DE4321898A1 - Walze einer Quetschvorrichtung - Google Patents
Walze einer QuetschvorrichtungInfo
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- A01D82/00—Crop conditioners, i.e. machines for crushing or bruising stalks
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- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Walze einer Quetschvorrichtung,
deren Umfangsfläche eine Kantenprofilierung aufweist.
Derartige Walzen werden üblicherweise in paarweiser Anordnung
in Futtererntemaschinen, z. B. Feldhäckslern benutzt, um in
gehäckseltem Gut enthaltene Gutkörner aufzubrechen. Die Länge
derartiger Walzen beträgt ca. 600 mm. Das auf der Außenfläche
des Mantelrohrs vorgesehene Profil bildet eine Vielzahl
scharfkantiger Zähne, die geeignet sind, das Gut zu zerquet
schen.
Eine bekannte Walze (Prospekt Claas MEGA, 9/91(GDS)dt. 333/
247.203.3) besteht aus einem Mantelrohr und zwei jeweils
endseitig an dieses Mantelrohr anlegbaren Scheiben, die
gemeinsam auf einer Welle getragen werden, die eine Lagerung
und einen Antrieb der Walze ermöglicht.
Diese Walze ist mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Herstel
lung sehr kompliziert und aufwendig ist. Insbesondere ist es
schwierig, in die Mantelfläche einer derart langen Walze auf
der gesamten Länge gleichmäßig das Kantenprofil zu fräsen und
mit geringstmöglichem Verzug zu härten. Ein weiteres Problem
entsteht, wenn in den Walzenkörper Tragscheiben eingeschweißt
werden, da dies zu einem weiteren Materialverzug führt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, eine Walze zur Futterbearbeitung vorzuschlagen, die
auf der Mantelfläche ein Bearbeitungsprofil aufweist und
kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Pa
tentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprü
chen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhaf
ter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise können die Mantelteile in einer Länge herge
stellt werden, die weder beim Fräsen noch beim Härten Proble
me aufwirf t und mit Standardwerkzeugmaschinen bearbeitet
werden kann. Bei Mantelteilen von ca. 100-150 mm Länge
tritt kein nennenswerter Verzug auf, und ein Fräskopf kann
einwandfrei geführt werden. Ferner ist es nach dieser Lehre
möglich, beschädigte Mantelteile zu ersetzen, während noch
brauchbare Mantelteile weiterhin verwendet werden. Darüber
hinaus können durch die Aneinanderreihung von mehr oder
weniger Mantelteilen Walzen unterschiedlicher Länge erhalten
werden. Außerdem können einzelne Mantelteile 42 ersetzt oder
nachgeschliffen werden, was gegenüber dem kompletten Aus
tausch einer Walze viel Geld spart.
Werden alle oder Gruppen von Mantelteilen identisch ausgebil
det, ergibt sich eine weitere spürbare Reduktion der Her
stellungs- und Ersatzteilbevorratungskosten. Wenn diese
Mantelteile jeweils für sich ausgewuchtet werden, ist ein
Austausch innerhalb einer Gruppe von Mantelteilen ohne erneu
tes Auswuchten möglich.
Um die Mantelteile miteinander zu verbinden, können verschie
dene Methoden angewandt werden. Eine auch gegen Durchbiegung
stabile Ausführung besteht darin, daß die Mantelteile endsei
tig mit jeweils einem Gewindeanschluß versehen sind, so daß
sie miteinander verschraubt werden können und eine starre
Einheit bilden.
Andererseits können die Mantelteile mittels einer in einer
Nut aufgenommenen Schulter konzentrisch aufeinandergesetzt
und mittels Spannschrauben aneinander angelegt werden.
Es können aber auch Spann- oder Ankerschrauben verwendet
werden, die sich axial durch alle Mantelteile hindurch er
strecken und diese gegeneinander verspannen.
Darüberhinaus können auch andere Verfahren, z. B. Schrumpfen,
Miteinanderverstiften oder dergleichen angewandt werden.
Wenn auch die Lagerung der einzelnen Mantelteile bzw. der von
ihnen gebildeten Walze auf unterschiedlichste Weise erfolgen
kann, so wird eine Lagerung auf einer Welle oder auf Wellen
stummeln bevorzugt an den endseitigen Mantelteilen, z. B.
mittels Konuskupplungen vorgenommen.
Die Zusammensetzung der Walze aus mehreren Mantelteilen hat
auch den Vorteil, daß die Walze in einer Vielzahl von Varia
tionen gebaut werden kann. So können z. B. Mantelteile mit
unterschiedlichem Profil oder unterschiedlichem Durchmesser
verwendet werden, die dem Unterschied in der Standzeit und/
oder in den Gutströmen Rechnung tragen.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Erntemaschine mit einer erfindungsgemäß
en Walze in Seitenansicht und in schema
tischer Darstellung und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Walze in Vorderansicht
und senkrechtem Schnitt.
Eine in Fig. 1 gezeigte Erntemaschine 10 in der Art eines
selbst fahrenden Feldhäckslers baut sich auf einem Rahmen 12
auf, der von vorderen und rückwärtigen Rädern 14 und 16
getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von
einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus eine Erntegutaufnahme
vorrichtung 20 einsehbar ist. Mittels der Erntegutaufnahme
vorrichtung 20 vom Boden aufgenommenes Gut, z. B. Mais, Gras
oder dergleichen wird einer Häckseltrommel 22 zugeführt, die
es in kleine Stücke häckselt und es einer Fördervorrichtung
24 aufgibt. Das Gut verläßt die Erntemaschine 10 zu einem
nebenher fahrenden Anhänger über einen drehbaren Austrags
schacht 26. Zwischen der Häckseltrommel 22 und der Fördervor
richtung 24 erstreckt sich eine Quetschvorrichtung 28, durch
die das zu fördernde Gut der Fördervorrichtung 24 tangential
zugeführt wird. Weitere Einzelheiten der Erntemaschine 10
bedürfen keiner Beschreibung, weil diese an sich bekannt ist.
Die Lage der Quetschvorrichtung 28 ist jedoch nicht entschei
dend, so daß sie auch stromabwärts der Fördervorrichtung 24
vorgesehen werden kann.
Die erfindungsgemäße Walze 40, die im folgenden nur als eine
einzige Walze beschrieben wird, obwohl sie gewöhnlich in
paarweiser Anordnung vorliegt, setzt sich aus mehreren Man
telteilen 42 und in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren
Spannschrauben 44 zusammen, die gemeinsam von einer Welle 46
getragen und über Kupplungen 48 mit dieser drehfest verbunden
sind.
Die Walze 40, die in einzelner, paarweise oder zu mehreren
angeordnet sein kann, weist auf ihrer Mantelfläche 50 eine
scharfkantige Kantenprofilierung 52 auf, wie dies bekannt
ist. Die Länge der Walze 40 ergibt sich aus der Anzahl der
miteinander verbundenen Mantelteile 42.
Die Mantelteile 42 können grundsätzlich alle identisch ausge
bildet sein; im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jedoch
zwei endseitige Mantelteile 42a geringfügig anders ausgebil
det als drei sich dazwischen befindliche Mantelteile 42b.
Alle Mantelteile 42 sind in diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel aus gleichem Material, mit der gleichen Kanten
profilierung 52 und den gleichen Abmessungen im Durchmesser
und in der Breite ausgebildet. Allerdings wird von dem Prin
zip der Erfindung nicht abgewichen, wenn für die Mantelteile
42a und 42b unterschiedliche Materialien, Kantenprofilie
rungen 52 oder Abmessungen verwendet werden. Eine derartige
unterschiedliche Ausbildung- kann- sinnvoll sein, wenn die
Arbeits- und Betriebsbedingungen im Außenbereich der Walze 40
anders sind als im Innenbereich, so z. B. weil die darüber
verlaufenden Masseströme stark differieren.
Jeder Mantelteil 42 weist auf seiner Umfangsfläche eine
scharfkantige Kantenprofilierung 52 auf, die ca. ein Viertel
seiner Wandstärke ausmacht. Jeder Mantelteil 42 läßt sich
optisch zergliedern in ein Rohr 54 und eine Stützscheibe 56,
die allerdings einteilig ausgebildet und vorzugsweise gegos
sen sind, wobei als Gußmaterial nicht nur Stahlgußarten in
Betracht kommen, sondern auch Aluminiumlegierungen, feste
Kunststoffe und dergleichen. Während sich das Rohr 54 im
wesentlichen axial erstreckt, verläuft die Stützscheibe 56
hauptsächlich radial.
Jedes Rohr 54 ist an seiner einen und in der Zeichnung links
gelegenen Stirnseite mit einer Nut 58 und einer Schulter 60
jeweils an den Innenumfang anschließend versehen. Die Dimen
sionen und die Lage der Nut 58 und der Schulter 60 sind so
gewählt, daß die Schulter 60 mit einer sehr engen Passung in
der als Ringnut ausgebildeten Nut 58 aufgenommen werden kann
und somit die Biegesteifigkeit und die Rundlaufgenauigkeit
der gesamten Walze 40 erhöht. Die Rohre 54 sind bei allen
Mantelteilen 42a und 42b identisch.
Die Stützscheiben 56 weisen eine zentrische und axial ver
laufende Innenbohrung 62 auf, deren Durchmesser bei den
äußeren, endseitigen Mantelteilen 42a größer ist als der
Außendurchmesser der Welle 46 und somit Raum für die Aufnahme
der Kupplungen 48 zwischen der Welle 46 und den Stützscheiben
56 geschaffen wird.
Bei den inneren Mantelteilen 42b entspricht der Durchmesser
der Innenbohrung 62 mit einer Spielpassung dem Außendurch
messer der Welle 46, so daß sich ebenfalls eine gute Lagerung
und Biegesteifigkeit ergibt.
Die Kupplungen 48 sind als sogenannte Konuskupplungen ausge
bildet, wie dies bekannt ist. Konusse 64 der Kupplungen 48
werden in die in diesem Bereich ebenfalls innenkonisch ausge
bildeten Innenbohrungen 62 mittels nicht gezeigter Schrauben
eingespannt und erbringen somit eine feste Verbindung. Die
Verbindung zwischen der Welle 46 und den Kupplungen 48 er
folgt zudem auf nicht gezeigte Weise mittels Paßfedern und
Nuten und die auch nach innen wirkenden Konusse 64. Der
Innendurchmesser der Konusse 64 ist geringfügig größer als
der der Innenbohrungen 62 der Mantelteile 42b.
Die Montage der Walze 40 geschieht wie folgt.
Die Welle 46 wird mittels einer Paßfeder in eine Kupplung 48
und mit dieser in die Innenbohrung 62 einer endseitigen
Stützscheibe 56, und zwar im Ausführungsbeispiel in die des
rechts gelegenen Mantelteils 42a, eingesetzt und mittels
nicht gezeigter Schrauben leicht festgelegt.
Mittels jeweils der Verbindung der entsprechenden Nut 58 mit
der dazugehörigen Schulter 60 werden an diesen endseitigen
Mantelteil 42a drei innenliegende Mantelteile 42b und
schließlich der links gelegene endseitige Mantelteil 42a auf
die Welle 46 aufgeschoben und aneinandergefügt, die somit
einen konzentrischen Zusammenbau ergeben. Anschließend werden
die eine oder mehrere Spannschrauben 44 durch vorbereitete
und in Fluchtung gebrachte Bohrungen in den Stützscheiben 56
geschoben und angezogen, so daß die einzelnen Mantelteile 42
axial starr und drehfest miteinander verbunden sind.
Dann wird die zweite Kupplung 48 in die Innenbohrung 62 des
linken endseitigen Mantelteils 42 eingesetzt und mittels
ebenfalls nicht gezeigter Schrauben leicht angelegt. Schließ
lich wird die Welle 46 in die richtige Lage geschoben und
durch Anziehen der Schrauben der Kupplungen 48 axial gesi
chert. Eine drehfeste Verbindung ergibt sich zusätzlich durch
die Paßfedern.
Sollte z. B. für Wartungszwecke ein oder mehrere Mantelteile
42 ersetzt oder nachgeschliffen werden müssen, kann die Walze
40 in umgekehrter Reihenfolge ganz oder teilweise zerlegt und
der betreffende Mantelteil 42 entnommen werden.
Werden anstatt der Welle 46 nicht gezeigte Wellenstummel
vorgesehen, werden diese einfach an die Stützscheiben 56 der
äußeren Mantelteile 42a angeflanscht.
Claims (7)
1. Walze (40) einer Quetschvorrichtung (28), deren Um
fangsfläche eine Kantenprofilierung (52) aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Walze (40) aus mehreren
axial aufeinanderfolgenden Mantelteilen (42, 42a, 42b)
zusammengesetzt ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle
oder Gruppen von Mantelteilen (42, 42a, 42b) identisch
ausgebildet sind.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelteile (42, 42a, 42b) mittels endseitigen
Gewindeanschlüssen miteinander in Verbindung bringbar
sind.
4. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelteile (42, 42a, 42b) insbesondere stirn
seitig mit Fugmitteln, vorzugsweise einer Nut (58) und
einer Schulter (60) versehen sind.
5. Walze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprü
che, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Mantelteile (42, 42a, 42b) mittels Spann
schrauben (44) axial fest miteinander verbindbar sind.
6. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens ein Mantelteil (42, 42a, 42b), insbesondere
ein oder mehrere endseitige Mantelteile (42a), eine
Kupplung (48) zur Verbindung mit einer Welle (46) oder
Wellenstummeln aufnimmt.
7. Walze nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Mantel
teile (42, 42a, 42b) mit unterschiedlicher Kantenprofi
lierung (52) und/oder unterschiedlichem Durchmesser
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321898 DE4321898C2 (de) | 1993-07-01 | 1993-07-01 | Walze einer Quetschvorrichtung und Erntemaschine mit einer solche Walzen aufweisenden Quetschvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934321898 DE4321898C2 (de) | 1993-07-01 | 1993-07-01 | Walze einer Quetschvorrichtung und Erntemaschine mit einer solche Walzen aufweisenden Quetschvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4321898A1 true DE4321898A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4321898C2 DE4321898C2 (de) | 1998-12-17 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934321898 Expired - Fee Related DE4321898C2 (de) | 1993-07-01 | 1993-07-01 | Walze einer Quetschvorrichtung und Erntemaschine mit einer solche Walzen aufweisenden Quetschvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321898C2 (de) |
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NL1020149C2 (nl) * | 2002-03-11 | 2003-09-12 | Lely Entpr Ag | Kneusrotor en maaier met kneusrotor. |
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DE4122338A1 (de) * | 1991-07-05 | 1993-01-14 | Land Technik Ag Schoenebeck | Nachzerkleinerungseinrichtung fuer feldhaecksler |
-
1993
- 1993-07-01 DE DE19934321898 patent/DE4321898C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4321898C2 (de) | 1998-12-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEERE & COMPANY, MOLINE, ILL., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |