DE4325213C2 - Therapiegerät zur Behandlung mit akustischen Wellen - Google Patents
Therapiegerät zur Behandlung mit akustischen WellenInfo
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- A61B17/225—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Therapiegerät zur Behandlung mit
akustischen Wellen, welches eine in zumindest einem Frei
heitsgrad bezüglich eines Sockels verstellbare Quelle
akustischer Wellen und zumindest eine außerhalb der Quelle
angeordnete, mit dieser über wenigstens eine Leitung
verbundene Gerätekomponente aufweist.
Im Falle bekannter derartiger Therapiegeräte (siehe z. B.
Patent Abstracts of Japan C-587 April 21, 1989, Vol. 13,
No. 169 "Extracorporeal treatment apparatus", 63-317151, und
DE 38 40 077 A1), bei denen es sich beispielsweise um
Lithotripter handeln kann, ändert sich bei einer Verstellung
der Quelle der Abstand und/oder die räumliche Zuordnung
zwischen der Quelle und der Gerätekomponente. Dies bedeutet,
daß bezüglich der die Quelle und die Gerätekomponente
verbindenden Leitung geeignete Maßnahmen getroffen sein
müssen, die die erforderliche Verstellbarkeit der Quelle
ermöglichen, ohne daß es zu Beschädigungen der Leitung kommt.
Dies zieht einen ganz erheblichen Aufwand nach sich, da es
sich bei der Leitung beispielsweise um eine zur Versorgung
der Quelle dienende Hochspannungsleitung handeln kann, die
schon im Interesse der Sicherheit des Patienten und des
Bedienpersonals keinesfalls beschädigt werden darf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Therapie
gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Ver
bindung der Quelle mit der Gerätekomponente mit geringem Auf
wand und erforderlichenfalls hoher Sicherheit möglich ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Thera
piegerät mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Es müssen
also keinerlei Maßnahmen getroffen werden, um eine Ab
standsänderung zwischen Quelle und Gerätekomponente ausglei
chen zu können. Auch wird eine erhöhte Sicherheit erreicht,
da die Leitung infolge des konstanten Abstandes zwischen
Quelle und Gerätekomponente geringeren mechanischen Beanspru
chungen unterworfen ist. Besonders günstige Verhältnisse er
geben sich, wenn die Gerätekomponente gemeinsam mit der Quel
le derart verstellbar ist, daß die räumliche Zuordnung zwi
schen Quelle und Gerätekomponente erhalten bleibt. In diesem
Fall entsprechen die Verhältnisse bezüglich der die Quelle
und die Gerätekomponente verbindenden Leitung der Situation,
die vorliegen würde, wenn die Quelle nicht verstellbar wäre.
Der zur Verbindung der Quelle mit der Gerätekomponente zu
treibende Aufwand und die erzielbare Sicherheit sind also
nicht größer als im Falle der Verbindung einer ortsfesten
Quelle mit einer ortsfesten Gerätekomponente.
Da der
Hochspannungsgenerator, wie aus der EP 0 483 396 A1 an sich
bekannt ist, über ein Hochspannungskabel mit der Quelle
verbunden ist, spielt die große mechanische Steifigkeit von
Hochspannungskabeln, die beim Stand der Technik ein be
sonderes Problem darstellt, keine Rolle. Da außerdem, wie aus
der EP 0 483 396 A1 ebenfalls an sich bekannt ist, ein
Flüssigkeitsreservoir und/oder eine Flüssigkeitspumpe über
wenigstens eine Flüssigkeitsleitung mit der Quelle verbunden
ist, kann auf störanfällige Schlauchleitungen verzichtet
werden. Statt dessen können Rohrleitungen verwendet werden.
Ein Therapiegerät, welches einen fahrbaren Sockel aufweist,
der Gerätekomponenten enthält, ist aus der DE 41 35 177 A1
bekannt. An dem Sockel ist eine Quelle akustischer Wellen in
wenigstens einem Freiheitsgrad verstellbar angebracht. Eine
gemeinsame Verstellbarkeit der Quelle und einer in dem Sockel
enthaltenen Gerätekomponente relativ zu dem Sockel ist nicht
vorgesehen.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die Quelle und die
Gerätekomponente an einer Tragvorrichtung angebracht sind,
die in dem zumindest einen Freiheitsgrad relativ zu dem
Sockel verstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt, die ein erfindungsgemäßes Therapie
gerät in einer Stirnansicht in grob schematischer Darstellung
in zwei Betriebszuständen zeigen.
Das erfindungsgemäße Therapiegerät weist einen Sockel 1 auf,
an dem eine Röntgen-Ortungseinrichtung angebracht ist. Diese
weist einen Röntgenstrahler 2 und einen Röntgenbildverstärker
3 auf, die an den Enden eines C-Bogens 4 einander gegenüber
liegend angebracht sind.
Der C-Bogen 4 ist mit dem Sockel 1 in nicht näher dargestell
ter Weise derart verbunden, daß er längs seines Umfanges um
seine Mittelachse M verstellt werden kann. Es besteht somit
die Möglichkeit, in der zur Ortung eines zu behandelnden Be
reiches erforderlichen Weise einen auf einer Patientenliege 5
gelagerten Patienten unter unterschiedlichen Richtungen zu
durchstrahlen. Es ist dann möglich, beispielsweise durch Ver
stellen der Patientenliege 5, den Patienten so zu positionie
ren, daß sich der zu behandelnde Bereich in der Wirkzone ei
ner Quelle 6 akustischer Wellen befindet. Bei der Quelle 6
kann es sich beispielsweise um eine fokussierte Stoßwellen
abgebende elektromagnetische Druckimpulsquelle handeln, wie
Sie z. B. in der US-PS 4 674 505 und der US-PS 4 697 588 näher
beschrieben ist.
Zur Behandlung nimmt die Quelle 6 ihre in Fig. 1 gezeigte Ar
beitsposition ein, in der sie von unten durch einen in den
Figuren angedeuteten Ausschnitt 9 der Patientenliege 5 ragt.
Der Ausschnitt 9 ist in der von der Röntgen-Ortungseinrich
tung abgewandten, rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufenden
Längskante der Patientenliege 5 angebracht.
Da die Quelle 6 in ihrer Arbeitsposition ein Hindernis dar
stellt, wenn ein Patient die Patientenliege 5 besteigt bzw.
auf diese gebettet wird, ist die Quelle 6 wahlweise in eine
in der Fig. 2 gezeigte Parkposition verstellbar. Dies ge
schieht, indem ein Trägerteil 7, an dem die Quelle 6 befe
stigt ist, auf einer schrägen Führungsbahn 8 des Sockels 1
beispielsweise motorisch verstellt wird. Im Falle des be
schriebenen Ausführungsbeispieles erfolgt die Verstellbewe
gung geradlinig. Andere Verstellbewegungen, beispielsweise
bogenförmig, sind möglich.
Zwischen der Führungsbahn 8 und dem Trägerteil 7 sind in
nicht dargestellter Weise Führungselemente, beispielsweise
Linearwälzlager, vorgesehen.
Um die Quelle 6 zur Erzeugung von akustischen Wellen antrei
ben zu können, ist ein Hochspannungsgenerator 10 vorgesehen,
der wie in den Figuren angedeutet über ein Hochspannungskabel
11 mit der Quelle 6 verbunden ist. Im Falle des beschriebenen
Ausführungsbeispieles handelt es sich bei dem Hochspannungs
generator 10 um einen Hochspannungsimpulsgenerator.
Die Quelle 6 enthält in an sich bekannter Weise eine Flüssig
keit als akustisches Ausbreitungsmedium für die erzeugten
akustischen Wellen. Die Flüssigkeit wird, beispielsweise zur
Wärmeabfuhr und zu Entfernung von Gasblasen mittels einer
Pumpe 12 in einem Kreislauf umgewälzt, der auch ein Flüssig
keitsreservoir 13 enthält. Das Flüssigkeitsreservoir 13 ist
vorgesehen, um Volumenschwankungen der in der Quelle 6 ent
haltenen Flüssigkeit ausgleichen zu können. Diese Volumen
schwankungen entstehen dadurch, daß die Quelle 6 mittels ei
nes flexiblen Ankoppelbalges 14 an die Körperoberfläche des
Patienten angepreßt wird. Die Pumpe 12 und das Flüssigkeits
reservoir 13, die über eine Leitung 15 miteinander verbunden
sind, sind ihrerseits über Leitungen 16, 17 mit der Quelle 6
verbunden.
Der Hochspannungsgenerator 10, die Pumpe 12 und das Flüssig
keitsreservoir 13 sind an dem Trägerteil 7 mittels eines Mon
tageträgers 19 fest angebracht. Durch diese Maßnahme ändert
sich bei der Verstellung der Quelle 6 von ihrer Arbeit s- in
ihre Parkposition und umgekehrt weder der Abstand noch die
räumliche Zuordnung zwischen den Gerätekomponenten Hochspan
nungsgenerator 10, Pumpe 12 und Flüssigkeitsreservoir 13 ei
nerseits und Quelle 6 andererseits.
Es tritt also keinerlei Relativbewegung zwischen den genann
ten Gerätekomponenten und der Quelle 6 auf, mit der Folge,
daß ohne besonderen Aufwand eine hohe Lebensdauer der Leitun
gen 15, 16 und 17, die übrigens problemlos als Rohrleitungen
ausgeführt werden können, und des Hochspannungskabels 11 er
reicht wird. Zugleich wird eine erhöhte Sicherheit erreicht,
da die Gefahr von Beschädigungen des Hochspannungskabels 11
vermindert ist.
Als zusätzliche Vorteile sind zu nennen, daß einerseits durch
die im Vergleich zum Stand der Technik kürzere Länge des
Hochspannungskabels 11 geringere elektrische Verluste auftre
ten, und daß andererseits infolge der im Vergleich zum Stand
der Technik ebenfalls geringeren Länge der Leitungen 15 und
16, die hydraulischen Verluste geringer sind, mit der Folge,
daß ein Volumenausgleich rascher erfolgen kann.
Falls als Quelle eine Druckimpulsquelle gemäß dem US-PS
4 697 588 vorgesehen ist, zu deren Betrieb eine Unterdruck
quelle erforderlich ist, wird vorteilhafterweise auch die Un
terdruckquelle fest an dem Trägerteil 7 angebracht.
Übrigens ist eine in den Figuren mit 18 bezeichnete,
strichliert angedeutete Abdeckung vorgesehen, unter der sich
der Montageträger 19 mit den daran angebrachten Gerätekompo
nenten befindet.
Das erfindungsgemäße Therapiegerät kann beispielsweise zur
Behandlung von Steinleiden (Lithotripsie), Knochenleiden
(Osteotherapie bzw. Osteorestauration), Tumorleiden usw. ver
wendet werden. Je nach Anwendungsfall kann es sich bei der
Quelle 6 um eine Druckimpulsquelle, insbesondere Stoßwellen
quelle, eine therapeutische Ultraschallquelle oder eine Zug
impulsquelle (Unterdruckimpulsquelle) handeln.
Claims (2)
1. Therapiegerät, welches eine in zumindest einem Freiheits
grad bezüglich eines Sockels (1) verstellbare Quelle (6)
akustischer Wellen und zumindest eine außerhalb der Quelle
(6) angeordnete, mit dieser über wenigstens eine Leitung (11,
16, 17) verbundene Gerätekomponente (10, 12, 13) aufweist,
welche Gerätekomponente (10, 12, 13) gemeinsam mit der Quelle
(6) in einer solchen Weise relativ zu dem Sockel (1) ver
stellbar ist, daß sich der Abstand und die räumliche
Zuordnung zwischen der Quelle (6) und der Gerätekomponente
(10, 12, 13) infolge der Verstellung nicht ändern, wobei als
Gerätekomponente ein Flüssigkeitsreservoir (13) und/oder eine
Flüssigkeitspumpe (12) vorgesehen ist, wobei die jeweilige
Gerätekomponente (12, 13) über wenigstens eine Flüssig
keitsleitung (16, 17) mit der Quelle (6) verbunden ist, und
als weitere Gerätekomponente ein über ein Hochspannungskabel
(11) mit der Quelle (6) verbundener Hochspannungsgenerator
(10) vorgesehen ist.
2. Therapiegerät nach Anspruch 1, bei dem die Quelle (6) und
die Gerätekomponenten an einer Tragvorrichtung (7) angebracht
sind, die in dem zumindest einen Freiheitsgrad relativ zu dem
Sockel (1) verstellbar ist.
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