DE4322044A1 - Dipol-Sonde - Google Patents
Dipol-SondeInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/08—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
- H01P5/10—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices for coupling balanced lines or devices with unbalanced lines or devices
- H01P5/107—Hollow-waveguide/strip-line transitions
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dipol-Sonde gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus der
DE 31 13 472 C2 bekannt ist.
Dipol-Sonden werden beispielsweise in Luftfahrzeugen zur
Detektion der Fahrzeugumgebung integriert. In erdgebun
denen Fahrzeugen kommen sie derzeit noch nicht zur Anwen
dung, da z. B. aufgrund von Streufeldern sowie Wellenaus
breitungsparametern die bisherigen Anordnungen keine sinn
volle Detektion erlauben.
Eine Dipol-Sonde in Form eines Sensorsystemes zum Einsatz
z. B. in Flugkörpern ist in DE 31 13 472 C2 beschrieben.
Das dortige Sensorsystem besteht aus einer Dipolantenne
und einem Mischer. Zwischen der Antenne und dem Mischer,
der Teil einer Auswerteschaltung ist, sind keine weiteren
Zwischengruppen realisiert. Der Mischer selbst ist mit ei
nem ihn speisenden Mischeroszillator verbunden. Am Ausgang
des Mischers ist eine Auswerteeinheit realisiert.
Ferner ist allgemein bekannt, daß bei Frequenzen höher als
40 GHz TEM-Wellen, welche einfache Realisierungsmöglich
keiten von Impedanztransformatoren und Adaptierungsschal
tungen erlauben, nicht mehr eindeutig sind. Die Zuführung
von HF-Leistung geschieht über den Hohlleiter, dessen Wel
lenwiderstand um den Faktor von ca. 6 bis 7 höher ist als
bei einer die TEM-Welle führenden Koaxialleitung. Da viele
Schaltungen im mm-Wellenbereich sehr niedrige Wirkwider
stände besitzen - der Wirkwiderstand am LO-Eingang eines
Gegentaktmischers bei einer Frequenz von 100 GHz beträgt
z. B. nur ca. 4 Ohm - ist das Transformationsverhältnis
sehr schwierig zu realisieren bei einem Wellenwiderstand
des Hohlleites von ca. 600 Ohm. Bei so großen Transforma
tionsverhältnissen sind einfache Sonden, wie beispiels
weise die kapazitive E-Feldsonde, nur noch bedingt ein
setzbar. Hierbei ist der das Verhältnis von über die Sonde
in die Schaltung eingekoppelter und der der Sonde vom
Hohlleiter zugeführten Leistung bestimmende Koppelfaktor
abhängig von der Eintauchtiefe t. Ist die Eintauchtiefe
t<λ/8 (λ= Wellenlänge bei der Betriebsfrequenz), wird
die Sondenreaktanz schnell induktiv und der Koppelfaktor
nimmt ab. Die Sonde speichert dann sehr viel Blindlei
stung, welche die Bandbreite drastisch einschränkt.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Di
pol-Sonde zu schaffen, die einen großen Koppelfaktor auf
weist. Ferner sollte diese Dipol-Sonde breitbandig aus
fallen.
Die Erfindung ist durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthal
ten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Dipolantenne auf einem Substrat realisiert ist. Das Sub
strat selber ist in einem ersten Hohlleiter senkrecht oder
zumindest in etwa senkrecht zur Hohlleiter-Längsachse fi
xiert. Der Ausgang der Dipolantenne ist als Koplanarlei
tung ausgebildet.
Im weiteren sei die Erfindung an nachfolgenden Figuren ex
emplarisch veranschaulicht, wobei in unterschiedlichen Fi
guren gleiche Bezugszeichen gleiche Bezugselemente kenn
zeichnen. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufbruch zweier Hohlleiter, von welchem in
einem der beiden jeweils Teile einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dipol-Sonde
zu sehen sind;
Fig. 2 ein Schnittbild durch den Aufbruch nach Fig. 1;
Fig. 1 zeigt einen Aufbruch zweier Hohlleiter, von welchem
in einem der beiden jeweils Teile einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Dipol-Sonde zu sehen
sind. Im ersten Hohlleiter 21 ist ein Substrat 10 zu er
kennen. Das Substrat 10 weist eine Metallisierung in Form
einer Dipol-Sonde 30 auf, an die metallisch leitend auf
dem Substrat 10 die zwei Schlitze einer Koplanarleitung 50
realisiert sind. Das Substrat 10 ist kreisförmig und ist
senkrecht zur (nicht eingezeichnet) Hohlleiter-Längsachse
des ersten Hohlleiters 21 fixiert.
Die Koplanarleitung 50 verbindet die Dipol-Sonde 30 mit
einem Mischer 60, z. B. einem Mischer, der außerhalb des
ersten Hohlleiters 21, in einem weiteren Hohlleiter 22 re
alisiert ist. Das Substrat dieses Mischers 60 ist dort
ebenfalls kreisförmig und senkrecht zur (nicht eingezeich
net) Hohlleiter-Längsachse des weiteren Hohlleiters 22
fixiert. Die Hohlleiter-Längsachse des ersten Hohlleiters
21 und des weiteren Hohlleiters 22 sind parallel zueinan
der angeordnet.
Wie man anhand der Figur erkennt, weisen der erste Hohl
leiter 21 und der weitere Hohlleiter 22 vorteilhafterweise
jeweils die Form eines Rundhohlleiters auf. Alternativ
hierzu können der erste Hohlleiter 21 und der weitere
Hohlleiter 22 als Rechteckhohlleiter realisiert sein oder
jeweils eine andersartige Hohlleiterform aufweisen.
Fig. 2 zeigt ein Schnittbild A-A′ durch den Aufbruch nach
Fig. 1. Zu erkennen sind u. a. die Dipolantenne 30, die
Koplanarleitung 50, der Mischer 60, Teile des ersten Hohl
leiters 21, des weiteren Hohlleiters 22, sowie ein Tief
paßfilter 80, der außerhalb des weiteren Hohlleiters 22
liegt. Die Dipolantenne 30 weist in etwa die Form eines
Dreieckes auf, dessen erste Ecke 33 mit einem ersten Zu
leitungsende der Schlitzleitung 50 metallisch verbunden
ist. Die beiden anderen Ecken 31, 32 der dreieckförmigen
Dipolantenne 30 sind abgerundet ausgebildet. Alternativ
hierzu können die beiden anderen Ecken 31, 32 der dreieck
förmigen Dipolantenne 30 abgeflacht oder spitz realisiert
sein. Die Winkel zwischen der Basisseite 34 - gebildet
durch die Verbindungslinie mit den beiden anderen Ecken 31
und 32 als Eckpunkte - und den Seiten des Dreieckes weisen
einen mittleren Wert von 25° auf. Alternativ hierzu können
die jeweiligen Winkel einen mittleren Wert von 20° bis 65°
aufweisen, wobei die minimalen bzw. maximalen Werte für
die jeweiligen Winkel bei 1° bzw. 80° liegen. Die Basis
seite 34 des Dreieckes 30 ist um 25° gegenüber einer der
beiden Metallisierungskanten 41 einer metallisierten Flä
che 40 auf dem Substrat 10, die mit einer sie durchdrin
genden Mittelleitung 51 die Koplanarleitung 50 bildet, im
mathematisch positiven Sinne geneigt. Alternativ hierzu
kann die Basisseite 34 des Dreieckes 30 gegenüber einer
der beiden Metallisierungskanten 41 zwischen 10° und 40°,
maximal jedoch zwischen 1° und 0° geneigt sein.
Der Mischer 60 ist auf einem weiteren Substrat 11 in einem
weiteren Hohlleiter 22 realisiert. Eine Mittelleitung 51
durchquert den Mischer 60 axial und teilt ihn in zwei
spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Teile. Die Mit
telleitung 51 erweitert sich an dem mit dem Mischer 60
verbundenen Koplanarleitungsende der Schlitzleitung 50 in
dem Mischer 60 stetig. Sie ist wie die Projektion eines
Trichters erweitert und verjüngt sich stetig nach Errei
chen eines Scheitelpunktes 52 ohne einen scharfkantigen
Übergang. Die Mittelleitung 51 ist in dem Mischer 60 in
zwei, vorzugsweise in etwa gleichlange Teil-Leitungen un
terteilt. Die beiden Teil-Leitungen sind über eine Kon
taktierungsfläche 53 metallisch miteinander verbunden.
Weiterhin ist die Mittelleitung 51 im Mischer 60 von einer
Metallisierung 70 berandet.
Die Kontaktfläche 53 ist über mindestens eine (nicht ge
zeigte) Diode mit der Metallisierung 70 verbunden. Auf der
von der Mittelleitung 51 jeweils abgewandten Seite der Me
tallisierung 70 sind metallfreie, zur Mittelleitung 51
spiegelsymmetrisch ausgerichtete metallfreie Flächen 71
auf dem Substrat 10 realisiert.
Prinzipiell funktioniert die Dipol-Sonde wie folgt.
Der E-Feld-Verteilung im Hohlleiter entsprechend wird vor
wiegend im Bereich der Hohlleitermitte des ersten Hohl
leiters 21 Leistung in die Dipolantenne 30 und in den als
Schlitzleitung wirkenden Bereich der Kante 41 und der ihr
gegenüberliegenden Kante der Dipol-Antenne 30 eingekop
pelt. Zerlegt man den E-Feld-Vektor in die in der Schal
tung wirksamen Komponenten, nämlich eine, welche an den
metallischen Rändern der Dipolantenne 30 einen Leitungs
strom zur Folge hat und einer Komponente, welche einen
Verschiebungsstrom in der Schlitzleitung verursacht, so
erkennt man, daß die Leistungskopplung vom Hohlleiter in
die Planarschaltung durch die Dipolantenne 30 und einer
Schlitzleitung bewirkt wird. Die Leistungen von beiden
Bauelementen addieren sich in der aus den ersten Hohllei
ter 21 führenden Koplanarleitung. Die Gesamtanordnung
stellt eine Sende-Empfangsanlage dar.
Die Hohlleiterwelle breitet sich im ersten Hohlleiter 21
aus und verläßt ihn an einem Ende des ersten Hohlleiters
21. Wird diese Welle außerhalb der Sende-Empfangsanlage an
einem Objekt reflektiert und gelangt sie anschließend in
den weiteren Hohlleiter 22, so erfolgt in dem etwa am ge
schlossenen Ende des Hohlleiters 22 befindlichen Mischer
60 eine Mischung dieser reflektierten Welle, der das
Mischprodukt aus der reflektierten Welle und der von der
Dipolantenne 30 über die Schlitzleitung 50 in den Mischer
60 eingekoppelten Welle bildet.
Hierbei vermeidet die Dipol-Sonde ganz gravierend die
Nachteile, welche sich z. B. bei den oben genannten kapa
zitiven E-Feldsonden ergeben, indem nämlich aufgrund der
hohen Blindleistung der Sonde bei starker Ankopplung die
Hohlleiter-Impedanz erheblich verändert wird.
Die erfindungsgemäße Dipol-Sonde vermeidet diese Nachteile
insbesondere dadurch, daß die Sonde als Dipol ausgebildet
ist und zusätzlich aufgrund einer Masseanordnung als eine
Schlitzleitungssonde wirksam ist. Die Leistungsauskopplung
geschieht orthogonal zur Ausbreitungsrichtung der Hohllei
terwelle und orthogonal zum E-Feldvektor. Die Lage des Di
pols bezüglich des E-Feldvektors der Hohlleiterwelle be
trägt z. B. ca. 45 Grad. Von der Hohlleiterbegrenzung ist
eine Maßefläche bis in die Nähe des Dipols angeordnet und
bildet mit dem Dipol eine Schlitzleitung. Der Dipol ist
etwas gekrümmt, wobei die Enden von der Metallisierung
wegzeigen.
Somit ergeben sich als Vorteile gegenüber den genannten
Sonden:
- - die einfache Impedanztransformation durch entspre chenden Abgriff am Dipol;
- - ein großer Koppelfaktor aufgrund der Wirkung als Doppelsonde (Dipol, Schlitzleitung);
- - eine große Bandbreite sowie
- - Einsparungen eines Polarisationsdrehgliedes bei zahlreichen Anwendungen.
Claims (5)
1. Dipol-Sonde, bestehend aus einer Dipol-Antenne, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Dipolantenne (30) auf einem Substrat (10) aus gebildet ist;
- - das Substrat (10) in einem ersten Hohlleiter (21) senkrecht oder zumindest in etwa senkrecht zur Hohlleiter-Längsachse fixiert ist;
- - der Ausgang der Dipolantenne als Koplanarleitung ausgebildet ist;
- 2. Dipol-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolantenne (30) in etwa die Form eines Dreieckes aufweist, dessen erste Ecke (33) mit einem ersten Zulei tungsende der Koplanarleitung (50) metallisch verbunden ist.
3. Dipol-Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden anderen Ecken (31, 32) der dreieckförmigen
Dipolantenne (30) abgeflacht oder abgerundet oder spitz
ausgebildet sind.
4. Dipol-Sonde nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die die beiden anderen Ecken (31, 32)
bildenden Winkel jeweils Werte in etwa zwischen 10° bis
80°, vorzugsweise zwischen 20° und 65° annehmen.
5. Dipol-Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden anderen Ecken (31, 32) direkt miteinan
der verbindende Basisseite (34) des Dreieckes (30) zwi
schen 10° und 30° gegenüber einer (41) der beiden Metalli
sierungskanten (40, 41) einer metallisierten Fläche (40)
auf dem Substrat (10), die mit einer sie durchdringenden
Mittelleitung (51) die Koplanarleitung (50) bildet, ge
neigt ist.
6. Dipol-Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dipol-Sonde in einem Frequenzbe
reich oberhalb 30 GHz arbeitet.
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE4322044A1 (de) |
Cited By (1)
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1994
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Also Published As
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