DE1939328C - Vorrichtung zum registerhaltigen Aufbringen eines biegsamen Klischees, Negativs oder dergleichen auf einen Form zylinder - Google Patents
Vorrichtung zum registerhaltigen Aufbringen eines biegsamen Klischees, Negativs oder dergleichen auf einen Form zylinderInfo
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- DE1939328C DE1939328C DE1939328C DE 1939328 C DE1939328 C DE 1939328C DE 1939328 C DE1939328 C DE 1939328C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum refiisterhaltigen Aufbringen eines biegsamen Klischees,
Negativs od. dgl. auf einen Formzylinder, wobei eine gegen dem drehbar gelagerten Formzylinder
axial, ausrichtbare Halteplatte für das Klischee, Negativ od. dgl. gegen den Formzylinder an- und abstellbar
angeordnet ist.
Dieses registerhaltige Aufbringen bzw. paßgenaue Aufziehen ist besonders wichtig bei der Herstellung
von Druckzylindern bzw. -walzen beispielsweise in einer Helio-Klischograph-Maschine. Bei Maschinen
dieser Art besteht die biegsame Bahn aus einem Negativ, das auf eine Negativ-Tragwalze aufgebracht,
beispielsweise aufgezogen wird und das nach einem herkömmlichen, keinen Teil der Erfindung darstellenden
Verfahren hergestellt worden ist. Nach dem Aufbringen auf die Walze wird das Negativ zur Steuerung
der Arbeitsweise einer mechanischen Gravureinrichtung für die Herstellung eines Druckzylinders bzw.
einer Druckwalze nach diesem Negativ benutzt. ao
Eine Druckwalze der Art, auf welche sich die Erfindung
bezieht, eignet sich speziell für den Farbdruck, wobei mehrere Druckwalzen hergestellt werden
müssen, die jeweils zum Bedrucken ein und desselben Papierstücks, aber jeweils mit verschiedener Farbe
benutzt werden. Dies macht selbstverständlich eine genaue Registerhaltigkeit der verschiedenen Walzen
erforderlich, ujinit die verschiedenen aufgedruckten
Farben übereinstimmend gedruckt werden. Aus diesem Grund müssen die Druckwalzen äußerst genau
nach dem Negativ und mit 3 ißerordentlich engen Toleranzen gefertigt werden, damit die verschiedenen,
durch die einzelnen Druckwalzen aufgetragenen Farben einwandfrei miteinander übereinstimmen. Wenn
beispielsweise die Druckwalze so graviert wird, daß ihr Druckbi'J gegenüber der richtigen Lage etwas
zur einen Seite hin verschoben ist, kann dieser Fehler ersichtlicherweise durch axiales Verschieben der
Druckwalze in der Druckmaschine kompensiert werden. Bei einer Druckmaschine kann die Druckwalze
zum Ausgleich für etwaige Fehler um etwa 16 mm nach beiden Seiten in Axialrichtung verstellt werden.
Außerdem kann natürlich. eine Druckwalze derart um ihre Achse gedreht werden, daß ihre Druckfläche
in Linearrichtung in einwandfreie Paß- bzw. Registerlage gegenüber dem zu bedruckenden Papier gebracht
wird. Falls jedoch die gravierte oder anderweitig bearbeitete Druckfläche der Druckwalze gegenüber
ihrer Drehachse um einen Winkelbetrag verschoben ist, sind die Ergebnisse ersichtlicherweise höchst
unerwünscht. Mit anderen Worten kann jegliche Mißausrichtung des Negativs im Verlauf der Herstellung
der Druckwalze, und zwar sowohl in Axial- als auch in Umfangsrichtung, durch Nachstellung berichtigt
werden, wahrend jegliche Verkantung bzw. Winkelverschiebung des Negativs auf der es tragenden Walze
nicht mehr korrigiert werden kann und zu unannehmbaren Ergebnissen führt.
Vorrichtungen zum registerhaltigen Aufbringen von biegsamen Klischees od. dgl. auf Form* oder
Plattenzylinder, bei denen eine das Klischee od. dgl. tragende Platte gegen den Form- oder Plattenzylinder
an- und abstellbar angeordnet ist, sind, beispielsweise aus den deutschen Auslegeschriften 1153775,
1 261 864 und 1 273 542, bekannt. Nachteilig an den «3
bekannten Vorrichtungen ist jedoch, daß eine eventuelle Mißausrichtung des Negativs nur in Axial- und
Umfangsrichtung korrigiert werden kann, während Verkantungen des Negativs oder Verschiebungen derselben
um beliebige Winkel zum Platten- oder Formzylinderumfang keine Korrektur mehr möglich macht.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum registerhaltigen Aufbringen eines
biegsamen Klischees, Negativs od. dgl. anzugeben, wobei das Quermaß des Klischees oder Negativs zu
in genaue Übereinstimmung mit der Walzenachse zu liegen kommt, d. h. wobei jegliche Möglichkeit dafür
ausgeschaltet ist, daß das Negativ in verkanteter bzw. unter einem Winkel verschobener Lage gegenüber der
Walzenachse aufgebracht wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum registerhaltigen Aufbringen eines biegsamen
Klischees, Negativs od. dgl. auf einen Formzylinder, wobei eine gegenüber dem drehbar gelagerten Formzylinder
axial ausrichtbare Halteplatte für das Klischee, Negativ od. dgl. gegen den Formzylinder
an- und abstellbar angeordnet ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halteplatte an einem heb-
und senkbaren Pendelrahmen befestigt ist, der beim Absenken mii vier Füßen gegen den Formzylinder
anliegt.
Der Pendel uhmen wird bei Heranbringung an die Walze automatisch in bestimmter Lage gegenüber
der Negativ-Tragw?Jze ausgerichtet. In dieser Lage liegt die Längsachse des Pendelrahmens parallel zur
Drehachse der Walze. Der Pendelrahmen ist so gelagert, daß er eine vergleichsweise ungehinderte lotrechte
Bewegung auszuführen vermag und wird während dieser lotrechten Bewegung durch ein Gegengewicht
in gewissem Ausmaß ausbalanciert, wobei die Aufgabe des Gegengewichts darin besteht, das
Gewicht des Pendelrahmens zumindest teilweise aufzuheben und auf diese Weise eine Beschädigung des
Kupfermantels der Walze, auf welche das Negativ aufgezogen wird, zu vermeiden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Pendelrahmen mit
einer Andruckwalze versehen ist, welche das Negativ tatsächlich an der Tragwalze festlegt und das Herumwickeln
des Negativs um diese Walze erleichtert, während sie gleichzeitig auch die restlichen Abschnitte
des Pendelrahmens von der Tragwalze getrennt hält.
Im folgenden ist die Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer allgemeinen Ausführungsform
einer Maschine, auf welche sich die Erfindung anwenden läßt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine gemäß
Fig. 1, auf das eine Ende gesehen,
Fig. 3a und 3b schematische perspektivische
Darstellungen zur Veranschaulichung der Vorbereitung eines Negativs für die Anbringung an einem
erfindungsgemäflen Pendelrahmen bzw, zur Verae·
schaulichung des am Pendelrahmen angebrachten Negativs,.
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Pendelrahmens in Auflage auf einer Walze, auf die das Negativ aufgezogen werden soll, wobei das Negativ in der aufzuziehenden Lage dargestellt ist,
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnelnde Ansieht nach dem
Aufziehen des Negativs auf die Negativ-Tragwalze,
Fig. 6 eine in weiter vergrößertem Maßstat»gehaltene Teil-Seitenansicht der Justiereinrichtung «um
Justieren der Lage des Negativs relativ zum Pendelrahmen und mithin zur Negativ-Tragwalze,
F i g. 7 eine nur einen Teil des Mechanismus zeigende, teilweise weggebrochene Ansicht, von der
rechten Seite in F ί g. 6 her gesehen,
Fig. 8 eine schematische, perspektivische Darstellung
dca Druckwalzen-Pendelrahmens unmittelbar vor seinem Ablassen in Berührung mit der Negativ-Tragwalze
zum Aufziehen des Negativs auf diese, wobei das Negativ der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht eingezeichnet ist, und
Fig. 9 eine Fig. 8 ähnelnde Ansicht, in welcher
der Pendelrahmen in Berührung mit der Walze abgelassen worden ist und die Längsachse des Pendelrahniens
nunmehr in genauer Ausrichtung auf die Drehachse der Walze steht.
In F i g. 1 ist der Umriß einer Maschine dargestellt, in welche zwei strichpunktiert eingezeichnete Walzen
10 und 11 eingesetzt sind, nachdem sie unter Verwendung von Spannfuttern K auf eine Welle S aufgezogen
worden sind. Auf der Welle S sind außerdem drei Rollenlager R montiert, deren Innenlaufringe die
Welle S zur Ermöglichung einer Drehbewegung relativ zu ihren Außenlaufringen lagern. Die Außenlaufringe
der drei Rollenlager R sind in drei Rahmen-Ständer F eingesetzt, so daß die Walzen 10 und 11 auf noch zu
beschreibende Weise frei drehbar gelagert sind. Die Walze 10 ist die Negativ-Tragwalze, auf welche ein
Negativ mit Hilfe der unmittelbar über dieser Walze dargestellten Vorrichtung aufgezogen werden soll, die
den erfindungsgemäßen Teil dieser Anordnung darstellt. Sobald das Negativ nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgezogen worden ist, werden die beiden Walzen 10 und 11 zusammen mit der
Welle 5 aus der Vorrichtung gemäß F i g. 1 herausgenommen und in eine Helio-Klischograph-Maschine
eingebaut, in welcher die Walze 11 nach dem auf die Walze 10 aufgezogenen Negativ graviert wird. Selbstverständlich
ist die Erfindung jedoch ohne weiteres auf andere Herstellungsverfahren für Druckwalzen
bzw. -zylinder anwendbar, da es ohne weiteres ersichtlich ist, daß bei jedem beliebigen Druckverfahren eine
genaue Registerhaltigkeit erforderlich ist und die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Gewährleistung dieser Registerhaltigkeit beiträgt.
Die in Fig. 1 eingezeichneten Handräder 12 dienen zur Axialeins^ellung der Welle S und der Walzen
10, 11. Ein Motor 13 treibt über ein Kettenrad 14 eine Kette 15, die über ein als Ganzes mit 16 bezeichnetes
Getriebe die Welle S und die beiden Walzen 10,11 in Drehung versetzt, um das Verfahren
durchzuführen, für welches die Vorrichtung vorgesehen ist. Selbstverständlich bilden die Anordnung
der Walzen 10, 11 auf der Welle S sowie der Drehantrieb der Walzen keinen Teil der Erfindung.
Der erflndungsgemäße Pendelrahmen C ist in den Fig. 4, 5, 8 und 9 am besten veranschaulicht, während seine Lage gegenüber der Maschine am besten
in Fig. 2 dargestellt sein dürfte. Bei der Herstellung des Pendelrahmens C werden die Haupt-Stirnplatten
17 und 18 vorzugsweise an ihren oberen Enden durch eine Querlatte 19 miteinander verbunden. An
den Platten 17, IB und 19 können lotrechte Seiten· platten 20 und 21 angeschweißt sein, so daß der
Pendelrahmen durch die Platten 17 bis 21 einen steifen Aufbau erhält. Die unteren Enden der beiden Haupt-Stirnplatten 17 und 19 sind unter Bildung von Armen
22.23.24,25 V-förmig geteilt.
Gemäß den F i g. 4 und 9 liegt der Pendelrahmen C mit seinen vier Armen 22 bis 25 an der Umfnngsfläche der das Negativ aufnehmenden Walze 10 an.
Die Anordnung der Arme 22 bis 25 ist so getroffen,
daß der Pendelrahmen C in seiner Stellung gemäß Fig.4 und 9 zwangläufig mit seiner in Fig. D mit
a-b bezeichneten Längsachse in genauer Übereinstimmung mit der in Fig. 9 mit c-d bezeichneten
Achse der Walze 10 gehalten wird. Ersichtlicherweise
ίο ist die Achse c-d die Drehachse der Walze 10 in der
Maschine gemäß Fig. 1. Mit anderen Worten wird beim Heranbringen des Pendelrahmens C an die
Walze 10 auf die in den F i g. 4 und 9 dargestellte Weise der Pendelrahmen automatisch gegenüber der
Walze in eine Stellung gebracht, in welcher seine Achse genau auf die Drehachse der Walze 10 ausgerichtet
ist. Wenn daher ein Negativ in der Weise in den Pendelrahmen C ■.-'^gebracht wird, dall sein
Quermaß mit der Linie a-b «luchtet, wird das Negativ
automatisch in die richtige Lage gegenüber der Walze 10 ausgerichtet, wenn der Pendelrahmen C gegen die
Walze 10 heranbewegt wird.
Zur Lagerung des Pendelrahmens in der Maschine dienen in Fig. 1 am besten veranschaulichte Stirnplatten
30 und 31. Diese Stirnplatten sind durch eine Querplatte 32 verbunden, an welcher mittels Halterungen
vier Seilscheiben 33 gelagert sind, über welche zwei Seilzüge 35 laufen, an deren freien Enden jeweils
ein Gegengewicht 34 aufgehängt ist. Die anderer.
Enden der Seilzüge 35 verlaufen von den Seilscheiben
33 abwärts zu einer am betreffenden Ende der einen einheitlichen Bauteil des Pcndelrahmens C bildenden
Querplatte 19 befestigten Auge 36, so daß der Pendelrahmen C über die beiden Seilzüge 35, die Seilscheiben
33 und die beiden Gegengewichte 34 am Rahmen der Maschine lotrecht bewegbar aufgehängt
ist. Die Verwendung der Gegengewichte 34 ist von besonderer Wichtigkeit, da der Pendelrahmen C etwa
68 kg wiegt und infolge seines Gewichts den Kupfermantel der Walze 10 beschädigen würde, wenn er
ohne Gewichtsminderung durch die Gegengewichte
34 gegen die Walze 10 herabgelassen würde. Dies trifft insbesondere deshab zu, weil die Arme 22 bis 25
natürlich ziemlich schmal sind und in Linienberührung mit der Walze 10 stehen, wenn sie auf die in
F i g. 9 dargestellte Weise in Anlage an die Walze gebracht werden. Selbstverständlich können aber
auch andere Arme verwendet werden, beispielsweise solche, die eine Punktberührung herstellen; in einem
solchen Fall kommt den Gegengewichten 34 noch größere Bedeutung zu. Selbst ν srständüch können die
Gegengewichte 34 je nach Bedarf verstellbar sein.
Um den Pendelrahmen C in seiner oberen Stellung gemäß F i g. 8 zu halten, sind an den bnden
Stimplatten 17 und 18 des Pendelrahmens zwei Ansätze
40 angeschweißt, die mit einer am Ende eines Arms 41 montierten Rolle 39 in Berührung bringbar
sind. Wenn die Rolle 39 der Arme 41 gegen die Ansätze 40 angedrückt werden, wird der Pendeleo rahmen C ersichtlicherweise in seiner oberen Stellung gemäß Fig. 8 gehalten; wenn die Arme41 dagegen in die Stellung gemäß Fig.9 herabgedrUckt
werden, verlagert sich der Pendelrahmen C abwärts gegen die Walze 10. Gemäß den Fig. 4 und 5 sind
die Seitenplatte» 20 mit Schlitzen 49 versehen, durch welche die Arme 41 hindurchreichen.
Gemäß den F i g. 1 und 2 sind die Arme 41 im
einer Welle 42 befestigt, die in in den Stirnpfßtten 30
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und 31 vorgesehenen Lagern 43 gelagert und mit 66 eingepaßt, welche zusammen mit beiden Stiften
einen Ring-Zahnrad 44 verkeilt oder anderweitig 6$ in Pig.7 deutlicher dargestellt ist. Wie erwähnt,
verbunden ist. Das Ring-Zahnrad 44 wird »einerseits muß die Platte 66 relativ zum Pendelrahmen C ein'
durch eine auf der Welle 46, deren anderes Ende mit gestellt werden, um das Negativ N in die richtige
einem Handrad 47 verbunden ist, sitzende Schnecke s Lage zur Walze 10 zu bringen, Es wurde bereits er-45 in Drehung versetzt Durch Drehen des Hand' wähnt, daß dies wesentlich sei, da der Pendelrahmen
rads 47 wird die Welle 42 verdreht und werden hier* für die Verwendung bei Druckwalzen mit einem
durch die Arme 41 auf die durch den Pfeil 48 in Durchmesser νοη etwa 200 Ws 400ftim ausgelegt Ist.
P i g. 2 angedeutete Weise bewegt, wodurch die Auf- Die Platte 66 weist gemäß P i g. 7 an beiden Enden
wärts- oder Abwärtsbewegung des Pendelrahmens C to je einen Lageramatz 68 auf, mit deren Hilfe sie an
hervorgebracht wird. einander gegenüberliegenden Stummelwellen 69 mon-
Eingangs Ist bereits auf eine vom Pendelrahmen C tierbar ist, die von den Armen 23 und 2S de« Y-Abgetragene Andruckwalze hingewiesen worden. Die Schnitts der beiden Stirnplatten 17 und 18 des Pen-Arbeitsweise dieser Andruckwalze 80, deren Aufbau delrahmens C nbgehen. Die beiden Stummelwellen 69
und Haltereng am besten aus F i g. 4, S, 8 und 9 zu 15 sind über Lager-Büchsen 70 in den Armen 23. 29
erkennen ist, wird später noch näher erläutert. Die drehbar gelagert. Eine der Stummelwellen 69 steht
Andruckwalze SO tragt an ihren beiden Enden Shun- vom Arm 23 nach außen ab und tragt an dieser Vertnerwellen Sl, welche in in den Stirnplatten 17 und längerung einen am besten in Fig. 6 dargestellten
18 des Pendel rahmen« C vorgesehenen Schlitzen 82 Justierarm 71. Der Justierann 71 ist zwecks Festlaufen, so daß die Andruckwalze 80 im Pendelrah- μ legung an der Stummelwelle 49 unter Schaffung einer
men für eine Auf- und Abwärtsbewegung zur Walze drehfesten Verbindung zwischen beiden Gliedern mit
10 hin und von dieser fort geführt ist. einer Schlitzkonstmktion 72 versehen, die mit einer
Zur Erleichterung dieser Auf- und Abbewegung Spann-Schraube 73 zusammenwirkt, welche die beider Andruckwalze SO ist eine Welle 84 vorgesehen, den Abschnitte der Schlitzkonstruktion 72 gegeneindie sich, wie am besten aus F i g. I hervorgeht, quer «$ änderest und Druck gegen die Stummelwelle 69
zwischen den Stirnplatten 17, 18 entreckt. Die Welle ausübt, so daß der Justierann 71 fest mit ihr ver-84 ist mit einem Zahnrad SS versehen, das gemäß den bunoVn ist.
an einer Welle 87 befestigt ist, die durch ein Hand- Welle 76 ist ein Daumen-Griff 78 befestigt. Die Welle
rod 88 verdreht werden kann, so daß bei einer Dre- 10 76 liegt in einem im Justierarm 71 vorgesehenen
hung des Handrads S8 auch die Welle 84 gedreht Schlitz 74, so daß sie eine geringfügige Bewegung des
wird. Die Welle 84 trägt an beiden Enden je einen Justierarnts 71 relativ zur Welle 76 zuläßt, welche für
Exzenter 87 und eine damit verbundene Kurbel 89. die Justierung der Platte 66 ausreicht, wenn sie mit
Die Stummelwellen Sl der Andruckwalze 80 sind bei dem Justierarm 71 auf den beiden Stummelwellen 69
60 in die Kurbel 89 eingepaßt, so daß bei der Bewe- 35 bewegt wird. Wenn der Daumen-Griff 75 gedreht
gung der beiden Kurbeln 59 die Stummelwelle 51 und wird, arretiert er infolge der Schraubverbindung seinet
die Andruckwalze SO hervorgebracht wird. Welle 76 bei 77 mit dem Ann 23 den Justkrarm 71
Von der Erläuterung der Art und Weise, auf in einer Justierlage. Die Jwtierverschwbung des
welche das Negativ am Pendelrahmen C angebracht Anns 71 kann mit Hilfe eines Zapfens 78 erfolgen,
wird, sei auf die schematischen Darstellungen gemäß 4» der. wie am besten aus den Pig-6 und 7 hervorgeht,
den F i g. 3a und 3b verwiesen, da das Verständnis einstückig mit dem Justierarm 71 ausgebildet ist und
dieser Einzelheiten wesentlich zum Verständnis der von ihm absteht Wenn das Negativ N ent die sche-Erfindung beiträgt Das m Fig. 3a mit N bezekh- ' mansch in Fig. 3b angedeutete Weise in seine Lage
nete Negativ wird auch häufig ab Bromid benet. gebracht wird, ist es erscnese mit Hilfe de«
Der Ausdruck »Negative wurde lediglich im Hinblick 45 Justierarne 71 und der Platte 66 relativ zum Pendel
auf seine breitere Bedng gewählt In federn Fall rahmen verschiebbar, so daß sein eines EnoV langen
wird das Negativ nach der Herstellung raft drei Off· tial zur Wabe 10 ausgerichtet werden kann. Selbstnungen 60 versehen, welche die für das Photo- verständlich kann die Justierung dieser Lage des Negraphierverfahren benutzten Ausrichtöffnungen sind. gativs auf dem Pendelrahmen C jederzeit stattfinden,
Zur Durchführung des erfmdung^emäßen Verfah- 50 wenn es nötig ist.
rens wird eine Matrize 61 mit einer Reihe von Stiften Im folgenden ist ein vollständiger Arbeitszyklus
62 benutzt, welche in die öffnungen 60 eingeführt der erfmdungsgeroäßen Vorrichtung näher erläutert
werden, so daß das Negativ richtig gegenüber der Während sich der Pendelrahmen in seiner oberer
Matrize 61 ausgerichtet wird. Nunmehr werden mit Stellung und von der Walze lO entfernt befindet, win
Hilfe von Stempeln 63 weitere Offnungen 64 im Ne- 55 das Negativ auf die Stifte 65 aufgezogen und hier
gativ ausgebildet, die zur Ausrichtung des Negativs durch wirksam in seiner Lage am Pendelrahmen festauf dem Pendelrahmen C dienen. In Fi g. 3 b ist ein gelegt Ein längeres Stück Klebstreifen T, der an bei
Ende des Negativs dargestellt, wobei die öffnungen den Seiten mit druckempfindlichem Klebstoff be
64 über Stifte 65 geschoben worden sind, die vom schichtet ist, wird aa der Walze 10 in möglichst ge-Pendelrahmen getragen werden, wie dies nachstehend &>
nauer Ausrichtung auf deren Langsachse angebracht noch näher erläutert werden wird. Obgleich in In Fig. 8 ist der Klebestreifen Γ an der Walze 10 an
Fig.3b drei öffnungen60 dargestellt sind, wird in gebracht dargestellt, wobei sich seine obere Kleb
den meisten Fällen das die öffnungen 60 enthaltende flache fflh Abstand unter der Andruckwalze 50 de!
Ende des Negativs mh einer genau schneidenden Vor- Pendelrahmens C befindet Wenn das Negativ N nun
richtung abgetrennt so daß beim Aufbringen des Ne- 65 mehr auf der Platte 66 angeordnet ist und lurch dii
gativs auf den Pendelrahmen nur die öffnungen 64 Stifte 65 festgehalten wird, kann der Pendsirahmen C
verbleiben und Ober die Stifte 65 gezogen werden. ans der Stellung gemäß F i g. 8 in die Stellung gemäl
F i g. 9 ist auch in F ϊ g. 4 veranschaulicht, in welcher
die Platte 66 und das Negativ in ihrer Effektivstellung gegenüber der Walze 10 dargestellt sind, wobei das
Negativ tangential zur Walze 10 und unmittelbar unt&i der Andruckwalze SO liegt. Wenn sich der Pendelrahmen C, wie erwähnt, in der Stellung gemäß
F i g. 4 und 9 befindet, ist seine Achse a-b parallel zur
Drehachse v-d der Walze 10 eingefluchtet, und da das Negativ mit Hilfe der Stifte 65 am Pendelrahmen Γ festgelegt ist. muß es sich in der richtigen to
Lage für das Aufziehen auf die Walre unter Benutzung des Klebstreifens T befinden.
Nunmehr wird die Andruckwalze SO durch Drehen des Handrads 58 in leichte AndruckberUhrung mit
der Vorderkante des Negativs N gebracht, um letzte- i$ res gegen die Walze 10 zu drücken. Dabei bewirkt
der Klebstreifen T, daß die Vorderkante des Negativs an der Walze 10 angeklebt wird. Hierauf werden die
Stifte 65 aus der Platte 66 entfernt und wird die Andruckwalze 50 relativ zum Pendelrahmen C wei-
ter abwärts bewegt, indem das Handrad 58 weitergedreht wird. Hierdurch wird infolge der Abwärtsbewegung der Andruckwalze 50 relativ zum Pendelrahmen C eine Aufwärtsbewegung des Pendelrahmens mit seinen Armen 22 bis 25 hervorgebracht, as
Während die Andruckwalze 50 auf diese Weise das Negativ N gegen die Walze 10 drückt, wird das Negativ durch Drehung der Walze 10 durch Betätigung
des Motors 13 (F i g. 1) auf die in F i g. 5 dargestellte Weise, in welcher bei 80 die Vorderkante des durch
den Klebstreifen T an der Walze 10 klebenden Negativs dargestellt ist. um die Walze 10 herumgewickelt. Die Hinterkante 81 des Negativs wird
ebenfalls in praktisch stumpf an die Vorderkante 80 anstoßender Lage Hurch den druckaktivierbaren 3Ä
Klebstreifen T an der Walze 10 festgelegt. Selbstverständlich kann diese Phase des Verfahrens variiert
werden.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist mithin ersichtlich, daß sich das beschriebene Verfahren 4«
äußerst einfach durchführen läßt und nur das Auf' ziehen eines Negativs auf einen Pendelrahmen erfordert, von welchem es leicht gelöst werden kamt.
Der Pendelrahmen ist so ausgebildet, daß seine Querachse des Negativs entsprechende Längsachse zwang- 4$
läufig in genaue Ausrichtung auf die Längs-Drehachse der Druckwalze bzw. des Druckzylinders gebracht wird, wenn der Pendelrahmen an letztere bzw.
letzteren herangeführt wird.
Ersichtlicherweise vermag der Pendelrahmtn C
zwangläufig eine wirksame Stellang auf der Walze 10
einzunehmen, weshalb keine Führungsmittel für die
lotrechte Bewegung des Pendelrahmetts dargestellt
sind. Es können jedoch gewisse tJegfenzungseitifteh*
türigeti für den an den Seilzügen hängenden Pendel* rahmen vorgesehen sein. Ebenso können die Gegen-S gewichte 34 eine gewisse Festlegung und Einstellung
erfordern. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das Gegengewicht 34 und folglich den Druck
der Andruckwalze 50 je nach der Steifheit des Negativs undder Spannung, mit welcher es auf die Walze
aufgezogen werden soll, zu variieren.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum registerhaltigen Aufbringen eines biegsamen Klischees, Negativs od. dgl.
auf einen Formzylinder, wobei eine gegenüber dem drehbar gelagerten Formzylinder axial ausrichtbare Halteplatte für das klischee. Negativ
od. dgl. gegen den Formzylinder an- und abstellbar angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (66) an einem heb- und
senkbaren Pendelrahmen (C) befestigt ist, der beim Absenken mit vier Füßen (22 bis 2S) gegen
den Formzylinder (10) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelrahmen (C) eine
heb- und senkbare Andruckwalze (50) zum Aufbringen des Klischees. Negativs (Λ0 °d dgl. auf
den Formzylinder (10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (50) parallel
zur Achse des Pendelrahmens (C) montiert und au« »iner vom Klischee, Negativ [N) od. dgl. entfernten Stellung in eine Stellung verbringbar ist,
in welcher sie die Kante des Klischees, Negativs od. dgl. an den Formzylinder (10) andrücKt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (50) relativ
zum Pendelrahmen (C) bewegbar ist, um letzteren vom Klischee, Negativ [N) od. dgl wegzubewegen, während sie in Andruckberühning mit
dem Formzylinder (1β) verbleibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (50) in der
Weise ausgebildet ist, daß bei ihrer Abwärtsbewegung die Füße angehoben werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pendelrahmen (C) in einen Tragrahmen (30. 31, 32) lotrecht auf die Walze zn und von ihr weg
bewegbar gelagert ist und daß ein Gegengewicht (34) zur Aufhebung eines Teils des Gewichts des
Pendelrahmens vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 626*30
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