DE4322577A1 - Stichbildende Maschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung - Google Patents
Stichbildende Maschine mit mindestens einer BohrvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4322577A1 DE4322577A1 DE4322577A DE4322577A DE4322577A1 DE 4322577 A1 DE4322577 A1 DE 4322577A1 DE 4322577 A DE4322577 A DE 4322577A DE 4322577 A DE4322577 A DE 4322577A DE 4322577 A1 DE4322577 A1 DE 4322577A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- drive
- penetration
- workpiece
- drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/04—Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine stichbildende Maschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-OS 23 34 134 ist eine stichbildende Maschine mit einer
Mehrzahl von Stichbildewerkzeuge aufweisenden Köpfen bekannt, wobei
jeder Kopf mit einer Bohrvorrichtung ausgebildet ist, die mit einem
Antrieb (Fig. 18) in Form eines Druckmittelzylinders verbunden ist.
Der Druckmittelzylinder wird durch einen auf einer Stellwelle
befestigten Hebel in einer Position gehalten, in die er durch eine an
seinem bohrerseitigen Ende anliegende Feder gedrückt wird. Für den
Bohrhub wird die Kolbenstange des Druckmittelzylinders, an welcher der
Bohrer befestigt ist, ausgefahren.
Durch Verdrehen der Stellwelle und damit des die Position des
Druckmittelzylinders vorgebenden Hebels wird der Abstand des
Druckmittelzylinders zum Werkstück verändert. Dadurch bedingt, wird
sowohl die bei eingefahrener Kolbenstange anliegende obere
Umkehrstellung des Bohrers als auch dessen untere Umkehrstellung bei
ausgefahrener Kolbenstange verlagert. Wenn bei Verwendung eines
Bohrers mit kegliger Spitze der Bohrlochdurchmesser vergrößert werden
soll, wird dies durch ein Absenken des Druckmittelzylinders zur
Erzielung einer größeren Eindringtiefe des Bohrers erreicht. Damit
wird aber auch die obere Umkehrstellung des Bohrers abgesenkt, so daß
die Gefahr besteht, daß dieser bei Werkstücken einer bestimmten Dicke
nicht mehr über deren Oberseite angehoben wird. Die Bohrvorrichtung
kann dann ihre Funktion nicht mehr erfüllen.
Desweiteren ist die Bohrvorrichtung wegen der Notwendigkeit zweier
voneinander unabhängiger Antriebe konstruktiv aufwendig ausgebildet.
Eine wesentlich einfachere Bohrvorrichtung, bei der die Eindringtiefe
des Bohrers in ein Werkstück vorwählbar ist, ist aus der deutschen GM-
Schrift 79 27132 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist der Bohrer über
einen Winkelhebel mit einer an einem Antrieb angreifenden Kupplung
verbunden, deren Angriffsstelle an dem Winkelhebel zur Veränderung der
Eindringtiefe dadurch verlagerbar ist, daß ein Zapfen der Kupplung aus
seiner bisherigen Aufnahmebohrung im Winkelhebel gezogen und in eine
andere Aufnahmebohrung eingesetzt wird. Mittels der Anzahl der
Aufnahmebohrungen wird die Anzahl unterschiedlicher Eindringtiefen des
Bohrers vorgegeben.
Die Kupplung dieser Bohrvorrichtung ist mit zwei Schlitten
ausgebildet, von denen der als antriebsseitiger Kupplungsteil wirksame
Schlitten einen Ansatz zum Angriff eines Hakens aufweist, der an dem
den abtriebsseitigen Kupplungsteil bildenden Schlitten schwenkbar
aufgenommen und durch eine Schaltvorrichtung relativ zu dem Ansatz des
ersten Schlittens bewegbar ist. Durch die Kupplung wird eine Trennung
des Bohrers vom Antrieb ermöglicht.
Die Bohrvorrichtung gestattet zwar bei einfacher konstruktiver
Ausbildung eine stufenweise Einstellung der Eindringtiefe des Bohrers,
jedoch ist eine Änderung der Eindringtiefe durch Umstecken des Zapfens
in eine andere Aufnahmebohrung umständlich und zeitaufwendig. Außerdem
ist mit der Wahl der Eindringtiefe und damit, bei Verwendung eines
kegligen Bohrers, des Bohrlochdurchmessers, die obere Umkehrstellung
des Bohrers festgelegt, so daß auch bei dieser Bohrvorrichtung die
Gefahr besteht, daß bei Bearbeitung eines dickeren Werkstücks der
Bohrer in seiner oberen Umkehrstellung nicht über die
Werkstückoberseite angehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung an
einer stichbildenden Maschine so auszubilden, daß bei
geringstmöglichem Antriebsaufwand die Eindringtiefe des Bohrers in ein
Werkstück ohne das Erfordernis eines zeitaufwendigen Stellvorganges
einstellbar und der Bohrer unabhängig von dieser Einstellung in der
oberen Umkehrstellung seines Bohrhubs stets oberhalb der
Werkstückoberseite gehalten ist.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Solange kein Anwendungsbedarf für die Bohrvorrichtung vorliegt, ist
der Bohrer in eine vorwählbare Ruhestellung angehoben, in der er den
Zugang der Bedienungsperson zur Stichbildestelle nicht behindert.
Sobald ein Bohrvorgang bevorsteht, wird der Bohrer in eine unterhalb
der Ruhestellung liegende Bereitschaftsstellung abgesenkt, die der
oberen Umkehrstellung eines Bohrhubs entspricht. Die Größe der zum
Absenken des Bohrers in dessen Bereitschaftsstellung erzeugten ersten
Bewegung des Antriebs ist abhängig vom Abstand zwischen der
Ruhestellung und der Soll-Lage der Bereitschaftsstellung, wobei diese
Soll-Lage entweder von der Einstellung der Eindringtiefe abhängig ist
oder in vorgegebenem Abstand zur Ruhestellung verbleibt. Bei der
erstgenannten Ausführung kann die Lage der Bereitschaftsstellung
soweit als möglich an die durch die Eindringtiefe bestimmte untere
Umkehrstellung angenähert werden, damit der Bohrhub minimal wird. Die
zweite Ausführung ist insbesondere bei häufigem Wechsel der
Eindringtiefe während der Bearbeitung eines Werkstücks von Vorteil, da
dem Antrieb keine Lagedaten über die Bereitschaftsstellung zugeführt
werden müssen und diese zudem als Bezugspunkt für die der jeweiligen
unteren Umkehrstellung zugeordneten Daten verwendbar ist. Bei beiden
Ausführungen wird die Bereitschaftsstellung vorzugsweise in Zuordnung
zur Position der Werkstückoberseite vorgegeben, so daß sich der Bohrer
in dieser Stellung ungeachtet der Einstellung der Eindringtiefe stets
oberhalb des Werkstücks befindet.
Für den Bohrhub wird der Bohrer aus der Bereitschaftsstellung in seine
untere Umkehrstellung abgesenkt, in der er in Abhängigkeit von der
vorbestimmten Eindringtiefe entweder in das Werkstück eindringt oder
dieses durchbohrt. Das präzise Erreichen der jeweiligen Eindringtiefe
wird dadurch ermöglicht, daß der Antrieb bei in seiner
Bereitschaftsstellung angeordnetem Bohrer eine zweite Bewegung
erzeugt, deren Größe entsprechend dem Abstand der gewünschten unteren
Umkehrstellung von der Bereitschaftsstellung bestimmbar ist. Durch
Erzeugung einer Richtungsumkehr der vom Antrieb erzeugten zweiten
Bewegung wird der Bohrer anschließend wieder in seine
Bereitschaftsstellung angehoben.
Derart wirksam, genügt ein einzelner Antrieb, um einerseits den
Bohrhub zu erzeugen und andererseits den maximalen Absenkweg des
Bohrers und damit dessen Eindringtiefe in ein Werkstück vorzugeben.
Bei einem Antrieb, an dem die Bestimmung der Größe seiner für den
Bohrvorgang erzeugten Bewegung bei jedem Bohrvorgang erneut
vorgenommen wird, was beispielsweise durch entsprechende Steuerung des
Antriebs realisierbar ist, kann folglich sowohl die Bereitschafts- als
auch die untere Umkehrstellung während des Betriebs der
Bohrvorrichtung dem jeweiligen Erfordernis angepaßt werden. Dadurch
ist die Bohrvorrichtung hochflexibel und ermöglicht, sofern ein Bohrer
mit keglig ausgebildeter Spitze verwendet wird, durch die Vorgabe der
jeweiligen Eindringtiefe die Bemessung des Bohrlochs, wobei mit
zunehmender Eindringtiefe des Bohrers der Bohrlochdurchmesser
anwächst.
In Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausführung angegeben, durch welche
die Möglichkeit geschaffen wird, an einer eine Mehrzahl von
Stichbildeköpfen aufweisenden Maschine, wie beispielsweise an einer
Mehrkopf-Stickmaschine, die Bohrvorrichtungen vorbestimmbarer
Stichbildeköpfe abzuschalten und dadurch den Rapport zwischen jeweils
zwei Bohrvorrichtungen zu vergrößern. Dieser Schaltvorgang kann durch
Ausbildung der Bohrvorrichtungen mit je einer eine Trennung des
Bohrers vom Antrieb bewirkenden Kupplung ermöglicht werden. Durch
Ausbildung dieser Kupplung mit den Rollen und dem zwischen diese
greifenden Vorsprung kann sowohl die Verbindung des Bohrers mit dem
Antrieb als auch die Trennung von diesem reibungsfrei erfolgen. Ebenso
wird durch die Vorsprung/Rollenverbindung während eines Bohrvorganges
eine Relativbewegung zwischen dem antriebs- und dem abtriebsseitigen
Teil der Kupplung ohne das Auftreten von Reibungsverlusten ermöglicht,
so daß die vom Antrieb gelieferte Bewegung und damit die Kraft
uneingeschränkt für den Bohrvorgang zur Verfügung steht.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Mehrkopf-Stickmaschine,
Fig. 2 eine Bohrvorrichtung an einem der Stickköpfe mit eine
Ruhestellung einnehmendem Bohrer,
Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch eine Bereitschaftsstellung des Bohrers mit
durchgezogenen Linien und dessen untere Umkehrstellung mit
strichpunktierten Linien darstellend,
Fig. 4 wie Fig. 2, jedoch bei abgeschalteter Bohrvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Mehrkopf-Stickmaschine mit einer Mehrzahl von
Gehäuseteilen 1 dargestellt. An jedem Gehäuseteil 1 ist ein Stickkopf
2 vorgesehen, an dem Fadengeber 3, Nadelstangen 4 mit jeweils einer
Nadel 5, eine Stoffdrückereinrichtung 6 sowie eine Bohrvorrichtung 7
in bekannter Weise aufgenommen sind.
Die Stickmaschine weist ein Gestell 8 mit einer Auflageplatte 9 auf,
die im Bereich des Bohrers 10 der jeweiligen Bohrvorrichtung 7 eine
Ausnehmung 11 aufweist und einen in zwei zueinander senkrechten
Richtungen antreibbaren Stickrahmenträger 12 aufnimmt. Dieser dient
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Bordürenrahmens oder von
Stickrahmen, in denen je ein Werkstück einspannbar ist.
An jedem Stickkopf 2 ist ein Lagerelement 13 zur Aufnahme einer Welle
14 ausgebildet, die mit einem als Antrieb 15 für alle
Bohrvorrichtungen 7 wirksamen, die Welle 14 oszillierend antreibenden
Schrittmotor 16 verbunden ist. Dieser gibt durch die Wirkrichtung
seiner Antriebsschritte die Drehrichtung der Welle 14 und durch die
Anzahl der Schritte in dieser Wirkrichtung den Drehwinkel der Welle 14
vor. Wirkrichtung und Anzahl der Schritte des Schrittmotors 16 werden
in an sich bekannter Weise durch die nicht gezeigte Steuerung der
Stickmaschine vorgegeben.
Auf der Welle 14 ist, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, ein Hebel 17
befestigt, der durch eine nicht dargestellte Öffnung an der ihm
zugewandten Seite des mit strichpunktierten Linien dargestellten
Stickkopfes 2 in denselben ragt und an dessen freiem Ende zwei Rollen
18 mit Abstand zueinander gelagert sind. Ein fingerförmiger Vorsprung
19 eines Hakens 20, der an einem Arm 22 eines um eine feste Achse
schwenkbaren Winkelhebels 23 angelenkt ist, ist gemäß Fig. 2 zwischen
die Rollen 18 bewegbar und befindet sich dann an beiden Rollen 18 in
Anlage. Durch den Hebel 17 wird der antriebsseitige Teil 24 und durch
den Haken 20 der abtriebsseitige Teil 25 einer Kupplung 27 gebildet.
An dem Haken 20 ist weiterhin ein Finger 28 vorgesehen, der einen an
einer Schwinge 29 angeformten Zapfen 30 umgreift. Die Schwinge 29 ist
auf einer Stellwelle 32 befestigt, die mit einem nicht gezeigten
Stellantrieb verbunden ist.
An der dem Finger 28 entgegengesetzten Seite des Hakens 20 ist ein
Ansatz 33 angeformt, der einem Anschlag 34 zugewandt ist.
Am bislang nicht genannten Arm 35 des Winkelhebels 23 greift ein
Lenker 37 an, dessen anderes Ende mit einer an der Bohrerstange 38
befestigten Klemme 39 verbunden ist. Die Bohrerstange 38 ist auf- und
abbewegbar in Lagern 40 des Stickkopfes 2 angeordnet und trägt an
ihrem dem Werkstück zugewandten Ende den Bohrer 10, dessen Spitze 42
keglig ausgebildet ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn in einem Werkstück Bohrlöcher ausgebildet werden sollen, wird der
Stickrahmenträger 12 durch entsprechende Ansteuerung der ihn
antreibenden, nicht dargestellten Motoren in eine Position bewegt, in
der sich der Bohrer 10 der jeweiligen Bohrvorrichtung 7 oberhalb der
zur Ausbildung eines Bohrlochs bestimmten Stelle des Werkstücks
befindet. Sobald der Stickrahmenträger 12 diese Position erreicht hat,
wird der Schrittmotor 16 durch eine mittels der nicht dargestellten
Steuerung der Stickmaschine vorbestimmbare Anzahl von Schritten für
eine erste Bewegung angetrieben. Hierdurch wird die Welle 14,
ausgehend von ihrer in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung, im Uhrzeigersinn
angetrieben und der Hebel 17 unter Veränderung seiner Lage relativ zu
dem Haken 20 in eine neue Stellung bewegt. Da der Haken 20 bei dieser
Stellungsänderung des Hebels 17 über seinen Vorsprung 19 mit den
Rollen 18 des Hebels 17 in Eingriff steht und die Relativbewegung
zwischen dem Hebel 17 und dem Haken 20 somit durch die Rollen 18
aufgenommen wird, erfolgt diese Bewegung reibungsfrei.
Durch die besagte Bewegung der Welle 14 wird der Haken 20 gemäß Fig. 2
nach rechts bewegt, wodurch der Winkelhebel 23 im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben und die Bohrerstange 38 mit dem Bohrer 10 in Richtung zum
Werkstück bewegt wird. Dabei gelangt der Bohrer 10, von einer
hochliegenden Ruhestellung ausgehend, in eine darunterliegende
Bereitschaftsstellung, die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist und bei dem zur Ausbildung von Bohrlöchern notwendigen
Bohrhub als obere Umkehrstellung für den Bohrer 10 wirksam ist. Durch
Vorgabe der Lage der Werkstückoberseite an der Steuerung der
Stickmaschine kann dafür gesorgt werden, daß die vom Schrittmotor 16
für die Absenkung des Bohrers 10 aus der Ruhe- in die
Bereitschaftsstellung erzeugte Anzahl von Schritten derart begrenzt
wird, daß sich die Spitze 42 des Bohrers 10 oberhalb des Werkstücks
befindet. Zum Erreichen seiner in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien
gezeigten unteren Umkehrstellung, in welcher der Bohrer 10 in das
Werkstück eingedrungen ist oder dieses durchstoßen hat, wird der
Schrittmotor 16 für eine zweite Bewegung in der seitherigen
Wirkrichtung betrieben. Die Lage der unteren Umkehrstellung ist durch
die Anzahl der vom Schrittmotor 16 nach Verlassen der
Bereitschaftsstellung erzeugten Schritte bestimmt. Dieser Schrittzahl
ist die Größe der Drehbewegung der Welle 14 gegenüber deren der
Bereitschaftsstellung des Bohrers 10 entsprechenden
Drehwinkelstellung, nachfolgend kurz als Bohrhub-Anfangsstellung der
Welle 14 bezeichnet, zugeordnet. Dadurch kann über die Drehbewegung
der Welle 14 relativ zu deren Bohrhub-Anfangsstellung die
Eindringtiefe des Bohrers 10 in das Werkstück vorgegeben werden.
Aufgrund der kegligen Ausbildung der Spitze 42 des Bohrers 10 wächst
der Durchmesser eines Bohrlochs mit zunehmender Eindringtiefe des
Bohrers 10 in das Werkstück. Demnach ist die Bemessung des Bohrlochs
von der Größe der Drehbewegung der Welle 14 gegenüber deren Bohrhub-
Anfangsstellung abhängig.
Wenn der Bohrer 10 seine untere Umkehrstellung erreicht hat, wird die
Wirkrichtung des Schrittmotors 16 und damit die Bewegungsrichtung der
Welle 14 umgekehrt, woraufhin der Haken 20 gemäß Fig. 3 nach links
bewegt und der Winkelhebel 23 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Der
Schrittmotor 16 setzt die Welle 14 still, sobald diese ihre Bohrhub-
Anfangsstellung und der Bohrer 10 seine Bereitschaftsstellung erreicht
hat.
Wenn ein weiteres Bohrloch ausgebildet werden soll, wird der
Stickrahmenträger 12 angetrieben, bis sich die für dieses Bohrloch
bestimmte Stelle des Werkstücks unterhalb des Bohrers 10 befindet.
Anschließend folgt der nächste Bohrvorgang.
Sobald das letzte Bohrloch ausgebildet ist, treibt der Schrittmotor 16
die Welle 14 aus ihrer Bohrhub-Anfangsstellung entgegen dem
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 3 aus an und bewegt sie in ihre Ruhestellung
(Fig. 2), in welcher auch der Bohrer 10 seine Ruhestellung einnimmt.
In dieser Stellung wird die Zugänglichkeit zur Stichbildestelle durch
den Bohrer 10 geringstmöglich behindert.
Für den Fall, daß nur in einem Teil der Stickköpfe 2 die jeweilige
Bohrvorrichtung 7 wirksam sein soll, wird bei in der Ruhestellung
angeordnetem Bohrer 10 die Schwinge 29 durch Antrieb der Stellwelle 32
gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre in Fig. 4
eingezeichnete Position geschwenkt. Bei dieser Bewegung wird der
Zapfen 30 gegen die zugeordnete Seite des Hakens 20 gedrückt und
bewirkt dadurch, daß der letztere, ebenfalls entgegen dem
Uhrzeigersinn, um seinen Anlenkpunkt am Arm 22 des Winkelhebels 23
geschwenkt und dabei der Vorsprung 19 aus dem Bereich zwischen den
beiden Rollen 18 gezogen wird. Die Schwinge 29 setzt ihre Bewegung zum
Antrieb des Hakens 20 fort, bis dieser mit seinem Ansatz 33 am
Anschlag 34 zur Anlage kommt. In dieser Position des Hakens 20 ist der
Bohrer 10 von dem Hebel 17 und damit vom antreibenden Schrittmotor 16
abgekuppelt.
Zum Wiederankuppeln des Bohrers 10 wird die Schwinge 29 durch Antrieb
der Stellwelle 32 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese
Bewegung der Schwinge 29 wird über den Zapfen 30 auf den Finger 28 des
Hakens 20 übertragen, wodurch der letztere um seinen Anlenkpunkt am
Arm 22 des Winkelhebels 23 gemäß Fig. 4 in Richtung zu den Rollen 18
am Hebel 17 geschwenkt wird, bis seine Position gemäß Fig. 2 wieder
erreicht ist und der Vorsprung 19 sich in Eingriff mit den Rollen 18
befindet.
Claims (2)
1. Stichbildende Maschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung, die
einen Antrieb für den Bohrer aufweist, dessen Eindringtiefe in
das Werkstück einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bohrer (10) durch eine erste Bewegung des Antriebs (15) aus
einer im Abstand zur oberen Umkehrstellung seines Bohrhubs
gelegenen Ruhestellung in eine unterhalb derselben gelegene
Bereitschaftsstellung bewegbar ist, die der oberen
Umkehrstellung des Bohrhubs entspricht und aus der er durch eine
zweite Bewegung des Antriebs (15), deren Größe von der
Einstellung der Eindringtiefe abhängig ist, seinen Bohrhub
ausführt.
2. Stichbildende Maschine nach Anspruch 1 mit einer zwischen dem
Antrieb und dem Bohrer angeordneten Kupplung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil (24) zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Rollen (18) und ein anderer Kupplungsteil
(25) einen zum Inanlagebringen mit beiden Rollen (18) zwischen
diese bewegbaren Vorsprung (19) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4322577A DE4322577C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Näh- oder Stickmaschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung |
CN94107946A CN1040677C (zh) | 1993-07-07 | 1994-06-28 | 具有至少一个穿孔刺绣装置的绣花机 |
JP6152316A JPH0748774A (ja) | 1993-07-07 | 1994-07-04 | 少なくとも一つの穿孔装置を備えたステッチ形成機 |
KR1019940016543A KR100311667B1 (ko) | 1993-07-07 | 1994-07-07 | 하나이상의천공장치를갖는자수형성기계 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4322577A DE4322577C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Näh- oder Stickmaschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322577A1 true DE4322577A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4322577C2 DE4322577C2 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6492149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4322577A Expired - Fee Related DE4322577C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Näh- oder Stickmaschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0748774A (de) |
KR (1) | KR100311667B1 (de) |
CN (1) | CN1040677C (de) |
DE (1) | DE4322577C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2381023A1 (de) * | 2010-04-23 | 2011-10-26 | Lässer AG | Mehrnadelkopf-Stickmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Mehrnadelkopf-Stickmaschine |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4809883B2 (ja) * | 2008-10-21 | 2011-11-09 | 株式会社ミドリ安全縫技研究所 | シート加工装置、シート加工方法及び加工シート |
KR101591718B1 (ko) | 2014-06-11 | 2016-02-05 | 석정호 | 자동차용 통풍시트의 시트커버 재봉장치 |
KR102056424B1 (ko) | 2019-06-26 | 2019-12-16 | 김성규 | 펀칭장치가 구비된 디지털 퀼팅기 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2334134A1 (de) * | 1973-07-05 | 1975-01-23 | Rudolf Reich | Stickmaschine |
DE7927132U1 (de) * | 1979-09-25 | 1979-12-13 | Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld | Stickautomat mit mehreren einnadel- stickkoepfen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS599258A (ja) * | 1982-07-05 | 1984-01-18 | 東海工業ミシン株式会社 | ボ−リング装置を備えた刺しゆう縫ミシン |
-
1993
- 1993-07-07 DE DE4322577A patent/DE4322577C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-06-28 CN CN94107946A patent/CN1040677C/zh not_active Expired - Fee Related
- 1994-07-04 JP JP6152316A patent/JPH0748774A/ja active Pending
- 1994-07-07 KR KR1019940016543A patent/KR100311667B1/ko not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2334134A1 (de) * | 1973-07-05 | 1975-01-23 | Rudolf Reich | Stickmaschine |
DE7927132U1 (de) * | 1979-09-25 | 1979-12-13 | Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld | Stickautomat mit mehreren einnadel- stickkoepfen |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2381023A1 (de) * | 2010-04-23 | 2011-10-26 | Lässer AG | Mehrnadelkopf-Stickmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Mehrnadelkopf-Stickmaschine |
CH703065A1 (de) * | 2010-04-23 | 2011-10-31 | Laesser Ag | Stickmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Stickmaschine. |
CN102234882A (zh) * | 2010-04-23 | 2011-11-09 | 拉瑟股份公司 | 多针头刺绣机以及操作该多针头刺绣机的方法 |
CN102234882B (zh) * | 2010-04-23 | 2015-09-09 | 拉瑟股份公司 | 多针头刺绣机以及操作该多针头刺绣机的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR100311667B1 (ko) | 2001-12-28 |
CN1040677C (zh) | 1998-11-11 |
CN1105721A (zh) | 1995-07-26 |
JPH0748774A (ja) | 1995-02-21 |
DE4322577C2 (de) | 1995-11-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19820646B4 (de) | Drückerfußvorrichtung für eine Nähmaschine | |
DE19620311B4 (de) | Stickmaschine | |
DE4302094B4 (de) | Antriebseinrichtung für den Drückerfuß einer Näh- oder Stickmaschine | |
DE10116171A1 (de) | Chirurgische Nähmaschine | |
DE102005045277B4 (de) | Nadelstangenmechanismus einer Zwillingsnadel-Nähmaschine | |
EP2381023B1 (de) | Mehrnadelkopf-Stickmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Mehrnadelkopf-Stickmaschine | |
EP0516929A2 (de) | Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke | |
DE10136543C1 (de) | Nähmaschine, insbesondere Knopfloch-Nähmaschine, mit einer Nadelfaden-Klemm- und -Schneid-Einrichtung | |
DE4322577C2 (de) | Näh- oder Stickmaschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung | |
EP1055755A2 (de) | Verstellvorrichtung für Schlossteile von Flachstrickmaschinen | |
DE2708338A1 (de) | Automatisches fuehrungsverfahren fuer ein werkstueck in einer naehmaschine sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE19611793B4 (de) | Fadenschneider für eine Kettenstich-Nähmaschine | |
DE2927069A1 (de) | Verfahren zur steuerung des relativen abstands von arbeitsbahnen von werkzeugen sowie nach diesem verfahren arbeitende naehmaschine | |
DE4219856C2 (de) | Stickmaschine | |
DE19708246B4 (de) | Näh- oder Strickmaschine | |
DE19841684A1 (de) | Vorrichtung zum Verändern eines Zickzack-Musters bei einer Nähmaschine | |
DE4324741C2 (de) | Stick- oder Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Fadenwischen | |
DE4034230C1 (de) | ||
DE19925013C2 (de) | Fadenschneidvorrichtung bei einer Nähmaschine | |
DE3819975A1 (de) | Naehautomat | |
DE69803379T2 (de) | Kombinierte bohr- und sägemaschine, und plattenbearbeitungsverfahren | |
DE3348054C2 (de) | ||
DE1931088A1 (de) | Knopflochmechanismus fuer Haushalt-Zickzack-Naehmaschinen | |
DE2923570A1 (de) | Greifersteuerungsvorrichtung fuer naehmaschinen | |
DE10224576B4 (de) | Werkzeugwechselsystem mit integriertem und synchron laufendem Türantrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PFAFF INDUSTRIE MASCHINEN AG, 67655 KAISERSLAUTERN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |