DE19654010A1 - Werkzeugaufnahme - Google Patents
WerkzeugaufnahmeInfo
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- B23B31/1076—Retention by screws with conical ends
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugaufnahme für ein zur spanenden Bearbeitung
dienendes Werkzeug, vorzugsweise für einen Fräser, Bohrer oder dgl., bestehend
aus einem Aufnahmekörper mit einem inneren Kühlmittelkanal zur zentralen Kühl
mittelzufuhr.
Werkzeugaufnahmen bzw. Spannvorrichtungen der hier in Rede stehenden Art sind
in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aus der Praxis bekannt. Der im Inne
ren des Aufnahmekörpers ausgebildete Kühlmittelkanal dient zur Versorgung des
Werkzeugs mit Kühlmittel, wobei das Kühlmittel - vom Inneren des Aufnahmekörpers
aus - bei eingespanntem Werkzeug in einen im Werkzeuginneren ausgebildeten
Durchgang eingeleitet wird. Die zentrale Kühlmittelzufuhr dient somit zur unmittelba
ren Kühlmittelversorgung des Werkzeugs, wobei das Kühlmittel eben direkt in das
Werkzeug eingeleitet wird. Im Falle eines Bohrers tritt dann das Kühlmittel am freien
Ende, d. h. im Bereich der Schneidkanten oder davor, aus dem Bohrer wieder aus,
wodurch Kühlmittel unmittelbar an den Bearbeitungsbereich gelangt.
Nach DIN 69871 sind drei Varianten der Kühlmittelzuführung festgelegt. Gemäß
Form A ist keine innere Kühlmittelzuführung vorgesehen. Form AD sieht eine zentrale
Kühlmittelzuführung durch einen Anzugsbolzen vor. Dazu wird ein entsprechender
Anzugsbolzen mit Durchgangsbohrung benötigt. Gemäß Form B ist eine seitliche
Kühlmittelzuführung über den Bund an der Greiferrille der Werkzeugaufnahme vor
gesehen. Dazu wird ein abdichtender Anzugsbolzen benötigt.
Des weiteren gibt es eine kombinierte Mischform ADB, was bedeutet, daß die Werk
zeugaufnahmen bzw. Spannzeuge mit Bohrungen sowohl für Form AD als auch für
Form B ausgestattet sind. So lassen sich diese Werkzeugaufnahmen bspw. in Form
AD grundausstatten, wobei Bohrungen am Bund für Form B mit Kunststoffdübeln
verschlossen und mit Spannschrauben gesichert sind. Zur Umstellung der Form AD
auf Form B müssen die Bohrungen am Bund geöffnet werden. Dazu wird die Spann
schraube zumindest halb herausgedreht und wird diese mit einer Zange gefaßt und
samt dem Dübel aus der Bohrung herausgezogen. Diese Bohrungen lassen sich mit
einem entsprechenden Umrüstsatz bestehend aus Dichtdübeln und Spannschrauben
ohne weiteres wieder schließen.
Die bekannten Werkzeugaufnahmen sind jedoch in der Praxis problematisch, da auf
grund der ganz besonderen inneren Versorgung mit Kühlmittel ganz besondere
Werkzeuge erforderlich sind, nämlich Werkzeuge mit einem im Inneren ausgebilde
ten Kühlmittelkanal. Solche Werkzeuge sind aufgrund des Kühlmittelkanals meist
weniger stabil, vor allem aber aufwendig in der Herstellung und somit teuer. Her
kömmliche Werkzeuge ohne einen inneren Kühlmittelkanal lassen sich hier jedenfalls
nicht verwenden.
Des weiteren ist es aus der Praxis auch bereits für sich gesehen bekannt, die Kühl
mittelzufuhr außerhalb der Werkzeugaufnahme zu bewerkstelligen, nämlich im ein
fachsten Falle bspw. durch eine von außen in die Nähe des eingespannten Werk
zeugs verbringbare Kühlmittelleitung, die das Kühlmittel unmittelbar auf die Außen
wandung des Werkzeugs aufgibt bzw. strömen läßt. Im Falle einer solchen Kühlmit
telversorgung sind zur hinreichenden Kühlung und Spanabfuhr ganz erhebliche Men
gen an Kühlmittel erforderlich, wobei eine gleichmäßige Versorgung des Werkzeugs
mit Kühlmittel - entlang des Umfangs des Werkzeugs - nicht gewährleistet ist. Eine
unzureichende Kühlmittelversorgung und eine damit verbundene unzureichende
Spanabfuhr führt zu einer ganz erheblichen Verringerung der Standzeit des Werk
zeugs, wodurch sich die Kosten abermals erhöhen. Darüber hinaus behindert im
Falle einer äußeren Kühlmittelzufuhr die Kühlmittelleitung den Arbeitsraum um die
Werkzeugaufnahme bzw. um das Werkzeug selbst, so daß der Einsatz einer solchen
Kühlmittelzufuhr grundsätzlich eingeschränkt und insoweit in Frage gestellt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugauf
nahme für ein zur spanenden Bearbeitung dienendes Werkzeug derart auszugestal
ten und weiterzubilden, daß bei Gewährleistung einer hinreichenden Spanabfuhr und
Kühlung eine Erhöhung der Standzeit des Werkzeugs möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist die eingangs genannte Werkzeugaufnahme für
ein zur spanenden Bearbeitung dienendes Werkzeug dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmittelkanal an dem werkzeugseitigen freien Ende des Aufnahmekörpers im
Bereich seitlich oder oberhalb des Werkzeugs mindestens einen Kühlmittelaustritt
aufweist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß eine innere Kühlmittelversorgung - aus
dem Inneren des Kühlmittelkanals der Werkzeugaufnahme heraus - von Vorteil ist
und auf jeden Fall beibehalten werden sollte. Allerdings ist es nicht vertretbar, auf
wendige bzw. teuere Werkzeug in Verbindung mit dieser Technik einsetzen zu müs
sen. Insoweit ist in weiter erfindungsgemäßer Weise erkannt worden, daß man
durchaus eine zentrale Kühlmittelzufuhr nutzen kann, daß man dabei jedoch das
Kühlmittel nicht unbedingt ins Innere des Werkzeugs leiten muß. Vielmehr wurden
hier die Vorteile der inneren Kühlmittelzufuhr und der äußeren Kühlmittelzufuhr inso
weit miteinander kombiniert, als man das Kühlmittel nach wie vor über einen inneren
Kühlmittelkanal in der Werkzeugaufnahme zur Verfügung stellt, jedoch das Kühlmittel
an dem werkzeugseitigen freien Ende des Aufnahmekörpers im Bereich seitlich oder
oberhalb des Werkzeugs austreten läßt, und zwar den Kühlmittelkanal derart mit ei
nem Kühlmittelaustritt versieht, daß das Kühlmittel um die Außenwandung des Werk
zeugs herum oder an der Außenwandung des Werkzeugs entlang nach unten bis hin
zum Bearbeitungsbereich strömen kann. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Maß
nahme lassen sich bei der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme herkömmliche
Werkzeuge ohne inneren Kühlmittelkanal verwenden, wodurch eine hinreichende
Stabilität des Werkzeugs und akzeptable Werkzeugkosten gewährleistet sind.
In vorteilhafter Weise ist zumindest der endseitige Bereich des Kühlmittelkanals und
der Kühlmittelaustritt durch die Innenwandung des Aufnahmekörpers und die
Außenwandung des Werkzeugs gebildet. Letztendlich handelt es sich hier um einen
offenen Kühlmittelkanal, der erst bei eingespanntem Werkzeug quasi bzw. an
nähernd geschlossen ist. Insoweit ist es möglich, daß zur Bildung des Kühlmittelka
nals an der Innenwandung des Aufnahmekörpers Rillen, Nuten oder dgl. ausgebildet
werden, die auch bei herkömmlichen Werkzeugaufnahmen nachträglich noch in die
Innenwandung des Aufnahmekörpers einbringbar sind.
So lassen sich die Rillen, Nuten oder dgl. bei einer bereits fertiggestellten und auch
gehärteten Werkzeugaufnahme nachträglich durch Stoßen in die Innenwandung des
Aufnahmekörpers einbringen. Ebenso ist es möglich, die Rillen, Nuten oder dgl.
elektroerosiv in die Innenwandung des Aufnahmekörpers einzubringen, wobei es sich
hier bspw. um ein nachträgliches Einbringen des Kühlmittelkanals handeln kann.
Die nachträgliche Umgestaltung der Werkzeugaufnahme bzw. die nachträgliche Aus
gestaltung des Kühlmittelkanals hat jedenfalls den enormen Vorteil, daß bereits be
stehende Werkzeugaufnahmen umrüstbar bzw. entsprechend mit einem Kühlmittel
kanal ausstattbar sind, so daß sich fortan herkömmliche Werkzeuge ohne inneren
Kühlmittelkanal verwenden lassen. Selbstverständlich werden die erfindungsgemä
ßen Werkzeugaufnahmen grundsätzlich bereits im Rahmen des Fertigungsprozesses
mit den hier erforderlichen Kühlmittelkanälen ausgestattet, so daß eine Härtung der
Werkzeugaufnahme erst nach dem Einbringen des Kühlmittelkanals bei konventio
neller Fertigung erfolgt.
Der Kühlmittelkanal kann im Aufnahmekörper zumindest weitgehend axial und dabei
linear verlaufen. Ebenso ist es möglich, daß der Kühlmittelkanal schraubenlinienför
mig verläuft, wodurch er das aufgenommene Werkzeug bereits allseitig umgibt und
allseitig im Bereich des aufgenommenen Werkzeugs eine Kühlung - im hinteren Be
reich - bewerkstelligt.
Ebenso ist es möglich, den Kühlmittelkanal im Sinne eines mehrgängigen Gewindes
auszubilden, so daß insgesamt mehrere Kühlmittelkanäle das aufgenommene Werk
zeug im Bereich der Aufnahme umgeben. Dabei ist es von Vorteil, daß der gewinde
artig verlaufende Kühlmittelkanal bzw. die Kühlmittelkanäle eine große Steigung auf
weisen.
Hinsichtlich des Kühlmittelaustritts ist es von besonderem Vorteil, wenn der Kühlmit
telkanal unter einem vorgegebenen Winkel zum Werkzeug hin öffnet. Dabei ist ge
währleistet, daß das Kühlmittel vom Kühlmittelkanal aus über den Kühlmittelaustritt
unmittelbar zum Werkzeug hin strahlt bzw. am Werkzeug entlang strömt.
Im konkreten könnte der Kühlmittelkanal mit seinem Kühlmittelaustritt von einem
äußeren Bereich des. Aufnahmekörpers zur Mittelachse des Werkzeugs hin geneigt
sein, wodurch ein Anstrahlen des Werkzeugs optimal gewährleistet ist. Ebenso
könnte der Kühlmittelaustritt bzw. könnten die Kühlmittelaustritte zum Werkzeug
zumindest geringfügig beabstandet und parallel zum Werkzeug ausgerichtet sein. In
soweit wäre eine Art Kühlmittelumhüllung des Werkzeugs im Betrieb gewährleistet,
wobei eine hinreichende Menge an Kühlmittel auch am Werkzeug entlang nach unten
strömt.
Schließlich ist es auch möglich, den Kühlmittelkanal mit seinem Kühlmittelaustritt von
einem inneren Bereich des Aufnahmekörpers von der Mittelachse weg zu neigen,
wobei in einem solchen Falle ein Versprühen bzw. Zerstäuben des Kühlmittels erfor
derlich ist, damit nämlich noch hinreichend Kühlmittel zum Werkzeug gelangt. Inso
weit wäre eine Art indirekte Besprühung realisiert.
Hinsichtlich des Kühlmittelaustritts ist es von weiterem Vorteil, wenn der Kühlmittel
kanal sich mit mehreren Austritten zum Werkzeug hin öffnet, damit nämlich eine bes
sere Verteilung des Kühlmittels gewährleistet ist. Ebenso ist es möglich, daß über
den Umfang der Innenwandung des Aufnahmekörpers mehrere am freien Ende nach
außen öffnende Kühlmittelkanäle ausgebildet sind, die wiederum mit einem oder
mehreren Kühlmittelaustritten versehen sind.
Zur gleichmäßigen Verteilung des Kühlmittels sind die Kühlmittelaustritte in weiter
vorteilhafter Weise äquidistant zueinander angeordnet, wobei die Anzahl der Kühl
mittelaustritte vom Durchmesser bzw. Umfang des Werkzeugs abhängt. Bei einer
Aufnahme für kleinere Bohrer könnte die Werkzeugaufnahme bspw. mit zwei Kühl
mittelkanälen ausgebildet sein. Bei einer Aufnahme für größere Bohrer könnten drei
oder vier äquidistant zueinander angeordnete Kühlmittelkanäle bzw. Kühlmittelaus
tritte erforderlich sein.
Jedenfalls ist die Anzahl der Kühlmittelkanäle und Kühlmittelaustritte derart bemes
sen, daß das austretende Kühlmittel das Werkzeug insgesamt kühlt bzw. umströmt
und dabei im Rahmen einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung eine Art Kühlmittel
mantel um das Werkzeug bildet.
Die Kühlmittelaustritte selbst können in ihrer Form rund oder oval ausgebildet sein,
wobei der Kühlmittelaustritt im Sinne einer Düse zum Zerstäuben einer Kühlmittel
flüssigkeit oder einer Kühlmittelemulsion ausgeführt sein kann. Dabei ist stets darauf
abzustellen, mit welcher Art von strömungsfähigem Kühlmittel gekühlt werden soll.
Ebenso ist es denkbar, daß der Kühlmittelaustritt im Sinne einer Düse zum Aus
blasen von Druckluft ausgebildet ist, nämlich zur Vermeidung eines flüssigen Kühl
mittels. Weiter ist es möglich, den Kühlmittelaustritt im Sinne einer Düse zum Aus
blasen von mit Feuchtigkeit beladener Druckluft auszubilden, wobei es grundsätzlich
erforderlich ist, die Düsen bzw. Kühlmittelaustritte dem jeweiligen Kühlmittel anzu
passen. Insoweit ist es vorstellbar, unterschiedliche Werkzeugaufnahmen zur Ver
sorgung mit unterschiedlichen Kühlmitteln zu schaffen, wobei sich diese Werkzeug
aufnahmen lediglich durch die Ausgestaltung des Kühlmittelkanals bzw. des konkre
ten Kühlmittelaustritts unterscheiden.
Schließlich ist es von besonderer Bedeutung, daß der Kühlmitteldurchsatz durch den
Querschnitt des Kühlmittelkanals bzw. der Kühlmittelkanäle und des Kühlmittelaus
tritts bzw. Kühlmittelaustritte vorgeben ist, wobei es durchaus auch denkbar ist, aus
tauschbare Einsätze als Kühlmittelaustritte bzw. Düsen vorzusehen. Insoweit ließe
sich die Werkzeugaufnahme auf unterschiedliche Kühlmittel und entsprechend unter
schiedliche Kühlmitteldurchsätze pro Zeiteinheit modifizieren bzw. umrüsten.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allge
meinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme mit angedeute
tem Werkzeug und
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer weiter vereinfachten Darstellung in
einer geschnittenen Vorderansicht, etwa entlang der Linie II-II.
Die beiden Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Werkzeugaufnahme für ein in den Fig. lediglich angedeutetes, zur spanenden Bear
beitung dienendes Werkzeug 1, wobei es sich hier im konkreten um einen Bohrer
handelt. Die Werkzeugaufnahme umfaßt einen Aufnahmekörper 2 mit einem inneren
Kühlmittelkanal 3 zur zentralen Kühlmittelzufuhr von innerhalb der Werkzeugauf
nahme.
Erfindungsgemäß weist der Kühlmittelkanal 3 an dem werkzeugseitigen freien Ende
4 des Aufnahmekörpers 2 im Bereich seitlich oder oberhalb des Werkzeugs 1 einen
Kühlmittelaustritt 5 auf, wobei bei dem hier konkret gewählten Ausführungsbeispiel
bei insgesamt vier Kühlmittelkanälen 3 auch entsprechend 4 Kühlmittelaustritte 5
vorgesehen sind.
Fig. 2 läßt andeutungsweise erkennen, daß der endseitige Bereich des Kühlmittelka
nals 3 und der Kühlmittelaustritt 5 durch die Innenwandung 6 des Aufnahmekörpers 2
und die Außenwandung 7 des Werkzeugs 1 gebildet ist, wobei zwischen der Innen
wandung 6 des Aufnahmekörpers 2 und der Außenwandung 7 des Werkzeugs 1 ein
zumindest geringfügiger Ringspalt mit Leckage verbleibt.
Im konkreten sind zur Bildung des Kühlmittelkanals 3 an der Innenwandung 6 des
Aufnahmekörper 2 Nuten bzw. Rillen ausgebildet, die elektroerosiv in die Innenwan
dung 6 des Aufnahmekörpers 2 eingebracht sind.
Die Kühlmittelkanäle 3 verlaufen entlang der Innenwandung 6 des Aufnahmekörpers
2 axial und sind äquidistant zueinander angeordnet.
Die Kühlmittelaustritte 5 öffnen entlang des Umfanges des Werkzeugs 1 und sind
ebenfalls äquidistant zueinander angeordnet. Die Kühlmittelaustritte 5 bilden eine
Düse zum Zerstäuben der Kühlmittelflüssigkeit, so daß geringste Mengen an Kühl
mittel bei optimaler Kühlung und optimaler Abfuhr der Späne erforderlich sind. Durch
den Querschnitt der Kühlmittelkanäle 3 bzw. der Kühlmittelaustritte 5 ist der Kühlmit
teldurchsatz vorgegeben.
Zur Funktionsweise der integralen Kühlmittelversorgung bei einer erfindungsge
mäßen Werkzeugaufnahme sei folgendes erwähnt:
Bei der in Fig. 1 gezeigten Werkzeugaufnahme kann die Kühlmittelversorgung über eine in der Figur nicht gezeigte anschlußseitige Spindel vom anschlußseitigen Be reich 8 aus erfolgen. Alternativ ist es möglich, daß die zentrale Kühlmittelversorgung über den Bund 9 und entsprechend über dort vorgesehene Kühlmittelzuleitungen 10 erfolgt, wobei diese Kühlmittelleitungen 10 im Falle einer Kühlmittelversorgung vom anschlußseitigen Bereich 8 her mittels Dübel und Spannschrauben verschlossen sind.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Werkzeugaufnahme kann die Kühlmittelversorgung über eine in der Figur nicht gezeigte anschlußseitige Spindel vom anschlußseitigen Be reich 8 aus erfolgen. Alternativ ist es möglich, daß die zentrale Kühlmittelversorgung über den Bund 9 und entsprechend über dort vorgesehene Kühlmittelzuleitungen 10 erfolgt, wobei diese Kühlmittelleitungen 10 im Falle einer Kühlmittelversorgung vom anschlußseitigen Bereich 8 her mittels Dübel und Spannschrauben verschlossen sind.
Jedenfalls gelangt das Kühlmittel über den Durchgang 11 in den vorderen Bereich
des Aufnahmekörpers 2, bis hin zu den Kühlmittelkanälen 3. Bei eingespanntem
Werkzeug 1 strömt dann das Kühlmittel durch die Kühlmittelkanäle, in etwa abge
dichtet durch die Außenwandung des Werkzeugs 1, bis hin zu den Kühlmittelaustrit
ten 5 und von dort entlang des Werkzeugs 1 bis hin zum Bearbeitungsbereich.
Das Werkzeug 1 wird durch eine in Fig. 1 nicht gezeigte Klemmschraube gehalten,
welche in die mit Innengewinde versehene Bohrung 12 bis hin zu einer entsprechen
den Ausnehmung im Werkzeug 1 eingeschraubt wird.
Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, daß das voranstehend ledig
lich beispielhaft erörterte Ausführungsbeispiel zum Verständnis der hier konkret be
anspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (21)
1. Werkzeugaufnahme für ein zur spanenden Bearbeitung dienendes Werkzeug (1),
vorzugsweise für einen Fräser, Bohrer oder dgl., bestehend aus einem Aufnah
mekörper (2) mit einem inneren Kühlmittelkanal (3) zur zentralen Kühlmittelzufuhr,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal (3) an dem werk
zeugseitigen freien Ende des Aufnahmekörpers (4) im Bereich seitlich oder oberhalb
des Werkzeugs (1) mindestens einen Kühlmittelaustritt (5) aufweist.
2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der endseitige Bereich des Kühlmittelkanals (3) und der Kühlmittelaustritt (5) durch
die Innenwandung des Aufnahmekörpers (6) und die Außenwandung (7) des Werk
zeugs (1) gebildet ist.
3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bildung des Kühlmittelkanals (3) an der Innenwandung (6) des Aufnahmekörpers (2)
Rillen, Nuten oder dgl. ausgebildet sind.
4. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen,
Nuten oder dgl. durch Stoßen in die Innenwandung (6) des Aufnahmekörpers (2) ein
gebracht sind.
5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen
Nuten oder dgl. elektroerosiv in die Innenwandung (6) des Aufnahmekörpers (2) ein
gebracht sind.
6. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelkanal (3) im Aufnahmekörper (2) zumindest weitgehend axial ver
läuft.
7. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelkanal (2) schraubenlinienförmig verläuft.
8. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelkanal (2) im Sinne eines mehrgängigen Gewindes ausgebildet ist.
9. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gewin
deartig verlaufende Kühlmittelkanal (2) eine große Steigung aufweist.
10. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelkanal (2) unter einem vorgegebenen Winkel zum Werkzeug
(1) hin öffnet.
11. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühl
mittelkanal (2) mit seinem Kühlmittelaustritt (3) von einem äußeren Bereich des Auf
nahmekörpers (2) zur Mittelachse hin geneigt ist.
12. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühl
mittelkanal (3) mit seinem Kühlmittelaustritt (5) von einem inneren Bereich des Auf
nahmekörpers (2) von der Mittelachse weg geneigt ist.
13. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelkanal (3) mit mehreren Kühlmittelaustritten (5) öffnet.
14. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß über den Umfang der Innenwandung (6) des Aufnahmekörpers (2) mehrere
am freien Ende nach außen öffnende Kühlmittelkanäle (3) ausgebildet sind.
15. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl
mittelaustritte (5) äquidistant zueinander angeordnet sind.
16. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzahl der Kühlmittelkanäle (3) und Kühlmittelaustritte (5) derart
bemessen ist, daß das austretende Kühlmittel (5) eine Kühlmittelmantel um das
Werkzeug (1) bildet.
17. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelaustritt (5) rund oder oval ausgebildet ist.
18. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelaustritt (5) im Sinne einer Düse zum Zerstäuben einer Kühl
mittelflüssigkeit oder Kühlmittelemulsion ausgebildet ist.
19. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelaustritt (5) im Sinne einer Düse zum Ausblasen von Druckluft
ausgebildet ist.
20. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmittelaustritt (5) im Sinne einer Düse zum Ausblasen von mit
Feuchtigkeit beladener Druckluft ausgebildet ist.
21. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Kühlmitteldurchsatz durch den Querschnitt des Kühlmittelkanals bzw.
der Kühlmittelkanäle (3) und des Kühlmittelaustritts bzw. der Kühlmittelaustritte (5)
vorgegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654010A DE19654010A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Werkzeugaufnahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654010A DE19654010A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Werkzeugaufnahme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654010A1 true DE19654010A1 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7816006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19654010A Withdrawn DE19654010A1 (de) | 1996-12-21 | 1996-12-21 | Werkzeugaufnahme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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