DE4325880A1 - Enzymatischer Waschmittel-Cobuilder - Google Patents
Enzymatischer Waschmittel-CobuilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen neuen Vorschlag zum Aufbau von Builder-Syste
men zum Einsatz in tensidhaltigen Wasch- und/oder Reinigungsmittelge
mischen, die als bevorzugt phosphatfreie Stoffgemische der hier betroffe
nen Art aufgebaut sein können. Die Erfindung will dabei insbesondere eine
weitergehende Verbesserung der sogenannten Cobuilder-Komponenten in Buil
der-Systemen ermöglichen, die als Hauptbuilder feinteilige und unter Ein
satzbedingungen unlösliche, insbesondere entsprechende anorganische be
ziehungsweise mineralische Komponenten zusammen mit einem Cobuilder ent
halten, wobei üblicherweise dieser Cobuilder-Anteil in vergleichsweise
geringeren Mengen vorliegt.
In Wasch- und Reinigungsmitteln wird heute als Phosphatsubstitut feintei
liger Zeolith, insbesondere Zeolith-NaA, eingesetzt, der zur Bindung der
Härtebildner - vor allem Calcium- und/oder Magnesiumionen - im Waschwasser
und Schmutz befähigt ist. In beträchtlichem Ausmaß, insbesondere im Rahmen
der Textilwaschmittel, wird allerdings die Mitverwendung sogenannter Co
builder beziehungsweise Cobuilder-Systeme notwendig, insbesondere um uner
wünschten Inkrustationen entgegenzuwirken. In großem Umfange werden heute
zusammen mit Zeolith-NaA polymere Polycarboxylate, insbesondere Co-Poly
mere auf Basis von Acrylsäure und Maleinsäure, oft gemeinsam mit Natrium
carbonat, zu diesem Zweck eingesetzt. Zusätzlich werden Komplexbildner,
wie Salze der Nitrilotriessigsäure (NTA) und Phosphonsäurederivate (HEDP)
mitverwendet. Cobuilder-Kombinationen dieser Art wirken in Wasch- und
Reinigungsmitteln der hier betroffenen Art der Ausfällung schwerlöslicher
Calciumsalze und damit den dadurch hervorgerufenen Inkrustationen auf dem
Gewebe entgegen.
Aus jüngerer Zeit sind eine Reihe von Vorschlägen bekannt, Builder-Systeme
der hier geschilderten Art wenigstens anteilsweise durch andere Komponen
ten zu ersetzen. Grundlage hierzu sind unter anderem Überlegungen zu mög
lichen unerwünschten Sekundärwirkungen nach Ablassen der verbrauchten
Wasch- und Reinigungslösungen in das Abwassersystem.
Als Substitute beziehungsweise als Teilsubstitute für Phosphate und Zeo
lithe sind zum Beispiel kristalline schichtförmige Natriumsilikate be
schrieben worden. So schildert die europäische Patentanmeldung EP 164 514
eine phosphatfreie Gerüststoffkombination, die hauptsächlich kristalline
Schichtsilikate einer ausgewählten Strukturformel NaMSixO2x+1·yH₂O ent
hält, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4
und y eine Zahl von 0 bis 20 sind und wobei bevorzugte Werte für x 2, 3
oder 4 sind. Diese Schichtsilikate können als Wasserenthärtungsmittel so
wohl separat als auch in Wasch- und Reinigungsmitteln zusammen mit anderen
Gerüststoffen beziehungsweise Cobuildern wie Phosphaten, Zeolith, weiteren
Silikaten, Phosphonaten und Polycarboxylaten eingesetzt werden. Verwiesen
wird weiterhin auf die Veröffentlichungen F.J. Dany et al. "Kristallines
Schichtsilikat - ein neuer Builder", Seifen-Öle-Fette-Wachse 20/1990, 805
bis 808, sowie K.-H. Bergk et al. "Herstellung und Verwendung von Magadiit
als Phosphatsubstitut in Waschmitteln", Seifen-Öle-Fette-Wachse 15/1987,
555 bis 561, sowie die dort zitierte Literatur.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 26 56 009 beschreibt Textilwaschmit
tel, die 12 bis 25 Gew.-% Zeolith, insbesondere des Typs 4A, 5 Gew.-% bis
20 Gew.-% eines Natriumsilikats, sowie ein Peroxybleichmittel enthalten.
Nach den Angaben dieses Dokuments sollen unerwünschte Ablagerungen der
wasserunlöslichen Zeolithteilchen auf der Wäsche dadurch verhindert wer
den, daß 0,3 bis 3 Gew.-% eines Polymeren aus der Gruppe Carboxymethyl
cellulose, niedere Alkylcellulose, Hydroxy-Niederalkyl-Cellulose, Poly
vinylalkohol, Polyvinylacetat und/oder Polyvinylpyrrolidon eingesetzt wer
den.
Die europäische Patentanmeldung EP 010 247 beschreibt Textilwaschmittel,
die Tenside in üblichen Mengen, Zeolith, Alkalisilikat und gegebenenfalls
ein Peroxybleichmittel enthalten. Durch den Zusatz wasserlöslicher orga
nischer Komplexbildner aus der Gruppe der substituierten Alkandi- und Al
kantri-Phosphonsäuren, die in Form ihrer Alkali- und/oder Erdalkalisalze
vorliegen, wird ein Waschmittel erhalten, das nicht nur eine gute Primär-
Waschwirkung aufweist, sondern das auch die Bildung von Faserinkrusta
tionen reduziert. Zusätzlich wird eine erhöhte Bleichstabilität erzielt.
Das Mittel enthält 20 bis 65 Gew.-% eines feinteiligen Zeoliths, wie er in
der deutschen Patentschrift DE 24 12 837 beschrieben ist, sowie 1 bis 7
Gew.-% festes, pulverförmiges Natriumsilikat der molaren Zusammensetzung
Na₂O:SiO₂ von 1 : 2 bis 1 : 2,2. Zusätzlich ist die Mitverwendung von wasser
löslichen organischen Komplex-bildenden Gerüstsubstanzen sowie weiteren
Waschmittelzusätzen vorgesehen.
Entsprechende Kombinationen von mineralischen feinteiligen und unter Ein
satzbedingungen unlöslichen Hauptbuilder-Komponenten in Kombination mit
löslichen Co-Buildern, insbesondere auf Basis von Polycarboxylaten und
deren Derivaten sind weiterhin beispielsweise beschrieben in den europä
ischen Patentanmeldungen EP 240 356, EP 337 217, EP 337 219 und
EP 405 122.
Gegenstand der deutschen Patentanmeldung DE 41 06 880 sind Waschmittel,
insbesondere Textilwaschmittel, die Tenside, Zeolith und Alkalisilikat
sowie gegebenenfalls ein Peroxybleichmittel enthalten, wobei es dort durch
Auswahl eines bestimmten feinteiligen hydratisierten Zeoliths mit einer
mittleren Teilchengröße von 1 bis 5 µm in Kombination mit beschränkten
Mengen eines festen ausgewählten Alkalisilikats möglich wird, die Mittel
frei von wasserlöslichen organischen Komplexbildnern aus der Gruppe der
substituierten Phosphonate, frei von polymeren Polycarboxylaten und frei
von Alkalicarbonaten auszugestalten. Gleichwohl werden befriedigende Wasch
ergebnisse insbesondere auch bezüglich der Sekundärwirkungen, das heißt zu
den jeweils bestimmten Prozentgehalten an Asche und Inkrustation, erhalten.
Waschmittel und Waschhilfsmittel, welche Enzyme enthalten, sind seit langer
Zeit bekannt. Insbesondere proteolytische Enzyme werden seit über 60 Jahren
in Textilwaschmitteln eingesetzt und haben sich als sehr reinigungswirk
samer Bestandteil gegenüber Eiweißanschmutzungen bewährt. Demgegenüber
liegt die vorteilhafte Wirkung von cellulolytischen Enzymen zwar nicht
primär auf dem Gebiet der Entfernung von Textilanschmutzungen, sondern
beruht eher auf den textilweichmachenden und farbauffrischenden Eigenschaf
ten dieses Enzyms, jedoch kann Cellulase in Waschmitteln auch zur Reini
gungsleistung beitragen, wie exemplarisch in der Arbeit von Hoshino et
al., J. Am. Oil Chem. Soc. 70 (1993), 53 bis 58 beschrieben. Cellulase
haltige Waschmittel sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmel
dungen EP 120 528, betreffend ein textilweichmachendes Waschmittel, wel
ches 2 Gew.-% bis 50 Gew.-% Aniontensid und/oder nichtionisches Tensid,
0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-% eines tertiären Amins und eine Cellulase enthält,
EP 177 165, betreffend ein textilweichmachendes Waschmittel, welches ein
Tonmineral und Cellulase enthält, EP 173 398, betreffend ein Waschmittel,
das Cellulase und ein mono- oder di-langkettiges, primäres oder sekundäres
Amin enthält, EP 173 397, betreffend ein alkalisches Waschmittel, das
2 Gew.-% bis 50 Gew.-% Aniontensid und/oder nichtionisches Tensid,
0,5 Gew.-% bis 15 Gew.-% kationischen Gewebeweichmacher, bis zu 80 Gew.-%
Builder und eine Cellulase aus Pilzen enthält, und EP 269 169, betreffend
ein Waschmittel, das Cellulase und ein Di- oder Polyamin mit tertiärem
Stickstoff beziehungsweise eine entsprechende Ammoniumverbindung enthält,
bekannt. In diesen bekannten Mitteln wird die Cellulase als textilweich
machende Komponente, in der Regel in Kombination mit weiteren textilweich
machenden Stoffen, eingesetzt. In der europäischen Patentanmeldung
EP 508 358 wird eine Kombination aus Cellulase und Polyvinylpyrrolidon als
farbübertragungsverhindernde Wirkstoffzusammensetzung vorgeschlagen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Cellulase in Kombination mit
anorganischen, insbesondere zeolithischen Buildersubstanzen eine Reduzie
rung des Rückstands auf der gewaschenen Wäsche ("Asche") bewirkt.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Cellulase als Co
builderkomponente in Wasch- oder Reinigungsmitteln, die feinteiligen was
serunlöslichen anorganischen Hauptbuilder, insbesondere Zeolith, enthal
ten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung bezieht sich dieser Aspekt der Erfin
dung auf die Verwendung von Cellulase zur Verringerung der Inkrustations
bildung bei der Textilwäsche mit Textilwaschmitteln auf Basis feinteiliger
wasserunlöslicher anorganischer Builder-Komponenten, insbesondere Zeo
lith NaA.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Wasch- oder Reinigungsmit
tel, insbesondere in Partikelform, das neben sonstigen üblichen Bestand
teilen als Builder eine Kombination, bestehend aus feinteiligem wasserun
löslichem anorganischem Hauptbuilder und Cellulase als Cobuilder, enthält.
Diese Builderkombination ist in dem erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise
in Mengen von 20 Gew.-% bis 85 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-% bis 60 Gew.-%
enthalten.
Zu den sonstigen üblichen Bestandteilen derartiger Mittel sind in diesem
Fall synthetische Tenside, vorzugsweise Aniontenside vom Sulfat- und/oder
Sulfonat-Typ und/oder nichtionische Tenside, weitere Enzyme, insbesondere
Protease, Amylase und/oder Lipase, sowie organische und/oder anorganische
Salze, insbesondere Alkalicarbonate, Alkalisulfate und die Alkalisalze
niederer Dicarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen, zu rechnen. Weiterhin kommen
schaumregulierende Substanzen, beispielsweise Silikone oder Paraffine,
Bleichmittel, beispielsweise Perborat oder Percarbonat, Bleichaktivatoren,
beispielsweise TAED oder DADHT, und Minderkomponenten, wie Farb- oder Duft
stoffe, in Frage. Falls das Mittel in flüssiger Form konfektioniert werden
soll, können zusätzliche Mengen an Wasser und/oder organischem Lösungs
mittel eingearbeitet werden. Sonstige übliche Cobuilder beziehungsweise
Komplexbildner, wie polymere Polycarboxylate, Polycarbonsäuren, beispiels
weise Citronensäure, Aminopolycarbonsäuren oder Polyphosphonsäuren bezie
hungsweise deren Salze, fehlen in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugs
weise völlig, obwohl auch die erfindungsgemäße Verwendung von Cellulase
als Cobuilderkomponente in Mitteln möglich ist, welche derartige organische
Cobuilder enthalten. Insbesondere bei der erfindungsgemäßen Verwendung in
flüssigen Waschmitteln können diese polymere Carboxylate, vorzugsweise
Citronensäure beziehungsweise Alkalicitrat, in Mengen bis zu 10 Gew.-% ent
halten.
Der Cellulase-Cobuilder wird vorzugsweise in solchen Mengen verwendet, daß
das Gewichtsverhältnis zum Hauptbuilder 1 : 200 bis 1 : 5, insbesondere 1 : 150
bis 1 : 10 beträgt. Vorzugsweise beträgt in den erfindungsgemäßen Mitteln
der Gehalt an Cellulase 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-%
bis 6 Gew.-%, bezogen auf fertiges Mittel. Im Fall von partikelförmig kon
fektionierter Cellulase bedeuten die Mengenangaben Cellulase-haltige Par
tikel.
Als Hauptbuilder enthalten die erfindungsgemäßen Mittel wasserunlösliches,
wasserdispergierbares anorganisches Buildermaterial in Waschmittelqualität
in Mengen von vorzugsweise 20 Gew.-% bis 65 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%
bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 45 Gew.-% bis 55 Gew.-%, jeweils
bezogen auf fertiges Mittel. Unter diesen sind die kristallinen Alkalisi
likate der eingangs genannten Art sowie die kristallinen oder amorphen Al
kalialumosilikate, insbesondere Zeolith NaA und NaX, bevorzugt. Geeignete
Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über
30 µm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen
mit einer Größe unter 10 µm. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Anga
ben der deutschen Patentschrift DE 24 12 837 bestimmt werden kann, liegt
im Bereich von 100 bis 200 mg CaO pro Gramm. Zusätzlich zum genannten Alu
mosilikat oder an seiner Stelle kann das erfindungsgemäße Mittel auch
kristalline Alkalisilikate mit Schichtstruktur, unter diesen vorzugsweise
Natriumsilikate, wie beispielsweise die aus den europäischen Patentanmel
dungen EP 164 514, EP 164 552 und EP 293 640 bekannten sogenannten
kristallinen Disilikate, beispielsweise β- oder δ-Natriumdisilikate, oder
die aus den europäischen Patentanmeldungen EP 150 442 und EP 151 295 be
kannten kristallinen Polysilikate mit Schichtstruktur, beispielsweise vom
Magadiit-Typ, enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Mittel werden als Hauptbuilder Kombinationen aus, bezogen auf
gesamtes Mittel, 35 Gew.-% bis 55 Gew.-% Zeolith und 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%
kristallinem Schichtsilikat eingesetzt.
Zusätzlich zum genannten anorganischen Builder können weitere insbesondere
wasserlösliche anorganische Substanzen in den erfindungsgemäßen Mitteln
eingesetzt werden. Geeignet sind in diesem Zusammenhang die Alkalicarbo
nate, Alkalihydrogencarbonate und Alkalisulfate sowie deren Gemische. Der
artiges zusätzliches anorganisches Material kann gewünschtenfalls in Men
gen bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 30 Gew.-% und insbesondere
von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% vorhanden sein.
Die erfindungsgemäßen Mittel können synthetisches anionisches Tensid des
Sulfat- oder Sulfonat-Typs in Mengen von 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugs
weise mindestens 9 Gew.-% und insbesondere von 15 Gew.-% bis 22 Gew.-%
enthalten. Geeignete Sulfonat-Tenside sind insbesondere Alkylbenzolsulfo
nate mit linearen C₉- bis C₁₅-Alkylgruppen am Benzolkern, die als Alkali-
oder Ammoniumsalze vorliegen. Zu den geeigneten Aniontensiden des Sulfo
nat-Typs gehören weiterhin die durch Umsetzung von Fettsäureestern mit
Schwefeltrioxid und anschließender Neutralisation erhältlichen α-Sulfo
ester, insbesondere die sich von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, vor
zugsweise 12 bis 18 C-Atomen, und linearen Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen,
vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen, ableitenden Sulfonierungsprodukte, sowie
die von diesen ableitbaren Sulfofettsäuredisalze.
Zu den brauchbaren Tensiden vom Sulfat-Typ gehören insbesondere primäre
Alkylsulfate mit vorzugsweise linearen Alkylresten mit 10 bis 20 C-Atomen,
die ein Alkali-, Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxyalkyl-sub
stituiertes Ammoniumion als Gegenkation besitzen. Besonders geeignet sind
die Derivate der linearen Alkohole mit insbesondere 12 bis 18 C-Atomen und
deren verzweigtkettiger Analoga, der sogenannten Oxoalkohole. Brauchbar
sind demgemäß insbesondere die Sulfatierungsprodukte primärer Fettalkohole
mit linearen Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten sowie
deren Gemische. Besonders bevorzugte Alkylsulfate enthalten einen Talg
alkylrest, das heißt Mischungen mit im wesentlichen Hexadecyl- und Octa
decylresten. Die Alkylsulfate können in bekannter Weise durch Reaktion der
entsprechenden Alkoholkomponente mit einem üblichen Sulfatierungsreagenz,
insbesondere Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure, und anschließende Neu
tralisation mit Alkali-, Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxy
alkyl-substituierten Ammoniumbasen hergestellt werden.
Außerdem können die sulfatierten Alkoxylierungsprodukte der genannten Al
kohole, sogenannte Ethersulfate, in den Mitteln enthalten sein. Vorzugs
weise enthalten derartige Ethersulfate 2 bis 30, insbesondere 4 bis 10,
Ethylenglykol-Gruppen pro Molekül.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält ein erfindungsge
mäßes Mittel bis zu 25 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 25 Gew.-%, Anion
tensid, das vorzugsweise vollständig aus Alkylsulfat besteht, aber geringe
Anteile, insbesondere nicht über 30 Gew.-%, bezogen auf die Alkylsulfat-
Komponente, anderes Aniontensid, insbesondere Ethersulfat und/oder Alkyl
benzolsulfonat, enthalten kann.
Zu den in Frage kommenden nichtionischen Tensiden, die in den erfindungs
gemäßen Mitteln in Mengen von vorzugsweise 2 Gew.-% bis 15 Gew.-% und ins
besondere von 3 Gew.-% bis 8 Gew.-% enthalten sein können, gehören Alkyl
glykoside und die Alkoxylate, insbesondere die Ethoxylate und/oder Prop
oxylate von linearen oder verzweigtkettigen Alkoholen mit 10 bis 22 C-Ato
men, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen. Der Alkoxylierungsgrad der Alkohole
liegt dabei zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und 10. Sie können
in bekannter Weise durch Umsetzung der entsprechenden gesättigten oder
ungesättigten Alkohole mit den entsprechenden Alkylenoxiden hergestellt
werden, wobei der in diesem Zusammenhang gebrauchte Alkoxylierungsgrad dem
molaren Verhältnis von Alkohol zu Alkylenoxid entspricht. Geeignet sind
insbesondere die Derivate der Fettalkohole, obwohl auch deren verzweigt
kettige Isomere zur Herstellung verwendbarer Alkoxylate eingesetzt werden
können. Brauchbar sind demgemäß insbesondere die Ethoxylate primärer Alko
hole mit linearen Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten
sowie deren Gemische. Dabei ist es möglich, daß ein Teil der eingesetzten
nichtionischen Tenside ein Alkoxylierungsprodukt, insbesondere ein Ethoxy
lierungsprodukt, eines ein- oder mehrfach ungesättigten Fettalkohols, zu
denen beispielsweise Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Linoleylalkohol, Lino
lenylalkohol, Gadoleylalkohol und Erucaalkohol gehören, ist. Außerdem sind
entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von Alkyl
aminen, vicinalen Diolen und Carbonsäureamiden, die hinsichtlich des Alkyl
teils den genannten Alkoholen entsprechen, verwendbar.
Zusätzlich zu den genannten synthetischen Tensiden können die erfindungs
gemäßen Mittel noch geringe Mengen, beispielsweise bis zu 6 Gew.-% Seife,
das heißt ein Alkali- oder Ammoniumsalz einer C₈- bis C₂₂-Carbonsäure,
enthalten. Dabei wird bei Seifengehalten von mindestens 2 Gew.-% ein be
sonders gutes Einspülverhalten der Mittel beobachtet. Derartige Seifenge
halte sind daher und auch wegen der schaumregulierenden Wirkung besonders
bevorzugt.
Bleichmittel, insbesondere Alkaliperborat, welches als sogenanntes Mono-
oder Tetrahydrat vorliegen kann, und/oder Alkalipercarbonat, kann in er
findungsgemäßen Mitteln gewünschtenfalls bis zu 30 Gew.-%, insbesondere
von 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% enthalten sein.
Als fakultativ enthaltene Bleichaktivatorkomponente ist jede unter Per
hydrolysebedingungen organische Persäure liefernde Verbindung geeignet. Zu
diesen gehören insbesondere N- oder O-Acylverbindungen, beispielsweise
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin,
acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril, N-acylierte
Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Triazine, Urazole, Diketopiperazine, Sul
furylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester, insbesondere Natrium-isononanoyl
phenolsulfonat, und acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetyl
glukose. Der Bleichaktivator kann in bekannter Weise mit Hüllsubstanzen
überzogen oder, gegebenenfalls unter Einsatz von Granulierhilfsmitteln,
granuliert worden sein und gewünschtenfalls weitere Zusatzstoffe, bei
spielsweise Farbstoff, enthalten. Vorzugsweise enthält ein derartiges Gra
nulat über 90 Gew.-%, insbesondere von 94 Gew.-% bis 99 Gew.-%, Bleich
aktivator. Vorzugsweise wird ein Bleichaktivator eingesetzt, der unter den
Waschbedingungen Peressigsäure bildet. Unter diesen ist mit Hilfe von Car
boxymethylcellulose granuliertes Tetraacetylethylendiamin (TAED) mit
mittleren Korngrößen von 0,01 mm bis 0,8 mm, wie es nach dem in der euro
päischen Patentschrift EP 037 026 beschriebenen Verfahren hergestellt wer
den kann, und/oder granuliertes 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-
triazin (DADHT), wie es nach dem in der deutschen Patentschrift DD 2 55 884
beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, besonders bevorzugt. Falls
vorhanden, wird derartiger Bleichaktivator vorzugsweise in Mengen bis zu
10 Gew.-%, insbesondere von 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf
fertiges Mittel, eingesetzt.
Die erfindungsgemäß brauchbare Cellulase kann ein aus Bakterien oder Pil
zen gewinnbares Enzym sein, welches ein pH-Optimum vorzugsweise im fast
neutralen bis schwach alkalischen Bereich von 6 bis 9,5 aufweist. Derarti
ge Cellulasen sind beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften
DE 31 17 250, DE 32 07 825, DE 32 07 847, DE 33 22 950 oder den europä
ischen Patentanmeldungen EP 265 832, EP 269 977, EP 270 974, EP 273 125
sowie EP 339 550 bekannt. Cellulase wird im erfindungsgemäßen Mittel vor
zugsweise in solchen Mengen eingesetzt, daß das fertige Mittel eine cellu
lolytische Aktivität von 0,35 CEVU/g bis 52,5 CEVU/g (Cellulose-Viscosity-
Units, basierend auf der Viskositätszunahme von CMC-Lösungen bei der enzy
matischen Hydrolyse der CMC wie in der Publikation AF-253/1 von Novo be
schrieben), insbesondere von 0,7 CEVU/g bis 35 CEVU/g und besonders bevor
zugt von 1,4 CEVU/g bis 14 CEVU/g aufweist.
Ebenso ist die in den erfindungsgemäßen Mitteln brauchbare Protease ein
aus Mikroorganismen, insbesondere Bakterien oder Pilzen, gewinnbares Enzym
mit einem pH-Optimum im alkalischen Bereich. Geeignete Proteasen sind bei
spielsweise aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/07067,
WO 91/02792, WO 88/03947 oder WO 88/03946 oder den europäischen Patentan
meldungen EP 471 265, EP 416 967 oder EP 394 352 bekannt. Protease wird im
erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in solchen Mengen eingesetzt, daß
das fertige Mittel 500 PE/g bis 5000 PE/g (Protease-Einheiten pro Gramm,
bestimmt nach der in Tenside 7, (1970) 125 beschriebenen Methode), vor
zugsweise 600 PE/g bis 2500 PE/g und insbesondere 750 PE/g bis 2000 PE/g
aufweist. Zusätzlich zu oder an Stelle der Protease können auch weitere in
Waschmitteln gebräuchliche Enzyme, beispielsweise Lipase und/oder Amylase,
in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Derartige Enzyme werden
vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf gesamtes
Mittel, eingesetzt.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Cellulase wie auch die sonstigen Enzyme
können in Form von Flüssigformulierungen, gegebenenfalls unter Stabilisa
torzusatz, in partikelförmigen Waschmitteln jedoch vorzugsweise in an Trä
gerstoffe adsorbierter Form, in Hüllsubstanzen eingebettet oder in Form
üblicher Granulate mit anorganischen und/oder organischen Trägermateria
lien, wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 16 17 232, den
deutschen Offenlegungsschriften DT 20 32 766 oder DE 40 41 752 oder den
europäischen Patentanmeldungen EP 168 526, EP 170 360, EP 270 608 oder
EP 304 331 beschrieben, eingesetzt werden. Dabei können die Enzyme in ge
trennten Partikeln enthalten sein oder in Form eines Mehrenzym-Granulats,
wie beispielsweise in den internationalen Patentanmeldungen WO 90/09440
oder WO 90/09428 sowie dem dort zitierten Stand der Technik beschrieben,
eingesetzt werden. In den partikelförmig konfektionierten Enzymen beträgt
der Gehalt an cellululytischem Protein üblicherweise etwa 20 mg/g bis
100 mg/g.
Die erfindungsgemäßen Mittel weisen normalerweise einen pH-Wert (1-ge
wichtsprozentige Lösung in destilliertem Wasser) von 8,5 bis 11 auf. Zur
Einstellung eines gewünschtenfalls schwach alkalischen pH-Werts von insbe
sondere etwa 8,0 bis 9,5 in 1-gewichtsprozentiger wäßriger Lösung können
die erfindungsgemäßen Mittel feste anorganische und/oder organische Säuren
bzw. saure Salze, beispielsweise Alkalihydrogensulfate, Bernsteinsäure,
Adipinsäure oder Glutarsäure, enthalten. Derartige saure Substanzen sind
in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen nicht über
6 Gew.-%, insbesondere von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, enthalten.
Flüssige erfindungsgemäße Mittel werden normalerweise durch einfaches Ver
mischen ihrer Bestandteile mit Wasser und/oder einem organischen Lösungs
mittel hergestellt. Die Herstellung partikelförmiger erfindungsgemäßer
Mittel kann in im Prinzip bekannter Weise durch Sprühtrocknung von wäß
rigen Aufschlämmungen vorgenommen werden, welche die thermisch belastbaren
Inhaltsstoffe enthalten, und anschließendes Vermischen des erhaltenen
Basispulvers mit den thermisch empfindlichen Bestandteilen, zu denen in
erster Linie Cellulase sowie gegebenenfalls weitere enzymatische Bestand
teile, aber auch Farb- und Duftstoffe gehören, in einem üblichen Mischer,
insbesondere einem Trommel-, Rollen-, Band- oder Freifallmischer, wobei
auch flüssige bzw. verflüssigte Bestandteile durch Aufsprühen zugemischt
werden können. Die Sprühtrocknung der zum Basispulver führenden wäßrigen
Aufschlämmung erfolgt in üblicherweise dafür vorgesehenen Anlagen, soge
nannten Sprühtürmen, in deren oberem Teil die Aufschlämmung durch Druck
düsen zu feinen Tröpfchen versprüht wird, die sich unter Einwirkung der
Schwerkraft in den unteren Teil des Sprühturms bewegen und dabei mit heißen
Trocknungsgasen in Kontakt kommen, die im Gleichstrom oder vorzugsweise im
Gegenstrom zu den zu trocknenden Partikeln geführt werden. Die so herge
stellten erfindungsgemäßen partikelförmigen Waschmittel weisen normaler
weise Schüttgewichte von 300 g/l bis 600 g/l auf.
Auch die Herstellung partikelförmiger erfindungsgemäßer Mittel durch Kom
paktierung oder Pelletierung ist möglich. Auf eine derartige Herstellungs
weise wird insbesondere bei der Herstellung von Mitteln mit relativ hohem
Schüttgewicht zurückgegriffen. So kann beispielsweise ein durch Sprüh
trocknung und anschließender Nachverdichtung hergestelltes Waschmittelvor
produkt mit einem separat hergestellten Cellulase-Granulat vermischt wer
den. In diesem Zusammenhang bevorzugt sind gemäß dem Verfahren der inter
nationalen Patentanmeldung WO 91/2047 herstellbaren Produkte. Dabei han
delt es sich um ein durch strangförmiges Verpressen eines homogenen Vorge
misches, in dem gegebenenfalls der Cellulase-Cobuilder sowie ein Plastifi
ziermittel enthalten sein kann, über Lochformen, welche vorzugsweise eine
Öffnungsweite von 0,5 mm bis 5 mm aufweisen, anschließendes Zerkleinern
des Extrudats mittels einer Schneidevorrichtung und nachfolgende Behand
lung in einem Rondiergerät hergestelltes Mittel. Alternativ kann der en
zymatische Cobuilder auch anschließend als separates Granulat zugegeben
werden oder in flüssiger Form auf das verpreßte Vorgemisch aufgesprüht
werden.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Cellulase wird ein vollständig
biologisch abbaubarer Cobuilder auf natürlicher Basis bereitgestellt, der
als zusätzlichen Vorteil gewebeweichmachende Eigenschaften aufweist, was
mit bisher bekannten Cobuildern auf Basis polymerer Polycarboxylate nicht
zu erreichen war.
Aus einem Basiswaschmittel, enthaltend
18,3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat,
1,34 Gew.-% 5-fach ethoxylierten C16/18-Fettalkohol,
3,4 Gew.-% 5- bis 10-fach ethoxylierten Cetyl-/Oleyl-Alkohol,
3,0 Gew.-% Seife,
0,12 Gew.-% Natriumcarbonat,
49,49 Gew.-% Zeolith Na-A und
24,35 Gew.-% Wasser
1,34 Gew.-% 5-fach ethoxylierten C16/18-Fettalkohol,
3,4 Gew.-% 5- bis 10-fach ethoxylierten Cetyl-/Oleyl-Alkohol,
3,0 Gew.-% Seife,
0,12 Gew.-% Natriumcarbonat,
49,49 Gew.-% Zeolith Na-A und
24,35 Gew.-% Wasser
wurden unter entsprechender Verringerung des Wasseranteils durch Zugabe
der in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Mengen der dort aufgeführ
ten Bestandteile Waschmittel M1 und M2 gemäß der Erfindung und zum Ver
gleich die nicht erfindungsgemäßen Mittel V1 und V2 hergestellt.
Das Sekundär-Waschergebnis - bestimmt als Gew.-% Gesamtinkrustation nach
10 und 25 Wäschen - wurde ermittelt, wobei unter den nachfolgenden Be
dingungen Waschversuche durchgeführt wurden:
Waschmaschine: Miele W117
Temperatur: 60°C
Waschmittel-Dosierung: 71 g
Wasserhärte: 28°dH
Beladung: 2,5 kg Herrenhemden (Baumwolle/Polyester)
Flottenmenge: 18 l
Temperatur: 60°C
Waschmittel-Dosierung: 71 g
Wasserhärte: 28°dH
Beladung: 2,5 kg Herrenhemden (Baumwolle/Polyester)
Flottenmenge: 18 l
Der an den frischen, nicht gewaschenen Testgeweben bestimmte Ausgangswert
für die Gesamtinkrustation betrug 1,88 Gew.-%. Die nach der Wäsche mit den
abgegebenen Rezepturen erhaltenen Zahlenwerte für diesen Parameter sind in
der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Der zahlenmäßige Vergleich zeigt, daß bezüglich der Gesamtinkrustation
durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Cobuilders gegenüber den üblichen
Rezepturen, in denen ein optimierter Cobuilder des Standes der Technik
eingesetzt wurde, eine deutliche Verbesserung erzielt werden kann. Beson
ders überraschend ist, daß diese Verbesserung schon durch die Verwendung
erheblich geringerer Mengen der Cellulase im Vergleich zum üblichen Poly
carboxylat erreicht wird.
Unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen wurden mit den Mitteln des
Beispiels 1 Wäschen (unter Einsatz von vier verschiedenen praxisrelevanten
Gewebearten) durchgeführt und die in Tabelle 3 angegebenen Aschewerte als
Durchschnitt über die 4 Gewebe bestimmt (Doppelbestimmungen; Ausgangswert
der ungewaschenen Gewebe 0,51 Gew.-%).
Auch hier zeigt sich die deutliche Überlegenheit, sogar bei geringerer
Einsatzmenge als die des als wirksam bekannten Polycarboxylats, der
erfindungsgemäß verwendeten Cobuilderkomponente.
Aus einem flüssigen Basiswaschmittel V3, enthaltend
20,0 Gew.-% 7-fach ethoxylierten C12/14-Fettalkohol,
5,0 Gew.-% Na-C12/14-Fettalkylsulfat,
2,5 Gew.-% Seife,
15,0 Gew.-% Trinatriumcitrat-Dihydrat und
57,5 Gew.-% Wasser
5,0 Gew.-% Na-C12/14-Fettalkylsulfat,
2,5 Gew.-% Seife,
15,0 Gew.-% Trinatriumcitrat-Dihydrat und
57,5 Gew.-% Wasser
wurde unter entsprechender Verringerung des Wasseranteils durch Zugabe von
3,0 Gew.-% Celluzyme® 0.7 T und 1,6 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon (Soka
lan® HP 35, Hersteller BASF) ein Waschmittel M3 gemäß der Erfindung her
gestellt. Die genannten Mittel wurden unter den in Beispiel 2 angegebenen
Bedingungen getestet, wobei die in der nachfolgenden Tabelle 4 angegebenen
Aschewerte nach 15 Stunden Dauerbetrieb der Waschmaschine bestimmt wurden
(Ausgangswert für die nicht gewaschenen Gewebe: 0,51 g).
Asche (Gew.-%) | |
Mittel | |
nach 15 Stunden | |
M3 | |
0,57 | |
V3 | 0,76 |
Claims (10)
1. Verwendung von Cellulase als Cobuilderkomponente in Wasch- oder Reini
gungsmitteln, die feinteiligen wasserunlöslichen anorganischen Haupt
builder enthalten.
2. Verwendung von Cellulase zur Verringerung der Inkrustationsbildung bei
der Textilwäsche mit Textilwaschmitteln auf Basis feinteiliger wasser
unlöslicher anorganischer Builder-Komponenten.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
wichtsverhältnis von Cellulase zu Hauptbuilder 1 : 200 bis 1 : 5, insbe
sondere 1 : 150 bis 1 : 10 beträgt.
4. Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend Builder und übliche Bestand
teile, dadurch gekennzeichnet, daß es als Builder eine Kombination,
bestehend aus feinteiligem wasserunlöslichem anorganischem Hauptbuil
der und Cellulase als Cobuilder, enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es die Builderkom
bination in Mengen von 20 Gew.-% bis 85 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%
bis 60 Gew.-% enthält.
6. Mittel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt
an Cellulase 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 Gew.-% bis
6 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Cellulase in solchen Mengen enthält, daß das Mittel eine celluloly
tische Aktivität von 0,35 CEVU/g bis 52,5 CEVU/g, insbesondere von
0,7 CEVU/g bis 35 CEVU/g aufweist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Hauptbuilder 20 Gew.-% bis 65 Gew.-%, insbesondere 25 Gew.-%
bis 60 Gew.-% wasserunlösliches, wasserdispergierbares anorganisches
Buildermaterial in Waschmittelqualität, insbesondere kristallines Al
kalisilikat, kristallines und/oder amorphes Alkalialumosilikat, insbe
sondere Zeolith NaA und/oder NaX, enthält.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere von 15 Gew.-% bis 22 Gew.-%
Aniontensid in Form von Alkylbenzolsulfonat mit linearen C₉- bis C₁₅-
Alkylgruppen, der sich von Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, insbeson
dere 12 bis 18 C-Atomen, und linearen Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen,
insbesondere 1 bis 4 C-Atomen, ableitenden α-Sulfoester, der von die
sen ableitbaren Sulfofettsäuredisalze, Ethersulfat und/oder primärem
Alkylsulfat mit 10 bis 22 C-Atomen, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen,
und/oder 2 Gew.-% bis 15 Gew.-% nichtionisches Tensid in Form von Al
kylglykosiden und/oder Alkoxylaten, insbesondere Ethoxylaten und/oder
Propoxylaten von linearen oder verzweigtkettigen Alkoholen mit 10 bis
22 C-Atomen, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen, bei denen der Alkoxylie
rungsgrad der Alkohole zwischen 1 und 20, insbesondere zwischen 3 und
10 liegt, enthält.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
es bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Bleichmit
tel, bis zu 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-% Bleichakti
vator und 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% Protease, Amylase und/oder Lipase
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325880 DE4325880A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Enzymatischer Waschmittel-Cobuilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325880 DE4325880A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Enzymatischer Waschmittel-Cobuilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325880A1 true DE4325880A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325880 Ceased DE4325880A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Enzymatischer Waschmittel-Cobuilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325880A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0898612A1 (de) * | 1996-04-17 | 1999-03-03 | The Procter & Gamble Company | Waschmittelzusammensetzungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2124244A (en) * | 1982-06-25 | 1984-02-15 | Kao Corp | Detergent composition |
EP0495257A1 (de) * | 1991-01-16 | 1992-07-22 | The Procter & Gamble Company | Kompakte Waschmittelzusammensetzungen mit hochaktiven Cellulasen |
-
1993
- 1993-08-02 DE DE19934325880 patent/DE4325880A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0898612A4 (de) * | 1996-04-17 | 2000-04-12 | Procter & Gamble | Waschmittelzusammensetzungen |
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