DE4323777A1 - Kollektorionen-Abweiser - Google Patents

Kollektorionen-Abweiser

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesser­ ten Elektronenstrahlkollektor und insbesondere einen Kollek­ tor mit einem Ionenabweiser, um die Ansammlung von Ionen im Inneren des Kollektors abzuweisen und eine wirksame Elektro­ nenstreuung zu fördern.
Viele elektronische Vorrichtungen verwenden beim Betrieb der Vorrichtung als eine wesentliche Funktion einen Wanderfluß von geladenen Partikeln wie z. B. Elektronen, der als ein Strahl ausgebildet ist. Bei linearen Strahlvorrichtungen wird ein von einer Elektronenkanone ausgehender Elektronen­ strahl dazu veranlaßt, sich durch einen Tunnel oder eine Driftröhre fortzupflanzen, welche im allgemeinen eine Hoch­ frequenz-Wechselwirkungsstruktur beinhalten. Innerhalb der Wechselwirkungsstruktur muß der Strahl durch Magnet- oder elektrostatische Felder gebündelt werden, damit er effektiv und ohne Energieverlust durch die Wechselwirkungsstruktur transportiert wird. In der Wechselwirkungsstruktur wird ki­ netische Energie von den in Bewegung befindlichen Elektronen des Strahls auf eine elektromagnetische Welle übertragen, welche sich mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit wie die in Bewegung befindlichen Elektronen durch den Wechsel­ wirkungsbereich fortpflanzt. Die Elektronen geben durch einen Austauschvorgang, welcher als elektronische Wechsel­ wirkung charakterisiert wird, Energie an die elektromagneti­ sche Welle ab, was an einer verringerten Geschwindigkeit des Elektronenstrahls aus dem Wechselwirkungsbereich erkennbar ist. Diese "verbrauchten" Elektronen verlassen den Wechsel­ wirkungsbereich, in dem sie auf ein letztes Element, den so­ genannten Kollektor, auftreffen und von diesem gesammelt werden. Der Kollektor sammelt die eintreffenden Elektronen und liefert sie an die Spannungsquelle zurück. Ein grober Teil der in den geladenen Partikeln verbleibenden Energie wird als Wärme frei, wenn die Partikel auf ein stehendes Element wie die Kollektorwände auftreffen.
Nachdem der Strahl in den Kollektor eintritt, veranlaßt das Fehlen von magnetischer Bündelung die einzelnen Elektronen, sich aufgrund der Raumladung zu zerstreuen. Da die Elektro­ nen eine gleichartige Ladung haben, stoßen sie sich natür­ lich gegenseitig ab. Die zerstreuten Elektronen treffen gleichmäßig auf die Innenwände des Kollektors auf. Typi­ scherweise wird die durch die auf treffenden Elektronen er­ zeugte Wärme durch die Kollektorwände an einen externen Kühlmittelmantel geleitet, welcher den Kollektor umgibt.
Der Kollektorbetrieb kann sich beträchtlich verschlechtern, wenn es dem Strahl nicht gelingt, sich innerhalb des Kollek­ tors gleichmäßig zu zerstreuen. Das Auftreffen von Elektro­ nen innerhalb des Kollektors ruft oft positive Ionen hervor, welche sich im Kollektor ansammeln und die Raumladung neu­ tralisieren können. Das Fehlen einer Raumladung im Kollektor kann dazu führen, daß die Elektronen im Strahl gebündelt bleiben. Falls der konzentrierte Strahl eine einzige Stelle innerhalb des Kollektors träfe, anstatt sich zu zerstreuen, würde der Strahl den Kollektor schnell überlasten und be­ schädigen. Hochleistungsstrahlen, welche bei fast-relativi­ stischen Geschwindigkeiten arbeiten, neigen dazu, ein eigen­ induziertes magnetisches Feld aufzubauen, das auch dazu bei­ trägt, den Strahl nach seinem Eintritt in den Kollektor ge­ bündelt zu halten.
Somit wäre es wünschenswert, einen Elektronenstrahlkollektor zur Verfügung zu stellen, welcher in der Lage ist, die Io­ nen, die sich im Inneren des Kollektors ansammeln und eine wirksame Elektronenstrahlstreuung verhindern, abzuweisen.
Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektronenstrahlkollektor zur Verfügung zu stellen, welcher Ionen beim Eintritt in den Kollektor abweist, um so eine wirksame Elektronenstrahlstreuung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch einen Kollektor gemäß Anspruch 1, 6, und 12 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein Elektronenstrahlkollektor zur Verfügung gestellt, welcher von einer Kathode einer Elektro­ nenkanone erzeugte, nach ihrem Durchgang durch einen Wech­ selwirkungsbereich einer Mikrowellenvorrichtung verbrauchte Elektronen sammelt. Der Kollektor weist einen Eimer ("buc­ ket") mit Innenwänden auf, welche einen umschlossenen Be­ reich mit einer Eingangsöffnung beschreiben, welche die Elektronen nach dem Erregen der Mikrowellenvorrichtung durchlaufen. Eine Elektrode ist in der Nähe der Eingangsöff­ nung innerhalb des umschlossenen Bereichs angeordnet. Ein positives Potential wird im Hinblick auf die Mikrowellenvorrichtung an die Elektrode gelegt. Das Poten­ tial bildet einen im wesentlichen ionenfreien Bereich an der Eingangsöffnung, welcher die Streuung der verbrauchten Elek­ tronen aufgrund von Raumladung fördert. Die Elektrode ist im wesentlichen trichterförmig und durch eine Mehrzahl von thermisch leitenden, elektrisch isolierenden Stützpfosten an dem umschlossenen Bereich befestigt. Eine elektrische Ver­ bindung zwischen der Elektrode und einer externen Spannungs­ quelle ist durch eine elektrische Durchführung gebildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Computermodell eines sich aufgrund einer Raum­ ladung in einem typischen Kollektor zerstreuenden Elektronenstrahls;
Fig. 2 ein Computermodell eines Elektronenstrahls wie in Fig. 1, wobei der Strahl aufgrund von Ionenansamm­ lung im Kollektor im allgemeinen zusammengebrochen ist;
Fig. 3 ein Computermodell eines Elektronenstrahls wie in Fig. 1, wobei sich der Strahl im Kollektor als Reak­ tion auf eine an einer Eingangsöffnung des Kollek­ tors angeordnete Ionenabweiselektrode zerstreut;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Kollektors mit der Ionenabweiselektrode;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht der Kollektorionen-Abwei­ selektrode wie in Fig. 4 in größerer Einzelheit;
Fig. 6 einen Querschnitt der Kollektorionen-Abweiselektrode durch die Schnittebene 6-6 in Fig. 5; und
Fig. 7 einen typischen Kollektor, welcher in Verbindung mit einer Elektronenkanone und einer Wechselwirkungs­ struktur eingesetzt wird.
Zunächst sind unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 3 unter­ schiedliche Computermodelle gezeigt, welche einen Elektro­ nenflud innerhalb eines Kollektors simulieren. Die Unter­ grenze in jeder Ansicht stellt die Mittellinie eines typi­ schen Kollektors 10 dar. Auf der linken Seite der Figuren ist ein Körper 12 einer Mikrowellenröhre vorgesehen, welcher mit einer Kollektoreingangsöffnung 22 verbunden ist. Der Kollektor 10 weist interne Kollektorwände 18 auf, welche durch die Obergrenze der Figur dargestellt sind, wie auch einen konischen Kollektorabschnitt 28, welcher durch die nach unten abfallende Grenze im rechten Abschnitt der Figu­ ren dargestellt ist, und ein rückwärtiges Kollektorende 26. Wie im Stand der Technik bekannt ist, weist ein typischer Kollektor 10 eine interne Kammer zum Empfangen und Zer­ streuen des Elektronenflusses auf, welcher den Körper 12 der Mikrowellenröhre erregt.
Fig. 1 zeigt einen typischen Kollektor 10, welcher einen ge­ bündelten Strahl 14 vom Körper 12 einer Mikrowellenröhre empfängt. Nachdem der Strahl durch die Kollektoreingangsöff­ nung 22 eingetreten ist, beginnt er sich aufgrund des Feh­ lens magnetischer Bündelung und der Raumladung im Inneren des Kollektors zu zerstreuen. Man erkennt, daß einzelne Elektronen 16 in einem im allgemeinen gleichmäßig verteilten Muster auf die Kollektorinnenwände 18 und den konischen Kol­ lektorabschnitt auftreffen. Fig. 1 zeigt nahezu ideale Be­ dingungen im Inneren des Kollektors 10, so daß der Elektro­ nenstrahl wirksam zerstreut und abgeleitet wird.
Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 2 den ungünstigsten Fall bei dem Kollektor 10. Anstatt sich wie in Fig. 1 zu zerstreuen, bleibt der Elektronenstrahl 14 über die gesamte Länge des Kollektors hinweg gebündelt und trifft endlich auf das rück­ wärtige Kollektorende 26 auf. Anders als in der vorangehend beschriebenen Figur konnte sich der Elektronenstrahl 14 auf­ grund von Ionenansammlung innerhalb des Kollektors nicht zerstreuen. Die Ionenansammlung neutralisiert die Raumladung und hält den Strahl 14 im gebündelten Zustand. Die Strahl­ konzentration am rückwärtigen Kollektorende 26 würde dazu führen, daß sich der Kollektorabschnitt erwärmt und letz­ tendlich den Kollektor 10 beschädigt.
Die Bedingungen von Fig. 2 werden wie in Fig. 3 gezeigt durch die Einführung eines Nettopositivpotentials angrenzend an die Kollektoreingangsöffnung 22 aufgehoben. Eine Elek­ trode mit einem Feldpotential von +75 kV relativ zu der Mi­ krowellenröhre ist durch die Oberfläche 30 in Fig. 3 simu­ liert. Äquipotentiallinien 24 sind im Inneren des Kollektors 10 gezogen und zeigen, daß die Feldstärke mit zunehmendem Abstand von der Elektrodenoberfläche 30 verringert. Das auf der Elektrodenoberfläche 30 vorhandene Potential zwingt alle im Inneren des Kollektors 10 vorhandenen Ionen, zum rückwär­ tigen Ende des Kollektors 10 zurückzuweichen. Dies erlaubt es dem Elektronenstrahl 14, sich wirksam zu zerstreuen, wie dies auch bei Nichtvorhandensein der Ionen der Fall wäre. Trotz der Ionenkonzentration am rückwärtigen Ende des Kol­ lektors 10 wird der Strahl 14 nicht erneut gebündelt, da er im wesentlichen schon zerstreut ist.
Mit Bezug auf Fig. 4 ist ein typischer Kollektor 10 gezeigt. Der Kollektor 10 weist eine Eingangsöffnung 22 auf, welche den vom Körper 12 der Mikrowellenröhre abgegebenen Elektro­ nenstrahl 14 empfängt. Der Kollektor 10 weist des weiteren im allgemein zylindrische Wände 18 auf, welche in einen ko­ nisch geformten Abschnitt 28 übergehen. Am anderen Ende des Kollektors 10 endet der konische Abschnitt 28 an einem Endabschnitt 26. Die Wände 18 und der konische Abschnitt 28 sind im allgemeinen aus einem gut wärmeleitenden Material wie etwa Kupfer gebildet. Die Wände 18 und der konische Ab­ schnitt 28 sind von einem Kühlmittelmantel 32 umgeben. Der Mantel 32 leitet einen Strom einer Kühlflüssigkeit, um die durch die Wände 18 und den konischen Abschnitt 28 absor­ bierte Wärme zu kanalisieren. Die Kühlmittelzuleitung 25 und die Kühlmittelableitung 27 sind vorgesehen, um die Kühlflüs­ sigkeit zu und von einem (hier nicht näher dargestellten) Kühlmittelreservoir zu leiten.
Fig. 5 zeigt den Kollektor 10 in größeren Einzelheiten zur Darstellung der Ionenabweiselektrode ("ion expeller elec­ trode") 34. Die Elektrode 34 ist im allgemeinen trichterför­ mig und an die Kollektoreingangsöffnung 22 angrenzend im In­ neren des Kollektors angeordnet. Die Elektrode 34 weist eine an die Öffnung 22 angrenzende Vorderkante 36 und eine an die Außenwände 18 angrenzende Rückkante 38 auf. Die Elektrode 34 ist im allgemeinen aus einem wärme- und elektrisch leitenden Material wie etwa Kupfer gebildet.
Die Elektrode 34 ist im Inneren des Kollektors 10 an einer Mehrzahl von wärmeleitenden, elektrisch isolierenden Stütz­ pfosten, welche hier mit 50 bezeichnet sind, aufgehängt an­ geordnet. Die Stützpfosten 50 umfassen ein Kopplungselement 56, welches eine Verbindung mit der Elektrode 34 herstellt, einen keramischen Isolator 52, welcher die Kopplung 56 um­ gibt, und eine sich durch die vorderen Stützwände 10 des Kollektors 10 erstreckende Kopplung 62. Die Kopplung 56 weist eine Montageoberfläche 44 mit einem sich in Axialrich­ tung aus der Montageoberfläche erstreckenden Zapfen 58 auf. Die Elektrode 34 weist eine entsprechende Montageoberfläche 42 und ein entsprechendes Zapfenloch 46 auf, welche den Zap­ fen 58 in sich aufnimmt. Die Kopplung 56 und die Elektrode 34 sind einstückig zusammen gebildet, um die Elektrode starr festzuhalten und Wärme von der Elektrode zu einer außerhalb des Kollektors 10 liegenden Stelle zu leiten.
Der Isolator 52 ist im allgemeinen schüsselförmig und umgibt die Kopplung 56, um zu verhindern, daß Wärme zurück in den Kollektor 10 getauscht wird. Wie im Stand der Technik an sich bekannt ist, weist der Isolator eine Mehrzahl von Kühl­ rippen 54 auf, welche seine Isoliereigenschaften weiter ver­ stärken. Es ist vorausgesetzt, daß der Isolator 52 aus einem Berylliumoxid-Keramikmaterial gebildet ist.
Mit dem Isolator 52 in Axialrichtung verbunden ist das Kopp­ lungselement 62. Das Kopplungselement 62 erstreckt sich durch die Stützwände 19 und befestigt die Elektrode starr an den Wänden. Die Kopplung 62 stellt sowohl eine starre Unter­ stützung für den Pfosten 50, als auch einen Wärmepfad zu ei­ nem ringförmigen Kühlmittelkanal 64 zur Verfügung. Ein Wär­ mekühler 66 ist mit der Kopplung verbunden, damit die von der Elektrode 34 abgezogene Wärme in den Kühlmittelkanal 64 abgeleitet wird. Der Wärmekühler 66 weist wie an sich be­ kannt eine Mehrzahl von Rippen 68 auf.
Um das Spannungspotential an die Elektrode 34 anzulegen, ist eine einzelne elektrische Durchführung vorgesehen, welche im allgemeinen mit 70 bezeichnet ist. Die elektrische Durchfüh­ rung 70 weist einen keramischen Isolator 72 auf, welcher eine Hochspannungsleitung 73 umgibt. Die Leitung 73 weist einen Leitungsanschluß 76 auf, welcher eine elektrische Ver­ bindung mit einem in der Elektrode 34 vorgesehenen entspre­ chenden Behältnis 78 herstellt. Ein Ende der Leitung 73 er­ streckt sich durch die gestrichelt angedeutete Deckplatte 84. Wo sich die Leitung außerhalb des Kollektors 10 befin­ det, kann die Leitung mit einer Spannungsquelle 90 verbunden werden. Der keramische Isolator 72 weist eine Mehrzahl von Isolierrippen 74 auf, um seine Isoliereigenschaften weiter zu verstärken. Es ist vorausgesetzt, daß der Isolator 72 aus einem Aluminaoxid-Keramikmaterial gebildet ist.
In der bevorzugten Ausführungsform gibt es acht Stützpfosten 50 und eine elektrische Durchführung 70. Die Anordnung der Pfosten und der Durchführung ist in Fig. 6 gezeigt. Die Pfo­ sten 50 sind koaxial mit dem Kollektor 10 in gleichmäßigen Abständen angeordnet, wobei ein Raum für die einzige Durch­ führung 70 freigelassen ist. Da die Durchführung 70 im all­ gemeinen kleiner ist als die Pfosten 50, kann die Beabstan­ dung nicht vollständig symmetrisch sein. Es ist offensicht­ lich, daß alternative Beabstandungskonfigurationen ebenfalls möglich sind, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Es ist zu beachten, daß die Ansicht von Fig. 5 einen Pfosten 50 und eine Durchführung 70 zeigt, welche gleichmäßig halbiert sind. Wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist, wäre die Ansicht nicht vollständig maßstabsgetreu, da die Durchführung 70 nicht um 180° gegenüber dem Pfosten 50 angeordnet ist.
Um den Kollektor 10 mit der Elektrode 34 zu betreiben, wird ein elektrisches Potential durch die Leitung 73 an die Elek­ trode gelegt. Es ist vorausgesetzt, daß ein Potential von bis zu +100 kV relativ zu der Mikrowellenröhre 12 an die Elektrode gelegt werden soll. Das Potential würde angrenzend an die Eingangsöffnung 22 einen sattelförmigen Feldbereich innerhalb des Kollektors bilden. Dieser Bereich würde Ionen an das rückwärtige Ende des Kollektors 10 abdrängen und einen im wesentlichen ionenfreien Bereich am Vorderende des Kollektors schaffen. Der Elektronenstrahl würde sich dann schnell zerstreuen, sobald er das von der Elektrode 34 ge­ bildete Konzentrationsfeld passiert. Die zerstreuten Elek­ tronen 16 würden auf die Innenwände 18 und den konischen Ab­ schnitt 28 auftreffen und in Form von Wärme abgeleitet wer­ den, welche über die Kühlmittelkanäle 32 aus dem Kollektor 10 entfernt würde. Da ein Teil der Elektronen aus dem Strahl 14 auf die Elektrode 34 auftreffen kann, ist der Pfad zum Kühlmittelkanal 64 durch Kopplungen 56 und 62 vorgesehen, um die überschüssige Wärme von der Elektrode 34 zu entfernen.
In Fig. 7 ist der Kollektor 10 am Körper einer Mikrowellen­ röhre 12 befestigt gezeigt. Der Röhrenkörper 12 weist eine interne Wechselwirkungsstruktur auf, in welcher der Elektro­ nenstrahl 14 mit einem wandernden Hochfrequenz-Mikrowellen­ signal in Wechselwirkung tritt. Eine Elektronenkanone 5 ist an einem entgegengesetzten Ende des Röhrenkörpers 12 vorge­ sehen und stellt den Elektronenstrahl 14 zur Verfügung. Es ist zu beachten, daß der Elektronenstrahl 14 über die ge­ samte Wechselwirkungsstruktur hinweg gebündelt bleibt und sich beim Eingang in den Kollektor 10 schnell zerstreut.
Innerhalb der beanspruchten Erfindung sind an sich verschie­ dene Modifizierungen denkbar. Beispielsweise könnten alter­ native Formen und Materialien für die Abweiselektrode 34 vorteilhaft verwendet werden, wie auch andere Abweisspannun­ gen, einschließlich Wechselspannung.

Claims (20)

1. Elektronenkollektor, welcher von einer Kathode einer Elektronenkanone erzeugte, nach ihrem Durchgang durch einen Wechselwirkungsbereich einer Mikrowellenvorrich­ tung ausgegebene Elektronen sammelt, und welcher auf­ weist:
einen Eimer mit Innenwänden, welche einen umschlossenen Bereich mit einer Eingangsöffnung beschreiben, welche die Elektronen nach dem Erregen der Mikrowellenvorrich­ tung durchlaufen;
eine Elektrode, welche in der Nähe der Eingangsöffnung innerhalb des umschlossenen Bereichs angeordnet ist;
eine Vorrichtung zum Anlegen eines positiven Potentials im Hinblick auf die Mikrowellenvorrichtung an die Elek­ trode, wobei das Potential einen im wesentlichen ionen­ freien Bereich an der Eingangsöffnung bildet, welcher die Streuung der ausgegebenen Elektronen fördert.
2. Elektronenkollektor nach Anspruch 1, wobei die Elek­ trode im wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist.
3. Elektronenkollektor nach Anspruch 1 oder 2, welcher des weiteren eine Mehrzahl von wärmeleitenden, elektrisch isolierenden Stützpfosten aufweist, welche innerhalb des umschlossenen Bereichs angeordnet sind und die Elektrode an den Eimerwänden befestigen.
4. Elektronenkollektor nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Anlegevorrichtung des weiteren einen elektrischen Leitungspfad aufweist, welcher innerhalb einer elektri­ schen Durchführung vorgesehen ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der Elektrode und einer externen Spannungsquelle herzustellen.
5. Elektronenkollektor nach Anspruch 4, wobei das Poten­ tial +100 kV beträgt.
6. Kollektor zum Sammeln von geladenen Partikeln, welche von einer Mikrowellenvorrichtung abgegeben wurden, mit:
einem umschlossenen Bereich, welcher einen Eingang auf­ weist, den die geladenen Partikel durchlaufen;
einer Elektrode, welche in der Nähe des Eingangs inner­ halb des umschlossenen Bereichs angeordnet ist; und
einer Vorrichtung zum Anlegen eines positiven Potenti­ als an die Elektrode im Hinblick auf die Mikrowellen­ vorrichtung.
7. Kollektor nach Anspruch 6, wobei das Potential einen im wesentlichen ionenfreien Bereich am Eingang bildet, welcher die Streuung der geladenen Partikel fördert.
8. Kollektor nach Anspruch 7, wobei es sich bei den ge­ ladenen Partikeln um Elektronen handelt.
9. Kollektor nach Anspruch 8, wobei die Elektrode im we­ sentlichen trichterförmig ausgebildet ist und durch eine Mehrzahl von wärmeleitenden, elektrisch isolieren­ den Stützpfosten in dem umschlossenen Bereich befestigt ist.
10. Kollektor nach Anspruch 9, wobei die Anlegevorrichtung des weiteren einen elektrischen Leitungspfad aufweist, welcher innerhalb einer elektrischen Durchführung vor­ gesehen ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der Elektrode und einer externen Spannungsquelle herzu­ stellen.
11. Kollektor nach Anspruch 10, wobei das Potential +100 kV beträgt.
12. Elektronenkollektor, welcher von einer Kathode einer Elektronenkanone erzeugte, nach ihrem Durchgang durch einen Wechselwirkungsbereich einer Mikrowellenvorrich­ tung ausgegebene Elektronen sammelt, und welcher auf­ weist:
einen Eimer mit Innenwänden, welche einen umschlossenen Bereich mit einer Eingangsöffnung beschreiben, welche die Elektronen nach dem Erregen der Mikrowellenvorrich­ tung durchlaufen, wobei die Eingangsöffnung eine Längsachse aufweist, welche sich gemeinsam mit der Ka­ thode erstreckt;
eine Elektrode, welche in der Nähe der Eingangsöffnung innerhalb des umschlossenen Bereichs angeordnet ist, wobei die Elektrode eine Öffnung aufweist, welche ko­ axial zu der Längsachse ist; und
eine Vorrichtung zum Anlegen eines positiven Potentials an die Elektrode im Hinblick auf die Mikrowellen­ vorrichtung, wobei das Potential einen im wesentlichen ionenfreien Bereich an der Eingangsöffnung bildet, wel­ cher die Streuung der aus gegebenen Elektronen in Rich­ tungen fördert, welche im wesentlichen von der Längsachse abweichen.
13. Elektronenkollektor nach Anspruch 12, wobei die Elek­ trode im wesentlichen trichterförmig ausgebildet ist.
14. Elektronenkollektor nach Anspruch 12 oder 13, welcher des weiteren eine Mehrzahl von wärmeleitenden, elek­ trisch isolierenden Stützpfosten aufweist, welche innerhalb der umschlossenen Bereichs angeordnet sind und die Elektrode an den Eimerwänden befestigen.
15. Elektronenkollektor nach Anspruch 14, welcher des wei­ teren einen Leitungspfad aufweist, welcher innerhalb einer Durchführung vorgesehen ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der Elektrode und einer externen Spannungsquelle herzustellen.
16. Elektronenkollektor nach Anspruch 15, wobei die Stütz­ pfosten aus einer keramischen Verbindung gebildet sind.
17. Elektronenkollektor nach Anspruch 16, wobei die Pfosten aus Berylliumkeramik gebildet sind.
18. Elektronenkollektor nach Anspruch 15, wobei die Durch­ führung aus Aluminakeramik gebildet ist.
19. Elektronenkollektor nach Anspruch 12, wobei das Poten­ tial +100 kV beträgt.
20. Elektronenkollektor nach Anspruch 17, wobei acht Stütz­ pfosten vorhanden sind.
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