DE4322958C2 - Aktives Stellelement - Google Patents
Aktives StellelementInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem aktiven Stellelement für ein
ein erstes Federelement aufweisendes Gummilager zur Abstützung
eines schwingenden Körpers mit einem zu- und abschaltbaren
zweiten Federelement in einem Gehäuse gemäß Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Aus DE 40 36 538 A1 ist ein Aggregatlager, insbesondere zur
Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem aktiven Stellelement der
vorstehend genannten Art bekannt. Hierbei ist ein Federelement
ständig wirksam und das andere Federelement in Abhängigkeit vom
Fahrbetriebszustand über eine Steuereinrichtung zuschaltbar. Das
Wirksamwerden des zuschaltbaren Federelements erfolgt über ein
Betätigungselement bzw. Stellelement, das bei Zufuhr eines
Druckmittels eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ständig
beaufschlagten Federelement und dem Befestigungsteil herstellt.
Bei allen dort gezeigten Ausführungsformen erfolgt im ungeschal
teten Zustand die Kraftübertragung sowohl über eine Tragfeder als
erstes Federelement als auch über das zweite Federelement in Form
einer Reihenschaltung, so daß sich die Gesamtsteifigkeit durch
das zugeschaltete zweite Federelement erniedrigt. Im geschalteten
Zustand hingegen ist nur die Tragfeder als erstes Federelement
bei auftretenden Schwingungen wirksam. Die Lageranordnung weist
dann eine hohe Steifigkeit auf. Durch die Druckbeaufschlagung des
aktiven Stellelements zum Schalten wird daher das zweite
Federelement unwirksam gemacht.
Ferner ist aus DE 39 18 753 C1 ein aktives Stellelement bekannt,
welches in einem hydraulisch dämpfendes Gummilager oder einem
sogenannten Hydrolager integriert ist. Das Stellglied wird von
einem Elektromagneten gebildet, und als Arbeitsglied ist eine
Blattfeder vorgesehen, auf welcher der Elektromagnet abgestützt
ist. Das Stellelement dient zur aktiven Isolierung akustisch
störender Schwingungen. Die Herstellung und die Nutzung des
Stellelements bereitet Schwierigkeiten, da Flüssigkeit in den
Raum des hydraulisch dämpfenden Gummilagers eingebracht werden
muß und dieser Raum mit großem Aufwand abgedichtet werden muß.
Besondere Beachtung muß hierbei insbesondere der elektrischen
Isolierung der stromführenden Teile des Stellglieds und der
thermisch isolierten Anordnung des Stellelements geschenkt
werden.
Der vorliegenden Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zugrunde,
ein aktives Stellelement der gattungsgemäßen Art bereitzustellen,
welches eine bedarfsweise Zuschaltung eines zweiten Federelements
auf einfache und kostengünstige Weise gestattet, ohne daß das
erste Federelement des Gummilagers, welches als Tragfeder dient,
hinsichtlich seiner Grundwirkung eine nennenswerte Veränderung
erfährt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem aktiven Stell
element für ein ein erstes Federelement aufweisendes Gummilager
zur Abstützung eines schwingenden Körpers der im Oberbegriff
umrissenen Art in Verbindung mit den Merkmalen seines Kenn
zeichens gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen aktiven Stellelement umfaßt die
Gasdruckfeder mehrere, parallelgeschaltete Kolben-Zylinder-
Einheiten, welche infolge des beidseits der Kolbenflächen
wirkenden Differenzdrucks im geschalteten Zustand das Gummilager
von der Stützfläche des Gehäuses, auf welchem der schwingende
Körper abgestützt ist, abhebt. In diesem Zustand ist dann das
zweite Federelement derart wirksam, daß es in Reihe mit dem
ersten Federelement geschaltet ist. Im nichtgeschalteten Zustand
hingegen ist das zweite Federelement nicht wirksam. Hierdurch
kann eine einfache Anpassung der Gesamtfedercharakteristik des
Gummilagers an die zu isolierenden/zu dämpfenden Schwingungen
vorgenommen werden. Beim Zuschalten stellt sich eine relativ
weiche Federcharakteristik zur Schwingungsisolierung nieder
frequenter Schwingungen mit größeren Amplituden ein. Im unge
schalteten Zustand hingegen wirkt das das erste Federelement auf
weisende Gummilager in seinen ursprünglichen Gebrauchseigen
schaften. Das Gummilager kann als aktives oder passives Lager
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Gummilager als passives
Lager, beispielsweise als Hydrolager ausgebildet, und mittels des
aktiven Stellelements nach der Erfindung wird eine Federraten
umschaltung erzielt. Die Gasdruckfeder ermöglicht eine weiche
Schaltbarkeit, und ferner ist eine kostengünstige Herstellbarkeit
gegeben. Durch die Anordnung mehrerer, parallelgeschalteter
Kolben-Zylinder-Einheiten bei der Gasdruckfeder kann mit einem
vergleichsweise geringen Differenzdruck eine relativ große Kraft
zum Abheben des Gummilagers von der Stützfläche des Gehäuses
aufgebracht werden, auf dem schwergewichtige Bauteile, wie
Brennkraftmaschinen oder Werkzeugmaschinen, ruhen. Durch die Wahl
der Anzahl der parallelgeschalteten Kolben-Zylinder-Einheiten
läßt sich die durch die Gasdruckfeder übertragbare Kraft in
gewünschtem Maße an die abzustützende Last anpassen. Die
Zuschaltung des zweiten Federelements in Reihe zu dem ersten
Federelement bewirkt, daß die Gesamtfedercharakteristik relativ
weicher wird, so daß Schwingungen isoliert werden können, die
beispielsweise im Bereich der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftma
schinen auftreten. Bei einem solchen Anwendungsfall wirkt daher
die Gasdruckfeder nur eine relativ kurze Zeit, während im
ungeschalteten Zustand das zweite Federelement unwirksam ist und
das erste Federelement eine insgesamt relativ härtere Feder
charakteristik zur Dämpfung höherfrequenter Schwingungen
bereitstellt. Die von der Gasdruckfeder aufgebrachte Kraft ist
im wesentlichen proportional zur Anzahl der vorgesehenen,
parallel geschalteten Kolben-Zylinder-Einheiten. Durch eine
einfache bauliche Veränderung der Gasdruckfeder kann man daher
die von dieser aufzubringende Kraft an die jeweiligen Gegeben
heiten des Anwendungsfalles auf einfache Weise anpassen. Durch
einen modulhaften Aufbau lassen sich die Anwendungsmöglichkeiten
in Kombination mit bereits vorhandenen Federungs- und/oder
Dämpfungssystemen ermöglichen. Durch die Zuschaltung des zweiten
Federelements mit Hilfe der Gasdruckfeder lassen sich die zu
isolierenden Frequenzen in entsprechender Weise derart verändern,
daß diese Schwingungen nicht auf die angrenzenden Bauteile
übertragen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 10 wiedergegeben.
Bei der Auslegung des Stellelements nach Anspruch 2 ist die
Gasdruckfeder mit Unterdruck beaufschlagbar, was zweckmäßig
beispielsweise bei der Anwendung des Stellelements in Verbindung
mit einem Motorlager zur Abstützung einer Brennkraftmaschine in
einem Kraftfahrzeug ist.
Wenn hingegen ein ausreichend großer Überdruck zur Betätigung der
Gasdruckfeder durch ein in der Nähe liegendes Aggregat, bei
spielsweise eines Verdichters, zur Verfügung steht, so ist die
Auslegungsform des Stellelements nach Anspruch 3 zweckmäßig.
Bei der Auslegung des Stellelements mit einem zweiten Feder
element in Form eines Tellerfederpakets nach Anspruch 4 ergeben
sich insbesondere Vorteile beim Einsatz des Stellelements in Ver
bindung mit Motorlagern von Fahrzeugen. Durch die S-förmige
Federkennlinie des Tellerfederpakets kann dieses bei Betätigung
durch die Gasdruckfeder in einem Bereich betrieben werden, in
welchem Veränderungen des Federweges des Tellerfederpakets nahezu
keine Änderung der Federkraft zur Folge haben. In diesem
Arbeitsbereich weist das Tellerfederpaket eine besonders große
Nachgiebigkeit auf, so daß im zugeschalteten Zustand in Ver
bindung mit dem in Reihe geschalteten ersten Federelement des
Gummilagers eine besonders große Nachgiebigkeit zur Isolierung
akustisch störender Schwingungen erzielt werden kann. Auch hat
ein Tellerfederpaket geringe axiale Abmessungen im Hinblick auf
einen günstigen, platzsparenden Einbau. Vorzugsweise wird das
Tellerfederpaket von metallischem Werkstoff gebildet, so daß das
zweite Federelement während der gesamten Gebrauchsdauer im
wesentlichen übereinstimmende Gebrauchseigenschaften frei von
Relaxationserscheinungen hat.
Bei der Auslegungsform des Stellelements nach Anspruch 6 wird der
Vorteil erzielt, daß im ungeschalteten Zustand oder wenn die
Gasdruckfeder nicht beaufschlagt ist, möglicherweise am Gummila
ger eingeleitete Querkräfte auf der Stützfläche abgestützt
werden. Durch die Gummierung der Stützfläche erzielt man ein
besonders geräuscharmes Schalten des Lagers.
Durch die Auslegung nach Anspruch 7 können alle an sich bekannten
Gummilager durch ein einfaches Anflanschen des Stellelements
schaltbar gemacht werden, da das Stellelement unabhängig von dem
jeweils zugeordneten Gummilager ausgelegt werden kann.
Mit Hilfe der Rollmembrane bei der jeweiligen Kolben-Zylinder-
Einheit der Gasdruckfeder wird eine einfache Abdichtung des
Kolbens gegenüber dem Gehäuse erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Stellelements in Verbindung
mit einem hydraulisch dämpfenden Lager, wobei das
Stellelement im nichtgeschalteten Zustand gezeigt ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Stellelements nach Fig. 1 im
geschalteten Zustand mit einem den atmosphärischen
Druck unterschreitenden Druck zur Betätigung des
Stellelements in einer solchen Form, daß das zweite
Federelement und das erste Federelement des Gummila
gers in Reihe geschaltet sind, und
Fig. 3 ein Stellelement als Beispiel in einem Betriebszu
stand, welcher von jenem nach den Fig. 1 und 2 ab
weicht.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Stellelements für
ein ein erstes Federelement aufweisendes Gummilager 1 gezeigt.
Das Gummilager 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
hydraulisch dämpfend ausgebildet. Das Gummilager 1 ist
von üblicher Art und wird daher nicht näher beschrieben. Das
Stellelement 4 umfaßt ein unnachgiebiges, in Richtung des
angrenzenden Gummilagers offenes Gehäuse 2, welches
einen Raum 3 umschließt. Innerhalb des Raums 3 ist das als eine
Gasdruckfeder 8 ausgebildete Stellelement 4 angeordnet, und ein
ein zweites Federelement 5 aufweisendes Arbeitsglied 6, wobei das
Stellelement 4, das Arbeitsglied 6 und das Gehäuse 2 konzentrisch
zueinander angeordnet sind. Die Gasdruckfeder 8 umfaßt in diesem
Ausführungsbeispiel vier Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 (in
Fig. 2 drei Kolben-Zylinder-Einheiten), die jeweils durch eine
Rollmembran 11 am Gehäuse 2 abgedichtet sind. Die Kolben 9 sind
auf der einen Seite 13 mit einem den atmosphärischen Druck
unterschreitenden Druck und auf der anderen Seite 14 mit atmo
sphärischem Druck beaufschlagbar. Die Druckbeaufschlagung mit
Atmosphärendruck erfolgt durch Ausnehmungen innerhalb des
Gehäuses 2, die die Gehäusewandung radial in Richtung der
jeweiligen Zylinder 10 durchdringen. Der Unterdruck wird aus dem
Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine abgezweigt. Die Unterdruck
beaufschlagung auf der einen Seite 13 erfolgt durch die Kolben
stange, die hohlzylindrisch ausgebildet ist und in Richtung des
druckbeaufschlagbaren Raums Ausnehmungen aufweist. Die Kolben 9,
die jeweils in einem Zylinder 10 angeordnet sind, unterteilen die
entsprechenden Zylinder in zwei axial benachbarte Teilräume. Die
Kolben 9 sind an einer gemeinsamen Kolbenstange 18 befestigt. Die
Kolben 9 werden in Abhängigkeit vom anliegenden Differenzdruck
in Richtung des Teilraums bewegt, der mit dem vergleichsweise
geringeren Druck beaufschlagt ist. Die Parallelschaltung der
Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 bewirkt eine vergleichsweise
große resultierende Kolbenfläche, wobei die zu erzielende
Gesamtkraft durch Addition der Einzelkräfte der jeweiligen
Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 gebildet wird. Näherungsweise ist
die Gesamtkraft proportional zur Anzahl der vorgesehenen Kolben-
Zylinder-Einheiten 9, 10. Eine derartige Parallelschaltung der
Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn der Unterdruck begrenzt ist, mit dem die Gasdruckfeder 8
beaufschlagbar ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein,
wenn das Stellelement 4 in Verbindung mit einem als Motorlager
ausgebildeten Gummilager 1 zur Anwendung gelangt und die Druck
beaufschlagung durch Unterdruck aus dem Ansaugrohr der Brenn
kraftmaschine erfolgt. Trotz des relativ geringen Differenzdrucks
axial beidseits der Kolbenflächen der Kolben 9 besteht durch eine
derartige Ausgestaltung die Möglichkeit, das Gummilager 1 von der
Stützfläche 16 des Gehäuses 2 abzuheben und das zweite Feder
element 5, das als Tellerfederpaket 15 ausgebildet ist, in Reihe
mit der Tragfeder 19 des Gummilagers 1 zu schalten.
Durch die Reihenschaltung des Federelements 5 mit der Tragfeder
19 des Gummilagers 1 wird eine insgesamt vergleichsweise
weiche Federcharakteristik erreicht, um akustisch störende
Schwingungen isolieren zu können.
In Fig. 2 ist das Stellelement 4 im unterdruckbeaufschlagten
Zustand gezeigt. Wird die Brennkraftmaschine außerhalb des
Drehzahlbereichs, in dem akustisch störende Schwingungen
auftreten können, betrieben, wird die Druckbeaufschlagung der
Gasdruckfeder 8 zurückgenommen und das Gummilager 1 setzt sich mit
seinem Traglager 12 auf die Gummierung 17 der Stützfläche 16. Für
die elastische Nachgiebigkeit des Gummilagers 1 ist dann im
wesentlichen nur noch die Tragfeder 19 des Gummilagers
1 relevant.
Die Betätigung des Stellelements 4 und damit die Zuschaltung des
Federelements 5 erfolgt in Abhängigkeit von Parametern, die die
zu isolierenden/zu dämpfenden Schwingungen beschreiben. Die
Unterdruckbeaufschlagung in diesen Ausführungsbeispielen kann
beispielsweise von der elektronischen Motorsteuerung gesteuert
werden. Ein Parameter, der die auftretenden Schwingungen
beschreibt, wird beispielsweise durch die Motordrehzahl gebildet.
Das Stellelement 4 im hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt
außerdem einen Anschlag 20, der in axialer Richtung zwischen der
Gasdruckfeder 8 und dem Tellerfederpaket 15 angeordnet ist. Der
Anschlag 20 ist gemeinsam mit den Kolben 9 der Gasdruckfeder 8
in axialer Richtung beweglich, wobei der Weg in axialer Richtung
von der übertragbaren Kraft der Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10
abhängig ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht die Möglich
keit, die Kolben-Zylinder-Einheiten 9, 10 derart mit Unterdruck
zu beaufschlagen, daß der Anschlag 20 mit einer Gegenanschlag
fläche 21 des Gehäuses 2 in Eingriff bringbar ist. Um Schaltge
räusche zu vermeiden, überdeckt die Gummierung 27 auch die
Gegenanschlagflächen 21 in Richtung des Anschlags 20. In diesem
Falle sind, wie zuvor beschrieben, die Tragfeder 19 des
Gummilagers 1 und das Tellerfederpaket 15 als zweites Feder
element 5 funktionstechnisch in Reihe geschaltet.
Die Gasdruckfeder 8 ist nur vorgesehen, um das Traglager 12 des Gummilagers 1 von der
Stützfläche 16 des Gehäuses 2 abzuheben. Die Gasdruckfeder 8 kann in diesem Beispiel
als nahezu unnachgiebig betrachtet werden, so daß lediglich das erste Federelement 1 und das Tel
lerfederpaket 15 als zweites Federlement in Reihe geschaltet sind und die
Anordnung den geschalteten Zustand einnimmt.
Abweichend von der in Fig. 2 beschriebenen Betätigung ist in Fig. 3 das zuvor beschrie
bene Stellelement 4 gezeigt, wobei die Unterdruckbeaufschlagung der Kolben 9 derart vor
genommen wird, daß der Anschlag 20 zwischen den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Po
sitionen in der Schwebe gehalten wird. Dadurch wird der Tragfeder 19 des Gummilagers 1
zusätzlich zu dem in Reihe geschalteten Federpaket 15 die Gasdruckfeder 8 in Reihe ge
schaltet, um eine weiter verringerte Gesamtfedersteifigkeit zu erzielen.
Claims (10)
1. Aktives Stellelement für ein ein erstes Federelement
aufweisendes Gummilager (1) zur Abstützung eines schwingenden
Körpers, mit einem zu- und abschaltbaren zweiten Federelement (5)
in einem Gehäuse (2), das eine Stützfläche (16) aufweist,
auf der sich das Gummilager (1) abstützt, wobei das Stellelement
(4) in Richtung der in das Gummilager (1) eingeleiteten Schwin
gungen hin- und herbewegbar ist und eine Gasdruckfeder (8)
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdruckfeder (8)
mehrere, parallelgeschaltete Kolben-Zylinder-Einheiten (9,
10) umfaßt und infolge des beidseits der Kolbenflächen
wirkenden Differenzdrucks im geschalteten Zustand das
Gummilager (1) von der Stützfläche (16) des Gehäuses (2) derart
abhebt, daß das zweite Federelement (5) in Reihe mit dem ersten
Federelement geschaltet ist und im nicht-geschalteten
Zustand das zweite Federelement (5) nicht wirksam ist.
2. Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben (9) auf der einen Seite (13) mit einem den
atmosphärischen Druck unterschreitenden Druck, und auf der
anderen Seite (14) mit atmosphärischem Druck beaufschlagbar
sind.
3. Stellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben (9) auf der einen Seite (13) mit atmosphärischem
Druck und auf der anderen Seite (14) mit einem den atmosphä
rischen Druck übersteigenden Druck beaufschlagbar sind.
4. Stellelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Federelement (5) ein Tellerfeder
paket (15) umfaßt.
5. Stellelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tellerfederpaket (15) aus einem metallischen Werkstoff
gebildet ist.
6. Stellelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützfläche (16) des Gehäuses (2)
sich konisch erweiternd ausgebildet ist und eine Gummierung
(17) aufweist.
7. Stellelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasdruckfeder (8) als separat
erzeugtes Stellelement (4) ausgebildet und an das Gummilager (1)
angeflanscht ist.
8. Stellelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Anschlag (20) aufweist, der mit einer
Gegenanschlagfläche (21) des Gehäuses (2) in Eingriff
bringbar ist.
9. Stellelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
es derart beaufschlagbar ist, daß der Anschlag (20) gegen
über der Gegenanschlagfläche (21) im Schwebezustand gehalten
ist.
10. Stellelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kolben-Zylinder-Einheit (9, 10)
eine Rollmembrane (11) zur Abdichtung des Kolbens (9)
gegenüber dem Zylinder (10) aufweist.
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