DE4326200A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von körnigen Substraten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von körnigen SubstratenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf
eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von körnigen
Substraten.
Körnige Substrate, wie Böden, Sande, Erden, Bauschutt,
Abbruchmaterial und dgl., können Kontaminationen
aufweisen. So ist es beispielsweise bekannt, daß bei
Gasfabriken, die im vorigen Jahrhundert errichtet wurden,
eine starke Kontamination des Erdreiches mit Teer, aber
auch anderen organischen und anorganischen Substanzen
vorliegt. Derartige Kontaminationen können beispielsweise
auch auftreten nach Unfällen, beispielsweise von
Tankwagen, aber auch durch Leckagen von Behältern u. dgl.
Um die Umweltbelastung möglichst gering zu halten, werden
derartig kontaminierte körnige Substrate aufgearbeitet,
wobei das Ziel darin besteht, ein möglichst geringes
Volumen, das einer Endlagerung zugeführt werden muß, zu
erhalten.
Bei mit Kohlenwasserstoff kontaminierten Substraten ist es
bekannt, das Substrat einer Verbrennungsanlage alleine
oder gemeinsam mit weiteren Stoffen zuzuführen, so daß
eine vollkommene Inertisierung eintritt. Nachteilig dabei
sind die hohen energetischen Kosten und auch, daß das
körnige Substrat entweder mit anderen Stoffen, wie Aschen
u. dgl. vermischt ist, oder daß es vollkommen steril ist
und beispielsweise erst längerfristig als Substrat für
Pflanzen Verwendung finden kann.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß die körnigen
Substrate mit organischen Lösungsmitteln extrahiert
werden. Auch hier liegt ein energetisch besonders
aufwendiges Verfahren vor, da einerseits die organischen
Lösungsmittel, welche die kontaminierenden Stoffe
aufgenommen haben, destillativ aufgearbeitet werden
müssen, um den Rückstand zu erhalten und anderseits das
dekontaminierte körnige Substrat anschließend von den
anhaftenden Resten des organischen Lösungsmittels befreit
werden muß.
Aus der EP 0 185 831 wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Waschen von Erdreich mit
Wasser bekannt. Nach einer gegebenenfalls händischen
Aussortierung von Sperrgut, das mit Dampfstrahlern
gereinigt wird, gelangt das körnige Substrat in einen
Schwertwäscher, in welchem dasselbe mit Prozeßwasser aus
einer Wasserreinigungsanlage vermischt wird. In einem
anschließenden Sieb erfolgt eine Abtrennung einer
Kornfraktion bis 2 mm, und diese Kornfraktion wird am Sieb
gewaschen und kann einer unbedenklichen Deponierung
zugeführt werden. Die ablaufende Suspension wird in
anschließenden Wäschern mit weiterem Prozeßwasser
vermischt. Eine Abscheidung der Feststoffe erfolgt über
Hydrozyklone, weitere Siebe und Filter. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist, daß das Waschwasser aus dem ersten
Schritt gemeinsam mit dem weiteren Anteil des körnigen
Substrates im Verfahren gehalten wird, so daß hohe
Schadstoffkonzentrationen bedingt sind, die lediglich
durch starke Verdünnung herabgesetzt werden können.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein
kontinuierliches Waschen von, insbesondere mit Kohlen
wasserstoffen, kontaminierten körnigen Substraten erlaubt,
wobei einerseits das Waschwasser im Kreislauf geführt
werden kann und anderseits möglichst geringe
Konzentrationen an kontaminierenden Stoffen im Endprodukt
erlaubt und das eine möglichst einfache Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von einem Stand der
Technik aus, wie er durch die europäische Patent
schrift 0 185 831 gegeben ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von, insbesondere
mit Kohlenwasserstoffen, kontaminierten körnigen Sub
straten, z. B. Böden, Erdreich, Sande, Bauschutt od. dgl.
mit Wasser, das zumindest teilweise, insbesondere zur
Gänze, im Kreislauf geführt wird, wobei zumindest zwei,
insbesondere drei, Fraktionen des körnigen Substrates aus
einer wäßrigen Suspension abgetrennt werden, und das
Wasser zumindest teilweise nach Reinigung, insbesondere
einer Flotation desselben, dem Waschen rückgeführt wird,
wobei das körnige kontaminierte Substrat, gegebenenfalls
nach Abtrennung einer Sperrfraktion, z. B. mit einer
Mindestkorngröße von 70 mm bis 100 mm, mit im Kreislauf
geführtem Wasser, z. B. in einem Schwertwäscher, vermischt
wird, ein Teil des körnigen Substrates als Grobfraktion
abgetrennt wird, die gegebenenfalls mit Wasser auf einem
Sieb gewaschen wird und daß ein weiterer Teil des körnigen
Substrates einem weiteren Waschen mit Wasser, das einer
Reinigung unterzogen wurde, unterworfen wird, besteht im
wesentlichen darin, daß die Grobfraktion, insbesondere
eine Korngröße von 10 mm bis 80 mm, vorzugsweise von 12 mm
bis 70 mm, aufweist und der weitere Teil des körnigen
Substrates vor dem weiteren Waschen vom Wasser abgetrennt
wird und sodann mit Wasser, das einer Reinigung unterzogen
wurde, gewaschen wird.
Durch diese Vorgangsweise wird eine Abtrennung des
körnigen Substrates in zumindest zwei Stufen durchgeführt,
wobei eine Grobfraktion, die damit eine relativ geringe
Oberfläche hat, bereits nach einer ersten Waschung und
einem Nachspülen auf einem Sieb als gereinigt dem
Verfahren entnommen werden kann. Eine weitere
Kornfraktion, die eine geringere Korngröße aufweist als
die Grobfraktion besitzt bereits eine größere Oberfläche,
so daß an dieser mehr von dem kontaminierenden Stoff
haften kann. Durch die Abtrennung dieser Kornfraktion aus
der Suspension kann auch diese Fraktion besonders wirksam
gewaschen werden, da nicht die gesamten Schadstoffe
vorliegen, welche mit der Suspension abgeführt werden,
sondern lediglich die am körnigen Substrat noch
anhaftenden Schadstoffe durch Waschung entfernt werden
müssen. Da ein körniges Substrat vorliegt, ist eine
Reibwäsche gegeben und es kann, wie bei einem Waschprozeß
durchaus üblich, die Verunreinigung entweder gelöst oder
im Wasser suspendiert werden.
Wird ein weiterer Teil des körnigen Substrates in einem
Hydrozyklon, insbesondere mit einer Korngröße von unter
3 mm, vorzugsweise unter 2 mm, vom Wasser abgetrennt, so
können auch besonders feine Teilchen vom Wasser abgetrennt
werden, die sodann einer besonders wirksamen Wäsche, da
auch hier die Schadstoffgesamtmenge bereits geringer ist,
unterzogen werden können.
Wird ein weiterer Teil des, insbesondere mit einer
Korngröße von 2 mm bis 70 mm, vorzugsweise 3 mm bis 12 mm,
körnigen Substrates in einem Sieb vom Wasser abgetrennt,
so kann eine mittlere Fraktion gewonnen werden, die mit
besonders geringem Energieaufwand erhalten werden kann.
Werden der weitere Teil des körnigen Substrates aus dem
Sieb und aus dem Hydrozyklon einer gemeinsamen Waschung
unterworfen, so kann mit besonders geringem apparativem
Aufwand die Waschung durchgeführt werden, wobei
gleichzeitig die Konzentrationen im anhaftenden Wasser
bzw. im begleitenden Wasser gering gehalten werden können.
Wird eine bei der Abtrennung der Grobfraktion anfallende
Suspension aus im Wasser suspendiertem Anteil des körnigen
Substrates, gegebenenfalls gemeinsam mit dem Wasser, das
bei der Waschung der Grobfraktion am Sieb anfällt, in dem
Hydrozyklon abgetrennt, so erfolgt eine Herabsetzung der
Schadstoffkonzentration im Hydrozyklon, womit das aus
diesem abgezogene körnige Substrat eine geringere
Belastung an Schadstoffen aufweist.
Wird nach der weiteren Waschung der Anteil an körnigem
Substrat, insbesondere mit einem Sieb abgetrennt und das
anfallende Wasser, insbesondere nach Schwerkraftab
scheidung, der Wasserreinigung zugeführt, so wird ver
mieden, daß Waschwässer mit höheren Schadstoffkon
zentrationen im Kreislauf gehalten werden, wobei
gleichzeitig eine besonders einfache Abscheidung des
Feinanteiles an körnigem Substrat erfolgt.
Wird der vom Wasser abgetrennte Anteil an körnigem
Substrat mit Frischwasser gewaschen, so kann eine
besonders rasche und effiziente Reinigung durchgeführt
werden, da die Reinigung vom Konzentrationsunterschied des
zu reinigenden Stoffes und dem Waschwasser abhängig ist.
Wird das aus dem Hydrozyklon abgezogene Wasser der
Wasserreinigung zugeführt, so wird auch damit erreicht,
daß die Konzentration der kontaminierten Wässer besonders
gering gehalten werden kann.
Wird zumindest eine Waschung mit, insbesondere auf 40°C
bis 80°C, vorzugsweise 50°C bis 60°C, erwärmtem Wasser
durchgeführt, so kann der Einsatz von Tensiden verringert
oder auch vermieden werden oder es können gegebenenfalls besonders
hohe Mengen an Schadstoffen im Waschwasser aufgenommen
werden.
Wird zumindest eine Suspension, insbesondere aus einer
Siebung vor einer Schwerkraftabscheidung mit Ultraschall
beaufschlagt, so kann ein besonders schadstoffarmes
Sediment erhalten werden, da die vom Ultraschall
erzeugte Kavitationswirkung eine besonders intensive
Reinigung auch der kleinsten Korngrößen des Sedimentes
erlaubt.
Werden Sedimente aus der Abwasserreinigung einer weiteren
Schwerkraftabscheidung, gegebenenfalls gemeinsam mit dem
Wasser aus der weiteren Waschung, unterworfen, so ist eine
besonders einfache Führung des Verfahrens gegeben.
Wird das Wasser im Schwertwäscher im Gegenstrom zum
körnigen Substrat geführt, so ist ein besonders
vorteilhafter Waschvorgang gegeben, der dem Konzentra
tionsverlauf im Substrat und im Waschwasser Rechnung
trägt.
Werden in zumindest einem Wäscher oberflächenaktive
Substanzen zugesetzt, so kann damit, wie an sich bekannt,
die Wirkung der Wäschen besonders einfach erhöht werden.
Wird Abluft aus der Flotation der Wasserreinigung und
gegebenenfalls ein Teilstrom einer Abluft einer
Adsorptionsanlage, insbesondere mit Aktivkohle, zugeführt,
so kann einerseits eine Geruchsbelästigung selbst in der
unmittelbaren Umgebung der Anlage vermieden werden, und
anderseits können beispielsweise explosive Gemische
u. dgl., wie sie durch niedrigsiedendere Kohlenwasser
stoffe entstehen können, ebenfalls einfach vermieden
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum kontinuierlichen
Waschen von gegebenenfalls mit Kohlenwasserstoffen
kontaminierten körnigen Substraten geht von einem Stand
der Technik aus, wie er durch die EP 0 185 831 beschrieben
ist, wobei ein Wäscher, insbesondere Schwertwäscher, eine
Aufnahme für das Substrat und eine Wasserzuführung aus
einer Wasseraufbereitungsanlage aufweist, wobei ein
Ausgang für eine Grobfraktion des Substrates mit einer
Siebvorrichtung, einem Schwingsieb, verbunden ist,
in welche eine Wasserzuführung aus der Wasserauf
bereitungsanlage mündet und eine Ableitung für eine
Grobfraktion aufweist, wobei eine weitere Fraktion des
Substrates über eine Leitung einem Hydrozyklon zuführbar
ist und eine Wasserabführung aus dem Hydrozyklon zur
Wasseraufbereitungsanlage vorgesehen ist, besteht im
wesentlichen darin, daß in einer ersten Siebvorrichtung
eine Auftrennung in zumindest drei Fraktionen, u. zw.
zumindest in eine Grobfraktion mit anhaftendem Wasser und
eine Mittelfraktion mit anhaftendem Wasser und eine
Suspension durchführbar ist, wobei die Suspension über
eine Leitung einem Hydrozyklon und die Mittelfraktion über
eine Zuführung einem weiteren Wäscher zuführbar ist. Durch
die Siebvorrichtung, welche eine Auftrennung in zumindest
zwei Fraktionen mit lediglich anhaftendem Wasser und eine
Suspension ermöglicht, wird der Anteil an Schadstoff
konzentrationen besonders gering gehalten, wobei
gleichzeitig die Fraktionen an körnigem Substrat nach
einer weiteren Waschung der mittleren Fraktion diese auf
einfache Art und Weise abgetrennt und sodann einer
unbedenklichen Lagerung zugeführt werden kann.
Ist ein Ausgang des Hydrozyklons für eine in einer
Suspension aufgenommenen Fraktion des Substrates mit dem
weiteren Wäscher verbunden, so können die Feststoff
teilchen, die in dem Hydrozyklon abgeschieden werden und
welche in etwa eine analoge Belastung mit dem
kontaminierenden Stoff aufweisen, in dem weiteren Wäscher
gemeinsam mit der abgetrennten Mittelfraktion gewaschen
werden, so daß ein besonders geringer konstruktiver
Aufwand bei gleichzeitiger Berücksichtigung der jeweiligen
Schadstoffbelastungen gegeben ist.
Mündet in den weiteren Wäscher eine Wasserzuführung aus
der Wasseraufbereitung, so kann eine Waschung mit im
wesentlichen gereinigtem Wasser durchgeführt werden.
Weist der weitere Wäscher eine Zuleitung zu einer weiteren
Siebvorrichtung auf, die eine Wasserzuleitung, gegebenen
falls aus der Wasseraufbereitung und/oder eine Frisch
wasserzuleitung zur Waschung einer abgetrennten Mittel
kornfraktion aufweist, so kann die Mittelkornfraktion
besonders wirksam gewaschen werden, wobei gleichzeitig die
Zufuhr von Frischwasser so erfolgt, daß ein besonders
vorteilhafter Waschvorgang gegeben ist. Eine Frisch
wasserzufuhr ist erforderlich, da mit dem körnigen
Substrat anhaftendes Prozeßwasser aus dem Verfahren
ausgetragen wird, so daß bei keiner Zuführung von
Frischwasser die Gesamtwassermenge stetig abnehmen würde.
Ist eine Suspensionsableitung aus der weiteren Siebvor
richtung zu einem Schwerkraftscheider, insbesondere
Dekanter, vorgesehen, so kann auch der feine Anteil aus
dem körnigen Substrat besonders einfach, unter Einsatz von
geringsten Energiemengen, abgeschieden werden.
Ist der Schwerkraftabscheider über eine Ableitung mit der
Wasseraufbereitungsanlage verbunden, so wird vermieden,
daß bereits kontaminiertes Wasser für weitere
Waschvorgänge verwendet wird.
Weist die Wasseraufbereitungsanlage an ihrem Ausgang für
das gereinigte Wasser einen Sammelbehälter für dasselbe
auf, so kann auch bei unterschiedlichem Anfall von Wasser
aus der Wasseraufbereitungsanlage mit einem kontinuier
lichen Fluß an Waschwasser der kontinuierliche Verfahrens
lauf sichergestellt sein.
Eine besonders gute Wasseraufbereitung ist durch eine,
insbesondere zweistufige, Flotationsanlage gegeben.
Ist der erste Wäscher oberhalb der ersten Siebvorrichtung
und diese oberhalb des weiteren Wäschers angeordnet, so
kann ein Teil des Materialstromes ohne zusätzliche Förder
einrichtungen, die einen weiteren Energieaufwand bedingen,
erreicht werden.
Ist unterhalb des weiteren Wäschers die weitere
Siebvorrichtung angeordnet, so kann auch der Material
transport zwischen dem weiteren Wäscher und der weiteren
Siebvorrichtung besonders einfach unter Schwerkraft
einwirkung durchgeführt werden.
Ist in Fließrichtung gesehen, nach der Wasserauf
bereitungsanlage ein Wärmetauscher für das gereinigte
Wasser, insbesondere für die weitere Waschung, vorgesehen,
so kann besonders einfach eine Erwärmung des Wassers
durchgeführt werden, ohne nachteilige Wirkung bei der
Wasserreinigungsanlage zu verursachen.
Ist die Vorrichtung gasdicht, gegebenenfalls durch
Anordnen in gasdichten Räumen, ausgebildet und Abluft über
zumindest eine Adsorptionsanlage an die Atmosphäre leitbar,
so kann auch jegliche Kontamination mit Gasen vermieden
werden, wobei beispielsweise aus verfahrensökonomischen
Gründen auch für die Gase ein geschlossener Kreislauf in
der Anlage aufrechterhalten werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
In Fig. 1 ist ein schematisches Fließschema des
erfindungsgemäßen Verfahrens und in
den Fig. 2a bis 2d der Grundriß der verschiedenen Ebenen
entsprechend den Ebenen I, II, III, IV der Fig. 1
dargestellt.
In den Fig. 3 und 4 ist der Schnitt entsprechend der
Linien A/A bzw. B/B gemäß den Fig. 2a bis 2d dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Fließschema des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. In den ersten Wäscher 1, welcher als
Schwertwäscher ausgebildet ist, und eine Aufnahme 2 für
das kontaminierte Substrat aufweist, wird über die
Wasserzuführung 3 Wasser aus der Wasseraufbereitungs
anlage 4 zugeführt. In den Schwertwäscher werden im
Durchschnitt 20 t Boden- und Abbruchmaterial od. dgl.
kontaminiertes körniges Substrat pro Stunde zugeführt.
Wird mit einem Substrat, das lediglich mit höhersiedenden
Kohlenwasserstoffen, insbesondere mit Kohlenwasserstoffen,
die über 55°C sieden, die Anlage beschickt, so können
Vorkehrungen gegen Explosionen entfallen. Vor der
Zuleitung des Substrates in den ersten Wäscher kann eine
Sperrfraktion, beispielsweise mit einer Korngröße von
70 mm bis 100 mm abgetrennt werden. Diese Sperrfraktion
weist bezüglich ihres Gewichtes eine besonders geringe
Oberfläche auf, so daß die Kontamination nur geringfügig
sein kann. Die Sperrfraktion kann aus dem Verfahren
ausgeschieden werden und einem eigenen Reinigungsprozeß je
nach physikalischen und chemischen Eigenschaften des
Kontaminates zugeführt werden. Im ersten Wäscher wird das
körnige Substrat im Gegenstrom zum Waschwasser geführt.
Mit einer derartigen Verfahrensführung kann mit der
relativ geringsten Wassermenge eine besonders große
Reinigung des körnigen Substrates erfolgen, da das
Reinigungsvermögen von dem Konzentrationsunterschied
abhängig ist.
Der erste Wäscher 1 weist einen Ausgang 5 für eine
Grobfraktion des Substrates auf, die über eine Leitung 6
mit einer ersten Siebeinrichtung, u. zw. einem
Schwingsieb 7 verbunden ist. Dieses Schwingsieb 7 weist
zwei Siebe 8 und 9 auf, wobei zwei Kornfraktionen, u. zw.
eine Grobkornfraktion mit einer Korngröße von 10 mm bis
80 mm und eine Mittelkornfraktion von 3 mm bis 7 mm
abgetrennt wird. Beide Kornfraktionen werden mit Wasser
aus der Wasseraufbereitungsanlage 4 über die Wasser
zuleitung 10 gewaschen. Über die Wasserzuleitung 10 werden
70 m3 Wasser, das aus der Wasseraufbereitungsanlage stammt,
in die Siebeinrichtung 7 eingeleitet, womit beide
Kornfraktionen, u. zw. sowohl die Grobkornfraktion als
auch die Mittelkornfraktion mit an sich von Kontaminat
freiem Wasser noch gewaschen werden. Die Grobkornfraktion
wird über die Ableitung 11 aus dem Verfahren abgezogen und
einer unbedenklichen Endlagerung oder Wiedereinsetzung
zugeführt. Das Spülwasser, mit welchem die Grobkorn
fraktion und die Mittelkornfraktion gewaschen wurde, wird
mit jener Suspension, die aus dem Schwertwäscher über die
Leitung 12 im Auffanggefäß 13 vereinigt. Aus diesem wird
es über die Pumpe 14 in den Hydrozyklon 15 geleitet.
Dieser Hydrozyklon weist für das von dem körnigen Substrat
befreite Wasser eine Leitung 16 auf, die in die
Wasseraufbereitungsanlage 4 mündet. Über eine weitere
Leitung 17 werden die Anteile des körnigen Substrates aus
dem Hydrozyklon 15 in einen weiteren Wäscher 18 geleitet.
Die Mittelkornfraktion, welche am Sieb 7 anfällt, wird
ebenfalls in den weiteren Wäscher 18 über eine Leitung 19
zugeführt. Aus dem Sammelbehälter 22 für das in der
Wasseraufbereitungsanlage gereinigte Wasser wird über die
Pumpe 20 sowie Leitung 3 und Zweigleitung 21 dem weiteren
Wäscher gereinigtes Wasser, u. zw. in einer Menge von
30 m3, zugeführt. Der weitere Wäscher weist einen
Ultraschallgeber 23 auf. Die im weiteren Wäscher
anfallende Suspension wird über eine Ableitung 24 einer
weiteren Siebeinrichtung 25, die ebenfalls als Schwingsieb
ausgebildet ist, zugeleitet. In diesem Schwingsieb wird
eine Kornfraktion von 3 mm bis 12 mm abgeschieden. Über
die Leitung 26 kann Frischwasser, u. zw. in einer Menge
von 6,5 m3/h zugeführt werden. Der Rückstand auf dem Sieb,
der ausschließlich mit Frischwasser gewaschen werden kann,
ist auch mit Wasser aus der Wasseraufbereitungsanlage zu
waschen und wird einer unbedenklichen Deponie zugeführt.
Die aus der weiteren Siebeinrichtung 25 ablaufende
Suspension wird über die Pumpe 27 über einen mit
Ultraschallgebern versehenen Durchlaufreaktor 23a einem
Schwerkraftabscheider 28, u. zw. einem Dekanter, zuge
führt. Der Überlauf aus dem Dekanter 28 gelangt über die
Leitung 29 in die Wasseraufbereitungsanlage 4, die als
zweistufige Flotation ausgebildet ist. Das im Dekanter
anfallende Sediment wird über die Leitung 30 abgezogen und
kann ebenfalls einer unbedenklichen Endlagerung zugeführt
werden. Aus der Wasseraufbereitungsanlage 4 wird über die
Leitung 31 das Flotat abgezogen und im Behälter 32
gesammelt und muß, da es die Schadstoffe enthält, einer
besonderen Endlagerung zugeführt werden. Das aus der
Wasseraufbereitungsanlage 4 austretende Wasser kann über
den Wärmetauscher 34 erwärmt werden.
Das der ersten Siebeinrichtung 7 über die Pumpe 33 und die
Leitung 10 zugeführte Wasser weist eine Menge von 10 m3/h
auf. Die Mengenbilanz ergibt folgende Darstellung: In dem
ersten Wäscher, in welchem 20 t kontaminiertes körniges
Substrat eingebracht werden, wird dasselbe mit 40 m3/h
Wasser aus der Wasseraufbereitungsanlage gewaschen. Die
Grobkorn- und Mittelkornfraktion wird auf der ersten
Siebeinrichtung mit 10 m3 Wasser/h aus der
Wasseraufbereitungsanlage gewaschen. Der wäßrige Ablauf
bzw. die Suspension, u. zw. in einer Menge von 65 m3/h,
wird dem Hydrozyklon zugeführt. Im zweiten Wäscher werden
aus der ersten Siebeinrichtung und aus dem Hydrozyklon
20 t körniges Substrat/h zugeführt, wobei in den zweiten
Wäscher 70 m3 Wasser/h aus der Wasseraufbereitungsanlage
zugeführt werden. Der weiteren Siebeinrichtung wird eine
Mittelkornfraktion, u. zw. in einer Menge von 5 t/h
entnommen, wobei aus der Flotationsanlage eine Suspension
mit dem Substrat in einer Menge von 20 m3/h zugeführt
werden. Aus dem Auffanggefäß unterhalb der Siebein
richtung 25 wird eine Suspension, u. zw. 70 m3/h dem
Dekanter zugeführt. Als Sedimente werden 5 t/h abgeführt,
wohingegen die restliche Wassermenge in die Wasserauf
bereitungsanlage geleitet wird.
Durch die verschiedenen Ebenen I, II, III und IV werden
unterschiedliche Höhen angezeigt. So ist der erste
Wäscher 1 oberhalb der ersten Siebeinrichtung 7 und diese
oberhalb des zweiten Wäschers 18 angeordnet, welcher
seinerseits oberhalb der weiteren Siebeinrichtung 25
situiert ist.
Das dem Schwertwäscher zugeführte Substrat wies eine
Kontamination von 3,20 kg/t von Kohlenwasserstoffen auf.
Die über die Leitung 11 abgezogene Kornfraktion war im
wesentlichen von dem kontaminierenden Stoff befreit, wobei
eine durchschnittliche Analyse aus fünf gezogenen Proben,
u. zw. in einer Menge von jeweils 10 kg, die mit
organischen Lösungsmittel extrahiert wurden, folgenden
Gehalt an Kohlenwasserstoffen ergab:
0,052 kg/t (52 mg/kg).
0,052 kg/t (52 mg/kg).
Die der Siebeinrichtung 25 entnommene Kornfraktion wies
eine Kontaminierung von 35 mg/kg (0,035 kg/t) auf, wobei
die Bestimmung analog für die Grobkornfraktion
durchgeführt wurde. Das aus dem Dekanter anfallende
körnige Substrat wies folgende Konzentration an
Schadstoffen auf:
67 mg/kg (0,067 kg/t).
67 mg/kg (0,067 kg/t).
In Fig. 2a ist der Grundriß der Ebene I dargestellt. Wie
ersichtlich, wird dem Wäscher 1 über ein Förderband 35,
das bis zum Boden reicht, das kontaminierte körnige
Substrat zugeführt. In dieser Ebene sind auch die
Aktivkohlefilter 36 der Adsorptionsanlage und die
Absaugung 37 angeordnet, die die Abluft aus sämtlichen
Wäschern 1, 18 und gegebenenfalls aus dem Dekanter 28 und der
Wasseraufbereitungsanlage 4 absaugt. Über nicht darge
stellte Leitungen gelangt die Grobfraktion aus dem ersten
Wäscher 1 in die erste Siebeinrichtung 7, die in der
Ebene II unter dem ersten Wäscher 1 angeordnet ist
(Fig. 2b). Der Zyklon 15, welcher über den Elektromotor 38
angetrieben wird, dient zur Abtrennung der Feststoffe,
welche dem weiteren Wäscher 18 zugeleitet werden. Der
Raum 39 dient zur Aufnahme von Schaltschränken, Warten
u. dgl., wobei der Dekanter 28 einerseits einen Ausgang 30
aufweist, über welchen die Sedimente abgezogen werden, und
dieser weiters mit der Wasserreinigungsanlage 4 verbunden
ist, die in der Ebene III angeordnet ist (Fig. 2c). Die
Wasserreinigungsanlage 4 weist zwei Stufen 41 und 42 auf,
die über Pumpen 43, 44 und Vorlagebehälter 45, 46 mit
Chemikalien zur Flotation, u. zw. Flockungsmittel,
Tenside, versorgt werden. Flockungsmittel liegen in den
Vorratsbehältern 47 und 48 vor.
In der untersten Ebene IV, die in Fig. 2d dargestellt
ist, ist die weitere Siebeinrichtung 25 angeordnet, die
mit dem weiteren Wäscher 18 verbunden ist. Im Auffang
behälter 49 wird die in der weiteren Siebvorrichtung 25
abgetrennte Fraktion gesammelt. Der Sammelbehälter 22
dient zur Aufnahme des aus der Wasserreinigung anfallenden
gereinigten Wassers, wobei gegebenenfalls über die
Behälter 51 Tenside zudosiert werden können. Über die
Pumpen 20 bzw. 33 wird das aus der Wasserauf
bereitungsanlage anfallende Wasser den einzelnen Stufen
zugeführt.
In den Fig. 2a bis 2d sind die Rohrleitungen, welche für
die Zuführung des Prozeßwassers, Frischwassers und auch für
den Lauf des körnigen Substrates dienen, nicht in ihrer
Gesamtheit aus Gründen der Übersicht dargestellt.
Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schnitten
entsprechend der Linien A/A bzw. B/B ist besonders deutlich
die höhenmäßige Anordnung der einzelnen Vorrichtungen zu
entnehmen. Der erste Wäscher 1 ist oberhalb der ersten
Siebeinrichtung 7 und diese wiederum oberhalb des weiteren
Wäschers 18 angeordnet, unter welchem die weitere
Siebeinrichtung 25 vorgesehen ist. Die Behälter 51
enthalten Flockungsmittel.
In der Fig. 4 ist in der obersten Ebene die Adsorp
tionsanlage mit Aktivkohlefiltern 36 dargestellt, neben
welchen eine Absaugung 37 für die Abluft situiert ist. In der
Ebene darunter ist der Schwerkraftabscheider, u. zw. der
Dekanter 28 vorgesehen, wobei eine Leitung 30 zur
Ableitung eines Anteiles an körnigem Substrat dient. In
der darunter angeordneten Ebene ist die Wasserreinigungs
anlage 4 mit Pumpen 20 und 33 vorgesehen, wobei eine
zweistufige Flotation vorgesehen ist. In der untersten
Ebene ist ein Sammelbehälter 22 für das Prozeßwasser
vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße
Verfahren wurden anhand von mit höhersiedenden
Kohlenwasserstoffen kontaminiertem körnigem Substrat,
u. zw. Boden- und Abbruchmaterial, näher erläutert. Als
körniges Substrat kommen allerdings auch andere Substanzen
mit unterschiedlichen Korngrößen in Frage, wobei der
wesentliche Gedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens eine
stufenweise, im wesentlichen trockene Abtrennung des
körnigen Substrates von besonderer Bedeutung ist, da mit
dieser Vorgangsweise, sowohl apparativ als auch
verfahrensmäßig ein besonders geringer Aufwand erforder
lich wird. Typische Beispiele für kontaminierende Stoffe
sind: Mineralölkohlenwasserstoffe, PAK und PCB. Typische
Beispiele für körnige Substrate sind: kiesig-sandige Böden
mit unterschiedlich hohem Schluffanteil.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die verschiedenen Einheiten, wie sie in
den Fig. 2 bis 4 dargestellt sind, in mobilen Containern
angeordnet sind, wobei die Verbindungsleitung zwischen den
einzelnen Containern lösbare Verbindungen aufweisen, so
daß entsprechend den Schnittdarstellungen in den Fig. 2
und den Fig. 3 und 4 acht verschiedene Container
vorgesehen sein können, die einen entsprechend leichten
Transport der gesamten Anlage erlauben, so daß ein
aufwendiger Transport des zu kontaminierenden Erdreiches,
Sande od. dgl. nicht durchgeführt werden muß, womit
einerseits das kontaminierte Material vor Ort entnommen
werden kann und in der dadurch entstandenen Ausnehmung,
Grube od. dgl. das bereits dekontaminierte Material wieder
einer Lagerung, bei welcher keine Kontamination des
Grundwassers od. dgl. erfolgen kann, zuführbar ist.
Die Einheiten, in welchen die einzelnen Einrichtungen
angeordnet sind, sind gasdicht ausgebildet, so daß ein
geschlossener Gaskreislauf innerhalb der Vorrichtung
durchgeführt werden kann. Der Gasstrom wird hierbei über
die Adsorptionsanlage mit Aktivkohle geführt, so daß die
gasförmigen Schadstoffe ebenfalls aus dem Kreislauf
ausscheidbar sind.
Claims (26)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von, insbe
sondere mit Kohlenwasserstoffen, kontaminierten körnigen
Substraten, z. B. Erdreich, Sande, Bauschutt od. dgl., mit
Wasser, das zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze,
im Kreislauf geführt wird, wobei zumindest zwei,
insbesondere drei, Fraktionen des körnigen Substrates aus
einer wäßrigen Suspension abgetrennt werden, und das
Wasser zumindest teilweise nach Reinigung, insbesondere
einer Flotation desselben, dem Verfahren rückgeführt wird,
wobei das körnige kontaminierte Substrat, gegebenenfalls
nach Abtrennung einer Sperrfraktion, z. B. mit einer
Mindestkorngröße von 70 mm bis 100 mm, mit im Kreislauf
geführtem Wasser, z. B. in einem Schwertwäscher, vermischt
wird, ein Teil des körnigen Substrates als Grobfraktion
abgetrennt wird, die gegebenenfalls mit Wasser auf einem
Sieb gewaschen wird, wobei ein weiterer Teil des körnigen
Substrates einem weiteren Waschen mit Wasser, das einer
Reinigung unterzogen wurde, unterworfen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grobfraktion, die insbesondere eine
Korngröße von 10 mm bis 80 mm, vorzugsweise von 12 mm bis
70 mm, aufweist und der weitere Teil des körnigen
Substrates vor dem weiteren Waschen vom Wasser abgetrennt
wird und sodann mit Wasser, das einer Reinigung unterzogen
wurde, gewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiterer Teil des körnigen Substrates, insbesondere
mit einer Korngröße von unter 3 mm, vorzugsweise unter
2 mm, in einem Hydrozyklon vom Wasser abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer Teil, insbesondere mit einer
Korngröße von 2 mm bis 70 mm, vorzugsweise 3 mm bis 12 mm,
des körnigen Substrates mit einem Sieb vom Wasser
abgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Teil des körnigen Substrates aus
dem Sieb und dem aus dem Hydrozyklon einer gemeinsamen
Waschung unterzogen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine bei der Abtrennung der
Grobfraktion anfallende Suspension aus im Wasser
suspendiertem Anteil des körnigen Substrates, gegebe
nenfalls gemeinsam mit dem Wasser, das bei der Waschung
der Grobfraktionen am Sieb anfällt, in dem Hydrozyklon
getrennt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der weiteren Waschung der Anteil
an körnigem Substrat, insbesondere mit einem Sieb
abgetrennt und das anfallende Wasser, insbesondere nach
Schwerkraftabscheidung, der Wasserreinigung zugeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Wasser abgetrennte Anteil an körnigem Substrat mit
Frischwasser gewaschen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus dem Hydrozyklon abgezogene
Wasser der Wasserreinigung zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Waschung mit,
insbesondere 40°C bis 80°C, vorzugsweise 50°C bis
60°C, erwärmtem Wasser durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Suspension,
insbesondere aus einer Siebung, vor einer Schwerkraftab
scheidung mit Ultraschall beaufschlagt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Sedimente aus der Wasserreinigung
einer weiteren Schwerkraftabscheidung, gegebenenfalls
gemeinsam, mit dem Wasser aus der weiteren Waschung,
unterworfen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasser im Schwertwäscher im
Gegenstrom zum körnigen Substrat geführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in zumindest einem Wäscher
oberflächenaktive Substanzen zugeführt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Abluft aus der Flotation der
Wasserreinigung und gegebenenfalls ein Teilstrom einer
Abluft einer Adsorptionsanlage, insbesondere mit
Aktivkohle, zugeführt wird.
15. Vorrichtung zum Waschen von, gegebenenfalls mit
Kohlenwasserstoffen, kontaminierten körnigen Substraten,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit in
Kreislauf geführtem Wasser, einem Wäscher (1),
insbesondere Schwertwäscher, welcher eine Aufnahme (2) für
das Substrat und eine Wasserzuführung (3) aus einer
Wasseraufbereitungsanlage (4) aufweist, wobei ein Ausgang (5)
für eine Grobfraktion des Substrates mit einer
Siebvorrichtung (7), insbesondere einem Schwingsieb, verbunden
ist, in welche eine Wasserzuführung (10) aus der
Wasseraufbereitungsanlage (4) mündet und eine Ablei
tung (11) für eine Grobfraktion aufweist, wobei eine
weitere Fraktion des Substrates über eine Leitung einem
Hydrozyklon (15) zuführbar ist und eine Wasser
abführung (29) aus dem Hydrozyklon zur Wasserauf
bereitungsanlage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Siebvorrichtung (7) eine Auftrennung
in zumindest drei Fraktionen, u. zw. zumindest eine
Grobkornfraktion mit anhaftendem Wasser und eine
Mittelkornfraktion mit anhaftendem Wasser und einer
Suspension erfolgt, wobei die Suspension über eine Leitung
einem Hydrozyklon (15) und die Mittelfraktion über eine
Zuführung einem weiteren Wäscher (18) zuführbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgang des Hydrozyklons (15) für eine in einer
Suspension aufgenommenen Fraktion des Substrates mit dem
weiteren Wäscher (18) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in den weiteren Wäscher (18) eine
Wasserzuführung aus der Wasseraufbereitung (4) mündet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Wäscher (18) eine
Ableitung zu einer weiteren Siebvorrichtung (25) aufweist,
die eine Wasserzuleitung, gegebenenfalls aus der
Wasseraufbereitung (4) und/oder eine Frischwasser
zuleitung (26) zur Waschung einer abgetrennten
Mittelkornfraktion aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Suspensionsableitung aus der weiteren Siebvor
richtung (25) zu einem Schwerkraftabscheider (28), insbe
sondere Dekanter, vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwerkraftabscheider (28) über eine
Ableitung (29) mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufbereitungsanlage
an ihrem Ausgang für das gereinigte Wasser einen
Sammelbehälter (22) für dasselbe aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufbereitungs
anlage (4) als, insbesondere zweistufige, Flotation
ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Wäscher (1) oberhalb der
ersten Siebvorrichtung (7) und diese oberhalb des weiteren
Wäschers (18) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des weiteren
Wäschers (18) die weitere Siebvorrichtung (25) angeordnet
ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß in Wasserfließrichtung
gesehen, nach der Wasseraufbereitungsanlage (4) ein Wärme
tauscher (34) für das gereinigte Wasser, insbesondere für
die weitere Waschung, vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gasdicht,
gegebenenfalls durch Anordnen in gasdichten Räumen,
ausgebildet ist und Abluft über zumindest eine
Adsorptionsanlage an die Atmosphäre leitbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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