DE4327928A1 - Verfahren und System zur Regelung von Fahrzeug-Schlupf - Google Patents
Verfahren und System zur Regelung von Fahrzeug-SchlupfInfo
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- B60W2552/00—Input parameters relating to infrastructure
- B60W2552/40—Coefficient of friction
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Re
gelung von Schlupf für Kraftfahrzeuge insbesondere ein Ver
fahren und System zur Regelung von Radschlupf, bei welchem
die wesentliche Zeit einer Schlupfregelungs-Ausführung
nicht durch Störungen und Regelschwingungen verlängert ist.
Traktionsregelungssysteme, in welchen durch zu hohes Dreh
moment verursachter Antriebsrad-Schlupf unter Kontrolle ge
bracht wird, indem der Schlupf detektiert wird und dann das
Ausgangsdrehmoment einer Maschine reduziert oder die Brems
kraft erhöht wird, um so den Schlupf auf ein gewünschtes
Maß an Schlupf zu reduzieren, wodurch eine Verschlechterung
der Beschleunigungsleistung eines Fahrzeugs verhindert
wird, sind bereits im praktischen Gebrauch. Viele Fahrzeuge
sind auch mit Anti-Blockier-Systemen und Traktionsrege
lungssystemen ausgerüstet. Ein derartiges System ist bei
spielsweise in der japanischen ungeprüften Patentveröffent
lichung Nr. 1-197160 beschrieben.
Ein Schlupfregelungssystem, welches beispielsweise in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 2-334751,
welche vom Anmelder dieser Anmeldung eingereicht
worden ist, beschrieben ist, regelt den Radschlupf durch
Starten einer Schlupf-Rückführ-Regelung, um die Ausgangs
leistung einer Maschine zu reduzieren, wenn der Schlupf der
Antriebsräder oberhalb eines spezifischen Schlupf-Schwel
lenwertes liegt und durch Beenden der Schlupf-Rückführ-
Regelung, wenn bestätigt ist, daß der Antriebsrad-Schlupf
unterhalb eines anderen spezifischen Schwellenwertes für
den Schlupf für einen vorgegebenen Zeitabschnitt bleibt.
Ein anderer Typ eines Schlupf-Regelungssystems, der bei
spielsweise in der ungeprüften japanischen Gebrauchsmuster-
Veröffentlichung Nr. 3-24456 beschrieben ist, verhindert
über mäßigen Antriebsrad-Schlupf, indem der Schlupf-Schwel
lenwert allmählich auf ein akzeptables Schlupfniveau während
der Schlupf-Rückführ-Regelung reduziert wird.
In dem in der japanischen ungeprüften Patentveröffentli
chung 2-334751 beschriebenen Schlupfregelungssystem kann,
selbst wenn die Rückführregelung nur ein ausreichend nied
riges Maß eines Antriebsrad-Schlupfes liefert, die Schlupf-
Rückführ-Regelung nicht beendet werden, da ein Timer wie
dergestartet wird, um die vorgegebene Zeitperiode zu
zählen, wenn der Antriebsrad-Schlupf aufgrund von Regel
schwingungen in der Rückführregelung und Störungen nur mo
mentan zu hoch über dem anderen vorgegebenen Schlupf-
Schwellenwert liegt, was in der fortführenden Ausübung un
geeigneter Regelungen der Maschine und folglich auch der
Antriebsräder resultiert. Dies ist z. B. insbesondere in
solch einem Fall ein Problem, in welchem das Fahrzeug von
einer Straße mit einem hohen Maß an Oberflächenwiderstand
auf eine Straße mit einem niedrigen Maß an Oberflächenwi
derstand fährt. Bei derartigem Fahren ist die Regelung
über das Antriebsmoment für eine unzulässig lange Periode
unterdrückt, weil die Beendigung der Schlupf-Rückführ-Rege
lung verzögert sein kann. Um eine derart unzulässig lange
Periode einer Antriebsmoment-Regelung zu vermeiden, kann
der andere Schlupf-Schwellenwert auf ein hohes Niveau ge
setzt werden, jedoch ist es in einem solchen System schwie
rig, den Schlupf auf ein gewünschtes niedriges Maß zu redu
zieren.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und ein System zur wirksameren Durchführung einer Schlupf
regelung der Antriebsräder zu schaffen, das die Schlupfre
gelung ohne unnötige Verzögerung beendet.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch das Vorsehen
eines Schlupfregelungssystems für ein Kraftfahrzeug, wel
ches ein an Antriebsräder gerichtetes Antriebsdrehmoment
steuert, um so den Schlupf der Antriebsräder bezüglich ei
ner Straßenoberfläche auf einen Schlupf-Zielwert zu redu
zieren, wenn es einen Antriebsrad-Schlupf feststellt, der
im Übermaß größer ist als ein erster vorgegebener Schlupf
wert. Dieses Schlupfregelungssystem beendet die Schlupfre
gelung, wenn es kontinuierlich feststellt, daß der An
triebsrad-Schlupf unterhalb eines zweiten vorgegebenen
Schlupfwertes liegt, der höher ist als der erste vorgegebe
ne Schlupfwert während eines vorgegebenen Zeitabschnitts
ausgehend von dem Zeitpunkt, wenn es festgestellt hat, daß
der Antriebsrad-Schlupf unterhalb des ersten vorgegebenen
Schlupfwertes liegt.
Insbesondere führt das Schlupfregelungssystem die Schlupf
regelung kontinuierlich aus, wenn es einen maximalen
Schlupfwert eines der Antriebsräder erkennt, welches mit
einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die höher ist als
die der anderen, wobei der erkannte maximale Schlupfwert
größer ist als der erste vorgegebene Schlupfwert, und es
beendet die durchgeführte Schlupfregelung, wenn es konti
nuierlich feststellt, daß der maximale Antriebsrad-Schlupf
für eine (1) Sekunde unterhalb des zweiten spezifischen
Schlupfwertes ausgehend von dem Zeitpunkt, in dem es fest
gestellt hat, daß der Antriebsrad-Schlupf unterhalb des er
sten vorgegebenen Schlupfwertes liegt. Der Zielschlupfwert
und der erste vorgegebene Schlupfwert können bezüglich
Fahrzeuggeschwindigkeiten und Straßenoberflächen-Wi
derständen verändert werden. Weiterhin kann der zweite
spezifische Schlupfwert so eingerichtet sein, daß er höher
ist als der erste spezifische Schlupfwert, wenn es den An
triebsrad-Schlupf unterhalb des ersten Schlupfwertes nach
Beginn der Schlupfregelung erkennt.
Gemäß dem Schlupfregelungssystem der Erfindung wird die Ma
schinenausgangsleistung wirksam geregelt, um Antriebsrad-
Schlupf zu unterdrücken, weil der erste vorgegebene
Schlupfwert zur Entscheidung der Fortführung der Schlupfre
gelung relativ niedrig angesetzt ist. Weiterhin wird die
durchgeführte Schlupfregelung zeitlich angehalten, wenn der
maximale Antriebsrad-Schlupf niedriger bleibt als der
zweite vorgegebene Schlupfwert für die vorgegebene Zeit
spanne, weil zusätzlich zu dem ersten vorgegebenen Schlupf
wert der zweite vorgegebene Schlupfwert herangezogen wird.
Folglich wird die Schlupfregelung sicher davor bewahrt, der
Bestimmung der Beendigung aufgrund von Störungen und Regel
schwingungen in der Rückführregelung verzögert zu werden
und folglich in eine frühzeitige Beendigung gebracht.
Die vorstehenden und andere Vorteile und Eigenschaften der
Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Be
zugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform und in Bezug
zu den beigefügten Zeichnungen zu verstehen, in welcher
zeigen:
Obwohl im folgenden Text von "Steuerung" gesprochen wird,
handelt es sich stets um eine "Regelung" in dem Sinne, daß
eine Rückführung der Information in einem geschlossenen Re
gelkreis vorhanden ist.
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die ein Fahrzeug-
Schlupfsteuerungssystem in Übereinstimmung mit
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, welche eine Schlupfsteuerungs-
Hauptroutine zeigt;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches eine Unterroutine bei
lateraler Beschleunigung und Korrekturkoeffi
zientenbetrieb zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das eine Schlupfrechnungs-Un
terroutine zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das eine Steuerungswert-Be
stimmungs-Unterroutine zeigt;
Fig. 6 ein äquivalentes Schaltkreisdiagramm der in der
Steuerungswert-Bestimmungs-Unterroutine durchge
führten Entscheidung der Schlupfsteuerung,
Fig. 7 ein Ersatz-Schaltungs-Diagramm einer in der
Steuerungswert-Bestimmungs-Unterroutine durchge
führten Ausgangsentscheidung einer Schlupfsteue
rung;
Fig. 8 ein Diagramm der Darstellung einer Zündungsverzö
gerung bezüglich des Steuerungswertes;
Fig. 9 ein Diagramm der Wiedergabe einer Zündungsver
zögerung bezüglich der Maschinendrehzahl;
Fig. 10 eine erklärende Darstellung, die einen präventi
ven Bereich zeigt, in welchem eine Treibstoffun
terbrechung vorgenommen wird bezüglich des
Steuerungswertes und der Maschinendrehzahl;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm der Antriebsrad-Schlupfsteuerung
und
Fig. 12 ein Zeitdiagramm einer anderen Antriebsrad-
Schlupfsteuerung.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen im einzelnen und insbeson
dere auf Fig. 1, welche ein Schlupfsteuerungssystem in Über
einstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung zeigt, ist ein Fahrzeug 1 mit einem Satz linker und
rechter Frontantriebsräder 2a und 2b und einem Satz linker
und rechter nachlaufender Räder 3a und 3b ausgestattet. Das
Drehmoment von einer Maschine 4, wie eine V-6-Zylinder-
Frontmaschine, wird auf das linke und das rechte Frontan
triebsrad 2a und 2b über ein automatisches Getriebe 5, ein
Differential 6 und linke und rechte Achsen 7a bzw. 7b über
tragen. Dieses Fahrzeug 1 ist mit einer Systemsteuerungs
einheit 8 versehen, welche eine Motorsteuerungssektion zur
Regelung von Kraftstoffeinspritzung und Zündungszeitpunkt
und eine Schlupfsteuerungssektion umfaßt. Zusätzlich ist
das Fahrzeug 1 mit unterschiedlichen Sensoren und
Meßgeräten, wie einem Drehzahlmesser 10a zur Bestimmung der
Maschinendrehzahl, einem Steuerungswinkelsensor 10b zur Be
stimmung des Steuerungswinkels eines Steuerrades, einem
Bremssensor 10c zur Bestimmung von Bremsbedingungen für
vordere und hintere Räder 2a, 2b, 3a bzw. 3b und Geschwin
digkeitssensoren 9a, 9b, 9c und 9d zur Bestimmung der Rad
drehzahlen der vorderen und hinteren Räder 2a, 2b, 3a bzw.
3b versehen. Signale von diesen Sensoren und Meßgeräten
werden in die Systemsteuerungseinheit 8 eingegeben.
Die Systemsteuerungseinheit 8 ist zusammengesetzt aus einer
Eingangs-Anpaßeinrichtung, durch welche Signale von den
Sensoren von der Systemsteuerungseinheit 8 empfangen wer
den, zwei Microcomputern, von denen jeder eine zentrale Re
cheneinheit (CPU), einem Zufallszugriffsspeicher (RAM) und
einem Nur-Lesen-Speicher (ROM), einer Ausgangs-Anpaßein
richtung und einem Steuerungsschaltkreis zum Ansteuern von
Zündung und Kraftstoffeinspritzungen versehen. Programme
zur Schlupfsteuerung und zugehörige Referenztafeln oder
-karten sind in dem ROM des Microcomputers gespeichert und
unterschiedliche Speicher, Weiche, Zähler und derart sind
in dem RAM des Microcomputers enthalten.
Die Systemsteuerungseinheit 8 arbeitet unter Verwendung der
Sensorsignale, eines aktuellen Wenderadius Rr, des Wende
radiuswinkels R1, eines einem Steuerungswinkel zugeordneten
Wenderadius Ri, einer Fahrzeuggeschwindigkeit V und dem
Widerstandskoeffizienten µ der Straßenoberfläche und ei
ner lateralen Beschleunigung G des Fahrzeugs 1 auf der Ba
sis dieser Radien R1 und Ri, der Fahrzeuggeschwindigkeit V
und dem Straßenoberflächen-Widerstandskoeffizienten µ.
Dann erarbeitet es einen Korrekturkoeffizienten k zur Kor
rektur von Schlupf-Schwellenwerten (d. h. einem Schwellen
wert zur Entscheidung über den Beginn der Rückführsteuerung
und einen Schwellenwert zur Entscheidung über die Fort
führung der Rückführsteuerung) und einen Schlupf-Ziel
wert T, um sie so mit einem Anstieg in der lateralen Be
schleunigung G zu neigen. Anschließend, nachdem die System
steuerungseinheit 8 einen Schlupf berechnet hat, den Schlupf
bewertet hat, den Schlupf-Zielwert T festgelegt hat und
dann einen Steuerungswert FC zur Regulierung des Maschinen
ausgangsmomentes ausgeführt hat, schafft es ein Schlupf
steuerungssignal, das in der Kraftstoffeinspritzsteuerung
und in der Zündzeitpunktssteuerung benutzt wird, um den
Schlupf zu steuern. Diese Systemsteuerungseinheit 8 führt
die Schlupfsteuerung für eine vorgegebene Periode fort,
nachdem der Schlupf niedriger geworden ist als der kontinu
ierliche Schlupfsteuerungsschwellenwert und zwingt die
Schlupfsteuerung zum Anhalten, wenn der Schlupf niedriger
ist als ein Schlupfschwellenwert, der benutzt wird, um ein
Wiederauftreten der Rotation zu entscheiden, welcher größer
ist als der kontinuierliche Schlupfsteuerungsschwellenwert.
Der Betrieb des in Fig. 1 dargestellten Schlupfsteuerungs
systems wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 7 ver
standen, welche Flußdiagramme von Schlupfsteuerungs-
Hauptroutinen und -Unterroutinen darstellen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2, welche ein Flußdiagramm ist,
das die Schlupfregelungs-Hauptroutine beschreibt, beginnt
die Routine, wenn die Maschine 4 gestartet ist und die
Steuerung direkt zum Schritt S1 weitergegeben wird, wo
Signale von den unterschiedlichen Sensoren und Meßgeräten
eingelesen werden. In der Folge werden in Schritt S2 Be
rechnungen eines aktuellen Wenderadius Rr, eines zum
Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri, einer Fahr
zeuggeschwindigkeit V und dem Koeffizienten des Straßen
oberflächenwiderstandes µ durchgeführt. Der aktuelle
Wenderadius Rr wird aus der folgenden Gleichung (I) unter
Verwendung der Radgeschwindigkeiten Vw3a und Vw3b der
nachlaufenden Räder 3a und 3b berechnet, welche von den
Radgeschwindigkeitssensoren 9c bzw. 9d aufgenommen werden.
Rr = Min (Vw3a, Vw3b) × Td ÷ |Vw3a-Vw3b| + 0,5 Td
wobei Td die Fahrzeugspurweite ist, welche beispielsweise
1,7 m beträgt.
Der dem Steuerungswinkel zugeordnete Wenderadius Ri ent
spricht grob einem Wenderadius, der durch neutrale Steue
rung erzeugt wird und wird durch lineare Interpolation
unter Verwendung einer Nachschlagetabelle von Steuerungs
winkeln zugeordneten Wenderadien (Ri) gefunden, wie sie in
Tabelle I gezeigt ist, welche auf dem Absolutwert eines
Steuerungswinkels Rh beruht, welcher mittels des
Steuerungswinkelsensors 10b erfaßt ist.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit V ist die größere der
Radgeschwindigkeiten Vw3a und Vw3b der nachlaufenden Räder
3a und 3b, welche von den Radgeschwindigkeitssensoren 9c
und 9d erfaßt werden. Der Straßenoberflächen-Widerstands
koeffizient µ wird berechnet aus der Geschwindigkeit V
und der Beschleunigung Vg des Fahrzeugs. Bei der Berechnung
des Straßenoberflächen-Widerstandkoeffizienten µ werden
zwei unterschiedliche Zeitgeber verwendet, von den einer
100 Mikrosekunden und der andere 500 Mikrosekunden zählt.
Nach dem Zeitablauf von 500 Mikrosekunden ab Beginn der
Schlupfsteuerung, in welchem ein Anstieg der Fahrzeugbe
schleunigung Vg nicht hinreichend groß ist, wird die Fahr
zeugbeschleunigung Vg auf der Grundlage einer Veränderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit V in der Periode von 100
Mikrosekunden durch die Berechnung der folgenden Gleichung
(II) alle 100 Mikrosekunden bestimmt. Auf die gleiche Weise
wird nach Zeitablauf von 500 Mikrosekunden ab Beginn der
Schlupfsteuerung, in welchem ein Anstieg der Fahrzeugbe
schleunigung Vg hinreichend groß geworden ist, die Fahr
zeugbeschleunigung Vg auf der Grundlage einer Veränderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit V in der Periode von 500 Mikro
sekunden durch Berechnung der folgenden Gleichung (III)
alle 100 Mikrosekunden bestimmt. In diesen Gleichungen
repräsentieren V(k), V(k-100) bzw. V(k-500) die laufende
Fahrzeuggeschwindigkeit, die Fahrzeuggeschwindigkeit 100
Mikrosekunden früher und die Fahrzeuggeschwindigkeit
500 Mikrosekunden früher, und K1 und K2 repräsentieren
Konstanten oder Nicht-Variable.
Vg = K1 × [V(k) - V(k-100)] (II)
Vg = K2 × [V(k) - V(k-500)] (III).
Vg = K2 × [V(k) - V(k-500)] (III).
Der Straßenoberflächen-Widerstandskoeffizient µ wird
mittels einer dreidimensionalen Interpolation unter Verwen
dung einer Nachschlagetabelle oder Karte von Widerstandsko
effizienten (µ) erhalten, die in Tabelle II basierend
auf der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der Fahrzeugbeschleu
nigung Vg gezeigt sind.
Nachfolgend werden Berechnungen angestellt, um die Korrek
turkoeffizienten k auf der Grundlage der seitlichen Be
schleunigung G in Schritt S3 zu bestimmen.
Die Sequenz zur Berechnung dieser seitlichen Beschleunigung
G und des Korrekturkoeffizienten k wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, welche ein Flußdiagramm
ist, das eine Unterroutine zur Berechnung der seitlichen
Beschleunigung und des Korrekturkoeffizienten zeigt. Obwohl
eine seitliche Beschleunigung G im wesentlichen von einem
Wenderadius und einer Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt
wird, wird sie in dieser Unterroutine berechnet unter aus
gewählter Verwendung eines aktuellen Wenderadius Rr und ei
nes dem Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri. Die
Bestimmung erfolgt insbesondere aufgrund einer Tendenz, vom
exakten Pfad mit dem dem Steuerungswinkel zugeordneten Wen
deradius Ri abzuweichen, welchen die Räder nehmen, während
das Fahrzeug wendet, auf Grundlage der Oberflächenbedingung
und der Fahrzeugfahrbedingungen. Wenn diese Tendenz groß
ist, wird ein dem Steuerungswinkel zugeordneter Wenderadius
Ri ausgewählt und andererseits, wenn diese Tendenz nicht
groß ist, wird ein aktueller Wenderadius Rr ausgewählt.
Bezugnehmend auf Fig. 3 wird der dem Steuerungswinkel zuge
ordnete Wenderadius Ri verwendet, um die seitliche Be
schleunigung G in den Schritten S101 bis S104 zu berechnen,
wenn der Absolutwert des Steuerungswinkels Rh, die Fahr
zeuggeschwindigkeit V und der Straßenoberflächen-Wider
standskoeffizient µ größer als ein oder gleich einem
vorgegebenen Winkel Rho, einer vorgegebenen Geschwindig
keit Vo bzw. einem vorgegebenen Widerstandskoeffizienten
µo sind. Andererseits wird die seitliche Beschleunigung
G unter Verwendung des aktuellen Wenderadius Rr in den
Schritten S101 bis S103 und S105 berechnet, wenn irgendeine
der Bezugsbedingungen nicht erreicht worden ist. Folglich
wird der Korrekturkoeffizient k auf der Grundlage der seit
lichen Beschleunigung G im Schritt S106 berechnet.
Die seitliche Beschleunigung G wird nach der folgenden
Gleichung (IV) auf der Grundlage einer erfaßten Fahrzeug
geschwindigkeit V und eines Wenderadius R (ein aktueller
Wenderadius Rr oder ein dem Steuerungswinkel zugeordne
ter Wenderadius Ri) berechnet.
G = V2 × (1/R) × (1/127) (IV).
Danach wird der Korrekturkoeffizient k aus einer Korrektur
koeffizenten-Nachschlagetabelle oder -karte, wie sie in Ta
belle III gezeigt ist, in bezug auf die seitliche Beschleu
nigung G in Schritt S106 erhalten.
Nachfolgend wird in Schritt S4 in der Schlupfsteuerungs-
Hauptroutine ein Schlupfschwellenwert TH eingerichtet, um
eine die Schlupfsteuerung betreffende Entscheidung zu tref
fen als Basis-Schlupfschwellenwert multipliziert mit dem
Korrekturkoeffizienten k. Der Basis-Schlupfschwellenwert
wird durch dreidimensionale Interpolation unter Verwendung
der Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Straßenoberflächen-Wi
derstandskoeffizienten µ als Parameter aus einem Basis-
Schlupfschwellenwert(THj1)-Nachschlagetabelle oder -karte,
wie sie in Tabelle IV gezeigt ist, welche für die Entschei
dung verwendet wird, ob die Schlupfsteuerung beginnen muß,
oder aus einer Basis-Schlupfschwellenwert(THj2)-Nachschla
getabelle oder -karte, wie sie in Tabelle V gezeigt ist,
welche verwendet wird für die Entscheidung, ob die Schlupf
steuerung fortgeführt werden muß berechnet. Danach wird ei
ne Schlupfberechnungs-Unterroutine in Schritt S5 durch
geführt.
Bezugnehmend auf Fig. 4, die ein Flußdiagramm darstellt,
welches die Schlupfberechnungs-Unterroutine erläutert, wer
den Berechnungen durchgeführt, um den Schlupf SL und SR der
linken bzw. rechten Vorderräder 2a bzw. 2b im Schritt S201
durch Subtraktion der Fahrzeuggeschwindigkeit V von den
Raddrehzahlen Vw2a, Vw2b des linken bzw. des rechten
Frontantriebsrades 2a bzw. 2b zu bestimmen. In der Folge
wird der Durchschnittsschlupf SAv von den Durchschnitts
werten der Radschlupfe SL und SR in Schritt S202 berechnet
und schließlich wird der Maximumschlupf SHi aus dem höheren
der beiden SL und SR in Schritt S203 abgeleitet oder
berechnet.
Zurückkehrend zur Schlupfsteuerung-Hauptroutine in Schritt
S6 wird eine Entscheidung auf der Grundlage des Maximum
schlupfes SHi und des Basis-Schlupfschwellenwertes THe
durchgeführt, ob die Schlupfsteuerung notwendig ist. Wenn
der Maximumschlupf SHi gleich oder größer als der Schlupf-
Entscheidungsschwellenwert THj (SHiTHj) ist, dann wird ein
Schlupfsteuerungsmerker SFL auf "1" gesetzt, um anzuzeigen,
daß die Schlupfsteuerung nun unter Kontrolle ist. In diesem
Fall nimmt dieser Schlupf-Entscheidungsschwellenwert THj
den Basis-Schlupfschwellenwert (THj1) zur Steuerungsbeginn-
Entscheidung, erhalten aus der in Tabelle IV gezeigten
Nachschlagetabelle, wenn der Schlupfsteuerungsmerker SFL
auf "0" gesetzt worden ist, was anzeigt, daß der Schlupf
ungesteuert ist, oder den Basis-Schlupfschwellenwert (THj2)
zur Steuerungsfortführungs-Entscheidung, erhalten aus der
in Tabelle V bezeigten Nachschlagetabelle, wenn der
Schlupfsteuerungsmerker SFL auf "1" gesetzt worden ist.
Danach wird in Schritt S7 eine Entscheidung getroffen, ob
der Übergang des Schlupfsteuerungsmerkers SFL von "1" auf
"0" erfolgt ist. Wenn die Antwort "JA" ist, nachdem die
Zeit TM gestartet worden ist, um die Zeit TM in Schritt S8
zu zählen, läuft die Steuerung direkt zum Schritt S15 wei
ter. D.h., daß die Zeit TM jedesmal, wenn der maximale
Schlupf SHi unter den Basis-Schlupfschwellenwert (THj2)
fällt, wiedergestartet wird, zur Steuerungsfortführungs-
Entscheidung. Der Schwellenwert Sc wird benutzt, um festzu
stellen, ob kontinuierlicher Antriebsrad-Schlupf vorliegt.
Andererseits, falls die Antwort "NEIN" ist, zeigt dies an,
daß der Schlupfsteuerungsmerker SFL nicht im Übergangs
stadium von "1" nach "0" ist, d. h., er bleibt auf "1" oder
"0" gesetzt, dann fährt die Steuerung bei Schritt S9
weiter fort, wo eine Entscheidung getroffen wird, ob der
Schlupfsteuerungsmerker CFL auf "1" gesetzt bleibt. Wenn
der Schlupfsteuerungsmerker CFL zurückgesetzt worden ist,
d. h. auf "0" gesetzt worden ist, dann wird die Steuerung
direkt zum Schritt S15 weitergegeben. Andererseits, falls
der Schlupfsteuerungsmerker CFL auf "1" gesetzt bleibt,
wird eine Entscheidung in Schritt S10 getroffen, ob der
Maximalschlupf SHi unter einen Rotations-Schlupf-Entschei
dungsschwellenwert THj3 gefallen ist, auf dessen Basis eine
Entscheidung zum Wiederbeginn von Radrotation getroffen
wird. Der Rotations-Schlupf-Entscheidungsschwellenwert THj3
wird erzeugt, indem +2 zu dem Basis-Schlupfschwellenwert
(THj2) zur Steuerung der kontinuierlichen Entscheidung hin
zuaddiert wird, der aus der in Tabelle V gezeigten Nach
schlagetabelle erhalten wird.
Anschließend fährt die Steuerung nach dem Zurücksetzen des
Zeitzählers TM auf null (0) bei S14 mit Schritt S15 fort,
falls die Antwort auf die in Schritt S10 getroffene Ent
scheidung "NEIN" ist. Falls die Antwort auf die in Schritt
S10 getroffene Entscheidung "JA" ist, dann wird in Schritt
S12 eine andere Entscheidung getroffen, nachdem der Zeit
zähler TM sein Hochzählen um einen Zuwachs von eins (1) in
Schritt S11 geändert hat, ob der Zeitzähler TM einen vorge
gebenen Zählwert T0 gezählt hat. Falls der Zeitzähler TM
noch nicht den vorgegebenen Zählwert T0 hochgezählt hat,
dann fährt die Steuerung mit Schritt S15 fort. Jedoch,
falls der Zeitzähler TM den vorgegebenen Zählwert T0 hoch
gezählt hat, dann befiehlt der Schritt einen Rücksprung.
Auf diese Weise wird der Zeitzähler TM jedesmal, wenn der
Maximumschlupf SHi unter den Basis-Schlupfschwellenwert
THj2 fällt, der benutzt wird, um zu bestimmen, ob die
Schlupfsteuerung fortgeführt werden muß, wiedergestartet,
um seinen Zählwert um einen Schritt von eins (1) zu ändern,
während der Maximumschlupf (SHi) oberhalb des Rotations-
Schlupf-Entscheidungsschwellenwertes THj3 bleibt. Wenn der
Zähler TM bis zum vorgegebenen Zählwert T0 hochgezählt hat
(welcher vorzugsweise auf 1000 Mikrosekunden gesetzt wird,
welcher von einem in Fig. 6 gezeigten Zähler 72 gezählt
wird), geht die Regelung zum Schritt S13, wo der Schlupfre
gelungsmerker CFL auf "0" zurückgesetzt wird, um die lau
fende Schlupfregelung zu beenden, und gibt dann den Befehl
zum Rücksprung. Bis der Zeitzähler TM zur Stellung T0 hoch
gezählt hat oder bis der Schlupfregelungsmerker CFL auf "0"
zurückgesetzt ist, werden die Schritt S1 bis S6, S7 bis S12
bzw. S15 bis S17 wiederholt ausgeführt.
In Schritt S15 wird ein Zielschlupfwert T eingerichtet,
den die Frontantriebsräder 2a und 2b erreichen dürfen.
Dieser Zielschlupfwert T wird aus der folgenden Gleichung
berechnet:
T = Te × K
wobei Te der Basis-Zielschlupfwert ist, der aus einer
Basis-Zielschlupfwerttabelle unter Bezug auf die Fahrzeug
geschwindigkeit V und dem Straßenoberflächen-Widerstands
koeffizienten µ durch dreidimensionale Interpolation
erhalten wird, wie in Tabelle VI dargestellt ist, und wo
bei K ein Korrekturkoeffizient ist.
Danach wird ein Steuerungswert FC im Schritt S16 berechnet.
Für diese Berechnung wird zunächst ein Basissteuerungswert
FCb aus einer Basis-Steuerungswerttabelle, wie in Tabelle
VII gezeigt ist, basierend auf einer Abweichung EN von dem
Zielschlupfwert T eines durchschnittlichen Schlupfes SAv
und eines Änderungsverhältnisses DEN der Abweichung EN, be
stimmt. Dann wird der Basis-Steuerungswert FCb modifiziert,
um zwischen 0 und 15 zu liegen, wobei eine anfängliche
Rückführungskorrektur und eine vorherige Rückführungskor
rektur für einen nachfolgenden Steuerungswert FC (K-1)
berücksichtigt wird. Das Flußdiagramm der Fig. 5 erklärt
die im Schritt S16 gezeigte Routine.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5, die ein Flußdiagramm der
Steuerungswert-Berechnungs-Unterroutine darstellt, werden im
Schritt S301 eine Abweichung EN vom Zielschlupfwert T
eines durchschnittlichen Schlupfes SAv und eines Änderungs
verhältnisses DEN der Abweichung EN in Übereinstimmung mit
der folgenden Gleichung berechnet:
EN = SAv(K) - T
DEN = DSAv = Sav(K) - SAv(K-1).
DEN = DSAv = Sav(K) - SAv(K-1).
Nachfolgend wird in Schritt S302 der Basissteuerungswert
FCb auf der Grundlage der Abweichung EN und des Änderungs
verhältnisses DEN der Abweichung aus einer Basis-Steue
rungswert-Nachschlagetabelle oder -karte, wie sie in Tabelle
VII gezeigt ist, bestimmt. Nach einer zuzüglichen
Rückführungskorrektur im Schritt S303, in welchem der vor
hergehende Steuerungswert FC(K-1) zu dem aktuellen Steue
rungswert FC(K) hinzuaddiert wird, wird in Schritt S304 ei
ne Schlupfsteuerungs-Entscheidung vervollständigt. Dann
wird, nachdem eine Eingangs-Schlupfsteuerungs-Entscheidung
in Schritt S305 durchgeführt worden ist, ein Anfangs-Kor
rekturwert berechnet, um den Steuerungswert FC wirkungsvoll
anzuheben, bis die Anfangs-Schlupfsteuerungs-Entscheidung
verschwindet, nachdem der Schlupf der Frontantriebsräder 2a
und 2b zum ersten Mal entschieden worden ist.
Bezugnehmend auf Fig. 6, welche einen Ersatz-Schaltreis der
Schlupfsteuerungs-Entscheidung zeigt, die in Schritt S304
gemacht wird, sind UND-Schaltkreise 68 und 70 und ein ODER-
Schaltkreis 71 enthalten. Der UND-Schaltkreis 68 stellt ein
Setz-Signal für ein Flip-Flop 69 zur Verfügung, wenn der
Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL auf "1" gesetzt worden ist,
und die Bremse nicht betätigt ist, und der andere UND-
Schaltkreis 70 stellt ein Signal eines Wertes "1" zur
Verfügung, wenn der Steuerungswert FC gleich oder niedriger
ist als 3, und das Änderungsverhältnis der Abweichung DSAv
gleich oder niedriger ist als 0,3 g.
Zusätzlich stellt ein ODER-Schaltkreis 71 ein Rücksetzsi
gnal dem Flip-Flop 69 zur Verfügung, wenn er kontinuierlich
ein Signal empfängt, welches zum Schlupfsteuerungs-Zeiger
SFL repräsentativ ist, wenn dieser für 1000 Mikrosekunden
durch den Zähler 72 auf "0" gesetzt worden ist, oder wenn
er kontinuierlich ein Signal eines Wertes "1" vom UND-
Schaltkreis durch den Zähler 73 für 500 Mikrosekunden
empfängt. Wenn der Flip-Flop 69 ein Setz-Signal empfängt,
stellt er ein Signal zur Verfügung, das den Status "1" des
Schlupfsteuerungs-Zeigers CFL zeigt, welcher anzeigt, daß
die Schlupfsteuerung eingeschaltet ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7, welche einen Ersatz-Schalt
kreis darstellt, wie er in der anfänglichen Schlupfsteue
rungs-Entscheidung in Schritt S165 verwendet wird, sind ein
Paar UND-Schaltkreisen 74 und 76 enthalten. Der UND-Schalt
kreis 74 stellt ein Setz-Signal einem Flip-Flop 75 zur
Verfügung, wenn der Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL auf "1" in
der gegenwärtigen Sequenz (K) gesetzt ist und in der vor
hergehenden Sequenz (K-1) auf "0" gesetzt gewesen ist. Der
UND-Schaltkreis 76 stellt ein Rücksetz-Signal dem Flip-Flop
75 zur Verfügung, wenn der Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL auf
"0" in der gegenwärtigen Sequenz (K) gesetzt ist und in der
vorhergehenden Sequenz (K-1) auf "1" gesetzt gewesen ist.
Der Flip-Flop 75 stellt ein Signal zur Verfügung, das den
Status "1" eines anfänglichen Schlupfsteuerungs-Zeigers
STFL zeigt, welcher anzeigt, daß die Schlupfsteuerung zum
ersten Mal durchgeführt wird. Nachfolgend, in Schritt S306,
wird aus dem anfänglichen Korrekturwert +2 eine Bestimmung
gemacht, wenn der anfängliche Schlupfsteuerungs-Zeiger STFL
auf "1" gesetzt worden ist und das Änderungsverhältnis des
durchschnittlichen Schlupfes DSAv geringer ist als 0. Dann,
in Schritt S307, wird der anfängliche Korrekturwert (+2) zu
dem Rückführ-Korrektur-Steuerungswert FC hinzuaddiert, um
den endgültigen Steuerungswert FC zu bestimmen.
In Schritt S17 in der Schlupfsteuerungs-Hauptroutine, wird
ein Schlupfsteuerungs-Signal von der Schlupfsteuerungs-Sek
tion an die Maschinensteuerungs-Sektion abgegeben. Dieses
Steuerungssignal enthält ein Verzögerungssignal zur
Verzögerung der Kraftstoff-Einspritzzeit und ein Kraft
stoffabschalt-Signal, um Anordnungen zum Abschalten der
Kraftstoffversorgung zu schaffen. In diesem Augenblick wird
das Maß an Verzögerung entsprechend dem Steuerungswert aus
einer in Fig. 8 gezeigten Karte bestimmt. Das Maß an
Verzögerung ist auf einen spezifischen Wert in einem Ma
schinendrehzahl-Bereich begrenzt, wie er in Fig. 9 gezeigt
ist. In der Kraftstoffabschalt-Steuerung wird entsprechend
dem Steuerungswert FC eine Auswahl von einem von unter
schiedlichen vorgegebenen Steuerungsmustern I bis XII aus
einer in Tabelle VIII gezeigten Steuerungsmuster-Nachschla
getabelle getroffen, in welcher es einer mit "X" markierten
Einspritzeinrichtung untersagt wird, Kraftstoff einzusprit
zen oder diese nicht betätigt wird. Wie aus der Tabelle
VIII hervorgeht, geben die Muster-Nummern die Nummern der
Einspritzeinrichtungen an, welchen es untersagt ist, Kraft
stoff einzuspritzen. Mit einem Ansteigen des Steuerungswer
tes FC steigt die ausgewählte Muster-Nummer korrespondie
rend an. In diesem Augenblick werden, wie in Fig. 10 ge
zeigt ist, innerhalb eines Bereiches niedriger Maschinen
drehzahlen präventive Kraftstoffabschalt-Maschinendrehzah
len auf die entsprechenden Steuerungswerte aufgebracht, um
so die Steuerung des Kraftstoffabschaltens zu vermeiden.
Die Schlupfsteuerung wird entsprechend eines in Fig. 11 ge
zeigten Zeitdiagramms durchgeführt. D.h., daß der Schlupf-
Schwellenwert THj1, welcher verwendet wird, um den Beginn
der Schlupfsteuerung zu entscheiden, d. h. der Übergang der
Schlupfsteuerung von "Steuerung aus" zu "Steuerung ein"
wird aus der Basisschwellenwert-Tabelle IV erhalten und
wird relativ hoch eingerichtet. Entsprechend wird der
Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL, selbst wenn die Geschwindig
keit der Antriebsräder aufgrund von Störungen hoch wird,
d. h., der maximale Schlupf SHi groß wird, solange nicht auf
"1" gesetzt, wie der Schlupf-Schwellenwert THj1 nicht über
schritten wird, so daß jede Schlupfsteuerung nicht begonnen
wird. Da der Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL auf "1" gesetzt
ist, wenn die Radgeschwindigkeit der Antriebsräder ausrei
chend zunimmt, um den Schlupf-Schwellenwert THj1 zu über
schreiten und der Anfangs-Schlupfsteuerungs-Zeiger STFL auf
"1" gesetzt ist, wird zusätzlich zu dem Schlupfsteuerungs-
Zeiger SFL, falls die Bremse nicht betätigt wird, die
Schlupfsteuerung ausgeführt. Zusätzlich wird eine seitliche
Beschleunigung G des Fahrzeugs auf der Grundlage des dem
Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri berechnet,
während des Wendens eines Fahrzeugs, falls es auf der
Grundlage eines Steuerungswinkels Rh, einer Fahrzeugge
schwindigkeit V und eines Straßenoberflächen-Widerstandsko
effizienten µ bestimmt wird, daß dort eine große Tendenz
vorherrscht, daß die Räder von einem Kurs mit einem dem
Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri abweichen
(d. h., daß eine große Tendenz zum Untersteuern besteht). In
diesem Fall wird die resultierende seitliche Beschleunigung
G größer, da der dem Steuerungswinkel zugeordnete Wendera
dius Ri kleiner ist als der aktuelle Wenderadius Rr, und
folglich ein Korrekturkoeffizient K, der entsprechend der
seitlichen Beschleunigung G bestimmt wird, klein ist, so
daß der Schlupf-Schwellenwert THj1 zur Entscheidung des Be
ginns der Schlupfsteuerung als niedrig festgelegt wird.
Somit wird die Schlupfsteuerung früh durchgeführt, selbst
wenn der aktuelle Schlupf an sich nicht groß ist, um so den
Schlupf durch die frühzeitige Reduktion des Antriebsmomen
tes der Antriebsräder zu steuern, bevor eine übermäßige Un
tersteuerungstendenz auftritt.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, werden die Kraft
stoffeinspritzung und die Kraftstoffzündung in Überein
stimmung mit einem Steuerungswert FC ausgeführt, welcher
auf der Grundlage einer Abweichung EN eines durchschnittli
chen Schlupfes SAv von einem Zielschlupfwert T erhalten
wird, welcher auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und des Straßenoberflächen-Widerstandskoeffizienten µ
erhalten wird, und sein Änderungsverhältnis DEN berücksich
tigt eine Anfangskorrektur. Der Anfangskorrekturwert ist +5
bis das Änderungsverhältnis DSAv des Durchschnittsschlupfes
SAv anfänglich 0 (null) wird, und wird nach der An
fangsänderung auf 0 (null) um +2 geändert und hält diesen
Wert bei, bis der Anfangsschlupf-Steuerungszeiger STFL auf
"0" gesetzt wird. Mittels dieser Anfangskorrektur wird der
Steuerungsschlupf absichtlich erhöht und eine schnelle Kon
vergenz der Schlupfsteuerung kann gemessen werden.
Der Anfangsschlupf-Steuerungszeiger STFL wird auf "0" ge
setzt, wenn der maximale Schlupf SHi von einem der An
triebsräder, welches eine größere Geschwindigkeit aufweist
als die anderen, unter den Schlupf-Schwellenwert THj2
fällt, welcher benutzt wird, um die Fortführung der
Schlupfsteuerung zu entscheiden. Aus diesem Grund wird der
Zielschlupfwert T während das Fahrzeug wendet, verringert,
da der Korrekturkoeffizient K groß eingerichtet ist, wenn
entschieden wird, daß eine große Tendenz der Antriebsräder
vorherrscht, vom Fahrkurs mit einem dem Steuerungswinkel
zugeordneten Wenderadius Ri abweicht, und ein Anstieg im
Absenken des Antriebsmomentes der Antriebsräder wird vorge
sehen, um den Schlupf auf den Zielschlupfwert T zu reduzie
ren, wobei die Untersteuerungstendenz früh ausgelöscht
wird. Der Schlupf-Schwellenwert THj2, der verwendet wird,
die Fortführung der Schlupfsteuerung zu entscheiden, wird
verhältnismäßig niedrig auf der Grundlage eines von der Ba
sisschwellenwert-Tabellen erhaltenen Basis -Schlupfwertes
eingestellt. Zusätzlich wird der Korrekturkoeffizient K
niedrig festgelegt, wenn entschieden wird, daß eine große
Tendenz des Antriebsrades vorhanden ist, von einem Fahrkurs
mit einem dem Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri
abzuweichen. Daher ist der Schlupf-Schwellenwert THj2, der
zur Entscheidung der Fortführung der Schlupfsteuerung ver
wendet wird, sogar niedriger. Die Schlupfsteuerung wird
fortgeführt, bis der Schlupf auf den Zielschlupfwert T re
duziert worden ist.
Wenn jedoch die Tendenz des Rades, von einem Fahrkurs mit
einem dem Steuerungswinkel zugeordneten Wenderadius Ri ab
zuweichen, nicht groß ist, dann wird die seitliche Be
schleunigung G unter Verwendung eines aktuellen Wenderadius
Rr berechnet. Folglich werden der Schwellenwert THj, der
der Entscheidung der Ausführung einer Schlupfsteuerung zu
geordnet ist, und der Zielschlupfwert T in Übereinstimmung
mit der aktuellen seitlichen Beschleunigung genauestens
korrigiert. Selbst während die Geschwindigkeit eines der
Antriebsräder ausreichend niedrig wird, um weniger zu
schlupfen als der Schlupf-Schwellenwert THj2, der zur Ent
scheidung der Fortführung der Schlupfsteuerung verwendet
wird, wird der Schlupfsteuerungszeiger CFL auf "1" gesetzt
gehalten, falls solch eine Geschwindigkeit nicht länger als
eine (1) Sekunde anhält.
Weiterhin erhöhen die Antriebsräder ihre Geschwindigkeit
wieder mit einem Sinken des Abfallen des Antriebsmomentes.
Wenn sie den Schlupf-Schwellenwert THj2, welcher zur Ent
scheidung der Fortführung der Schlupfkontrolle verwendet
wird, überschreiten, wird der Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL
wieder auf "1" zurückgesetzt, um eine kontinuierliche
Schlupfsteuerung zu bewirken. In dieser Situation wird der
Anfangs-Schlupfsteuerungs-Zeiger STFL nicht auf "1" gesetzt
und keine Korrektur des Steuerungswertes FC durchgeführt.
Daher wird der Steuerungswert FC anfänglich nur aus dem Ba
sis-Steuerungswert auf der Basis der Abweichung EN vom
Zielschlupfwert T eines durchschnittlichen Schlupfes SAv
und einem Änderungsverhältnis DEN der Abweichung EN und,
danach, durch Addition des vorhergehenden Wertes zu dem
Steuerungswert FC mittels einer Rückführkorrektur bestimmt.
Auf diese Weise wird der Schlupf konvergiert und der
Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL wird auf "0" zurückgesetzt,
wenn der Schlupfsteuerungs-Zeiger SFL nicht auf "1" für
mehr als eine (1) Sekunde gesetzt ist, was in einer Beendi
gung der Schlupfsteuerung resultiert.
In diesem Fall wird die Schlupfkontrolle in den Schritten
S7 bis S14 der Schlupfsteuerungs-Hauptroutine, wie sie in
Fig. 2 gezeigt ist, wenn der Maximalschlupf SHi von einem
der Antriebsräder, welches eine höhere Geschwindigkeit be
sitzt als die anderen, für eine vorgegebene Zeitperiode
niedriger bleibt als der Rotationsentscheidungs-Schlupf-
Schwellenwert THj3, beendet, nachdem der Schlupfsteuerungs-
Zeiger CFL auf "0" gesetzt worden ist. Folglich wird der
Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL selbst dann sicher auf "0"
zurückgesetzt, wenn momentane oder sich wiederholende
Sprünge des Maximalschlupfes SHi (wiedergegeben durch die
Radgeschwindigkeit) oberhalb des Rotationsentscheidungs-
Schlupf-Schwellenwertes THj3 aufgrund von Störungen und
Pendelschwingungen nach einer adäquaten Schlupfkonvergenz
der Antriebsräder auftreten, falls der Schlupf (Radge
schwindigkeit) unterhalb des Schlupfschwellenwertes THj3
bleibt, wie durch eine gestrichelte Linie H in Fig. 11 an
gegeben ist, und die Schlupfsteuerung wird beendet.
Auf diese Weise ermöglicht das Einrichten eines Schlupf-
Schwellenwertes THj2 zur Entscheidung der Fortführung der
Schlupfsteuerung als relativ niedrig eine wirksame Steue
rung des Maschinenausgangs, um so Radschlupf zu un
terdrücken. Weiterhin wird zusätzlich zum Schlupf-Schwel
lenwert THj2 zur Entscheidung der Fortführung der Schlupf
steuerung ein Rotationsentscheidungs-Schlupf-Schwellenwert
THj3 verwendet, um so die durchgeführte Schlupfsteuerung
anzuhalten, wenn der maximale Schlupf SHi für eine vorgege
bene Zeit niedriger bleibt als der Schlupf-Schwellenwert
THj3. Folglich wird die Schlupfsteuerung zuverlässig davor
bewahrt, in der Festlegung der Beendigung aufgrund von
Störungen und Pendelschwingungen verspätet zu werden und
folglich zu einer frühen Beendigung gebracht.
Die Schlupfsteuerung kann teilweise abgeändert werden, wo
bei der Entscheidungs-Schlupf-Schwellenwert THj im Schritt
S4 der in Fig. 2 gezeigten Schlupfsteuerungs-Unterroutine
den in Tabelle IV angegebenen Basis-Schlupf-Schwellenwert
annehmen kann, um den Beginn der Schlupfsteuerung zu ent
scheiden, wenn der Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL auf "0"
zurückgesetzt worden ist, und den in der Tabelle V angege
benen Basis-Schlupf-Schwellenwert THj2 zur Entscheidung der
Fortführung der Schlupfsteuerung annehmen kann, wenn der
Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL und der Anfangs-Schlupfsteue
rungs-Zeiger STFL auf "1" gesetzt worden sind. In diesem
Fall bezieht der Entscheidungs-Schlupf-Schwellenwert THj
den in Tabelle IX angegebenen Basis-Schlupf-Schwellenwert
THj3 zur Entscheidung der Rotation, wenn der Schlupfsteue
rungs-Zeiger CFL auf "1" gesetzt und der Anfangs-Schlupf
steuerungs-Zeiger auf "0" zurückgesetzt worden ist.
Diese Basis-Schlupf-Schwellenwerte THj3 in Tabelle IX sind
allgemein größer festgelegt, als die Basis-Schlupf-Schwel
lenwerte THj2 in Tabelle V.
Anders als die selektive Verwendung dieser Schlupf-Schwel
lenwerte THj1, THj2 und THj3, um die Entscheidung betref
fend die Schlupfsteuerung in Schritt S6 zu treffen, werden
alle Schritte der Schlupfsteuerungs-Hauptroutine in der
selben Weise wie vorstehend beschrieben.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, wird in dieser modifizierten
Anordnung eine die Schlupfsteuerung betreffende Entschei
dung auf der Grundlage des Schlupf-Schwellenwertes THj2
zur Entscheidung der Fortführung der Schlupfsteuerung ge
troffen, nachdem eine wesentliche Schlupfsteuerung zur
Steuerung des Schlupfes der Antriebsräder begonnen hat, und
danach auf der Grundlage der Schlupf-Schwellenwerte THj3
zur Entscheidung der Rotation. Insbesondere wenn der
Schlupfsteuerungs-Zeiger CFL auf "1" gesetzt worden ist und
der Anfangs-Schlupfsteuerungs-Zeiger STFL auf "0" gesetzt
worden ist, dann wird der Zeitgeber TM nachfolgend auf je
des Zurücksetzen des Schlupfsteuerungs-Zeigers SFL auf "0"
gestartet und die durchgeführte Schlupfsteuerung wird been
det, der maximale Schlupf SHi unterhalb des Schlupf-Schwel
lenwertes THkj3 für eine vorgegebene Periode T0, beispiels
weise eine (1) Sekunde, anhält. Wenn der Anfangs-Schlupf
steuerungs-Zeiger STFL auf "1" gesetzt worden ist, wird ei
ne Entscheidung zuerst auf der Grundlage des Schlupf-
Schwellenwertes THj2 zur Fortführung der Schlupfsteuerung
getroffen, so daß der Schlupf früh konvergiert. Danach sind
Störungen und Pendelschwingungen von geringerem Einfluß auf
die Schlupfsteuerung, da eine Entscheidung auf der Grundla
ge des Schlupfschwellenwertes THj3 getroffen wird, der
größer ist als der Schlupf-Schwellenwert THj2 zur Entschei
dung der Rotation, so daß die Beendigung der Schlupfsteue
rung beschleunigt wird.
Es ist zu verstehen, daß vielfältige andere Ausführungen
und Varianten, die innerhalb des Umfangs und der Gedanken
der Erfindung liegen, dem Fachmann nahegelegt sind, obwohl
die vorliegende Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf
die darin enthaltene bevorzugte Ausführungsform beschrieben
worden ist. Solche anderen Ausführungsformen und Varianten
werden als durch die folgenden Ansprüche abgedeckt angese
hen.
Claims (32)
1. Schlupfregelungssystem für ein Kraftfahrzeug zur
Regelung eines Antriebsmomentes für Antriebsräder, um
so eine Schlupfregelung durchzuführen, in welcher der
Schlupf von Antriebsrädern bezüglich einer Straßen
oberfläche auf einen Zielschlupfwert reduziert wird,
wenn ein Schlupf der Antriebsräder festgestellt wird,
der im Übermaß größer ist als ein erster vorgegebener
Schlupfwert,
gekennzeichnet durch
eine Regelungseinrichtung zum Erfassen von Schlupf der
Antriebsräder und zum Beenden der Schlupfregelung,
wenn kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder erfaßt
wird, welcher unterhalb eines dritten vorgegebenen
Schlupfwertes liegt, welcher niedriger ist als der erste
vorgegebene Schlupfwert, während einer vorgegebenen
Zeitperiode ausgehend von der Erfassung von Schlupf der
Antriebsräder, welche unterhalb eines zweiten vorgege
benen Schlupfwertes liegt, welcher niedriger ist als
der dritte vorgegebene Schlupfwert.
2. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung
kontinuierlich durchführt, wenn sie einen Schlupf der
Antriebsräder erfaßt, der größer ist als der zweite
vorgegebene Schlupfwert.
3. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung
kontinuierlich durchführt, wenn sie einen Maximalwert
an Schlupf zwischen den Antriebsrädern erfaßt, der
größer ist als der zweite vorgegebene Schlupfwert.
4. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung been
det, wenn sie kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder
erfaßt, welcher für eine (1) Sekunde unter dem dritten
vorgegebenen Schlupfwert liegt, ausgehend von dem Zeit
punkt, in welchem Schlupf der Antriebsräder unter dem
zweiten vorgegebenen Schlupfwert ermittelt wird.
5. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine Fahrzeuggeschwindig
keit erfaßt und den zweiten vorgegebenen Schlupfwert
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert.
6. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelungssystem einen Straßenoberflächen-Wi
derstand erfaßt und den zweiten vorgegebenen Schlupf
wert entsprechend dem Straßenoberflächen-Widerstand
verändert.
7. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine Fahrzeuggeschwindig
keit erfaßt und den Zielschlupfwert entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit verändert.
8. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung einen Straßenoberflächen-
Widerstand erfaßt und den Zielschlupfwert entsprechend
dem Straßenoberflächenwiderstand verändert.
9. Schlupfregelungssystem für ein Kraftfahrzeug zur
Regelung eines Antriebsmomentes für Antriebsräder, um
so eine Schlupfregelung durchzuführen, in welcher
Schlupf der Antriebsräder bezüglich einer Straßen
oberfläche auf einen Zielschlupfwert reduziert wird,
wenn Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, welcher im
Übermaß größer ist, als ein erster vorgegebener
Schlupfwert,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Regelungseinrichtung zum Erfassen von Schlupf
der Antriebsanräder einen dritten vorgegebenen Schlupf
wert festlegt, der niedriger liegt als der erste vorge
gebene Schlupfwert und höher als ein zweiter vorgege
bener Schlupfwert, wenn Schlupf der Räder unterhalb des
zweiten Schlupfwertes erfaßt wird nach dem Einleiten
der Schlupfregelung, und die die Schlupfregelung been
den, wenn sie kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder
unterhalb des dritten vorgegebenen Schlupfwertes für
eine vorgegebene Zeitperiode ausgehend vom Festlegen
des dritten vorgegebenen Schlupfwertes, feststellen.
10. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung
kontinuierlich durchführt, wenn sie einen Schlupf der
Antriebsräder erfaßt, der größer ist als der zweite
vorgegebene Schlupfwert.
11. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung
kontinuierlich durchführt, wenn sie einen Maximalwert
an Schlupf zwischen den Antriebsrädern erfaßt, der
größer ist als der zweite vorgegebene Schlupfwert.
12. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung die Schlupfregelung been
det, wenn sie kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder
erfaßt, welcher für eine (1) Sekunde unter dem dritten
vorgegebenen Schlupfwert liegt, ausgehend von dem Zeit
punkt, in welchem Schlupf der Antriebsräder unter dem
zweiten vorgegebenen Schlupfwert ermittelt wird.
13. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine Fahrzeuggeschwindig
keit erfaßt und den zweiten vorgegebenen Schlupfwert
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert.
14. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelungssystem einen Straßenoberflächen-Wi
derstand erfaßt und den zweiten vorgegebenen Schlupf
wert entsprechend dem Straßenoberflächen-Widerstand
verändert.
15. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine Fahrzeuggeschwindig
keit erfaßt und den Zielschlupfwert entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit verändert.
16. Schlupfregelungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung einen Straßenoberflächen-
Widerstand erfaßt und den Zielschlupfwert entsprechend
dem Straßenoberflächen-Widerstand verändert.
17. Verfahren zur Regelung eines Antriebsmomentes von
Antriebsrädern eines Kraftfahrzeugs, um so eine
Schlupfregelung durchzuführen, in welcher Schlupf von
Antriebsrädern bezüglich einer Straßenoberfläche auf
einen Zielschlupfwert reduziert wird, wenn Schlupf der
Antriebsräder erfaßt wird, welcher im Übermaß größer
ist als ein erster vorgegebener Schlupfwert,
gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
Erfassen von Schlupf der Antriebsräder,
Beenden der Schlupfregelung, wenn kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, der unter einem dritten vorgegebenen Schlupfwert liegt, welcher für ei ne vorgegebene Zeitperiode niedriger ist als der erste vorgegebene Schlupfwert, ausgehend vom Erfassen des Schlupfes der Antriebsräder unterhalb eines zweiten vorgegebenen Schlupfwertes, welcher niedriger ist als der dritte vorgegebene Schlupfwert.
Erfassen von Schlupf der Antriebsräder,
Beenden der Schlupfregelung, wenn kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, der unter einem dritten vorgegebenen Schlupfwert liegt, welcher für ei ne vorgegebene Zeitperiode niedriger ist als der erste vorgegebene Schlupfwert, ausgehend vom Erfassen des Schlupfes der Antriebsräder unterhalb eines zweiten vorgegebenen Schlupfwertes, welcher niedriger ist als der dritte vorgegebene Schlupfwert.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der kontinuierlichen Ausführung der Schlupfregelung,
wenn Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, welcher
größer ist als der zweite vorgegebene Schlupfwert.
19. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der kontinuierlichen Durchführung der Schlupfregelung,
wenn ein Maximal-Schlupfwert zwischen den Antriebs
rädern erfaßt wird, welcher größer ist als der zweite
vorgegebene Schlupfwert.
20. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der Beendigung der Schlupfregelung, wenn kontinuierlich
Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, welcher für eine
(1) Sekunde unter dem dritten spezifischen Schlupfwert
liegt, ausgehend vom Erfassen des Schlupfes der An
triebsräder unterhalb des zweiten spezifischen Schlupf
wertes.
21. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens einer Fahrzeuggeschwindigkeit und des
Veränderns des zweiten vorgegebenen Schlupfwertes
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.
22. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens eines Straßenoberflächen-Widerstandes und
des Veränderns des zweiten vorgegebenen Schlupfwertes
entsprechend dem Straßenoberflächen-Widerstand.
23. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens einer Fahrzeuggeschwindigkeit und des
Variierens des Zielschlupfwertes entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit.
24. Verfahren nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens eines Straßenoberflächen-Widerstandes und
des Veränderns des Zielschlupfwertes entsprechend dem
Straßenoberflächenwiderstand.
25. Verfahren zur Regelung eines Antriebsmomentes für
Antriebsräder eines Kraftfahrzeugs, um so eine
Schlupfregelung durchzuführen, in welcher Schlupf der
Antriebsräder bezüglich einer Straßenoberfläche auf
einen Zielschlupfwert reduziert wird, wenn Schlupf der
Antriebsräder erfaßt wird, welcher im Übermaß größer
ist als ein erster vorgegebener Schlupfwert,
gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
Erfassen von Schlupf der Antriebsräder,
Festlegen eines dritten vorgegebenen Schlupfwertes, welcher niedriger ist als der erste vorgegebene Schlupfwert und größer ist als ein zweiter vorgegebener Schlupfwert, wenn Schlupf der Antriebsräder unterhalb des zweiten Schlupfwertes nach dem Einleiten der Schlupfregelung erfaßt wird, und
Beenden der Schlupfregelung, wenn kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder unterhalb des dritten vorgegebenen Schlupfwertes für eine vorgegebene Zeitperiode, ausgehend vom Festlegen des dritten vorgegebenen Schlupfwertes, erfaßt wird.
Erfassen von Schlupf der Antriebsräder,
Festlegen eines dritten vorgegebenen Schlupfwertes, welcher niedriger ist als der erste vorgegebene Schlupfwert und größer ist als ein zweiter vorgegebener Schlupfwert, wenn Schlupf der Antriebsräder unterhalb des zweiten Schlupfwertes nach dem Einleiten der Schlupfregelung erfaßt wird, und
Beenden der Schlupfregelung, wenn kontinuierlich Schlupf der Antriebsräder unterhalb des dritten vorgegebenen Schlupfwertes für eine vorgegebene Zeitperiode, ausgehend vom Festlegen des dritten vorgegebenen Schlupfwertes, erfaßt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der kontinuierlichen Ausführung der Schlupfregelung,
wenn Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, welcher
größer ist als der zweite vorgegebene Schlupfwert.
27. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der kontinuierlichen Durchführung der Schlupfregelung,
wenn ein Maximal-Schlupfwert zwischen den Antriebs
rädern erfaßt wird, welcher größer ist als der zweite
vorgegebene Schlupfwert.
28. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
der Beendigung der Schlupfregelung, wenn kontinuier
lich Schlupf der Antriebsräder erfaßt wird, welcher für
eine (1) Sekunde unterhalb des dritten spezifischen
Schlupfwertes liegt, ausgehend vom Erfassen des Schlup
fes der Antriebsräder unterhalb des dritten spezifi
schen Schlupfwertes.
29. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens einer Fahrzeuggeschwindigkeit und des
Veränderns des zweiten vorgegebenen Schlupfwertes
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.
30. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens eines Straßenoberflächen-Widerstandes und
des Veränderns des zweiten vorgegebenen Schlupfwertes
entsprechend dem Straßenoberflächen-Widerstand.
31. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und des
Variierens des Zielschlupfwertes entsprechend der
Fahrzeuggeschwindigkeit.
32. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
des Erfassens eines Straßenoberflächen-Widerstandes und
des Veränderns des Zielschlupfwertes entsprechend dem
Straßenoberflächen-Widerstandes.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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- 1992-08-19 JP JP4244130A patent/JPH0666173A/ja active Pending
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1993
- 1993-08-19 DE DE4327928A patent/DE4327928A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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Legal Events
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8131 | Rejection |