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Verwandte Anmeldung (beanspruchte Priorität)
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen Anmeldung der Vereinigten Staaten, Seriennummer 62/121,922, eingereicht am 27. Februar 2015, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin eingeschlossen wird.
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Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Aufnahmehaspeln von Erntemaschinen und insbesondere ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil, das Widerstand gegen Torsionslasten bietet sowie dafür sorgt, dass Zinken ohne weiteres darauf neu positioniert werden können, ohne dass Befestigungsmittel verwendet werden müssen, die in Löcher eingreifen, die in das Rohr gestanzt oder gebohrt werden müssen.
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Eine typische Erntemaschine weist eine Aufnahmehaspel auf. Die Aufnahmehaspel enthält eine Vielzahl von Haspelstangen sowie entlang jeder der Haspelstangen angeordnete Zinken. Im Betrieb der Erntemaschine dreht sich die Aufnahmehaspel, was verursacht, dass die Zinken in das Erntegut greifen und das Erntegut in die Erntemaschine ziehen.
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Eine typische Haspelstange einer Aufnahmehaspel einer Erntemaschine hat ein rundes, rohrförmiges Profil (das heißt bei Betrachtung ihrer äußeren Oberfläche hat die Haspelstange einen kreisförmigen Querschnitt). Somit ist es erforderlich, als ein Mittel zur Befestigung von Zinken an dem Rohr und für den Widerstand gegen Torsionsbelastung Löcher in das Rohr zu stanzen oder zu bohren. Nachdem Löcher in die Haspelstange gestanzt oder gebohrt wurden, werden die Zinken unter Verwendung von Befestigungsmitteln an der Haspelstange befestigt, wobei die Befestigungsmittel in die Löcher eingreifen, die in die Haspelstange gestanzt oder gebohrt wurden. Nachdem die Löcher in die Haspelstange gestanzt oder gebohrt wurden, sind die Positionen der Löcher festgelegt. Da die Positionen der Löcher festgelegt sind, nachdem die Haspelstange bearbeitet wurde, sind die Positionen der Zinken effektiv vorherbestimmt und der Abstand zwischen den Zinken kann nicht variiert werden.
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Um den Abstand zwischen den Zinken zu reduzieren, wäre es erforderlich, zusätzliche Löcher in die Haspelstange zu stanzen oder zu bohren. Um andererseits den Abstand zwischen den Zinken zu vergrößern, wäre es erforderlich, Löcher auszulassen, wenn die Zinken an der Haspelstange montiert werden. Bei einer typischen Haspelstange handelt es sich um ein langes Teil aus einem Stück, was hinsichtlich des Stanzens oder Bohrens der Löcher in einer Haspelstange die Bearbeitung des Rohres schwierig macht. Darüber hinaus erfordert eine typische Haspelstange als Folge davon, dass es sich um ein einziges langes Rohr handelt, eine mehrteilige Lagerkonstruktion der umgreifenden Bauart, wenn man bedenkt, dass die Haspelstange als einzelnes, langes Rohr vorgesehen ist. Bedenkt man schließlich, dass die Haspelstange als einzelnes, langes Rohr vorgesehen ist, muss dann, wenn die Haspelstange beschädigt wird oder aus anderen Gründen gewartet werden muss, die gesamte Haspelstange von der Haspel abgenommen werden oder anderweitig behandelt werden, um die Wartung durchzuführen. Wenn eine neue Haspelstange bestellt und geliefert werden muss, ist dies nicht vorteilhaft, wenn man bedenkt, dass eine Haspelstange bis zu 40 Fuß lang sein kann.
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Kurzbeschreibung
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Eine Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil zur Verwendung mit einer Aufnahmehaspel einer Erntemaschine bereitzustellen, wobei die Haspelstange Torsionslasten widersteht.
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Eine weitere Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil zur Verwendung mit einer Aufnahmehaspel einer Erntemaschine bereitzustellen, wobei die Haspelstange so konfiguriert ist, dass sie eine Veränderung des Zinkenabstands entlang der Haspelstange ermöglicht, ohne dass die Haspelstange umgearbeitet oder anderweitig geändert werden muss.
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Eine weitere Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil zur Verwendung mit einer Aufnahmehaspel einer Erntemaschine bereitzustellen, wobei die Haspelstange in mehreren Abschnitten vorgesehen ist, wodurch eine verbesserte Wartungsfreundlichkeit erzielt wird.
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Kurz ausgedrückt sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Haspelstange zur Verwendung mit einer Aufnahmehaspel einer Erntemaschine vor, wobei die Haspelstange dafür konfiguriert ist, dass sie Torsionslasten widersteht, ohne dass Befestigungsmittel verwendet werden müssen, die in Löcher in der Haspelstange eingreifen. Vorzugsweise ist die äußere Oberfläche der Haspelstange dergestalt, dass die Haspelstange einen nicht kreisförmigen Querschnitt hat, wodurch sichergestellt wird, dass eine Zinke, sobald sie in Eingriff mit der Haspelstange ist, allgemein daran gehindert wird, sich um die Haspelstange zu drehen. Genauer ausgedrückt kann die Haspelstange mit einem Keil versehen sein, wie etwa einem Längskeil, der in eine entsprechende Keilnut eingreift, die in einem Ring- oder Schellenteil einer Zinke vorgesehen ist. Der Eingriff des Keiles mit der Keilnut sorgt dafür, dass die Zinken daran gehindert werden, sich um die äußere Oberfläche der Haspelstange zu drehen, aber entlang der Länge der Haspelstange ohne weiteres neu positioniert werden können. Durch den Verzicht auf die Verwendung von Befestigungsmitteln, die in Löcher in der Haspelstange eingreifen, kann der Abstand zwischen den Zinken variiert werden und recht einfach variiert werden, in dem nur die Ring- oder Schellenteile der Zinken gelöst werden, die Zinken entlang der Haspelstange verschoben werden und die Ring- oder Schellenteile der Zinken wieder festgezogen werden.
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Genauer ausgedrückt kann die Form der Haspelstange so vorgesehen sein, dass die Haspelstange an einer oder an mehreren Stellen gequetscht wird, beispielsweise an zwei Stellen, die allgemein entlang einem Umfang einer äußeren Oberfläche der Haspelstange 180° voneinander entfernt sind. Vorzugsweise entspricht eine innere Oberfläche eines Ring- oder Schellenteils jeder der Zinken der Form der äußeren Oberfläche der Haspelstange, wodurch sichergestellt ist, dass die Zinken beim Einbau eine effektive Keilverbindung mit der Haspelstange bilden, und zwar dergestalt, dass die Zinken sich nicht ohne weiteres um die Haspelstange drehen können, aber bei gelöstem Ring- oder Schellenteil der Zinken diese auf der Haspelstange umgesetzt werden können, indem sie entlang der Länge der Haspelstange verschoben werden. Sobald die Zinken an der gewünschten Position relativ zu der Haspelstange sind, können die Ring- oder Schellenteile der Zinken festgezogen werden.
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Während die Ring- oder Schellenteile der Zinken so konfiguriert sein können, dass sie mit Befestigungsmitteln an der Haspelstange festgezogen werden, greifen die Befestigungsmittel an der Haspelstange nicht in Löcher ein, die in der Haspelstange gebildet sind, sondern wirken die Befestigungsmittel vielmehr so, dass sie den Ring- oder Schellenteil der Zinke um die Haspelstange festziehen oder lösen. Um die Position einer Zinke auf der Haspelstange einzustellen, wird das Befestigungsmittel in dem Ring- oder Schellenteil der Zinke gelöst, die Zinke wird entlang der Haspelstange an ihre neue gewünschte Position verschoben und anschließend wird das Befestigungsmittel in dem Ring- oder Schellenteil der Zinke wieder festgezogen.
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Die Haspelstange kann in Bezug auf eine Aufnahmehaspel dergestalt eingebaut werden, dass beispielsweise einer der gequetschten Bereiche an der Haspelstange allgemein nach unten weist, wodurch eine vergrößerte Haspelstangenfläche in der Erfassungsrichtung des Ernteguts zur verbesserten Handhabung des Materials und für ein günstiges Profil zum Einbringen des Ernteguts bereitgestellt wird. Ein weiterer gequetschter Bereich kann so vorgesehen werden, dass er allgemein nach oben zeigt. Die gequetschten Bereiche der Haspelstange können jedoch auch an anderen Positionen als einer nach oben weisend und einer nach unten weisend vorgesehen werden. Alternativ kann die Haspelstange in Abhängigkeit von der spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gar nicht gequetscht sein, sondern nur eine Form bereitstellen, die in wirksamer Weise dieselbe Funktion erzielt.
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Ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann als Teil eines Mehrkomponentensystems vorgesehen sein. Genauer ausgedrückt kann das System ein inneres Profil und ein äußeres Profil umfassen. Jedes der Profile kann als eine Mehrzahl von Haspelstangenabschnitten vorgesehen werden, wobei zumindest einige der Haspelstangenabschnitte, die das innere Profil aufweisen, mit einem oder mehreren Lagern in Eingriff gebracht werden, und jeder der Haspelstangenabschnitte, die das äußere Profil aufweisen, mit mindestens einem Haspelstangenabschnitt, der das innere Profil aufweist, in Eingriff gebracht wird. Vorzugsweise bildet die Haspelstangen-Oberfläche, mit den Ring- oder Schellenteilen der Zinken, einen Keil, wie etwa einen Längskeil, und ist eine entsprechende Keilnut in dem Ring- oder Schellenteil der Zinken vorgesehen. Vorzugsweise sorgt der Keil-/Keilnut-Eingriff dafür, dass die Ring- oder Schellenteile der Zinken allgemein daran gehindert werden, dass sie sich um den Umfang der äußeren Oberfläche der Haspelstange drehen, und sorgt dafür, dass die Zinken entlang der Länge der Haspelstange ohne weiteres neu positioniert werden können. Darüber hinaus macht die Tatsache, dass die Profile als eine Mehrzahl von Haspelstangenabschnitten anstatt einem einzelnen, langen Rohr vorgesehen sind, die gesamte Konstruktion wesentlich wartungsfreundlicher.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausgestaltung und Art des Aufbaus und des Betriebs der Erfindung zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen derselben sind durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen am besten verständlich, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
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1 ist eine Seitenansicht eines Vorderteils einer herkömmlichen Erntemaschine, der eine Aufnahmehaspel aufweist, die Haspelstangen verwendet; und
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2 veranschaulicht ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil, das einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht und die in Verbindung mit einer Aufnahmehaspel einer herkömmlichen Erntemaschine, wie etwa der in 1 gezeigten Erntemaschine, verwendet werden kann;
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3 ist 2 ähnlich, zeigt jedoch einen anderen Abschnitt des Systems, in welchem das rohrförmige Haspelstangen-Formteil verwendet wird;
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ring- oder Schellenteils der in 2 und 3 gezeigten Zinken;
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5 ist 4 ähnlich, zeigt jedoch eine Seitenansicht des Ring- oder Schellenteils der Zinken; und
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6 zeigt Querschnittsformen von unterschiedlichen Ausführungsformen von rohrförmigen Haspelstangen-Formteilen der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen
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Während diese Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, sind in den Zeichnungen spezifische Ausführungsformen dargestellt, die hierin auch im Detail beschrieben werden, wobei sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine beispielhafte Darstellung der Prinzipien der Erfindung zu betrachten ist und die Erfindung nicht auf den dargestellten Umfang beschränken soll.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil zur Verwendung mit der Aufnahmehaspel einer Erntemaschine bereit, wobei das rohrförmige Haspelstangen-Formteil so konfiguriert ist, dass es Widerstand gegen Torsionslasten bietet sowie die Veränderung des Zinkenabstands entlang der Haspelstange ermöglicht.
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Zunächst wird eine herkömmliche Erntemaschine, die Haspelstangen aufweist, allgemein beschrieben, und anschließend wird ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil (und ein bevorzugtes Haspelstangensystem), das einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht, beschrieben.
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1 ist eine Seitenansicht eines Vorderteils 10 einer herkömmlichen Erntemaschine, der eine Aufnahmehaspel 14 verwendet. Der in 1 gezeigte Erntemaschinen-Vorderteil 10 umfasst eine Haspel 14 ohne Kippfunktion, d. h. eine Aufnahmehaspel 14, bei der eine Standard-Zinkenwirkung vorgesehen ist (d. h., dass die Zinken 22 während des Erntevorgangs nicht kippen), aber Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auch mit Haspeln mit Kippfunktion verwendet werden.
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Der Erntemaschinen-Vorderteil 10 umfasst die Aufnahmehaspel 14 sowie eine Zinken- und Haspelstangenanordnung 18. Die Anordnung 18 umfasst Erntemaschinenzinken 22 und Haspelstangen 26. Der Erntemaschinen-Vorderteil 10 umfasst ferner einen Erntemaschinentisch 28, der einen Tischrahmen 29, der so gehalten ist, dass er über die Erde bewegbar ist, und Seiten- und Rückwände 30 aufweist. Ein Boden 34 erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 30 und eine quer verlaufende Erntegut-Förderschnecke 38 ist oberhalb des Bodens 34 und vor der Rückwand 30 drehbar gehaltert (sofern es sich nicht um eine Erntemaschine handelt, die als Erntemaschine mit Förderband-Schneidwerk ausgestattet ist; in diesem Fall würden anstelle einer Förderschnecke quer verlaufende Förderbänder verwendet). Ein quer verlaufender Schneidbalken 42 ist entlang dem vorderen Rand des Bodens 34 angebracht und eine aufrechte Erntegutleiste 46 ist zwischen dem Schneidbalken 42 und dem Boden 34 gehalten.
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Die Aufnahmehaspel 14 überspannt allgemein die Breite des Tisches 28 vor der Förderschnecke 38 und oberhalb des Schneidbalkens 42. Die Aufnahmehaspel 14 ist mit dem Tisch 28 durch ein Paar Haspeltragarme 50 (einer ist dargestellt) verbunden, die die Aufnahmehaspel 14 am Rahmen 29 halten. In dem in 1 gezeigten Aufbau sind die Tragarme 50 mit dem Rahmen 29 an Drehpunkten 54 schwenkbar verbunden. Die Tragarme 50 liegen allgemein oberhalb der Seitenwände 30 des Tisches 28. Vorzugsweise sind die Tragarme 50 durch ein Paar Zylinder (nicht dargestellt), die zwischen den Tragarmen 50 und den Seitenwänden 30 vorgesehen sind, in der Höhe selektiv verstellbar.
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Am vorderen Ende jedes Tragarms 50 ist eine bewegliche Halterung 58 angebracht. Die Halterungen 58 sind allgemein an dem Tragarm 50 zwischen einer vorderen und einer hinteren Position verschiebbar und ihre Bewegung wird durch ein Paar Zylinder (nicht dargestellt) gesteuert. Die Tragarme 50 und die Halterungen 58 sind verstellbar angeordnet, um die Position der Aufnahmehaspel 14 relativ zum Tisch 28 einzustellen.
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Eine rohrförmig ausgebildete Haspelachse oder erste Achse 62 ist durch die Halterungen 58 gelagert und erstreckt sich zwischen diesen. Die erste Achse 62 ist relativ zu den Halterungen 58 um ihre Achse drehbar und eine Mehrzahl von Armen 70 (sechs in dem dargestellten Aufbau) erstreckt sich radial von der Achse 62.
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Haspelstangen 26 sind in den äußeren Enden der Arme 70 gelagert. Die Haspelstangen 26 sind mit den zugehörigen Armen 70 drehbar und in dem dargestellten Aufbau relativ zu den zugehörigen Armen 70 drehbar. Die Haspelstangen 26 überspannen die Breite der Aufnahmehaspel 14 und verlaufen allgemein parallel und in radialem Abstand zu der ersten Achse 62. Mehrere Erntemaschinenzinken 22 sind mit jeder Haspelstange 26 verbunden, sodass sie mit der Haspelstange 26 bewegbar sind (in dem dargestellten Aufbau relativ zu der ersten Achse 62 und relativ zu den zugehörigen Armen 70 drehbar).
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Die vorstehende Beschreibung in Bezug auf 1 erfolgt lediglich zur Erläuterung einer möglichen Umgebung, in welcher die vorliegende Erfindung auftreten kann, und sollte in keiner Weise als einschränkend betrachtet werden, da die vorliegende Erfindung mit Haspeln und Erntemaschinen verwendet werden kann, die sich von der Darstellung in 1 stark unterscheiden.
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Eine typische Haspelstange (wie etwa das Teil 26 in 1) hat ein rundes rohrförmiges Profil (d. h. sie hat einen kreisförmigen Querschnitt). Somit ist es erforderlich, als ein Mittel zur Befestigung der Zinken (Teil 22 in 1) an der Haspelstange und zum Widerstand gegen eine Torsionslast Löcher in das Rohr zu stanzen oder zu bohren. Nachdem Löcher in der Haspelstange gebildet wurden, ist der Abstand zwischen den Löchern festgelegt. Daher sind die möglichen Positionen der eingebauten Zinken in Abhängigkeit von den Positionen der Löcher effektiv vorbestimmt und die Positionen der Zinken und der Abstand zwischen den Zinken entlang der Länge der Haspelstange kann nicht ohne weiteres verändert werden.
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Die 2 und 3 zeigen ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil 100, das einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht. Das rohrförmige Haspelstangen-Formteil ist so konfiguriert, dass es Widerstand gegen Torsionslasten bietet, ohne dass Befestigungsmittel verwendet werden müssen, die in Löcher eingreifen, die vorab in der Haspelstange 102 gebildet wurden. Darüber hinaus sieht das rohrförmige Haspelstangen-Formteil 100 vor, dass Zinken 104 über die Länge der Haspelstange 102 ohne weiteres neu positioniert werden können, wodurch eine einfache Änderung des Abstands zwischen den Zinken 104 ermöglicht wird.
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Während die 2 und 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines Haspelstangensystems zeigen, bei dem das System mehrere Profile (das heißt eine Rohr-in-Rohr-Konfiguration) aufweist, versteht es sich, dass ein rohrförmiges Haspelstangen-Formteil gemäß der vorliegenden Erfindung viele andere Formen annehmen kann und in Systemen verwendet werden kann, die sich von dem in den 2 und 3 gezeigten unterscheiden. Ungeachtet dessen werden die 2 und 3 nun im Einzelnen beschrieben.
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Die 2 und 3 veranschaulichen ein Haspelstangen-Zinken-System, wobei die äußere Oberfläche 106 der Haspelstange 102 mit dem die Ring- oder Schellenteile 108 der Zinken 104, mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt vorgesehen ist. Die äußere Oberfläche 102 stellt einen oder mehrere Keile 110 bereit, wie etwa zwei in Längsrichtung verlaufende Keile entlang der Länge der Haspelstange 102, die mit einer oder mehreren entsprechenden Keilnuten 112 in Eingriff kommen, die in dem Ring- oder Schellenteil 108 jeder der Zinken 104 vorgesehen sind. Dieser Keil-/Keilnut-Eingriff sorgt dafür, dass die Haspelstange 102 Widerstand gegen Torsionslasten bietet, ohne dass die Zinken 104 an der Haspelstange 102 unter Verwendung von Befestigungsmitteln befestigt werden müssen, die in in der Haspelstange 102 gebildete Löcher eingreifen. Darüber hinaus sorgt der Eingriff dafür, dass die Zinken 104 ohne weiteres an einer beliebigen Stelle entlang der Länge der Haspelstange 102 positioniert werden können und dass ihre Positionen ohne weiteres verstellt werden können, wodurch der Abstand zwischen den Zinken 104 verändert wird. Genauer ausgedrückt kann ein Befestigungsmittel 114 (am besten in den 4 und 5 zu sehen), das in den Ring- oder Schellenteilen 108 der Zinken 104 vorgesehen ist, gelöst werden, können die Zinken 104 entlang der Haspelstange 102 an ihre gewünschten Positionen verschoben werden und die Befestigungsmittel 114 in den Ring- oder Schellenteilen 108 der Zinken auf der Haspelstange 102 wieder festgezogen werden.
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Wie 2 zeigt, ist vorzugsweise eine Rändelung 99 oder eine andere geeignete Struktur auf der Haspelstange 102, beispielsweise auf den Keilen 110 vorgesehen, die sich wirksam in die Ring- oder Schellenteile 108 der Zinken 104 eingräbt und dadurch eine axiale Wanderung verhindert. Die Rändelung 99 ist unter Verwendung einiger Linien in 2 dargestellt. Vorzugsweise erstreckt sich die Rändelung 99 im Wesentlichen über die gesamte Länge der Haspelstange 102.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, kann die Haspelstange 102 an einer oder an mehreren Stellen gequetscht sein, um die Keile 110 vorzusehen, beispielsweise an zwei Stellen, die allgemein 180° voneinander entfernt sind, sodass dadurch V-förmige Merkmale gebildet werden. Eine Innenfläche 116 (am besten in den 4 und 5 zu sehen) eines Ring- oder Schellenteils 108 jeder der Zinken 104 entspricht vorzugsweise einer Form der äußeren Oberfläche 106 der Haspelstange 102, wodurch ermöglicht wird, dass die Zinken 104 dergestalt mit der Haspelstange 102 wirksam verkeilt werden, dass sich die Zinken 104 nicht ohne weiteres um die Haspelstange 102 drehen können, aber entlang der Länge der Haspelstange 102 verschoben werden können, wenn die Ring- oder Schellenteile 108 gelöst werden, um den Abstand zwischen den Zinken 104 zu verändern. Während die Zinken 104 so konfiguriert sein können, dass sie an der Haspelstange 102 mit einem Befestigungsmittel 114 (siehe 4 und 5) festgezogen werden, greift das Befestigungsmittel 114 vorzugsweise nicht in in der Haspelstange 102 geformte Löcher ein, sondern spannt und befestigt vielmehr den Ring- oder Schellenteil 108 der Zinke 104 um die Haspelstange 102.
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Wie die 2 und 3 zeigen, kann die Haspelstange 102 relativ zu der Aufnahmehaspel dergestalt eingebaut werden, dass beispielsweise einer 118 der Keile 110 bzw. der gequetschten Bereiche nach unten weist, wodurch eine vergrößerte Haspelstangenfläche in der Erfassungsrichtung des Ernteguts zur verbesserten Handhabung des Materials und für ein günstiges Profil zum Einbringen des Ernteguts bereitgestellt wird. Wie dargestellt kann der andere Keil oder gequetschte Bereich 120 so vorgesehen sein, dass er nach oben weist. Alternativ kann die Haspelstange 102 gar nicht gequetscht sein, sondern kann anstelle dessen eine Querschnittsform bereitstellen, die einen Keil oder eine Keilnut vorsieht, die effektiv dieselbe Funktion bereitstellt, d. h. dass Zinken 104 allgemein daran gehindert werden, sich um die Haspelstange 102 zu drehen, aber die Position der Zinken 104 entlang der Länge der Haspelstange 102 verstellt werden kann, wodurch der Abstand zwischen den Zinken 104 verändert wird.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, kann die Haspelstange 102 Teil eines Mehrkomponentensystems sein, in welchem eine Mehrzahl von Profilen vorgesehen ist, wie etwa ein inneres Profil 122 und ein äußeres Profil 124. Wie dargestellt kann jedes der Profile 122, 124 so vorgesehen sein, dass es eine Mehrzahl von Haspelstangenabschnitten darstellt, wobei zumindest einige der Haspelstangenabschnitte 126, die das innere Profil 122 aufweisen, mit einem oder mehreren Lagern 128 in Eingriff stehen (von welchen jedes als ein einfaches einstückiges Lager vorgesehen sein kann), und wobei jeder der Haspelstangenabschnitte 130, die das äußere Profil 124 aufweisen, mit mindestens einem das innere Profil 122 aufweisenden Haspelstangenabschnitt 126 in Eingriff steht. Vorzugsweise entspricht die äußere Oberfläche 132 jedes der Haspelstangenabschnitte 126, welche das innere Profil 122 aufweisen, der inneren Oberfläche 134 jedes der Haspelstangenabschnitte 130, die das äußere Profil 124 aufweisen, sodass die Haspelstangenabschnitte 126, die das innere Profil 122 aufweisen, in die das äußere Profil 124 aufweisenden Haspelstangenabschnitte 130 geschoben werden können. Die das äußere Profil 124 aufweisenden Haspelstangenabschnitte 130 können an den das innere Profil 102 20 aufweisenden Haspelstangenabschnitten 126 befestigt sein oder nicht befestigt sein. Ungeachtet dessen entspricht vorzugsweise die äußere Oberfläche 106 jedes der das äußere Profil 124 aufweisenden Haspelstangenabschnitte 130 der inneren Oberfläche 116 (am besten in den 4 und 5 zu sehen) des Ring- oder Schellenteils 108 jeder der Zinken 104, sodass die Ring- oder Schellenteile 108 der Zinken 104 auf die das äußere Profil 124 aufweisenden Haspelstangenabschnitte 130 aufgeschoben werden können und auf dieser äußeren Oberfläche 106 festgezogen werden können.
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Ungeachtet der exakten Konfiguration des Haspelstangensystems ist vorzugsweise auf seiner äußeren Oberfläche 106 mindestens ein Keil 110 vorgesehen, beispielsweise ein Paar Längskeile, wie etwa gequetschte Abschnitte, und mindestens eine entsprechende Keilnut 112 (siehe auch 4 und 5) ist in dem Ring- oder Schellenteil 108 der Zinken 104 vorgesehen. Vorzugsweise sorgt der Keil-/Keilnut-Eingriff dafür, dass die Ring- oder Schellenteile 108 der Zinken 104 im allgemeinen daran gehindert werden, sich um den Umfang der äußeren Oberfläche 106 der Haspelstange 102 zu drehen, und sorgt auch dafür, dass die Zinken 104 ohne weiteres entlang der Länge der Haspelstange 102 neu positioniert werden können. Darüber hinaus macht die Tatsache, dass jedes der Profile 122, 124 als eine Mehrzahl von Haspelstangenabschnitten anstatt eines einzelnen, langen Rohres vorgesehen ist, die gesamte Konstruktion wesentlich wartungsfreundlicher.
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Wie beschrieben sieht eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen rohrförmigen Aufnahmehaspel-Stangenabschnitt vor, der gequetschte, V-förmige Merkmale hat, die in der senkrechten Stellung ausgerichtet sind. In die V-förmig Merkmale greifen Haspelstangenzinken ein und sie erlauben es den Zinken, den durch das Aufnehmen des Ernteguts induzierten Torsionskräften zu widerstehen. Das Fehlen eines Musters von gestanzten oder gebohrten Lochgruppen zum Anbringen der Zinken ermöglicht einem problemlos veränderbaren Zinkenabstand. Das senkrechte Profil stellt eine vergrößerte Haspelstangenfläche zum Erfassen des Ernteguts und zum vorteilhaften Einbringen des Ernteguts bereit. Ein inneres Profil wird vorzugsweise mit einem äußeren Profil verwendet, um Haspelstangenabschnitte miteinander zu verbinden, dabei aber ihre einfache Wartung zu ermöglichen und eine vereinfachte Haspellagerkonstruktion zu erlauben. Eine Alternative (von welchen eine Vielzahl existiert) wäre, dass die V-förmigen Merkmale eine andere Form aufweisen, wie etwa rechteckig. Auch die Ausrichtung der V-förmigen Merkmale kann geringfügig aus der Senkrechten versetzt oder sogar waagerecht vorgesehen werden. Viele Variationen sind absolut möglich, während der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht verlassen wird.
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Die offenbarte Erfindung ermöglicht vorzugsweise die Befestigung und den Torsionswiderstand von Zinken, ohne dass Löcher gebohrt oder gestanzt werden, was einfach veränderbare Zinkenabstände ermöglicht. Ferner ermöglicht sie gegenüber einem runden Profil verbesserte Eigenschaften des Erfassens des Ernteguts und Einbringens des Ernteguts. Typische Aufnahmehaspel-Konstruktionen verwenden einen langen Haspelstangenabschnitt aus einem Stück, der schwierig zu bearbeiten ist und eine umgreifende Lagerkonstruktion erfordert. Mit einem inneren und einem äußeren Verbindungsprofil ermöglicht die offenbarte Erfindung mehrere Abschnitte ohne spezielle Bearbeitung und eine vereinfachte Lagerkonstruktion aufgrund dessen, dass die Abschnitte ohne weiteres gewartet werden können.
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Ein spezielles rohrförmiges Haspelstangen-Formteil 100 ist in den 2 und 3 dargestellt und wurde im Detail beschrieben. Dieses spezielle Formteil ist auch in 6 gezeigt. 6 zeigt ferner einige alternative Formteile 200, 300. Selbstverständlich sind auch andere Variationen problemlos möglich. Ungeachtet der exakten Form oder Konfiguration der Haspelstange(n) ist vorzugsweise an der äußeren Oberfläche der Haspelstange, mit der die Ring- oder Schellenabschnitte der Zinken in Eingriff kommen, mindestens ein Keil oder eine Keilnut vorgesehen, beispielsweise ein Paar Längskeile über die Länge der Haspelstange in Form der gequetschten Abschnitte 202, 302, der bzw. die mit mindestens einer entsprechenden Keilnut bzw. einem entsprechenden Keil in Eingriff kommt, die in den Ring- oder Schellenteilen der Zinken, die an der Haspelstange eingebaut sind.
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Während bestimmte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist vorstellbar, dass der Durchschnittsfachmann verschiedene Modifikationen ersinnen kann, ohne den Grundgedanken und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.