DE4322438C2 - Vorrichtung für einen Siebdruck - Google Patents
Vorrichtung für einen SiebdruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen
Siebdruck mit
- - wenigstens einem ebenen flexiblen Drucksieb, das auf einem Siebdruckzylinder gespannt und von einer sie überstreichenden Druckrakel gegen einen auf einem Halteelement gehaltenen Druckträger gedrückt ist,
- - wobei das Drucksieb an seinen Querkanten und an seinen Längskanten mit Siebumrandungen versehen ist und
- - wobei der Druckzylinder aus zwei sich gegenüberliegen den Flanschnaben mit je einer Zylinderoberfläche besteht, auf die das Drucksieb gelegt und mit einer Klemmeinrichtung gehalten ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
US-PS 2 928 340 bekannt. Auf einen Siebdruckzylinder
wird ein flexibles Drucksieb gespannt. Der Siebdruck
zylinder besteht aus zwei gegenüberliegenden scheiben
förmigen Flanschnaben. Sie sind von einer Querschiene
überbrückt. Auf der Oberfläche der Flanschnaben und der
Querschiene sind Stifte aufgesetzt. Das Drucksieb ist
mit einem Rahmen an seinen Längs- und Querkanten
umgeben. In die Rahmenstreben sind Löcher eingebracht,
die in Abstand und Durchmesser zu den Stegen kompatibel
sind und die das Drucksieb auf dem Siebdruckzylinder
halten. Im Inneren des Siebdruckzylinders bewegt sich
eine Druckwaage.
Nachteilig ist, daß durch das Halten des Drucksiebes mit
Hilfe der Stifte dieses unzureichend gespannt wird. Die
einfache Steckverbindung gestattet keine größeren
Zugkräfte. Aus diesem Grund hängt das Drucksieb in der
Mitte durch, so daß das Druckbild ungenau wiedergegeben
wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß ein Einbringen der
Stifte in die Löcher eine hohe Präzision zur Garan
tierung der Kompatibilität und darüberhinaus einen hohen
körperlichen Einsatz bei dem Aufstecken des Drucksiebes
erfordert.
Aus der US-PS 3 232 224 ist eine rotierende Screen-
Print-Maschine bekannt, die aus zwei sich gegen
überliegenden Walzen besteht. Ein flexibles Drucksieb
ist an seinen Querseiten mit zylinderförmigen Stäben
versehen, die an den sich gegenüberliegenden Enden in
Spannvorrichtungen gehalten werden.
Nachteilig ist, daß die Stäbe nur jeweils an ihren Enden
gehalten werden, so daß die Spannkräfte lediglich in
diesen Punkten wirken können. Das hat zur Folge, daß
sich die Stäbe durchbiegen und das Sieb unzureichend,
vor allem in der Mitte, gespannt wird. Diese unzu
reichende Spannung wird noch dadurch begünstigt, weil
die Längsseiten des Drucksiebes nur teilweise im Bereich
der Flansche gehalten werden. Die Folge ist, daß das
Druckbild ungenau wiedergegeben wird.
Die DE 40 39 700 A1 beschreibt eine Rotations-Siebdruck
maschine mit einem Netzgewirk-Formzylinder. Dem Netzge
wirk-Formzylinder gegenüber ist eine Andruckwalze ange
ordnet. Längs einer Erzeugenden des Formzylinders
erstreckt sich eine Querstrebe, an welcher eine
Verlaufkanten-Befestigungsvorrichtung vorgesehen ist, um
rund um den Formzylinder eine Siebdruckschablone zu
befestigen. Auch wenn die Siebdruckschablone an ihren
Querkanten gleichmäßig gehalten wird, liegt sie mit
ihren Längskanten nur auf den zylinderförmig ausgebil
deten Flanschnaben des Formzylinders auf, so daß sie
unzureichend gespannt ist und das Druckbild ungenau
wiedergegeben wird.
Eine Vorrichtung für einen Siebdruck ist aus
EP 02 70 485 B1 bekannt. Mit einem Drucksieb werden auf
einem Halteelement gehaltene Druckträger bedruckt. Hier
zu wird das ebene, flexible Drucksieb an seinen Quer
seiten mit Aussteifungsprofilen versehen und auf einen
Druckzylinder gespannt. Eine Rakel verläuft dabei quer
zu den Aussteifungsprofilen.
Nachteilig ist, daß das Drucksieb nur teilweise auf den
Druckzylinder gespannt ist, wodurch der Druckzylinder
beim Drucken nur teilkreisförmige Bewegungen ausführen
kann. Darüber hinaus ist das Drucksieb nur an den Quer
seiten gespannt. Durch das nur lose Aufliegen auf dem
Druckzylinder hängt es auch bei nur kurzen Spannflächen
in der Mitte durch. Dieses nur teilweise Bespannen des
Druckzylinders führt dann dazu, daß dieser lediglich
auf einem Halteelement eben aufliegende Druckträger be
drucken kann mit den damit verbundenen Druckungenauig
keiten.
In der DE-PS 17 71 876 wird eine dessinierte zylindri
sche Schablone für Rotations-Siebdruckmaschinen be
schrieben, die auf ihrer Außenseite durchgehend mit
einer lichtempfindlichen Schicht bedeckt wird, die aus
einer nach der Beschichtung elektrisch leitfähigen
Emulsion besteht. Auch wenn angegeben wird, daß durch
Beschichten und Nachbehandlung die gewünschten Muster
herstellbar sind, ist über das Aufbringen und Befestigen
der Schablone sowie ihre Ausbildung als Voll- oder Teil
zylinder nichts ausgesagt.
Aus der DE-PS 17 86 330 ist eine Vorrichtung zum Ver
stellen der Aufnahmen eines Schablonenzylinders bekannt.
Der Schablonenzylinder ist mit seinem einen Endstück in
einer Schablonenaufnahme der einen Maschinenseite ange
ordnet.
Zwar wird durch ein Verstellen der Schablonenaufnahme in
axialer Richtung die Schablone, die aus flexiblem Materi
al besteht, gespannt, aber diese Spannung läßt im Laufe
der Zeit nach und kann nicht wieder auf den genauen
Nennwert gebracht werden, was zu einer ungenauen Wieder
gabe des Druckbildes führt. Außerdem ist nicht angege
ben, wie die Schablonenaufnahme ausgebildet ist.
Weiterhin ist aus der DE-AS 22 41 105 eine Vorrichtung
für einen Siebdruck mit einem Siebdruckzylinder bekannt,
der aus einer dünnwandigen dichtperforierten Zylinder
schablone besteht, die an beiden Enden Endringe auf
weist. Die Druckfarbe wird durch einen Anschlußstutzen
in das Innere des Siebdruckzylinders eingeleitet und
dort mittels einer gegen den Innenumfang der Zylinderschablone
wirkenden Rakel nach außen durchgedrückt. Die
Zylinderschablone läuft auf der zu bedruckenden Bahn, so
daß die Farbe direkt auf eine Druckvorlage aufgebracht
wird.
Nachteilig ist, daß der Siebdruckzylinder mit den End
ringen für einen Siebdruck gefertigt wird. Dabei ist
nicht angegeben, wie die Endringe mit dem Zylinder ver
bunden werden. Ist er dort beendet oder der sehr dünn
wandige Zylinder eingedrückt und/oder eingebeult, ist
der gesamte Siebdruckzylinder nicht mehr verwendbar, ein
neuer nur mit hohem Material- und Arbeitsaufwand her
stellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung für einen Siebdruck der eingangs genannten Art so
weiter zu entwickeln, daß sie einfach in der Herstellung
ist und ein schnelleres und genaueres Drucken
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
- - daß in der Zylinderoberfläche jeder Flanschnabe eine Ausnehmung angeordnet ist,
- - daß die Klemmeinrichtung aus einer Quertraverse, die auf der Zylinderoberfläche der Flanschnaben aufliegt und mit wenigstens einer Traversennut versehen ist, besteht,
- - daß die Siebumrandungen kompatibel mit den Ausneh mungen und den Traversennuten sind und
- - daß das auf den Flanschnaben und in der Quertraverse des Siebdruckzylinders gehaltene Drucksieb sowohl in radialer als auch in axialer Richtung spannbar und auf dem durch das Halteelement gehaltenen Druckträger abrollbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß ein ebenes und flexibles Drucksieb
entsprechend vorbehandelt wird und zu einem vollständi
gen Zylinder durch radiales und axiales Spannen so umge
wandelt wird, daß eine schnell laufende und demzufolge
rotierende Druckeinrichtung entsteht. Das Drucksieb kann
dabei jederzeit nach Durchführung der Arbeiten wieder ab
genommen und wieder neu aufgespannt werden. Durch die
glatte Zylinderoberfläche ist ein ständiges Abrollen des
so entstandenen Siebdruckzylinders innerhalb der Druck
maschine möglich.
Dabei können die Siebumrandungen an der Längsseite auf
der einen Seite und die an den Querseiten auf der
gegenüberliegenden Außenfläche des Drucksiebs angebracht
sein. Selbstverständlich ist auch möglich, wenn
sämtliche Siebumrandungen auf einer Seite befestigt
sind. Als Siebumrandungen eignen sich dabei vorteilhaf
terweise Kunststoffleisten. Aber auch andere flexible
Materialien sind einsetzbar.
Vorteilhaft ist es, wenn das Halteelement als ein dem
jeweiligen Siebdruckzylinder gegenüberliegender Gegen
zylinder mit einer darüber laufenden Ansaugbahn ausge
bildet ist. Die darüber laufende Ansaugbahn kann dabei
als ein umlaufendes Endlosband aus einem statisch an
ziehbaren oder einem vakuumähnlichen Material ausgebil
det sein. Von dieser Ansaugbahn wird dann der Druckträ
ger gehalten. Unter Druckträger werden dabei einzelne
oder aber auch bandförmige Materialien aus Papieren
unterschiedlicher Dicke bis hin zu Kartons, Kunststoff
körper, wie z. B. Falttaschen, Schilder, und flächen
artige Körper aus anderen Materialien verstanden. Von
besonderem Vorteil ist, daß der Druckträger jetzt als
Bahn ähnlich einem textilen Flächengewebe zwischen den
sich gegenüberliegenden Zylindern auf der Ansaugbahn um
läuft. Die einzelnen für ein Druckbild erforderlichen
Teildrucke können so genauestens nacheinander durchge
führt werden, so daß eine Genauigkeit erreicht wird, wie
sie nur vom Offsetdruck oder anderen genauen Druckver
fahren bekannt ist. Danach kann der umlaufende Druck
träger zugeschnitten werden. Werden hingegen vereinzelte
Druckträger auf die Ansaugbahn gelegt, wird durch das
Festhalten in einer genauen Position ebenfalls ein
genaues Druckbild durch genaueste Teildrücke erzielt.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn das Halteelement ein
Haltezylinder einer an sich bekannten Druckmaschine mit
gegebenenfalls zusätzlichen Druckträgerhalterungen und
-führungen ist. Hierdurch ist es ebenfalls möglich,
genaueste Drucke im Siebdruckverfahren durchzuführen.
Die an den bekannten Druckmaschinen bereits installier
ten Führungen und Halterungen für den Druckträger ge
währleisten einen ebenso genauen Druck wie z. B. im
Offsetdruck.
Vorteilhaft ist es, wenn hinter dem Siebdruckzylinder
eine Trockeneinrichtung angeordnet ist. Durch dieses
besondere Anordnen der Trockeneinrichtung ist es mög
lich, eine Bedruckungs-Linie aufzubauen. Das mit einem
Siebdruckzylinder aufgedruckte erste Teilbild kann
schnellstens getrocknet werden, danach ein Druck mit
einem weiteren Siebdruckzylinder vorgenommen werden
usw., so daß ein schnelles und genaues Bedrucken ein
zelner oder auch bahnförmiger Druckträger gegeben ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmungen der Flansch
naben und der Traversennuten halbrund, halbelipsoid,
teilquadratisch, teildreieckig oder dergleichen ausge
bildet sind. Hierdurch entstehen Vertiefungen, die ein
leichtes Einlegen und einen festen Halt des Drucksiebs
garantieren.
Vorteilhaft ist es, wenn das Drucksieb ein Siebgewebe
aus Stahl mit unterschiedlichen Sieblochungen aufweist.
Hierbei kommt vorteilhafterweise das von der Firma
Gallus hergestellte ROTA-SCREEN zum Einsatz, das durch
sein besonderes Herstellungsverfahren sichert, daß das
gespannte Drucksieb keinesfalls in der Mitte durchhängen
kann. Gesichert wird darüber hinaus eine sehr feine
Sieblochung, die von 1/10 bis zu 3 mm reicht. Selbst
verständlich sind auch kleinere bzw. größere Lochungen
möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die Siebumrandungen auf das
Drucksieb aufgeklebt sind. Dieses Kleben kann dabei mit
einem Spezialkleber oder durch ein Spezialverschweißen
des Kunststoffs mit dem Siebgewebe erfolgen. Gerade das
Verkleben der Siebumrandung auf dem Drucksieb sichert
eine umfassende und großflächige Verhaftung beider Ele
mente und damit eine gleichmäßige Beanspruchung des
Siebgewebes in sämtlichen Richtungen.
Vorteilhaft ist es, wenn das Drucksieb mit einer lösba
ren und/oder wieder aufbringbaren Schicht und/oder einem
Film versehen ist. Hierdurch ist es möglich, das an sich
sehr teure, wertvolle Siebgewebe mehrfach zu verwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Siebdruckvorrichtung in einer schematischen
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Siebdruckvorrichtung in einer weiteren
speziellen Ausführungsform in perspektivischer
schematischer Darstellung von vorn gesehen,
Fig. 3 eine Siebdruckvorrichtung gemäß Fig. 2 mit
einer besonders vergrößerten Darstellung von
Teilen eines Druckzylinders in einer perspektivi
schen schematischen Darstellung,
Fig. 4 ein Drucksieb in einer schematischen Draufsicht
und
Fig. 5 ein Drucksieb gemäß Fig. 4 in einer schemati
schen geschnittenen Darstellung entlang der
Linie V-V.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegen sich Siebdruckzylin
der 1.1, 1.2, . . . 1.n Gegenzylindern 2.1, 2.2, . . . 2.n
gegenüber. Zwischen beiden Zylindern verläuft eine
gerade und glatte Ansaugbahn 3. Diese Ansaugbahn kann
dabei entweder als umlaufende großflächige Vakuumein
richtung, als elektrostatische Anzugseinrichtung, oder
dergleichen ausgebildet sein. Hinter den Siebdruckzylin
dern 1.1, 1.2, . . . 1.n sind jeweils zugehörige Trocken
einrichtungen 5.1, 5.2, . . . 5.n angeordnet. Auf die so
ausgebildete Druckeinrichtung kann ein Druckträger 4.1
gelegt werden. Dieser Druckträger kann entweder bahn
förmig, flächenförmig, teilflächenförmig ausgebildet und
aus Papier, Kunststoff oder dergleichen hergestellt
sein.
In Fig. 2 ist eine weitere Druckeinrichtung darge
stellt. Sie besteht aus einem Druckzylinder 1.1, dem ein
Haltezylinder 2.1 gegenüberliegt. Beide sind in einer an
sich bekannten Druckmaschine 13 angeordnet. Dargestellt
ist hier vorzugsweise ein Heidelberger-Buchdruck
zylinder. Erfindungswesentlich ist dabei, daß anstelle
der bekannten Druckwalze ein besonders ausgestalteter
Siebdruckzylinder 1.1 angeordnet ist.
Dieser Siebdruckzylinder besteht dabei aus sich auf
einer Achse gegenüberliegenden Flanschnaben 9.1 und 9.2.
Auf der im wesentlichen glatten Zylinderoberfläche 14.1
bzw. 14.2 der Flanschnaben 9.1 bzw. 9.2 ist jeweils eine
Ausnehmung 7.1 bzw. 7.2 eingebracht. Über beide Flansch
naben 9.1 und 9.2 ist eine Quertraverse 10 gelegt, die
an beiden sich gegenüberliegenden Seiten Traversennuten
11.1 und 11.2 aufweist.
Ein ebenes und flexibles Drucksieb 6.1 wird dabei an
allen vier Seiten mit Umrandungen 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4
versehen. Diese Umrandungen 8.1 - 8.4 werden auf ein
Siebgewebe 15 geklebt. Bei diesem Siebgewebe handelt es
sich um ein ROTA-SCREEN der Firma Gallus, das mit Sieb
durchbrechungen von 1/10 - 3 mm herstellbar ist. Selbst
verständlich sind auch feinere oder auch grobere
Siebgewebe denkbar. Ihre Auswahl ist dabei vom
jeweiligen Einsatzfall abhängig. Wesentlich ist, daß das
Siebgewebe so verwebt bzw. hergestellt ist, daß das
gespannte Drucksieb 6.1, 6.2, . . . 6.n in der Mitte nicht
durchhängt und alle Spann- und Zugkräfte gleichmäßig
verteilt. Die Siebumrandungen 8.1, 8.2, 8.3 und 8.4 sind
dabei aus Kunststoff bestehende Halbrundprofile. Das
Drucksieb 6.1 weist dabei eine Länge auf, die dem
Zylinderumfang des Siebdruckzylinders 1.1 entspricht.
Die Breite des Drucksiebs entspricht dabei der Länge des
Druckzylinders. Das Drucksieb ist dabei vorteilhafter
weise mit einer fuselempfindlichen Schicht überzogen.
Dabei wird das Sieb vor oder nachher in einem Spann
rahmen (nicht dargestellt) entsprechend fixiert und
gedehnt. Nach dem Belichten kann dann die Siebumrandung
entsprechend aufgeklebt werden. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Siebumrandung vorher aufzubringen.
Das so vorbereitete Sieb wird nun auf die Flanschnaben
9.1 und 9.2 gelegt und anschließend in die Traversen
nuten 11.1 und 11.2 der Quertraverse gelegt. Durch ent
sprechende Spannmittel in Form von Verschraubungen oder
dergleichen wird das Drucksieb in radialer Richtung
festgespannt. Durch ein Auseinanderfahren der Flansch
naben erfolgt anschließend eine gezielte feinjustierte
radiale Verspannung des gesamten Siebes. Hierdurch ent
steht letztendlich ein Siebdruckzylinder, der sich durch
eine vollkommen rotationsförmige, glatte Oberfläche aus
zeichnet. Für den Druck selber ist der Durchmesser des
Siebdruckzylinders und damit der Gesamtumfang für das
zum Druck kommende Bild unmaßgeblich. Ist das Bild sehr
klein, macht es nur einen geringen, ist das Bild sehr
groß, macht es einen sehr großen Anteil der durch das
Drucksieb gebildeten Außenfläche des Siebdruckzylinders
aus. Von besonderem Vorteil ist es, daß nun unter
Ausnutzung der bereits an der Druckmaschine 13
installierten Druckträgerhalterungen und -führungen
12.1, . . . 12.n der Druckträger, z. B. einzelne Blätter
von Papier oder dergleichen sicher abgehoben, geführt
und auf den Haltezylinder 2′ gelegt werden. Dadurch ist
es möglich, im Siebdruckverfahren genau die gleichen
Druckgenauigkeiten zu erzielen, wie sie nur vom
Offsetdruck her bekannt sind. Die Rakel bewegt sich
dabei in bekannter Art und Weise innerhalb des
Siebdruckzylinders. Ebenso wird in bekannter Art und
Weise die Druckfarbe zugeführt. Ist der Druck beendet,
wird das Drucksieb 6.1 vom Druckzylinder 1.1 abgenommen,
die Fotoschicht entfernt und durch eine neue
ganzflächige ersetzt, so daß der Druckvorgang in der
beschriebenen Art und Weise mit der gleichen Genauigkeit
fortgeführt werden kann.
In gleicher Art und Weise sind die Siebdruckzylinder
1.1, 1.2, . . . 1.n ausgebildet. Auf sie wird, wie bereits
beschrieben, jeweils ein Drucksieb 6.1, 6.2, . . . 6.n
gelegt und anschließend radial und axial verspannt. Von
besonderem Vorteil ist dabei, daß dabei das erste Druck
sieb 6.1 das erste Teildruckbild, das zweite Drucksieb
6.2 das zweite Druckbild usw. bis zum Drucksieb 6.n
enthält. So ist es möglich, daß nacheinander der Druck
träger mit den einzelnen Druckbildern bedruckt wird. Die
hinter den Siebdruckzylindern angeordneten Trockenein
richtungen ermöglichen einen kürzeren Aufbau der Gesamt
anlage als sie bei Lufttrocknung der Druckfarbe notwen
dig wäre. Insgesamt wird gewährleistet, daß sehr zügig,
sicher und schnell ein Enddruck entsteht, der genauesten
Ansprüchen genügt. Hierdurch werden dem Siebdruckverfah
ren durch die Genauigkeit weitere Anwendungsgebiete er
öffnet. Darüber hinaus ist es durch eine radikale Sen
kung der Kosten möglich, mit dem Offsetdruckverfahren in
Wettbewerb zu treten.
Claims (9)
1. Vorrichtung für einen Siebdruck mit
- - wenigstens einem ebenen flexiblen Drucksieb (6.1, 6.2, . . . 6.n), das auf einem Siebdruckzylinder (1.1, 1.2, . . . 1.n) gespannt und von einer sie überstreichenden Druckrakel gegen einen auf einem Halteelement (2.1, 2.2, . . . 2.n; 2′; 3) gehaltenen Druckträger (4.1, 4.2) gedrückt ist,
- - wobei das Drucksieb (6.1, 6.2, . . . 6.n) an seinen Querkanten und an seinen Längskanten mit Siebum randungen (8.1, 8.2, 8.3, 8.4) versehen ist und
- - wobei der Druckzylinder (1.1, 1.2, . . . 1.n) aus zwei sich gegenüberliegenden Flanschnaben (9.1, 9.2) mit je einer Zylinderoberfläche (14.1, 14.2) besteht, auf die das Drucksieb (6.1, 6.2, . . . 6.n) gelegt und mit einer Klemmeinrichtung (10) gehal ten ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Zylinderoberfläche (14.1, 14.2) jeder Flanschnabe (9.1, 9.2) eine Ausnehmung (7.1, 7.2) angeordnet ist,
- - daß die Klemmeinrichtung aus einer Quertraverse (10), die auf der Zylinderoberfläche (14.1, 14.2) der Flanschnaben (9.1, 9.2) aufliegt und mit wenigstens einer Traversennut (11.1, 11.2) versehen ist, besteht,
- - daß die Siebumrandungen (8.1, 8.2., 8.3, 8.4) kompatibel mit den Ausnehmungen (7.1, 7.2) und den Traversennuten (1.1, 11.2) sind und
- - daß das auf den Flanschnaben (9.1, 9.2) und in der Quertraverse (10) des Siebdruckzylinders (1.1, 1.2, . . . 1.n) gehaltene Drucksieb (6.1, 6.2, 6.n) sowohl in radialer als auch in axialer Richtung spannbar und auf dem durch das Halteele ment (2.1, 2.2, . . . 2.n; 2′; 3) gehaltenen Druckträger (4.1, 4.2) abrollbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement als ein dem jeweiligen Sieb
druckzylinder (1.1, 1.2, . . . 1.n) gegenüberliegender
Gegenzylinder (2.1, 2.2, . . . 2.n) mit einer darüber
laufenden Ansaugbahn (3) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement ein Haltezylinder (2′) einer an
sich bekannten Druckmaschine mit gegebenenfalls zu
sätzlichen Druckträgerhalterungen und -führungen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Siebdruck
zylinder (1.1, 1.2, . . . 1.n) eine Trockeneinrichtung
(5.1, 5.2, . . . 5.n) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckträger (4.1,
4.2) eine durchgehende Bahn oder ein Einzelträger
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7.1,
7.2) der Flanschnaben (9.1, 9.2) und die Traversen
nut (11.1, 11.2) halbrund, halbelipsoid, teilquadra
tisch, teildreieckig oder dergleichen ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksieb (6.1, 6.2,
6.n) ein Siebgewebe (15) aus Stahlnetz unter
schiedlicher Sieblochung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebumrandung (8.1, 8.2, 8.3,
8.4) auf das Drucksieb (6.1, 6.2, . . . 6.n) aufgeklebt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucksieb (6.1, 6.2, . . . 6.n)
mit einer lösbar und/oder wieder aufbringbaren
Schicht und/oder einem Film versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322438 DE4322438C2 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Vorrichtung für einen Siebdruck |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934322438 DE4322438C2 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Vorrichtung für einen Siebdruck |
Publications (2)
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DE4322438A1 DE4322438A1 (de) | 1995-01-12 |
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Family
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Family Applications (1)
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DE19934322438 Expired - Lifetime DE4322438C2 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Vorrichtung für einen Siebdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
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1993
- 1993-07-06 DE DE19934322438 patent/DE4322438C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R071 | Expiry of right | ||
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