaltet, daß kein Wechsel der Ringleitung
für die ankommenden Broadcast-Datenblöcken durchgeführt wird.
Die Triplizierung erfolgt wie beschrieben, wobei insgesamt
nach der Vermittlungseinheit SU2 45 Broadcast-Datenblöcke
vorhanden sind. Aufgrund der Unterbrechung B2 auf der äußeren
Ringleitung RING0 können die dort übertragenen Broadcast-
Datenblöcke nicht zur Vermittlungseinheit SU6 weitergeleitet
werden. Die über die innere Ringleitung sowie die über den zu
der Vermittlungseinheit SU6 zugehörigen Kreuzungspunkt RMSA,
RMSA′ ankommenden Broadcast-Datenblöcke werden jedoch dort
einer erneuten Triplizierung unterzogen, wobei danach über
100 Broadcast-Datenblöcke zur Vermittlungseinheit SU3
übertragen werden. Die von der Vermittlungseinheit SU3
gesteuerte Schalteinheit RMSA, RMSA′ ist derart eingestellt,
daß kein Wechsel der Ringleitung vorgenommen wird. Der
ursprünglich von der Vermittlungseinheit SU3 ausgesandte
Broadcast-Datenblock RCB ist nun zu einer Kaskade von
Broadcast-Datenblöcken angewachsen. Dabei wurden jedoch
in der Regel von den Broadcast-Datenblöcken unterschiedliche
Wege über die Ringleitungsteile durchlaufen. Der Broadcast-
Datenblock z. B. RCBil, der am schnellsten die Vermittlungs
einheit SU3 wieder erreicht, wird bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel zur Auswertung herangezogen. Alle Broadcast-
Datenblöcke, die die iniziierende Vermittlungseinheit SU3
wieder erreichen, enthalten in ihrem Datenteil Informationen
über den von ihnen durchlaufenen Weg über die einzelnen Ring
segmente. Jede Vermittlungseinheit, die ein Derivat eines
ankommenden Broadcast-Datenblockes und somit einen Software-
Ringwechsel gesteuert hat, hat Informationen im Datenteil des
Derivates eingeschrieben. Als Minimalinformation wird dabei
die Ringadresse der betreffenden Vermittlungseinheit in der
Tabelle TAB eingetragen. Hier muß dann später die betreffende
Schalteinheit RMSA, RMSA′ umgestellt werden. Um bestimmte
Konfliktsituationen von vornherein auszuschließen, werden
jedoch zusätzliche Wege- und Zustandsinformationen, wie oben
beschrieben, in der Tabelle TAB mit eingetragen. Somit kennt
jeder, der in der iniziierenden Vermittlungseinheit SU3
ankommenden Broadcast-Datenblöcke einen Weg durch das
Ringleitungssystem R. Dies gilt insbesondere auch für den
Broadcast-Datenblock, der am schnellsten die iniziierende
Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht hat. In der Tabelle
TAB dieses Broadcast-Datenblockes RCBil sind alle Informatio
nen darüber enthalten, welchen Weg dieser Broadcast-Daten
block RCBil über noch intakte Ringleitungsteile bis zur Ver
mittlungseinheit SU3 genommen hat. Weiterhin ist mit der Aus
wertung des Broadcast-Datenblockes RCBil, der am schnellsten
die Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht hat, sicher
gestellt, daß keine zu komplexe Wegsuche berücksichtigt wor
den ist.
Generell wird die Vermittlungseinheit SU3 von dem Broadcast-
Datenblock RCBil am schnellsten erreicht, der relativ spät
erst in einer der Vermittlungseinheiten aus dem ursprüngli
chen Broadcast-Datenblock RCB entstanden ist, d. h. den Ring
gewechselt hat. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies
beispielsweise nach der Vermittlungseinheit SU2 der Fall. Der
von der Vermittlungseinheit SU3 ursprünglich ausgesandte
Broadcast-Datenblock RCB wechselt vor der Vermittlungseinheit
SU5 über den zugeordneten Kreuzungspunkt in die äußere
Ringleitung RING0. Im folgenden erfolgt über den der Ver
mittlungseinheit SU1 zugeordneten Kreuzungspunkt ein Wechsel
zur inneren Ringleitung RING1 und daran anschließend über den
der Vermittlungseinheit SU4 zugeordneten Kreuzungspunkt ein
Wechsel zur äußeren Ringleitung RING0. Die äußere Ringleitung
RING0 wird über den der Vermittlungseinheit SU2 zugeordneten
Kreuzungspunkt nicht verlassen - da dieselbe in entsprechen
der Weise eingestellt ist - womit der ursprüngliche
Broadcast-Datenblock RCB über die äußere Ringleitung RING0
von der Vermittlungseinheit SU2 zur Vermittlungseinheit SU6
weitergeleitet würde. Aufgrund der Unterbrechung B2 kann eine
derartige Weiterleitung jedoch nicht erfolgen. Allerdings ist
in der Vermittlungseinheit SU2 ein entsprechendes Broadcast-
Datenblockderivat angefertigt worden, das nun von der Ver
mittlungseinheit SU2 zur Vermittlungseinheit SU6 über die
innere Ringleitung RING1 gesendet wird. Über dieselbe wird
dann die Vermittlungseinheit SU3 wieder erreicht, womit eine
Auswertung der in der zugehörigen Tabelle enthaltenen
Wege/Zusatzinformation durchgeführt wird.
Mit diesen Informationen wird der Datenteil eines weiteren
Broadcast-Datenblockes CRB beschrieben. Im folgenden wird
dieser Broadcast-Datenblock CRB über dieselben Wege zu den
Vermittlungseinheiten SU5, SU1, SU41 SU2, SU6 gesendet, die
der ausgewertete Broadcast-Datenblock RCBil genommen hat.
Weiterhin werden in Abhängigkeit von den in der Tabelle ent
haltenen Informationen die Schalteinheiten RMSA, RMSA′ in
entsprechender Weise eingestellt. Im vorliegenden Beispiel
wird also die vor der Vermittlungseinheit SU2 liegende Kreu
zung zusätzlich eingelegt. Durch eine Markierung wird dafür
Sorge getragen, daß der Broadcast-Datenblock CRB lediglich
einen Ringumlauf durchführt und somit bei Wiedererreichen der
Vermittlungseinheit SU3 dem Ringleitungssystem R entnommen
wird. Damit sind dann die Schalteinheiten RMSA, RMSA′ derart
eingestellt, daß ein Weg über intakte Ringleitungsteile der
äußeren physikalischen Ringleitung RING0 sowie der inneren
physikalischen Ringleitung RING1 gefunden ist, worüber im
folgenden die auszusendenden Datenblöcke gesendet werden kön
nen.
Abschließend bleibt anzumerken, daß aufgrund der Triplizie
rung in den einzelnen Vermittlungseinheiten eine Kaskade von
Broadcast-Datenblöcken entsteht. Je mehr Vermittlungseinhei
ten an dem Ringleitungssystem R angeschlossen sind, um so
größer wird die Anzahl der zu übertragenden Broadcast-Daten
blöcke. Eine Reduzierung kann derart erreicht werden, daß in
den jeweiligen Vermittlungseinheiten lediglich eine Duplizie
rung der ankommenden Broadcast-Datenblöcke vorgenommen wird,
wobei der ursprüngliche Broadcast-Datenblock allein in Rich
tung zur nächsten Vermittlungseinheit weitergeleitet wird,
das entstandene Duplikat dagegen auf der jeweiligen redundant
dazu angeordneten Ringleitung. Damit kann die Vielzahl von
Broadcast-Datenblöcken weiter reduziert werden, ohne dadurch
eine Einschränkung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Kauf
nehmen zu müssen.
In diesem Zusammenhang ist auch das Aussenden des Broadcast-
Datenblockes RCB über lediglich eine Ringleitung (RING1) zu
sehen. Das Aussenden dieses Broadcast-Datenblockes von der
Vermittlungseinheit SU3 über beide Ringleitungen RING0, RING1
betrifft zwar eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung. Das
Aussenden lediglich über eine Ringleitung (RING1) trägt aber
zu einer weiteren Reduzierung der Broadcast-Datenblöcke bei
und ist, da dies auch keine Einschränkung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens bedeutet, zu bevorzugen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedop
pelten, ringförmigen Kommunikationsnetz, das
- - ein gedoppeltes, redundant angeordnetes, aus zwei Ringlei tungen (RING0, RING1) bestehendes Ringleitungssystem (R) auf weist,
- - über das Informationen in Datenblöcken, jeweils bestehend aus einem Kopfteil und einem Datenteil, in einer vorgegebenen Richtung übertragen werden,
- - an das über Schnittstelleneinheiten (RICA) eine Vielzahl von Steuereinrichtungen (SU1 . . . SUn, TU1 . . . TUn) ange schlossen ist,
- - und das eine Vielzahl von gedoppelten, paarweise angeordne ten, Kreuzungspunkte repräsentierenden Schalteinheiten (RMSA) aufweist, über die jeweils ein Übergang von der einen Ring leitung (RING0) zu der redundant angeordneten Ringleitung (RING1) und umgekehrt erfolgt, wobei die Schalteinheiten (RMSA) jeweils von einer zugeordneten Steuereinrichtung (SUi, TUi) gesteuert werden und jeweils beide Ringleitungen (RING0, RING1) in Ringleitungsteile segmentieren und wobei durch die Schalteinheiten (RMSA) die zu übertragenden Datenblöcke bei Auftreten zumindest einer Unterbrechung/Störung in einem der Ringleitungsteile auf den jeweils redundant angeordneten Ringleitungsteil derart umgeleitet werden, daß aus den noch intakten Ringleitungsteilen wieder ein geschlossener ring förmiger Übertragungsweg entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer, eine Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelnden Steuereinrichtung (SUi, TUi) ein erster Broad cast-Datenblock (RCB), in dessen Datenteil eine Tabelle (TAB) vorbereitet ist, über wenigstens eine der Ringleitungen (RING0, RING1) zur nächsten Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) gesendet wird, in welcher durch eine Duplizierung desselben eine Kopie erstellt wird, in der die vorbereitete Tabelle (TAB) mit Zustandsinformationen bezüglich der dieser Steuer einrichtung zugeordneten Schalteinheit (RMSA) sowie mit Wege informationen bezüglich der Übertragungsrichtung innerhalb dieser Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) beschrieben wird und im Anschluß daran zum einen der erste Broadcast-Datenblock (RCB) über diejenige Ringleitung zu der nachfolgenden Steuer einrichtung (SUi+2, TUi+2) weitergeleitet wird, über die die ser zuvor aufgenommen wurde und zum anderen die derart erstellte Kopie als Broadcast-Datenblockduplikat (RCB1) über die jeweils andere Ringleitung (RING0, RING1) ebenfalls zu der nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) weiter geleitet wird,
daß in der betreffenden nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) sowie in jeder dieser wiederum nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+3 . . . SUn; TUi+3 . . . TUn) weitere Kopien des ersten Broadcast-Datenblockes (RCB) bzw. aller bis dahin entstandenen Broadcast-Datenduplikate erstellt werden und dabei die Abspeicherung der Wege-/Zustandsinformationen in den zugehörigen Tabellen (TAB) der derart erstellten weiteren Kopien in entsprechender Weise solange durchgeführt wird, bis die Steuereinrichtung (SUi, TUi), von der zuvor die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelt wurde, von dem ersten Broadcast-Datenblock (RCB) bzw. von der daraus entstandenen Vielzahl von weiteren Kopien wieder erreicht wird, und
daß von derselben lediglich eine der ankommenden Kopien bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB) ausgewertet, mit den darin erhaltenen Wege-/Zustandsinformationen ein zweiter Broadcast-Datenblock (CRB) versehen und über die wenigstens eine Ringleitung (RING0, RING1) auf dem gleichen Wege zu den einzelnen Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn, TUi+1 . . . TUn) gesendet wird, wie die ausgewertete Kopie bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB), wobei anhand des zweiten Broad cast-Datenblockes (CRB) den Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn; TUi+1 . . . TUn) hardwaremäßig in Abhängigkeit von den Wege-/Zustandsinformationen eine Einstellung der Schaltein heiten (RMSA) vorgenommen wird.
daß von einer, eine Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelnden Steuereinrichtung (SUi, TUi) ein erster Broad cast-Datenblock (RCB), in dessen Datenteil eine Tabelle (TAB) vorbereitet ist, über wenigstens eine der Ringleitungen (RING0, RING1) zur nächsten Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) gesendet wird, in welcher durch eine Duplizierung desselben eine Kopie erstellt wird, in der die vorbereitete Tabelle (TAB) mit Zustandsinformationen bezüglich der dieser Steuer einrichtung zugeordneten Schalteinheit (RMSA) sowie mit Wege informationen bezüglich der Übertragungsrichtung innerhalb dieser Steuereinrichtung (SUi+1, TUi+1) beschrieben wird und im Anschluß daran zum einen der erste Broadcast-Datenblock (RCB) über diejenige Ringleitung zu der nachfolgenden Steuer einrichtung (SUi+2, TUi+2) weitergeleitet wird, über die die ser zuvor aufgenommen wurde und zum anderen die derart erstellte Kopie als Broadcast-Datenblockduplikat (RCB1) über die jeweils andere Ringleitung (RING0, RING1) ebenfalls zu der nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) weiter geleitet wird,
daß in der betreffenden nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+2, TUi+2) sowie in jeder dieser wiederum nachfolgenden Steuereinrichtung (SUi+3 . . . SUn; TUi+3 . . . TUn) weitere Kopien des ersten Broadcast-Datenblockes (RCB) bzw. aller bis dahin entstandenen Broadcast-Datenduplikate erstellt werden und dabei die Abspeicherung der Wege-/Zustandsinformationen in den zugehörigen Tabellen (TAB) der derart erstellten weiteren Kopien in entsprechender Weise solange durchgeführt wird, bis die Steuereinrichtung (SUi, TUi), von der zuvor die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) ermittelt wurde, von dem ersten Broadcast-Datenblock (RCB) bzw. von der daraus entstandenen Vielzahl von weiteren Kopien wieder erreicht wird, und
daß von derselben lediglich eine der ankommenden Kopien bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB) ausgewertet, mit den darin erhaltenen Wege-/Zustandsinformationen ein zweiter Broadcast-Datenblock (CRB) versehen und über die wenigstens eine Ringleitung (RING0, RING1) auf dem gleichen Wege zu den einzelnen Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn, TUi+1 . . . TUn) gesendet wird, wie die ausgewertete Kopie bzw. der erste Broadcast-Datenblock (RCB), wobei anhand des zweiten Broad cast-Datenblockes (CRB) den Steuereinrichtungen (SUi+1 . . . SUn; TUi+1 . . . TUn) hardwaremäßig in Abhängigkeit von den Wege-/Zustandsinformationen eine Einstellung der Schaltein heiten (RMSA) vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in wenigstens einer der Steuereinrichtungen (SUi+j,
TUi+j) eine zusätzliche Kopie im Sinne einer Triplizierung
erstellt und die darin enthaltene vorbereitete Tabelle (TAB)
ebenso mit Wege-/Zustandsinformationen beschrieben wird und
daß dann beide Kopien als erstes Broadcast-Datenblocktripli
kat bzw. zweites Broadcast-Datenblocktriplikat über jeweils
eine der Ringleitungen (RING0, RING1) zur jeweils nachfolgen
den Steuereinrichtung (SUi+j+1 TUi+j+1) geleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der vorbereiteten Tabelle (TAB) enthaltenen Wege-/Zustands
informationen lediglich derjenigen Kopie ausgewertet
werden, die als erste die Steuereinrichtung (SUi, TUi), von
welcher zuvor die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R)
ermittelt wurde wieder erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R)
ermittelnden Steuereinrichtung (SUi, TUi) der erste Broad
cast-Datenblock (RCB) lediglich über eine der Ringleitungen
(RING0, RING1) ausgesendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) einer von einer Steuer einrichtung (SUi+j, TUi+j) gebildeten Kopie Informationen darüber aufgenommen werden, über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) der ankommende, zu kopierende erste Broadcast- Datenblock (RCB) bzw. daraus entstandenen Broadcast-Daten blockduplikate von der jeweiligen Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) übernommen wurde und über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) die erstellte Kopie die Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) wieder verlassen hat, und
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) Informationen über den Zustand der dieser Steuereinrichtung zugeordneten der Schalt einheit (RMSA) aufgenommen werden.
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) einer von einer Steuer einrichtung (SUi+j, TUi+j) gebildeten Kopie Informationen darüber aufgenommen werden, über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) der ankommende, zu kopierende erste Broadcast- Datenblock (RCB) bzw. daraus entstandenen Broadcast-Daten blockduplikate von der jeweiligen Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) übernommen wurde und über welche der Ringleitungen (RING0, RING1) die erstellte Kopie die Steuereinrichtung (SUi+j, TUi+j) wieder verlassen hat, und
daß in die vorbereitete Tabelle (TAB) Informationen über den Zustand der dieser Steuereinrichtung zugeordneten der Schalt einheit (RMSA) aufgenommen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtungen (SU1 . . . SUn, TU1 . . . TUn) zumindest
aus Vermittlungseinheiten (SU1 . . . SUn) sowie Leitungsan
schlußeinheiten (TU1 . . . TUn) gebildet sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren lediglich bei den Vermittlungseinheiten
(SUi . . . SUn) zum Ablauf gelangt, die gleichzeitig eine
Schalteinheit (RMSA) steuern.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Broadcast-Datenblock (CRB) mit einer Markie
rung versehen wird, mittels der lediglich ein Umlauf in der
jeweiligen Ringleitung (RING0, RING1) gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlfunktion des Ringleitungssystems (R) während der
Hochlaufphase, des Betriebes oder vor Inbetriebnahme des Kom
munikationsnetzes von einer Steuereinrichtung (SUi, TUi)
durch Aussenden von Testblöcken bzw. Empfangen von Quittungs
blöcken verifiziert wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß falls bei Durchführung des Verfahrens zunächst kein
geschlossener Weg über die Ringleitungsteile des Ringlei
tungssystems (R) ermittelbar ist, eine Wiederholung des
Verfahrens von der die Fehlfunktion ermittelnden Steuerein
richtung (SUi, TUi) her veranlaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328068 DE4328068C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328068 DE4328068C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328068C1 true DE4328068C1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6495657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328068 Expired - Fee Related DE4328068C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Verfahren zum Ermitteln eines Ersatzweges in einem gedoppelten ringförmigen Kommunikationsnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4328068C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723274A1 (de) * | 1997-06-04 | 1998-12-10 | Harting Kgaa | Datenübertragungssystem |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0290933B1 (de) * | 1987-05-14 | 1991-10-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Einleiten des Konfigurierens nach dem Unterbrechen mindestens zweier parallel angeordneter, ringförmiger Netze |
-
1993
- 1993-08-20 DE DE19934328068 patent/DE4328068C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0290933B1 (de) * | 1987-05-14 | 1991-10-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Einleiten des Konfigurierens nach dem Unterbrechen mindestens zweier parallel angeordneter, ringförmiger Netze |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723274A1 (de) * | 1997-06-04 | 1998-12-10 | Harting Kgaa | Datenübertragungssystem |
DE19723274C2 (de) * | 1997-06-04 | 2000-05-25 | Harting Kgaa | Datenübertragungssystem |
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