DE4321655A1 - Einrichtung zur Schmierung von schnellaufenden Zahnradgetrieben durch einen Öltransport, bewirkt durch die rotierenden Zahnräder selbst - Google Patents
Einrichtung zur Schmierung von schnellaufenden Zahnradgetrieben durch einen Öltransport, bewirkt durch die rotierenden Zahnräder selbstInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zahnradgetriebe, die mit so
hohen Umfangsgeschwindigkeiten betrieben werden,
daß das an den Zähnen haftende Öl durch die Zentri
fugalkraft abgeschleudert wird, eine Tauchschmie
rung deshalb nicht mehr angewandt werden kann und
so eine Zwangszufuhr von Öl an die Kontaktstelle
der beiden Zahnräder erforderlich wird.
Es ist bekannt, daß bei derartigen schnellaufenden
Getrieben dann beispielsweise eine Druckumlauf
schmierung zur Einspritzung des Schmieröls in den
Zahneingriff eingesetzt wird. Zur Verwirklichung
der Druckumlaufschmierung sind dann Elemente, wie
Pumpen, Filter, Rohrleitungen, Düsen, Drucküberwa
chungseinrichtungen und Verschmutzungsanzeiger er
forderlich.
Die erfindungsgemäße Art der Schmierung soll nun
überall dort Verwendung finden, wo die Umfangsge
schwindigkeit der Zahnräder so groß ist, daß das Öl
durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert werden
würde.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, gegen
über der bekannten Schmierungsart mit Druckumlauf
schmierung auf einfache Weise Öl in den Eingriff
der beiden eine Getriebestufe bildenden Zahnräder
zum Zweck der Schmierung zu bringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die
im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs aufge
führten Merkmale bei einem Getriebe der eingangs
genannten Art vor, eines der beiden Zahnräder mit
einem Mantel zu umgeben, der seinerseits soweit
möglich vom Schmieröl umgeben ist und andererseits
eine Zulauföffnung für das Öl zu dem vom Mantel ge
bildeten Raum, in dem sich das Zahnrad befindet,
besitzt. Dieser Mantel umhüllt dieses eine der bei
den Zahnräder bis auf den unmittelbaren Bereich des
Eingriffs mit dem Gegenrad.
Der Mantel besitzt erfindungsgemäß nun an einer ge
eigneten Stelle eine Zulauföffnung, durch die das
Schmieröl aus dem Ölsumpf ohne eine druckerhöhende
Maßnahme und nur durch die geodätische Höhe zwi
schen Ölspiegel und Zulauföffnung bestimmt in den
Raum mit dem rotierenden Zahnrad zufließt.
Das in den Mantel zufließende Öl sammelt sich auf
Grund der Schwerkraft im unteren Bereich des Man
tels und wird vom Zahnrad oder von dem vom Zahnrad
erzeugten Luftstrom als Öltröpfchen und an der Man
telwand fließend in Umfangsrichtung in den Eingriff
mit dem Gegenrad bzw. auf das Gegenrad hin mitge
nommen. Der Ort für die Zulauföffnung wird zweckmä
ßigerweise so gewählt, daß eine möglichst große
geodätische Höhe zwischen dem Ölspiegel und der Zu
lauföffnung entsteht.
Die Dimensionierung des durch Zahnrad und Mantel
gebildeten Kanals ist von untergeordneter Bedeu
tung, da vom Zahnrad auf jeden Fall ein Luftstrom
zum Transport von Öltröpfchen erzeugt wird.
Der Kanal wird jedoch in radialer Richtung um so
höher ausgeführt werden, je höher die Umfangsge
schindigkeit des Zahnrades ist, um damit die Venti
lationsverluste so gering wie möglich zu halten.
Auf jeden Fall wird der Kanal im Bereich des Ein
griffs so ausgebildet, daß einerseits die im Luft
strom befindlichen Öltröpfchen und anderereseits
das an der Mantelwand fließende Öl weitestgehend in
den Bereich des Eingriffs mit dem Gegenrad und auf
das Gegenrad hin geführt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schmier
einrichtung ergibt sich daraus, daß der Schmieröl
zulauf zum Zahnrad solange erhalten bleibt, bis der
Ölspiegel soweit abgesunken ist, daß die geodäti
sche Höhe nicht mehr ausreicht, einen Ölzufluß zu
erzeugen. Auf diese Weise hat man darüberhinaus
eine Getriebeschmierung geschaffen, die äußerst un
empfindlich gegen Ölverluste ist.
Desweiteren ist offensichtlich, daß bei symmetri
scher Ausbildung des Mantels bzw. des Kanals die
Funktion der Einrichtung drehrichtungsunabhängig
ist. Auch ist die Umfangsgeschwindigkeit des Zahn
rads kein Kriterium für die Funktionsfähigkeit der
Einrichtung.
Im Stillstand des Getriebes läuft der Innenraum des
Mantels, d. h. der Raum für das Zahnrad mit
Schmieröl voll, weil die Zulauföffnung durch kei
nerlei Vorkehrung bei Abstellen geschlossen wird.
Dies ist ohne Belang, denn beim Wiederanlauf schau
felt sich das Zahnrad sofort frei und dieses
Öl gelangt damit vom Innenraum in den den Mantel
umgebenden Ölsumpf, wobei damit das Ölniveau etwas
ansteigt.
Man erhält somit ein schnellaufendes Getriebe bei
dem der sonst übliche hohe Investitionsaufwand für
Pumpe, Filter, Rohrleitungen, Düsen und Drucküber
wachungseinrichtungen und Verschmutzungsanzeiger
entfällt und das desweiteren einen geringeren War
tungsaufwand benötigt.
An Stelle des Zuflusses durch eine irgendwie ge
staltete Zulauföffnung kann erfindungsgemäß das Öl
auch durch einen entsprechend bemessenen Spalt
fließen, der von einem Gehäuseteil und vom Mantel,
gebildet wird.
Bei der erfindungsgemäß ausgeführten Art des
Schmieröltransports soll desweiteren der o.g. Man
tel konzentrisch um das Zahnrad angeordnet werden.
Es entsteht damit ein weitgehend konstanter Luft
strom zum Transport des Öls.
Bei der erfindungsgemäß ausgeführten Art des
Schmieröltransports genügt es bei Getrieben mit nur
einer Drehrichtung den Mantel nur in Drehrichtung
bis nahe an das Gegenrad hin auszuführen. Die an
dere Seite kann entsprechend des Gegebenheiten aus
gebildet sein.
Bei der erfindungsgemäß ausgeführten Art des
Schmieröltransports ist es von Vorteil, die Räder
übereinander angeordnet auszuführen, weil damit die
maximal mögliche geodätische Höhe zwischen Ölspie
gel und Zulauföffnung erzielt wird. Schräg überein
ander oder waagrecht angeordnete Zahnräder sind
ebenfalls möglich, solange eine ausreichende Höhen
differenz zwischen Ölspiegel und Zulauföffnung be
stehen bleibt.
Anhand der beiliegenden Figuren soll an Ausfüh
rungsbeispielen die Erfindung näher erläutert wer
den. Es zeigen:
Fig. 1 Ein einstufiges Getriebe eines Getriebemo
tors im Längsschnitt mit einer erfindungsgemäßen
Schmiereinrichtung und einer Zulauföffnung am tief
sten Punkt des Mantels. Die Zulauföffnung als Spalt
zwischen Gehäuse und Mantel ist als Teilschnitt
dargestellt.
Fig. 2 Das einstufige Getriebe der Fig. 1 im Quer
schnitt mit der erfindungsgemäßen Schmiereinrich
tung und übereinander angeordneten Zahnrädern in
der Ausführung für beide Drehrichtungen.
Fig. 3 Das einstufige Getriebe der Fig. 1 im Quer
schnitt mit der erfindungsgemäßen Schmiereinrich
tung und einer waagrechten Anordnung der Zahnräder
mit nur einer Drehrichtung.
Bei der Fig. 1 befindet sich der das eine Zahnrad
der Stufe umhüllende Mantel (1) um das Eingangs
zahnrad (2), d. h. das unten liegende Zahnrad, das
auf der Elektromotorwelle sitzt. Das Zahnrad wird
durch diesen Mantel vom Ölsumpf (5) getrennt. Die
Zulauföffnung (4) ist am tiefsten Punkt des Mantels
angeordnet. Das Öl ist im Stillstand bis zur Mitte
des Ölschauglases (7) aufgefüllt. Die Zulauföffnung
in Form eines Spaltes (8) zwischen einem Gehäuse
teil (6) und dem Mantel (1) ist im Teilschnitt dar
gestellt.
In der Fig. 2 ist das Getriebe nach Fig. 1 im Quer
schnitt dargestellt. Der Mantel (1) ist konzen
trisch um das größere, unten liegende Eingangszahn
rad (2) angeordnet und verläuft von beiden beiden
Seiten kommend bis nahe an das Gegenrad (3).
In der Fig. 3 ist ein Getriebe ähnlich der Fig. 1
jedoch mit nebeneinander liegenden Achsen im Quer
schnitt dargestellt. Hier ist gezeigt, daß der Man
tel (1) bei nur einer Drehrichtung des Getriebes
nur in der Drehrichtung bis nahe an das Gegenrad
verläuft.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Schmierung des Zahneingriffs
von Zahnradgetriebestufen oder einstufigen Zahnrad
getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
beiden Zahnräder (2) von einem, bis auf den Bereich
des Gegenrades (3) geschlossenen Mantel (1) umgeben
ist, der seinerseits soweit möglich von Öl umgeben
ist und eine geeignete Zulauföffnung (4) für das Öl
zu dem vom Mantel gebildeten Raum, in dem das Zahn
rad angeordnet ist, besitzt.
2. Einrichtung zur Schmierung des Zahneingriffs
von Zahnradgetriebestufen oder einstufigen Zahnrad
getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauf
öffnung durch einen Spalt (8) zwischen dem Mantel
(1) und einem anschließenden Gehäuseteil (6) gebil
det wird.
3. Einrichtung zur Schmierung des Zahneingriffs
von Zahnradgetriebestufen oder einstufigen Zahnrad
getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(1) konzentrisch um das hierfür vorgesehene Zahnrad
(2) angeordnet ist.
4. Einrichtung zur Schmierung des Zahneingriffs
von Zahnradgetriebestufen oder einstufigen Zahnrad
getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur ei
ner Drehrichtung der Mantel nur in der vorgesehenen
Drehrichtung bis nahe an das Gegenrad reicht.
5. Einrichtung zur Schmierung des Zahneingriffs
von Zahnradgetriebestufen oder einstufigen Zahnrad
getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnrä
der vorwiegend mit unterschiedlichen Achshöhen, auf
jeden Fall aber so angeordnet sind, daß zwischen
dem Ölspiegel und der Zulauföffnung eine, einen Öl
fluß erzeugende Höhendifferenz vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321655 DE4321655A1 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Einrichtung zur Schmierung von schnellaufenden Zahnradgetrieben durch einen Öltransport, bewirkt durch die rotierenden Zahnräder selbst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934321655 DE4321655A1 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Einrichtung zur Schmierung von schnellaufenden Zahnradgetrieben durch einen Öltransport, bewirkt durch die rotierenden Zahnräder selbst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321655A1 true DE4321655A1 (de) | 1995-01-12 |
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ID=6491536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321655 Withdrawn DE4321655A1 (de) | 1993-06-30 | 1993-06-30 | Einrichtung zur Schmierung von schnellaufenden Zahnradgetrieben durch einen Öltransport, bewirkt durch die rotierenden Zahnräder selbst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321655A1 (de) |
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-
1993
- 1993-06-30 DE DE19934321655 patent/DE4321655A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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