DE4325504A1 - Fungizide Zusammensetzungen - Google Patents
Fungizide ZusammensetzungenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft neuartige fungizide Zusammensetzungen,
ihre Verwendung und ihre Herstellung. Die Erfindung betrifft
vor allem fungizide Zusammensetzungen, welche Silylmethyltria
zol- oder -imidazol-Verbindungen enthalten, wie in EP-A-0068813
offenbart.
Es wurde jetzt entdeckt, daß die fungizide Aktivität der oben
genannten Verbindungen in einem überraschenden und signifikan
ten Ausmaß verstärkt wird durch die Coapplikation eines Hilfs
stoffs, ausgewählt aus einer besonderen Klasse, nämlich Alk
oxylaten aliphatischer Alkohole, zu einer zu behandelnden
Pflanze. Solche Alkoxylate sind im wesentlichen nicht phyto
toxisch. Darüberhinaus sind sie für die Entwicklung praktischer
Formulierungen sehr geeignet.
Entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine fungizide Zusammensetzung bereitgestellt, welche eine
Verbindung der allgemeinen Formel enthält:
worin R1, R2 und R3 Alkyl, Naphthyl oder gegebenenfalls substi
tuiertes Phenyl sind, oder R2 und R3 Hydroxy oder Alkoxy sein
können;
X N, CH oder CCH3 ist; und
Q1 und Q2 H oder CH3 sind;
oder ein Säureadditionssalz oder ein Metallsalz-Komplex dersel ben;
und ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols.
X N, CH oder CCH3 ist; und
Q1 und Q2 H oder CH3 sind;
oder ein Säureadditionssalz oder ein Metallsalz-Komplex dersel ben;
und ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols.
Entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zur Bekämpfung eines Pilzes an einem Stand
ort bereitgestellt, in welchem der Standort mit einer Zusammen
setzung des ersten Aspekts behandelt wird. Der Standort kann
ein Standort aus Landwirtschaft oder Gartenbau sein. Der Stand
ort können Pflanzen sein, welche einem Angriff von Pilzen aus
gesetzt sind, Saatgut solcher Pflanzen oder das Medium, in wel
chem Pflanzen wachsen oder wachsen sollen. Vorzugsweise umfaßt
das Verfahren entsprechend der Erfindung die Blattbehandlung
von Pflanzen mit der Zusammensetzung.
Das Verfahren kann eine Bekämpfung eines Pilzes umfassen, der
bereits an einem Standort präsent ist, und/oder eine prophylak
tische, fungizide Behandlung an einem Standort.
Die Zusammensetzung kann verwendet werden, um ein breites Spek
trum von Pflanzenkrankheiten zu kontrollieren, vor allem Blatt
pathogene von Schmuck-, Gemüse-, Feld-, Getreide- und Frucht
pflanzen, wie Puccinia Recondita, Erysiphe cichoracearum, Ery
siphe graminis, Leptosphaeria nodorum, Pyreophora graminea,
Venturia inaequalis, Podosphaera leucotricha, Uncinula necator,
Guignardia bidwellii, Helminthosporium maydis, Cercospora ara
chidicola, Uromyces phaseoli und Monilinia fructicola, Rhizoc
tonia solani, Pyricularia oryzae, Phytophthora infestans und
andere Phytophthora-Spezies. Im Besonderen können die Pflanzen
geeigneterweise Getreide sein, besonders Weizen- oder Gersten
pflanzen, aufgrund der Kontrolle, welche durch das Verfahren
der Erfindung gewonnen werden kann gegen den Befall durch die
Pilze Erysiphe graminis (Mehltau) und Leptosphaeria nodorum
(Septoria).
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren der Erfindung die Behandlung
des Standorts mit einer wäßrigen Zusammensetzung, welche eine
Verbindung der allgemeinen Formel I und ein Alkoxylat eines
aliphatischen Alkohols enthält.
Ein bevorzugtes Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols basiert
auf Alkoxy-Einheiten mit zwei Kohlenstoffatomen, entsprechend
einem Ethoxylat, oder zwei und drei Kohlenstoffatomen, entspre
chend einem gemischten Ethoxylat/Propoxylat. Ein Ethoxylat ist
bevorzugt. Solche Alkoxylate von Alkoholen sind aus verschiede
nen Quellen erhältlich oder können durch Alkoxylierung eines
geeigneten aliphatischen Alkohols unter bekannten Bedingungen
hergestellt werden.
In bevorzugten Alkoxylaten aliphatischer Alkohole zum Gebrauch
in der vorliegenden Erfindung können die Alkoxylat-Ketten zu
mindest 5 Alkoxygruppen enthalten, geeigneterweise 5 bis 25
Alkoxygruppen, vorzugsweise 5 bis 15, und am meisten bevorzugt
5 bis 9.
In bevorzugten Alkoxylaten aliphatischer Alkohole zum Gebrauch
in der vorliegenden Erfindung ist die Alkoholgruppe abgeleitet
von einem aliphatischen C9-18-Alkohol, vorzugsweise einem ali
phatischen C9-15-Alkohol. Bekanntermaßen sind solche Alkohole
normalerweise in Form von Mischungen erhältlich. Es kann jedoch
festgestellt werden, daß im Zusammenhang der vorliegenden Erfin
dung die bevorzugten Alkohole primäre oder vorwiegend primäre,
geradkettige oder vorwiegend geradkettige Alkohole sind, mit
einer Hydroxygruppe oder vorwiegend mit einer Hydroxygruppe.
Sie können gesättigt oder ungesättigt sein, sind jedoch bevor
zugt gesättigte Alkoxylate von Alkoholen oder Alkoxylate von
Alkoholen, in welchen gesättigte Alkoholgruppen vorherrschen.
Die Termini "vorherrschen" und "vorwiegend" bezeichnen "mehr
als 50 Gew.-%" und vorzugsweise "zumindest 80 Gew.-%".
Alkoxylate von Alkoholen, in welchen der Alkohol seinen Ur
sprung in pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ölen hat,
können verwendet werden.
In einem fungiziden Verfahren entsprechend der Erfindung kann
die Anwesenheit eines Alkoxylats eines aliphatischen Alkohols
die Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I beträcht
lich reduzieren, welche benötigt wird zur Applikation an einen
Standort, um ein gegebenes Niveau an fungizider Aktivität zu
erhalten. In der Praxis kann eine Verbindung der allgemeinen
Formel I geeigneterweise an einen Standort appliziert werden in
einer Menge im Bereich von 10-600 g/ha, vorzugsweise 50-300
g/ha. Der Hilfsstoff kann geeigneterweise an einen Standort
appliziert werden in einer Menge im Bereich von 60 - 2000 g/ha,
vorzugsweise 300-1500 g/ha.
Während eine Zusammensetzung mit einem Alkoxylat eines alipha
tischen Alkohols und einer Verbindung der allgemeinen Formel I
andere fungizide Anwendungen haben kann, ist sie wahrscheinlich
von primärem Nutzen für therapeutische Anwendungen an den Blät
tern. Die Aktivität kann verstärkt oder verbreitert werden
durch Coapplikation einer weiteren fungiziden Verbindung, wofür
geeignete Beispiele Dithianon, Chlorothalonil und Fenpropimorph
darstellen. Vorläufige Tests haben Grund zu der Annahme gege
ben, daß der Verstärkungseffekt, welchen der Alkoxylat-Hilfs
stoff auf eine Verbindung der allgemeinen Formel I besitzt,
erhalten bleibt, wenn solch eine Verbindung zusätzlich appli
ziert wird. Im Falle einer Coapplikation kann eine solche Ver
bindung in geeigneter Weise in einer Menge im Bereich von 20-1200 g/ha,
vorzugsweise 100-800 g/ha coappliziert werden.
Es kann wünschenswert sein, zusätzliche Verbindung(en) an den
genannten Standort zu coapplizieren, beispielsweise ein Insek
tizid, Acarizid, Herbizid oder Nematozid, oder ein Düngemittel.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine wäßrige Zusammensetzung zum Gebrauch im Verfahren der
Erfindung bereitgestellt, welche an einen genannten Standort
appliziert werden kann. Eine solche Zusammensetzung kann
hergestellt werden durch eine Mischung eines Ethoxylats eines
aliphatischen Alkohols und einer Zusammensetzung mit einer Ver
bindung der allgemeinen Formel I aus einer separaten Ausgangs
präparation in Wasser in einem Behälter, oder, vorzugsweise,
durch Zugabe einer vorab gemischten, "one-pack" Formulierung,
welche das Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols und eine Ver
bindung der allgemeinen Formel I zusammen enthält, zu Wasser in
einem Behälter. Solch eine vorab gemischte Formulierung kann am
bequemsten eine Flüssigkeit oder ein benetzungsfähiges Pulver
sein, wobei die Herstellung einer jeden vollständig dem Stan
dard angehört.
Ein Antischaummittel kann, wenn gewünscht, entsprechend übli
cher Praxis eingesetzt werden. Ein Antischaummittel kann ein
Bestandteil einer "one-pack" Formulierung sein. Soll die wäß
rige Zusammensetzung hergestellt werden durch Mischung eines
Ethoxylats eines aliphatischen Alkohols und einer Zusammen
setzung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel I in einem
Behälter, und wird ein Antischaummittel gewünscht, kann das
Antischaummittel bequem mit der Ethoxylat-Komponente formuliert
werden.
Normalerweise werden Antischaummittel auf der Basis ihrer Kompa
tibilität mit der herzustellenden Formulierung ausgewählt;
aufgrunddessen muß beispielsweise die Löslichkeit des Anti
schaummittels in der Formulierung überprüft werden. Eine Aus
wahl auf solch einer Grundlage stellt vollständig Routine in
der Formulierungstechnologie dar. Es wurde erwartet, daß, falls
nötig, für die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung,
und speziell für die "one-pack" Formulierungen, kompatible,
herkömmliche Antischaummittel, einschließlich Produkte auf Si
likon-Basis, geeignet sein würden. Es wurde jedoch gefunden,
daß herkömmliche Mittel wie Produkte auf Silikon-Basis, in der
Tat nicht für eine Verwendung in den Zusammensetzungen der vor
liegenden Erfindung geeignet sind.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß gewisse Paraffin
öle, welche keine herkömmlichen Antischaummittel darstellen,
nicht nur kompatibel zu Zusammensetzungen der vorliegenden Er
findung sind, sondern auch nützliche schaumhemmende Eigenschaf
ten aufweisen, wo diese gebraucht werden. Deswegen ist es be
vorzugt, die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in
Verbindung mit einem Paraffinöl als Antischaummittel zu verwen
den, z. B. als einem Bestandteil der Zusammensetzung, oder durch
Zugabe zusammen mit den Bestandteilen der Formulierung in einen
Behälter, zur Mischung mit Wasser.
Gewöhnlich sind Paraffinöle von Petroleum-Ausgangspräparaten
abgeleitet und sind zusammengesetzt aus paraffinischen und aro
matischen, i. a. naphthenischen, Kohlenwasserstoffen. Für den
Einsatz als Antischaummittel mit Zusammensetzungen der vorlie
genden Erfindung geeignete Paraffinöle besitzen ein Molekular
gewicht im Bereich von 140 bis 180 und enthalten im Bereich von
45 bis 100%, vorzugsweise 50 bis 100%, paraffinische Kohlenwas
serstoffe.
Die Konzentration der Bestandteile in der wäßrigen Zusammen
setzung kann berechnet werden aus der Menge einer Verbindung
der allgemeinen Formel I und des Alkoxylats, welche wünschens
werterweise ausgebracht werden sollen, und der Applikationsrate
der Zusammensetzung (d. h. dem applizierten Volumen). Typischer
weise kann die Applikationsrate der Zusammensetzung 100-1000
l/ha betragen. Sollen die Applikationsrate der Zusammensetzung
1000 l/ha betragen und jene einer Verbindung der allgemeinen
Formel I und des Alkoxylats jeweils 100 g/ha bzw. 400 g/ha,
wird die wäßrige Zusammensetzung dementsprechend 0,1 g/l einer
Verbindung der allgemeinen Formel I und 0,4 g/l Alkoxylat ent
halten. Im allgemeinen kann die wäßrige Zusammensetzung 0,02-6,0 g/l
einer Verbindung der allgemeinen Formel I und 0,08-20g/l
Alkoxylat enthalten.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Formulierung eines Konzentrats bereitgestellt mit
einem Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols und einer Verbin
dung der allgemeinen Formel I zur Dispersion oder Lösung in
Wasser. Solch eine Formulierung eines Konzentrats kann geeigne
terweise 5-200 g/kg, vorzugsweise 30-120 g/kg, einer Ver
bindung der allgemeinen Formel I und 100-1000 g/kg, vorzugs
weise 400-700 g/kg, eines Hilfsstoffs enthalten, wobei der
Rest der Formulierung des Konzentrats aus den üblichen Arten
zusätzlicher Stoffe besteht.
Bevorzugte, in der Zusammensetzung und dem Verfahren der vorlie
genden Erfindung verwendete Silylazol-Derivate sind solche, in
welchen Q1 und Q2 jeweils Wasserstoffatome darstellen.
Vorzugsweise stellt X ein Stickstoffatom dar.
In bevorzugten, in der vorliegenden Erfindung verwendeten Ver
bindungen stellen R1 und R2 jeweils unabhängig eine Gruppe dar
der allgemeinen Formel,
worin R4 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder
eine Phenylgruppe darstellt, am meisten bevorzugt ein Fluor
atom, und R5 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom
darstellt, am meisten bevorzugt ein Wasserstoffatom.
Vorzugsweise stellt R3 eine C1-4-Alkylgruppe dar, am meisten
bevorzugt eine Methylgruppe.
Spezifische Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in
der Zusammensetzung und dem Verfahren der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden können, sind in EP-A-0068813 offenbart,
deren Inhalt durch Bezugnahme hier aufgenommen wird.
In einer besonders bevorzugten Verbindung der allgemeinen For
mel I zur Verwendung in der Zusammensetzung und dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung stellt X ein Stickstoffatom dar, Q1
und Q2 jeweils Wasserstoffatome, R1 und R2 jeweils 4-Fluorphe
nylgruppen und R3 eine Methylgruppe. Diese Verbindung ist unter
dem chemischen Trivialnamen Flusilazol bekannt.
Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I ist
in EP-A-0068813 beschrieben.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung, wie hierin beschrieben.
Die Erfindung wird jetzt weitergehend unter Bezugnahme auf die
begleitenden Beispiele beschrieben werden.
Die kommerziell vertriebene, emulsionsfähige Formulierung eines
Konzentrats (EC) einer Verbindung der allgemeinen Formel I,
vertrieben unter dem Warenzeichen CAPITAN und mit dem aktiven
Bestandteil Flusilazol (CAS RN [85509-19-9]) in einer Konzen
tration von 250 g/l, wurde erworben.
Die eingesetzten Stoffe waren die EC-Formulierung CAPITAN, ein
Ethoxylat eines aliphatischen Alkohols und Leitungswasser. Das
besondere, ausgewählte Ethoxylat eines Alkohols war DOBANOL
91-6 (Warenzeichen), erhältlich von Shell. Dies ist ein Eth
oxylat eines aliphatischen Alkohols, abgeleitet von Mineralöl,
mit vorwiegend primären C9-11-Alkoholgruppen und durchschnitt
lich 6 Ethoxygruppen pro Molekül.
Winterweizen, cv Hornet, wurde in quadratischen 7 cm-Töpfen
ausgesät. Dies führte zu einem Aufgehen von 20 bis 25 Pflanzen
pro Topf. Nach 12 Tagen unter normalen Gewächshausbedingungen
(zu Beginn von oben bewässert, gefolgt von automatischer, künst
licher Bewässerung von unten; Temperatur 20-5°C; Lichtperio
de 16 Stunden Tageslicht, ergänzt durch Quecksilberdampf- und/
oder Natriumlampen, wenn nötig), nach welchen sich die Sämlinge
im 1-2-Blatt-Stadium befanden, wurden die Pflanzen mit Erysiphe
graminis fsp tritici aus einer infektiösen Stammkultur ange
impft. Die Behandlungen wurden am Tag 13 angewandt, gewöhnlich
ca. 28 Stunden nach der Animpfung. Die Pflanzen wurden dann in
einem Bereich kontrollierter Umgebungsbedingungen eines Gewächs
hauses unter Verwendung eines statistischen Doppelblock-Designs
angeordnet, um Unterschiede aufgrund der Plazierung zu verrin
gern. Die Bewässerung erfolgte unter Verwendung eines Systems
zur automatisierten, künstlichen Bewässerung von unten durch
Matten.
Sämtliche Testlösungen wurden in vier Dosen versprüht, wobei
der Unterschied zwischen den Dosen einen Faktor x2 betrug, die
Applikationsraten 6,25, 12,5, 25 und 50 g/ha am aktiven Be
standteil (a.B.) Flusilazol betrugen. Eine einzelne Quantität
des Produkts wurde ausgewogen für sämtliche Dosen des Produkts.
Wenn der Hilfsstoff in einem einheitlichen a.B : Hilfsstoff-
Verhältnis zugegeben wurde, wurde die gesamte Charge mit der
höchsten Dosis hergestellt und dann geeignete Teilmengen mit
Leitungswasser auf die korrekten Konzentrationen für die gerin
geren Dosen verdünnt. Wenn der Hilfsstoff in einer einheitli
chen Dosis pro Hektar für sämtliche Behandlungen zugegeben wur
de, wurde die Grundformulierung in einer Konzentration, doppelt
so hoch, wie erforderlich, hergestellt und dann jede Dosis auf
die korrekte Konzentration unter Verwendung einer Stammlösung
des Hilfsstoffs verdünnt. Sämtliche Applikationen erfolgten
unter Verwendung eines Wechselspur-Sprühers ("moving track
sprayer"), ausgerüstet mit einer einzelnen Flachgebläse-Düse
("flat-fan nozzle"), welche auf eine Abgabe von 400 l/ha Spray
kalibriert war. 4 Töpfe (Replikate) wurden bei jeder Behandlung
besprüht.
Abschätzungen der Infektion wurden nach ca. einer Woche vorge
nommen. Die Beurteilung stellte eine Bewertung auf einer Skala
von 0 bis 9 dar, worauf 0 = keine Infektion und 9 = sehr starke
Infektion auf den angeimpften Blättern bedeuteten.
Die Ergebnisse wurden analysiert auf übliche Weise unter Verwen
dung einer Probit-Analyse zur Auswertung des ED90-Werts, d. h.
der Applikationsrate an aktivem Bestandteil, erforderlich, um
90%-ige Kontrolle über den Pilz zu erzielen, eine Woche nach
der Applikation, und der 95% Meßwert-Grenzen (fiducial limits).
Diese Werte erscheinen in Tabelle 1 unten.
Es sollte festgehalten werden, daß das Ethoxylat eines Alkohols
zu einer kommerziell erhältlichen, formulierten Probe des akti
ven Bestandteils zugegeben wurde. In diesem Zusammenhang ist
das hohe Niveau der Aktivitätsverstärkung einer vor-formulier
ten Ausgangspräparation von Flusilazol überraschend, welche
durch die Verwendung eines Ethoxylats eines Alkohols erzielt
wird.
Es sollte festgehalten werden, daß der Gebrauch von Großbuch
staben in dieser Beschreibung zur Bezeichnung von Stoffen da
rauf hinweist, daß diese Bezeichnungen Warenzeichen darstellen
oder als solche angesehen werden.
Es sollte festgehalten werden, daß die Informationen, die über
die chemische Zusammensetzung der verschiedenen, durch Waren
zeichen bezeichneten Stoffe aufgeführt wurden, auf der Grund
lage allgemeiner Kenntnisse und, soweit verfügbar, der Informa
tionen von Herstellern oder Vertreibern aufgeführt wurden.
Claims (12)
1. Fungizide Zusammensetzung, welche eine Verbindung der
allgemeinen Formel umfaßt:
worin R1, R2 und R3 Alkyl, Naphthyl oder wahlweise substituier
tes Phenyl sind, oder R2 und R3 Hydroxy oder Alkoxy sein kön
nen;
X N, CH oder CCH3 ist; und
Q1 und Q2 H oder CH3 sind;
oder ein Salz aus einer Addition einer Säure oder ein Metall salz-Komplex derselben;
und ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols.
X N, CH oder CCH3 ist; und
Q1 und Q2 H oder CH3 sind;
oder ein Salz aus einer Addition einer Säure oder ein Metall salz-Komplex derselben;
und ein Alkoxylat eines aliphatischen Alkohols.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, worin das Alkoxylat 5
bis 25 Alkoxygruppen besitzt.
3. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin das Alkoxylat ein Ethoxylat oder ein gemischtes
Ethoxylat/Propoxylat ist.
4. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin der aliphatische Alkohol ein aliphatischer
C9-18-Alkohol ist.
5. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin die Alkoholgruppe eine primäre Alkoholgruppe ist
oder, im Falle einer Mischung von Alkoholgruppen, diese
vorwiegend primäre sind.
6. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin die Alkoholgruppe geradkettig ist oder, im Falle
einer Mischung von Alkoholgruppen, diese vorwiegend geradkettig
sind.
7. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin die Alkoholgruppe nur eine Hydroxygruppe auf
weist oder, im Falle einer Mischung von Alkoholgruppen, Alko
holgruppen mit nur einer Hydroxygruppe vorherrschen.
8. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin die Alkoholgruppe gesättigt ist oder, im Falle
einer Mischung von Alkoholgruppen, gesättigte Alkoholgruppen
vorherrschen.
9. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, worin X ein Stickstoffatom darstellt, Q1 und Q2 je
weils Wasserstoffatome darstellen, R1 und R2 jeweils 4-Fluor
phenylgruppen darstellen und R3 eine Methylgruppe darstellt.
10. Zusammensetzung gemäß irgendeinem der vorangegangenen An
sprüche, welche eine Formulierung eines Konzentrats für die
Zugabe zu Wasser ist, und 5-200 g/kg einer Verbindung der
allgemeinen Formel I und 100-1000 g/kg eines Alkoxylats eines
aliphatischen Alkohols enthält.
11. Verfahren zur Bekämpfung eines Pilzes an einem Standort,
wobei das Verfahren die Behandlung des Standorts mit einer
Zusammensetzung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9 umfaßt.
12. Verwendung einer Zusammensetzung gemäß irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 9 als ein Fungizid.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP92306995 | 1992-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325504A1 true DE4325504A1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=8211454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325504 Withdrawn DE4325504A1 (de) | 1992-07-31 | 1993-07-29 | Fungizide Zusammensetzungen |
Country Status (4)
Country | Link |
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JP (1) | JPH0687708A (de) |
DE (1) | DE4325504A1 (de) |
FR (1) | FR2694162A1 (de) |
GB (1) | GB2269100A (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1176258A (en) * | 1981-06-24 | 1984-10-16 | William K. Moberg | Fungicidal 1,2,4-triazole and imidazole derivatives |
FR2588724B1 (fr) * | 1985-10-18 | 1987-12-18 | Rhone Poulenc Agrochimie | Compositions fongicides a base de derive du triazole et leur utilisation |
WO1988007814A1 (en) * | 1987-04-16 | 1988-10-20 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Fungicide compositions |
-
1993
- 1993-07-29 JP JP5205618A patent/JPH0687708A/ja active Pending
- 1993-07-29 FR FR9309340A patent/FR2694162A1/fr active Pending
- 1993-07-29 DE DE19934325504 patent/DE4325504A1/de not_active Withdrawn
- 1993-07-29 GB GB9315712A patent/GB2269100A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0687708A (ja) | 1994-03-29 |
GB2269100A (en) | 1994-02-02 |
GB9315712D0 (en) | 1993-09-15 |
FR2694162A1 (fr) | 1994-02-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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