DE3408607A1 - Kolben-zylinder-aggregat - Google Patents
Kolben-zylinder-aggregatInfo
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Description
D 9271 - dlsp
Festo KG, 7300 Eßlingen / N
Ko1ben-Zy1inder-Aggregat
Die Erfindung betrifft ein insbesondere pneumatisch betriebenes Kolben-Zylinder-Aggregat mit einer endseitig geschlossenen
Zylinderanordnung, in der eine mindestens einseitig über einen Druckmediumanschluß mit Druckmedium beaufschlag·
bare Kolbenanordnung hin und her bewegbar geführt ist, die an einer zentralen, beim Arbeitshub aus der Zylinderanordnung aus·
fahrenden Kolbenstangenanordnung sitzt.
Derartige Aggregate werden auf den verschiedensten Gebieten der Technik zum Ausführen einer Arbeit mittels der hin und her
fahrbaren Kolb.enstangenanordnung eingesetzt. Hierzu stehen je nach der vom Aggregat auszuübenden Kraft Aggregate mit unterschiedlich
großer beaufschlagbarer Fläche der Kolbenanordnung und somit verschiedener Baugröße zur Verfugung. Die Hersteller
derartiger Aggregate müssen deshalb Aggregate verschiedener Größe bereitstellen, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht
zu werden. Dies ist jedoch mit einem beträchtlichen Fertigungsund
Lageraufwand verbunden. Außerdem ist seitens des Anwenders nachteilig, daß das jeweilige Aggregat nur eine ganz bestimmte
Auslegung besitzt und deshalb nur begrenzte Einsatzmöglichkeiten bietet.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein möglichst einfaches Kolben-Zylinder-Aggregat zu schaffen, das sich mit wenig Montageaufwand
an unterschiedliche Verwendungszwecke anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Aggregat baukastenartig aus mehreren, in axialer Richtung aufeinanderfolgenden
und stirnseitig lösbar miteinander verbindbaren Einzelaggregaten mit jeweils einem Abschlußwände aufweisenden
Zylinder, einem Kolben und einer Kolbenstange zusammensetzbar ist, wobei bei sämtlichen Einzelaggregaten, gegebenenfalls
mit Ausnahme des das dem Arbeitsende entgegengesetzte Ende des Aggregats bildenden Einzelaggregats, die Kolbenstange
beidseitig vom Kolben absteht und beide Abschlußwände jeweils eine Kolbenstangen-Durchtrittsöffnung enthalten,
derart, daß im zusammengesetzten Zustand die einander zugewandten Stirnseiten der zu benachbarten Einzelaggregaten gehörenden
Kolbenstangen aneinander anliegen, und daß die jeweils an der gleichen Kolbenseite liegenden Zylinder-Arbeitsräume
sämtlicher Einzelaggregate in paralleler Weise über eine einzige Anschlußleitung mit Druckmedium beaufschlagbar sind,
indem alle Einzelaggregate in der Zylinderwandung einen axialen,
mit dem Arbeitsraum des jeweiligen Einzelaggregats in Verbindung stehenden Verbindungskanal enthalten, wobei der Verbindungskanal
eines der Einzelaggregate mit einem offenen Außenanschluß für die Anschlußleitung verbunden ist und die Verbindungskanäle
aller Einzelaggregate an den im zusammengebauten Zustand aneinander anliegenden Stirnseiten der Einzelaggregate
an der gleichen Stelle ausmünden.
Es liegen somit koppelbare Einzelaggregate vor, die sich in beliebiger
Anzahl hintereinander schalten lassen. Hierbei addieren sich die auf die einzelnen Kolben aufgebrachten Kräfte, da
alle Kolbenstangen aneinander anliegen, so daß die jeweils hintere Kolbenstange die vor ihr liegende Kolbenstange schiebt.
Dabei können die Einzelaggregate auch für sich allein zum Einsatz gebracht werden, so daß vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
bestehen. Stets läßt sich ein geeignetes Aggregat zusammenbauen, ohne daß eine bei den herkömmlichen Aggregaten
häufig vorkommende Überdimensionierung, die mit einer unnötig großen Baulänge des Aggregats und einem erhöhten Druckluftverbrauch
verbunden ist, vorkommt.
Das lösbare Befestigen der Einzelaggregate aneinander bringt keine besonderen Schwierigkeiten mit sich, so daß auch der
Montageaufwand gering ist.
Da die Druckmediumzufuhr und -abfuhr über einen einzigen
offenen Außenanschluß erfolgt, mit dem die anderen Einzelaggregate über die im zusammengebauten Zustand miteinander
fluchtenden Verbindungskanäle verbunden sind, ist ferner der
Verschlauchungsaufwand nicht größer als bei jedem herkömmlichen
Aggregat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Einzelaggregat gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 ein aus Einzelaggregaten gemäß Fig. 1 zusammengebautes Kolben- Zylinder-Aggregat in Seitenansicht,
teilweise geschnitten, und
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Einzelaggregats.
Fig. 1 zeigt ein Kolben-Zylinder-Einzelaggregat 1, das mit
Druckluft als Druckmedium betrieben wird und einen axialen Abschlußwände 2, 3 aufweisenden Zylinder 4, einen in dem
Zylinder 4 in axialer Richtung hin und her bewegbar geführten Kolben 5 und eine Kolbenstange 6 umfaßt, die beidseitig vom
Kolben 5 absteht. Den entgegengesetzt gerichteten Kolbenstangenteil 7 und 8 ist jeweils eine Kolbenstangen-Durchtrittsöffnung
9 bzw. 10 in der zugewandten Abschlußwand 2 bzw. 3 zugeordnet, so daß die Kolbenstange 6 beidenends geführt ist
und frei liegt. Zur Führung der Kolbenstange dienen in die
Durchtrittsöffnungen 9 und 10 eingesetzte Führungsbuchsen
11 bzw. 12.
Im Falle dieses Ausführungsbeispiels handelt es sich um einen
einseitig mit Druckmedium beaufschlagbaren Kolben 5, in dem
dem Zylinder- Arbeitsraum 13, der zwischen dem Kolben 5 und der Abschlußwand 2 angeordnet ist, Druckmedium in Gestalt von
Druckluft zugeführt werden kann. Hierzu dient eine in diesen Arbeitsraum 13 mündende radiale Anschlußbohrung 14 in der Zylinderwandung,
die einen offenen Außenanschluß bildet. An diesen ist eine äußere, nicht dargestellte Anschlußleitung anschließbar.
Ein ebenfalls nicht dargestelltes, zwischengeschaltetes Dreiwegeventil steuert die Druckmediumzufuhr bzw. -abfuhr
zu bzw. aus der Außenanschlußbohrung 14. Beaufschlagt man den Arbeitsraum 13 mit Druckmedium, wird der umfangsseitig
mittels einer Lippendichtung 15 abgedichtete Kolben 5 von der Abschlußwand 2 weg in der Zeichnung nach rechts bewegt, so daß
der Kolbenstangenteil 8 zum Ausführen eines Arbeitshubes aus der Abschlußwand 3 ausfährt. An der dem mit Druckmedium beaufschlagbaren
Arbeitsraum 13 entgegengesetzten Kolbenseite greift eine Rückholfeder 16 an, die sich andererseits an der zugewandten
Zylinder-Abschlußwand 3 abstützt und nach Umschalten des Dreiwegeventils auf Entlüftung den Rückwärtshub des Kolbens
und somit der an diesem sitzenden Kolbenstange bewirkt.
In diesem Falle eines einseitig beaufschlagbaren Kolbens muß
nur der Arbeitsraum 13 nach außen hin abgedichtet sein, so daß nur in der Wandung der Durchtrittsöffnung 9 ein den Kolben-
stangenteil 7 abdichtender Dichtring 17 angeordnet ist.
In die Wandung des Zylinders 4 ist ferner ein axialer Verbindungskanal
18 eingearbeitet, der mit der Außenanschlußbohrung 14 verbunden ist, indem er beim Ausführungsbeispiel diese kreuzt.
Dabei ist der Verbindungskanal 18 axial durchgehend ausgebildet.
Die Zylinderwandung dieses Einzelaggregats 1 ist des weiteren
von über den Umfang verteilten axialen Befestigungsbohrungen
19 durchzogen (in der Zeichnung ist nur eine dieser Befestigungsbohrungen dargestellt, insgesamt sind jedoch mehrere, z. B.
vier Befestigungsbohrungen vorhanden), deren Zweck ebenso wie der des Verbindungskanals 18 noch erläutert werden wird.
Dieses Einzelaggregat 1 läßt sich für sich überall dort einsetzen,
wo die durch die Beaufschlagung des Kolbens 5 erzeugte
Kraft für die von der Kolbenstange 6 auszuführende Arbeit ausreicht.
Für diese Einzel verwendung müssen nur die beiden äußeren Mündungen des Verbindungskanals 18 z. B. mittels eines Stopfens
od. dgl. abgedichtet werden. Das Einzelaggregat 1 läßt sich jedoch auch als Baustein für den Erhalt eines größeren Kolben-Zylinder-Aggregats
benutzen.
Ein solches Aggregat 20 zeigt Fig. 2. Dieses ist baukastenartig aus mehreren, in axialer Richtung aufeinanderfolgenden
und stirnseitig lösbar miteinander verbundenen Einzelaggregaten gemäß Fig. 1 zusammengesetzt. Beim Ausführungsbeispiel
handelt es sich um drei Einzelaggregate 1, 1a, 1b. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß im zusammengesetzten Zustand
die einander zugewandten Stirnseiten der zu benachbarten
Einzelaggregaten gehörenden Kolbenstangen 6, 6a, 6b aneinander
anliegen. Die Stoßstellen zwischen jeweils zwei Kolbenstangen sind in Fig. 2 ebenso wie die Kontur der Kolbenstangen selbst
gestrichelt angedeutet. Ferner sind bei dieser Mehrfachanordnung
die jeweils an der gleichen Kolbenseite liegenden Zylinder-Arbeitsräume 13 in paralleler Weise mit Druckmedium beaufschlagbar,
wozu in Zusammenhang mit den Verbindungskanälen 18, 18a 18b der Einzelaggregate nur eine einzige Anschlußleitung erforderlich
ist, indem nur der Verbindungskanal eines der Einzelaggregate mit einem offenen Außenanschluß verbunden ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist nur die Außenanschlußbohrung 14
des links eingezeichneten Einzelaggregats 1 nach außen hin offen. Die Außenanschlüsse der anderen Einzelaggregate 6a, 6b
sind dagegen abgedichtet, beispielsweise indem ein nur schematisch
angedeuteter Stopfen 21 in die Außenanschlußbohrungen 14a, 14b der anderen Einzelaggregate 1a, 1b eingesetzt, z. B.
dicht eingeschraubt ist. Führt man der Anschlußbohrung 14 Druckmedium zu, gelangt dieses sowohl in den Arbeitsraum 13
des zugehörigen Einzelaggregats 1 als auch in den von ihr abzweigenden Verbindungskanal 18, der am dem benachbarten Einzelaggregat
1a entgegengesetzten Ende nach außen hin abgedichtet ist (Stopfen 22). Da die Verbindungskanäle 18, 18a, 18b an
den im zusammengebauten Zustand aneinander anliegenden Stirnseiten der Einzelaggregate an der gleichen Stelle ausmünden,
so daß die Verbindungskanäle bei der Mehrfachanordnung nach
Fig. 2 miteinander fluchten, strömt das Druckmedium aus dem Verbindungskanal 18 in die Verbindungskanäle 18a, 18b der
anderen Einzelaggregate und von hier aus über die nach außen hin abgedichteten Anschlußbohrungen 14a, 14b in die Arbeitsräume dieser Einzelaggregate, so daß man eine gleichzeitige
Beaufschlagung sämtlicher Kolben erhält. Es versteht sich,
daß auch die dem Einzelaggregat 1a abgewandte Mündung des Verbindungskanals 18b z. B. mittels eines gleichen Stopfens 22
abgedichtet ist. Das gleichzeitige Entlüften der Arbeitsräume erfolgt auf dem gleichen Wege in umgekehrter Richtung.
Es versteht sich ferner, daß der geschilderte Strömungsweg auch abgewandelt werden kann. Die radial durchgehende Anschlußbohrung
14 und der diese kreuzende axiale Verbindungskanal sind herstellungsmäßig jedoch besonders günstig.
Wegen der Anlage der Kolbenstangen aneinander wird die Kolbenkraft
des jeweils in Arbeitsrichtung hinten liegenden Einzelaggregats auf die Kolbenstange des davor angeordneten Einzelaggregats
übertragen, so daß sich insgesamt gesehen die Kolbenkräfte sämtlicher Einzelaggregate zu einer Gesamtkraft addieren,
die am Arbeitsende des Gesamtaggregats wirksam ist. Fig. 2 zeigt die Anordnung bei beaufschlagten Kolben, d. h.
die sich aus den einzelnen Kolbenstangen 6, 6a, 6b zusammensetzende Kolbenstangenanordnung ist in Arbeitsrichtung verschoben.
Demgegenüber zeigt Fig. 1 den unbeaufschlagten Zustand,
d. h. die Kolbenstange 6 befindet sich hier am Ende des Rückwärtshubes in ihrer Ausgangsstellung.
Ohne von dem Gedanken von hintereinander koppelbaren Einzelaggregaten,
die auch einzeln verwendet werden können, abzugehen, könnte man einen Bausatz mit unterschiedlichen Einzelaggregaten
bereitstellen. So könnte beispielsweise bei dem Einzelaggregat, das im zusammengebauten Zustand das dem Arbeitsende
entgegengesetzte Ende des Gesamtaggregats bildet, die außen liegende Zylinder-Abschlußwand ohne die Durchtrittsöffnung 9
ausgebildet sein und dementsprechend das zugehörige Kolbenstangenteil 7 fehlen. Ferner könnte man für das Arbeitsende des
Gesamtaggregats ein Einzelaggregat bereitstellen, bei dem der ausfahrende Kolbenstangenteil verlängert ist. Da das Gesamtaggregat
nur einen einzigen Außenanschluß besitzen muß, könnte man ferner sowohl Einzelaggregate mit Außenanschluß als auch
Einzelaggregate ohne Außenanschluß vorsehen, so daß die Stopfen 21 entfallen würden (selbstverständlich müßte bei diesen Einzelaggregaten
der jeweilige Verbindungskanal mit dem zugehörigen Arbeitsraum in Verbindung stehen). Schließlich könnte man bei
den die Enden des Gesamtaggregats bildenden Einzelaggregaten
die Verbindungskanäle im Inneren endigen lassen (Wegfall der Stopfen 22).
Zweckmäßigerweise besitzen aber, wie dargestellt, sämtliche Einzelaggregate gleichen Aufbau , was die Herstellungs- und
Lagerkosten senkt und hinsichtlich der vielseitigen Verwendbarkeiten optimal ist. Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn
die Einzelaggregate auch gleiche Gestalt, d. h. gleiche Abmessungen aufweisen.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal ist, daß die Kolbenstange
mindestens jedes mittleren Einzelaggregats gleich lang wie der zugehörige Zylinder ist. Beim Ausführungsbeispiel weisen
die Kolbenstangen aller Einzelaggregate diese Länge auf, wobei aus Fig. 1 außerdem ersichtlich ist, daß in der Ruhestellung
die beiden Stirnseiten der Kolbenstange 6 zweckmäßigerweise jeweils in der zugewandten Zylinder-Stirnebene liegen.
Das Befestigen der Einzelaggregate aneinander erfolgt mit Hilfe der axialen Befestigungsbohrungen 19. Diese fluchten im
zusammengebauten Zustand miteinander, so daß sich über den Umfang verteilt das ganze Aggregat durchdringende Bohrungen ergeben,
so daß man vollständig durchgehende Verbindungsbolzen 23 hindurchstecken kann. Beim Ausführungsbeispiel weist der
dargestellte Verbindungsbolzen 23 am einen Ende einen radial vorstehenden Bolzenkopf 24 z. B. mit einem Innensechskant auf,
zwischen dem und einer andernends aufgeschraubten Mutter 25 die Einzelaggregate miteinander verspannt sind. Da jede Befestigungsbohrung
19 an beiden Enden einen erweiterten Mündungsbereich besitzt, sind der Bolzenkopf 24 und die Mutter
versenkt untergebracht.
Des weiteren geht aus Fig. 2 hervor, daß im zusammengebauten Zustand zwischen die Einzelaggregate eine den Übergang der
miteinander fluchtenden Verbindungskanäle 18, 18a, 18b abdichtende Dichtung 26 zwischengefügt ist. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen O-Ring, der in Mündungserweiterungen der jeweils benachbarten Verbindungskanäle eingelegt
ist.
Zweckmäßig ist außerdem, daß die Kolbenstange 6 der Einzelaggregate
durchgehend hohl ist (siehe Fig. 1), so daß sich im zusammengebauten Zustand eine Kolbenstangenanordnung mit einer
beidenends nach außen mündenden Durchgangsbohrung 27 ergibt. Auf diese Weise ist es möglich, an das Arbeitsende der Kolbenstangenanordnung
einen Vakuumgreifer anzusetzen, der über die Durchgangsbohrung 23, also durch das Aggregat hindurch, an eine
Drucksenke anschließbar ist.
Eine einfache Möglichkeit für das Verbinden der Kolbenstange mit irgendwelchen Zusatzteilen besteht darin, daß die hohle
Kolbenstange 6 an ihren Enden mit einem Innengewinde versehen ist.
Herstel lungs- und kostenmäßig ist es besonders günstig, daß der Zylinder 4 der Einzelaggregate einen einstückigen Zylindertopf
zweckmäßigerweise aus Kunststoff enthält, dessen Boden eine der Zylinder-Abschlußwände bildet. Bei einseitig mit Druckmedium
beaufschlagbarem Kolben (Fig. 1) ist zweckmäßigerweise der mit Druckmedium beaufschlagbare Arbeitsraum 13 dem Topfboden
zugewandt, d. h. der Topfboden bildet die Abschlußwand 2. Hierdurch entfällt nicht nur die Montage der Abschlußwand 2
an den Zylindern 4 sondern auch eine Abdichtung zwischen diesen beiden Teilen.
Der Topfboden, d. h. die Abschlußwand 2, besitzt des weiteren einen zum Kolben 5 hin vorstehenden, den Kolbenstangenteil 7
umschließenden zentralen Ringvorsprung 28 z. B. kegeliger Gestalt,
der einen Anschlag für den Kolben 5 bildet und von
einem Ringraum 29 umgeben ist, über den die Druckmediumzufuhr
bzw. -abfuhr erfolgt, d. h. die Anschlußbohrung 14 mündet im Bereich des Ringraums 29 in den Arbeitsraum 13 ein, so daß ihr
die zugewandte Kolbenfläche stets frei gegenüberliegt.
Im Falle der Fig. 1 wird die dem Topfboden entgegengesetzte Zylinder-Abschlußwand 3 von einem in eine Erweiterung 30 der
Zylinderbohrung eingesetzten, ebenfalls zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehenden Zylinderdeckel gebildet, der durch einen
in eine Ringnut der Erweiterung 30 eingebrachten Sicherungsring 31 axial fixiert ist.
Des weiteren kann zweckmäßigerweise der Kolben 5 und die Kolbenstange
6 eine einstückige, aus Kunststoff bestehende Einheit bi Iden.
Der Gedanke koppelbarer Einzelaggregate läßt sich ohne weiteres auch bei einem Aggregat mit beidseitig mit Druckmedium beaufschlagbarer
Kolbenanordnung verwirklichen. Ein hierfür geeignetes Einzelaggregat 1' zeigt Fig. 3. Ein hiermit zusammengesetztes
Gesamtaggregat ist dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an der gleichen zweiten Kolbenseite 1 legenden.ZyIinder-Arbeitsräume
40 sämtlicher Einzelaggregate in paralleler Weise über eine einzige zweite Anschlußleitung mit Druckmedium beaufschlagbar
sind, indem alle Einzelaggregate Γ in der Wandung des Zylinders 41 einen axialen, mit dem zweiten Arbeitsraum
des jeweiligen Einzelaggregats Γ in Verbindung stehenden zweiten
Verbindungskanal 41 enthalten, wobei der zweite Verbindungskanal 41 eines der Einzelaggregate mit einem offenen zweiten
Außenanschluß für die zweite Anschlußleitung verbunden ist
und die zweiten Verbindungskanäle 41 aller Einzelaggregate an den im zusammengebauten Zustand aneinander anliegenden Stirnseiten
der Einzelaggregate an der gleichen Stelle ausmünden. Dabei wird beim Ausführungsbeispiel der offene zweite Außenanschluß
von einer zweiten Anschlußbohrung 42 gebildet. Weisen sämtliche Einzelaggregate einen axial durchgehenden zweiten Verbindungskanal
sowie einen zweiten Außenanschluß auf, können auch hier die Mündungen der Verbindungskanäle und der Außenanschlüsse
z. B. mittels eines Stopfens abgedichtet werden. Mit anderen Worten handelt es sich also hier um eine Anordnung, die der
schon beschriebenen Anordnung mit der Ausnahme entspricht, daß der Rückhub nicht mittels der Rückholfeder 16 sondern durch
Druckmediumzufuhr zum zweiten Arbeitsraum 40 bewirkt wird. Die gemeinsame Beaufschlagung aller zweiten Arbeitsräume 40
erfolgt in gleicher Weise wie die schon beschriebene Beaufschlagung der ersten Arbeitsräume 13, so daß auf eine weitergehende
diesbezügliche Beschreibung verzichtet werden kann.
Es versteht sich, daß auch im Falle der Fig. 3 den Befestigungsbohrungen
19 entsprechende Bohrungen vorhanden sind. Diese befinden sich in Fig. 3 lediglich außerhalb der Zeichenebene.
Selbstverständlich muß bei dem beidseitig beaufschlagbaren
Einzelaggregat 11 auch die Abschlußwand 31 einerseits zum
Zylinder 4' hin und andererseits zum Kolbenstangenteil 8' hin
abgedichtet sein. Hierzu ist der diese Abschlußwand 3' bildende Zylinderdeckel beim Ausführungsbeispiel in den Zylinder 4' abgedichtet
eingeschraubt. Ferner weist diese Abschlußwand 3' eine zur Abschlußwand 2' symmetrische Gestalt auf, d. h. es
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ist wiederum ein zentraler Ringvorsprung 28' vorhanden, der
von einem Ringraum 29 umgeben ist, in den die zweite Anschlußbohrung 42 mündet. Hinsichtlich der Verwendung des Aggregats
ist noch auf den besonderen Vorteil hinzuweisen, daß man es infolge der sich aus den einzelnen Kolbenstangen ergebenden
durchgehenden Kolbenstangenanordnung sowohl druckend als auch ziehend einsetzen kann, was vor allem bei dem Einsatz als Kurz
hubaggregat speziell bei Spannvorgängen und geringen Einbauabmessungen von Bedeutung ist.
Claims (1)
- 2. März 1984D 9271 - dlsp "Festo KG, 7300 Eßlingen /Kolben-ZyIinder-AggregatAnsprüche1. Insbesondere pneumatisch betriebenes Kolben-Zylinder-Aggregat mit einer endseitig geschlossenen Zylinderanordnung, in der eine mindestens einseitig über einen Druckmediumanschluß mit Druckmedium beaufschlagbare Kolbenanordnung hin und her bewegbar geführt ist, die an einer zentralen, beim Arbeitshug aus der Zylinderanordnung ausfahrenden Kolbenstangenanordnung sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat baukastenartig aus mehreren, in axialer Richtung aufeinanderfolgenden und stirnseitig lösbar miteinander verbindbaren Einzelaggregaten (1) mit jeweils einem Abschlußwände (2, 3) aufweisenden Zylinder (4), einem Kolben (5) und einer Kolbenstange (6) zusammensetzbar ist, wobei bei sämtlichen Einzelaggregaten, gegebenenfalls mit Ausnahme des das dem Arbeitsende entgegengesetzte Ende des Aggregats bildenden Einzelaggregats, die Kolbenstange (6) beidseitig vom Kolben (5)absteht und beide Abschlußwände (2, 3) jeweils eine Kolbenstangen-Durchtrittsöffnung (9, 10) enthalten, derart, daß im zusammengesetzten Zustand die einander zugewandten Stirnseiten der zu benachbarten Einzelaggregaten gehörenden Kolbenstangen aneinander anliegen, und daß die jeweils an der gleichen Kolbenseite liegenden ZyI inder-Arbeitsräurne (13) sämtlicher Einzelaggregate in paralleler Weise über eine einzige Anschlußleitung mit Druckmedium beaufschlagbar sind, indem alle Einzel aggregate in der Zylinderwandung einen axialen, mit dem Arbeitsraum (13) des jeweiligen Einzelaggregats in Verbindung stehenden Verbindungskanal (18) enthalten, wobei der Verbindungskanal eines der Einzelaggregate mit einem offenen Außenanschluß (Anschlußbohrung 14) für die Anschlußleitung verbunden ist und die Verbindungskanäle aller Einzelaggregate an den im zusammengebauten Zustand aneinander anliegenden Stirnseiten der Einzelaggregate an der gleichen Stelle ausmünden.2. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mindestens jedes mittleren Einzelaggregats gleich lang wie der Zylinder ist.3. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß im Falle einer beidseitig mit Druckmedium beaufschlagbaren Kolbenanordnung die jeweils an der gleichen zweiten Kolbenseite liegenden Zylinder-Arbeitsräume (40) sämtlicher Einzelaggregate in paralleler Weise über eine einzige zweite Anschlußleitung mit Druckmedium beaufschlagbar sind, indem alle Einzelaggregate (11) in der Zylinderwandung einen axialen, mit dem zwe'iten' Arbeitsraum (40) des jeweiligenEinzelaggregats (11) in Verbindung stehenden zweiten Verbindungskanal (41) enthalten, wobei der zweite Verbindungskanal (41) eines der Einzelaggregate mit einem offenen zweiten Außenanschluß (Anschlußbohrung 42) für die zweite Anschlußleitung verbunden ist und die zweiten Verbindungskanäle (41) aller Einzelaggregate (11) an den im zusammengebauten Zustand aneinander anliegenden Stirnseiten der Einzelaggregate an der gleichen Stelle ausmünden.4. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelaggregate einen axial durchgehenden ersten und gegebenenfalls zweiten Verbindungskanal (18 bzw. 41) sowie einen ersten und ggf. zweiten Außenanschluß (Anschlußbohrung 14 bzw. 42) besitzen, wobei die Mündungen der Verbindungskanäle und die Außenanschlüsse z. B. mittels eines Stopfens (21, 22) abdichtbar sind.5. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammengebauten Zustand zwischen die Einzelaggregate eine den Übergang der miteinander fluchtenden Verbindungskanäle abdichtende Dichtung (26) zwischengefügt ist.6. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelaggregate gleichen Aufbau und zweckmäßigerweise gleiche Gestalt besitzen.7. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (6) der Einzel-aggregate durchgehend hohl ist, so daß sich im zusammengebauten Zustand eine Kolbenstangenanordnung mit einer beidenends nach außen mündenden Durchgangsbohrung (27) ergibt.8. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Kolbenstange (6) der Einzelaggregate an ihren Enden mit einem Innengewinde versehen ist.9. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwandungen der Einzelaggregate von über den Umfang verteilten axialen Befestigungsbohrungen (19) durchzogen sind, durch die das gesamte Aggregat durchdringende und die Einzelaggregate zusammenhaltende Verbindungsbolzen (23) steckbar sind.10. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder der Einzelaggregate einen einstückigen Zylindertopf zweckmäßigerweise aus Kunststoff enthält, dessen Boden eine der Zylinder-Abschlußwände bildet.11. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig mit Druckmedium beaufschlagbarem Kolben der mit Druckmedium beaufschlagbare Arbeitsraum (13) dem Topfboden zugewandt ist.12. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfboden einen zum Kolben (5) hin vorstehenden zentralen Ringvorsprung (28) z. B. gekeliger Gestalt besitzt, der einen Anschlag für den Kolben (5) bildet und von"408607einem Ringraum (29) umgeben ist, über den die Druckmediumzufuhr bzw. -abfuhr erfolgt.13. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Topfboden entgegengesetzte Zylinder-Abschlußwand (3) von einem.in eine Erweiterung (30) der Zylinderbohrung eingesetzten, zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehenden Zylinderdeckel gebildet wird, der durch einen in eine Ringnut der Erweiterung eingebrachten Sicherungsring (31) axial fixiert ist.14. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Ausnahme des Anspruchs 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig mit Druckmedium beaufschlagbarer Kolbenanordnung an der dem mit Druckmedium beaufschlagbaren Arbeitsraum (13) entgegengesetzten Kolbenseite der Einzelaggregate eine Rückholfeder (16) für den Rückwärtshub angreift, die sich andererseits an der zugewandten Zylinder-Abschlußwand (3) abstützt.15. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben und die Kolbenstange eine einstückige, aus Kunststoff bestehende Einheit bilden.
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