DE4326023A1 - Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem Werkzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem WerkzeugInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit, so wie
Schneidflüssigkeit, zu dem Schneidbereich eines Werkzeugs, so wie einem
Bohrer und dem Bereich des Werkstücks, das von dem Werkzeug geschnitten
wird, mit dem Werkzeug geschnitten wird.
Bei einer konventionellen Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit der oben
beschriebenen Art, wie sie beispielsweise in der Beschreibung der japanischen
offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung (KOKAI) Nr. 61-184646 offenbart ist,
ist ein Werkzeughalter zur Halterung und Rotation eines Werkzeuges so
ausgebildet, daß er eine Vielzahl von sich axial erstreckenden Bohrungen
aufweist, die eine Schneidflüssigkeit zuführen. Ein Düsenglied ist im distalen Ende
von jeder Zufuhrbohrung eingepaßt, die Schneidflüssigkeit wird von einer Quelle
derselben unter Druck durch eine Zufuhrbohrung zu der Düse geführt, die in
jedem Düsenglied vorgesehen ist, und die Schneidflüssigkeit wird von diesen
Düsen in Richtung des Schneidbereichs des Werkzeuges und des geschnittenen
Bereichs des Werkstücks gesprüht, wodurch eine Kühlung und Schmierung
desselben erzielt wird.
In einem anderen Beispiel für eine konventionelle Vorrichtung zur Zufuhr
von Flüssigkeit, die in der Beschreibung der japanischen offengelegten
Gebrauchsmusteranmeldung (KOKAI) Nr. 64-50034 offenbart ist, ist ein Schaft,
an dem eine Befestigungswelle eines Werkzeugs befestigt und sicher gehalten
ist, mit einer Vielzahl sich axial erstreckender Bohrungen versehen, um
Schneidflüssigkeit zuzuführen. Das distale Ende von jeder Zufuhrbohrung ist so
ausgebildet, daß eine geneigte Düsenbohrung damit verbunden ist. Die
Schneidflüssigkeit wird von einer Quelle derselben unter Druck zu den
Düsenlöchern durch die Zufuhrbohrungen zugeführt und die Schneidflüssigkeit
wird von diesen Düsenlöchern zu dem Schneidbereich des Werkzeugs und dem
geschnittenen Bereich des Werkstücks zugeführt.
Im allgemeinen haben Werkzeuge Schneidbereiche in einer großen Vielzahl
von Formen und Maßen und die Schneidbedingungen unterscheiden sich stark in
Abhängigkeit von der Form des Werkstücks, der Tiefe bis zu der das Werkstück
geschnitten werden muß, usw. Aus diesem Grunde ist es notwendig, um eine
Flüssigkeit, so wie Schneidflüssigkeit, zu den erforderlichen Bereichen genau
zuzuführen, daß die Zufuhrbohrungen für die Schneidflüssigkeit, die Düsenglieder
und die Düsenbohrungen, die in einem konventionellen Werkzeughalter oder
Schaftglied, wie oben beschrieben, vorgesehen sind, so verändert werden, daß
sie an das verwendete Werkzeug und die Schneidbedingungen angepaßt sind.
Demzufolge sind das spanabhebende Bearbeiten und die Anordnungen sehr
aufwendig. Ein zusätzliches Problem stellt sich, da die Standzeit des Werkzeugs
sich verkürzt, wenn die Schneidflüssigkeit nicht ordentlich an die erforderlichen
Stellen, so wie dem Basisbereich, dem Mittelbereich und dem distalen Ende des
Werkzeugs in Einklang mit den Werten der Länge und des äußeren
Durchmessers des Schneidbereichs des Werkzeugs zugeführt wird. Insbesondere
ist bei einer Rund-um-die-Uhr-Arbeit, die auf einer fortlaufenden, unbemannten
Bearbeitung beruht, eine lange Standzeit eines Werkzeuges sehr wünschenswert,
da ein Werkzeug bei Nacht nicht gegen ein neues ausgetauscht werden kann.
Dementsprechend ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
vorzusehen, die in der Lage ist, eine Flüssigkeit, so wie eine Schneidflüssigkeit,
einem Werkzeug zuzuführen, wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß die
Schneidflüssigkeit genau den erforderlichen Stellen des Schneidbereichs des
Werkzeugs zugeführt werden kann, abhängig von der Werkzeugart und den
Schneidbedingungen, um die Standzeit des Werkzeugs ausreichend zu
verlängern, wobei die Vorrichtung außerdem so ausgebildet ist, daß ein
Austausch des Werkzeuges und ein Wechsel in den Bearbeitungsbedingungen
in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel erreicht, indem eine
Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem Werkzeug vorgesehen wird, bei
der der vordere Endbereich eines Werkzeughalters, in den der Schaftbereich
eines Werkzeugs eingepaßt und lösbar gehalten wird, so ausgebildet ist, daß er
eine ringförmige Zufuhrrinne aufweist, die sich zum Frontende des
Werkzeughalters öffnet, ein Flüssigkeitsdurchlaß, der die Flüssigkeitszufuhrrinne
mit der Flüssigkeitsquelle verbindet, die innerhalb des Werkzeughalters
vorgesehen ist, einem Düsenring, der mit Düsen versehen ist, die mit der
Flüssigkeitszufuhrrinne kommunizieren, wobei die Düsen sich zu dem Frontende
des Düsenrings öffnen, und wobei der Düsenring fest und lösbar am vorderen
Endbereich des Werkzeughalters befestigt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur Zufuhr von
Flüssigkeit zu einem Werkzeug, ist der Düsenring fest über einem Gewinde in
lösbarer Weise durch einen Verbindungsring mit dem vorderen Endbereich des
Werkzeughalters verbunden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Düsenring als
integralen Teil einen Kupplungsbereich auf, der in lösbarer Weise passend zu
dem vorderen Endbereich des Werkzeughalters ausgebildet ist.
Beim Betrieb wird eine Flüssigkeit, so wie eine Schneidflüssigkeit, von einer
Quelle derselben unter Druck über die Flüssigkeitsleitung und die ringförmige
Zufuhrrinne zu den Düsen geführt, die in dem Düsenring vorgesehen sind. Die
Flüssigkeit kann von den Düsen dem Schneidbereich des Werkzeuges, so wie
ein Bohrer o. ä., zugeführt werden, sowie dem Bereich des Werkstücks, der durch
den Schneidbereich geschnitten wird.
Dementsprechend kann einer großen Vielzahl von Werkzeugen, die
verschiedene Längen und Durchmesser in ihren Schneidbereichen aufweisen,
nur durch Auswechseln des Düsenrings oder der Düsen, die in dem Düsenring
vorgesehen sind, entsprochen werden. Außerdem können die erforderlichen
Stellen in Axialrichtung, so wie der Basisbereich, der Mittelbereich und die Spitze
der Schneidbereiche dieser Werkzeuge, genauso wie die Stellen in
Umfangsrichtung, die mit einer Rinne in dem Schneidbereich korrespondieren, mit
Düsen versehen werden, um an die Schneidbedingungen angepaßt zu sein. Dies
ermöglicht es, mit einer Vielzahl von Schneidbedingungen zurechtzukommen und
eine Schneidflüssigkeit o. ä. dem Schneidbereich des Werkzeugs und dem
Bereich des Werkstücks zuzuführen, das durch den Schneidbereich geschnitten
wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform können der Verbindungsring und der
Düsenring getrennt werden. Im Ergebnis kann der Düsenring nur durch
Anbringung und Ablösung des Verbindungsrings ausgewählt und ersetzt werden,
und ein gemeinsamer Verbindungsring kann geteilt werden. Außerdem kann die
Umfangsposition der Flüssigkeit von der Düse einfach angepaßt werden und die
Anordnung wird vereinfacht.
Andere Ausführungsformen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
sich nun aus der folgenden Beschreibung ergeben, die in Beziehung mit den
begleitenden Zeichnungen gesehen wird, bei denen gleiche Referenzzahlen
dieselben oder ähnliche Bereiche in allen Figuren darstellen.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine Vorrichtung zur Zufuhr von
Kühlflüssigkeit zu einem Werkzeug gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die einen Düsenring der Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht, die eine Vorrichtung zur Zufuhr von
Kühlflüssigkeit zu einem Werkzeug gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 4 ist eine Frontansicht, die einen Düsenring der Fig. 3 darstellt;
Fig. 5 ist eine teilweise Endansicht der Spitze eines Düsenrings, die eine
Veränderung einer Düse gemäß der Erfindung darstellt;
Fig. 6 ist eine Teilansicht, die entlang der Linie A-A der Fig. 5 genommen
ist;
Fig. 7 ist eine Längsteilansicht, die eine Veränderung des Düsenrings
gemäß der Erfindung darstellt; und
Fig. 8 ist eine Längsschnittansicht, die eine Vorrichtung zur Zufuhr von
Kühlflüssigkeit zu einem Werkzeug gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sollen nun
im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden.
Die Fig. 1 und 2 demonstrieren eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Wie dargestellt in Fig. 1, weist ein Werkzeughalter 1 einen Bereich 2 in
Nachbarschaft seines Vorderendes mit einem relativ großen Außendurchmesser
auf. Die Basisendseite dieses Bereichs 2 mit großem Außendurchmesser ist so
ausgebildet, daß sie einen Einführbereich 4 über eine Stufe 3a aufweist. Das
Vorderende des Bereichs 2 mit großem Durchmesser ist mit einem
Ringeinsatzbereich 5 versehen. Dessen äußerer Durchmesser ist geringer als der
des Bereichs 2 mit dem großen Außendurchmesser über eine Stufe 3b.
Außerdem ist der Werkzeughalter 1 mit einer kegeligen Werkzeughalteröffnung 6
ausgebildet, die sich zu der vorderen Endfläche des Werkzeughalters öffnet.
Die Stufe 3b des Werkzeughalters 1 ist mit einer ringförmigen
Flüssigkeitszufuhrrinne 7 ausgebildet, deren Mitte die Achse des
Werkzeughalters bildet. Eine Flüssigkeitsleitung 8, die in Verbindung mit der
Flüssigkeitszufuhrrinne 7 steht, ist axial zu dem Werkzeughalter 1 ausgebildet
und öffnet sich zu der Basisendfläche des Werkzeughalters 1. Es sollte
angemerkt werden, daß die Flüssigkeitsleitung 8 eine lineare Bohrung ist, die in
dem Werkzeughalter 1 außerhalb der Werkzeughalterbohrung 6 ausgebildet ist.
Eine Vielzahl, z. B. zwei, der Flüssigkeitsleitungen 8 sind in dem Werkzeughalter
1 ausgebildet und in umlaufender Richtung gleich beabstandet.
Ein Düsenring 9 kann lösbar an dem Ringeinsetzbereich 5 befestigt werden,
der auf der vorderen Endseite des Bereichs 2 mit dem großen
Außendurchmesser des Werkzeughalters 1 vorgesehen ist. Der Düsenring 9
weist eine vordere Endseite auf, die über eine Stufe 14 zu einem kleinen äußeren
Durchmesser ausgebildet ist, und die Basisendfläche des Düsenrings 9 wird von
der Stufe 3b der vorderen Endseite des Bereichs 2 mit dem großen
Außendurchmesser gestützt. Der Düsenring 9 ist mit zwei Arten von Düsen
versehen, nämlich einer Düse 10, die gegen das Basisende des Werkzeugs 15
gerichtet ist, und einer Düse 11, die gegen die Spitze des Werkzeugs 15 gerichtet
ist. Die Düsen 10, 11 werden durch eine Rinne begrenzt, die in der inneren
umfänglichen Oberfläche des Düsenrings 9 ausgebildet ist sowie der äußeren
umfänglichen Oberfläche des vorderen Bereichs des Werkzeughalters 1, und ihre
vorderen Enden öffnen sich zu der vorderen Endfläche des Düsenrings 9.
Wie dargestellt in Fig. 2, ist die äußere umfängliche Seitenfläche der Düse
10, die auf das Basisende ausgerichtet ist, scharf geneigt, um die
Querschnittsfläche in Vorwärtsrichtung zu reduzieren, und der äußere
Umfangsseitenbereich der Düse 11, die auf die Spitze gerichtet ist, ist schrittweise
geneigt, um die Querschnittsfläche in Vorwärtsrichtung zu reduzieren. Eine
Vielzahl der Düsen 10, 11 sind in umfänglicher Richtung auf dem Düsenring 9
gleich beabstandet und sind versetzt in Bezug auf die Flüssigkeitsleitung 8 in
umfänglicher Richtung angeordnet.
Die äußere umfängliche Fläche des Bereichs 2 mit dem großen
Durchmesser des Werkzeughalters 1 ist mit Außengewinde ausgebildet, mit dem
ein Kupplungsring 12 über ein Gewinde verbunden ist. Der Kupplungsring 12
weist ein vorderes Ende auf, dessen Mitte einen flanschförmigen Vorsprung 13
aufweist. Die Stufe 14 des Düsenrings 9 wird an ihrer Vorderseite von dem
Vorsprung 13 getragen und der Düsenring wird gegen die Stufe 3b des
Werkzeughalters 1 gedrängt, indem der Kupplungsring 12 des Bereichs 2 mit dem
großen Durchmesser festgezogen wird. Der Düsenring 9 wird durch Entfernung
des Kupplungsrings 12 von dem Werkzeughalter 1 abgenommen.
Ein mit einem Bohrer versehener kegeliger Schaft 6 des Werkzeugs 15 ist
lösbar in die Werkzeughaltebohrung 6 des Werkzeughalters 1 eingepaßt und von
dieser gehalten. Der kegelige Schaft 16 wird an dem Werkzeughalter 1 durch
geeignete Mittel gehalten, so daß der Schneidbereich 15a des Werkzeugs 15 von
dem Vorderende des Werkzeughalters 1 vorsteht. In diesem Fall ist die Düse 10,
die auf das Basisende ausgerichtet ist, in Umfangsrichtung ausgerichtet, um mit
dem Basisendbereich der Rinne 17 übereinzustimmen, der in dem
Schneidbereich 15a des Werkzeugs 15 vorgesehen ist. Wenn nötig, wird der
Kupplungsring 12 zu dieser Zeit gelöst, so daß der Düsenring 9 etwas gedreht
werden kann, um die o.g. Stellung einzunehmen, woraufhin der Kupplungsring 12
festgezogen wird.
Der Einführungsbereich 4 des Werkzeughalters 1 ist lösbar in einer
Werkzeugaufnahme 19 eingepaßt, die in einer Trommel 18 gehalten wird, die für
Vielspindelarbeiten eines spanabhebenden Werkzeugs ausgebildet ist. Die Stufe
3a des Werkzeughalters 1 wird gegen die vordere Endfläche der
Werkzeugaufnahme 19 gedrückt und der Einführbereich 4 ist fest mit der
Werkzeugaufnahme 19 durch Klemmbolzen 20 verbunden, die in die
Werkzeugaufnahme 19 geschraubt sind. Die Flüssigkeitsleitung 8 ist mit einer
Schneidflüssigkeitsquelle (nicht dargestellt) über eine Verbindungsleitung 21
verbunden, die in der Werkzeugaufnahme 19 vorgesehen ist.
Bei dem oben beschriebenen Zustand werden der Werkzeughalter 1 und
das Werkzeug 15 durch die Werkzeugaufnahme 19 vorgerückt. Die
Schneidflüssigkeit von der Quelle (nicht dargestellt) wird unter Druck den nach
unten und zur Spitze gerichteten Düsen 10, 11 über die Verbindungsleitung 21, die
Flüssigkeitsleitung 8 und die ringförmige Flüssigkeitszufuhrrinne 7 zugeführt. Die
Schneidflüssigkeit wird zugeführt, indem sie in Richtung des Bereichs des
rotierenden Werkstücks 22 gesprüht wird, das durch den Schneidbereich 15a
des Werkzeugs 15 gebohrt wird, wodurch der Schneidbereich 15a des
Werkzeugs 15 und der geschnittene Bereich des Werkstücks 22 gekühlt werden.
Während der oben beschriebenen Arbeit wird die Schneidflüssigkeit, die
von der zur Spitze gerichteten Düse 11 in der Richtung, wie angezeigt durch die
Pfeile a, gesprüht wird, so zugeführt, daß sie den Schneidbereich genau in der
Startposition des Bohrens, wie dargestellt durch die durchgehenden Linien in Fig.
1, trifft. Die Schneidflüssigkeit, die von der zur Basis gerichteten Düse 10 in der
Richtung, wie dargestellt durch die Pfeile b, gesprüht wird, wird so zugeführt, daß
sie den geschnittenen Bereich genau an der Stelle trifft, in der eine vorbestimmte
Bohrtiefe liegt, wie dargestellt durch die Strichlinie 22 in Fig. 1. Auf diese Weise
kann eine ausreichende Kühlung von Beginn bis zum Ende der Bohrarbeit
durchgeführt werden.
Die Fig. 3 und 4 demonstrieren eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist der Einführbereich 4 des
Werkzeughalters 1 mit einer Werkzeughalterbohrung 25 ausgebildet, die eine
lineare Bohrung enthält. Die vordere Endfläche des Bereichs 2 mit dem großen
Außendurchmesser ist auf der vorderen Endseite des Einführbereichs 4 über die
Stufe 3a vorgesehen und dient als vordere Endfläche des Werkzeughalters 1. Der
innere Umfangsbereich dieser vorderen Endfläche ist mit einer
Flüssigkeitszufuhrrinne 7 versehen, die einen ringförmigen Ausschnitt enthält, und
die Flüssigkeitszufuhrrinne 7 ist mit einer Flüssigkeitsleitung 26 verbunden, die
eine Rinne enthält, die axial in dem Wandbereich der Werkzeughalterbohrung 25
ausgebildet ist. Ein Werkzeug 23 ist eine Endfräse mit einem geraden Schaft 24
und ist fest in der Werkzeughalterbohrung 25 des Werkzeughalters eingesetzt.
Der Düsenring 9 wird durch den Kupplungsring 12 gegen die vordere Endfläche
des Werkzeughalters 1 gedrückt, der auf dem Bereich 2 mit dem großen
Durchmesser des Werkzeughalters 1 befestigt ist. Der Düsenring 9 ist mit zwei
oder drei Düsen 27 versehen, die mit der Anzahl der Rinnen in dem Werkzeug
23 übereinstimmen. Die Öffnungen an den distalen Enden dieser Düsen sind
umfänglich angeordnet, um mit dem Basisende der Rinne 28 des Werkzeugs 23
übereinzustimmen. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform nur in den o.g. Punkten und ist in allen anderen
Merkmalen mit der ersten Ausführungsform identisch.
Der Werkzeughalter 1 ist lösbar in einer Spindel 29 des
Bearbeitungswerkzeugs befestigt und der Werkzeughalter 1 und das Werkzeug
23 werden vorgerückt während sie durch die Spindel 29 rotiert werden.
Gleichzeitig wird eine Schneidflüssigkeit von einer Quelle (nicht dargestellt) unter
Druck den Düsen 27 über die ringförmige Flüssigkeitsleitung 7 zugeführt, die
durch ein Wegschneiden der vorderen Endfläche des Werkzeughalters 1
entstanden ist. Die Schneidflüssigkeit wird aus den Düsen 27 in Richtung des
Bereichs eines Werkstücks gesprüht, das dem Reiben des Werkzeugs 23
ausgesetzt ist. Im Ergebnis werden das Werkzeug 23 und der bearbeitete
Bereich des Werkstücks gekühlt.
Die Bereiche in den Fig. 3 und 4, die mit der ersten Ausführungsform
übereinstimmen, werden durch dieselben Referenzzeichen, die in der ersten
Ausführungsform verwendet werden, bezeichnet und müssen nicht wieder
beschrieben werden.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform, wie oben beschrieben, kann
einer Vielzahl von Werkzeugen, die verschiedene Längen und Durchmesser für
ihre Schneidbereiche aufweisen, entsprochen werden, nur dadurch, daß der
Düsenring oder die Düsen, die in dem Düsenring vorgesehen sind, getauscht
werden. Außerdem können die erforderlichen Stellen in Axialrichtung des
Schneidbereichs des Werkzeugs, so wie der Basisbereich, der Mittelbereich und
die Spitze genauso wie die Stellungen in umfänglicher Richtung, die mit einer
Rinne in dem Schneidbereich übereinstimmen, mit Düsen versehen werden, um
an die Bearbeitungsbedingungen angepaßt zu werden. Dieses ermöglicht es, mit
einer Vielzahl von Arbeitsbedingungen fertig zu werden und eine
Schneidflüssigkeit o. ä. dem Schneidbereich eines Werkzeugs und dem Bereich
des Werkstücks, der durch den Schneidbereich geschnitten wird, genau
zuzuführen.
Außerdem können der Kupplungsring und der Düsenring getrennt werden.
Im Ergebnis ist es möglich, einen einfachen Kupplungsring anzuwenden. Der
Düsenring kann ausgewählt und gewechselt werden, nur indem der
Kupplungsring befestigt und gelöst wird. Da die ringförmige
Flüssigkeitszufuhrrinne, die in dem Werkzeughalter vorgesehen ist, und die
Düsen, die in dem Düsenring vorgesehen sind, immer in Verbindung stehen,
selbst wenn der Werkzeughalter und der Düsenring relativ zueinander in
umfänglicher Richtung bewegt werden, kann die umfängliche Stellung der Düse
einfach angepaßt werden und die Anordnung wird vereinfacht. Dementsprechend
kann die Standzeit des Werkzeugs verlängert werden und es ist einfach, dem
Wechsel in Werkzeugen und Bearbeitungsbedingungen zu entsprechen.
Die Fig. 5 und 6 stellen eine Veränderung der Düsen dar. Hier kann eine
Kugeldüse 31, in der die Sprührichtung der Schneidflüssigkeit variiert werden
kann, auf dem Vorderende des Düsenrings 30 befestigt werden, um frei drehen
zu können. Indem eine Flachkopfschraube 32 angezogen wird, die in den
Düsenring 30 geschraubt ist, wird die Kugeldüse 31 befestigt. Der Düsenring 30,
der auf diese Weise mit der Düse 31 verbunden ist, wird anstelle der Düsen der
ersten und zweiten Ausführungsform verwendet.
Fig. 7 stellt eine Veränderung des Düsenrings dar, der hier mit dem
Referenzzeichen 40 bezeichnet ist. Die vordere Seite dieses Düsenrings 40 ist
mit Düsen 27 versehen, die mit der ringförmige Flüssigkeitszufuhrrinne des
Werkzeughalters 1 in Verbindung stehen. Die rückwärtige Seite des Düsenrings
40 ist integral ausgebildet, um einen Kupplungsbereich 40a aufzuweisen, der
über ein Gewinde mit dem Gewindebereich verbunden ist, das auf dem Bereich
2 mit dem großen Außendurchmesser des Werkzeughalters 1 vorgesehen ist. Der
Düsenring 40 ist so ausgebildet, daß er sowohl die Funktion des Kupplungsrings
12 als auch des Düsenrings 9 der ersten und zweiten Ausführungsform ausführt.
Die Nummer 41 bezeichnet einen Befestigungsbolzen, der eine Lösung des
Düsenrings 40 verhindert, und der auf dem Bereich 2 mit dem großen
Außendurchmesser des Werkzeughalters 1 geschraubt ist. Die Nummer 42
bezeichnet eine Abdichtung, um ein Lecken von Schneidflüssigkeit zu
verhindern. Andere strukturelle Merkmale sind im wesentlichen dieselben wie die
in der zweiten Ausführungsform.
In der oben bezeichneten Ausführungsform ist ein Fall beschrieben, in der
der Werkzeughalter 1 einen Gewindebereich auf dem Bereich 2 mit dem großen
Außendurchmesser des Werkzeughalters 1 aufweist. Jedoch ist es natürlich
möglich, für den Fall, daß der Bereich 2 mit dem großen Außendurchmesser kein
Gewinde aufweist, sondern glatt ist, den Düsenring 40 an dem Bereich 2 mit dem
großen Außendurchmesser zu befestigen, indem er eingesteckt wird anstatt ein
Gewinde auf dem Kupplungsbereich 40a zu bilden, und wobei der eingesteckte
Bereich durch den Befestigungsbolzen 41 befestigt wird.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen kann die Richtung der
Düsen, die im Düsenring 40 vorgesehen sind, einfach ausgerichtet und an
geeigneten Stellen entlang der Axialrichtung des Werkzeugs befestigt werden
und die Bedienung der Anordnung wird vereinfacht. Dies verbessert die
Funktionalität.
Außerdem ist in jeder der vorhergehenden Ausführungsformen der
Düsenring 9 oder 40 mit dem Bereich 2 mit dem großen Außendurchmesser des
Werkzeughalters 1 durch den Kupplungsring 12 oder den Kupplungsbereich 40a
verbunden, der als integraler Teil des Düsenrings 40 ausgebildet ist. Jedoch ist
die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt. Es ist möglich, den
Düsenring 9 mit dem vorderen Endbereich des Werkzeughalters 1 zu verbinden,
nämlich mit der Endfläche, die gegen den Düsenring 9 stößt, direkt aus
Axialrichtung durch Bolzen o. ä.
Fig. 8 stellt eine dritte Ausführungsform der Erfindung dar. Hier ist der
Bereich 2 mit dem großen Außendurchmesser des Werkzeughalters 1 so
ausgebildet, daß er eine ringförmige Rinne 50 an seinem Basisende aufweist, die
sich zu dem Basisende des Werkzeughalters öffnet. Die ringförmige Rinne 50
und die Flüssigkeitszufuhrrinne 7 stehen in Verbindung mit der Flüssigkeitsleitung
8, die ausschließlich in dem Bereich 2 mit dem großen Durchmesser ausgebildet
ist. Außerdem ist eine Quelle (nicht dargestellt) für Schneidflüssigkeit mit der
ringförmigen Rinne 50 am Basisende über eine Verbindungsbohrung 51
verbunden, die in der Werkzeughalterung 19 ausgebildet ist, sowie ein
Durchflußsteuerglied 52 des Kugel- oder Rolltyps. Die Basisendfläche des
Bereichs 2 mit großem Durchmesser wird gegen die vordere Endfläche der
Werkzeughalterung 19 gedrückt, um das Ende der ringförmigen Rinne 50
abzuschließen.
Die Schneidflüssigkeit von der Quelle passiert durch die
Verbindungsbohrung 51 und wird durch das Durchflußsteuerglied 52 leicht
gedrosselt, bevor sie zu der ringförmigen Rinne 50 geführt wird.
Andere strukturelle Merkmale und der Betrieb der dritten Ausführungsform
sind im wesentlichen identisch mit denen der ersten Ausführungsform. Die
Bereiche in Fig. 8, die mit denen in Fig. 1 und 3 übereinstimmen, sind mit
gleichen Referenzzeichen bezeichnet.
In der vorliegenden Erfindung sind die Richtungen der Düsen, die in dem
Düsenring vorgesehen sind, nicht begrenzt auf diejenigen der oben
beschriebenen Ausführungsformen. Es ist ausreichend, die Schneidflüssigkeit in
Richtung von geeigneten Stellungen in Axialrichtung des Werkzeugs zu sprühen,
die Anzahl von Düsen kann dieselbe sein, wie die Anzahl von Rinnen in dem
Werkzeug, die Düsen können in Stellungen plaziert sein, die denen der Rinnen
entsprechen und die Schneidflüssigkeit kann zu dem Inneren der Rinnen
zugeführt werden. Außerdem können die Düsen Bohrungen sein, die die
Düsenringe in Axialrichtung passieren. Ein Bohrwerkzeug kann als Werkzeug
zusätzlich zu dem Bohrer und der o.g. Fräse benutzt werden, und die
Kühlflüssigkeit ist nicht beschränkt auf Kühlflüssigkeit wie beschrieben in der
ersten und zweiten Ausführungsform. Die Kühlflüssigkeit kann Hochdruckwasser
oder Kühlluft sein. Außerdem ist auch die Konstruktion des Werkzeughalters
nicht begrenzt auf die zwei Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden,
sondern kann je nach Bedarf geändert werden.
Bei der Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem Werkzeug gemäß
der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, ist der vordere Endbereich
eines Werkzeughalters, in den der Schaftbereich eines Werkzeugs eingepaßt und
in lösbarer Weise gehalten wird, mit einer ringförmigen Zufuhrrinne ausgebildet,
die sich zu der vorderen Endseite des Werkzeughalters öffnet, sowie einer
Flüssigkeitsleitung, die in Verbindung mit der Flüssigkeitszufuhrrinne mit einer
Flüssigkeitsquelle steht, die innerhalb des Werkzeughalters vorgesehen ist. Ein
Düsenring ist mit Düsen versehen, die mit der Flüssigkeitszufuhrrinne
kommunizieren, wobei die Düsen sich zu der vorderen Endseite des Düsenrings
öffnen und der Düsenring fest am vorderen Ende des Werkzeughalters in
lösbarer Weise befestigt ist. Durch diesen Aufbau werden die folgenden Vorteile
erreicht:
Eine Flüssigkeit, so wie eine Schneidflüssigkeit, wird von eine Quelle
derselben unter Druck zu den Düsen geführt, die in dem Düsenring vorgesehen
sind, und zwar durch Flüssigkeitsleitungen und die ringförmige Zufuhrrinne. Die
Flüssigkeit kann von den Düsen zu dem Schneidbereich des Werkzeugs, so wie
einem Bohrer o. ä., geführt werden, und zu dem Bereich des Werkstücks, das
durch den Schneidbereich geschnitten wird.
Demgemäß kann einer großen Vielzahl von Werkstücken, die verschiedene
Lägen und Durchmesser für ihre Schneidbereiche haben, nur durch Wechseln
des Düsenrings oder der Düsen, die in dem Düsenring vorgesehen sind,
entsprechen werden. Außerdem können die entsprechenden Stellen in
Axialrichtung, so wie der Basisbereich, der Mittelbereich und die Spitze der
Schneidbereiche dieser Werkzeuge genauso wie die Stellen in umfänglicher
Richtung, die einer Rinne in dem Schneidbereich entsprechen, mit Düsen
versehen sein, um an Arbeitsbedingungen anpaßbar zu sein. Dies ermöglicht es,
mit einer großen Vielzahl von Arbeitsbedingungen zu arbeiten und eine
Schneidflüssigkeit o. ä. dem Schneidbereich des Werkzeugs und dem Bereich des
Werkstücks, das durch den Schneidbereich geschnitten wird, genau zuzuführen.
Der Kupplungsring und der Düsenring können getrennt werden. Im Ergebnis
kann der Düsenring nur durch das Anbringen und Ablösen des Kupplungsrings
ausgewählt und ausgewechselt werden und ein gemeinsamer Kupplungsring
kann geteilt werden. Außerdem ist die umfängliche Position der Flüssigkeit aus
der Düse einfach anpaßbar und die Anordnung ist vereinfacht worden.
Da die ringförmige Flüssigkeitszufuhrrinne, die in dem Werkzeughalter
vorgesehen ist, und die Düsen, die in dem Düsenring vorgesehen sind, immer in
Verbindung stehen, selbst wenn der Werkzeughalter oder Düsenring relativ
zueinander in umfänglicher Richtung bewegt werden, kann die umfängliche
Position der Düse einfach angepaßt werden und die Anordnung wird vereinfacht.
Dementsprechend kann die Werkzeugstandzeit verlängert werden und es ist
einfach, einen Wechsel in Werkzeugen und Arbeitsbedingungen vorzunehmen.
Da viele offensichtlich sehr unterschiedliche Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung denkbar sind, ohne von ihrem Prinzip und ihrem Umfang
abzuweichen, ist es zu verstehen, daß die Erfindung nicht auf die speziellen
Ausführungsformen begrenzt ist, außer wie definiert in den Ansprüchen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Zufuhr von Flüssigkeit zu einem Werkzeug mit einem
Schaft, die folgendes enthält:
- - einen Werkzeughalter (1) zur lösbaren Aufnahme und Halterung des Werkzeugschafts, wobei der Werkzeughalter (1) ein Vorderende mit einer ringförmigen Flüssigkeitszufuhrrinne (7) aufweist, die sich zu dem Vorderende öffnet und einen Innenbereich, der mit einer Flüssigkeitsleitung (8) versehen ist, um die Flüssigkeitszufuhrrinne (7) mit einer Versorgungsquelle für die Flüssigkeit zu verbinden; und
- - einen Düsenring (9) mit einer Vorderseite, die Düsen (10, 11) aufweist, die sich nach vorn öffnen und mit der Flüssigkeitszufuhrrinne (7) in Verbindung stehen, wobei der Düsenring (9) mit dem Vorderende des Werkzeughalters (1) lösbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Düsenring (9) fest über ein
Gewinde in lösbarer Weise durch einen Verbindungsring (12) mit dem vorderen
Endbereich des Werkzeughalters (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Düsenring (9) als integralen Teil
einen Kupplungsbereich aufweist, der lösbar passend zu dem vorderen
Endbereich des Werkzeughalters (1) ausgebildet ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |